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Die
Erfindung betrifft eine Rundstrickmaschine der im Oberbegriff des Anspruchs
1 angegebenen Gattung.
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Eine
bekannte Rundstrickmaschine dieser Art (
DE-Gbm 74 24 526 ) ist mit einem drehbaren Schneidmesser
versehen, das dem Zweck dient, den von der Rundstrickmaschine produzierten
Warenschlauch entweder zwischen zwei Maschenstäbchen oder
im Bereich einer sogenannten Wechselstelle aufzutrennen, innerhalb
von welcher die den Warenschlauch bildenden Fäden nicht
zu Maschen, sondern lediglich zu Flottungen verarbeitet werden.
Das Schneidmesser ist, damit es auf einfache Weise in unterschiedliche
Maschinentypen eingebaut und seine relative Lage zum Warenschlauch
leicht verstellt werden kann, mit dem einen Ende einer biegsamen Welle
verbunden, deren anderes Ende mit einem Antriebsrad ver-sehen ist,
das bei der Drehung des Nadelzylinders an der Unterseite eines stationären Tragrings
abrollt. Dadurch werden die biegsame Welle und mit ihr auch das
Schneidmesser bei der Drehung des Nadelzylinders automatisch in
Umdrehungen versetzt.
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Das
Antriebsrad der biegsamen Welle kann in der bekannten Rundstrickmaschine
als Reibrad oder als Zahnrad ausgebildet sein. Die Ausbildung als
Reibrad hat den Nachteil, dass sich aufgrund von Schlupf oder Verschleiß schwankende
Drehzahlen für das Schneidmesser ergeben können.
Solange es darum geht, den Warenschlauch im Bereich von Flottungen
aufzutrennen, stellt dies kein wesentliches Problem dar. Soll der
Warenschlauch dagegen längs Bereichen aufgetrennt werden,
in denen eine übliche Maschenbildung stattfindet, können
sich insbesondere bei Drehzahlen des Schneidmessers, die kleiner sind,
als der Abzugsgeschwindigkeit des Warenschlauchs entspricht, unsaubere
oder fehlerhafte Schnittkanten ergeben. Das ist insbesondere in
Verbindung mit Rundstrickmaschinen unerwünscht, deren Abzugs-
und/oder Aufwickelwalzen mit Mitteln zum Aufschneiden und Ausbreiten
des aufgeschnittenen Warenschlauchs versehen sind, um eine einlagige
Ware mit einer gegenüber dem Warenschlauch doppelten Breite
abziehen und/oder aufwickeln zu können (z. B.
EP 0 456 576 B1 , PCT
WO 00/50678 ,
DE 101 20 736 C1 ). Ist
das Antriebsrad der biegsamen Welle dagegen als Zahnrad ausgebildet,
dann ist zwar sichergestellt, dass sich das Schneidmesser stets
mit einer vorgewählten Drehzahl dreht. In diesem Fall müsste
jedoch der stationäre Tragring mit einem umlaufenden Zahnkranz
versehen werden, was einen erheblichen Kostenaufwand mit sich bringt.
Außerdem ist in beiden Fällen das Anriebsrad schwer
zugänglich, so dass es schwierig ist, die Drehzahl des
Schneidmessers in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit,
mit der der Warenschlauch produziert wird, individuell einzustellen
oder das Antriebsrad auszuwechseln.
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Bei
Rundstrickmaschinen der zuletzt genannten Art ist es daher üblich,
das Schneidmesser mit einem separaten Motor anzutreiben, der zwar ebenfalls
schwer zugänglich im Maschinengestell angeordnet ist, aber
von außen her mit elektrischen Mitteln auf unterschiedliche
Drehzahlen eingestellt werden kann. Allerdings erhöhen
derartige Motoren den konstruktiven Aufwand und erschweren eine
exakte Einstellung der Lage des Schneidmessers. Die Anwendung einer
biegsamen Welle hätte demgegenüber Vorteile.
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Ausgehend
davon besteht das technische Problem der Erfindung darin, die Rundstrickmaschine
der eingangs bezeichneten Gattung so auszubilden, dass die biegsame
Welle mit einer konstanten, vorgewählten Drehzahl angetrieben
wird, die Drehzahl auf einfache Weise veränderbar ist und
mit Zahnkränzen versehene Tragringe od. dgl. vermieden
werden können.
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Gelöst
wird dieses Problem mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs
1.
