Die Erfindung betrifft ein Heiz- und Pumpmodul mit den
Merkmalen im Oberbegriff des Hauptanspruches.
Aus der Praxis sind Warmwasserversorgungen mit einem
elektrischen oder gasbetriebenen Durchlauferhitzer und
einem separaten Pumpensystem bekannt. Bei Haushaltsgeräten
kommen elektrische Durchlauferhitzer mit einem
topfförmigen Heizbehälter und einer ebenfalls separat
angeordneten Pumpe zum Einsatz. Diese Geräte sind auf die
jeweilige Gerätekonstruktion abgestimmt und haben einen
entsprechenden Bau- und Verkabelungsaufwand. Außerdem sind
der Wärmeerzeuger und die externe Pumpe jeweils an
unterschiedlichen Stellen angeordnet und durch Leitungen
verbunden.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine bessere
Möglichkeit für eine Warmwasserversorgung aufzuzeigen.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen im
Hauptanspruch.
Mit der Erfindung wird der Einsatz eines Heiz- und
Pumpmoduls für eine Warmwasserversorgung vorgeschlagen.
Damit lassen sich beliebige Flüssigkeiten erwärmen. Die
Pumpe ist beim erfindungsgemäßen Heiz- und Pumpmodul in
den Heizbehälter integriert. Sie kann dabei im Innenraum
des Heizbehälters angeordnet sein und sich im Wasser
befinden. Sie kann alternativ aber auch in die Wandung
oder in den Deckel des Heizbehälters funktionell
integriert sein und z.B. als Membranpumpe ausgebildet
sein. Diese Bauformen bieten eine besonders kompakte und
leicht handhabbare Bauweise, die sich zudem leicht an eine
Flüssigkeits- und Energieversorgung anschließen lässt.
Durch die kleine Bauform erschließen sich im Heiz- und
Pumpmodul mannigfaltige Einsatzbereiche, wobei es sich
besonders für eine Verwendung im Freizeit-, Hobby- und
Gartenbereich eignet.
Von besonderem Vorteil ist die Kombination des
Wärmeerzeugers mit dem Heizbehälter und der Pumpe zu einer
kompakten Baueinheit. Diese lässt sich als fertiges
Bauteil an beliebig geeigneten Stellen festmontieren.
Außerdem kann die Baueinheit mobil sein und z.B. in einem
tragbaren oder fahrbaren Heizgerät untergebracht sein.
Hierbei ergeben sich besondere Vorteile für die Erwärmung
des Wassers in außenliegenden Schwimm- oder Planschbecken
und des Gartenwassers für die Gartenberegnung.
Der Heizbehälter mit der in den Innenraum oder in die
Behälterwandung bzw. in den Deckel integrierten Pumpe
bildet eine nach außen geschlossene Baueinheit, wobei die
Flüssigkeit über abgedichtete Behälteranschlüsse zu- und
abgeführt wird. Der Wärmeerzeuger und das erwärmte Wasser
haben dadurch keine negativen Umwelteinflüsse. Auch der
Austritt von Dampf wird vermieden. Zudem kann das Heiz- und
Pumpmodul nach außen hin eine entsprechende
Wärmeisolation haben.
Im Heizbehälter wird die Flüssigkeit durch einen
geeigneten Wärmeerzeuger, z.B. eine elektrische
Heizwendel, einen Gasbrenner oder einen sonstigen
geeigneten Wärmeübertrager erwärmt. Die erwärmte
Flüssigkeit wird durch die Pumpe vorzugsweise aus dem
Behälterinneren angesaugt und nach außen gepumpt. Hierbei
empfiehlt es sich, die Pumpe zusammen mit ihrem Antrieb
abgedichtet und trocken in einem Pumpenhalter am Deckel
oder der Behälterwand unterzubringen. Dies erleichtert die
elektrische Isolation und die Stromzuführung. Außerdem
kann die Pumpe leichter thermisch isoliert werden.
Alternativ kann die Pumpe bei einer entsprechenden dichten
und isolierten Gehäusegestaltung auch direkt im warmen
Flüssigkeitsbad untergebracht werden.
