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Die
Erfindung betrifft ein fahrbares Hochdruckreinigungsgerät
mit einem motorisch angetriebenen Pumpaggregat und mit einem beheizbaren Wärmetauscher,
zwei Laufrädern und mindestens einer schwenkbaren Lenkrolle
sowie mit Bedienelementen für das Hochdruckreinigungsgerät
und mindestens einem an einer Rückseite des Hochdruckreinigungsgerätes
angeordneten Handgriff zum Bewegen des Hochdruckreinigungsgerätes.
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Im
Folgenden gelten Aussagen über die Anordnung von Merkmalen
des Hochdruckreinigungsgerätes an demselben wie "vorne,
hinten, Vorderseite, Rückseite" oder dergleichen, sofern
nicht ohnehin ergänzend erwähnt, als auf dessen
Längs- oder Hauptbewegungsrichtung bezogen. Unter "Rückseite"
wird vorliegend eine Rückwand des Hochdruckreinigungsgerätes
oder ein das Hochdruckreinigungsgerät rückwärtig
begrenzender Abschnitt verstanden ebenso wie der Rückwand
oder dem rückwärtig begrenzenden Abschnitt benachbarte
Bereiche von Seitenwänden, Boden oder Oberseite des Hochdruckreinigungsgerätes.
Entsprechendes gilt für den Begriff "Vorderseite" des Hochdruckreinigungsgerätes.
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Ein
gattungsgemäßes Hochdruckreinigungsgerät
ist aus der
EP 0 248
282 A2 bekannt. Mittels des Pumpaggregates kann eine vom
Hochdruckreinigungsgerät abzugebende Reinigungsflüssigkeit
unter Druck gesetzt werden. Zur Steigerung ihrer Reinigungswirkung
kann die Reinigungsflüssigkeit zusätzlich mittels
des beheizbaren Wärmetauschers erhitzt werden. Die Laufräder
sind bei dem genannten Hochdruckreinigungsgerät vorne und
die schwenkbare Lenkrolle hinten angeordnet. Aufgrund dessen hat
das Verschwenken des Hochdruckreinigungsgerätes um eine
vorne am Hochdruckreinigungsgerät an geordnete Schwenkachse
zu erfolgen. Dies hat sich in der Praxis als umständlich
erwiesen, weil der Benutzer große seitliche Bewegungen
ausführen muss. Darüber hinaus ist es bei dem
genannten Hochdruckreinigungsgerät nachteilig, dass die
Bedienelemente weit entfernt von dem an der Rückseite angeordneten
Handgriff platziert sind.
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Weitere
Hochdruckreinigungsgeräte mit zwei Laufrädern
und mindestens einer schwenkbaren Lenkrolle sind in der
DE 102 55 388 A1 und
in der
US 2,987,259 offenbart.
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Die
DE 44 11 040 C1 beschreibt
eine fahrbare Vorrichtung zur Aufnahme eines beheizbaren Wärmetauschers
für ein Hochdruckreinigungsgerät.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, ein Hochdruckreinigungsgerät
der eingangs genannten Art bereitzustellen, das eine bessere Verfahrbarkeit
und einfachere Handhabbarkeit aufweist.
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Diese
Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Hochdruckreinigungsgerät
erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
die mindestens eine schwenkbare Lenkrolle, bezogen auf die Längsrichtung
des Hochdruckreinigungsgerätes, vor den Laufrädern
angeordnet ist und dass die Bedienelemente an der Rückseite
des Hochdruckreinigungsgerätes angeordnet sind.
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Die
Anordnung der mindestens einen Lenkrolle vor den Laufrädern
erlaubt es, die mindestens eine Lenkrolle zum Beispiel vorne und
die Laufräder an einem hinteren oder mittleren Abschnitt
des Hochdruckreinigungsgerätes zu platzieren. Beim Verschwenken
des Hochdruckreinigungsgerätes ist die Lage der Schwenkachse
durch die Anordnung der Laufräder am Hochdruckreinigungsgerät
definiert. Dem Benutzer wird daher das Verschwenken eines derart
konstruierten Hochdruckreinigungsgerätes erleichtert. Er
muss nämlich im Gegensatz zum Verschwenken des in der eingangs
genannten Druckschrift
EP
0 248 282 A2 beschriebenen Hochdruckreinigungsgerätes
weniger große seitliche Bewegungen ausführen.
Infolgedessen weist das erfindungsgemäße Hochdruckreinigungsgerät
eine verbesserte Verfahrbarkeit auf.