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Die
Erfindung bringt den Vorteil mit sich, dass das Antriebsrad der
biegsamen Welle an einer geeigneten Stelle mit den ohnehin bereits
unterhalb des Nadelzylinders vorhandenen, zum Antrieb der Abzugs-
und/oder Aufwickelwalzen bestimmten Antriebsmitteln gekoppelt wird.
Ihr Antrieb ist daher unabhängig von am Maschinengestell
der Rundstrickmaschine angebrachten Tragringen, und umgekehrt brauchen
die Tragringe nicht im Hinblick auf das Antriebsrad der biegsamen
Welle gestaltet werden. Dadurch ist die Gesamtkonstruktion wesentlich
vereinfacht. Außerdem kann das Antriebsrad der biegsamen
Welle ohne weiteres an einer leicht zugänglichen Stelle
vorgesehen und daher bei Bedarf leicht ausgewechselt werden. Zusätzliche
Antriebe für das Schneidmesser sind entbehrlich.
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Weitere
vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die
Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen
an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
schematische, perspektivische Ansicht einer Rundstrickmaschine mit
einer erfindungsgemäß angetriebenen, biegsamen
Welle, wobei sich eine Abzugs- und Aufwickelvorrichtung in einer
ersten Drehstellung befindet;
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2 eine
schematische Ansicht entsprechend 1, wobei
sich jedoch die Abzugs- und Aufwickelvorrichtung in einer zweiten
Drehstellung befindet;
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3 schematisch
eine Antriebswelle für die Abzugs- und/oder Aufwickelvorrichtung
nach 1 und 2;
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4 eine
vergrößerte Vorderansicht einer ersten, in 1 sichtbaren
Seitenwand eines Gestells der Abzugs- und/oder Aufwickelvorrichtung; und
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5 eine
vergrößerte Vorderansicht einer zweiten, in 2 sichtbaren
Seitenwand des Gestells der Abzugs- und/oder Aufwickelvorrichtung.
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1 und
2 zeigen
nur die zum Verständnis der Erfindung notwendigen Bauteile
einer Rundstrickmaschine, die im Wesentlichen in der aus
DE 101 20 736 C1 und
DE 101 23 089 C1 ersichtlichen
Weise ausgebildet ist, so dass auf weitergehende Erläuterungen
für den Fachmann verzichtet werden kann.
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Gemäß 1 und 2 ist
ein schematisch angedeuteter Nadelzylinder 1 in einem nicht
dargestellten, auf Füßen abgestützten
Maschinengestell um eine Maschinenachse 2 drehbar gelagert
und mit einem ebenfalls im Maschinengestell angeordneten Antrieb
verbunden. Das Maschinengestell ist nahe seinem Boden mit einem
unteren, später anhand der 3 erläuterten,
stationären Tragring versehen, auf dem eine allgemein mit
dem Bezugszeichen 3 bezeichnete Abzugs- und/oder Aufwickelvorrichtung um
die Maschinenachse 2 drehbar gelagert ist. Die Abzugs-
und/oder Aufwickelvorrichtung 3 dient dem Zweck, einen
von der Rundstrickmaschine hergestellten Warenschlauch vom Nadelzylinder 1 abzuziehen
und/oder aufzuwickeln. Dabei ist es für die Zwecke der
Erfindung gleichgültig, ob die Abzugs- und/oder Aufwickelvorrichtung
nur wenigstens eine Abzugswalze 4 oder nur eine Aufwickelwalze 5 oder beides
enthält, um den Warenschlauch nur abzuziehen, nur aufwickeln
und/oder abzuziehen und aufzuwickeln, wie dem Fachmann allgemein
bekannt ist. Im Ausführungsbeispiel sind zwei Abzugswalzen 4 und
zusätzlich eine Aufwickelwalze 5 vorhanden.
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Die
Abzugs- und/oder Aufwickelvorrichtung 3 enthält
ferner ein auf dem unteren Tragring drehbar gelagertes Gestell 6,
das z. B. im Wesentlichen aus zwei durch Stangen 7 und
einen Boden 8 verbundenen, mit Abstand voneinander angeordneten
Seitenwänden 9 und 10 und einem quer
zu den Stangen 7 angeordneten Arm 11 gebildet
ist. Die beiden Abzugswalzen 4 und die Aufwickelwalze 5 sind
zwischen den Seitenwänden 9, 10 angeordnet
und mit ihren Enden drehbar in diesen gelagert. Der Arm 11 ist
in einem oberen Abschnitt mit einer Stützplatte 12 versehen,
an der die einen Enden von zwei quer zu den beiden Walzen 4 und 5.
