DE10120736C1 - Rundstrickmaschine - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Rundstrickmaschine mit einem mehrere Füße (2, 3, 4) aufweisenden Gestell (1). Im Gestell (1) sind ein Nadelträger (7), ein Schloßmantel und eine Abzugs- und/oder Aufwickelvorrichtung (14) montiert. Wenigstens einer der Füße (3, 4) ist zur Änderung der Maschinenbreite verstellbar (Fig. 1).
Description
Die Erfindung betrifft eine Rundstrickmaschine der im Oberbegriff des Anspruchs 1
angegebenen Gattung.
Bei Rundstrickmaschinen dieser Art mit Nadelzylinderdurchmessern von z. B. 26" bis 30"
und größer besteht häufig das Bedürfnis, die Abzugs- und/oder Aufwickelvorrichtung so
auszusbilden, daß nicht die aus der Maschine kommende, geschlossene Schlauchware,
sondern ein an einer Längsseite aufgeschnittener und dann auf die doppelte Breite
ausgebreiteter Stoff aufgewickelt wird (DE 0 691 21 291 T2, US-5 566 558, WO 00/50678).
In einem solchen Fall sind Abzugs- und Aufwickelwalzen vorgesehen, die etwa
die doppelte als ihre sonst übliche Länge aufweisen, und auch die Maschinendurchmesser
müssen in diesem Fall wesentlich größer ausfallen, als bei der Anwendung von Nadel
zylindern mit Durchmessern von 26" bis 30" allgemein üblich ist. Größere Maschinen
durchmesser als üblich sind außerdem dann erforderlich, wenn aus anderen Gründen
größere Nadelzylinderdurchmesser von z. B. 34" oder sogar bis hin 68" verlangt werden.
Rundstrickmaschinen der eingangs bezeichneten Gattung mit derartigen Durchmessern
bringen sowohl Transport- als auch Platzprobleme mit sich. Das ist vor allem eine Folge
davon, daß ihre Gestelle mit radial vorstehenden Füßen versehen sind, die an der kleinsten
Stelle eine Maschinenbreite von mehr als 3000 mm (z. B. 3600 mm) und quer dazu
meistens eine noch größere Länge besitzen, wenn als Breite die kleinste parallel zur
Erdbodenoberfläche und quer zur Länge messbare Dimension bzw. der kleinste Durch
messer der Maschine bezeichnet wird. Derartige Maschinen müssen daher mit Polizeischutz
auf einem Tieflader transportiert werden. Für einen Transport auf einem Tieflader
ohne Polizeischutz wäre eine Maschinenbreite von höchstens 3000 mm und für einen
Transport auf einem üblichen Lastkraftwagen eine Maschinenbreite von höchstens 2500 mm
erforderlich. Nicht unbeachtlich ist außerdem der Umstand, daß die Werkhallen
sowohl beim Hersteller als auch beim Anwender meistens Türen und/oder Aufzüge mit
lichten Weiten besitzen, die kleiner als 3600 mm sind. Schließlich besteht insbesondere
beim Hersteller, wo in der Regel zahlreiche Rundstrickmaschinen nebeneinander in
derselben Werkhalle für die spätere Benutzung beim Anwender eingerichtet werden, ein
erheblicher Bedarf an Maschinen, die einen möglichst geringen Platzbedarf haben und vor
allem eine möglichst geringe Breite besitzen.
Zur Beseitigung dieser Probleme werden von den Maschinenherstellern unterschiedliche
Lösungen vorgeschlagen, die sämtlich nicht voll befriedigen. So ist es z. B. bekannt,
einen der Füße des Gestells zum Transport der Maschine völlig zu entfernen und gegebe
nenfalls durch einen speziellen Hilfsfuß zu ersetzen. Das verursacht entweder unerwünsch
te Zusatzkosten oder behindert sowohl den Transport als auch den Umbau, da hierfür
zusätzliche Holzunterbauten und/oder Gabelstapler od. dgl. benötigt werden. Bekannt ist
es ferner, die in der Regel drei vorhandenen Füße nicht in gleichen Abständen von ca.
120° anzuordnen, sondern zwei Füße mit wesentlich größeren Abständen relativ zum
dritten Fuß zu montieren, so daß diese beiden Füße zwar einerseits eng nebeneinander
stehen und dadurch die Maschinenbreite reduzieren, andererseits aber auch eine erheblich
verringerte Standfestigkeit des Maschinengestells verursachen.
