DE102014017033B4 - Stationäre Fluidaustauschstation für schienengebundene Fahrzeuge - Google Patents

Stationäre Fluidaustauschstation für schienengebundene Fahrzeuge Download PDF

Info

Publication number
DE102014017033B4
DE102014017033B4 DE102014017033.0A DE102014017033A DE102014017033B4 DE 102014017033 B4 DE102014017033 B4 DE 102014017033B4 DE 102014017033 A DE102014017033 A DE 102014017033A DE 102014017033 B4 DE102014017033 B4 DE 102014017033B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hose
water
exchange station
station according
fluid exchange
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE102014017033.0A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102014017033A1 (de
Inventor
Patentinhaber gleich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE102014017033.0A priority Critical patent/DE102014017033B4/de
Publication of DE102014017033A1 publication Critical patent/DE102014017033A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102014017033B4 publication Critical patent/DE102014017033B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61KAUXILIARY EQUIPMENT SPECIALLY ADAPTED FOR RAILWAYS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B61K11/00Serving peculiar to locomotives, e.g. filling with, or emptying of, water, sand, or the like at the depots
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03FSEWERS; CESSPOOLS
    • E03F1/00Methods, systems, or installations for draining-off sewage or storm water
    • E03F1/008Temporary fluid connections for emptying mobile sewage holding tanks, e.g. of trailers, boats

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Storing, Repeated Paying-Out, And Re-Storing Of Elongated Articles (AREA)

