DE102007049331A1 - Restentleerbare Behältnisse und deren Herstellung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf Behältnisse mit einer Spendegut-Restentnahme-Möglichkeit und deren Herstellungsverfahren, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Behälter eine Möglichkeit zur Öffnung des Behälterkörpers, insbesondere einen Aufreißstreifen aufweist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf Behältnisse mit einer Spendegut-Restentnahme-Möglichkeit und deren Herstellungsverfahren, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Behälter eine Möglichkeit zur Öffnung des Behälterkörpers, insbesondere einen Aufreißstreifen aufweist.
  • Die Extrusionsblastechnik ermöglicht im Allgemeinen die Herstellung jeglicher Hohlkörper, insbesondere die Herstellung von Flaschen, Tuben und Kanistern. Das Blasform-Verfahren zur Herstellung von Kunststoff-Flaschen erfolgt im Allg. nach folgendem Prinzip:
    Zunächst wird kontinuierlich oder auch diskontinuierlich ein Schlauch aus heißem, formbaren Kunststoff aus einem angeflanschten Werkzeug als Vorformling senkrecht nach unten ausgestoßen (extrudiert). Die Materialstärke im Schlauch wird dabei entsprechend der Form des fertigen Werkstücks geregelt.
  • Der plastifizierte Schlauch wird in ausreichender Länge zwischen die geöffneten Werkzeughälften hindurch extrudiert. Nach dem Erreichen der erforderlichen Schlauchlänge werden die Werkzeughälften geschlossen, so dass das geteilte Werkzeug den Schlauch komplett umhüllt. Dann fährt ein Glasdorn von oben oder unten in den Schlauch ein. Durch den Dorn wird sodann Druckluft in den Schlauch gepresst, womit dieser aufgeblasen und an die Kontur des Blaswerkzeugs angepresst und abgekühlt wird. Der Kunststoff passt sich so der vorgegebenen Form an und wird fest.
  • An der Halspartie und am Boden bzw. an den Bereichen an denen der Schlauch durch das Schließen der Werkzeughälften gequetscht wurde entstehen Butzen aus Kunststoff. Dieser Butzen wird nach dem Entformen des Blaslings aus dem Werkzeug meistens mit einem geeigneten Schneid-/ bzw. Stanzwerkzeug abgetrennt. Dieser Vorgang kann „inline" als auch separat erfolgen. Dieser Abfall wird wiederverwendet (Recycling), insbesondere bei der Herstellung sortenreiner Glaskörper wird dieser geschreddert und dem Extruder zugeführt, und wieder in den Herstellungsprozess integriert.
  • Durch Variation der Materialstärke im Schlauch lässt sich die Dicke des Kunststoffs im Fertigprodukt steuern. Die Wandstärke lässt sich vorausberechnen bzw. wird bei komplexeren Formen in einer sogenannten Nullserie durch Versuche so variiert bis das gewünschte Wandstärkenprofil erreicht ist.
  • Eine Eigenschaft des Blasformens gegenüber dem Spritzgießen ist, dass Hohlteile hergestellt werden und auch Hinterschnitte ohne Schieber (siehe Formenbau) in begrenztem Ausmaß hergestellt werden können. Die Variation der Wanddicke ist gegenüber dem Spritzgießen nur indirekt möglich, erreichbare Toleranzen daher größer.
  • Bei der Tubenherstellung im Blasverfahren wird eine gewünschte Tubenform, ähnlich wie für Kunststoffflaschen, nach oben beschriebenen Verfahren geblasen. Die Abfüllung der Tuben erfolgt im Allgemeinen durch der, dem Verschluss gegenüberliegenden, Seite. Da diese beim oben beschriebenen Herstellungsprozess geschlossen ist wird der Boden nach dem Blasvorgang abgeschnitten, so dass dieser nach dem späteren Abfüllvorgang verschweißt werden kann.
  • Beim Co-Ektrusionsblasverfahren, das für das oben beschriebene Herstellungsverfahren für Flaschen als auch bei der Tubenherstellung Verwendung finden kann, werden verschiedene Kunststoffschmelzen gleichzeitg verarbeitet, so dass sich Behältnisse mit mehrlagigem Wandaufbau (Mehrschicht-Extrusionsblasverfahren) oder partiell unterschiedlichen Wandmaterialien (z. B. Einbettung transparenter Sichtstreifen) fertigen lassen.
  • Auch im Strangextrusionsverfahren oder aus flachen Folienzuschnitten (z. B. im Laminierungsverfahren) werden Tuben produziert.
  • Bei der Tubenherstellung im Strangextrusionsverfahren wird der extrudierte Schlauch auf die gewünschte Wandstärke und Form kalibriert, abgekühlt und in zylinderförmige Rohre geschnitten, die dann (meistens in einem separaten Verfahren) mit dem getrennt hergestellten Tubenkopf verbunden werden.