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Darüber
hinaus lässt sich das Hochdruckreinigungsgerät,
wenn die schwenkbare Lenkrolle vor den Laufrädern angeordnet
ist, auf einfache Weise kippen. Dies kann zum Beispiel durch Kraftbeaufschlagung
des mindestens einen Handgriffes erfolgen. Dies gibt die Möglichkeit,
Bodenunebenheiten wie Schwellen oder Absätze einfacher
zu überwinden. Demgegenüber muss das aus der
EP 0 248 282 A2 bekannte
Hochdruckreinigungsgerät zum Überwinden von Bodenunebenheiten
zunächst umgedreht und danach am Handgriff angehoben werden.
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Die
Anordnung der Bedienelemente an der Rückseite des Hochdruckreinigungsgerätes
vereinfacht dessen Handhabung. In Kombination mit den vorstehend
beschriebenen Merkmalen ist insbesondere die Möglichkeit
gegeben, das Hochdruckreinigungsgerät lediglich von einer
Seite, nämlich der Rückseite, bedien- und verfahrbar
auszugestalten. Insbesondere können die Bedienelemente
in unmittelbarer Nähe des mindestens einen Handgriffs angeordnet
sein. Dies macht sie auf einfache Weise erreichbar, erlaubt daher
raschen Zugriff durch den Benutzer und gibt die Möglichkeit,
Reinigungsvorgänge mit dem Hochdruckreinigungsgerät
effizienter durchzuführen.
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Günstig
ist es, wenn die Bedienelemente und/oder der mindestens eine Handgriff
an einer Rückwand des Hochdruckreinigungsgerätes
oder an einem das Hochdruckreinigungsgerät rückwärtig
begrenzenden Abschnitt angeordnet sind. Die Bedienelemente und/oder
der mindestens eine Handgriff sind auf diese Weise für
den Benutzer besonders gut zugänglich. Noch günstiger
ist es dabei, wenn sowohl die Bedienelemente als auch der mindestens
eine Handgriff an der Rückwand oder dem genannten Abschnitt
angeordnet sind. Dies gibt zum Beispiel die Möglichkeit,
das Hochdruckreinigungsgerät entlang seiner Längsrichtung
platzsparend an einer Wand oder dergleichen aufzustellen und dem
Benutzer dennoch einfachen Zugriff auf die Bedienelemente und den
mindestens einen Handgriff zu ermöglichen.
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Für
eine Entlastung der mindestens einen schwenkbaren Lenkrolle und
eine gleichmäßigere Verteilung der Gewichtskraft
des Hochdruckreinigungsgerätes ist es von Vorteil, wenn
das Hochdruckreinigungsgerät zwei schwenkbare Lenkrollen umfasst.
Bei einer gleichmäßigeren Gewichtskraftverteilung
weist das Hochdruckreinigungsgerät verbesserte Stand- und
Fahreigenschaften auf.
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Wie
bereits erwähnt, können mit dem erfindungsgemäßen
Hochdruckreinigungsgerät Bodenunebenheiten leichter als
mit den bekannten Hochdruckreinigungsgeräten überwunden
werden. Bevorzugt weist das Hochdruckreinigungsgerät eine
an der Rückseite angeordnete Fußstemmvorrichtung
auf, die von einem Benutzer mit einer Stemmkraft beaufschlagbar
ist. Dies erlaubt es, durch Beaufschlagung der Fußstemmvorrichtung
mit einer Stemmkraft das Hochdruckreinigungsgerät zu kippen,
wobei eine Kraftbeaufschlagung des mindestens einen Handgriffes
unterstützend wirken kann. Das Kippen des Hochdruckreinigungsgerätes
kann beispielsweise um eine durch die Lage der Laufräder
definierte Kippachse erfolgen, so dass die mindestens eine schwenkbare
Lenkrolle vom Boden angehoben werden kann. Dies gibt die Möglichkeit,
Bodenunebenheiten wie beispielsweise Schwellen oder Absätze noch
einfacher zu überwinden.
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Eine
platzsparende und konstruktiv einfache Umsetzung einer derartigen
Fußstemmvorrichtung wird vorzugsweise dadurch erzielt,
dass die Fußstemmvorrichtung eine in einer Rückwand
des Hochdruckreinigungsgerätes gebildete Ausnehmung und eine
die Ausnehmung begrenzende Fußauflage umfasst. Eine derart
ausgebildete Fußstemmvorrichtung ragt nicht über
die hintere Begrenzung des Hochdruckreinigungsgerätes hinaus
und ist daher platzsparend. Um einen sicheren Tritt des Benutzers
bei der Kraftbeaufschlagung der Fußauflage zu ermöglichen,
kann diese profiliert sein.