In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen und Einsatzbereiche der Erfindung
angegeben.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. In diesen zeigen:
- Figur 1:
- ein Heiz- und Pumpenmodul mit innenliegender
Pumpe für ein Heizgerät zur Warmwasserversorgung
in Seitenansicht,
- Figur 2:
- eine Schnittdarstellung des Moduls gemäß
Schnittlinie II-II von Figur 1,
- Figur 3:
- ein Heizgerät in der Bauform als
Schwimmbeckenheizung
- Figur 4:
- ein Caravan mit einem Heizgerät für die
Warmwasserversorgung
- Figur 5:
- ein Heizgerät zum Einsatz im Gartenbereich und
- Figur 6 bis 8:
- ein Heiz- und Pumpenmodul mit Membranpumpe
in verschiedenen Betriebsstellungen.
Figur 1, 2 und 6 bis 8 zeigen ein Heiz- und Pumpmodul (10)
mit einer integrierten Pumpe (25) für ein Heizgerät (4)
bzw. eine Warmwasserversorgung (13) oder für die Erwärmung
beliebiger anderer Flüssigkeiten. Figur 3 bis 5 zeigen
verschiedene Einsatzbereiche das Heiz- und Pumpmodul (10).
Das Heiz- und Pumpmodul (10) kombiniert einen
Wärmeerzeuger (9), insbesondere einen elektrischen
Durchlauferhitzer (27), mit einer Pumpe (25) nebst Antrieb
(26) und einem Heizbehälter (37) zu einem klein bauenden
Gerät. Das Heiz- und Pumpmodul (10) wird vorzugsweise mit
elektrischem Strom über ein oder mehrere Kabel (31,35)
betrieben. Das Heiz- und Pumpmodul (10) kann in einem
mobilen oder stationären Heizgerät (4) untergebracht sein.
Es ist eingangsseitig an eine Ansaugleitung (17) und
ausgangsseitig an eine Ausgabeleitung (19) angeschlossen,
welche in beliebiger Weise starr z.B. als Rohre oder
flexibel z.B. als Schläuche oder dgl. ausgebildet sein
können. Das Heiz- und Pumpmodul (10) kann auch in einen
Durchlasskanal (24) geschaltet sein (vergl. Figur 3).
Das Heiz- und Pumpmodul (10) bildet eine kompakte, nach
außen geschlossene, wärmeisolierte und
spritzwassergeschützte Baueinheit, die in einfacher Weise
an eine passende Energie- und Flüssigkeitsversorgung
angeschlossen werden kann.
In den gezeigten Ausführungsformen hat der Wärmeerzeuger
(9) einen Heizbehälter (37), der z.B. topfförmig
ausgebildet ist und an der Oberseite mit einem Deckel (39)
nebst geeigneten Dichtungen (40) dicht verschlossen ist.
Im Heizbehälter (37) befindet sich das aufzuheizende
Wasser (2). Die Wärme wird durch eine Elektroheizung, z.B.
eine außenseitige Heizwendel (11) einer elektrischen
Widerstandsheizung am Boden des Heizbehälters (37) erzeugt
und auf das Wasser (2) im Behälterinneren übertragen. Der
Heizbehälter (37) besteht aus Metall, Kunststoff, einem
Verbundmaterial oder einem anderen geeigneten Werkstoff
und ist z.B. doppelwandig ausgebildet, wobei zwischen den
Behälterwänden eine wärmedurchlässige elektrische
Isolierung (38) angeordnet ist. Der Heizbehälter (37) kann
auch auf beliebige andere Weise elektrisch isoliert sein.