  • In einem anderen Tubenherstellungsverfahren werden (z. B. durch Flachextrusion hergestellte) Folienzuschnitte bzw. laminierte Flachfolienzuschitte, etc. zu einem Hohlkörper (z. B. Zylinderform) geformt und an sich überlappenden Stirnseiten mit verschiedenen Verfahren zusammengeschweißt/-verbunden. Die Verbindungsstellen können je nach Verfahrensausführung überlappend oder bündig (z. B. mittels angefaster/schräger Strinflächen) sein.
  • Die Restentleerung von flaschenartigen oder tubenartigen Behältnissen ist oftmals unbefriedigend, da die enthaltenen Spendegutreste nur schwer oder gar nicht in Richtung der Ausgabeöffnung laufen. Meistens wird eine einigermaßen Restentleerung nur bei auf dem Kopf stehendem Behältnis erreicht, wobei trotzdem bis zu 15% und mehr eines Spendegutes für einen Anwender unerreicht bleiben.
  • Diese mangelnde Restentleerung ist unbefriedigend für Umwelt und Verbraucher.
  • Viele Verbraucher neigen daher dazu den Behälterkörper gewaltsam zu öffnen, sei es nun per Scherenschnitt oder Bearbeitung mit einem Messer.
  • Es war Aufgabe der Erfindung ein Behältnis zu schaffen, das alle o. a. Nachteile behebt und folgende Vorteile wie z. B.:
    • – wesentlich verbesserte Entleerung (u. a. ohne den Gebrauch separater Werkzeu ge), dadurch;
    • – zufriedenere Verbraucher,
    • – verschmutzungsfreie (separate) Entsorgung der Behälter und
    • – bedeutende Umweltentlastung zu ermöglichen.
  • Diese Nachteile werden erfindungsgemäß durch eine Öffnungsmöglichkeit gelöst, die eine Auftrennung der Behälterwand ermöglicht.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Behältnis der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß derart ausgestaltet, dass der Behälterkörper einen Aufreißstreifen aufweist und mittels diesem geöffnet (aufgebrochen/aufgetrennt) werden kann.
  • Erfindungsgemäß eignen sich insbesondere alle extrusionsgeblasenen Behältnisse, die einen Behälterkörper und eine über einen Schulterbereich verbundene Ausgabeöffnung aufweisen.
  • Im Sinne der Erfindung sind unter Aufreißstreifen, Aufreißband, Öffnungsstreifen Hilfsmittel aus einem ersten Material zu verstehen, die in ein zweites, flächiges oder im Umfang geschlossenem Material eingebettet oder an diesem befestigt sind, ein freies aus dem oder von dem zweitem Material abstehendes Ende aufweisen, das als Anfasser dient und sobald man daran zieht eine Öffnung/Teilung des zweiten Materials bewirken.
  • Bei erfindungsgemäßen Behältnissen ist es für den Verbraucher möglich, einen wesentlich verbesserten Leerungsgrad zu erreichen. Die erfindungsgemäße Behältnisse können in jeder beliebigen Position aufbewahrt werden, denn eine fast vollkommene Entleerung ist durch die direkte Entnahme aus dem ,aufgebrochenen' Behältnis garantiert. Auch ein teilweise angetrocknetes (verdicktes) Spendegut kann somit entnommen werden.
  • Die „normale" Entnahme des Füllgutes wie allgemein üblich durch die Behälteröffnung bzw. des Verschlusses wird von der Erfindung nicht negativ beeinflusst.
  • Die Herstellung der erfindungsgemäßen Behälter kann in einem Blasform-, Spritzguss- oder einem anderen üblichen Verfahren erfolgen.
  • Besonders bevorzugt sind jedoch Behältnisse die aus thermoplastischen Kunststoffen hergestellt werden, da sich im Zuge des Herstellungsprozesses der Aufreißfaden leicht ein- oder anbringen lässt. Ganz besonders bevorzugt sind Behältnisse die durch Extrusionsblasen bzw. Extrusionsformen hergestellt wurden.
  • Besonders vorteilhaft ist es, den Aufreißstreifen durch Co-Extrusion bei der Herstellung des Schlauches in diesen einzuarbeiten.
  • Der Aufreißfaden kann in beliebiger Richtung der Behälterachse verlaufen. Bevorzugt wird der Aufreißstreifen entlang einer Seitenkante bzw. entlang der Extrusionsrichtung eingearbeitet.
  • Bevorzugt läuft das Aufreißband im Wesentlichen entlang der Längsachse, wobei der Aufreißstreifen entlang einer Erzeugenden des Schlauches verläuft.
  • Als Variante hierzu kann das Aufreißband im Wesentlichen entlang einem umlaufenden Profil angeordnet sein; das den betreffenden Gegenstand umgibt.
