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Die
Erfindung betrifft eine Blumentränke
für Topfpflanzen,
insbesondere für
solche, deren Töpfe bevorzugt
in Wasser getaucht werden, wie etwa Orchideen.
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Es
sind keramische Gefäße für Epiphytengewächse, wie
Orchideen bekannt,
DE
20 2004 013 434 U1 , die sicherstellen sollen, dass solche
Gewächse
optimal gedeihen können,
wozu gehört,
dass sie nicht wie herkömmliche
Topfblumen gegossen werden, sondern getränkt werden können. Da
dies in der Regel sehr aufwändig
und kaum ohne das Verschütten
oder Benetzen der Umgebung möglich
ist, wird versucht, den entsprechenden Gefäßen mit großen Bodenablässen und
Luftfeuchtigkeit spendenden Wasserspeichern optimale Lebensbedingungen zur
Verfügung
zu stellen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Blumentränke für Topfpflanzen zur Verfügung zu
stellen, die das Tränken
wesentlich vereinfacht und sicherstellt, dass der Vorgang durchgeführt werden
kann, ohne dass Wasserspritzer auf möglicherweise empfindliche Böden, Möbel oder
Fensterbankoberflächen
geraten können.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, dass die Blumentränke aus einem
Tränkgefäß und einer
Aufnahmevorrichtung für
in das Tränkgefäß absenkbare
bepflanzte Töpfe besteht,
an der Funktionsbügel
angeordnet sind, die in mindestens zwei Betriebsstellungen bewegbar sind,
von denen eine erste Betriebsstellung eine Tränkposition und eine zweite
Betriebsstellung eine Abtropfposi tion definiert, wobei sich die
Funktionsbügel
in der ersten Betriebsstellung aus dem Tränkgefäß heraus über dessen Rand nach oben erstrecken und
in der zweiten Betriebsstellung sich auf diesem oberen Rand abstützen, so
dass die Aufnahmevorrichtung mitsamt dem Topf über einem im Tränkgefäß befindlichen
Wasserspiegel gehalten ist.
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Hierdurch
wird erreicht, dass eine getränkte Topfpflanze
nach dem Tränkvorgang
aus dem im Tränkgefäß befindlichen
Wasser herausgehoben und in der zweiten Betriebsstellung der Aufnahmevorrichtung
gehalten werden kann, bis das überschüssige Wasser
vollständig
aus dem Topf herausgelaufen ist und dieser ohne zu tropfen in seinen Übertopf
zurück gestellt
werden kann. Die hierzu verwandte Technik ist höchst simpel aber wirkungsvoll
und vereinfacht den Bewässerungsvorgang
einer Zimmerpflanze ganz wesentlich.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung ergeben
sich mit und in Kombination aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
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Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung weist die Aufnahmevorrichtung für den Topf einen topfförmigen Korb/oder Siebkörper auf,
der etwas größere Außenabmessungen
aufweist als der bepflanzte Topf selber, so dass dieser sicher in
der Aufnahmevorrichtung platziert werden kann. Die korb- oder siebförmige Ausbildung ermöglicht ein
ungehindertes Zu- und Abfließen
des Wassers. Besonders vorteilhaft ist es hier, wenn der Siebkörper als
relativ feinmaschiges Netzgewebe ausgebildet ist, da so sichergestellt
werden kann, dass sich aus dem Topf lösende Bestandteile der Blumenerde
nicht in das Tränkgefäß ausgewaschen werden
können,
sondern in der Aufnahmevorrichtung verbleiben, welche wesentlich
einfacher zu reinigen ist als das gesamte Tränkgefäß.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
des Gegenstandes der erfinderischen Blumentränke sind die Funktionsbügel in einem
oberen Randbereich der Auf nahmevorrichtung um eine horizontale Achse
verschwenkbar angeordnet, so dass sie in einer etwa vertikal nach
oben verschwenkten Position das Eintauchen des Siebkörpers in
der Aufnahmevorrichtung nicht behindern und dabei mit ihren nach
oben gerichteten Enden aus dem Tränkgefäß hervorstehen, was den weiteren
Vorteil mit sich bringt, dass die Aufnahmevorrichtung an diesen
optimal gehandhabt werden kann, dass als die Funktionsbügel nicht
nur das problemlose Einsetzen und Herausnehmen der Aufnahmevorrichtung
aus dem Tränkgefäß ermöglichen,
sondern auch das Hantieren mit dem mit einer Topfpflanze bepflanzten
Topf wesentlich erleichtern.
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Ein
Funktionsbügel
ist bevorzugterweise an seinem Ende mit einer etwa U-förmigen Aufnahme ausgestattet,
die in einer nach unten geschwenkten zweiten Betriebsstellung den
oberen Rand des Tränkgefäßes so umgreifen
kann, dass die Aufnahmevorrichtung in der zweiten Betriebsstellung
mit aus dem Wasserbad angehobenen Zustand des Siebkörpers einen
sicheren Stand aufweist.
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Entsprechend
einer vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung besteht ein Funktionsbügel aus zwei separat an einem
Ring oder im Bereich des oberen Randes der Aufnahmevorrichtung angelenkten
Stäben,
die etwa im Bereich vor der U-förmigen Aufnahme über einen
einen Traggriff bildenden Querstab miteinander verbunden sind, so
dass sich die Handhabung der Blumentränke weiter vereinfacht. Optimalerweise
sind zwei solcher Funktionsbügel
auf entgegen gesetzten Seiten der Aufnahmevorrichtung angeordnet,
so dass insgesamt 4 U-förmige Aufnahmen
den oberen Rand des Tränkgefäßes umgreifen
können,
wodurch auch in der zweiten Betriebsstellung eine sichere Positionierung
der Aufnahmevorrichtung auf dem Rand des Tränkgefäßes gewährleistet werden kann.
