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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen eines gegossenen
Fahrzeugrades bestehend aus einem Felgenteil und einen Nabenteil,
das über radiale Speichen in das ringförmige Felgenteil übergeht,
wobei in die Formteile vor dem Gießvorgang als Hohlkörper
ausgebildete Formkerne einbringbar sind, die nach dem Gießvorgang
nur teilweise in das gegossene Fahrzeugrad integriert sind. und Fahrzeugrad
gegossen mit einer derartigen Vorrichtung.
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Um
den Speichen des Fahrzeugrades eine größere Festigkeit
zu verleihen sind schon verschiedene Versuche unternommen worden,
um dies mit wenig Materialaufwand und dennoch einfacher Form zu
erreichen. Dabei soll zusätzlich der nachträgliche Zeitaufwand
zur Nacharbeit des gegossenen Fahrzeugrades klein gehalten werden.
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Es
ist bekannt, die Speichen zwischen Felgenteil und Nabenteil massiv
auszulegen und nachträglich durch Einfräsen von
seitlichen und/oder rückwärtigen Nuten einen U-
bzw. I-förmigen Querschnitt für die Speichen zu
erhalten, der bei radialer Belastung des Speichens eine wesentlich
höhere Festigkeit mit weniger Materialaufwand ergibt. Dies
geht jedoch auf Kosten höheren Materialaufwandes und umfangreicher
Nacharbeit am gegossenen Fahrzeugrad. Der ausgefräste Materialteil
ist Abfall und bringt zudem Reinigungsprobleme mit sich.
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Aus
der
DE 44 21 470 A1 ist
ein gegossenes Fahrzeugrad bekannt, das hohle Speichen aufweist, wobei
die Hohlräume in Speichen zum Felgenteil hin mit einer Öffnung
versehen sind, über die die vor dem Gießvorgang
in die Formteile eingebrachten Formkerne nach dem Gießvorgang
aus dem gegossenen Fahrzeugrad entnommen werden können.
Die Öffnungen im Felgenteil beeinflussen die Festigkeit
und damit die Belastbarkeit des Felgenteils.
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Es
sind auch gegossene Fahrzeugräder bekannt, die aus Aluminium-Druckguß bestehen
und Hohlräume für Aluminiumschaum aufweisen, der wohl
ein kleineres spezifisches Gewicht hat wie der Aluminium-Druckguß,
wie die
DE 195 01 508
A zeigt. Das Gesamtgewicht des gegossenen Fahrzeugrades
wird dennoch mehr oder weniger durch den Aluminium-Schaum in den
Hohlräumen bestimmt. Es hat daher nicht an Versuchen gefehlt,
diesen Aluminium-Schaum in mühevoller Nacharbeit aus den Hohlräumen
des gegossenen Fahrzeugrades zu entfernen. Wie die
DE 197 54 959 A1 zeigt,
können dünnwandige Hohlkörper in den
Formteilen so positioniert und fixiert werden, dass sie nach dem
Gießvorgang in die Speichen, das Felgenteil und/oder das Nabenteil
voll integriert sind. Auf diese Weise lassen sich hohle Speichen
bilden, die ohne Öffnung zum Felgenteil oder Nabenteil
herzustellen sind. Dabei ist in erster Linie darauf zu achten, dass
die Fixierelemente keine Spuren am gegossenen Fahrzeugrad hinterlassen,
was nicht immer leicht zu bewerkstelligen ist. Dabei dürfen
gerade die Fixierstellen für die Hohlkörper am
gegossenen Fahrzeugrad nicht einsehbar sein.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten
Art zu schaffen, bei der mit der Verwendung von Hohlkörpern
als Formkerne stabile Speichen und Teile des Fahrzeugrades geschaffen
werden können, die mit wenig Materialaufwand und einfacher
Nacharbeit ohne Einsicht von Fixierstellen gegossen werden können.