  • Für den Verbraucher stellen Aufreißbänder/-fäden eine einfache und bekannte Möglichkeit für das Öffnen einer Verpackung dar, da sie an einer beträchtlichen Vielfalt von Verpackungen vorgesehen sind und er an diese Möglichkeiten zur Öffnung gewöhnt ist (z. B. Kartonverpackungen für Waschpulver oder Nahrungsmittel).
  • Um eine Restentleerung zu ermöglichen, wird die Behälterwand mittels eines oder mehrerer Aufreißstreifen aufgetrennt. Aus dem geöffneten Behälterkörper ist eine Entnahme der Spendegutreste mittels Spateln, Fingern, Löffeln o. ä. ohne weiteres möglich. Schlussendlich bleibt nur das Packmittel (der Behälter) übrig und kann entsorgt werden.
  • Wie bereits erwähnt kann der Behälter einen beliebigen Querschnitt und Form und eine beliebige Wanddicke haben. Auch die Beschaffenheit und Eigenschaften der inneren Oberfläche (z. B. Reibungskoeffizienten), die unter anderem für die Abfließeigenschaften des Spendegutes von der Wandung verantwortlich ist, kann variabel gestaltet sein bzw. ungünstigere Werte aufweisen. Durch die beschriebene Erfindung kann trotzdem erreicht werden, dass die verbleibende Restmenge signifikant reduziert werden kann. Dadurch erhält der Behälterhersteller eine breitere Auswahlmöglichkeit von Kunststoffen, Zusatzmitteln, ggf. chemischen Oberflächenbehandlungen (z. B. durch Gase oder Flüssigkeiten). Ferner können auch z. B. festigkeitssteigernde geometrischen Profile in den Innenbereich des Hohlkörpers eingebracht (z. B. extrudiert) werden, bei denen ohne die Erfindung sonst ein erhöhter Anteil Produkt anhaften würde.
  • Insbesondere sind unter erfindungsgemäßen Behältern Flaschen oder Tuben zu verstehen.
  • Durch diese Erfindung wird erreicht, dass eine aus dem Stand der Technik bekannten unbequemen und nicht vollständig entleerbaren Behälter für flüssige Produkte bzw. Produkte mit für die Restentnahme ungünstigen Eigenschaften, z. B. hoher Viskosität oder anderen rheologischen Eigenschaften, die ständig mit einer Austrittsöffnung nach unten gehalten werden müssen, in denen eine nicht herausbringbare Spendegutmenge bis zu 15% und mehr beträgt, obwohl sie oft fast eine flüssige Konsistenz haben, durch einen Behälter ersetzt wird der in jeder Position aufbewahrt sein kann und bei dem eine nicht ausbringbare Spendegutmenge bis auf ca. 1% reduziert werden kann. Auch die Konsistenz des Spendengutes ist frei wählbar. Dabei kann das äußere Aussehen eines Behälters unverändert bleiben.
  • Ein sehr großer Vorteil dieser Erfindung ist, das ein Behältnis mit Aufreißstreifen, die gleiche oder vergleichbare optische Wirkung wie ein entsprechender, aus dem Stand der Technik bekannter Behälter hat.
  • Erfindungsgemäß besteht der Aufreißstreifen aus einem zweiten Material, welches zum Material der Behälterwand, dem ersten Material, mindestens in einer physikalischen Größe unterschiedlich ist. Bevorzugt wird als zweites Material ein Material gewählt, welches zäher ist und/oder eine höhere Reißfestigkeit als das erste Material aufweist. Insbesondere vorteilhaft ist es, wenn der Aufreißstreifen eine um 50% höhere Zugfestigkeit als das erste Material des Behälters aufweist.
  • Dabei ist es möglich, das erstes und zweites Material aus der gleichen Polymerart (Kunststoffklasse) bestehen, z. B. HDPE, wobei das zweite Material z. B. mit Zusatzstoffen zäher als das erste Material ausgestattet wurde, so das erstes und zweites Material keine homogene Verbindung eingehen und nur in Form einer Adhäsion mit einander verbunden sind. Im Sinne der Erfindung ist es auch, den Aufreißstreifen in Form eines flachen und/oder dünnen Metallstreifens einzuarbeiten.
  • Besonders bevorzugte Materialien für erfindungsgemäße Behälter sind: als erstes Material HDPE, LDPE, LLDPE, PP, PET, PA sowie Laminate oder Co-Extrusionsprodukte mit und ohne Sperrschichten und Haftvermittlern, ggf. mit Metallbedampfung oder ähnlichem und als zweites Material (Aufreißstreifen): HDPE, LDPE, LLDPE, PP, PET, PA, Laminate oder Co-Extrusionsprodukte unterschiedlicher Materialien, welche insbesondere auch transparent, semitransparent, deckend oder opak sein können.