erstreckten, zueinander parallelen Verbindungsstangen 14 befestigt
sind. Die entgegengesetzten Enden der Verbindungsstangen 14 sind
durch eine weitere Stützplatte 15 verbunden. Die
beiden Stützplatten 12, 15 und die Verbindungsstangen 14 bilden
ein Stützgerüst für zwei parallel zu den
Verbindungsstangen 14 angeordnete, mit ihren Enden drehbar
in oder fest an den Stützplatten 12 und 15 montierte
Umlenkstangen 16, deren Länge etwas größer
als die Breite des vom Nadelzylinder 1 abgezogenen Warenschlauchs
in seinem zweilagigen Zustand ist. Außerdem ist an der
Stützplatte 15 des beschriebenen Stützgerüsts
eine ebenfalls zu den Verbindungsstangen 14 parallele und
unterhalb von den Umlenkstangen 16 angeordnete Tragstange 17 befestigt,
die bis in die Nähe der gegenüber liegenden Stützplatte 12 erstreckt
ist und an deren freiem Ende zwei V-förmig angeordnete,
fest oder drehbar mit der Tragstange 17 verbundene Stangen
oder Walzen 18 montiert sind.
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Weiterhin
ist in dem Gestell 6 an einer der Stützplatte 15 nahen
Stelle ein drehbares, z. B. als Scheibenmesser ausgebildetes Schneidmesser 19 angeordnet,
das zwischen und direkt oberhalb der Umlenkstangen 16 angeordnet
und an einer Halterung 20 drehbar und bei Bedarf verstellbar
gelagert ist. Die Halterung 20 ist z. B. auf einer der
Verbindungsstangen 14 verschiebbar und feststellbar befestigt.
Das Schneidmesser 19 ist gemäß 1 und 2 mit
dem einen Ende einer biegsamen Welle 21 fest verbunden,
die dazu dient, das Schneidmesser 19 in eine rotierende
Bewegung zu versetzen. Die Drehung des Schneidmessers 19 erfolgt
in der Regel in Warenabzugsrichtung, weil bei einer Drehung entgegengesetzt
zur Abzugsrichtung die Gefahr besteht, daß sich die Strickware
im Schneidmesser 19 verhakt und von diesem mitgezogen wird.
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Zu
erwähnen ist schließlich noch, dass der Nadelzylinder 1 mit
Hilfe von Mitnehmern 22 antriebsmäßig
mit dem Gestell 6, z. B. mit dessen Seitenwänden 9 und 10 verbunden
ist. Eine Drehung des Nadelzylinders 1 hat daher zur Folge,
dass sich die gesamte Abzugs- und/oder Aufwickelvorrichtung 3 zusammen
mit dem Nadelzylinder 1 um die Maschinenachse 2 dreht.
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Beim
Betrieb der beschriebenen, insoweit bekannten Rundstrickmaschine
(
DE 101 20 736 C1 ,
DE 101 23 089 C1 )
wird der vom rotierenden Nadelzylinder
1 kommende Warenschlauch
zunächst in zwei parallelen Lagen durch die beiden Umlenkstangen
16 gezogen,
wobei er längs einer zu seinen Maschenstäbchen
parallelen Linie vom rotierenden Schneidmesser
19 aufgeschnitten
wird. Unmittelbar danach gelangt der aufgetrennte Abschnitt des
Warenschlauchs in den Bereich der V-förmig angeordneten
Walzen
18, wodurch er allmählich ausgebreitet wird,
bis er beim Erreichen der freien Enden der Walzen
18 eine
einlagige, im Wesentlichen ebene Bahn bildet, deren Breite doppelt
so groß wie der von den Umlenkstangen
16 erfasste,
doppellagige Abschnitt ist. Die einlagige Warenbahn gelangt im Anschluss daran
in den Bereich der angetriebenen Abzugswalze
4, die den
Warenschlauch mit der von der Rundstrickmaschine vorgegebenen Produktionsgeschwindigkeit
abzieht, und wird dann von der ebenfalls angetriebenen Aufwickelwalze
5 aufgewickelt.
Diese Wirkungsweise kann im Übrigen unabhängig
davon erzielt werden, ob der Nadelzylinder
1 und mit ihm
die gesamte Abzugs- und/oder Aufwickelvorrichtung
3 oder
ein den Nadelzylinder
1 umgebender, auf Stricknadeln od.
dgl. einwirkender Schlossmantel und zugehörige Teile um
die Maschinenachse
2 gedreht werden und dabei der Nadelzylinder
1 und
die Abzugs- und/oder Aufwickelvorrichtung
3 im Stillstand verbleiben.
