DE2830939C2 - Form mit einem Formkern zum Herstellen von Kfz-Luftreifen aus gießfähigem Kunststoff - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Form mit einem Formkern zum Herstellen von Kfz-Luftreifen aus gießfähigem, zu elastomerem Werkstoff aushärtendem Kunststoff auf Polyurethan-Basis mit je einem in den Reifenwülsten eingebetteten Kabel, das zur Abstützung in der Form Stützklötze aus einem mit dem Reifenmaterial übereinstimmenden Kunststoff aufweist

Bei der Herstellung von Luftreifen aus Polyurethanelastomeren ist die Festlegung des Wulstkabels in seiner vorgesehenen Position mit Schwierigkeiten verbunden, da die gießfähige Kunststoffmasse dem Wulstkabel keine Stütze in der vorgesehenen Position gibt Metallische Stützteile in der Form für die. Wulstkabel haben den Nachteil, daß der Reifen später entsprechende Ausnehmungen aufweist, die die sichere Luftabdichtung erschweren oder unmöglich machen oder die Korrosion des Wulstdrahtes fördern.

Aus der DE-OS 16 04 489 ist eine Form der eingangs genannten Gestaltung mit Stützklötzen für das Wulstkabel bereits bekannt Hierbei wird das Wulstkabel in einer besonderen Form eingelegt, und in angemessenen Abständen werden geeignete Stützklötze angegossen. Eine derartig gesonderte Herstellung hat einen unerwünschten zusätzlichen technischen Aufwand zur Folge. Aus der gleichen Druckschrift ist auch bekannt, gesondert hergestellte Klötze auf das Wulstkabel aufzusetzen und anschließend ein derartig ausgerüstetes Wulstkabel in die Form einzusetzen, in der der Reifen aus dem polyurethanelastomeren Werkstoff hergestellt werden soll.

Die verwendeten Stützklötze haben dabei im wesentlichen die Querschnittsgestaltung des Reifenwulstes. Hierdurch ergibt sich als weiterer Nachteil, daß

eine sichere Luftdichtigkeit nicht gewährleistet ist weil

in der Obergangszone zwischen den Klötzen und dem im Anschluß daran gebildeten Reifenwulst eine wenn auch kleine Stufe gebildet werden kann. Diese Stufe

ϊ führt unweigerlich zum Luftverlust wenn der Reifen auf der Felge sitzt, da eine so weitgehende Verformung auf

der Felge im allgemeinen nicht erfolgt wie dies für die sichere Abdichtung erforderlich wäre.

Aufgabe der Erfindung ist es, die eingangs beschriebe-

Ki ne und vorbekannte Form so zu verbessern, daß mit ihr Luftreifen herstellbar sind, bei der ein Luftverlust im Bereich der Stützklötze vermieden wird und mit der gleichzeitig die Herstellung der Luftreifen in einem Arbeitsvorgang erfolgen kann.

i-> Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die Stützklötze mit annähernd T-förmiger Gestalt aus einem kurzen Hohlzylinder und aus einem damit einstückig verbundenen, in eine Bohrung des Formkerns eingreifenden Haltezapfen bestehen.

Diese Stützklötze sind vorzugsweise in ihren Abmessungen nur so groß, daß sie die Reifenwandstärke im Wulst deutlich unterschreiten. Mittels dieser Stützklötze kann das Wulstkabel in und an dem Formkern in seiner Lage sicher Fixiert werden. Beim Gießvorgang werden die Stützklötze allseitig von dem elastomeren Werkstoff umgössen, so daß eine Oberfläche in der Wulstzone entsteht die der Formoberfläche genau entspricht

Der innere Formkern für die Herstellung des Reifens kann dabei aus einem in Segmente teilbaren Stahlkern oder aus einem Kern bestehen, der aus schmelzbaren Salzen besteht Durch den Eingriff des Stützklotzes in den Formkern kann eine sichere Positionierung des Wulstkabels ohne jeden größeren Aufwand erreicht werden. Es besteht auch nicht die Gefahr, daß die Stützklötze ihre Position während des Gießvorganges verändern, wodurch der gleichmäßige Abstand zwischen den Stützklötzen mit Sicherheit beibehalten wird. Jeder Hohlzylinder der Stützklötze weist einen Längsschlitz auf, durch den das Wulstkabel eingesetzt werden kann. Damit eine sichere Verbindung auch in der Zone zwischen den Hohlzylindern und dem Wulstkabel entsteht, kann es sinnvoll sein, einen Spielraum zwischen Wulstkabel und Hohlzylinder zu schaffen. Es ist aber auch möglich, den Hohlzylinder auf der Innenseite mit Haftmitteln z. B. auf Polyurethan-Basis zu versehen, damit auch in diesen Bereich durch unmittelbare Bindung des Wulstkabels an das Klotzmaterial Lufteinschlüsse mit Sicherheit vermieden werden. Die Hohlzylinder der