  • Besonders gut ist es, wenn Behälter und Aufreißstreifen nicht miteinander verschweißt werden bzw. sich eine Schweißverbindung einfach trennen lässt, wobei die Ablösekraft kleiner als die Reisfestigkeit des im Behälter eingebetteten Aufreißstreifens sein muß.
  • Die Trennung des Aufreißstreifens vom Butzen/Quetschrand (insbesondere bei Kunststofflaschen) und dem restlichen Behältermaterial kann ggf. auch unter „termischer Hilfestellung" (Wärme) erleichtert werden. In diesem Fall hat das Material des Aufreißstreifens eine höheren Plastifizierungs-/Schmelzpunkt als das Behälterkörpermaterial (Behälter schmilzt an oder bleibt in dem Trennbereich elastisch, der festere Aufreißstreifen wird beim Abzieh- oder Trennvorgang nicht beschädigt oder getrennt.
  • Bei der Version der permanenten Haftung des Aufreißstreifens an das Behältermaterial ist eine gezielte Separierung erforderlich.
  • Bei beiden beschriebenen Varianten verbleibt als Anfasshilfe ein freies Ende des Aufreißstreifens am Behälterkörper bestehen.
  • Eine besondere Ausführungsvariante der Öffnungsvorrichtung gemäß der Erfindung nach dem Prinzip des Aufreißbandes ist, dass der Öffnungsstreifen innerhalb einer in dem Öffnungsstreifen enthaltenen Materialschicht vollständig delaminiert bzw. abscherrt und damit die Behälterwand öffnet.
  • Weitere mögliche Ausführungsformen des Aufreißfadens sind:
    Der Faden für das Extrusionsblasformen ist so beschaffen dass er sich beim Streck- bzw. Reckvorgang des Schlauches; beim Aufblasen der Kunststoffflasche, dehnt bzw. sich mit dem Schlauch in die jeweilige Körperform des Hohlkörpers fügen lässt. Dieses erfolgt durch geeignete Materialauswahl (und dem entsprechenden Dehnungvermögen des Materials) bzw. durch geeignete Konstruktion des Faden selbst (z. B. durch eine Netz- oder „Floss"-struktur – ähnlich z. B. einiger Ausführungsformen der Zahnseide – die sich beim Strecken verjüngt ohne zu reißen.) Besonders geeignet sind Materialkombinationen die sowohl in Konstruktion und Materialauswahl beim Blasvorgang dehnbar und weitgehend formstabil bleiben. Durch die z. B. leichte Einbettung der Netzstruktur in das Hauptmaterial beim Blasvorgang kann beim späteren Öffnen die einzelnen Fäden des Netzes dazu verwendet werden um das Hauptmaterial des Flaschenkörpers durch den äußeren Zug am Faden abgetrennt/abgeschert werden. Durch das gleichzeitige Verjüngen des Fadens und der schräg ansetzenden Scherkräfte kann die Auftrennung der Behälterwand (z. B. Flaschen oder Tuben) leichter/einfacher und mit geringere Kraft erfolgen.
  • Durch die Netzstruktur kann das am Behälter sichtbar verbleibende Ende kürzer ausgeführt werden als bei Fäden die keine derartige Struktur aufweisen (der Faden mit Netzstruktur verlängert sich mit zunehmender Verjüngung bis die Fäden die maximale Länge des freistehenden Endes erreicht haben und sich der Auftrennvorgang des Behälter beginnt. Durch diese Platzsparende Variante lässt sich das freie Ende:
    • • Optisch besser zur Behälterform gestalten (bzw. wirkt im Flaschendesign nicht so störend wie lange Fäden)
    • • Besser unter dem Flaschenboden bzw. unter dem Verschluss des Behälters verstecken.
  • Auch ist es im Sinne der Erfindung Aufreißstreifen (Öffnungsstreifen) einzusetzen, bei denen der Öffnungsstreifen zwischen den beiden Materialschichten, die in dem Öffnungsstreifen vorgesehen sind, delaminieren soll bzw. zwischen zwei Materialschichten, die in der Behälterwand enthalten sind, delaminieren soll, während gleichzeitig der Öffnungsstreifen als solcher nicht delaminiert, sondern intakt abgerissen wird.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Entwicklung besteht die kohäsiv delaminierbare Zwischenschicht des Öffnungsstreifens aus einem physikalischen Gemisch aus Polyethylen und Polybutylen, d. h. einem Gemisch, bei dem die beiden genannten Bestandteile nur physisch einander zugemischt sind, ohne dass irgendein Element einer chemischen Reaktion zwischen ihnen oder einer anderen strukturellen Bindung zwischen den Bestandteilen vorhanden ist.