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine stationäre Fluidaustauschstation 1 für schienengebundene Fahrzeuge, mit einer in den Boden einlassbaren Basis 2 und einem auf der Basis angeordneten Versorgungspanel 6 an dem ein an das schienengebundene Fahrzeug ankoppelbares Ende 7a eines Fluidschlauches 7 entnehmbar ist, wobei die Basis 2 mit zumindest einer Fluidzuleitung 10 oder -ableitung versehen ist, über welche der Fluidsschlauch 7 angeschlossen ist. Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine in Hinblick auf den Platzbedarf zwischen den Gleisen und eine im Hinblick auf die Personalkosten optimierte Fluidaustauschstation für schienengebundene Fahrzeuge anzugeben, die insbesondere bei Einsatz als Wasserbefüllstation auch bei hohen Außentemperaturen in hygienischer Hinsicht unbedenklich ist. Hierzu ist innerhalb der Basis 2 eine elektrisch angetriebene Haspel 11 angeordnet, auf der der Fluidschlauch 7 abrollbar gelagert ist, und dass der Fluidschlauch 7 von der Haspel über eine elektrisch angetriebene Transporteinrichtung 12 aus der Basis 2 heraus zu dem Versorgungspanel 6 geführt ist. Gemäß eines nebengeordneten Aspektes betrifft die Erfindung eine Gleisanlage mit zumindest zwei nebeneinander vorgesehen Gleisen, wobei zwischen zwei Gleisen oder neben einem Gleis die erfindungsgemäße stationäre Fluidaustauschstation oder Wasserbefüllstation eingelassen ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine stationäre Fluidaustauschstation für schienengebundene Fahrzeuge.
  • Eine gattungsbildende stationäre Fluidaustauschstation mit den oberbegrifflichen Merkmalen von Anspruch 1 ist beispielsweise aus der DE 20 2004 019 308 U1 bekannt. Die DE 20 2004 019 308 U1 offenbart eine Vorrichtung zum Absaugen von Schmutzwasser und Fäkalien aus Bahnwaggons. An einem T-förmigen Ständer sind zwei Schläuche an einer entsprechenden Schlaufe jeweils an einem Seilzug aufgehängt. Der Seilzug ist an einem Ende mit einem Gewicht versehen und über eine Umlenkrolle geführt und an der Schlaufe befestigt. Wenn der Schlauch an den entsprechenden Waggon angekoppelt wird, wird eine Zugkraft gegen das an dem Ende des Seilzugs vorgesehene Gewicht ausgeübt was zu einer Entfaltung der Schlaufe und damit Verlängerung des Schlauches führt.
  • Im Stand der Technik sind beispielsweise auch Abwasserentsorgungsstationen bekannt, die stationär neben bzw. zwischen Bahngleisen einer Gleisanlage für Eisenbahnen aufgebaut sind. Hierzu ist üblicherweise neben bzw. zwischen den Gleisen eine im wesentlichen oberflächenbündige Basis in das Erdreich eingelassen, auf welcher ein Kasten montiert ist. Innerhalb eines Innenraums des Kastens ist eine Abpumpstation für Schmutzwasser angeordnet, an welche ein ebenfalls innerhalb des Kastens gelagerter Schlauch angeschlossen ist, über welchen Abwasser von einer Eisenbahn aus dieser abgepumpt werden kann.
  • Hierzu wird die Eisenbahn üblicherweise neben die Abwasserentsorgungsstation gefahren und deren Abwassertank mit dem Schlauch der Abwasserentsorgungsstation verbunden, der hierzu aus seiner Nichtgebrauchsstellung, in der dieser innerhalb des Kastens gelagert ist, herausgenommen wird und an einen Ablassstutzen des Abwassertanks der Eisenbahn angeschlossen wird.
  • Auch sind im Stand der Technik Frischwasserversorgungsstationen für Eisenbahnen allgemein bekannt, insbesondere zur Befüllung der Tanks der Eisenbahn mit Trinkwasser, welches z. B. im Bordrestaurant gebraucht wird. Oftmals ist bei einer solchen Station neben dem Gleis bzw. zwischen den Gleisen einer Gleisanlage einfach ein an das örtliche Trinkwassernetz angeschlossener Hydrant vorgesehen, der ebenfalls mittels eines entsprechenden Schlauches an einen Stutzten eines Frischwassertanks der Eisenbahn angeschlossen wird. Nach Öffnen des Hydranten wird dann das Frischwasser in den entsprechenden Tank der Eisenbahn befördert. Problematisch ist es bei den zuvor genannten im Stand der Technik bekannten Stationen, dass der Schlauch zum Anschluss der Station an die Eisenbahn regelmäßig an dem Anschlussstutzen der Station angeschlossen bleibt und in Nichtgebrauchsstellung in dessen Nähe zusammengerollt gelagert wird, was viel Platz wegnimmt und was aufgrund der ohnehin schon beengten Raumsituation zwischen zwei Gleisen einer Gleisanlage, wie sie üblicherweise auf dem Wartungsgeländes für Eisenbahnen vorhanden sind, zu Problemen führt, oder, dass der Schlauch erst vom Bedien- bzw. Wartungspersonal zu der Station hin mitgebracht werden muss, was unverhältnismäßig aufwendig ist.
  • Ausgehend von dem zuvor beschriebenen Problem liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine im Hinblick auf den Platzbedarf zwischen den Gleisen und eine im Hinblick auf die Personalkosten optimierte Fluidaustauschstation für schienengebundene Fahrzeuge anzugeben, die insbesondere bei Einsatz als Wasserbefüllstation auch bei hohen Außentemperaturen in hygienischer Hinsicht unbedenklich ist.
  • Das zuvor beschriebene Problem wird mit einer Fluidaustauschstation mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
  • Diese unterscheidet sich insbesondere von den im Stand der Technik bekannten Stationen dadurch, dass innerhalb einer Basis eine elektrisch angetriebene Haspel angeordnet ist, auf der ein Fluidschlauch abrollbar gelagert ist, und dass der Fluidschlauch von der Haspel über eine elektrisch angetriebene Transporteinrichtung zu dem Versorgungspanel geführt ist.
  • Durch diese Ausgestaltung muss der Fluidschlauch nicht mehr oberirdisch zwischen den Gleisen gelagert werden, oder vom Bedienpersonal jeweils immer zum Einsatz an der Station mitgebracht werden, sondern kann innerhalb einer in den Boden eingelassenen Basis gelagert werden.
  • Innerhalb der Basis ist demnach, vorzugsweise unterirdisch, eine elektrisch angetriebene Haspel angeordnet, auf welche der Fluidschlauch, soweit er nicht benutzt wird aufgerollt ist. Wenn nunmehr ein Fluid zwischen einem schienengebunden Fahrzeug, insbesondere einer Eisenbahn, über die Station ausgetauscht werden soll, wird dieses Fahrzeug auf der Schiene an die Station heran gefahren und der Schlauch wird elektrisch aus einem üblicherweise auf einer Oberseite des Basis angeordneten Versorgungspanel ausgefördert. Die elektrisch angetriebene Transporteinrichtung fördert den Schlauch vorzugsweise aus einem, in einem die Basis bildenden, in den Boden der Gleisanlage eingelassenen Gehäuse ausgebildeten Hohlraum, heraus und der so herausgeförderte und von der Haspel zumindest teilweise abgerollte Schlauch kann vom Bedienpersonal an das Fahrzeug herangeführt und dort angeschlossen werden.
  • Dadurch, dass sowohl die Transporteinrichtung, als auch die Haspel, einen elektrischen Antrieb ausweisen, der angesteuert werden kann, ist es möglich den Schlauch von der Haspel ohne den Einsatz von Körperkraft, bzw. dass Bedienpersonal die Haspel selber direkt bedienen muss, abzurollen und wieder aufzurollen. Zudem kann so die Haspel eben unterirdisch in dem Gehäuse der Basis angebracht werden, ohne dass beim üblichem Betrieb der Station ein Zugang zu der Haspel nötig ist.
  • Als Fluidaustauschstation ist eine Vorrichtung bezeichnet, mittels der verschiedene Fluide, wie Wasser oder Gas zwischen einem schienengebunden Fahrzeug und einer Versorgungsquelle oder einer Ableitung ausgetauscht werden können.
  • Vorzugsweise ist die Station mit deren Basis in das Erdreich zwischen zwei Gleisen eingelassen, so dass schienengebundene Fahrzeuge von beiden Seiten an die Station herangefahren werden können. Zwischen zwei Gleisen ist üblicherweise maximal eine Breite von 1,5 m Platz vorhanden, insbesondere maximal von 1 m, oftmals zwischen 50 cm und 99 cm. Zwar kann die Basis auch unterhalb des Gleises im Beriech dieses angeordnet sein, jedoch sollte das auf der Basis vorgesehene Versorgungspanel die vorgegebene Breite in Querrichtung zu den Gleisen nicht überschneiden.
  • Vorzugsweise ist die Haspel senkrecht in dem Gehäuse der Basis vorgesehen, d. h. die Achse der Haspel erstreckt sich senkrecht zu einer Gleisebene bzw. senkrecht zur dem Boden, in welchen die Basis eingelassen ist.
  • Im Folgenden werden die Begriffe Oberseite, Unterseite der Basis, bzw. Querrichtung des Versorgungspanels bzw. Längsrichtung des Versorgungspanels immer in Bezug auf die Einbausituation in einer Gleisanlage betrachtet, das heisst die Längsrichtung ist die Richtung der Gleise, die Querrichtung ist die Richtung quer zum Gleis, die Oberseite, ist die Seite die üblicherweise aus dem Boden der Gleisanlage herausschaut, die Unterseite entsprechend der Boden der Basis mit dem diese in die Erde eingelassen ist.
  • Zwischen der Haspel und der Transporteinrichtung ist vorzugsweise eine Schlauchführung vorgesehen, die den Schlauch von der Haspel zu der Transporteinrichtung führt. Aufgrund der senkrechten Ausrichtung der Haspel wird der Schlauch üblicherweise im Wesentlichen waagerecht oder leicht schräg nach oben verlaufend innerhalb des Gehäuses zu einer an der Transporteinrichtung vorgesehen Aufnahme geführt. Von der Aufnahme des Transportsystems wird der Schlauch dann entsprechend vorzugsweise senkrecht aus dem Gehäuse in den Innenraum des Versorgungspanels geführt.
  • Auch die Schlauchführung ist vorzugsweise, genauso wie die Haspel und die Transporteinrichtung elektrisch angetrieben. Die Schlauchführung weist vorzugsweise zumindest ein Paar von sich einander gegenüberliegenden Rollen auf, zwischen welchen der Schlauch von der Haspel zu dem Transportsystem geführt wird. Die Schlauchführung weist zusätzlich, oder alternativ, vorzugsweise ein in Höhenrichtung translatorisch bewegbaren Schlitten auf, vorzugsweise elektrisch betrieben, der sich beim Ab- bzw. Aufrollen des Schlauches, wobei sich der Schlauch in Höhenrichtung nebeneinander auf der Haspel ablegt, in Höhenrichtung auf- bzw. abbewegt.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist das Gehäuse oberseitig von einer, im Wesentlichen bündig im Gleisfeld verlegten Platte abgeschlossen. Die Platte ist vorzugsweise im Wesentlichen höhengleich mit dem umliegenden Gelände angeordnet. Alternativ ist auch eine Anordnung, die in Bordsteinhöhe über das Gelände hinausragt möglich.
