DE102005025023A1

DE102005025023A1 - Tube

Info

Publication number: DE102005025023A1
Application number: DE200510025023
Authority: DE
Inventors: Martin Albers
Original assignee: Georg Menshen GmbH and Co KG
Current assignee: Georg Menshen GmbH and Co KG
Priority date: 2005-05-30
Filing date: 2005-05-30
Publication date: 2006-12-07

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Tube mit einem die pastöse oder gelartige Masse enthaltenden Mantel, der an seinem Ende durch eine Schulter verschlossen ist, die einen verschließbaren Stutzen trägt, wobei der Mantel nahe der Schulter mindestens eine Schwächung in Form einer Kerbe, Nut und/oder Falte aufweist, die eine Kompression der Tube insbesondere des Mantels erleichtert.

Description

Die Erfindung betrifft eine Tube mit einem die pastöse oder gelartige Masse enthaltenen Mantel, der an seinem Ende durch eine Schulter verschlossen ist, die einen verschließbaren Stutzen trägt.

Es ist jedem geläufig, dass ein vollständiges Ausdrücken des Inhalts einer Tube von Hand nicht möglich ist. Der Tubenmantel und die Tubenschulter widersetzen sich einem vollständigen Zusammenpressen. Um das Ausdrücken zu verbessern, ist es bekannt, die Tube in eine Vorrichtung zum mechanischen Auspressen zu setzen, wie diese aus der DE 25 09 962 A1 , DE 39 41 751 A1 und DE 20 2004 009 084 U1 bekannt sind. Aber auch bei diesen bekannten Auspressvorrichtungen widersetzt sich die Tube nahe dem Austragsstutzen einem weitgehenden Zusammendrücken.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Tube der eingangs genannten Art so zu verbessern, dass sie ihre Verformung erleichtert und damit Ausdrückkräften einen geringeren Widerstand entgegensetzt, so dass eine höhere Restentleerung beim Ausdrücken von Hand und/oder durch eine Auspressvorrichtung gewährleistet ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Mantel nahe der Schulter mindestens eine Schwächung in Form einer Kerbe, Nut und/oder Falte aufweist, die eine Kompression der Tube insbesondere des Mantels erleichtert. Alternativ wird zur Lösung vorgeschlagen, dass die Schulter mindestens eine Schwächung in Form einer Kerbe, Nut und/oder Falte aufweist, die eine Kompression der Tube insbesondere des Mantels erleichtert.

Durch die Schwächung und die Schwächungen des Mantels nahe der Schulter und/oder der Schulter selber lässt sich die Tube bei der Entleerung wesentlich leichter verformen und zusammendrücken, so dass wesentlich mehr Inhalt durch den Stutzen ausbringbar ist. Hierbei ist die Lösung konstruktiv einfach, leicht herstellbar und einfach zu bedienen.