  • Verschluss-Kombi „Faden/Öffnungshebel"
  • Eine besondere Variante ist die Kombination des Behälters mit einem eingekerbten Verschluss (z. B. an der Stirnseite – siehe Zeichnung). In den eingekerbten Verschluss kann der Verbraucher (z. B: der weniger kräftige z. B. ältere oder jüngere oder „bequemere" Verbraucher) den Faden einklemmen und mit Hilfe des zum Öffnungswerkzeug um- funktionierten Verschluss den Öffnungsvorgang der Flasche einleiten. Der Verschluss fungiert hierbei als Anfasshilfe, Hebel bzw. auch als Verletzungsschutz (= Verringerung der Gefahr des Einschneiden der Hand beim bloßen Anfassen und reißen des Faden mit der Hand).
  • Behälter Öffnungshilfe und Originalitätssicherung:
  • Eine weitere Variante ist, das ein längerer Faden außerhalb des Verschlusses (z. B. auch unterschiedlich eingefärbt) an den Verschluß angeklebt werden kann und so zusätzlich als Originalitätssiegel eingesetzt werden kann. Hierzu wird das freie Ende des Faden nach dem Befüllungsvorgang des Behälters an die, mit einem geeigneten z. B. transparenten Klebstoff benetzten Verschlussoberfläche angeklebt (dieses kann z. B. durch das Anblasen des Fadens an die entsprechenden Stelle des Verschlusses erfolgen. Hierbei hat die Netzstruktur den Vorteil, dass eine größere Oberfläche (als bei Netz-/Flossfreier Struktur) eine schnellere Verklebung/Trocknung ermöglicht. Beim Öffnungsvorgang des Verschlusses löst sich der Faden von der Oberfläche, ohne den Behälter unabsichtlich zu öffnen.
  • Erfindungsgemäß ist auch das Herstellungsverfahren der erfindungsgemäßen Behältnisse, das sich vom aus dem Stand der Technik bekannten Extrusionsblasverfahren in der Weise unterscheidet, das
    • – durch Coextrusion ein schmaler Streifen eines zweiten Materials in die Behälterwand eingearbeitet wird oder ein vorgefertigter Aufreißstreifen aus einem zweiten Material in das Extrudat aus einem ersten Material eingelegt wird, das heißt dem aus dem Extruder austretenden Schmelzeschlauch so zugeführt wird, das dieser ihn umfließt und das
    • – beim Entfernen der Butzen/Quetschränder, dem Entgraten, der Streifen des zweiten Materials nicht vom Behälterkörper getrennt wird. Der entstehende Butzen (Abfall) ist nicht mit dem Material des Aufreißstreifens vermischt. So lässt sich der „Butzenabfall" (da jetzt sortenrein) wieder in den Herstellungsprozess integrieren (schreddern und dem Plastifizierungsprozess des „jungfräulichen" Materials wieder zuführen). Dieser Schritt ermöglicht einen Herstellungsprozess des Hohlkörpers der bei der Vermischung unterschiedlicher Materialtypen nicht ohne besondere Vorkehrungen möglich wäre.
  • Erfindungsgemäße Behältnisse lassen sich demnach gemäß der folgenden Verfahrensschritte herstellen:
    • A) Der Aufreisstreifen aus einem zweiten Material bzw. einer Materialkombination wird bei der Bildung des Behälters in die Behälterwand aus einem ersten Material eingelegt bzw. von außen separat durch den Extruderkopf als Vormaterial zugeführt oder alternativ hineinextrudiert (z. B. Coextrudiert wie beim Sichtstreifenprinzip), so dass das Ende des Aufreißstreifens nach Ausformung oder Versiegelung/Verschweißung des Behälters mindestens ein Butzen/Quetschende durchläuft,
    • B) das Quetschende/Butzen oder bei Kunststofftuben das Materialteil hinter der Verschweißung) wird durch Stanzen oder Abschneiden so vom Behälterkörper ge trennt, das eine Abtrennung des Quetschendes im Bereich des Aufreißstreifens (zweites Material) nicht oder nur unvollständig erfolgt und
    • C) bei der vollständigen Entfernung des Quetschendes der im Quetschende befindliche Aufreißstreifen aus diesem herausgelöst wird und als freies Ende am Behälterkörper verbleibt.
  • Der Unterschied zum herkömmlichen Entgraten liegt in der besonderen Form des Schneidwerkzeuges, welches den Grad im Bereich des durch das zweite Material gebildeten Aufreisstreifen nicht durchtrennt, so das dieser als freies Ende am Behälterkörper verbleibt, dadurch ragt das freie Ende des Aufreißstreifens im durch die Formhälften gebildeten Quetsch- und Nahtbereich aus der Behälterschulter hervor. Umgekehrt ist es auch möglich das freie Ende des Aufreißstreifens im Bereich der Bodenfläche oder Tubenfalznaht zu positionieren, wenn die Trennung des Butzen oder Schneidabfalls hier mit einem Schneidwerkzeug mit Aussparung für den Aufreißstreifen erfolgt.