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Diese
Aufgabe wird nach der Erfindung einmal dadurch gelöst,
dass die Hohlkörper plattenartig ausgebildet und an die
Kontur eines Speichenzwischenraumes zwischen zwei benachbarten Speichen angepasst
sind, die in den Speichenzwischenräumen in den Formteilen
fixiert und unverschiebbar gehalten sind und mit umfangsseitigen
Endabschnitten in die einander zugekehrten, radialen Seitenflächen
benachbarter Speichen reichen und/oder in die den Speicherzwischenraum
begrenzenden Wände des Felgenteils und/oder des Nabenteils
ragen und dabei in nutartige Hinterschnitte der Speichen, des Felgenteils
und/oder des Nabenteils integriert sind und dass nach dem Gießvorgang
die Hohlkörper in den Speicherzwischenräumen des
gegossenen Fahrzeugrades ausgeschnitten sind und mit den Endabschnitten bündig
mit den Speichen, dem Felgenteil und dem Nabenteil abschließend
verbleiben.
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Mit
dieser Vorrichtung lassen sich in die Speichen, das Felgenteil und/oder
das Nabenteil ohne Vorrichtungsschieber Hinterschnitte einbringen, die
den Materialaufwand ohne Nacharbeit klein halten. Die Endabschnitte
der Hohlkörper verbleiben nach dem Schneiden im gegossenen
Fahrzeugrad und bilden die Oberfläche der Hinterschnitte.
Die Fixierung der Hohlkörper kann im Speichenzwischenraum
und/oder Speichenraum der Formteile erfolgen. In jedem Fall sind
keine Fixierstellen am gegossenen Fahrzeugrad feststellbar. Beim
Ausschneiden der in den Speicherzwischenräumen zugänglichen
Abschnitte der Hohlkörper wird darauf geachtet, dass die
im gegossenen Fahrzeugrad verbleibenden Teile der Hohlkörper
bündig mit den Teilen des gegossenen Fahrzeugrades abschließen.
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Nach
einer Variante der Vorrichtung kann jedoch auch vorgesehen sein,
dass
die Hohlkörper an die Kontur eines Speichenraumes angepasst
ist und zwischen den Formteilen Räume für einen
Innenspeichen und einen Aussenspeichen freilassen, sowie mit Endabschnitten
in den benachbarten Speichenzwischenräumen der Formteile
fixiert und unverschiebbar gehalten sind und/oder mit Endabschnitten
in Hinterschnitte der Wände von Felgenteil und/oder Nabenteil
ragen und
dass nach dem Gießvorgang die Teile der
Hohlkörper in den Speichenzwischenräumen des gegossenen Fahrzeugrades
ausgeschnitten und mit den Endabschnitten bündig in die
geteilten Speichen, dem Felgenteil und dem Nabenteil verbleibend
integriert sind.
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Ist
jedem Speichenraum der Formteile ein Hohlkörper zugeordnet,
dann weist das gegossene Fahrzeugrad in Innen- und Aussenspeichen
unterteilte Speichen mit durchgehendem Hohlraum auf, der parallel
zur Radebene gerichtet ist. Auch in diesem Falle bereitet die Fixierung
der Hohlkörper vor dem Gießvorgang in den Formteilen
keine Schwierigkeiten, da die Fixierstellen entweder in den dem
Speichen benachbarten Speichenzwischenräumen liegen oder
im Speichenraum später durch die gegossenen Innen- und
Aussenspeichen abgedeckt werden. Beim Ausschneiden der Hohlkörperteile
in den Speichenzwischenräumen des gegossenen Fahrzeugrades
ist auf das bündige Ausschneiden zu achten.