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Um
dem Benutzer die Handhabung des Hochdruckreinigungsgerätes
weiter zu erleichtern, hat es sich als günstig erwiesen,
wenn das Hochdruckreinigungsgerät zwei oder mehr Handgriffe
aufweist.
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Vorteilhafterweise
umfasst das Hochdruckreinigungsgerät mindestens ein Paar
von Handgriffen sowie ein Paar von Kabelhaken, das bevorzugt unterhalb
des Paares von Handgriffen angeordnet ist. Die Kabelhaken dienen
der Befestigung eines Elektrokabels, sie können aber auch
als Handgriffe zum Bewegen und zum Kippen des Hochdruckreinigungsgerätes
verwendet werden.
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Von
Vorteil ist es, wenn die Laufräder eine gemeinsame Drehachse
aufweisen, die, bezogen auf die Längsrichtung des Hochdruckreinigungsgerätes, zwischen einer
vertikalen Schwerpunktsachse des Wärmetauschers und dem
mindestens einen Handgriff angeordnet ist. Die Schwerpunktsachse
des Wärmetauschers, bei dem es sich üblicherweise
um das schwerste Bauteil des Hochdruckreinigungsgerätes
handelt, und der mindestens eine Handgriff sind dadurch auf einander
abgewandten Seiten der gemeinsamen Drehachse der Laufräder
angeordnet. Dies erlaubt es eine Hebelwirkung zu erzielen, die dem
Benutzer das Kippen des Hochdruckreinigungsgerätes um die
gemeinsame Drehachse der Laufräder erleichtert, zum Beispiel
durch Kraftbeaufschlagung des mindestens einen Handgriffes. Besonders kraftsparend
gestaltet sich das Kippen des Hochdruckreinigungsgerätes
für den Benutzer, wenn die vertikale Schwerpunktsachse
des Wärmetauschers einen deutlich geringeren Abstand von
der gemeinsamen Drehachse der Laufräder aufweist als der mindestens
eine Handgriff.
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Bei
einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Hochdruckreinigungsgerätes hat es sich als günstig
erwiesen, wenn die Drehachse der Laufräder von der vorderen
Begrenzung des Hochdruckreinigungsgerätes einen Abstand
aufweist, der dem 0,5-fachen bis 0,7-fachen der Länge des
Hochdruckreinigungsgerätes entspricht. In der Praxis hat
es sich gezeigt, dass innerhalb der genannten Grenzen besonders
gute Kippeigenschaften erzielt werden können und trotzdem
eine hinreichende Standfestigkeit des Hochdruckreinigungsgerätes
gewährleistet werden kann. Ein besonders guter Kompromiss
zwischen den Kippeigenschaften und der Standfestigkeit des Hochdruckreinigungsgerätes
wird innerhalb der genannten Grenzen erzielt, wenn die vertikale Schwerpunktsachse
des Wärmetauschers einen Abstand von der vorderen Begrenzung
des Hochdruckreinigungsgerätes aufweist, der dem 0,4-fachen
bis 0,6-fachen der Länge des Hochdruckreinigungsgerätes
entspricht.
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Unter
Beibehaltung der bevorzugten Kippeigenschaften der zuletzt beschriebenen
Ausführungsformen lassen sich selbst große Wärmetauscher
im Hochdruckreinigungsgerät verbauen, wenn die äußere
Begrenzung des Wärmetauschers an seiner dem mindestens
einen Handgriff zugewandten Seite, bezogen auf die Längsrichtung
des Hochdruckreinigungsgerätes, über die Drehachse
der Laufräder hinausragt.
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Von
Vorteil ist es, wenn das Pumpaggregat, bezogen auf die Längsrichtung
des Hochdruckreinigungsgerätes, vor dem Wärmetauscher
angeordnet ist. Insbesondere lässt sich das Pumpaggregat,
das üblicherweise ein geringeres Gewicht aufweist als der
Wärmetauscher, vorne am Hochdruckreinigungsgerät
ungefähr oberhalb der schwenkbaren Lenkrolle anordnen.
Eine derartige Anordnung wirkt sich begünstigend auf die
Kipp- und Schwenkeigenschaften des Hochdruckreinigungsgerätes
aus.