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Zum
Antrieb der verschiedenen Bauelemente dient in der Regel ein am
Boden des Maschinengestells angeordneter, nur in 3 angedeuteter, stationärer
Tragring 24, auf dem ein ebenfalls stationäres
Kegelrad 25 befestigt ist. In dem drehbar auf dem Tragring 24 gelagerten
Gestell 6 ist eine auch aus 1 ersichtliche
Antriebswelle 26 drehbar gelagert, an der ein mit dem Kegelrad 25 im
Eingriff befindliches Kegelritzel 27 befestigt ist. Beim
Drehen des Gestells 6 um die Maschinenachse 2 rollt
das Kegelritzel 27 an dem Kegelrad 25 ab, wodurch
die Antriebswelle 26 zusätzlich zur Umlaufbewegung
mit einer vorgewählten Drehzahl um ihre eigene Achse in Umdrehungen
versetzt wird. Zwischen dem Kegelrad 25 und dem Kegelritzel 27 kann
bei Bedarf ein Getriebe, insbesondere ein einstellbares Getriebe
vorgesehen sein, um die Drehzahl der Antriebswelle 26 relativ
zur Umlaufgeschwindigkeit des Gestells 6 einstellen zu
können.
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Gemäß 1 und 4 ist
jeweils ein Ende der Aufwickelwalze 5 und der Antriebswelle 26 in
der Seitenwand 9 drehbar gelagert und mit je einem an der
Außenseite der Seitenwand 9 angeordneten Rad 28 bzw. 29 fest
verbunden. Die beiden Räder 28, 29 können
mittels eines endlosen, am Umfang der Räder 28, 29 anliegenden
Antriebselements direkt verbunden sein. Im Ausführungsbeispiel
ist dagegen eine indirekte Verbindung vorgesehen, indem ein endloses
Antriebselement 30 am Umfang des Rades 28 und
eines drehbar in der Seitenwand 9 gelagerten Zwischenrades 31 anliegt,
das über ein mit ihm koaxiales Rad 32, ein Umlenkrad 33 und
ein weiteres endloses Antriebselement 34 mit dem Rad 29 der Aufwickelwalze 5 verbunden
ist.
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Im
Ausführungsbeispiel sind die Räder 28, 29, 31, 32 und 33 jeweils
Riemenscheiben, während die Antriebselemente 30, 34 aus
diesen anliegenden Riemen bestehen. Die beschriebene, aus den Teilen 28 bis 34 bestehende
Anordnung bildet außerdem an der Außenseite der
Seitenwand 9 angeordnete Antriebsmittel in Form eines ersten
Riementriebs, der die Aufwickelwalze 5 mit einer zur Nadelzylinderdrehung
synchronen Drehzahl antreibt.
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Gemäß 2 und 5 ist
an einem in der gegenüber liegenden Seitenwand 10 drehbar
gelagerten Ende der Aufwickelwalze 5 ein an der Außenseite
der Seitenwand 10 angeordnetes Rad 36 befestigt.
In entsprechender Weise ist ein Rad 37 an einem in der
Seitenwand 10 drehbar gelagerten Ende einer der Abzugswalzen 4 befestigt.
Ein weiteres, an der Außenseite der Seitenwand 10 drehbar
gelagertes Antriebsrad 38 ist an einem vom Schneidmesser 19 entfernten
Ende der biegsamen Welle 21 befestigt. Die drei Räder 36, 37 und 38 sind
mittels eines sie zumindest teilweise umschlingenden, endlosen Antriebselements 39 antriebsmäßig
verbunden. Vorzugsweise läuft das Antriebselement 39 noch über
einige Umlenkräder 40 bis 43, deren Lage
so gewählt ist, dass das Antriebselement 39 den
Ruder 36, 37 und 38 mit einem ausreichend
großen Umschlingungswinkel anliegt, und von denen eines
wie z. B. das Umlenkrad 33 (4) gleichzeitig
zum Spannen des Antriebselements 39 verwendet werden kann.
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Mit
dem Bezugszeichen 44 ist in 5 die Lagerstelle
für die zweite Abzugswalze 4 dargestellt, die
wie üblich durch Reibschluss von der getriebenen Abzugswalze 4 bzw.
der im Spalt zwischen beiden Abzugswalzen 4 befindlichen
Ware mitgenommen wird.