Die Pumpe (25) hat einen integrierten elektrischen Antrieb
(26) und befindet sich bei der Ausführungsform von Figur 1
und 2 im Innenraum des Heizbehälters (37). Sie kann bei
entsprechender Ausgestaltung und Isolierung im Wasserbad
(2) liegen. In der bevorzugten Ausführungsform ist die
Pumpe (25) in einem abgedichteten und isolierenden
Pumpenhalter (41) trocken untergebracht. Der ebenfalls
topfförmige Pumpenhalter (41) ist kleiner als der
Innenraum des Heizbehälters (37) und kann mit dem Deckel
(39) verbunden oder in diesen integriert sein. Das
elektrische Pumpenkabel (31) ist durch den Deckel (39)
trocken nach außen geführt. Der Pumpenhalter (41) befindet
sich im gezeigten Ausführungsbeispiel in etwa mittig im
Heizbehälter (37) und hat an der Unterseite einen Abstand
zum Behälterboden. Alternativ kann der Pumpenhalter (41)
auch an anderer Stelle, z.B. in Seitenwandnähe, sitzen und
anders ausgebildet sein, indem er z.B. in die
Behälterseitenwand integriert ist.
Die im Innenraum untergebrachte Pumpe (25) ist über einen
Ansaugstutzen (29) mit dem Wasserbad (2) im Heizbehälter
(37) verbunden. Der Ansaugstutzen (29) ragt durch die Wand
des Pumpenhalters (41) abgedichtet nach außen.
Ausgangsseitig ist die Pumpe (25) über einen
Auslassstutzen (28) mit einem Behälterauslass (50)
verbunden, an dem die Ausgabeleitung bzw. der
Durchlasskanal (24) angeschlossen ist. Der Auslassstutzen
(28) durchdringt ebenfalls abgedichtet die Wand des
topfartigen Pumpenhalters (41) und ist dann durch das
Wasserbad (2) und die Wand des Heizbehälters (37) über den
Behälterauslass (50) nach außen geführt. Der Heizbehälter
(37) hat an anderer geeigneter Stelle einen stutzenartigen
Behältereinlass (49), durch den das zu erwärmende Wasser
in den Behälterinnenraum fließen kann. Der Behältereinlass
(49) ist mit der Ansaugleitung (17) bzw. dem
Durchlasskanal (24) zuführseitig verbunden.
Das über den Behältereinlass (49) einströmende Wasser (2)
wird durch die Heizwendel (11) im Heizbehälter (37)
erwärmt. Die Pumpe (25) saugt das warme Wasser durch den
Ansaugstutzen (29) an und fördert es über den
Auslassstutzen (28) nach außen. Durch den im abgedichteten
Heizbehälter (37) entstehenden Unterdruck läuft
Frischwasser über die Ansaugleitung (17) oder den
Durchlasskanal (24) und den Behältereinlass (49) nach. Der
Nachfluß kann auch auf andere Weise durch eine
Trockenlaufsicherung oder dgl. gesichert werden. Außerdem
kann der Kreislauf umgedreht werden, indem die Pumpe (25)
das kühle Wasser (2) aus der entsprechend angeschlossenen
Ansaugleitung (17) ansaugt und in den Heizbehälter (37)
zur Erwärmung und Weiterleitung zur ebenfalls anders
angeschlossenen Ausgabeleitung (18) pumpt.
Die Pumpe (25) kann in beliebig geeigneter Weise
ausgebildet sein und ist vorzugsweise trockenlaufsicher.
Beispielsweise handelt es sich um eine kostengünstige und
kleinbauende Flügelzellenpumpe. Alternativ kann es aber
auch eine Kolbenpumpe, eine Zahnradpumpe oder dergleichen
sein. Sie hat einen entsprechenden geeigneten vorzugsweise
elektrischen Antrieb (26), die in einem gemeinsamen
Gehäuse untergebracht sind. Der Antrieb (26) kann als
Gleichstrom- oder Wechselstrommotor ausgebildet sein. Das
Pumpenstromkabel (31) und das Kabel (35) für die
Heizwendel (11) können miteinander über eine Verteilung
verbunden und an ein gemeinsames Netzkabel angeschlossen
sein.
Zum Ein- und Ausschalten der Heizwendel (11) und der Pumpe
(25) kann ein Schalter (32) direkt am Heiz- und Pumpmodul
(10) oder an anderer geeigneter Stelle, z.B. am Heizgerät
(4), angeordnet sein. Der Schalter (32) läßt ein
selektives Schalten der Komponenten zu, wobei die Pumpe
(25) und die Heizwendel (11) getrennt betrieben werden
können. Insbesondere kann die Pumpe (25) auch ohne den
Wärmeerzeuger (9) laufen und das Wasser umpumpen.
