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Die
Erfindung betrifft ein Hochdruckreinigungsgerät mit mindestens einem Vorratsbehälter, der
eine Einfüllöffnung für eine Flüssigkeit
sowie eine Verschlussvorrichtung aufweist, mit der die Einfüllöffnung verschließbar und
freigebbar ist.
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Bei
der in den mindestens einen Vorratsbehälter einzufüllenden Flüssigkeit kann es sich zum Beispiel
um eine Reinigungschemikalie handeln, die der vom Hochdruckreinigungsgerät abzugebenden Reinigungsflüssigkeit,
vorzugsweise Wasser, zur Steigerung der Reinigungswirkung zugesetzt
werden kann. Denkbar ist auch eine Entkalkungslösung, mittels derer die Gefahr
von Kalkablagerungen an den flüssigkeitsführenden
Komponenten des Hochdruckreinigungsgerätes verringerbar ist. Es könnte sich ferner
auch um einen Treibstoff wie fossilen Brennstoff für eine vom
Hochdruckreinigungsgerät
umfasste Vorrichtung zum Aufheizen der abzugebenden Reinigungsflüssigkeit
handeln.
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Ein
gattungsgemäßes Hochdruckreinigungsgerät mit zwei
Vorratsbehältern
für eine
Reinigungschemikalie und für
einen Brennstoff ist in der
DE
93 03 648 U1 beschrieben. Die
WO 2005/060524 A2 zeigt
ein weiteres gattungsgemäßes Hochdruckreinigungsgerät mit zwei
Vorratsbehältern
für Reinigungschemikalien.
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"Freigegebene Einfüllöffnung" bedeutet vorliegend
nicht, dass die Einfüllöffnung vollständig freigegeben
sein muss. Es kann auch vorgesehen sein, dass die Einfüllöffnung nur
teilweise freigegeben ist.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, ein gattungsgemäßes Hochdruckreinigungsgerät so weiterzubilden,
dass der mindestens eine Vorratsbehälter auf einfachere Weise befüllbar ist.
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Diese
Aufgabe wird bei einem Hochdruckreinigungsgerät der eingangs genannten Art
erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass die Verschlussvorrichtung einen Deckelabschnitt zum Verschließen der
Einfülllöffnung aufweist
sowie einen Einfüllabschnitt,
mit dem bei freigegebener Einfüllöffnung eine gegenüber der
Querschnittsfläche
der Einfüllöffnung vergrößerte Befüllquerschnittsfläche ausbildbar
ist durch Überführen der
Verschlussvorrichtung von einer Schließstellung, in der der Deckelabschnitt
die Einfüllöffnung verschließt, in eine
Befüllstellung,
in der die Einfüllöffnung freigegeben
ist.
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Unter "Befüllquerschnittsfläche" wird eine Fläche verstanden,
die von der in den mindestens einen Vorratsbehälter einzufüllenden Flüssigkeit getroffen oder durchmessen
werden kann, um die Flüssigkeit
noch zielsicher in den mindestens einen Vorratsbehälter einzufüllen. Die
Befüllquerschnittsfläche ist
mittels des Einfüllabschnitts
der Verschlussvorrichtung gegenüber
der Querschnittsfläche
der Einfüllöffnung vergrößert ausbildbar.
Dies erleichtert einem Benutzer das Befüllen des mindestens einen Vorratsbehälters mit
der Flüssigkeit.
Infolgedessen ist die Gefahr verringert, dass Flüssigkeit beim Befüllen unbeabsichtigterweise
verschüttet
wird, d. h. neben die Einfüllöffnung gegossen
wird. Zum einen lässt
sich dadurch eine mögliche
Verschwendung der einzufüllenden
Flüssigkeit
vermeiden. Zum anderen ist die Gefahr einer möglichen Gefährdung des Benutzers oder der
Umwelt verringerbar, die insbeson dere durch verschüttete aggressive
Flüssigkeiten
wie zum Beispiel Reinigungschemikalien gegeben sein kann.
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Neben
den bereits genannten Vorteilen ist das erfindungsgemäße Hochdruckreinigungsgerät auch einfacher
handhabbar. So kann auf eine separate Einfüllhilfe zum Einfüllen der
Flüssigkeit
in den mindestens einen Vorratsbehälter, beispielsweise einen
gesonderten Trichter, verzichtet werden.
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Eine
technisch einfache Ausgestaltung einer Verschlussvorrichtung kann
dadurch erreicht werden, dass die Verschlussvorrichtung am Hochdruckreinigungsgerät beweglich
gelagert ist.
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Bevorzugt
ist die Verschlussvorrichtung am Hochdruckreinigungsgerät schwenkbar
gelagert. Dadurch lässt
sich für
den Benutzer eine besonders einfache Handhabung der Verschlussvorrichtung
erreichen. Insbesondere kann der Deckelabschnitt einen Klappdeckel
für die
Einfüllöffnung ausbilden
und durch Verschwenken aus einer Schließstellung in eine Befüllstellung
und umgekehrt überführbar sein.