Angesichts dieses Standes der Technik besteht das von der vorliegenden Erfindung zu
lösende technische Problem darin, die Rundstrickmaschine der eingangs bezeichneten
Gattung so auszubilden, daß ihre Breite mit vergleichsweise kostengünstigen Mitteln und
ohne wesentliche Beeinträchtigung der Standsicherheit verändert werden kann.
Zur Lösung dieses Problems dienen die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen an
einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Rund
strickmaschine in einem Betriebszustand;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Rundstrickmaschine nach Fig. 1;
Fig. 3 eine Seitenansicht der Rundstrickmaschine in Richtung eines Pfeils x in Fig. 2;
Fig. 4 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung der Rundstrickmaschine in einem
Transportzustand mit zwei zu dessen Herstellung demontierbaren Bauteilen; und
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Rundstrickmaschine nach Fig. 4.
Nach Fig. 1 bis 3 enthält eine Rundstrickmaschine ein Gestell 1, das im Ausführungsbei
spiel drei in Winkelabständen von je ca. 120° beabstandete, radial von der Maschine nach
außen abstehende Füße 2 bis 4 aufweist, wobei der Fuß 2 ein Hauptfuß und jeder der
Füße 3 und 4 ein Seitenfuß ist. Der Hauptfuß 2 dient der Aufnahme eines nicht näher
dargestellten Antriebsmotors und sonstiger elektrischer bzw. elektronischer Baugruppen
sowie von Bedienelementen für die Rundstrickmaschine, während die Seitenfüße 3, 4 bis
auf eine gegebenenfalls vorhandene Schaltereinheit frei von derartigen Baueinheiten sind.
Das Gestell 1 weist weiterhin einen oberen Tragring 5 auf, in dem ein Zylindertragring 6
drehbar gelagert ist, auf dem ein nur schematisch angedeuteter Nadelträger 7 in Form
eines Nadelzylinders befestigt ist, der zusammen mit dem Zylindertragring 6 um eine
Mittelachse 8 der Rundstrickmaschine drehbar im Gestell 1 gelagert ist. Der Tragring 5
dient u. a. zur Aufnahme eines üblichen, den Nadelträger 7 umgebenden Schloßmantels,
von dem der Einfachheit halber nur ein Segment 5a dargestellt ist. Außerdem weist das
Gestell 1 einen unteren Tragring 9 auf, der mit Hilfe von drehbaren und in der Höhe
verstellbaren, an seiner Unterseite befestigten Hilfsfüßen 10 auf dem Boden abgestellt
werden kann. Der untere Tragring 9 dient zur drehbaren Lagerung eines Drehtellers 11,
auf dem ein Rahmen 12 befestigt ist, der eine allgemein mit dem Bezugszeichen 14
bezeichnete Abzugs- und/oder Aufwickelvorrichtung trägt, mittels derer eine vom
Nadelträger 7 hergestellte, nur in Fig. 3 angedeutete Strickware 15 abgezogen und
aufgewickelt werden kann. Dabei ist es im Prinzip gleichgültig, ob die Strickware 15 von
der Abzugs- und/oder Aufwickelvorrichtung 14 nur abgezogen, nur aufgewickelt und/oder
abgezogen und aufgewickelt wird, wie dem Fachmann allgemein bekannt ist.
Im Ausführungsbeispiel enthält der Rahmen 12 in einem oberen Abschnitt zwei fest oder
drehbar gelagerte Umlenkstangen 16, in einem unmittelbar darunter befindlichen Abschnitt
zwei drehbar gelagerte, vorzugsweise im wesentlichen horizontal und V-förmig angeord
nete, zur Ausbreitung der Strickware bestimmte Walzen 17, unterhalb von diesen und in
einem mittleren Teil des Gestells 1 zwei oder mehr, synchron mit den Walzen 17 drehbare
und umlaufende Abzugswalzen 18 und in einem unteren Abschnitt schließlich eine lose
drehbar im Rahmen 12 gelagerte Aufwickelwalze 19, der wenigstens eine, an ihrem
Umfang anliegende Antriebswalze 20 zugeordnet ist, um die beim Betrieb der Rund
strickmaschine von den Abzugswalzen 18 gelieferte Strickware 15 in bekannter Weise auf
die Aufwickelwalze 19 aufzuwickeln. Schließlich weist die Rundstrickmaschine ein im
Gestell 1 montiertes, drehbares Messer 21 (Fig. 3) auf, das dem Zweck dient, die vom
Nadelträger 7 kommende Strickware 15 nach dem Passieren eines nicht dargestellten
Breithalters sowie der Umlenkstangen 16 längs einer Seitenlinie aufzuschneiden. Das
Messer 21 ist vorzugsweise auf einer Stange 21a verschiebbar, um eine Anpassung an
verschiedene Stoffbreiten zu ermöglichen. Die Walzen 17 können alternativ stillstehen
oder sich drehen und ggf. mit Hilfe eines separaten Drehantriebs unabhängig von den
Abzugswalzen 18 angetrieben sein.