In der Bauvariante von Figur 5 bis 8 ist die Pumpe (25) in
die Wandung oder in den Deckel (39) des Heizbehälters (37)
integriert. Die Pumpe (25) ist hierbei als Membranpumpe
(51) ausgebildet, deren Membran (52) zugleich einen Teil
der Behälterwandung bildet. Im gezeigten
Ausführungsbeispiel bildet die Membran (52) den Deckel
(39). Der Heizbehälter (37) und die Pumpe (25) sind
hierdurch funktionell miteinander verbunden bzw.
integriert.
Der Heizbehälter (37) beinhaltet das Wasserbad (2) und hat
am Boden oder an einer anderen geeigneten Stelle auch
einen Wärmeübertrager bzw. Wärmeerzeuger (nicht
dargestellt). Eingangsseitig ist am Heizbehälter (37) ein
Ansaugstutzen (29) bzw. eine Ansaugleitung (17)
angeordnet. Auslassseitig ist ein Auslassstutzen (28) bzw.
eine Ausgabeleitung (18) angeordnet. An der Ein- und
Auslassseite des Heizbehälters (37) befinden sich
geeignete und vorzugsweise selbsttätig arbeitende Ventile
(53,54). Diese sind im gezeigten Ausführungsbeispiel als
einfache Rückschlagklappen ausgebildet, die das Wasser (2)
nur in einer Richtung strömen lassen. Die Klappen (53,54)
können federbelastet sein.
Der Pumpenantrieb (26) besteht aus einem geeigneten
Aktuator, der die Membran (52) in Querrichtung bewegt,
wobei das Volumen im Heizbehälter (37) verkleinert oder
vergrößert wird. In der gezeigten Ausführungsform ist der
Pumpenantrieb (26) als Magnetantrieb oder Spulenantrieb
ausgebildet. Alternativ kann es auch ein Elektromotor mit
einem geeigneten Kraftübertrager oder dergleichen sein.
Der Pumpenantrieb (26) und die Membran (52) können von
einem Pumpengehäuse (nicht dargestellt) umgeben sein,
welches beispielsweise mit den Seitenwänden oder den
Rändern des Heizbehälters (37) verbunden ist. Hierdurch
ergibt sich die gleiche kompakte Bauform des Heiz- und
Pumpenmoduls (10) wie in Figur 1 und 2.
Figur 6 bis 8 zeigen die Membranpumpe (51) in
verschiedenen Betriebsstellungen. In Figur 6 ist die
Ansaugstellung zu sehen. Hierbei zieht der Pumpenantrieb
(26) die Membran (52) nach außen und vergrößert das
Innenvolumen des Heizbehälters (37). Durch den
entstehenden Unterdruck öffnet die eingangsseitige
Rückstauklappe (53) am Ansaugstutzen (29) und lässt das
aus einem Wasservorrat (16) angesaugte Wasser (2) in den
Heizbehälter (37) strömen. Die auf der Auslassseite
befindliche Rückstauklappe (54) wird hierbei dicht an die
Auslassöffnung gepresst.
Nach Beendigung des Ansaughubes drückt der Pumpenantrieb
(26) die Membran (52) wieder in Gegenrichtung in den
Heizbehälter (37) und baut hierdurch einen Innendruck auf.
Dies führt zu einem Schließen der einlassseitigen
Rückstauklappe (53). Die mit einer Rückstellfeder oder
dergleichen anderer Gegenkraft beaufschlagte
auslassseitige Rückstauklappe (54) öffnet hierbei noch
nicht.
Erst wenn der Pumpendruck in der in Figur 8 gezeigten
Auspressstellung noch stärker wird, öffnet die
Rückstauklappe (54) am Auslassstutzen (28) und lässt das
Wasser (2) aus dem verkleinerten Heizbehälter (37)
ausströmen. Anschließend bewegt der Pumpenantrieb (26) die
Membran (52) wieder zurück in die Ausgangsstellung, von
der aus ein neuerlicher Pumupenzyklus beginnt.