  • Diese Platte kann beispielsweise aus Stahl sein, wobei der Rest des Gehäuses vorzugsweise aus Beton ausgebildet ist. Es ist jedoch auch möglich die Platte, genau wie die restlichen Wände des Gehäuses, aus Beton auszubilden. Um insbesondere den Zugang zu der Haspel und auch zu der Transporteinrichtung bzw. der Schlauchführung zu gewährleisten, ist vorzugsweise in der Platte eine Zugangsluke vorgesehen, die vom Bedienpersonal betätigt werden kann, um in den Innenraum des Gehäuses zu gelangen, wenn beispielsweise der Schlauch von der Haspel abgesprungen ist oder sonstige Teile des Systems, die innerhalb des Gehäuses vorgesehen sind, einen Defekt aufweisen.
  • Auf der Platte ist vorzugsweise das Versorgungspanel angeordnet, welches als Kasten ausgebildet ist, der seinerseits einen Innenraum aufweist, in dem das an das schienengebundene Fahrzeug ankoppelbare Ende des Schlauches in seiner Nichtgebrauchsstellung üblicherweise gelagert ist. Der Kasten hat vorzugsweise eine zylindrischen, insbesondere rechteckige Form mit zwei Längsseitenwänden, zwei Querseitenwänden und vorzugsweise einer Oberseitenwand. In seiner Querrichtung sollte der Kasten eine Querbreite von 1,5 m insbesondere 1 m nicht überschreiten. Vorzugsweise beträgt die Querbreite zwischen 50 und 99 cm. Die Höhe des Kastens beträgt vorzugsweise zwischen 50 cm und 200 cm, insbesondere zwischen 100 cm und 130 cm. In Längsrichtung beträgt die Länge des Kastens vorzugsweise zwischen 100 cm und 200 cm, insbesondere zwischen 130 cm und 160 cm. Der Kasten weist vorzugsweise eine Tür auf, durch welche das an das schienengebundene Fahrzeug anschließbare Ende des Schlauches entnommen werden kann.
  • Die beschriebenen Abmessungen gewährleisten, dass der Kasten zwischen die Gleise passt und trotzdem der Innenraum groß genug ist, um das an das schienengebundene Fahrzeug ankoppelbare Ende des Schlauches sowie das Ende der Transporteinrichtung in sich aufzunehmen. Zudem ist dann in dem Kasten auch noch genug Raum für eine Steuereinheit mit einer Steuerelektronik und/oder eine Bedieneinheit zur Bedienung der Steuereinheit.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung wird der Schlauch über Paare von in vertikaler Richtung hintereinander angeordneten Transporträdern von der Haspel zu dem Versorgungspanel gefördert. Jedes Transporträderpaar enthält zwei einander gegenüberliegende Rollen, die vorzugsweise an deren Außenumfangsflächen jeweils eine Ausnehmung aufweisen. Der Schlauch wird in einem von den gegenüberliegenden Ausnehmungen gebildeten Förderraum durch die Drehung der beiden Rollen gefördert. Eine der beiden einander gegenüberliegenden Rollen ist vorzugsweise zumindest mit einem Antrieb versehen (Antriebsrolle). Vorzugsweise ist an dieser Antriebsrolle ein Zahnrad, insbesondere Doppelkettenzahnrad vorgesehen, mittels welchem die Antriebsrolle des Paares angetrieben wird. Üblicherweise treibt ein Motor eine Kette, insbesondere eine Doppelkette an, die mit den Zahnrädern der Antriebsrollen zusammenwirkt. Es ist nicht notwendig, dass alle Paare von Rollen der Transporteinrichtung die eine Antriebsrolle aufweisen, vielmehr können auch beide Rollen eines Paares freilaufend und nicht angetrieben ausgebildet sein.
  • Die zweite, vorzugsweise die der Antriebsrolle gegenüberliegende Rolle (Freilaufrolle) ist in Bezug auf die andere Rolle des Paares verstellbar angeordnet, so dass der Abstand zwischen den beiden Rollen und damit der Förderraum an die Schlauchgeometrie, bzw. den Durchmesser angepasst werden kann.
  • Vorzugsweise sind die Paare hintereinander an einer vertikalen Traverse angeordnet, die von dem Hohlraum des Gehäuses der Basis, zu dem Innenraum des Kastens führt. Die Traverse kann in deren Oberen und/oder unteren Bereich abgeknickt sein und in eine Art Quertraverse übergehen. Diese abgeknickten Bereiche, sowie die Traverse als solche, kann einteilig oder mehrteilig ausgebildet sein. An der Traverse sind vorzugsweise Halteschienen für die Paare von Transporträdern angeordnet.
  • Soweit die Traverse an deren unteren Ende abgeknickt ist, ist zu bevorzugen, dass das unterseitige Ende der Traverse im Wesentlichen auf Höhe einer oberen Seitenwand der Haspel angeordnet ist und ein Fersenbereich in vertikaler Richtung schräg verläuft, bevor daran ein vertikaler Traversenbereich in vertikaler Richtung anschließt.
  • Der Schlauch wird so von der Haspel im Wesentlichen in horizontaler Richtung leicht schräg durch das Gehäuse geführt, bevor er in vertikaler Richtung in den Innenraum des Kastens geführt wird. Am unteren Ende der Traverse ist vorzugsweise ebenfalls ein Transporträderpaar angeordnet, welches eine Aufnahme für den Schlauch bildet. Das erste Transporträderpaar im Bereich der vertikalen Traverse ist vorzugsweise oberhalb der Abknickung zwischen der schräg verlaufenden Quertraverse und der vertikalen Traverse angeordnet.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist an der Oberseite der Transporteinrichtung eine Umlenkeinrichtung vorgesehen. Mittels dieser Umlenkeinrichtung wird der, in der Transporteinrichtung geführte Schlauch, derart umgelenkt, dass das an das schienengebundene Fahrzeug ankoppelbare Ende des Schlauches in dem Kasten von unten kommend aus der vertikalen Richtung umgelenkt wird. Vorzugsweise findet eine Umlenkung in die entgegengesetzte Richtung, also in vertikale Richtung nach unten statt, also eine Umlenkung um ca. 360°. Vorzugsweise enthält diese Umlenkeinrichtung in einem Kreisbogenabschnitt angeordnete Rollen, an denen der Schlauch umgelenkt wird. Insbesondere weist die Umlenkeinrichtung ein Paar horizontale Quertraversen auf, welche oberseitig an der vertikalen Traverse der Transporteinrichtung vorgesehen sind. Das Paar von Quertraversen enthält eine oberseitig auf einer feststehenden Traverse angeordnete und in Längsrichtung verschiebbar angeordnet verschiebbare Traverse auf. Beide Traversen des Paares sind mit den Umlenkrollen versehen, zwischen denen der Schlauch umgelenkt wird.
  • Die verschiebbare Traverse ist verschieblich angeordnet, um das Einfädeln des Schlauches in die Umlenkeinrichtung zu erleichtern. Wenn der Schlauch in die Umlenkeinrichtung eingefädelt wird, wird die verschiebliche Traverse derart verschoben, dass oberseitig an der vertikalen Traverse der Transporteinrichtung ein Ausgang freigegeben wird, durch den der Schlauch austritt. Der Schlauch kann dann, abhängig von der Schieberichtung der verschieblichen Traverse in Längsrichtung des Kasten auf der einen (z. B. Rückseite) oder anderen Seite (z. B. Vorderseite) zwischen diesen beiden Traversen eingefädelt werden.
  • Vorzugsweise ist an einem Ende der Umlenkeinrichtung eine Schlauchreinigungseinrichtung zur Reinigung der Oberfläche des Schlauches vorgesehen, insbesondere wird die Schlauchreinigungseinrichtung durch Bürstenelemente gebildet, die Verunreinigungen vom Schlauch abbürsten, während dieser eingerollt wird.
  • Vorzugsweise wird der Schlauch in der Umlenkeinrichtung derart geführt, dass dieser in vertikaler Richtung von unten kommend wieder in vertikaler Richtung nach unten laufend umgelenkt wird. Das an das schienengebundene Fahrzeug ankoppelbare Ende wird vorzugsweise an eine Wasserableitung angeschlossen, die insbesondere innerhalb des Kastens an der Platte der Basis angeordnet ist.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung soll die Schlauchlänge, die im aufgewickelten Zustand des Schlauches auf der Haspel aufgewickelt ist, zumindest 20 m insbesondere 25 m, vorzugsweise zwischen 23 m und 30 m betragen. In diesem aufgewickelten Zustand ist der Schlauch vorzugsweise über die Transporteinrichtung und die Umlenkeinrichtung bis innerhalb des Innenraumes des Kastens des Versorgungspanels geführt und vorzugsweise dort befestigt. Von dieser Nichtgebrauchsstellung kann dann der Schlauch ausgefördert werden und eine notwendige Länge des Schlauches aus dem Kasten, insbesondere durch eine lediglich vom Bedienpersonal zu betätigende Türe, entnommen und an ein schienengebundenes Fahrzeug angeschlossen werden. Maximal kann entsprechend eine derartige Schlauchlänge aus dem Kasten herausgefördert werden, die der Länge des in Nichtgebrauchsstellung auf der Haspel aufgerollten Schlauches entspricht. Um die erforderliche Menge an Flüssigkeit liefern bzw. abtransportieren zu können, sollte es sich um einen 1 Zoll Schlauch, vorzugsweise einen Schlauch zwischen 1 Zoll und 2 Zoll handeln. Sowie hier auf die Maßangaben in Zoll abgestellt wird, werden die üblichen Toleranzen bei den genormten Schläuchen in Kauf genommen.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 6, ist eine Steuerelektronik zur Steuerung von zumindest der Haspel und/oder der Transporteinrichtung vorgesehen. Die Steuerelektronik kann händisch vom Bedienpersonal der Station bedient werden oder aber ist zumindest teilautomatisch bzw. vollautomatisch ausgebildet.
  • Die Steuerelektronik ist also zumindest mit dem Motor der Haspel und/oder dem Motor der Transporteinrichtung verbunden. Soweit die Schlauchführung, soweit vorhanden, auch elektronisch betrieben wird, ist die Steuerelektronik vorzugsweise auch mit dem dieser zugeordneten Motor verbunden.
  • Üblicherweise wird die Steuerelektronik über ein Bedienelement vom Bedienpersonal bedient, und es kann zum Beispiel der Steuerelektronik ein Befehl gegeben werden, dass der Schlauch ausgefördert wird, oder dass dieser wieder auf der Haspel aufgerollt wird. Hierzu wird für das Ausfördern des Schlauches vorzugsweise der der Transporteinrichtung zugeordnete Motor angesteuert, so dass insbesondere die Antriebsrollen der Transporträderpaare in Rotation versetzt werden und der Schlauch so ausgefördert wird. Beim Einrollen des Schlauches z. B. nach Verwendung und Verbringen des Schlauches in den Nichtgebrauchszustand wird vorzugsweise der Motor der Haspel angesteuert und die so angetriebene Haspel rollt den Schlauch wieder auf. Die verschiedenen Elemente, Haspel, Transporteinrichtung und, soweit vorhanden, auch Schlauchführung, können auch abgestimmt von der Steuerelektronik beim Ausfördern bzw. Einrollen alle von dem entsprechenden Motor angetrieben werden.