Beim Betrieb der Rundstrickmaschine wird die vom Nadelträger 7 kommende Strickware
15 mittels der V-Walzen 17 längs der Schnittlinie ausgebreitet, bis sie eine einlagige, im
wesentlichen ebene Bahn bildet, und dann mit Hilfe einer drehbar im Gestell 1 gelagerten
Umlenkwalze 22 (Fig. 2 und 3) den Abzugswalzen 18 und von dort der Aufwickelwalze
19 zugeführt. Sie wird dann von dieser mit einer Breite aufgewickelt, die der doppelten
Breite der mit dem Nadelträger 7 produzierten und normalerweise an gegenüberliegenden
Seitenkanten gefalteten, zweilagigen Schlauchware entspricht. Dabei ist gleichgültig, ob
der Nadelträger 7 und mit ihm die gesamte Abzugs- und Aufwickelvorrichtung 14 mit
Hilfe des im Hauptfuß 2 untergebrachten Antriebs um die Mittelachse 8 rotiert oder ob
beide im Stillstand verbleiben und stattdessen der Schloßmantel in Umdrehungen versetzt
wird.
Im übrigen ist das Gestell 1 durch Schrauben 23, die obere Enden der Füße 2 bis 4 mit
dem oberen Tragring 5 verbinden, und Schrauben 24, die untere Enden der Füße 2 bis 4
mit dem unteren Tragring 9 verbinden, zu einer mechanisch festen Baueinheit zusammen
gesetzt, die alle beim Betrieb der Rundstrickmaschine auftretenden Kräfte und Momente
aufnimmt und vorzugsweise auf von der Unterseite der Füße 2 bis 4 nach unten ab
stehenden, einstellbaren Stellelementen 25 abgestützt ist.
Rundstrickmaschinen dieser Art sind allgemein bekannt und brauchen daher dem Fach
mann nicht näher erläutert werden (DE 691 21 291 T2, US 5 566 558,
WO 00/506 78).
Erfindungsgemäß weist das Gestell 1 wenigstens einen verstellbaren Fuß auf, mittels
dessen die Breite B (Fig. 2) der beschriebenen Rundstrickmaschine geändert werden kann.
Eine derartige Änderung ist z. B. erforderlich, wenn eine Tür, durch die die Rund
strickmaschine transportiert werden muß, eine lichte Weite besitzt, die kleiner als die
kleinste, parallel zum Erdboden gemessene Dimension der Rundstrickmaschine ist.
Entsprechend hängt die erforderliche Breite einer Ladefläche eines Lastkraftwagens od. dgl.
von der kleinsten Breite der Rundstrickmaschine in irgendeiner Richtung ab, während
die quer dazu gemessene Länge meistens unbedeutend ist. Unter der Breite B einer
Rundstrickmaschine wird zur Erläuterung der Erfindung hier ein Maß verstanden, das
etwa dem Abstand der radial am weitesten außen liegenden Punkte der Seitenfüße 3, 4
voneinander und quer zu einer Länge L entspricht. Die Länge L wird dabei z. B. in
Richtung einer Längsachse 26 gemessen, die etwa durch eine vertikale, die Mittelachse 8
einschließende Mittelebene des Hauptfußes verläuft und im Ausführungsbeispiel größer als
die Breite B ist. Je nach Fall können auch andere Maße als "Breite" der Rundstrickma
schine bezeichnet werden.
Nach Fig. 1 und 2 enthält der Seitenfuß 3 an seinem unteren Ende eine erste Bodenstrebe
27, an seinem oberen Ende ein Mittelstück 28 und zwischen beiden eine Stütze 29, wobei
im montierten Zustand sowohl die Bodenstrebe 27 als auch das Mittelstück 28 im
wesentlichen radial und horizontal ausgerichtet, die Stütze 29 dagegen im wesentlichen
vertikal angeordnet ist. Die Bodenstrebe 27 und das Zwischenstück 28 sind an radial innen
liegenden Enden mittels der Schrauben 23, 24 am oberen bzw. unteren Tragring 5 bzw. 9
und an radial außen liegenden Enden mittels weiterer Schrauben 30, 31 am oberen bzw.