Bei den gezeigten Ausführungsformen funktioniert das Heiz- und
Pumpmodul (10) als Durchlauferhitzer (27), der
kontinuierlich das permanent umugewälzte Wasser im
Heizbehälter (37) erwärmt. Das Wasser (2) kann alternativ
auch taktweise umgepumpt werden. In der bevorzugten
Ausführungsform ist die Heizleistung steuer- und regelbar.
Außerdem kann die Pumpenleistung in geeigneter Weise
verändert und gesteuert oder geregelt werden.
Die Heizleistung des gezeigten Heiz- und Pumpmoduls (10)
kann beispielsweise zwischen 1 und 3 KW liegen. Das Heiz- und
Pumpmodul (10) hat zudem eine Trockenlaufsicherung und
einen Thermoschutz. Die Pumpleistung kann beispielsweise
zwischen ca. 100 bis 200 l/h gewählt werden. Als weitere
Ausstattungsmerkmale können ein Thermostat und ein
Temperatursteller beziehungsweise auch ein
Temperaturregler für die Wasser- bzw. Heiztemperatur
vorhanden sein. Für den Elektroschutz wird die
Schutzklasse IPX 8/7 bevorzugt. Je nach Einsatzbereich des
Heiz- und Pumpmoduls (10) können im weiteren noch
spezielle Filter, ein Veralgungsschutz etc. zum Einsatz
kommen.
Das Heiz- und Pumpmodul (10) wird vorzugsweise in
eigenständige Heizgeräte (4) eingebaut, die sich in
beliebigen Bereichen zur Warmwasserversorgung (13)
einsetzen lassen. Bevorzugt ist dabei der Freizeit-,
Hobby- und Gartenbereich. Außerdem kann das Heiz- und
Pumpmodul (10) auch in beliebig anderer Weise benutzt
werden, indem es z.B. in eine vorhandene
Wasserversorgungseinrichtung integriert und insbesondere
nachgerüstet wird. Figur 3 bis 5 zeigen hierfür
verschiedene Einsatzbeispiele.
Die Figur 3 zeigt ein im Freien, beispielsweise im Garten
eines in der Nähe befindlichen Wohngebäudes, aufgestelltes
Schwimmbecken (1), das mit Wasser (2) angefüllt ist.
Desweiteren ist ein neben dem Schwimmbecken ein auf dem
Untergrund (3) abgestelltes transportables Heizgerät (4)
mit dem Heiz- und Pumpmodul (10) ersichtlich, das
verwendet wird, um das im Schwimmbecken (1) befindliche
Wasser (2) aufzuheizen. Das Heiz- und Pumpmodul (10) ist
spritzwassergeschützt im Innern des demontierbaren
Gerätegehäuses (5) untergebracht.
Das Heizgerät (4) von Figur 3 ist als Spielgerät (20)
ausgebildet. Das Gehäuse (5) ist dafür z.B. als Fabeltier,
insbesondere als Drache oder Schildkröte ausgeformt. Es
besitzt einen Korpus, in dem das Heiz- und Pumpmodul (10)
untergebracht ist. Der Korpus hat vier Füße (7), mit dem
er auf dem Untergrund (3) steht. Alternativ oder
zusätzlich können auch Rollmittel (8) vorhanden sein. An
der Unterseite des mit Abstand über dem Boden (3)
befindlichen Korpus ist eine Aufnahmeeinrichtung (42),
z.B. eine Haspel, für das Netzkabel (35) untergebracht.
Auf der Oberseite kann das Gehäuse (5) einen Sitz, einen
Sattel oder dergleichen für Kinder haben.
Das Gehäuse (5) hat an der Rückseite vorzugsweise einen
Flüssigkeitseinlass (22), der in beliebiger Weise an eine
Wasserversorgung angeschlossen ist. Dies kann eine externe
Wasserversorgung, z.B. eine Wasserleitung, sein. Es kann
hier aber auch z.B. ein nicht gezeigter Ansaugschlauch
(17) befestigt sein. An der Vorderseite des Gehäuses (5)
ist ein schlanker und vorzugsweise mehrfach biegbarer Hals
(21) vorhanden, der am Ende einen Sprühkopf (47) mit einem
Flüssigkeitsauslass (23) trägt. Der Kopf (47) kann direkt
in das Schwimmbecken (1) das erwärmte und/oder gereinigte
Wasser (2) aussprühen. Alternativ kann der
Flüssigkeitsauslass (23) auch in beliebig anderer Weise
gestaltet sein und z.B. einen nicht gezeigten
Ausgabeschlauch (18) haben.