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Darüber
hinaus weist das Pumpaggregat typischerweise kleinere Abmessungen
auf als der Wärmetauscher. Bei einer Anordnung des Pumpaggregates
vorne am Hochdruckreinigungsgerät kann daher eine vom Hochdruckreinigungsgerät
umfasste Haube von der Vorderseite her ansteigend ausgebildet werden.
Dies verleiht dem Hochdruckreinigungsgerät zum einen ein
gefälliges Aussehen. Zum anderen kann der Benutzer beim
Bewegen des Hochdruckreinigungsgerätes dessen vordere Begrenzung besser
erkennen, so dass sich eine derartige Ausführungsform sicherer
manövrieren lässt.
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Die
Anordnung des Pumpaggregates an der Vorderseite des Hochdruckreinigungsgerätes
wirkt sich außerdem begünstigend auf die Wartungsfreundlich keit
desselben aus. Das Pumpaggregat kann nämlich derart angeordnet
werden, dass es sowohl von der Vorderfront als auch von beiden Seiten des
Hochdruckreinigungsgerätes auf einfache Weise zugänglich
ist.
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Bevorzugt
weist das Hochdruckreinigungsgerät mindestens einen Anschluss
zum Zu- und/oder Abführen eines Betriebsmittels auf, der
an der Rückseite des Hochdruckreinigungsgerätes
angeordnet ist. Unter "Betriebsmittel" wird vorliegend eine zum bestimmungsgemäßen
Gebrauch des Hochdruckreinigungsgerätes erforderliche Ressource
verstanden, wie zum Beispiel vom Hochdruckreinigungsgerät
abzugebendes Wasser oder zum Betrieb erforderliche Elektrizität.
Günstigerweise sind sämtliche Anschlüsse
zum Zu- und/oder Abführen von Betriebsmitteln an der Rückseite
des Hochdruckreinigungsgerätes angeordnet. Da auch die
Bedienelemente und der mindestens eine Handgriff an der Rückseite
angeordnet sind, erlaubt dies ein einheitliches Bedienkonzept für das
Hochdruckreinigungsgerät, bei dem zum Bewegen und zur Bedienung
des Hochdruckreinigungsgerätes lediglich Zugang von einer
Seite erforderlich ist. Reinigungsabläufe lassen sich dadurch
besonders effizient durchführen. Besonders vorteilhaft
ist die Anordnung der Anschlüsse an einer Rückwand
oder an einem das Hochdruckreinigungsgerät rückwärtig begrenzenden
Abschnitt.
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Aus
demselben Grund umfasst das Hochdruckreinigungsgerät vorzugsweise
mindestens einen Vorratsbehälter mit einer an der Rückseite
des Hochdruckreinigungsgerätes angeordneten Einfüllöffnung.
Bei dieser Ausführungsform sind günstigerweise
sämtliche Einfüllöffnungen von Vorratsbehältern
an der Rückseite und besonders bevorzugt an einer Rückwand
oder an einem das Hochdruckreinigungsgerät rückwärtig
begrenzenden Abschnitt angeordnet. Als Vorratsbehälter
kommen zum Beispiel Behälter zur Aufnahme von Treibstoff,
der zum Betrieb des Wärmetauschers erforderlich ist, oder
zur Aufnahme einer oder mehrerer Chemikalien, die der abzugebenden
Reinigungsflüssigkeit zugesetzt werden können,
in Betracht.
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Die
nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung
der Erfindung. Es zeigen:
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1:
eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Hochdruckreinigungsgerätes;
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2:
das Hochdruckreinigungsgerät aus 1 nach Entfernen
eines Teiles seiner Verkleidung;
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3:
eine Rückansicht des erfindungsgemäßen
Hochdruckreinigungsgerätes aus 1 und
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4:
eine perspektivische Darstellung einer zweiten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Hochdruckreinigungsgerätes.
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Eine
erste bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Hochdruckreinigungsgerätes ist in den 1 bis 3 der
Zeichnung dargestellt und dort insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 belegt.
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Im
Folgenden gelten Angaben über die Anordnung von Merkmalen
der in der Zeichnung dargestellten Hochdruckreinigungsgeräte
als auf deren Längs- oder Hauptbewegungsrichtung bezogen.