unteren Ende der Stütze 29 befestigt. Die Stellelemente 25 sind unterhalb der Stütze mit
Hilfe von Gewindeteilen drehbar an der Bodenstrebe 27 befestigt, wozu die Stütze 29
und/oder die Bodenstrebe 27 mit entsprechenden Gewindeteilen versehen sein kann, und
können durch Drehen so eingestellt werden, daß die Rundstrickmaschine beim normalen
Betrieb exakt nivelliert ist. Außerdem zeigen insbesondere Fig. 1 und 4, daß die Boden
strebe 27 an ihrem radial äußeren Ende mit einer zur Abstützung der Stütze 29 bestimm
ten Stufe 27a versehen ist.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Seitenfuß 4 genauso wie
der Seitenfuß 3 ausgebildet. Dagegen ist der Hauptfuß 2 vorzugsweise im wesentlichen
nach Art eines Schaltschranks ausgebildet, um die verschiedenen Baugruppen und
Bedienelemente in ihm unterzubringen können. Außerdem zeigt insbesondere Fig. 2, daß
alle drei Füße 2, 3 und 4 radial so weit über die übrigen Teile der Rundstrickmaschine
nach außen vorstehen, daß ein gedachter Hüllkreis nur die äußeren Spitzen der Füße 2, 3
und 4 berührt und innerhalb dieses Hüllkreises nicht dargestellte, an den Seitenflächen der
Füße 2, 3 und 4 befestigbare Schutzgitter, Türen und dgl. lösbar angebracht werden
können. Diese werden in bekannter Weise beim Betrieb der Rundstrickmaschine zwischen
dem oberen und unteren Tragring 5, 9 montiert, um unbeabsichtigte Verletzungen des
Bedienungspersonals durch die rotierende Abzugs- und/oder Aufwickelvorrichtung 14 oder
andere rotierende Teile zu verhindern. Die Maße B und L in Fig. 2 sind daher durch die
radialen Abstände der Füße 2, 3 und 4 bzw. deren Stützen 29 von der Mittelachse 8
festgelegt.
Eine Veränderung der Breite B kann erfindungsgemäß dadurch herbeigeführt werden, daß
dem Gestell 1 einerseits zwei unterschiedlich lange Bodenstreben 27 und 32 für den Fuß 3
(Fig. 4) zugeordnet sind, so daß dieser wahlweise mittels der ersten Bodenstrebe 27 oder
mittels der zweiten Bodenstrebe 32 mit dem unteren Teil des Gestells 1 verbunden werden
kann. Andererseits sind die Stützen 29 und das Zwischenstück 28 so ausgebildet, daß der
Fuß 3 am oberen Ende wahlweise mittels des Zwischenstücks 28 oder direkt am oberen
Teil des Gestells 1 befestigt werden kann. Dabei zeigen Fig. 1 und 2 die Befestigung
mittels des Zwischenstücks 28 und der ersten, langen Bodenstrebe 27 und Fig. 4 und 5 die
Befestigung ohne das Zwischenstück 28 und mit der zweiten, kurzen Bodenstrebe 32. Mit
besonderem Vorteil ist die zweite Bodenstrebe 32 außerdem so ausgebildet, daß sie mit
denselben Schrauben 24, 31 wie die erste Bodenstrebe 27 am unteren Tragring 9 bzw. am
unteren Ende der Stütze 29 befestigt werden kann. Die zweite Bodenstrebe 32 ist außer
dem an ihrem radial äußeren Ende mit einer der Stufe 27a entsprechenden Stufe 32a
versehen. Schließlich ist das obere Ende der Stütze 29 vorzugsweise genau so wie das
radial innere Ende des Zwischenstücks 28 ausgebildet, so daß es, wie Fig. 1 und 4 zeigen,
beim Weglassen des Zwischenstücks 28 in derselben Weise wie dieses mittels der
Schrauben 23 am oberen Tragring 5 befestigt werden kann. Im übrigen sind die relativen
Längen des Zwischenstücks 28 und der Bodenstreben 27, 32 so gewählt, daß die Stütze 29
des Fußes 3 sowohl bei der Anordnung nach Fig. 1 und 2 als auch bei der nach Fig. 4
und 5 im wesentlichen die gleiche vertikale Lage einnimmt.