Der Sprühkopf (47) ist z.B. als Tierkopf ausgebildet und
hat Augen sowie einen maulförmigen Flüssigkeitsauslass
(23). Der Sprühkopf (47) kann zusätzliche
Funktionskomponenten beinhalten. In der bevorzugten
Ausführungsform ist er teilbar oder kann auf andere Weise
geöffnet werden. Im Inneren ist eine
Wasserbehandlungseinrichtung (48) untergebracht. Dies kann
ein Tablettenfach im Durchströmbereich des Wassers sein,
welches Chlortabletten, Entalgungschemikalien oder andere
chemische Produkte oder physikalische Einrichtungen zur
Wasserbehandlung beinhaltet. Auch eine Filtereinrichtung
(45) kann im Sprühkopf (47) untergebracht sein.
Das Heizgerät (4) kann eine Erdung besitzen. Im gezeigten
Ausführungsbeispiel ist an einem Fuß (7) zu diesem Zweck
ein spitzer Dorn als Erdleiter (46) angebracht, der sich
in die Erde bohrt, wenn das Heizgerät (4) auf den Boden
(3) gestellt wird.
Im Inneren des Gehäuses (5) kann das Heizgerät (4) einen
fest verlegten Durchlasskanal (14) aufweisen, an den Heiz- und
Pumpmodul (10) angeschlossen ist. Ferner kann im
Durchlasskanal (24) eine Filtereinrichtung (45) angeordnet
sein. Diese kann vor oder hinter dem Heiz- und Pumpmodul
(10) im Gehäuse (5) untergebracht oder in der vorerwähnten
Weise alternativ oder zusätzlich im Sprühkopf (47)
positioniert sein.
Die Filtereinrichtung (45) verhindert, dass das Heiz- und
Pumpmodul (10) verschmutzt oder verstopft und und hält
über den Flüssigkeitseinlass (22) angesaugte
Verunreinigungen zurück. Bevorzugt enthält die nur
schematisch dargestellte Filtereinrichtung (45) einen z.B.
korbähnlich gestalteten Filtereinsatz, der die eigentliche
Filterstruktur - beispielsweise eine sieb- oder netzartige
Struktur - aufweist und der sich zum Reinigen bzw.
Ausspülen entnehmen läßt. Der Filtereinsatz könnte auch
auf Austauschbasis durch einen sauberen Filtereinsatz
ersetzt werden. Durch die integrierte Filtereinrichtung
(45) kann auf einen zusätzlichen Filter zur Reinigung des
Schwimmbeckenwassers (2) verzichtet werden.
Am Gehäuse (5) ist zudem außenseitig der
Betätigungsschalter (32) angeordnet, der vorzugsweise
mindestens zwei Schaltstellungen oder zwei Schalttasten
besitzt. Das in Figur 3 gezeigte Heizgerät (4) kann eine
Doppelfunktion als reines Umwälz- und Filtergerät ohne
Heizung und als Heizgerät mit Heizung haben. Über den
Schalter (32) sind die verschiedenen Funktionen wählbar
und die Modulkomponenten einzeln zuschaltbar.
Die zum Betrieb des Heiz- und Pumpmoduls (10)
erforderliche elektrische Energie wird über ein geeignetes
elektrisches Kabel (35) zugeführt, das zumindest die
Qualität H 05 RNF aufweisen sollte. Es verfügt am freien
Ende über eine Steckvorrichtung konventioneller Art, die
einen Anschluß an ein Stromnetz ermöglicht, wobei
zweckmäßigerweise ein Betrieb mit 220 Volt erfolgen kann.
Um auch einen vom Stromversorgungsnetz weiter entfernten
Betrieb zu ermöglichen, kann das Netzkabel (35) eine
ausreichende Länge von z.B. mindestens 5m aufweisen.