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Im
Ausführungsbeispiel sind die Räder 36 bis 38 und 40 bis 43 jeweils
als Riemenscheiben ausgebildet, während das Antriebselement 39 aus
einem diesen anliegenden Riemen besteht. Die beschriebene, aus den
Teilen 36 bis 43 bestehende Anordnung bildet außerdem
einen zweiten, an der Außenseite der Seitenwand 10 angeordneten
Riementrieb, der die eine Abzugswalze 4 und die auch aus 2 ersichtliche,
biegsame Welle 21 mit je einer zur Nadelzylinderdrehung
synchronen Drehzahl antreibt, wenn die Antriebswelle 26 und
von dieser die Aufwickelwalze 5 gedreht werden. Die Abzugswalzen 4,
die Aufwickelwalze 5 und die biegsame Welle 21 werden
somit mit Drehzahlen angetrieben, die von der Strickgeschwindigkeit
abhängt, mit welcher der Warenschlauch produziert wird.
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Für
die Zwecke der Erfindung ist bedeutsam, dass zum Antrieb der biegsamen
Welle 21 lediglich das Antriebsrad 38 und gegebenenfalls
das Umlenkrad 43 benötigt wird, da die übrigen
Teile des zweiten Riementriebs ohnehin vorhanden sind. Dadurch ergibt
sich eine äußerst preisgünstige Konstruktion. Außerdem
kann das Antriebsrad 38 an einer leicht zugänglichen
Stelle der Seitenwand 10 angeordnet werden. Ist das Antriebsrad 38 schließlich
mittels einer Feststellschraube od. dgl. leicht lösbar
an der biegsamen Welle 21 befestigt, dann kann es auch leicht
gegen ein anderes Antriebsrad 38 ausgetauscht werden, falls
in Abhängigkeit von der herzustellenden Strickware eine
andere Drehzahl für das Schneidmesser 19 gewünscht
wird.
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Die Übersetzungsverhältnisse
werden vorzugsweise so gewählt, dass das Schneidmesser 19 stets
mit einer Umfangsgeschwindigkeit rotiert, die etwas größer
als die Abzugsgeschwindigkeit des Warenschlauchs ist. Dadurch wird
eine einwandfreie Schnittlinie gewährleistet.
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Die
Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt, das auf vielfache Weise abgewandelt werden
kann. Insbesondere ist klar, dass die beschriebenen Riementriebe
auch als Kettentriebe ausgebildet werden können, indem
die verschiedenen Räder als Kettenräder und die
Antriebselemente 30, 34 und 39 als Ketten
ausgebildet werden, in welchem Fall die Riementriebe durch Kettentriebe
ersetzt sind. Alternativ kann aber auch vorgesehen sein, was derzeit
als beste Lösung angesehen wird, die Räder 28, 29, 31 bis 33, 36 bis 38 und 40 bis 43 wie
dargestellt als Zahnräder und die Antriebselemente 30, 34 und 39 als
mit diesen im Eingriff befindliche, innen gezahnte Zahnriemen auszubilden.
Weiter stellt der beschriebene Antrieb der biegsamen Welle 21 mit
Hilfe der Antriebswelle 26, des ersten Riementriebs, der
Aufwickelwalze 5 und des zweiten Riementriebs nur ein praktisches
Ausführungsbeispiel dar. Tatsächlich könnten
beide Riementriebe z. B. an einer der beiden Seitenwände 9 oder 10 angeordnet
und dann auch durch einen einzigen Riementrieb ersetzt sein. Ferner
könnte das Antriebsrad 38 der biegsamen Welle 21 mit
den Antriebsmitteln (erster Riementrieb gemäß 4)
für die Aufwickelwalze 5 gekoppelt sein. Weiter
könnten anstelle der Riemen oder Kettentriebe auch Antriebsmittel
vorgesehen sein, die aus miteinander im Eingriff stehenden Zahnrädern
gebildet sind. Für die Zwecke der Erfindung ist insoweit
nur bedeutsam, dass das Antriebselement 38 der biegsamen
Welle 21 mit denjenigen Antriebsmitteln in Wirkverbindung steht,
die dem Antrieb der Abzugs- und/oder Aufwickelwalze dienen, so dass
keine zusätzlichen Bauelemente an der Rundstrickmaschine
vorgesehen werden müssen. Schließlich versteht
sich, dass die verschiedenen Merkmale auch in anderen als den beschriebenen
und dargestellten Kombinationen angewendet werden können.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 7424526 [0002]
- - EP 0456576 B1 [0003]
- - WO 00/50678 [0003]
- - DE 10120736 C1 [0003, 0015, 0020]
- - DE 10123089 C1 [0015, 0020]