Schließlich ist dem Gestell 1 erfindungsgemäß eine Hilfsstütze 33 (Fig. 4) zugeordnet, die
an ihren Enden vorzugsweise zwei um 90° abgewinkelte Arme 33a, 33b aufweist. Der
Abstand der Außenflächen der beiden Arme 33a, 33b ist etwas kleiner als der lichte
Abstand des oberen Tragrings 5 vom unteren Tragring 9. Es ist daher möglich, die beiden
Arme 33a, 33b von außen her radial in einen zwischen den Tragringen 5, 9 bestehenden
Zwischenraum einzusetzen und dann am Gestell 1 zu befestigen. Zu diesem Zweck weist
der Arm 33a ein Schraubloch auf, dem eine im unteren Tragring 9 ausgebildete Gewinde
bohrung zugeordnet ist, während der Arm 33b eine Gewindebohrung mit einer in sie
eingesetzten Stellschraube 34 aufweist. Es ist dann möglich, die Hilfsstütze 33 zunächst in
die aus Fig. 4 ersichtliche Position zu bringen, dann mittels einer durch das Schraubloch
des Arms 33a in die Gewindebohrung des unteren Tragrings 9 eingedrehte Befestigungs
schraube 35 an diesem zu befestigen und anschließend durch Festziehen der Stellschraube
34 zwischen der Unterseite des oberen Tragrings 5 und der Oberseite des unteren
Tragrings 9 zu verspannen. Die Anordnung ist dabei zweckmäßig so, daß die Hilfsstütze
33 in Umfangsrichtung der Tragringe 5, 9 unmittelbar dort positioniert und befestigt
werden kann, wo sich der Fuß 3 befindet.
Der Seitenfuß 4 ist vorzugsweise, aber nicht notwendigerweise, genauso wie der Seitenfuß
3 ausgebildet und mit je einem Zwischenstück 28, zwei Bodenstreben 27 und 32 und einer
zugeordneten Hilfsstütze 33 radial verstellbar.
Eine Änderung der Maschinenbreite (Maß B in Fig. 2) von einer in Fig. 4 und 5 gezeigten
Transportstellung in eine aus Fig. 1 bis 3 ersichtliche Betriebsstellung kann, gegebenen
falls nach vorheriger Demontage von nicht dargestellten Schutzgittern od. dgl., z. B. wie
folgt vorgenommen werden:
Es werden zunächst die im Bereich der Füße 3 und 4 angeordneten Hilfsfüße 10 so weit herausgedreht, daß der untere Tragring 9 fest auf diesen abgestützt ist. Anschließend wird die Hilfsstütze 33 in Stellung gebracht und mittels der Schrauben 34, 35 fest zwischen dem oberen und unteren Tragring 5, 9 verspannt, so daß diese jetzt durch die Hilfs stütze 33 fixiert und auf Abstand gehalten werden. Anschließend werden die Schrauben 24, 31 am unteren Tragring 9 bzw. am unteren Ende der Stütze 29 gelöst und herausge dreht, worauf die kurze Bodenstrebe 32 entfernt und durch die lange Bodenstrebe 27 ersetzt wird, die daraufhin mittels der Schrauben 24 am unteren Tragring 9 befestigt wird. Der obere Tragring 5 ist während dieser Zeit mittels der Hilfsstütze 33 auf dem unteren Tragring 9 abgestützt, so daß sich das Gestell 1 nicht verwinden kann.
Es werden zunächst die im Bereich der Füße 3 und 4 angeordneten Hilfsfüße 10 so weit herausgedreht, daß der untere Tragring 9 fest auf diesen abgestützt ist. Anschließend wird die Hilfsstütze 33 in Stellung gebracht und mittels der Schrauben 34, 35 fest zwischen dem oberen und unteren Tragring 5, 9 verspannt, so daß diese jetzt durch die Hilfs stütze 33 fixiert und auf Abstand gehalten werden. Anschließend werden die Schrauben 24, 31 am unteren Tragring 9 bzw. am unteren Ende der Stütze 29 gelöst und herausge dreht, worauf die kurze Bodenstrebe 32 entfernt und durch die lange Bodenstrebe 27 ersetzt wird, die daraufhin mittels der Schrauben 24 am unteren Tragring 9 befestigt wird. Der obere Tragring 5 ist während dieser Zeit mittels der Hilfsstütze 33 auf dem unteren Tragring 9 abgestützt, so daß sich das Gestell 1 nicht verwinden kann.