  • Das Bedienelement kann als Bedieneinheit integral und fest verbunden mit dem Versorgungspanel ausgebildet sein und alternativ oder zusätzlich als Fernbedienung vorgesehen sein, so dass die zuständige Bedienperson mittels dieser Fernbedienung den Schlauch ausfördern oder auch wieder aufrollen kann.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung handelt es sich bei der Station um eine Wasserbefüllstation, die insbesondere zur Befüllung von entsprechenden Tanks von schienengebundenen Fahrzeugen mit Trinkwasser dient.
  • Bei solchen Trinkwassersystemen muss insbesondere in der warmen Jahreszeit darauf geachtet werden, dass es nicht zu einer Verkeimung des Trinkwassers kommt. Bei der Wasserbefüllstation ist der Schlauch ein Wasserschlauch, der insbesondere, soweit es sich um eine Trinkwasseranwendung handelt, aus einem gesundheitsunbedenklichen Material, insbesondere Kunstoff hergestellt ist. Der Schlauch ist üblicherweise ein flexibler Schlauch.
  • In der Nichtgebrauchsstellung ist das, an das schienengebundene Fahrzeug ankoppelbare Ende an eine Wasserableitung angeschossen. Das an das schienengebundene Fahrzeug ankoppelbare Ende weist vorzugsweise eine Anschlusskupplung zum dichtenden Ankoppeln an den Tank eines schienen gebunden Fahrzeugs auf. Insbesondere ist eine Anschlusskupplung vom Typ K1 vorgesehen, wie sie üblicherweise für die Trinkwasserbefüllung von Schienenfahrzeugen verwendet wird. Diese Anschlusskupplung ist vorzugsweise ankoppelbar an eine entsprechende Gegenkupplung, welche an der Wasserableitung der Station vorgesehen ist. In der Nichtgebrauchsstellung ist der Schlauch über die Anschlusskupplung und Gegenkupplung mit der Wasserableitung verbunden.
  • Die Anschlusskupplung weist vorzugsweise ein Ventil auf, welches beim Abkoppeln einen Wasseraustritt aus dem Schlauch verhindert. In der Nichtgebrauchsstellung ist der Schlauch entsprechend an die Wasserableitung angekoppelt und gibt eine Strömungsverbindung zu der Abwasserleitung frei, das heißt, dass soweit in der Kupplung ein solches Ventil vorhanden ist, dieses geöffnet ist.
  • Der Schlauch wird üblicherweise über eine Wasserzuleitung mit Wasser versorgt. Diese Zuleitung ist vorzugsweise z. B. über ein Zuleitungsrohr, insbesondere eines aus Metall, an eine Drehachse der Haspel angeschlossen, über welche der Schlauch mit Wasser versorgt wird. Die Zuleitung wird vorzugsweise durch einen Zuleitungsstutzen gebildet, welcher aus der Gehäuse der Basis herausragt und an das öffentliche Versorgungsnetz angeschlossen werden kann.
  • Das ganze System der Station wird üblicherweise als Modul geliefert und die Wasserzuleitung – und vorzugsweise auch die Wasserableitung – wird an in den im Gelände vorhandene Leitungen angeschlossen. Die Steuerelektronik, sowie alle weiteren zum Betrieb der Station notwendigen Elemente sind vorzugsweise an diesem Modul moniert vorgesehen.
  • Vorteilhafterweise ist die Wasserzuleitung über ein Ventil an den Wasserschlauch ankoppelbar bzw. von diesem abkoppelbar. Im geschlossenen Zustand des Ventils kann kein Wasser vom öffentlichen Versorgungsnetz in den Schlauch gelangen. Im geöffneten Zustand fließt das Wasser aus dem Versorgungsnetz in den Schlauch hinein.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist das Ventil als Dreiwegeventil ausgeführt. Das Dreiwegeventil koppelt im geschlossenen Zustand den Schlauch von dem Versorgungsnetz ab und verbindet den Schlauch mit der Umgebung, insbesondere mit der Wasserableitung, so dass Wasser aus dem Schlauch rückwärts, in die Richtung aus der es in den Schlauch geströmt ist, wieder herausfließen kann. Insbesondere ist das Dreiwegeventil mit einem Ausgang an die Wasserableitung angebunden, so dass das Wasser aus dem versorgungsseitigen Ende des Schlauches, wie auch das Wasser aus dem fahrzeugseitigen Ende des Schlauches, über die Wasserableitung abfließen kann. Somit sind bei geschlossenem Ventil beide Enden des Schlauches an die Abwasserleitung gekoppelt und der Schlauch ist im Wesentlichen entleert.
  • Vorzugsweise endet die Wasserableitung in einer an der Unterseite des Gehäuses vorgesehenen Wasserfanggrube, die insbesondere integral als Vertiefung im Boden des Gehäuses der Basis ausgebildet ist. Aus dieser Wasserfangrube kann das Wasser dann z. B. mittels einer automatisch gesteuerten Pumpe, abgepumpt werden. Diese Pumpe ist vorteilhafterweise derart gesteuert, z. B. über die Steuerelektronik, dass sobald die Wasserfanggrube voll ist, das Wasser daraus abgepumpt wird. Alternativ kann auch eine Steuerung vorgesehen sein, die in regelmäßigen Abständen unabhängig von der Füllung der Wasserfangrube diese leer pumpt.
  • Das Ventil mit dem der Schlauch an das öffentliche Versorgungsnetz ankoppelbar ist, ist vorzugsweise auch über die Steuerelektronik gesteuert. So kann das Ventil vorzugsweise über das Bedienelement zur Bedienung der Steuerelektronik geöffnet oder geschlossen werden. Wenn das Schienenfahrzeug mit Wasser befüllt wird, ist das Ventil üblicherweise geöffnet.
  • In der Nichtgebrauchsstellung ist das Ventil üblicherweise geschossen und von der Wasserzuleitung abgekopplet. In dieser Nichtgebrauchsstellung soll der Schlauch nach einem bestimmten Zeitraum (Spülinterwall) in der das Ventil geschlossen war, nach einem, vorzugsweise von der Steuerelektronik gesteuerten, vorgegebenen Spülplan gespült werden. Hierzu muss auch in der Nichtbenutzungsstellung, in der der Schlauch an die Wasserableitung angeschlossen ist, das Ventil geöffnet werden.
  • Das Wasser fließt dann durch den Schlauch und aus dem an das schienengebundene Fahrzeug ankoppelbaren Ende in die Wasserableitung, vorzugsweise von der Wasserableitung in die Wasserfanggrube. Diese Spülung bewirkt, dass das in dem Schlauch stehende Wasser ausgetauscht wird bzw. in dem Fall, dass das Dreiwegeventil zwischen Zuleitung und zuleitungsseitigem Ende des Schlauches vorgesehen ist, dass auch der oftmals noch feuchte leergelaufene Schlauch durchgespült wird um z. B. eine Verkeimung des Wassers, insbesondere Trinkwassers zu verhindern.
  • Der Spülplan nach dem das Ventil zur Spülung geöffnet und nach der Spülung wieder geschlossen wird, ist entweder in der Steuerelektronik voreingestellt oder kann über des Bedienelement nach den entsprechenden Anforderungen eingestellt werden.
  • So können z. B. bestimmte Spülintervalle, nach denen eine Spülung stattfindet, über das Bedienelement eingestellt werden und/oder werksseitig voreingestellt werden. Z. B. kann eingestellt werden und/oder ist voreingestellt sein, dass eine Spülung für einen vorgegebene Dauer immer nach einem vorgegebenen Zeitraum (Spülintervall) von 3 h, 7 h, 12 h, 24 h oder 7 Tagen statt findet.
  • Die Länge der Spülintervalle wird vorzugsweise in Abhängigkeit der Umgebungstemperatur der Station mittels des Bedienelementes eingestellt oder mittels einem in der Steuerelektronik hinterlegten Routine selbständig angepasst. Im letzteren Fall ist die Station mit einer Temperaturmesseinrichtung versehen, die vorzugsweise an einer Stelle angeordnet ist, wo die Temperaturmessung einen repräsentativen Wert der Durchschnittstemperatur in dem Schlauch wieder gibt. Vorzugsweise ist die Temperaturmesseinrichtung in dem Gehäuse und/oder an dem Schlauch vorgesehen alternativ oder zusätzlich auch außen vorzugsweise im Schatten oder in der Sonne der Station.
  • Die in der Steuerelektronik hinterlegte Routine kann ebenso eine vollautomatische Routine sein, die in Abhängigkeit der gemessenen Umgebungstemperatur selbständig das zweckmäßigste Spülprogramm auswählt. Vorzugsweise berücksichtigt diese Routine auch die Zeitpunkte in denen eine Wasserentnahme in der Gebrauchsstellung stattgefunden hat und/oder die Dauer seit dem die Wasserbefüllstation nicht mehr benutzt worden ist. Wenn nämlich eine Benutzung der Wasserbefüllstation zwischenzeitlich stattgefunden hat, wird nicht der eigentlich vorgesehene Spülzeitpunkt gewählt, sondern es wird das Spülintervall entsprechend angepasst und die Spülintervalle werden in der Steuerelektronik ausgehend von der letzten Entnahme von Wasser neu berechnet. So wird gewährleistet, dass das System nicht mehr als notwendig gespült wird, um den Wasserverbrauch von Spülwasser entsprechend zu reduzieren.
  • Insbesondere wird die Spülung als sogenannte thermische Spülung bzw. Desinfektion durchgeführt. Hierzu wird der Schlauch an einen Wassererwärmer, insbesondere Durchlauferhitzer, angeschossen. Der Wassererwärmer erhitzt das durch den Schlauch fließende Wasser soweit, dass zumindest in dem gesamten Rohrbereich des Schlauches eine Wassertemperatur von mindestens 65°C, vorzugsweise mindestens 70°C, insbesondere zwischen 70°C und 90°C erreicht wird. Hierdurch werden alle noch in der, z. B. durch die auch bei geschlossenem Dreiwegeventil und damit leerem Schlauch, vorhandenen Restfeuchtigkeit gebildeten Keime, insbesondere Legionellen abgetötet. Der Durchlauferhitzer ist vorzugsweise zwischen der Zuleitung und der Haspel angeordnet, um sicher zustellen, dass das warme Wasser durch den gesamten Schlauch fließen kann. Alternativ oder zusätzlich kann aber der Durchlauferhitzer auch im Bereich der Transporteinrichtung vorgesehen sein. Der Schlauch selbst kann z. B. auch in seiner ganzen Länge mit einem Heizband umwickelt sein, das als Durchlauferhitzer dient. Alternativ und besonders bevorzugt werden die üblichen am Markt erhältlichen Warmwassererhitzer für private Haushalte verwendet.
  • Vorzugsweise wird der Durchlauferhitzer dann zugeschaltet, wenn eine Spülung eingeleitet wird, bzw. ganz kurz d. h. wenige Sekunden danach. Vorteilhafterweise um eine Überhitzung des stehenden Wassers zu vermeiden, wird der Durchlauferhitzer erst dann eingeschaltet, wenn das Ventil zwischen Schlauch und Zuleitung geöffnet ist.