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Der
Aufwand an als Hohlkörper ausgebildeten Formkernen kann
dadurch reduziert werden, dass
die Hohlkörper flach
und teilring- oder ringförmig ausgebildet sind, sich über
mehrere oder alle Speichenzwischenräume und Speichenräume
der Formteile erstrecken, sowie in mindestens einem Speichenzwischenraum
oder Speicherraum der Formteile fixiert und gehalten sind, und
dass
nach dem Gießvorgang die Hohlkörper in den Speichenzwischenräumen
ausgeschnitten sind und mit den die Speichen unterteilenden Abschnitten
in den Speichen bündig abschließend integriert
sind und/oder
dass umfangsseitig Endabschnitte der Hohlkörper
in den Wänden des Felgenteils und/oder des Nabenteils verbleibend
gehalten sind. Im einfachsten Fall wird nur noch ein ringförmiger
Hohlkörper benötigt, der durch alle Speicherzwischenräume
und Speichenräume der Formteile geht und alle Speichen
in Innen- und Aussenspeichen unterteilt. Mit den umfangseitigen
Endabschnitten des Hohlkörpers oder der Teilkörper
lassen sich zudem wahlweise Hinterschnitte in die den Speicherzwischenräumen
umgebenden Wänden des Felgenteils und/oder des Nabenteils
einbringen.
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Die
Fixierung von einzelnen Hohlkörpern in den Formteilen lässt
sich dadurch erreichen, dass die Hohlkörper aus zwei Halbschalen
zusammengesetzt sind, wobei die Verbindungsnaht einen umlaufenden Fixiersteg
bildet, der in Fixieraufnahmen der Formteile in den Speicherzwischenräumen
oder in Fixieraufnahmen in den Speicherräumen der Formteile
eingeführt ist.
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In
jedem Fall ergeben sich in den Speichen, dem Felgenteil und dem
Nabenteil einheitliche Hinterschnitte, mit gerundetem Grund, wenn
vorgesehen ist, dass
die Hohlkörper umfangsseitig über
konvexe Wölbungen in vertikal zur Plattenebene stehende
Abschlusswände übergehen und
dass die Hohlkörper
im Bereich der Plattenebene einheitliche Plattenstärke
aufweisen. Ein besonders stabiler Querschnitt der Speichen wird
dadurch erreicht, dass
die Speichen in radialer Richtung eine
gleiche Breite aufweisen und die Endabschnitte der von beiden Seiten
der Speichen eingeführten Hohlkörper sich bis auf
einen Verbindungssteg bildenden Abstand erstrecken. Der Verbindungssteg
des gegossenen Fahrzeugrades erhöht die Stabilität
der Speichen bei wenig mehr Materialaufwand beträchtlich.
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Eine
weitere Ausgestaltung sieht bei den einzelnen, den Speichenzwischenräumen
zugeordneten Hohlkörpern vor, dass
sich die Hohlkörper
mit Endabschnitten in alle den Speichenzwischenraum umschließenden
Wände der Speichen, des Felgenteils und des Nabenteils
erstrecken, wobei die Übergänge konvex ausgebildet
und in konkave Aufnahmen des gegossenen Fahrzeugrades eingegossen
sind, so dass in allen begrenzenden Teilen des gegossenen Fahrzeugrades
mit eingegossenen Endabschnitten der Hohlkörper verkleidete
Hinterschnitte entstehen.
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Bei
den den Speichenräumen zugeordneten Hohlkörpern
kann vorgesehen sein, dass
die Hohlkörper mit den
die Speichen unterteilenden Abschnitten in den Speichen des gegossenen
Fahrzeugrades bündig eingegossen sind und/oder
dass
diese Abschnitte zusätzlich in den Wänden des Felgenteils
und/oder des Nabenteils fixiert und gehalten sind, wodurch neben
der Unterteilung der Speichen Hinterschnitte in Felgenteil und Nabenteil
mit verkleidenden Endabschnitten der Hohlkörper entstehen.
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Damit
die Hohlkörper gegen die Temperatur der Gussmasse beim
Gießvorgang resistent sind, wird vorgesehen, dass
die
Hohlkörper aus dünnwandigem Material bestehen,
das einen höheren Schmelzpunkt hat als die Temperatur der
in die Formteile im geschlossenem Gießzustand eingebrachten
Gießmasse.