  • Ist der Aufreißstreifen vollständig in die Behälterwand eingebettet, so ist es möglich durch geeignete Bewegung des Schneidwerkzeuges das Behälterwandmaterial vom zweiten Material des Aufreißstreifens abzuziehen, wobei der Schnitt nur so tief erfolgen darf, das der Aufreißstreifen selbst nicht eingeschnitten wird.
  • Der Schritt B, abtrennen der Quetschenden und separieren des freien Endes des Aufreißfaden, kann vorteilhaft auch durch eine geeignete „Schneidbacken"-Konstruktion und Prozessführung erfolgen, wobei die Schneidbacken während des Separierungsvorgangs vom Faden auf einer geeigneten Kurvenbahn geführt werden. Das erleichtert die kontinuierliche Inline-Prozess-Trennung des Quetschendes vom Faden, wobei keine Geschwindigkeits- bzw. Effizienzverlust während der Herstellung auftreten. Die Schneid-/Trennbacken sind dabei so ausgeführt, dass eine unabsichtliche Abtrennung des Fadens vermieden wird.
  • Dieser Teilprozessschritt ist sowohl für den Herstellprozess von Behältern (Kunststoffflaschen, Tuben), als auch für den Füllprozess (z. B. Tuben) oder integrierten Herstell- und Füllprozess beim Abfüller anwendbar.
  • Es ist auch im Sinne dieser Erfindung, dass der Aufreißstreifen bereits im Trennvorgang des Quetschendes/Butzen von der Flaschenschulter bei Bedarf eingekürzt werden kann. In diesem Fall erfolgt die Trennung des Fadens im Bereich des Butzenkörpers. Hierbei verbleibt ein Rest des Aufreißfadens im Butzen. Der Butzen kann ggf. auch in einem separaten Schritt z. B. nach der Butzenentfernung eingekürzt werden.
  • Es ist im Sinne der Erfindung, dass der Aufreißfaden auf der Innen- oder Außenseite der Behälterwand, oder je nach Material und Ausführung in der Mitte der Flaschenwandung liegt, wobei eine permanente und ausreichende Haftung gegeben sein muss oder der Aufreißfaden vollständig oder an den Äußeren Seitenbereichen in die Behälterwand eingebettet ist
  • Der Aufreißstreifen kann in besonderen Ausführungsformen auch zumindest einseitig mechanische „Anker", das heißt speziell ausgeformte, profilierte Fäden oder extrudierte bzw. hineinextrudierte Profile, aufweisen, die die Verankerung in schlecht verbindbaren Materialien/Materialtypen (z. B. PE mit PET) erleichtern. Diese Verankerungen werden beim Öffnungsvorgang aus der Seitenwand zwangsentformt, herausgezogen bzw. gezielt und/oder kontrolliert abgeschert.
  • Vorteilhaft ist es, wenn in die Behälterwandung in unmittelbarer Nähe des Aufreißstreifens vorzugsweise auf der Innenseite eine oder mehrere Kerben/Riefen hineinextrudiert werden die als Sollbruchstelle fungieren.
  • Zur Verbesserung der Öffnung des Behälters können ein oder mehrere Aufreißstreifen in den Flaschenumfang eingearbeitet sein, wobei diese auf einer Seite liegen oder z. Bsp. auch diagonal zueinander angeordnet sein können.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand von Figuren näher erläutert.
  • Die Erfindung ist nicht auf das vorstehend Beschriebene und in den Zeichnungen Gezeigte beschränkt, und viele Modifikationen sind denkbar, ohne eine Abweichung vom Umfang der beigefügten Ansprüche darzustellen.
  • Die in der 1a dargestellte einteile Behälter (1) zeigt einen parallel zur Längsachse verlaufenden Aufreißfaden (2), der von der Behälterschulter (3), die den Behälterhals (4) trägt bis hin zum Behälterboden (5a) erstreckt.
  • Das freie Ende (2.1) des Aufreißfadens (2) steht zweckmäßig im Bereich der Behälterschulter aus dieser heraus und dient Anfasser, wodurch das Abziehen des Streifens erleichtert wird.
  • In der Praxis durchgeführte Versuche haben gezeigt, dass ein Behälter (1) gemäß der Erfindung mit Hilfe des eingelegten Aufreißfadens (2) sehr leicht zu öffnen ist, ohne dass zu große Kräfte mobilisiert werden und ohne die Gefahr einer Adhäsionsablösung oder Zerstörung des Aufreißfadens (Öffnungsstreifens).
  • 1b zeigt einen tubenförmigen Behälter, der ebenfalls die Merkmale des in 1a gezeigten Behälters aufweist. Anstelle des Bodens (5a) wie in 1a weist der tubenförmige Behälter in 1b eine Siegelnaht (5b) auf.