  • Die Zuschaltung des Wassererwärmers wird vorzugsweise ebenfalls, wie auch die anderen Funktionen der Station, von der Steuerelektronik gesteuert. Die Zuschaltung kann händisch vom Bedienpersonal über das Bedienelement geschehen, oder alternativ und besonders bevorzugt, auch mittels einer Routine, die in der Steuerelektronik hinterlegt ist, geschehen. Die Wassertemperatur in dem Schlauch sollte vorzugsweise zusätzlich zu der Umgebungstemperatur, die vorzugsweise das Spülprogramm mitbestimmt, ebenfalls mittels eines Thermoelementes gemessen werden, welches an die Steuerelektronik angeschossen ist. Insbesondere ist ein solches Thermoelement am auslassseitigen Ende des Durchlauferhitzers vorgesehen, um dort die Wassertemperatur in dem Schlauch zu messen. Im Handel erhältliche Durchlauferhitzer haben selbst oftmals schon ein solches Thermoelement. Die Leistung des Durchlauferhitzers wird in Abhängigkeit der Solltemperatur am Ausgang des Durchlauferhitzers und der Wasserdurchflussrate durch den Schlauch festgelegt und von der Steuerelektronik selbstständig geregelt. Vorteilhafterweise wird über das Bedienelement eine vorgegebene Solltemperatur eingestellt.
  • Gemäß eines nebengeordneten Aspektes der Erfindung wird eine Gleisanlage mit zumindest zwei nebeneinander vorgesehen Gleisen angegeben, in die die erfindungsgemäße Station integriert ist.
  • Vorzugsweise, soweit es sich bei der Station um eine Wasserbefüllstation handelt, ist diese mit deren Zuleitung an das öffentliche Versorgungsnetz angeschlossen. Die Station kann erst vor Ort zusammengebaut werden oder alternativ als komplettes Modul z. B. auf einem Tiefflader angeliefert und in ein auf der Anlage vorbereitetes Loch im Boden eingesetzt werden.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung. In dieser zeigen:
  • 1a eine seitliche Ansicht einer Wasserbefüllstation in Querrichtung zu den Gleisen gesehen;
  • 1b eine seitliche Ansicht der Wasserbefüllstation aus 1a in Längsrichtung zu den Gleisen gesehen;
  • 1c eine Aufsicht auf die Wasserbefüllstation aus 1a;
  • 1d eine Querschnittansicht entlang des Schnitts K-K in 1b;
  • 2a eine rückseitige Querschnittansicht entlang des Schnitts J-J in 1a;
  • 2b die Querschnittansicht aus 2a ohne das Transportsystem;
  • 2c eine rückseitige Querschnittansicht entlang des Schnitts G-G in 1c;
  • 2d eine Querschnittansicht entlang des Schnitts H-H in 2c;
  • 3a eine seitliche Detailansicht des Transporteinrichtung;
  • 3b eine Frontansicht des Transporteinrichtung aus 3a;
  • 3c eine Rückseitenansicht Transporteinrichtung aus 3a;
  • 4a eine Detailansicht eines Transportradpaares in Seitenansicht;
  • 4b eine Aufsicht auf das Transportradpaar aus 4a;
  • 5a eine Detailansicht einer Kupplung des an das schienen gebundene Fahrzeug ankoppelbaren Schlauchendes;
  • 5b eine Aufsicht auf die Kupplung aus 5a; und
  • 6 eine Detailansicht der Haspel, die in der Wasserbefüllstation eingebaut ist.
  • 1a, b zeigen ein Modul einer stationären Wasserbefüllstation 1 in Seitenansicht, sowie 1c dasselbe Modul in dessen Aufsicht. Das Modul enthält ein als Basis dienendes rechteckiges Gehäuse 2 mit einem Boden 3, vier Seitenwänden 4 sowie eine Deckenplatte 5, die vorliegend als separates Bauteil ausgebildet ist und einen Gehäuseinnenraum (Hohlraum) oberseitig abschließt. Unterseitig ist in dem Gehäuse 2 in Querrichtung eine wannenförmige Wasserfanggrube 2a ausgebildet, die einteilig an dem Gehäuse 2 vorgesehen ist. Wobei die stationäre Wasserbefüllstation 1 ein Beispiel einer stationären Fluidaustauschstation, das Gehäuse 2 ein Beispiel einer Basis, die Deckenplatte 5 ein Beispiel einer Platte ist.
  • Im Folgenden wird mit Querrichtung die Richtung bezeichnet, die im eingebauten Zustand der stationären Wasserbefüllstation 1 quer zu den Gleisen ausgerichtet ist und mit Längsrichtung, diejenige Richtung, die im eingebauten Zustand längs zu den Gleisen ausgerichtet ist. In 1a liegt somit die Querrichtung in Blick- bzw. Gegenblickrichtung. In 1b liegt somit die Längsrichtung in Blick- bzw. Gegenblickrichtung. Mit Oberseite wird im Folgenden die Seite bezeichnet, die im eingebauten Zustand der stationären Wasserbefüllstation 1 oberseitig angeordnet ist und mit Unterseite entsprechend die untere Seite des Gehäuses 2. Als Rückseite wird diejenige Seite des Gehäuses 2 bezeichnet, an der das, in den Figuren als Kasten 6 dargestellte Versorgungspanel angeordnet ist (in 1a rechts). Als Vorderseite entsprechend die Seite, die der Rückseite gegenüber liegt (in 1a links).
  • Der Kasten 6 ist rechteckig ausgebildet, mit einer in dessen Querrichtung schmalen Seite mit einer Dicke von ca. 99 cm. Längswandungen des Kastens sind breiter als diese vorgenannten Querwandungen, so dass sich bei Aufsicht (1c) eine streifenförmige Ausgestaltung der Oberseite des Kastens ergibt. Der Kasten 6 ist im wesentlichen in Querrichtung mittig auf dem Gehäuse 2 stehend angeordnet und ragt senkrecht in Höhenrichtung von diesem ab. Der Kasten 6 ist mit einer in den Figuren nicht dargestellten, an einer seiner Längswandungen ausgebildeten Türe versehen, so dass hierüber ein Innenraum des Kastens 6, für das Betriebspersonal zugänglich ist, in dem, wie nachfolgend beschrieben, ein an das schienengebundene Fahrzeug ankoppelbares Schlauchende 7a (im Folgenden fahrzeugseitiges Schlauchende) des Schlauches 7, welcher vorliegend ein Wasserschlauch ist, gelagert werden kann. Der Schlauch 7 ist ein Beispiel eines Fluidschlauches.
  • Der Kasten 6 weist zudem an einer seiner Aussenflächen ein in den Figuren nicht näher dargestelltes stationäres Bedienfeld zum Bedienen der stationären Wasserbefüllstation 1 auf. Zusätzlich ist eine Fernbedienung vorgesehen, über die die stationäre Wasserbefüllstation 1 auch bedient werden kann.
  • Die Deckenplatte 5 weist in einem Frontseiteneckenbereich eine Zugangsluke 8 auf, die mit einem in 1c nicht gezeigten Deckel verschlossen ist. Die Zugangsluke 8 gewährleistet dem Bedienpersonal einen Zugang zum Innenraum des Gehäuses 2. Hierzu sind, wie in 2a dargestellt, an einer der Seitenwände des Gehäuses 2 innenseitig Trittstufen 9 angebracht.
  • Im unteren Bereich des Gehäuses 2, an dessen Rückwand dieses einen Zuleitungsstutzen 10 zur Zuleitung von Wasser aus dem öffentlichen Versorgungsnetz aufweist.
  • Wenn die stationäre Wasserbefüllstation 1 vor Ort in einer Gleisanlage eingebaut wird, wird das gesamte Modul in ein bereits vorbereitetes Loch im Boden eingesetzt und es muss lediglich noch mit dem Versorgungsnetz verbunden werden, sowie an ein Abwassersystem angeschlossen werden.
  • In den 1d sowie 2a bis d sind verschiedene Schnittansichten der stationären Wasserbefüllstation 1 dargestellt. Wie insbesondere die Querschnittaufsicht in 1d in Verbindung mit der Querschnittansicht in Längsrichtung in 2c zeigt, ist innerhalb des Gehäuses 2 eine Haspel 11, sowie eine Transporteinrichtung 12 vorgesehen. Der Schlauch 7 ist in seinem in den Figuren dargestellten Nichtbenutzungszustand auf der Haspel 11 aufgerollt, eine verbleibendes Reststück des Schlauches ist über eine Schlauchführung 13, die Transporteinrichtung 12 und eine an deren oberseitigem Ende vorgesehenen Umlenkeinrichtung 14 geführt und mit seinem fahrzeugseitigen Schlauchende 7a an eine Wasserableitung 15 angeschlossen. Eine Versorgung des Schlauches 7 mit Wasser erfolgt über die Achse der Haspel 11 und ein mit der Achse der Haspel 11 kommunizierenden Zuleitungsrohr 16, das über ein in 1d, 2a und b dargestelltes Dreiwegeventil 17 und über den Zuleitungsstutzen 10 der stationären Wasserbefüllstation 1 an das öffentliche Wasserversorgungsnetz angeschlossen ist. Mittels des Dreiwegeventils 17, das zwischen dem Zuleitungsrohr 16 und dem Zuleitungsstutzen 10 angeordnet ist, kann der Schlauch 7 von der Wasserversorgung abgekoppelt oder an diese angekoppelt werden. Das Dreiwegeventil 17 hat neben einem Eingang und einem Ausgang einen weiteren Anschluss, an welchen eine Entleerungsleitung 18 angeschlossen ist, welche stömungsmäßig mit der Wasserableitung 15 verbunden ist und zusammen mit dieser in der Wasserfanggrube 2a endet. Über eine in den Figuren nicht dargestellte Pumpe wird das sich in der Wasserfanggrube 2a sammelnde Wasser abgepumpt und aus der Wasserfüllstation ausgefördert. In der Nichtgebrauchsstellung, in der der Schlauch an die Wasserableitung 15 angeschlossen ist, ist das Dreiwegeventil 17 üblicherweise geschlossen und der Schlauch 7 ist von dem öffentlichen Netz abgekoppelt. Ein zuleitungsseitiges Ende des Schlauches kann mittels des geschlossenen Dreiwegeventils 17 dessen Ausgang an die Entleerungsleitung 18 angeschlossen ist, über diese entleert werden und das fahrzeugseitige Schlauchende 7a wird über die Wasserableitung 15 entleert. Hierdurch kann das in dem Schlauch 7 sich befindende Wasser effizient entfernt werden. Trotzdem bleibt oftmals noch Feuchtigkeit in dem Schlauch 7 zurück, was gerade bei höheren Außentemperaturen die Gefahr einer Verkeimung mit sich bringt.
  • Um die Gefahr der Verkeimung zu vermeiden, ist in Abhängigkeit der Außentemperatur eine Spülung des Schlauches notwendig. Hierzu wird das Dreiwegeventil 17, wenn der Schlauch 7 in der Nichtgebrauchsstellung ist, geöffnet und Wasser fließt vom öffentlichen Versorgungsnetz in den Schlauch 7, durch diesen und über das fahrzeugseitige Schlauchende 7a wieder aus diesem heraus in die Wasserableitung 15. Auch eine solche Spülung mit kalten Wasser kann mögliche Verkeimungen wegspülen. Üblicherweise ist hierfür in einer nicht in den Figuren gezeigten Steuerelektronik ein sogenannter Spülplan hinterlegt. Der Spülplan bestimmt die Spülintervalle. Im vorliegenden Fall ist in der Steuerelektronik ein Routine hinterlegt, die den Spülplan anpasst sobald eine Benutzung des Schlauches d. h. eine Wasserentnahme durch das Betriebspersonal stattfindet. Beispielsweise kann bei der gemessenen Außentemperatur ein Spülintervall von 12 h vorgesehen sein. Wenn jedoch die Steuerelektronik feststellt, dass der Schlauch 7 in diesem Intervall benutzt wurde, wird erst 12 Stunden nach der letzten Nutzung wieder gespült. Zudem passt die Steuerelektronik selbstständig das Spülintervall in Abhängigkeit der gemessenen Außentemperatur an. Ab einer Außentemperatur von 15°C finden überhaupt Spülungen statt. Je höher die Außentemperatur, desto kürzer das Spülintervall, welches von 7 Tagen bis zu 1 h variiert werden kann. Zudem ist es jedoch alternativ auch möglich, das Spülintervall und/oder den gesamten Spülplan manuell über die Bedienvorrichtung einzustellen.
  • Bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel ist im Bereich des Zuleitungsrohres 16, also zwischen dem Dreiwegeventil 17 und der Haspel 11, ein in den Figuren nicht dargestellter Durchlauferhitzer angeordnet, der während der „Desinfektionsspülung” das in den Schlauch 7 einströmende Wasser erhitzt. Der Durchlauferhitzer ist ebenfalls an die Steuerelektronik der Station angeschlossen und wird mittels dieser gesteuert. Auslassseitig sollte das Wasser mindestens 65°C, insbesondere 70°C, bevorzugt 75°, besonders bevorzugt sogar 90°C heiß sein. Um die Temperatur einzustellen, ist ausgangsseitig ein Thermoelement angeordnet, welches mit der Steuerelektronik verbunden ist. In Abhängigkeit der Durchflussrate wird die Solltemperatur über die Steuerelektronik eingeregelt. Ein handelsüblicher Durchlauferhitzer für den Betrieb in Einfamilienhäusern kann vorliegend verwendet werden. Das so erhitzte Wasser tötet alle Bakterien bzw. Legionellen in dem Schlauch 7 ab. So wird mit der Spülung eine thermische Desinfektion durchgeführt und es ist auch in warmer Umgebung unbedenklich Trinkwasser aus dem Schlauch 7 zu entnehmen. Die Erhitzungstemperatur des Durchlauferhitzers kann vom Betriebspersonal über die Bedieneinheit eingestellt werden. Alternativ können jedoch auch in der Steuerelektronik hinterlegte vorgegebene Spülprogramme, in denen z. B. temperaturabhängig Spülintervalle und/oder die Erhitzungstemperaturen hinterlegt sind, angewählt werden.
  • Aus der in den Figuren gezeigten Nichtgebrauchsstellung kann der Schlauch 7 in seine Gebrauchsstellung überführt werden. Hierzu wird das fahrzeugseitige Ende 7a von dem Bedienpersonal von der Wasserableitung 15 abgekoppelt. Wenn nun ein schienengebundenes Fahrzeug an die stationäre Wasserbefüllstation 1 herangefahren ist, wird der Schlauch 7 aus der Station ausgefördert. Den Befehl dazu kann das Bedienpersonal entweder über die Fernbedienung und/oder über die an dem Kasten 6 vorgesehene Bedieneinrichtung geben.
  • Bei der Ausförderung des Schlauches 7 wird dieser von der Haspel 11 abgerollt und von der Transporteinrichtung 12 aktiv ausgefördert Die Transporteinrichtung 12, deren Detailansicht in den 3a, b und c dargestellt ist, weist Paare von in Längsrichtung hintereinander angeordneten Transportrollen mit jeweils einer angetriebenen Antriebsrolle 19 und einer dieser gegenüberliegenden freilaufenden Freilaufrolle 20 auf. Jedes Rollenpaar ist zwischen zwei Halteschienen 21 (vgl. 4a, 4b) drehbar gelagert gehalten. Die einander gegenüberliegenden Rollen weisen an deren Außenumfangsflächen jeweils eine Ausnehmung auf und nehmen in diesen Ausnehmungen zwischen sich den Schlauch 7 auf. Die Antriebsrolle 19 ist an ihrer Seitenfläche mit einem Zahnrad 22 (Doppelkettenrad) versehen, welches in eine nicht dargestellte Doppelkette eines Kettenantriebes eingreift. Die in den Figuren nicht dargestellte Kette des Kettenantriebes wird von einem Motor angetrieben und umlaufend bewegt. Dadurch werden die jeweiligen Antriebsrollen 19 des Transportrollenpaares in Rotation versetzt und der Schlauch 7 wird von diesen zwischen den Transportrollen des Rollenpaares herausgefördert. Die jeweilige Freilaufrolle 20 ist verschiebbar in einer Führung 23 gehalten (vgl. 4a). Durch Verstellen des Abstands der Freilaufrolle 20 in Bezug auf die Antriebsrolle 19 kann der Zwischenraum zwischen diesen beiden Rollen des jeweiligen Paares an die entsprechende Schlauchgröße angepasst werden.
  • Die Transporteinrichtung 12 ist im Wesentlichen von einer vertikalen Traverse 24 gebildet, an welcher in Längsrichtung (Höhenrichtung der stationären Wasserbefüllstation 1) hintereinander die Transportrollenpaare über die Halteschienenpaare 21 angebracht sind. An einer Unterseite weist die Transporteinrichtung 12 eine schräg nach unten verlaufende Quertraverse 25 auf, deren Ende 26 in Richtung der Haspel 11 gerichtet ist und an deren Ende 26 ein weiteres Transportrollenpaar vorgesehen ist. Der Schlauch 7 wird, wie in 2c dargestellt, von der Haspel 11 über die Schlauchführung 13 leicht schräg noch oben verlaufend zu dem Ende 26 der Quertraverse 25 geführt und von dort, bevor er senkrecht entlang der vertikalen Traverse 24 in den Kasten 6 aus dem Gehäuse 2 herausgeführt wird, in einem weiteren schrägen Abschnitt von dem Ende 25 zu der vertikalen Traverse 24 geführt. Oberseitig ist an der vertikalen Traverse 24 eine Umlenkeinrichtung 27 angeordnet, die den Schlauch 7 in vertikaler Richtung von unten kommend wieder in diese vertikale Richtung nach unten führend, umlenkt. Die Umlenkeinrichtung 27 weist nach Art eines Kreisbogenabschnittes angeordnete Umlenkrollen 28a, 28b auf, die dem Schlauch 7 bei der Umlenkung eine solche Biegung aufzwingen, dass dieser nicht umgeknickt wird und das Schlauchmaterial nicht durch die Biegung beschädigt wird. Damit der Schlauch 7 – wie in der in 2c dargestellt – frontseitig, als auch, was in den Figuren nicht dargestellt ist, rückseitig in Bezug zu dem Kasten 6 umgelenkt werden kann, weist die Umlenkeinrichtung 27 zwei parallel zueinander verlaufende, senkrecht zu der vertikalen Traverse 24 ausgerichtete Quertraversen 29, 30 auf (vgl. 2c, 3a). Die obere Quertraverse 30 ist hierbei längsverschieblich auf der unteren feststehenden Quertraverse 29 angeordnet. Der von unten über die vertikale Traverse 24 in den Kasten 6 geführte Schlauch 7 kann, wenn die obere Quertraverse 30 in eine der beiden Richtungen in eine Offenstellung verschoben ist, nach oben herausgeführt werden und dann über die frontseitigen Umlenkrollen 28a, oder alternativ über die rückseitigen Umlenkrollen 28b gelegt werden. Hiernach wird die verschiebliche Quertraverse 30 wieder zugeschoben und der umgelegte Schlauch 7 wird zwischen den Umlenkrollen 28a, 28b der beiden Traversen 29, 30 umgelenkt. Zumindest auch einzelne der Umlenkrollen 28a, 28b können mit dem Kettenantrieb, nach derselben Art, wie zuvor für die Antriebsrollen 19 erläutert, angetrieben werden. An einem frontseitigen Ende der oberen Quertraverse 30 ist eine Bürstenanordnung 34 zur Reinigung der Oberfläche des Schlauches vorgesehen, die Verunreinigungen vom Schlauch 7 während dieser eingerollt wird, abbürstet.
  • Die Haspel 11 ist, wie 2c in Verbindung mit 6 zeigt, auf einem Gestell 32 in vertikaler Richtung, das heißt die Achse der Haspel 11 verläuft vertikal, aufgestellt. An dem Gestell 32 ist zudem die Schlauchführung 13 angeordnet. Die Schlauchführung 13 verhindert ein Verheddern des Schlauches 7 beim Abrollen bzw. Aufrollen auf der Haspel 11.
  • Sowohl die Schlauchführung 13, die Haspel 11, als auch die Transporteinrichtung 12 sind alle jeweils über einem Motor elektrisch angetrieben. Auch ein Antrieb über einen einzigen Motor wäre denkbar, hierbei müsste jedoch zum Betrieb der Schlauchführung 13, der Haspel 11 und der Transporteinrichtung 12 üblicherweise eine entsprechende Übersetzung zwischengeschaltet werden.
  • Der Antrieb der Schlauchführung 13, der Haspel 11 und der Transporteinrichtung 12 sind ebenfalls über die schon beschriebene Steuerelektronik gesteuert. Die Antriebe dieser Elemente sind so aufeinander abgestimmt, dass das Bedienpersonal über die Bedieneinheit an dem Kasten 6 und/oder die Fernbedienung den Betrieb bedienen kann. Im einfachsten Fall sind lediglich zwei Tasten hierfür vorgesehen, nämlich eine Ausfördertaste und eine Einrolltaste. Über die Steuerelektronik werden die Motoren der Schlauchführung 13, der Haspel 11 bzw. der Transporteinrichtung 12 so gesteuert, dass ein Ausfördern bzw. ein Einrollen des Schlauches 7 bewirkt wird. Im einfachsten Fall wird das Ausfördern durch die angetriebenen Antriebsrollen 19 der Transporteinrichtung 12 bewirkt und das Einrollen durch die motorangetriebene Rotation der Haspel 11.
  • An dem fahrzeugseitigen Ende 7a des Schlauches 7 ist die in 5a, b näher dargestellte Kupplung 33 angebracht. Diese Kupplung ist vom sogenannten Typ K1 wie er bei der Wasserversorgung für Eisenbahnen üblicherweise Verwendung findet. Die Kupplung 33 weist ein Ventil auf, so dass im abgekoppelten Zustand kein Wasser aus dem Schlauch 7 austreten kann. Lediglich in angekoppeltem Zustand ist das Ventil geöffnet und der Durchgang für das Wasser wird freigegeben. Diese Kupplung 33 wird an ein Gegenkupplungsstück an dem schienengebundenen Fahrzeug angeschlossen, welches an einem Einfüllstutzen des Wassertanks des Schienenfahrzeuges ausgebildet ist. Vorliegend ist ein solches Gegenkupplungsstück auch am Ende der Wasserableitung 15 vorgesehen, in welches das fahrzeugseitige Ende des Schlauches 7 im Nichtgebrauchszustand eingesteckt wird. Hierdurch wird dann das Ventil der Kupplung 33 geöffnet und eine Entleerung des Schlauches über die Abwasserleitung bzw. eine Spülung wird gewährleistet.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    stationäre Wasserbefüllstation, stationäre Fluidaustauschstation
    2
    Gehäuse, Basis
    2a
    Wasserfanggrube
    3
    Boden
    4
    Seitenwände
    5
    Deckenplatte
    6
    Kasten, Versorgungspanel
    7a
    an das schienengebundene Fahrzeug ankoppelbares Schlauchende, fahrzeugseitiges Schlauchende
    7
    Schlauch
    8
    Zugangsluke
    9
    Trittstufe
    10
    Zuleitungsstutzen, Fluidzuleitung oder -ableitung
    11
    Haspel
    12
    Transporteinrichtung
    13
    Schlauchführung
    14
    Umlenkeinrichtung
    15
    Wasserableitung
    16
    Zuleitungsrohr
    17
    Dreiwegeventil
    18
    Entleerungsleitung
    19
    Antriebsrolle, Transportrad
    20
    Freilaufrolle, Transportrad
    21
    Halteschiene, Halteschienenpaare
    22
    Zahnrad
    23
    Führung
    24
    vertikale Traverse
    25
    schräge Quertraverse
    26
    Ende der Quertraverse
    27
    Umlenkeinrichtung
    28a, 28b
    Umlenkrollen
    29, 30
    Quertraversen
    32
    Gestell
    33
    Kupplung
    34
    Bürstenanordnung