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Die
Fahrzeugräder können nach einem oder mehreren
der Vorrichtungsansprüche hergestellt werden. Sie sind
gegenüber dem Stand der Technik daran zu erkennen, dass
die in die Speichen, das Felgenteil und/oder das Nabenteil eingegossenen Endabschnitte
und/oder Abschnitte zusätzlich Fixierelemente aufweisen
und als Einsätze in dem gegossenen Fahrzeugrad eingegossen
sind und die Oberfläche der gebildeten Hinterschnitte und/oder
Durchgänge durch die geteilten Speichen bilden.
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Die
Erfindung wird anhand von drei in den Zeichnungen schematisch dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
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1 einen
Teilschnitt durch die Vorrichtung in der Einlegestellung des Hohlkörper-Formkernes
in den Bereich eines zu bildenden Speichenzwischenraumes, an den
sich Bereiche zur Bildung von Speichen anschließen. Der
Schnitt verläuft dabei auf einer Kreisbahn um die Fahrzeugradachse
und etwa in der Mitte der radialen Speichenabmessung,
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2 im
Teilschnitt die Positionierung und Fixierung eines Hohlkörpers
in dem Speichenzwischenraum der geschlossenen Form.
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3 denselben
Teilschnitt nach dem Einbringen der Gussmasse in die benachbarten
Speichenräume,
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4 der
Teilschnitt der nach dem Gießvorgang geöffneten
Formteile,
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5 einen
Teilschnitt nach dem Ausschneiden des Teils des Hohlkörpers
im Bereich des Speichenzwischenraumes und der Bildung von Hinterschnitten
in den einander gegenüberliegenden radialen Seitenflächen
benachbarter Speichen,
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6 perspektivisch
einen aus zwei Halb-Hohlkörper zusammengesetzten Hohlkörper, bei
dem die Verbindungsnaht ein Fixierelement bildet,
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7 perspektivisch
ein gegossenes Fahrzeugrad nach der Nacharbeit mit den in den Speichen-Seitenflächen
gebildeten Hinterschnitten mit eingegossenen Endabschnitten der
Hohlkörper als Oberfläche,
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8 einen
Teilschnitt durch eine Vorrichtung in der Einlegestellung des Hohlkörper-Formkernes
in den Beriech eines zu bildenden Speichens, an den sich Speichenzwischenräume
anschließen. Der Schnitt verläuft wie bei Ausführungsbeispiel
nach den 1 bis 7,
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9 im
Teilschnitt die Positionierung und Fixierung des Hohlkörpers
in dem Speichenraum der Formteile,
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10 den
Teilschnitt nach 9 nach dem Einbringen der Gussmasse,
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11 der
Teilschnitt nach dem Öffnen der Formteile,
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12 einen
Teilschnitt nach dem Ausschneiden des Hohlkörpers in den
Speichenzwischenräumen,
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13 perspektivisch
einen verwendeten Hohlkörper mit Fixierelementen im Bereich
der angrenzenden Speicherzwischenräume
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14 perspektivisch
ein gegossenes Fahrzeugrad mit in Innen- und in Aussenspeichen aufgeteilten
Speichen,
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15 bis 19,
den 8 bis 11 entsprechenden Teilschnitte
und Ansichten, wenn sich die in 20 und 21 gezeigten
Hohlkörper über mehrere Speichenräume
und Speichenzwischenräume oder über alle Speichenräume
und Speichenzwischenräume des Fahrzeugrades erstrecken
und
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22 perspektivisch
ein gegossenes Fahrzeugrad, das mit einer Vorrichtung gemäß den 15 bis 19 hergestellt
wurde.
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Vorab
soll für die in den Zeichnungen dargestellten Teilschnitte
festgehalten werden, dass sie auf einer Kreisbahn um die Mittelachse
des zu bildenden Fahrzeugrades verlaufen und die verschiedenen Arbeitsgänge
der Formteile 10 und 20 bei der Herstellung des
gegossenen Fahrzeugrades 15 darstellen.