Vorzugsweise wird vorgeschlagen, dass die Schwächung(en) parallel, schräg oder senkrecht zum äußeren Rand der Schulter verläuft/verlaufen. Auch sollte/sollten die Schwächung(en) sich auf zwei einander diametral gegenüberliegenden Seiten der Tube in Bezug auf die Tubenlängsachse befinden. Dabei können die Schwächung(en) sich jeweils über 30 bis 100 Grad insbesondere 50 bis 90 Grad in Bezug auf die Tubenlängsachse erstrecken.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Tube durch eine Vorrichtung ausdrückbar ist, die zu zwei einander gegenüberliegenden Seiten die Tube in Bereichen beaufschlagt, die frei von Schwächungen sind.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen in einer Seitenansicht im Ausschnitt dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen
1 eine bekannte Tube ohne Schwächung,
2 die Tube nach 1 nach einem unvollkommenen Ausdrücken und undefinierter Verformung,
3 die erfindungsgemäße Tube mit seitlichen Schwächungen vor dem vollständigen Ausdrücken und
4 die Tube nach 3 nach vollständigem Ausdrücken und definierter Verformung.
Die Tube 1 weist einen Mantel 2 aus dünnerem Material als die Schulter 3 auf, die den Mantel 2 vorderseitig verschließt. Der Mantel 2 ist üblicherweise aus Kunststoff oder Metall. Während der Mantel 2 am oberen Ende durch die den Stutzen 4 tragende Schulter 3 verschlossen ist und dort eine zylindrische oder ovale Querschnittsform besitzt, ist der Mantel am unteren Ende durch einen Falz verschlossen.
Nahe der Schulter 3 weist der Mantel 2 eine Schwächung 5 in Form zweier seitlicher Kerben auf, die diametral gegenüberliegend angeordnet sind und sich jeweils über einen Bereich von 30 bis 100 Grad vorzugsweise von 50 bis 90 Grad in Bezug auf die Tubenlängsachse erstrecken. Hierbei befinden sich die Schwächungen 5 in den Tubenbereichen, auf die nicht gedrückt wird, das heißt durch das Drücken auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten werden die zwei dazwischen liegenden Bereiche aufgrund der Schwächungen definiert und leichter verformt, wie dies 4 zeigt.
Das Verformen der Tube durch ein Drücken auf zwei gegenüberliegenden Seiten geschieht oft von Hand, kann aber auch durch eine Auspressvorrichtung erfolgen, von der ein Ausdrückelement 6 teilweise in den 3 und 4 dargestellt ist. Solche Auspressvorrichtungen sind Stand der Technik und werden beispielsweise in den obengenannten Schriften dargestellt.
Die Schwächungen 5 können in den Mantel hineingedrückte Kerben oder Nuten sein, die sich nach außen öffnen. Stattdessen oder zusätzlich können die Schwächungen aber auch von einer oder mehreren Falten gebildet werden. Hierbei erstreckt sich im Ausführungsbeispiel die kerbenförmige Schwächung 5 parallel zum äußeren, meist kreisförmigen oder ovalen Rand 7 der Schulter 3. Auch die nicht dargestellte Falte bzw. Falten können sich entsprechend erstrecken. Stattdessen können aber auch die Schwächungen in Form der Kerben, Nuten und/oder Falten schräg oder senkrecht zum äußeren Rand 7 im Mantel 2 angeordnet sein, wobei aber auch hier die Schwächungen nahe der Schulter 3 liegen.
In weiteren, nicht dargestellten Alternativen weist zusätzlich oder stattdessen die Schulter 3 Schwächungen in Form von Kerben, Nuten und/oder Falten auf, die ein Auspressen erleichtern, da hierdurch die Schulter leichter verformbar ist, zumal die Schulter 3 häufig aus einem kräftigeren oder stärkeren Material besteht als das Material des Mantels 2. Auch hier können die Schwächungen parallel, schräg oder senkrecht zum äußeren Rand 7 der Schulter 3 verlaufen.

Claims

Tube (1) mit einem die pastöse oder gelartige Masse enthaltenen Mantel (2), der an seinem Ende durch eine Schulter (3) verschlossen ist, die einen verschließbaren Stutzen (4) trägt, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (2) nahe der Schulter mindestens eine Schwächung (5) in Form einer Kerbe, Nut und/oder Falte aufweist, die eine Kompression der Tube insbesondere des Mantels (2) erleichtert.
Tube (1) mit einem die pastöse oder gelartige Masse enthaltenen Mantel (2), der an seinem Ende durch eine Schulter (3) verschlossen ist, die einen verschließbaren Stutzen (4) trägt insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schulter (3) mindestens eine Schwächung (5) in Form einer Kerbe, Nut und/oder Falte aufweist, die eine Kompression der Tube insbesondere des Mantels (2) erleichtert.
Tube nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwächung(en) (5) parallel, schräg oder senkrecht zum äußeren Rand (7) der Schulter (3) verläuft/verlaufen.
Tube nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwächung(en) (5) sich auf zwei einander diametral gegenüberliegenden Seiten der Tube (1) in Bezug auf die Tubenlängsachse befinden.
Tube nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwächung(en) (5) sich jeweils über 30 bis 100 Grad insbesondere 50 bis 90 Grad in Bezug auf die Tubenlängsachse erstrecken.
Tube nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie durch eine Vorrichtung ausdrückbar ist, die auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten die Tube (1) in Bereichen beaufschlagt, die frei von Schwächungen (5) sind.