Claims (16)

  1. Stationäre Fluidaustauschstation für schienengebundene Fahrzeuge, mit einer Basis und einem auf der Basis angeordneten Versorgungspanel, an dem ein an das schienengebundene Fahrzeug ankoppelbares Schlauchende (7a) eines Fluidschlauches entnehmbar ist, wobei die Basis mit zumindest einer Fluidzuleitung oder -ableitung versehen ist, über welche der Fluidsschlauch angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Basis eine in den Boden einlassbare Basis ist und innerhalb der Basis eine elektrisch angetriebene Haspel (11) angeordnet ist, auf der der Fluidschlauch abrollbar gelagert ist, und dass der Fluidschlauch von der Haspel (11) über eine elektrisch angetriebene Transporteinrichtung (12) aus der Basis heraus zu dem Versorgungspanel geführt ist.
  2. Stationäre Fluidaustauschstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das eine, die Basis bildendes Gehäuse (2) oberseitig mit einer oberflächenbündig in ein Gleisfeld verlegbaren Platte verschlossen ist, die eine Zugangsluke (8) ausweist, und das Versorgungspanel als Kasten (6) ausgebildet und auf der Platte angeordnet ist, wobei der Kasten (6) in einer Querrichtung eine Breite von weniger als 1,00 m aufweist.
  3. Stationäre Fluidaustauschstation nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Transporteinrichtung (12) Paare von in Längsrichtung hintereinander angeordneten Transporträdern (19, 20) aufweist, wobei zumindest eines (19) der ein jeweiliges Paar bildenden Transporträder (19, 20) ein Zahnrad (22) aufweist und über eine Kette angetrieben ist und das andere Transportrad (20) des jeweiligen Paares in einer Führung (23) verstellbar angeordnet ist, um den Abstand der beiden, ein Paar bildenden Transporträder (19, 20) auf den jeweiligen Schlauchdurchmesser anzupassen.
  4. Stationäre Fluidaustauschstation nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Kastens (6) oberhalb der Transporteinrichtung (12) eine Umlenkeinrichtung (27) zu Umlenkung des von der Transporteinrichtung (12) kommenden Fluidschlauches vorgesehen ist, an der zumindest eine Reinigungsbürste vorgesehen ist.
  5. Stationäre Fluidaustauschstation nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die sich auf der Haspel (11) befindende Schlauchlänge in einem aufgewickelten Zustand zumindest 25 m beträgt und der Schlauchquerschnitt des Fluidschlauches zumindest 1 Zoll beträgt.
  6. Stationäre Fluidaustauschstation nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuerelektronik vorgesehen ist, mittels derer die elektrisch angetriebene Haspel (11) und/oder die elektrisch angetriebene Transporteinrichtung (12) gesteuert wird, um den Fluidschlauch auszufördern oder aufzurollen.
  7. Stationäre Fluidaustauschstation nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerelektronik über ein an dem Versorgungspanel vorgesehene Bedieneinheit und/oder über eine Fernbedienung bedienbar ist.
  8. Stationäre Fluidaustauschstation nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese als stationäre Wasserbefüllstation ausgebildet ist.
  9. Stationäre Fluidaustauschstation nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Fluidschlauch ein Wasserschlauch ist, der mit einer Wasserzuleitung verbunden ist, und das an das schienengebundene Fahrzeug ankoppelbare Schlauchende (7a) in einer Nichtgebrauchsstellung an eine Wasserableitung (15) ankoppelbar ist und in einer Gebrauchsstellung von der Wasserableitung (15) abkoppelbar und an das schienengebundene Fahrzeug ankoppelbar ist.
  10. Stationäre Fluidaustauschstation nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein an die Wasserzuleitung angeschlossenes Ende des Wasserschlauches über ein Dreiwegeventil (17) mit der Wasserableitung (15) und der Wasserzuleitung verbunden ist.
  11. Stationäre Fluidaustauschstation nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das der Wasserschlauch in einer Nichtgebrauchsstellung in einem ersten Zustand entleert ist und über das Dreiwegeventil (17) von der Wasserzuleitung abgekoppelt ist und in einem zweiten Zustand, einem Spülzustand über das Dreiwegeventil (17) an die Wasserzuleitung angekoppelt ist, und Wasser in dem Spülzustand durch den Wasserschlauch über das an das schienengebundene Fahrzeug ankoppelbare Schlauchende (7a) in die Wasserableitung (15) abfließt.
  12. Stationäre Fluidaustauschstation nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerelektronik das Dreiwegeventil (17) zumindest in der Nichtgebrauchstellung des Wasserschlauches nach einem vorgegebenen Spülplan derart stellt, dass der Wasserschlauch nach dem Spülplan gespült wird.
  13. Stationäre Fluidaustauschstation nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein Wassererwärmer zum Erwärmen des durch den Wasserschlauch fließenden Wassers vorgesehen ist.
  14. Stationäre Fluidaustauschstation nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerelektronik den Wassererwärmer zumindest im Spülzustand zur Erwärmung des durch den Wasserschlauch fließenden Wassers zuschaltet.
  15. Stationäre Fluidaustauschstation nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerelektronik ausgebildet ist, um die Spülintervalle im Spülplan in Abhängigkeit der gemessenen Umgebungstemperatur auszuwählen und, soweit während eines Spülintervalls vom Betriebspersonal Wasser aus dem Wasserschlauch entnommen wird, den Zeitpunkt für das nächste Spülintervall ausgehend von dem Zeitpunkt der Wasserentnahme selbständig verändert.
  16. Gleisanlage mit zumindest zwei nebeneinander vorgesehen Gleisen, gekennzeichnet durch eine zwischen zwei Gleisen oder neben einem Gleis in den Boden eingelassene stationäre Fluidaustauschstation nach einem der Ansprüche 1 bis 15.
DE102014017033.0A 2014-11-19 2014-11-19 Stationäre Fluidaustauschstation für schienengebundene Fahrzeuge Active DE102014017033B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102014017033.0A DE102014017033B4 (de) 2014-11-19 2014-11-19 Stationäre Fluidaustauschstation für schienengebundene Fahrzeuge