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Das
Hochdruckreinigungsgerät 10 umfasst einen in der
Zeichnung nicht gezeigten Trägerrahmen, an dem, nahe einer
Vorderseite 12 des Hochdruckreinigungsgerätes 10,
zwei jeweils um eine vertikale Achse schwenkbare Lenkrollen 14 und 16 montiert
sind. Der Abstand der Lenkrollen 14 und 16 von einer
Vorderfront 17 des Hochdruckreinigungsgerätes 10 entspricht
dabei ungefähr einem Sechstel der Länge des Hochdruckreinigungsgerätes 10.
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Hinter
den Lenkrollen 14 und 16 ist am Trägerrahmen
ein Paar von nicht schwenkbaren Laufrädern 18 und 20 angeordnet,
die um eine gemeinsame Drehachse 22 drehbar sind, welche
von der Vorderfront 17 einen Abstand aufweist, der ungefähr
zwei Dritteln der Länge des Hochdruckreinigungsgerätes 10 entspricht.
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An
einer Rückseite 24 umfasst das Hochdruckreinigungsgerät 10 einen
es rückwärtig begrenzenden Abschnitt 26,
der im Folgenden vereinfachend als "Rückwand" 27 bezeichnet
wird, selbst wenn er aus verschiedenen Komponenten gebildet ist
und daher nicht als "Wand" im herkömmlichen Sinne zu verstehen
ist. Neben der Rückwand 27 werden der Rückseite 24 auch
nahe der Rückwand 27 gelegene Abschnitte einer
linken seitlichen Begrenzung 28 sowie einer rechten seitlichen
Begrenzung 29 des Hochdruckreinigungsgerätes 10 zugerechnet.
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An
der Rückwand 27 ist ein Paar von Kabelhaken 30 und 32 zum
Aufnehmen eines Elektrokabels angeordnet, das zur Stromversorgung
des Hochdruckreinigungsgerätes 10 dient.
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Oberhalb
der Kabelhaken 30 und 32 ist ein Paar von Handgriffen 34 und 36 zum
Bewegen des Hochdruckreinigungsgerätes positioniert. Mittels
der Handgriffe 34 und 36 kann das Hochdruckreinigungsgerät 10 vorzugsweise
schiebend, bei einer Umkehrung der Bewegungsrichtung selbstverständlich
aber auch ziehend bewegt werden.
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Darüber
hinaus kann das Hochdruckreinigungsgerät 10 mittels
der Handgriffe 34 und 36 verschwenkt werden, beispielsweise
zum Durchfahren von Kurven. Dabei ist es von besonderem Vorteil, dass
die Lenkrollen 14 und 16 vor den Laufrädern 18 und 20 am
Trägerrahmen angeordnet sind. Das Hochdruckreinigungsgerät 10 lässt
sich daher auf einfache Weise um eine senkrecht zu einer Aufstellfläche
des Hochdruckreinigungsgerätes 10, d. h. zum Boden,
orientierte und die Drehachse 22 schneidende Schwenkachse
verschwenken. Der Benutzer muss zum Verschwenken des Hochdruckreinigungsgerätes 10 keine
großen seitlichen Bewegungen ausführen. Dies führt
zu einer verbesserten Verfahrbarkeit des Hochdruckreinigungsgerätes 10.
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Die
Handgriffe 34 und 36 dienen außerdem zum
Kippen des Hochdruckreinigungsgerätes 10 um die
gemeinsame Drehachse 22 der Laufräder 18 und 20.
Das Kippen des Hochdruckreinigungsgerätes 10 kann
beispielsweise durch Kraftbeaufschlagung der Handgriffe 34 und 36 mit
einer auf den Boden gerichteten Kraft bewerkstelligt werden. Dadurch
ist es möglich, die Lenkrollen 14 und 16 vom
Boden anzuheben, um Bodenunebenheiten wie zum Beispiel Schwellen
oder Absätze auf einfache Weise zu überwinden.
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Als
besonders vorteilhaft hat sich dabei die große Hebelwirkung
erwiesen, die durch den großen Abstand der Drehachse 22 von
den Handgriffen 34 und 36 erzielt werden kann.
Um diese Hebelwirkung zu erzielen, ist die Lage der Drehachse 22 derart
gewählt, dass sie von der Vorderfront 17 einen
Abstand aufweist, der ungefähr zwei Dritteln der Länge
des Hochdruckreinigungsgerätes 10 entspricht.
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Um
dem Benutzer das Kippen des Hochdruckreinigungsgerätes 10 zu
erleichtern, umfasst es eine Fußstemmvorrichtung 38,
die an der Rückseite 24 und dort insbesondere
an einem unteren Abschnitt 40 der Rückwand 27 angeordnet
ist. Der untere Abschnitt 40 ist Bestandteil einer umlaufenden Verkleidung 42 des
Hochdruckreinigungsgerätes 10.