  • 2 zeigt einen Querschnitt durch den Behälter (1) entlang der Achse A-A' in 1a. Deutlich sichtbar wird der Umstand, das der Aufreißfaden in der gezeigten Ausführung in die Behälterwandung eingelassen ist und diese in einem sehr schmalen Bereich (6) voll ständig ersetzt.
  • 3 zeigt eine Ausführungsform bei der der Aufreißstreifen (7) auf der Innenseite der Behälterwand aufliegt und diese nur teilweise ersetzt, so das die Außenseite der Behälterwand (8) den Aufreißstreifen überdeckt.
  • Sowohl die in 2 und auch die in 3 gezeigte Ausführungsform sind auf einfache Weise durch z. B. Coextrusion erhältlich.
  • Eine besondere Variante ist die Kombination des Behälters mit einem eingekerbten Verschluss (10) ist in 4 wiedergegeben. In die Kerbe (10.1) des Verschluss (10) kann der Verbraucher das freie Ende (2.1) des Aufreißfadens (2) einklemmen und mit Hilfe des zum Öffnungswerkzeug um- funktionierten Verschluss (10) den Öffnungsvorgang (Aufreißen bzw. Aufbrechen) der Flasche einleiten. Der Verschluss fungiert hierbei als Anfasshilfe und Hebel. Zusätzlich wird auch die Gefahr des Einschneidens der Hand beim bloßen Anfassen und Reißen des Faden mit der Hand verringert (Verletzungsschutz).
  • 5 zeigt ein Behältnis (100) vor dem Entfernen des Butzens mit je einem Quetschende (101, 102) im Bereich des Flaschenhalses (103) und des Behälterbodens (104). Der Aufreißfaden (105) durchquert die Quetschende und den Behälter auf ganzer Länge. Die gestrichelte Linie (A) zeigt die Schneidlinien in denen die Quetschenden vollständig vom Behälterkörper abgetrennt werden. Die Linie (B-fett durchgezogen) zeigt den Bereich der beim Entgraten nicht vollständig durchtrennt wird.
  • 6 zeigt das entgratete Behältnis (100) aus 4 nach Abtrennung der Quetschenden (101, 102). Der Aufreisfaden (105) steht aus der Behälterschulter als freies Ende (105a) heraus.
  • 7 zeigt das entgratete Behältnis (100) aus 4 nach Abtrennung der Quetschenden (101, 102). Der Aufreisfaden (105) steht, nach der separaten oder im Entfernungsprozess integriertem Kürzen des Aufreißfadens aus der Behälterschulter als freies kürzeres Ende (105b) heraus.
  • 8a und 8c zeigen ein Behältnis (200) vor und nach Abtrennung des Quetschendes (201) am Behälterhals (202). Der Aufreisfaden (105) steht, nach der im Entfernungsprozess des Quetschendes integriertem Kürzung des Aufreißfadens aus der Behälterschulter als freies kürzeres Ende (105b) heraus. Die gestrichelte Linie (C) zeigt die Schneidlinien in denen die Quetschenden vollständig vom Behälterkörper abgetrennt werden. Die Linie (D-fett durchgezogen) zeigt den Bereich der beim Entgraten nicht vollständig durchtrennt wird.
  • 8b zeigt das durch den integrierten Schneidvorgang kürzere Ende des Aufreißstreifens (105c) und den im Quetschende verbleibenden Teil des Aufreißstreifens (105d) während des Entfernungsprozesses des Quetschendes

Claims (28)

  1. Behälter mit einer Spendegut-Restentnahme-Möglichkeit, aus einer vorwiegend aus Kunststoff hergestellte Behälter, der sich für ein pasten-, creme-, gel- oder püreeartige Spendengut eignet und an dessen einem Ende sich eine rohrförmige Ausgabeöffnung mit einem geringerem Durchmesser als der Behälterkörper über eine Behälterschulter anschließt und der am anderen (hinteren) Ende zu einem beliebigen Boden gestaltet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälterkörper mittels eines Aufreißstreifen geöffnet werden kann.
  2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälterkörper durch Blasformen oder Extrusionsformen, insbesondere Extrusionsblasformen, hergestellt ist.
  3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufreisstreifen entlang der Hauptachse des Behälterkörpers verläuft, insbesondere von der Behälterschulter bis zum Boden reicht.
  4. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufreißstreifen im Bereich der Behälterschulter und/oder im Bereich des Bodens als freies Ende aus dem Behälter heraussteht und einen ,Anfasser' bildet.
  5. Behältern nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufreißstreifen aus einem zweiten Material Besteht, welches sich mindestens in einer physikalischen Größe, insbesondere der Festigkeit und/oder Zähigkeit, vom ersten Material des Behälters unterscheidet.
  6. Behältern nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Material des Aufreißstreifens homogen oder heterogen aufgebaut ist, wobei unter heterogenem Aufbau insbesondere Schichtstrukturen und/oder Laminate zu verstehen sind.