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So
zeigt der Teilschnitt nach 1, die aus den
beiden Formteilen 10 und 20 bestehende Form im
geöffneten Zustand = Einlegestellung. Die einander zugekehrten
Flächen der Formteile 10 und 20 bilden
im geschlossenen Zustand auf der Kreisbahn umlaufend die Speichenzwischenräume 40 und
die Speichenräume 50 für die zu bildenden
Speichen 60. In die Speichenzwischenräume 40 werden
als Formkerne plattenförmige Hohlkörper 30 aus dünnwandigem
Material eingebracht. Das Material der Hohlkörper 30 besteht
aus einem Material, z. B. Metall, mit einem Schmelzpunkt, der höher
liegt als der des beim Gießvorgang verwendeten Gussmaterials.
Diese Hohlkörper 30 haben im Ausführungsbeispiel
eine gleichbleibende Stärke und enden in Endabschnitten 32,
die über konvexe Wölbungen in Wände übergehen,
die senkrecht zur Plattenebene der Hohlkörper 30 stehen.
Wie der 6 entnommen werden kann, sind
die Hohlkörper 30 an die Kontur der Speichenzwischenräume 65 des
gegossenen Fahrzeugrades 15 nach 7 angepasst
und können mit den Endabschnitten 32 nicht nur
in die benachbarten Speichenräume 50 der benachbarten
Speichen 60 ragen, sondern in gleicher Weise auch in die
den Speicherzwischenraum 40 abschließenden Bereich des
Felgenteils 16 und/oder des Nabenteils 17.
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Wie
der 2 noch entnommen werden kann, bildet die Verbindungsnaht
der beiden Halb-Hohlkörper 30.1 und 30.2 des
Hohlkörpers 30 nach 6 einen
umlaufenden Fixiersteg 31 der in Fixieraufnahmen 11 und 21 der
Formteile 10 und 20 eingeführt ist. Damit
ist der Hohlkörper 30 bei geschlossener Form nach 2 positioniert
und fixiert, so dass die Endabschnitte 32 des Hohlkörpers 30 die definierte
Stellung in den angrenzenden Speichenräumen 50 zur
Aufnahme von Gussmaterial und Bildung von Teilen des zu gießenden
Fahrzeugrades 15 einnehmen. Beim Gießvorgang nach 3 werden die
Speichenaufnahmen 50 um den Hohlkörper 30 mit
Gussmasse gefüllt und die Speichen 60, das Felgenteil 16 und
das Nabenteil 17 gebildet, wobei die Endabschnitte 32 der
Hohlkörper 30 in die Gussmasse eingebettet werden.
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Nach
dem Gießvorgang wird die Form geöffnet, wie 4 zeigt,
so dass die Hohlkörper 30 in den Speichenzwischenräumen 65 des
entnommenen gegossenen Fahrzeugrades 15 frei zugänglich
sind und, wie 5 zeigt, bündig mit
den Speichen 60, dem Felgenteil 16 und dem Nabenteil 17 mit
den freiliegenden Teilabschnitten 33 ausgeschnitten werden können.
Dabei verbleiben die Endabschnitte 32 in nutförmigen
Hinterschnitten des Fahrzeugrades 15 eingegossen, wie der 7 entnommen
werden kann. Diese Nacharbeit nach dem Entnehmen des gegossenen
Fahrzeugrades 15 aus der geöffneten Form ist einfach,
sie macht aber den Aufbau der Form mit komplizierten Schiebern überflüssig.