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102014017033.0A DE102014017033B4 (de) 2014-11-19 2014-11-19 Stationäre Fluidaustauschstation für schienengebundene Fahrzeuge

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102014017033A1 DE102014017033A1 (de) 2016-05-19
DE102014017033B4 true DE102014017033B4 (de) 2016-12-08

Family

ID=55855278

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102014017033.0A Active DE102014017033B4 (de) 2014-11-19 2014-11-19 Stationäre Fluidaustauschstation für schienengebundene Fahrzeuge

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102014017033B4 (de)

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN109367550B (zh) * 2018-11-15 2024-01-02 中铁第四勘察设计院集团有限公司 一种自动夹紧及松脱式的列车上水装置
CN109383536B (zh) * 2018-11-15 2023-07-07 中铁第四勘察设计院集团有限公司 一种列车上水机械臂的收纳装置及收纳方法
CN109398412B (zh) * 2018-11-15 2024-04-02 中铁第四勘察设计院集团有限公司 内置上水管的上水机器人及列车上水系统
CN109455198B (zh) * 2018-11-15 2023-12-22 中铁第四勘察设计院集团有限公司 一种移动式上水机器人保护柜及控制方法
CN109515474B (zh) * 2018-11-15 2024-04-02 中铁第四勘察设计院集团有限公司 上水机器人及列车上水系统
CN113335337A (zh) * 2021-06-01 2021-09-03 中铁第四勘察设计院集团有限公司 一种铁路客车上水软管固定结构
DE202021103455U1 (de) 2021-06-29 2022-10-04 Vogelsang Gmbh & Co. Kg Ver- und Entsorgungsanlage für Sanitäreinrichtungen in Zügen
DE102022206159A1 (de) 2022-06-21 2023-12-21 Siemens Mobility GmbH Einfüllstutzen, Vorratsbehälter, Schienenfahrzeug und Befüllautomat

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2005054770A1 (de) * 2003-12-05 2005-06-16 Clyde Bergemann Gmbh Kompakter russbläser
DE202004019308U1 (de) * 2004-12-14 2006-04-20 Hugo Vogelsang Maschinenbau Gmbh Vorrichtung zum Absaugen von Schmutzwasser und Fäkalien aus Bahnwaggons

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2005054770A1 (de) * 2003-12-05 2005-06-16 Clyde Bergemann Gmbh Kompakter russbläser
DE202004019308U1 (de) * 2004-12-14 2006-04-20 Hugo Vogelsang Maschinenbau Gmbh Vorrichtung zum Absaugen von Schmutzwasser und Fäkalien aus Bahnwaggons

Also Published As

Publication number Publication date
DE102014017033A1 (de) 2016-05-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102014017033B4 (de) Stationäre Fluidaustauschstation für schienengebundene Fahrzeuge
DE102006017807A1 (de) Trink- und Brauchwassersystem sowie Verfahren zum Betrieb eines solchen Systems
DE202016103889U1 (de) Reinigungsvorrichtung für Terrassenüberdachungen an einem Gebäude
EP2572939A2 (de) Mobiler Mehrzweckwagen
DE202014003479U1 (de) Unterflur-Wasserversorgungseinrichtung für Zugwaggons
DE102009009938A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Reinigung von Trinkwasserleitungen oder Abwasserleitungen in Fahrzeugen, insbesondere Flugzeugen, Schienenfahrzeugen oder Wasserfahrzeugen
DE2621768A1 (de) Reinigung von gegenstaenden
WO2009109157A1 (de) Brauchwassernutzeinrichtung
DE102007018249A1 (de) Fahrbares Hochdruckreinigungsgerät
EP2939897B1 (de) Wasserbefüllvorrichtung für santiäreinrichtungen in fahrzeugen
DE202012104107U1 (de) Rinnenanordnung mit Pumpe
DE202014009176U1 (de) Stationäre Fluidaustauschstation für schienengebundene Fahrzeuge
DE102013003070A1 (de) Entsorgungsstation für die Entsorgung von Toiletten-Kassetten von Reisemobilen, Wohnwägen und dergleichen
DE2629301A1 (de) Entsorgungsvorrichtung fuer abfallwasser mit einer druckwasserleitung
EP2320171A2 (de) Wagen zur Aufnahme von abzutauendem Eis
DE10135947B4 (de) Kombiklosett mit Wascheinrichtung
EP0141339A2 (de) Vorrichtung zur Wärmerückgewinnung aus Abwasser mit gleichzeitiger Trinkwassereinsparung
DE202019101165U1 (de) Versorgungsvorrichtung für mobile Sanitärzellen
AT520717B1 (de) Desinfektion von Rohrleitungen
DE102018129749B3 (de) Belüftungssystem zum Belüften einer Flüssigkeit, insbesondere Abwasser, und Flüssigkeitsbehälter
DE102008022462A1 (de) Vorrichtung zur Rückgewinnung von Wärme von aus einer Wanne ablaufendem Warmwasser
DE1955505C3 (de) Schwimmbeckenwasser-Reinigungsanlage mit kesseiförmigem Ausgleichbehälter
DE202012101184U1 (de) Solardusche
DE8122304U1 (de) "Vorrichtung zum Spülen und Desinfizieren"
DE202016000480U1 (de) Vorrichtung zum Spülen von Flüssigkeitsleitungen, insbesondere Trink- und/oder Brauchwasserleitungen in Gebäuden

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R082 Change of representative

Representative=s name: ESSEN, JAN MARKUS, DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., DE

R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final