Alternativ oder zusätzlich ist es auch denkbar, wenigstens
einen Teil der benötigten Energie über Solarenergie
bereitzustellen und hierzu das Heizgerät (4)
beispielsweise mit Solarzellen auszustatten.
Vor allem wenn eine höhere Heizleistung gewünscht wird,
kann ein Wärmeerzeuger (9) bzw. Durchlauferhitzer (27)
vorgesehen sein, der mit gasförmigem Brennstoff betrieben
wird. In diesem Falle hat der Heizbehälter (37) statt der
Heizwendel (11) einen entsprechenden Gasbrenner oder
Wärmeübertrager. Zudem befindet sich an Bord des
Gerätegehäuses (5) ein geeigneter Gastank, insbesondere
eine austauschbare Gaskartusche.
Das Heizgerät (4) ist in geeigneter Weise
spritzwassergeschützt und hat eine entsprechende
elektrische Isolierung. In einer alternativen Bauform kann
das Heizgerät (4) auch in Schwimmbecken (1) betrieben
werden und gegebenenfalls schwimmfähig ausgestaltet sein.
Das Heizgerät (4) läßt sich außer im Zusammenhang mit
Schwimmbecken (1) auch zum Beheizen des Wassers (2)
sonstiger Wasserbecken oder von Flüssigkeiten beliebiger
anderer Flüssigkeitsbehältnisse einsetzen, wobei
beispielsweise neben Freizeitanwendungen auch Anwendungen
im industriellen Bereich möglich wären.
Figur 4 zeigt einen anderen Einsatzbereich des Pumpmoduls
(10) beziehungsweise des Heizgerätes (4) im Camping- und
Freizeitbereich. Hier wird das Pumpmodul (10) für die
Warmwasserversorgung (13) eines Caravans, Wohnmobils,
Campingbusses oder ähnlichen Fahrzeugs eingesetzt.
Alternativ kann es sich auch um eine stationäre
Unterbringung, z. B. in einer Freizeithütte, einer Laube,
oder dergleichen handeln. Das Pumpmodul (10) ist hier
z. B. an einem Wasservorrat, z. B. einem Frischwassertank
(16) angeordnet und taucht mit seinem Ansaugschlauch (17)
in das Wasser (2) ein. Der Ausgabeschlauch (18) ist mit
einem internen Leitungssystem beziehungsweise einer
Verteilung im Caravan (12) verbunden. Die Leitung (14)
führt beispielsweise zu einer Dusche (30), einem
Wasserhahn oder dergleichen anderen Wasserspender. Im Tank
(16) befindet sich kaltes Frischwasser, dass außer für die
Warmwasserversorgung (13) auch für andere Zwecke, z. B.
als Spülwasser, zur Verfügung steht. Das Heiz- und
Pumpmodul (10) kann an beliebig geeigneter Stelle
angeordnet und auch mehrfach vorhanden sein. Der
Wärmeerzeuger (9) kann bei einem Caravan (12) oder
dergleichen mit dem ohnehin meist vorhandenen Gasvorrat
oder auch mit Solarzellen gastechnisch oder elektrisch
betrieben werden.
Das Heiz- und Pumpmodul (10) kann als Einzelmodul
nachträglich in die Wasserversorgung (13) integriert
werden oder von vornherein vorgesehen sein. Im gezeigten
Anwendungsbereich ist es vorzugsweise fest an geeigneter
Stelle montiert und verbaut.
Figur 5 zeigt eine weitere Einsatzvariante, bei der das
Heiz- und Pumpmodul (10) wieder in Verbindung mit einem
mobilen Heizgerät (4) Verwendung findet. Das Heizgerät (4)
besitzt ein geeignetes Gehäuse (5) mit einem Tragegriff
(19) oder einem geeigneten Fahrgestell. Außerdem kann am
Gehäuse (5) außenseitig der eingangs erwähnte
Betätigungsschalter (32) angeordnet sein.