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Die
Fußstemmvorrichtung 38 umfasst eine in dem unteren
Abschnitt 40 gebildete Ausnehmung 44, die abschnittsweise
von einer Fußauflage 46 begrenzt wird. In der
Ausnehmung 44 kann ein Benutzer seinen Fuß auf
der Fußauflage 46 aufsetzen, um diese mit einer
in Richtung des Bodens gerichteten Stemmkraft zu beaufschlagen.
Die Fußauflage 46 ist profiliert, so dass der
Benutzer einen sicheren Halt auf der Fußauflage 46 hat.
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Beaufschlagt
der Benutzer die Fußauflage 46 mit einer Stemmkraft
und zieht er dazu unterstützend an den Handgriffen 34 und 36,
so lässt sich das Hochdruckreinigungsgerät 10 auf
einfache Weise unter geringem Kraftaufwand um die Drehachse 22 kippen.
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Zusätzlich
oder alternativ zu den Handgriffen 34 und 36 können
auch die Kabelhaken 30 und 32 zum Bewegen und
zum Kippen des Hochdruckreinigungsgerätes 10 benutzt
werden.
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Neben
der bereits erwähnten umlaufenden Verkleidung 42 umfasst
das Hochdruckreinigungsgerät 10 eine Haube 48 sowie
eine linke Seitenverkleidung 50 und eine rechte Seitenverkleidung 52,
die sich ungefähr zwischen dem Laufrad 18 und
dem Handgriff 34 bzw. dem Laufrad 20 und dem Handgriff 36 erstrecken.
Die Haube 48 deckt den vorderen und mittleren Bereich des
Hochdruckreinigungsgerätes 10 ab und ist auf einfache
Weise lösbar mit diesem verbindbar, um einen Aufnahmeraum 54 für
weitere Bauteile des Hochdruckreinigungsgerätes 10 abzudecken
bzw. zugänglich zu machen.
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2 zeigt
das Hochdruckreinigungsgerät 10 nach Entfernen
der Haube 48 und gibt den Blick frei auf ein an der Vorderseite 12 angeordnetes
Pumpaggregat 56 sowie einen hinter dem Pumpaggregat 56 angeordneten
beheizbaren Wärmetauscher 58, die jeweils auf
dem Trägerrahmen montiert sind. Das Pumpaggregat 56 ist
elektromotorisch angetrieben und dient zur Druckerhöhung
der vom Hochdruckreinigungsgerät 10 abzugebenden
Reinigungsflüssigkeit, vorliegend Wasser, dem zur Steigerung
der Reinigungswirkung eine Reinigungschemikalie zugesetzt werden
kann. Mittels des Wärmetauschers 58 ist es möglich,
das Wasser zu erhitzen, ebenfalls zur Steigerung der Reinigungswirkung.
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Die
Abmessungen des Pumpaggregates 56 sind geringer als die
des Wärmetauschers 58, so dass die Haube 48 in
Richtung der Vorderfront 17 ähnlich wie eine PKW-Motorhaube
nach unten gekrümmt werden kann (1). Dies
verleiht dem Hochdruckreinigungsgerät 10 ein gefälliges
Aussehen. Darüber hinaus ist für einen Benutzer
die vordere Begrenzung des Hochdruckreinigungsgerätes 10 beim
Verschieben erkennbar.
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Bei
dem Wärmetauscher 58 handelt es sich um einen
Wärmetauscher mit vertikalem Aufbau, dessen vertikale Schwerpunktsachse 60 einen
Abstand von der Vorderfront 17 aufweist, der ungefähr der
Hälfte der Länge des Hochdruckreinigungsgerätes 10 entspricht.
Dadurch befindet sich die Drehachse 22 der Laufräder 18 und 20,
bezogen auf die Längsrichtung des Hochdruckreinigungsgerätes 10, zwischen
der Schwerpunktsachse 60 und den Handgriffen 34 und 36.
Eine derartige Anordnung des Wärmetauschers 58 hat
sich bei einer Ausgestaltung des Hochdruckreinigungsgerätes 10 in
der Praxis als günstig erwiesen, um einen guten Kompromiss
zwischen der Standfestigkeit des Hochdruckreinigungsgerätes 10 und
der zum Kippen des Hochdruckreinigungsgerätes 10 um
die Drehachse 22 erforderlichen Kraft zu erzielen.