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Nachfolgend
ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung anhand von Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
Explosionsdarstellung der Blumentränke,
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2 eine
Draufsicht auf die Aufnahmevorrichtung mit waagerecht ausgeschwenkten
Funktionsbügeln,
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3 eine
Seitenansicht der Aufnahmevorrichtung mit seitlich aufwärts geschwenkten
Funktionsbügeln,
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4 ein
Tränkgefäß in einer
Seitenansicht,
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5 die
Blumentränke
in einer ersten Betriebsstellung und
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6 die
Blumentränke
in einer zweiten Betriebsstellung.
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Die
Blumentränke
besteht aus einem Tränkgefäß 1,
welches zum Tränken
einer Topfpflanze bis zu einem gewünschten Wasserspiegel 6 mit
Wasser aufgefüllt
wird sowie aus einer Aufnahmevorrichtung 2 für einen
Topf 3 einer Topfpflanze, wie etwa einem Epiphytengewächs, zum
Beispiel einer Orchidee, wobei die Aufnahmevorrichtung 2 aus
einem Siebkörper 7 besteht,
der ein feinmaschiges Sieb aufweisen aber auch korbartig ausgebildet
sein kann und der im Bereich seines oberen Randes 10 mit
zwei gegenüberliegend
angeordneten Funktionsbügeln 4 ausgestattet
ist, die über
zwei horizontale und zueinander parallele Schwenkachsen um einen
Schwenkwinkel α von
etwa 180° aus
einer etwa vertikal nach oben gerichteten Stellung in eine nach
unten verschwenkte Stellung verschwenkt werden können, wobei sie, wie in 5 dargestellt,
in einer ersten Betriebsstellung der Blumentränke im in das Tränkgefäß 1 eingesetzten
Zustand der mit einem Topf 3 versehenen Aufnahmevorrichtung 2 etwa
senkrecht aus dem Tränkgefäß 1 hervorstehen.
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Die
in diesem Zustand nach oben gerichteten Enden der Funktionsbügel 4,
die jeweils aus zwei zueinander parallelen Stäben 11 bestehen sind über einen
einen Traggriff bildenden Querstab 12 miteinander verbunden.
Dieser Traggriff erleichtert die Handhabung der mit einem Topf besetzten
Aufnahmevorrichtung 2, insbesondere den Transport, das Einssetzen
und das Herausheben des Siebkörpers 7 aus
dem Tränkgefäß 1.
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Die
in der ersten Betriebsstellung nach oben gerichteten Enden der Funktionsbügel 4 weisen
des Weiteren eine U-förmige
Aufnahme 8 an den jeweiligen Stäben 11 auf, die in
einer nach unten geschwenkten zweiten Betriebsstellung der Blumentränke den
oberen Rand 5 des Tränkgefäßes 1 formschlüssig umgreifen
und die Aufnahmevorrichtung 2 stabil auf dem Tränkgefäß 1 arretieren,
so dass ein sicherer Stand der Aufnahmevorrichtung 2 mit über dem
Wasserspiegel 6 angehobenen Siebkörper 7 erzielt ist.
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Bei
einer konkreten Ausführungsform
kann der Siebkörper 7 aus
2,5 mm starkem Kunststoff bestehen und im Bereich des oberen Randes 10 einen Radius
von 14 cm aufweisen, der sich zum Sockel hin auf 10 cm verjüngt, wobei
der Siebkörper 7 insgesamt
12 cm hoch ausgeführt
sein kann.
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Die
Stäbe 11 der
Funktionsbügel 4 bestehen beispielsweise
aus 6 mm starkem Kunststoff, die eine Länge von etwa 10 cm aufweisen,
wobei sie nach etwa 7 cm vom Drehpunkt durch den Querstab 12 miteinander
verbunden sind und sich dort auch derart verzweigen, dass jedes
ihrer Enden in einer Seitenansicht etwa h-förmig ausgestaltet ist. Der
Bogen dieser Aufnahme 8 kann beispielsweise einen Durchmesser
von 0,5 cm aufweisen. Die Funktionsbügel 4 sind mit einem
Klick-Mechanismus an der Aufnahmevorrichtung 2 bzw. an
der Befestigungsvorrichtung 13 für den Siebkörper 7 befestigt und
können
so jederzeit entfernt und wieder montiert werden, wodurch sie ohne
Platzverlust in einer Verkaufsverpackung gelagert und bei Nichtgebrauch
platzsparend aufbewahrt werden können.
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Das
Tränkgefäß 1 kann
bei einer solchen Ausführungsform
aus 2,5 mm starkem Kunststoff bestehen und nach Art eines Messbechers
mit einem Volumen von 1,5 Liter und einer Scala 14 versehen sein,
wobei dieses Tränkgefäß 1 im
Bereich seines oberen Randes 5 einen Durchmesser von 18,5
cm aufweisen kann, der sich über
die Höhe
von 15 cm zum Sockel hin bis auf 15,5 cm verjüngt. Weiterhin ist das Tränkgefäß 1 zur
besseren Handhabung mit einem Henkel 15 und einer Ausgießtülle 16 versehen, wie
dies in 4 dargestellt ist.