Das Heizgerät (4) wird hier zur Gartenbewässerung
eingesetzt. Die Beregnung des Rasens und anderer Nutz- und
Zierpflanzen mit erwärmtem Wasser ist für das Wachstum in
vielen Fällen vorteilhaft. Der Ansaugschlauch (17) des
Heiz- und Pumpmoduls (10) wird im gezeigten
Ausführungsbeispiel in eine nahe am Haus (33) stehende
Regentonne (16) oder Zisterne gehängt. Der Ansaugschlauch
(17) kann aber auch mit einer Wasserleitung des Hauses
(33) verbunden sein. Der Ausgabeschlauch (18) führt zu
einem Wasserspender, z. B. einem Rasensprenger (15).
Änderungen der in den Ausführungsbeispielen beschriebenen
Heizgeräte (4) und des Heiz- und Pumpmoduls (10) sind in
beliebiger Weise möglich. Als Wärmeerzeuger (9) für das
Heizgerät (4) können auch andere kleinbauende und leicht
bedienbare Wärmequellen herangezogen werden. Insbesondere
kann als Wärmeerzeuger eine Gasheizung mit einer
Gaskartusche dienen. Hierbei kann die Wärmeübertragung
über einen geeigneten Wärmeaustauscher erfolgen. In
weiterer Abwandlung zur gezeigten Ausführungsform kann der
Durchlauferhitzer (27) auf andere Weise elektrisch beheizt
werden, z.B. induktiv durch hochfrequente Wechselströme.
Ferner kann der Wärmeerzeuger (9) intermittierend
arbeiten, wobei ein Wasserreservoir erwärmt taktweise
ungepumpt wird.
In weiterer Abwandlung kann das Heizgerät (4) an der
Wasseransaugseite eine andere geeignete
Trockenlaufsicherung besitzen, die z.B. ein
Rückschlagventil im Ansaugschlauch (17) oder am
Flüssigkeitseinlass (22) vorsieht. Dadurch bleibt bei
Ausschalten der Pumpe (25) eine Wassersäule ansaugseitig
stehen.
BEZUGSZEICHENLISTE
- 1
- Schwimmbecken
- 2
- Wasser
- 3
- Untergrund
- 4
- Heizgerät
- 5
- Gehäuse
- 6
- Haltemittel, Griff
- 7
- Abstellmittel, Fuß
- 8
- Rollmittel
- 9
- Wärmeerzeuger
- 10
- Heiz- und Pumpmodul
- 11
- Wärmeübertrager, Heizwendel, Wärmetauscher
- 12
- Caravan, Wohnmobil
- 13
- Wasserversorgung, Warmwasserversorgung
- 14
- Leitung, Verteilung
- 15
- Rasensprenger
- 16
- Wasservorrat, Regentonne, Wassertank
- 17
- Ansaugleitung, Ansaugschlauch
- 18
- Ausgabeleitung, Ausgabeschlauch
- 19
- Tragegriff
- 20
- Spielgerät
- 21
- Hals
- 22
- Flüssigkeitseinlass
- 23
- Flüssigkeitsauslass
- 24
- Durchlasskanal
- 25
- Pumpe
- 26
- Pumpenantrieb, Antriebsmotor
- 27
- Durchlauferhitzer
- 28
- Kanalabschnitt, Auslassstutzen
- 29
- Kanalabschnitt, Ansaugstutzen
- 30
- Dusche
- 31
- Pumpenkabel
- 32
- Betätigungsschalter
- 33
- Haus
- 34
-
- 35
- Kabel, Netzkabel
- 36
-
- 37
- Heizbehälter
- 38
- Isolierung
- 39
- Deckel
- 40
- Dichtung
- 41
- Pumpenhalter
- 42
- Aufnahmeeinrichtung, Haspel
- 43
-
- 44
-
- 45
- Filtereinrichtung
- 46
- Erdleiter
- 47
- Sprühkopf
- 48
- Wasserbehandlungseinrichtung, Tablettenfach
- 49
- Behältereinlass
- 50
- Behälterauslass
- 51
- Membranpumpe
- 52
- Membran
- 53
- Ventil, Klappe, Rückstauklappe
- 54
- Ventil, Klappe, Rückstauklappe