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Das
vom Hochdruckreinigungsgerät 10 mittels des Pumpaggregates 56 unter
hohen Druck zu setzende und abzugebende Wasser wird dem Hochdruckreinigungsgerät 10 über
einen an der Rückwand 27, insbesondere an deren
unterem Abschnitt 40 angeordneten Wassereinlass 62 zugeführt.
Dieser kann auf eine bekannte und deswegen nicht näher erläuterte
Weise an eine Wasserversorgungseinrichtung, beispielsweise das öffentliche
Wassernetz, angeschlossen werden.
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Neben
dem Wassereinlass 62 ist an dem unteren Abschnitt 40 ein
Wasserauslass 64 angeordnet, an dem auf ebenfalls bekannte
Weise eine Waschlanze mittels eines Hochdruckschlauches angeschlossen
werden kann, um dadurch vom Hochdruckreinigungsgerät 10 unter
Druck gesetztes und gegebenenfalls beheiztes Wasser zur Reinigung
einzusetzen. Die linke und die rechte Seitenverkleidung 50 bzw. 52 weisen
muldenförmige Aufnahmen 66 bzw. 68 auf,
auf denen die Waschlanze benutzerfreundlich abgelegt werden kann,
wenn sie nicht in Gebauch ist.
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Weiter
umfasst das Hochdruckreinigungsgerät 10 einen
in der Zeichnung nicht gezeigten elektrischen Anschluss zur Stromversorgung.
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An
der Rückwand 27 ist zwischen den Handgriffen 34 und 36 eine
Bedieneinrichtung 70 angeordnet mit einer Mehrzahl von
Bedienelementen 72, 74 und 76 sowie Statusanzeigen 78 und 80.
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Die
Anordnung der Bedieneinrichtung 70 an der Rückseite 24 erleichtert
die Handhabung des Hochdruckreinigungsgerätes 10,
insbesondere in Kombination mit den ebenfalls an der Rückseite 24 angeordneten
Handgriffen 34 und 36 sowie den an der Rückseite
positionierten Kabelhaken 30 und 32. Sämtliche
zum Betrieb erforderliche Bedienelemente 72, 74 und 76 sind
für den Benutzer leicht zugänglich an einer Seite
des Hochdruckreinigungsgerätes 10 angeordnet.
Dies erlaubt es, das Hochdruckreinigungsgerät 10,
zum Beispiel in Längsrichtung, entlang einer Wand aufzustellen,
wobei sämtliche Bedienelemente für den Benutzer
einfach zugänglich bleiben.
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Weiter
umfasst das Hochdruckreinigungsgerät 10 vier Flüssigkeitsvorratsbehälter
für zum Betrieb des Hochdruckreinigungsgerätes 10 erforderliche
Flüssigkeiten. Diese sind in der Zeichnung nicht erkennbar,
weil sie durch die linke und die rechte Seitenverkleidung 50 bzw. 52 sowie
durch die umlaufende Verkleidung 42 verdeckt sind. Zu sehen
sind allerdings vier Verschlussdeckel 82, 84, 86 und 88,
die die allesamt an der Rückseite 24 angeordneten
Einfüllöffnungen der nicht gezeigten Vorratsbehälter
verschließen.
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Der
Verschlussdeckel 82 ist an der linken Seitenverkleidung 50 nahe
dem Kabelhaken 30 angeordnet und verschließt einen
Tank für Brennstoff, der zum Betreiben des beheizbaren
Wärmetauschers 58 erforderlich ist.
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Der
Verschlussdeckel 84 ist an der rechten Seitenverkleidung 52 nahe
dem Kabelhaken 32 angeordnet und verschließt einen
Tank zur Aufnahme einer Entkalkungslösung, mit der die
Ablagerung von Kalk an den wasserführenden Leitungen des
Hochdruckreinigungsgerätes 10 verringerbar ist.
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An
der Rückwand 27 sind oberhalb der Fußstemmvorrichtung 38 die
Verschlussdeckel 86 und 88 angeordnet, die jeweils
einen Vorratsbehälter zur Aufnahme einer Reinigungschemikalie
verschließen. Die Reinigungschemikalien können,
wie bereits erwähnt, dem vom Hochdruckreinigungsgerät 10 abzugebenden
Wasser zur Steigerung der Reinigungswirkung zugesetzt werden. Die
Dosierung der Reinigungschemikalien erfolgt mit dem Bedienelement 72.