  7. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufreißstreifen aus einem mehrlagigem Material, insbesondere Laminat, besteht.
  8. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenschicht des Öffnungsstreifens aus einem physikalischen Gemisch aus Polyethylen und Polybutylen besteht.
  9. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälterkörper und der Öffnungsstreifen durch eine materialschlüssige (Oberflächenverschmelzung) oder formschlüssige (in die Behälterwand eingebetetes Aufreißfadenprofil) Verbindung an einander haften.
  10. Behältern nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Öffnungsstreifen aus einem Material hoher Zugfestigkeit und Reißfestigkeit besteht, insbesondere eine um 50% höhere Zugfestigkeit als das erste Material des Behälters aufweist.
  11. Behälter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Öffnungsstreifen aus einem Polyester, Polyamid, Polyethylen, Polypropylen, oder orientiertem Polypropylen besteht.
  12. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenschicht des der Öffnungsstreifens vorbehandelt ist im Hinblick auf die Erzielung einer guten Adhäsion zwischen der Innenschicht des Öffnungsstreifens und jeder entsprechenden Zwischenschicht
  13. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Öffnungsstreifen an oder in einem Schlauch (Behälterkörperrohling) angebracht ist, der eine (innere) Nahtkante hat, die bei der Bildung des Behälterkörpers aus einer flachen Folie durch Übereinanderlegen und Verschweißen entsteht, wobei die Nahtkante entlang einer Erzeugenden des Schlauches verläuft und der Öffnungsstreifen an der inneren Nahtkante zwischen den beiden Wandschichten des Schlauches angeordnet ist.
  14. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Öffnungsstreifen im Wesentlichen entlang einer Umfanglinie angeordnet ist, die den Behälter umschließt.
  15. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufreißfaden auf der Innen- oder Außenseite der Behälterwand aufge bracht oder das der Aufreißfaden vollständig in oder an den Äußeren Seitenbereichen in die Behälterwand eingebettet ist.
  16. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufreißstreifen bei der Einbettung in die Behälterwand mechanische „Anker" aufweist, insbesondere speziell ausgeformte Profile an den Fadenseiten (extrudierte/hineinextrudierte Profile), die die Verankerung schlecht verbindbarer Materialien/Materialtypen erleichtern.
  17. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in die Behälterwandung in unmittelbarer Nähe des Aufreißstreifens, vorzugsweise auf der Innenseite, eine oder mehrere Kerben/Riefen hineinextrudiert werden die als Sollbruchstelle fungieren.
  18. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verbesserung der Öffnung des Behälters ein oder mehrere Aufreißfäden in den Flaschenumfang eingearbeitet sind und diese auf einer Seite liegen oder z. Bsp. auch diagonal zueinander angeordnet sein können.
  19. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter eine extrusionsgeblasene Flasche, Kanister oder eine extrudierte Tube ist.
  20. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter ein aus flächigem Material gefertigter Behälter ist.
  21. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufreißstreifen mit dem Behälterverschluß verbunden, insbesondere verschweißt oder verklebt ist.
  22. Verfahren zur Herstellung eines Behälters nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei in der Behälterwand ein Aufreißstreifen eingearbeitet ist, welches mindestens ein freies aus der Behälterwand hervorstehendes Ende aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass A) der Aufreißstreifen aus einem zweiten Material bei der Bildung des Behälters in die Behälterwand aus einem ersten Material eingelegt oder einextrudiert wird, so dass das Ende des Aufreißstreifens nach Ausformung oder Versiegelung des Behälters mindestens ein Quetschende durchläuft, B) das Quetschende durch Stanzen oder Abschneiden so vom Behälterkörper getrennt wird, das eine Abtrennung des Quetschendes im Bereich des Aufreißstreifens (zweites Material) nicht oder nur unvollständig erfolgt und C) bei der vollständigen Entfernung des Quetschendes der im Quetschende befindliche Aufreißstreifen aus diesem herausgelöst wird und als freies Ende am Behälterkörper verbleibt.
  23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Quetschende im Bereich des Aufreißstreifens nur eingekerbt wird.
  24. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 22 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufreißstreifen innerhalb einer Siegelnaht oder Schweißnaht verläuft.
  25. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufreißstreifen aus einem zweiten Material besteht welches sich mindestens in einer physikalischen Größe, insbesondere der Festigkeit und/oder Zähigkeit, vom ersten Material des Behälters unterscheidet.
  26. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 22 bis 25 dadurch gekennzeichnet, das Schritt A und B innerhalb eines Arbeitsganges erfolgen.
  27. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 22 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass Schritt A und B in zwei nacheinander ablaufenden Arbeitsschritten erfolgen.
  28. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 22 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufreißfaden ein Teil der Behälterwand bildet, d. h. zwei Behälterwandabschnitte miteinander verbindet.
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