Vorzugsweise wird nun ein Kantholz auf die Bodenstrebe 27 und unter die Unterseite der
Stütze 29 gelegt, und zwar an einer zwischen der Stufe 27a und dem unteren Tragring 9
befindlichen Stelle. Danach werden die Schrauben 23 am oberen Tragring 5 gelöst und
herausgedreht, wodurch die Stütze 29 auf dem Kantholz zu liegen kommt und dabei
zweckmäßig durch eine Hilfsperson gehalten wird. Es ist nun möglich, die Stütze 29 auf
dem Kantholz radial nach außen in ihre aus Fig. 1 ersichtliche Betriebsstellung zu ziehen,
die durch die Lage der Stufe 27a und in dieser ausgebildete Schraublöcher vorgegeben ist.
Anschließend wird die Stütze 29 an ihrem unteren Ende mittels der Schrauben 31 an der
Bodenstrebe 27 befestigt.
Abschließend wird das Zwischenstück 28 in der aus Fig. 1 und 4 ersichtlichen Weise auf
das obere Ende der Stütze 29 und den oberen Tragring 5 aufgelegt und einerseits mittels
der Schrauben 23 am oberen Tragring 5, andererseits mittels der Schrauben 30 an der
Stütze 29 befestigt. Der Fuß 3 nimmt nun seine Betriebsstellung ein.
Befindet sich auch der zweite Seitenfuß 4 in einer Transportstellung nach Fig. 4 und 5,
wird er auf entsprechende Weise, wie oben für den Seitenfuß 3 beschrieben wurde, in die
Betriebsstellung gebracht.
Nach dem Festziehen aller Schrauben wird das Gestell 1 mit Hilfe der Stellelemente 25
nivelliert, worauf einerseits die Hilfsstütze 33 entfernt wird, andererseits die Hilfsfüße 10
wieder nach innen gedreht werden können, so daß das Gestell 1 und mit ihm die gesamte
Rundstrickmaschine jetzt allein auf den Füßen 2 bis 4 abgestützt ist. Dabei können die
Hilfsfüße 10 natürlich auch als zusätzliche Stützen für den unteren Tragring 9 verwendet
werden.
Wie ein Vergleich der Fig. 2 und 5 zeigt, ist das in der Transportstellung der Füße 3, 4
erhaltene Maß B' in Fig. 5 deutlich kleiner als das in der Betriebsstellung der Füße 3, 4
erhaltene Maß B in Fig. 2. Soll die entsprechend Fig. 1 bis 3 aufgestellte Rundstrickma
schine daher aus irgendeinem Grund an einen anderen Ort verbracht und dabei aus
Transportgründen mit einer Breite versehen werden, die kleiner als das Maß B ist, braucht
lediglich der eine und/oder der andere Seitenfuß 3, 4 in die aus Fig. 5 ersichtliche
Transportstellung gebracht werden, indem die oben erläuterten Schritte in umgekehrter
Reihenfolge durchgeführt werden. Dabei versteht sich, daß die minimale Maschinenbreite
nicht unbedingt dem senkrecht zur Längsrichtung 26 gemessenen Maß B' in Fig. 5 ent
sprechen muß. Je nach Zahl und Lage der Füße 2, 3 und 4 kann vielmehr die minimale
Breite nach Anordnung der Füße 3, 4 in der Transportstellung durchaus auch kleiner als
B' sein, wie in Fig. 5 durch ein zwar quer, aber schräg zur Längsachse 26 ermitteltes
Maß B" angedeutet ist.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Füße 2, 3 und 4 in der
Betriebsstellung nach Fig. 2 - in Umfangsrichtung betrachtet - vergleichsweise große
Winkelabstände von z. B. 130° zwischen den Seitenfüßen 3, 4 einerseits und z. B. je 115°
zwischen diesen und dem Hauptfuß 2 andererseits aufweisen können. Trotz der zum
Transport möglichen Reduzierbarkeit der Maschinenbreite wird dadurch eine hohe
Standsicherheit beim Betrieb ermöglicht.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil ergibt sich dadurch, daß das Gestell 1 der Rundstrickmaschine
auch bei in Transportstellung befindlichen Füßen 3 und 4 (Fig. 4 und 5) mittels der
Hilfsstütze(n) 33 eine biege- und verwindungssteife Baueinheit bildet und daher zumindest
vorübergehend auch in diesem Zustand betrieben werden kann. Es ist daher möglich, die
Rundstrickmaschine im Herstellerwerk zunächst mit Hilfe der Hilfsstütze 33 und bei in
Transportstellung befindlichen Füßen 3 und 4 zu montieren und einzurichten und die Füße
3, 4 erst nach der Auslieferung an den Kunden in die Betriebsstellung zu bringen. In
diesem Fall müssen anstelle der vergleichsweise langen Abzugs- und Aufwicklungswalzen
18, 19 allerdings andere, vergleichsweise kurze Abzugs- und Aufwickelwalzen verwendet
werden, mit denen die Strickware 15 doppelseitig bzw. als Schlauch abgezogen und
aufgewickelt werden kann, ohne daß die Hilfsstütze 33 diesen Vorgang behindert.