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Mittels
des Bedienelementes 74 kann das Pumpaggregat 56 angesteuert
und damit der Druck des vom Hochdruckreinigungsgerät 10 abzugebenden
Wassers geregelt werden, und mittels des Bedienelementes 76 lässt
sich der beheizbare Wärmetauscher 58 ansteuern,
um die Temperatur des abzugebenden Wassers einzustellen.
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Die
Anordnung der Einfüllöffnungen der Vorratsbehälter,
des Wassereinlasses 62 und des Wasserauslasses 64 an
der Rückseite 24 begünstigt die Handhabung
des Hochdruckreinigungsgerätes 10 zusätzlich.
Sämtliche für den Betrieb des Hochdruckreinigungsgerätes 10 erforderlichen
Bedienelemente, Anschlüsse und Einfüllöffnungen
für die Vorratsbehälter sind für den
Benutzer somit auf einfache Weise von der Rückseite 24 zugänglich.
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Eine
zweite bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Hochdruckreinigungsgerätes ist in 4 perspektivisch
dargestellt und dort mit dem Bezugszeichen 100 belegt.
Das Hochdruckreinigungsgerät 100 ist weitgehend
bauartgleich mit dem Hochdruckreinigungsgerät 10,
und für identische Bauteile der Hochdruckreinigungsgeräte 10 und 100 werden
dieselben Bezugszeichen benutzt. Bezüglich dieser Bauteile
wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf die voranstehenden Erläuterungen
Bezug genommen. Die voranstehend beschriebenen Vorteile des Hochdruckreinigungsgerätes 10 können
mit dem Hochdruckreinigungsgerät 100 ebenfalls
erzielt werden.
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Zur
Abgabe des unter Druck gesetzten Wassers umfasst das Hochdruckreinigungsgerät 100 einen
Hochdruckschlauch 102 (zu sehen nahe dem Wassereinlass 62),
der auf eine innerhalb des Gehäuses des Hochdruckreinigungsgerätes 100 zwischen
der linken Seitenverkleidung 50 und der rechten Seitenverkleidung 52 und
unterhalb der Bedieneinrichtung 70 angeordnete Schlauchtrommel 104 aufgewickelt
werden kann. Die Schlauchtrommel 104 ist um eine Drehachse 106 drehbar
gelagert, die parallel zu einer horizontalen Längsachse
des Hochdruckreinigungsgerätes 100 ausgerichtet
ist.
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Durch
eine Umlenkrollenanordnung wird der Hochdruckschlauch 102 von
der Schlauchtrommel 104 durch eine nahe dem Wassereinlass 62 gebildete Öffnung 108 der
umlaufenden Verkleidung 42 an der Rückseite 27 aus
dem Hochdruckreinigungsgerät 100 geführt.
Von der Umlenkrollenanordnung ist in 4 lediglich
ein Rollenkäfig 110 zu sehen, der in die Öffnung 108 eingesetzt
ist. Durch Zug an dem am Rollenkäfig 110 angeordneten
Schlauchende 112 des Hochdruckschlauches 102 kann
dieser von der Schlauchtrommel 104 abgewickelt und aus
dem Hochdruckreinigungsgerät 100 herausgezogen
werden. Seine Länge beträgt typischerweise 10
m oder 20 m.
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Das
dem Schlauchende 112 entgegengesetzte Ende des Hochdruckschlauches 102 ist über eine
an sich bekannte und in der Zeichnung deshalb nicht gezeigte stationäre
Flüssigkeitskupplung in der Drehachse 106 der
Schlauchtrommel 104 und eine sich an die Flüssigkeitskupplung
anschließende feste Druckleitung mit dem Pumpaggregat 56 verbunden. Über
die Flüssigkeitskupplung ist in jeder Stellung der Schlauchtrommel 104 eine
flüssigkeitsdichte Verbindung zwischen der Druckleitung
und dem Hochdruckschlauch 102 sichergestellt.
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Zum
Aufwickeln des Hochdruckschlauches 102 kann die Schlauchtrommel 104 um
die Drehachse 106 in Drehung versetzt werden. Hierzu umfasst die
Schlauchtrommel 104 eine Handkurbel 114, die um
eine fluchtend zur Drehachse 106 der Schlauchtrommel 104 ausgerichtete
Drehachse drehbar gelagert ist und auf einfache Weise von der Rückseite 24 aus
bedient werden kann.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 0248282
A2 [0003, 0008, 0009]
- - DE 10255388 A1 [0004]
- - US 2987259 [0004]
- - DE 4411040 C1 [0005]