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Formkasten Die Erfindung betrifft einen Formkasten für Sandformer.
zum Herstellen von Gußstücken, insbesondere Gliederheizkörpern für Warmwasserheizungen,
in Masisenerzeugung. -Es ist bekannt, clie Wände vom, Formkästen der Gestalt des
Guß.stückes anzupiaissen und Löcher zum Ableiten der Gase in den Wänden vorzusehen.
Die bekannten Formkästen dieser Art dienen jedoch der Einzelerzeugung von Gußstücken.
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Gemäß der Erfindung wird ein Formkasten geschaffen, der einerseits
für senkrechtes Gießen geeignet ist, andererseits das reihenweise Gießen derart
ermöglicht, daß jede Form, also die Form für jedes Gußstücik, teilweise in dem einen
Formkasten und teilweise im nächsten Formkasten liegt, wie dies beim waagerechten
Stapelformen bekannt ist. Der neue Formkasten, welcher diese Eigenschaften aufweist,
kennzeichnet sich dadurch:, daß, ein U-förmiger Formkasten mit zwei vorzugsweise
durch Rippen verbundenen Wänden versehen ist, zwischen denen ein Raum für den Abzug
der Gase vorgesehen ist.
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Eine solche Gestaltung ermöglicht beim senkrechten Gießen ein leichtes
und sicheres Entweichen der sich während des Gießens bildenden Gase, eine angemessene
Sandverdichtung in den verschiedenen Teilen der Form, eine Verringerung der Sandmenge
auf ein Mindestmaß. und eine besondere Leichtigkeit des Formkastens, wodurch das
Handhaben desselben erleichtert und das Entgasen begünstigt wird. Man erzielt ferner
eine'verhältnismäßig rasche Herstellung und eine große Genauigkeit der Formen und
entsprechender Gußstücke, eine besondere Starrheit der Formkästen und eine größere
Gleichmäßigkeit beim Trocknen der Form.
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Es ist zweckmäßig, daß die Dicke jeder der Wände im wesentlichen gleichbleibend
ist. Hierdurch wird das Gewicht des Formkastens verringert. Für Gußstücke mit im
Fohmkasten schräg gegeneinander verlaufenden Wänden ist
es zweckmäßig,
daß die beiden Wände am oberen Ende miteinander verbunden sind und daß sich ihr
Abstand voneinander nach unt-;ne verbreitert. Hierdurch wird eine von ohen 5 nach
unten allmählich ansteigende Sand;:@"r@#:-. dichtung gewährleistet, wodurch in den
`rschiedenen Teilen .der Form die besten Be-
dingungen für das senkrechte
Gießen erreicht werden, und fernerhin ist der Austritt der Gase nach unten erleichtert.
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Der Formkasten wird auf bekannte Weise durch Zentriervorrichtungen
mit dem Gegenkasten verbunden. Wenn ein derartiger Formkasten die Verwendung von
Kernen erfordert, ist in der Form der Außenfläche der Wände auch der Sitz für den
Kernträger vorgesehen, wenn dagegen ein schwebender Kern verwen'.-det wird; weist
mindestens eine dieser Wände eine aus dem gleichen Stück bestehende oder angesetzte
Stütze für den Kern auf. Diese Stütze ist hohl und sowohl zum Kern hin wie auch
am Ende zwischen den beiden Wänden offen, so daß die sich im Kern entwickelnden
Gase entweichen können.
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- Die Zeichnung stellt .ein Ausführungsbei;-spiel des Erfindungsgegenstandes,
angewendet auf das Gießen von Rohren und Heizkörperelementen, dar, wobei beispielsweise
angenommen wurde, daß beide Teile mit einem einzigen Formkasten nebeneinander geformt
werden.
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Abb. i ist die Außenansicht eines Formkastens mit darin hergestellter
Sandform. Abb. 2 zeigt einen waagerechten Querschnitt nach Linie II-II der Abb.
i.
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Abb.3 und q. zeigen senkrechte Schnitte nach Linien III-III und IV-IV
der Abb. i. Abb. 5 zeigt in vergrößertem Maßstab im Querschnitt die Befestigung
für die Kerne. Abb. 6 zeigt eine Ausbildung, bei der Gußstücke mit im Formkasten
schräg gegeneinander verlaufenden Wänden hergestellt werden. .
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Der Formkasten weist .einen U-förmigen Rahmen ,auf; in welchem eine
doppelte Wand 2 und 3 von je gleichmäßiger Dicke vorgesehen ist. Die Wände 2 und
3 schließen einen Zwischenraum q. ein, der nach unten offen ist, während die oberen
Enden der Wände 2 und 3 miteinander verbunden sind. 5 und 6 sind Rippen, die die
Entfernung der Wände voneinander festlegen und en Formkasten verstärken. 7 sind
Vorsprünge für glas Aufstützen des Formkastens auf Führungen 8; 9 und io sind Bohrungen
und Stifte, welche bewirken, daß zwei nebeneinander befindliche Formkästen auf den
Führungen 8 in die richtige Lage zueinander kommen: i i sind Befestigungseinzelheiten
mit Haken o. dgl. zum Handhaben der Forml"ästen. Diese Teile diel nen auch zur weiteren
Versteifung des Formkastens. 17. sind Vorrichtungen für das Wenden des Formkastens,
die auch zum Be-..festigen der verschiedenen Formkästen auf Yen Führungen 8 .dienen.
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Wie sich aus Abb. 2 ergibt, sind die Wände 2 und 3 derart geformt;
daß die Sandstärke 13 fast gleichmäßig, gemäß der Form. des Modells ist, für welches
der Formkasten bestimmt ist. Die Wände 2 und 3 weisen Öffnungen 1q. auf, welche
durch die Wände hindurchgehen und in den Innenraum ¢ münden.
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Der Rahmen i ist gleichfalls mit öffnun. gen versehen, die den Raucri
q: mit dein. Auhenraum verbinden.
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16 ist der Gießkanal, für welchen die Wände 2 und 3 auch entsprechend
geformt sind. Wie auf Abb. i links ersichtlich, ist ein Kernträgeir vorgesehen;
für den die Wände 2 und 3 entsprechend geformt sind (2 1). Wenn hingegen ein hängender
Kern verwendet wird, wie beispielsweise Abb. i rechts und Abb. 3 zeigen, dann werden
an den Wänden 2 und 3 Befestigungsmittel für die Kerne angebracht, die beispielsweise
aus einem hohlen Stift 17
bestehen können, der aus ;den Wänden 2 und 3 herausragt
und eine öffnung 18, aufeeist, welche bei ;eingesetztem Stift mit dem. Hohlraum
q. übereinstimmt. Der Stift i 7 ist ferner am Ende i9 äffen, während ;er am anderen
Ende eine Schraube 2o aufweist, die zur Befestigung des Stiftes an den Wänden 2
und 3 dient. Mittels. dieser Einzelheiten können die genannten Vorteile und Verw
endungsmöglichkeitenerzielt werden.
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Selbstverständlich kann der Erfindungsgegenstand in mannigfacher Weise
abgeändert werden. Beispielsweise können die Wände 2 und 3 getrennt und auswechselbar
sowohl gegenüber dem Rahmen i als auch. gegenüber Verbindungsteilen zwischen den.
beiden parallelen Teilen des U-förmigen Rahmens ausgebildet sein; wobei in beiden
Fällen Befestigungsvorrichtungen zwischen den geformten Plätten dem entsprechenden
Teil des Formkastens vorgesehen sein können.