Vorteilhaft ist dabei auch, daß die zusätzlich benötigten Teile 32 und 33 vergleichsweise
kostengünstig herstellbar sind.
Die Erfindung ermöglicht außerdem mehrere vorteilhafte Optionen. Es ist z. B. möglich,
den Winkelabstand der Füße 3, 4 so groß zu wählen, daß sich in deren Betriebsstellung
die zum Aufwickeln einer ausgebreiteten Strickware 15 bestimmte Aufwickelwalze 19
auch im voll gefüllten Zustand problemlos aus dem Gestell 1 herausnehmen läßt, wobei
die Achse der Aufwickelwalze 19 senkrecht zur Längsachse 26 in Fig. 2 angeordnet sein
kann. Weiter ist die Anordnung vorzugsweise so getroffen, daß die Maschinenbreite auch
bei im Gestell 1 montierter Abzugs- und/oder Aufwickelvorrichtung 14 veränderbar ist,
insbesondere wenn die Achsen der Abzugs- und/oder Aufwickelwalzen 18, 19 dabei
entsprechend Fig. 4 und 5 im wesentlichen parallel zur Längsachse 26 angeordnet sind.
Weiterhin kann im Gestell 1, wie an sich bekannt ist, wahlweise eine für eine ausgebreite
te Rundstrickware 15 bestimmte Abzugs- und/oder Aufwickelvorrichtung 14 entsprechend
Fig. 1 bis 5 oder eine lediglich für eine geschlossene Schlauchware bestimmte Abzugs-
und/oder Aufwickelvorrichtung montiert werden. Hierzu wäre es lediglich erforderlich, in
Abwesenheit der Umlenkstangen 16, der V-Walzen 17 und der Umlenkwalze 22 eine in
der Länge entsprechend reduzierte Abzugs- und/oder Aufwickelvorrichtung im Rahmen 12
zu montieren, der in diesem Fall in an sich ebenfalls bekannter Weise um 90° relativ zum
Nadelträger 7 gedreht werden könnte. Hierzu ist im Ausführungsbeispiel mit der Unter
seite des Zylindertragrings 6 mindestens ein Mitnehmer 37 vorgesehen, der zur syn
chronen Drehung des Rahmens 12 mit dem Zylindertragring 6 dient und wahlweise in
zwei um 90° am Rahmen 12 beabstandete Kupplungsaufnahmen 38 eingehängt werden
kann. Dabei ist die Anordnung erfindungsgemäß so getroffen, daß die Rundstrickmaschine
bei in Transportstellung befindlichen Füßen 3, 4 zumindest mit der für eine geschlossene
Schlauchware geeigneten Abzugs- und/oder Aufwickelvorrichtung betriebsfähig ist. Das
ermöglicht es, im Herstellerwerk alle für das Einrichten der Rundstrickmaschine erforder
lichen Arbeiten in einer vergleichsweise wenig Raum beanspruchenden Transportstellung
des Gestells 1 durchzuführen und die für eine ausgebreitete Strickware 15 geeignete
Abzugs- und/oder Aufwickelvorrichtung 14 erst danach oder sogar erst beim Kunden zu
montieren.
Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, das auf
vielfache Weise abgewandelt werden könnte. Es wäre beispielsweise möglich, mehr als je
ein Zwischenstück 28 und mehr als zwei Bodenstreben 27, 32 vorzusehen, beispielsweise
um unterschiedliche Funktionen der Rundstrickmaschine bei jeweils optimaler Breite zu
realisieren. Dabei ist klar, daß die Füße auch in einer anderen als der beschriebenen
Weise und mit anderen als den beschriebenen Mitteln im Gestell montiert sein könnten.