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Den
Speichen 60 kann durch die Ausbildung der Speichenräume 50 in
den Formteilen 10 und 20 eine optisch ansprechende
Form gegeben werden So ist es durchaus möglich, die Speichen 60 auf
ihrer gesamten radialen Abmessung gleich oder unterschiedlich breit
zu machen und auch die Sichtseite konvex zu wölben. Selbst
die einander zugekehrten radialen Seitenflächen der Speichen 60 lassen
sich in konvexer Weise realisieren, so dass der Abstand im Beriech
der Innenseite der Speichen 60 kleiner ist als im Bereich
der Aussenseite. Die Tiefe der Hinterschnitte ist ebenfalls verschieden
ausführbar, da nur die Endabschnitte 32 der Hohlkörper 30 entsprechend
verlängert werden müssen. Die Hinterschnitte mit
den eingegossenen Endabschnitten 32 der Hohlkörper 30 können
bis auf einen Abstand zueinander eingeführt sein, der zwischen
einen „gebildeten" Aussenspeiche und einer „gebildeten"
Innenspeiche eine Aufnahme für einen Verbindungssteg freilässt.
Das gegossene Fahrzeugrad 15 hat dann Speichen 60 mit
einem Querschnitt in I-Form, die eine ausreichende Festigkeit schon
bei dünner Wandstärke und wenig Materialbedarf
aufweist.
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Wird
der Hohlkörper 30.3 jedoch auf die Kontur des
Speichenraums 50 der Formteile 10 und 20 angepasst,
dann wird die Fixierung vorzugsweise in den Bereich der beiden benachbarten
Speichenzwischenräume 40 der Formteile 10 und 20 gelegt,
wie die Fixierelemente 31.1 und die Fixieraufnahmen 21.1 zeigen
(8). Bei geschlossener Form bilden sich im Speichenraum 50 um
den fixierten Hohlkörper Räume 60.1 und 60.2 für
einen Innenspeichen 60.1 und einen Aussenspeichen 60.2,
die beim Gießvorgang mit Gussmasse gefüllt werden,
wie den 9 und 10 entnommen
werden kann, wobei die einander zugekehrten Flächen 12 und 22 die
Innenseite des Innenspeichens 60.1 und die Aussenseite
des Aussenspeichens 60.2 bestimmen. Wird aus der geöffneten
Form das gegossene Fahrzeugrad 15.2 nach 14 entnommen,
dann verbleiben die Hohlkörper 30.3 noch in den
Speichen 60. Wie 12 zeigt
werden die in die Speichenzwischenräume 65 des
gegossenen Fahrzeugrades 15.1 nach 11 ragenden
Endabschnitte 32 mit den Fixierelementen 31.1 abgeschnitten,
dann verbleiben Abschnitte 33' zwischen den Innenspeichen 60.1 und den
Aussenspeichen 60.2 der Speichen 60 eingegossen
und bilden in einem Durchgang gleichzeitig dessen Oberfläche.
Wie 13 zeigt, können die Hohlkörper 30 auch
an den dem Felgenteil 16 und dem Nabenteil 17 zugekehrten
Umfangsseiten um die Drehachse 18 des Fahrzeugrades 15.1 Endabschnitte 32 zur
Bildung von Hinterschnitten in den zugekehrten Wänden von
Felgenteil 16 und Nabenteil 17 tragen.
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Wie
ein in den 15 bis 22 dargestelltes
Ausführungsbeispiel zeigt, können teilringförmige oder
ringförmige Hohlkörper 30.4 bzw. 30.5 als
einlegbare Formkerne verwendet werden, um die Anzahl der Hohlkörper
zu reduzieren und auch den Aufwand für die Positionierung
und Festlegung in den Formteilen 10 und 20 zu
beschränken. Der teilringförmige Hohlkörper 30.4 erstreckt
sich über mehrere Speichenräume 50 und/oder
Speichenzwischenräume 40 der Formteile 10 und 20,
während sich der ringförmige Hohlkörper 30.5 über
den gesamten Umfang des Fahrzeugrades 15.2 erstreckt, wie
anhand der 20 und 21 leicht
abzuleiten ist. Dabei können vereinzelte Fixierelemente 31.2 und
Fixieraufnahmen 12.2 und 21.2 am Höhlkörper 30.4 bzw. 30.5 und
an den Formteilen 10 und 20 die Positionierung
und Fixierung übernehmen (17), während die
Flächen 12 und 22 der Formteile 10 und 20 wieder
die Innenseite des Innenspeichens 60.1 und die Aussenseite
des Aussenspeichens 60.2 bestimmen (17 und 18).