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In ähnlicher
Weise kann eine besonders einfache Handhabung der Verschlussvorrichtung
dadurch erzielt werden, dass die Verschlussvorrichtung am Hochdruckreinigungsgerät verschieblich
gelagert ist. Bei dieser Ausführungsform
kann der Deckelabschnitt insbesondere einen Schubdeckel für die Einfüllöffnung bilden,
der durch Verschieben aus einer Schließstellung in eine Befüllstellung
und umgekehrt überführbar ist.
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Vorteilhafterweise
ist der Einfüllabschnitt
bei verschlossener Einfüllöffnung in
dem mindestens einen Vorratsbehälter
angeordnet. Der Einfüllabschnitt, der
bei verschlossener Einfüllöffnung nicht
benutzt wird, kann auf diese Weise platzsparend in dem mindestens
einen Vorratsbehälter
aufbewahrt werden. Dadurch ist er nicht eventuell störend außerhalb
des mindestens einen Vorratsbehälters
angeordnet. Ist die Verschlussvorrichtung wie oben erläutert von
einer Schließstellung
durch Verschwenken in eine Befüllstellung
und umgekehrt überführbar, so
kann ein derart ausgebildeter Einfüllabschnitt durch Verschwenken
der Verschlussvorrichtung aus dem mindestens einen Vorratsbehälter heraus
und wieder in diesen hinein verschwenkt werden.
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Eine
konstruktiv einfache und kompakte Bauform der Verschlussvorrichtung
kann erzielt werden, wenn der Einfüllabschnitt am Deckelabschnitt angeordnet
ist.
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Vorzugsweise
ist der Einfüllabschnitt
als Schüttrinne
ausgebildet. Zum einen verleiht dies der Verschlussvorrichtung eine
einfache Konstruktion. Zum anderen ist es möglich, die in den mindestens einen
Vorratsbehälter
einzufüllende
Flüssigkeit
auf die Schüttrinne
zu schütten
und dadurch einen wohldefinierten Flüssigkeitsstrahl zum Befüllen des
mindestens einen Vorratsbehälters
zu erzeugen.
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Von
Vorteil ist es, wenn der Einfüllabschnitt bei
freigegebener Einfüllöffnung mit
einem Ende in die Einfüllöffnung eingreift
oder diese durchgreift. Flüssigkeit,
die auf den Einfüllabschnitt
zum Befüllen des
mindestens einen Vorrats behälters
gegossen wird, kann auf diese Weise besonders zuverlässig in den
mindestens einen Vorratsbehälter
geleitet werden. Dies verringert die Gefahr, dass Flüssigkeit
verschüttet
wird. Ist der Einfüllabschnitt
wie vorstehend beschrieben als Schüttrinne ausgebildet, so kann diese
mit einem Ende in die Einfüllöffnung eingreifen oder
diese durchgreifen und dabei einen wohlgeformten Flüssigkeitsstrahl
bereitstellen.
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Günstig ist
es, wenn der Einfüllabschnitt
entlang seiner Längserstreckung
gekrümmt
oder gebogen ist. Ein derartiger Einfüllabschnitt kann bei verschlossener
Einfüllöffnung platzsparend
in dem mindestens einen Vorratsbehälter angeordnet werden. Dies
ist beispielsweise möglich,
wenn der Einfüllabschnitt
als gekrümmte
Schüttrinne
ausgebildet ist, die einen Rand der Einfüllöffnung beim Überführen der Verschlussvorrichtung
von einer Schließstellung
in eine Befüllstellung
und umgekehrt bogenförmig
umläuft.
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Bevorzugt
weist die Verschlussvorrichtung mindestens ein Sperrglied zum Sichern
ihrer Lage bei verschlossener Einfüllöffnung auf. Dies erlaubt es,
die Einfüllöffnung mittels
des Deckelabschnittes sicher zu verschließen. Dadurch ist die Gefahr
verringerbar, dass die Einfüllöffnung unbeabsichtigerweise freigegeben
wird, was zum Verschütten
der sich in dem mindestens einen Vorratsbehälter befindenden Flüssigkeit
führen
könnte.
Das Sperrglied kann zum Beispiel als ein Rastelement ausgebildet
sein, das mit einem weiteren korrespondierend ausgebildeten Rastelement
an dem mindestens einen Vorratsbehälter zum Sichern der Lage der
Verschlussvorrichtung zusammenwirkt.
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Ebenso
ist es günstig,
wenn die Verschlussvorrichtung mindestens ein Sperrglied zum Sichern ihrer
Lage bei freigegebener Einfüllöffnung aufweist. Dadurch
ist beispielsweise sichergestellt, dass sich die Verschlussvorrichtung
bei freigegebener Einfüllöffnung nicht
unbeabsichtigerweise so bewegt, dass der Befüllvorgang des mindestens einen
Vorratsbehälters
beeinträchtigt
sein könnte.
Ein geeignetes Sperrglied kann zum Beispiel als Rastelement ausgebildet
sein, das bei freigegebener Einfüllöffnung mit
einem Rand der Einfüllöffnung verrastet.
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Vorteilhafterweise
umfasst die Verschlussvorrichtung ein Dichtelement zum Abdichten
der Einfüllöffnung bei
verschlossener Einfüllöffnung.