Weiter wäre es möglich, den Fuß 3 und/oder 4 als Ganzes radial verstellbar auszubilden,
indem er z. B. radial verschiebbar am Gestell 1 montiert ist oder indem die Bodenstrebe
27 und das Zwischenstück 28 aus zwei relativ zueinander verschiebbaren Teilen hergestellt
werden. Eine weitere Möglichkeit würde darin bestehen, den Fuß 3 und/oder 4 ver
schwenkbar anzuordnen, indem er z. B. um eine zur Mittelachse 8 (Fig. 1) parallele, im
Bereich der Schrauben 23, 24 vorgesehene Schwenkachse schwenkbar gelagert wird. Die
Erfindung kann weiter auf Gestelle angewendet werden, die mehr als drei Füße und bei
Bedarf auch einen verstellbaren Hauptfuß 2 aufweisen. Weiterhin ist die Erfindung nicht
auf die beschriebenen Durchmesser- und Winkelangaben beschränkt, die nur beispielhaft
angegeben wurden. Der Nadelträger 7 könnte anstatt als Nadelzylinder auch als Ripp
scheibe ausgebildet sein oder zusätzlich zum Nadelzylinder auch eine Rippscheibe
enthalten. Schließlich versteht sich, daß die verschiedenen Merkmale auch in anderen als
den dargestellten und beschriebenen Kombinationen angewendet werden können.
Claims (12)
1. Rundstrickmaschine mit einem wenigstens drei Füße (2, 3, 4) enthaltenden Gestell (1),
in dem ein eine Mittelachse (8) aufweisender Nadelträger (7), ein diesen umgebender
Schloßmantel und eine Abzugs- und/oder Aufwickelvorrichtung (14) montiert sind, wobei
die Füße (2, 3, 4) eine Maschinenbreite (B) festlegen, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gestell (1) wenigstens einen verstellbaren, zur Änderung der Maschinenbreite (B)
bestimmten Fuß (3, 4) aufweist.
2. Rundstrickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der verstellbare
Fuß (3, 4) in wenigstens je eine einer ersten Maschinenbreite (B) entsprechende Betriebs
stellung und eine einer zweiten Maschinenbreite (B', B") entsprechende Transportstellung
einstellbar ist.
3. Rundstrickmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
verstellbare Fuß als Ganzes radial zur Mittelachse (8) verschiebbar oder verschwenkbar
und in wenigstens zwei Stellungen feststellbar ist.
4. Rundstrickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gestell (1) drei Füße (2, 3, 4) enthält, von denen zwei zur Änderung der Maschinen
breite (B) verstellbar sind.
5. Rundstrickmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Fuß (2) als
Hauptfuß ausgebildet ist, während die beiden verstellbaren Füße (3, 4) Seitenfüße bilden,
die in Abständen von im wesentlichen je 115° vom Hauptfuß (2) angeordnet sind.
6. Rundstrickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
dem Gestell (1) ein Zwischenstück (28) und zwei unterschiedlich lange Bodenstreben (27,
32) zugeordnet sind und der verstellbare Fuß (3, 4) mit einem oberen Ende entweder
direkt oder mittels des Zwischenstücks (28) an einem oberen Teil des Gestells (1) und mit
einem unteren Ende entweder mittels der einen oder mittels der anderen Bodenstrebe (27)
an einem unteren Teil des Gestells (1) befestigbar ist.
7. Rundstrickmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (1)
wenigstens je einen oberen und unteren Tragring (5, 9) aufweist und der verstellbare Fuß
(3, 4) am oberen Ende direkt oder mittels des Zwischenstücks (28) am oberen Tragring
(5) und am unteren Ende wahlweise mittels einer der beiden Bodenstreben (27, 32) am
unteren Tragring (9) befestigbar ist.
8. Rundstrickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
dem Gestell (1) eine zur Änderung der Maschinenbreite (B) bestimmte Hilfsstütze (33)
zugeordnet ist.
9. Rundstrickmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsstütze (33)
zwischen dem oberen und unteren Tragring (5, 9) verspannbar ist.
10. Rundstrickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anordnung so getroffen ist, daß die Maschinenbreite (B) auch bei im Gestell (1)
montierter Abzugs- und/oder Aufwickelvorrichtung (14) veränderbar ist.
11. Rundstrickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
im Gestell (1) wahlweise eine für eine geschlossene Rundstrickware bestimmte Abzugs-
und/oder Aufwickelvorrichtung oder eine für eine ausgebreitete Rundstrickware (15)
bestimmte Abzugs- und/oder Aufwickelvorrichtung (14) montierbar ist.
12. Rundstrickmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung
so getroffen ist, daß sie mit der für eine geschlossene Rundstrickware bestimmten Abzugs-
und/oder Aufwickelvorrichtung (14) auch bei in Transportstellung befindlichem (n)
verstellbarem (n) Fuß (Füßen) (3, 4) betriebsfähig ist.
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