Nach dem Gießvorgang verbleiben Abschnitte 30.4'
bzw. 30.5' in den Speichen 65 des gegossenen Fahrzeugrades 15.2 (19 und 22).
Das Einlegen von Hohlkörpern 30.4 bzw. 30.5 in
die geöffneten Formteile 10 und 20 (15)
ist vereinfacht und nach dem Schließen der Formteile 10 und 20 (16)
ist die Fixierung schon mit wenig Fixierelementen möglich,
was auch die Formteile 10 und 20 vereinfacht.
Mit den Flächen 12 und 22 der Formteile 10 und 20 lassen
sich die Speichen 65 des Fahrzeugrades 15.2 in
ihrer Optik verändern.
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Mit
der erfindungsgemäßen Vorrichtung lassen sich
weiter vorteilhafte Ausgestaltungen des Fahrzeugrades realisieren,
die der Vereinfachung der Herstellung, der weiteren Einsparung von
Hohlkörpern und Gussmasse sowie dem optischen Erscheinen
des Fahrzeugrades dienen. Eine Zusammenfassung der einzelnen für
die Speichenzwischenräume oder die Speichenräume
vorgesehenen Hohlkörper lässt sich dadurch erreichen,
dass die an die Speichenzwischenräume 40 oder
an die Speichenräume 50 angepassten Hohlkörper 30 bzw. 30.3 im
Bereich des Nabenteils 17 mittels eines ringförmigen
Verbindungsteils miteinander verbunden sind.
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Dabei
kann das Verbindungsteil als Profilteil ausgebildet sein.
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Die
Bildung von weiteren Hinterschnitten oder Hohlräumen im
Fahrzeugrad lässt sich dadurch realisieren, dass die teilring-
oder ringförmigen Hohlkörper 30.4, 30.5 in
mehrere oder alle Speichenzwischenräume 40 und
Speichenräume 50 oder das Felgenteil 16 oder
das Nabenteil 17 eingegossen sind.
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Eine
besonders vorteilhafte Ausbildung ergibt sich dadurch, dass der
oder die in das Felgenteil 16 eingegossenen Hohlkörper
als Profilschnitt oder Profilring ausgebildet sind und im Bereich
des Hohlkörpers eine Innen- und eine Aussenwand gleicher Wandstärke
abteilen. Dabei kann vorgesehen sein, dass der Hohlkörper
aus einem Rohrabschnitt bzw. Rohrring ausgebildet ist.
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Die
Positionierung der Höhlkörper ohne Sichtstellen
kann dadurch erreicht werden, dass der bzw. die Hohlkörper
mit abstehenden Fixierstiften versehen sind, die in die Speichen 60.1, 60.2,
das Felgenteil 16 und/oder das Nabenteil 17 ragen
und deren Enden mit diesem beim Einbringen der Gussmasse verschmelzen.
Dabei bestehen die Hohlkörper und die Fixierstifte wie
die Gussmasse vorzugsweise aus Aluminium.
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Für
die Optik lässt sich eine weitere Variante für
das Fahrzeugrad dadurch gewinnen, dass die Innenspeichen 60.1 breiter
als die Aussenspeichen 60.2 sind und weiter in die Speichenzwischenräume 40 als
die Aussenspeichen 60.2 ragen oder dass die Aussenspeichen 60.2 breiter
als die Innenspeichen 60.1 sind und weiter in die Speichenzwischenräume 40 als
die Innenspeichen 60.1 ragen.
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Demselben
Zweck dienst eine Weiterbildung in der Weise, dass die Sichtseite
des gegossenen Fahrzeugrades mit einer Struktur mit Erhöhungen und
Vertiefungen versehen ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 4421470
A1 [0004]
- - DE 19501508 A [0005]
- - DE 19754959 A1 [0005]