so Sützklötze können verhältnismäßig kurz sein. Sie benötigen je nach ihrer Härte nur eine solche Abmessung, daß sie gerade eben das Wulstkabel halten könnea Bei einer Vielzahl von Stützklötzen können diese kürzer sein, als für den Fall, daß nur wenige Stützklötze Anwendung Finden. Es müssen mindestens drei Stützklötze zur Anwendung kommen. Ein Gesichtspunkt hierfür ist die Steifheit des Wulstkabels. Die Schlitzöffnung im Hohlzylinder sollte zweckmäßigerweise dem Haltezapfen ge-' genüber liegen, damit eine sichere Abstützung aufgrund der eigenen Steifheit des Wulstkabels gegeben ist

Der Haltezapfen des Stützklotzes weist zweckmlßigerweise im vorderen Zapfenteil einen geringeren Durchmesser für den Eingriff in die Kernbohrung auf. Dies dient dazu, dien Abstand des Hohlzylinders in die vorgesehene Position zu bringen, so daß das Wulstkabel mit Sicherheit rundum einen gleichmäßigen Abstand zur Wulstoberfläche aufweist Der Haltezapfen kann an sich zylindrisch sein. Es ist jedoch nützlich, wenn er einen

kantigen Querschnitt aufweist, weil damit eine Verdrehung aus der vorgesehenen Position unmöglich gemacht wird. Die nach dem Entfernen des Reifens aus dem Wulst herausragenden Zapfen können am Reifen verbleiben. Sie können aber auch abgetrennt werden.

Die Erfindung wird in Verbindung mit zwei Abbildungen beispielsweise beschrieben.

Die Abb. 1 zeigt eine Gießform aus einem Formkern 1 und einer Außenform 2, die einen reifenförmigen Hohlraum 3 zwischen sich einschließen. In der Wulstzone 4 des Hohlraumes weist der Formkern 1 eine Bohrung 5 auf, in die ein Haltezapfen 7 eines T- förmigen Stützklotzes 6 eingesetzt ist Der obere Teil des

Stützklotzes 6 ist als Hohlzylinder 8 ausgebildet, der an der axial außen liegenden Seite 9 aufgeschlitzt ist. so daß ein Wulstkabel 10 eingelegt werden kann. Sobald der Stützklotz mit dem Wulstkabel SO in die Form eingebracht ist, kann diese geschlossen und der Hohlraum 3 mit einem Kunststoff auf Polyurethan-Basis ausgegossen werden.

Die A b b. 2 zeigt den Stützklotz 6 in vergrößerter Darstellung. Der mit einem Schlitz versehene Hohlzylinder ist einstückig mit dem Haltezapfen 7 verbunden. Dieser weist einen Absatz 11 auf, der sicherstellt, daß der Zapfenteil 12 nur bis zu einem vorgesehenen Maße in den Formkern eingreifen kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Form mit einem Formkern zum Herstellen von Kfz-Reifen aus gießfähigem zu elastomerem Werkstoff aushärtendem Kunststoff auf Polyurethan-Basis mit je einem in den Reifenwülsten eingebetteten Kabel, das zur Abstützung in der Form Stützklötze aus einem mit dem Reifenmaterial übereinstimmenden Kunststoff aufweist dadurch gekennzeichnet, daß die Stützklötze (6) mit annähernd T-förmiger Gestalt aus einem kurzen Hohlzylinder (8) und aus einem damit einstückig verbundenen, in eine Bohrung des Formkerns (1) eingreifenden Haltezapfen (7) bestehen.

2. Form nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützklötze (6) eine die Reitenwandstärke im Wulst unterschreitende Aümessung aufweisen.

3. Form nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlzylinder (8) der Stützklötze axial geschlitzt ist

4. Form nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzöffnung des Hohlzylinders (8) dem Haltezapfen (7) gegenüber liegt

5. Form nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß mindestens drei Stützklötze (6) pro Wulstkabel (tO) zur Anwendung kommen.

6. Form nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet daß der Haltezapfen (7) einen vorderen Zapfenteil (12) geringeren Durchmessers für den Eingriff in die Kernbohrung aufweist