Eine dichtende Wirkung kann auf technisch einfache Weise zum Beispiel
dadurch erzielt werden, dass der Deckelabschnitt ein Dichtelement
aufweist, welches bei verschlossener Einfüllöffnung dichtend an einem Rand
derselben anliegt.
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Vorzugsweise
umfasst die Verschlussvorrichtung einen Kennzeichnungsbereich zur
Kennzeichnung der in den mindestens einen Vorratsbehälter einzufüllenden
Flüssigkeit.
Auf diese Weise ist für einen
Benutzer einfach zu erkennen, welche Flüssigkeit in den mindestens
einen Vorratsbehälter
einzufüllen
ist. Eine fehlerhafte Befüllung
des mindestens einen Vorratsbehälters
ist dadurch weitgehend vermeidbar. Günstigerweise ist der Kennzeichnungsbereich
derart ausgebildet, dass zur Kennzeichnung geeignete Elemente wie
zum Beispiel Schilder, Plaketten oder dergleichen lösbar mit
der Verschlussvorrichtung verbindbar sind. Eine derartige Verschlussvorrichtung
lässt sich
universell einsetzen.
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Um
dem Benutzer deutlich anzuzeigen, wo sich die Einfüllöffnung des
mindestens einen Vorratsbehälters
befindet, ist es von Vorteil, wenn die Verschlussvorrichtung zumindest
teilweise in einer Signalfarbe eingefärbt ist. Insbesondere kann
der Deckelabschnitt in einer Signalfarbe eingefärbt sein. Unter einer Signalfarbe
wird vorliegend eine solche Farbe verstanden, die von einem Benutzer
als optisches Hinweismittel angesehen werden kann, wie insbesondere
ein kräftiges
Rot.
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Weist
das Hochdruckreinigungsgerät
mehrere Vorratsbehälter
und dementsprechend mehrere Einfüllöffnungen
auf, ist es selbstverständlich
möglich,
jede der Verschlussvorrichtungen durch eine andere Signalfarbe zu
kennzeichnen, um den Benutzer die intuitive Befüllung der Vorratsbehälter zu
ermöglichen.
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Günstig ist
es, wenn die Verschlussvorrichtung einstückig ausgebildet ist, denn
dadurch ist sie auf kostengünstige
Weise herstellbar. Sie kann insbesondere als einstückiges Kunststoffformteil
gefertigt sein.
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Vorteilhafterweise
ist die Einfüllöffnung des mindestens
einen Vorratsbehälters
an einer Rückseite
des Hochdruckreinigungsgerätes
angeordnet, bezogen auf dessen Hauptbewegungsrichtung. An der Rückseite
greift ein Benutzer typischerweise an, um das Hochdruckreinigungsgerät zu bewegen.
Das Hochdruckreinigungsgerät
umfasst zum Bewegen üblicherweise
mindestens einen Handgriff. Die Anordnung der Einfüllöffnung an
der Rückseite
ist daher für
den Benutzer auf einfache Weise zugänglich und erspart ihm unnötige Wege
um das Hochdruckreinigungsgerät
herum, um die Einfüllöffnung zu
erreichen. Ins besondere können
bei Vorhandensein mehrerer Vorratsbehälter und dementsprechend mehrerer
Einfüllöffnungen
sämtliche
Einfüllöffnungen
an der Rückseite
des Hochdruckreinigungsgerätes
angeordnet sein. Unter "Rückseite" wird vorliegend
neben einer Rückwand
oder einem das Hochdruckreinigungsgerät rückwärtig begrenzenden Abschnitt
Bereiche von Seitenbegrenzungen des Hochdruckreinigungsgerätes verstanden,
die der Rückwand
oder dem genannten Abschnitt benachbart sind.
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Bevorzugt
weist das Hochdruckreinigungsgerät
Bedienelemente und/oder elektrische Armaturen auf, die oberhalb
der Einfüllöffnung des
mindestens einen Vorratsbehälters
am Hochdruckreinigungsgerät
angeordnet sind. Sollte Flüssigkeit,
die in den mindestens einen Vorratsbehälter einzufüllen ist, verschüttet werden,
so ist bei dieser Ausführungsform
die Gefahr eines Kurzschlusses durch verschüttete und in die Bedienelemente
und/oder elektrische Armaturen eindringende Flüssigkeit verringerbar.
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Die
Bedienelemente und/oder die elektrischen Armaturen sind bevorzugt
an der Rückseite des
Hochdruckreinigungsgerätes
angeordnet. Dadurch lässt
sich ein einheitliches Bedienkonzept für das Hochdruckreinigungsgerät schaffen,
bei dem die Bedienung des Hochdruckreinigungsgerätes von lediglich einer Seite,
nämlich
der Rückseite,
möglich ist.
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Vom
Hochdruckreinigungsgerät
umfasste Anschlüsse
zum Zu- und/oder Abführen
von Betriebsmitteln wie beispielsweise Wasser oder Elektrizität, die zum
Betrieb des Hochdruckreinigungsgerätes erforderlich sind, sind
ebenfalls bevorzugt an der Rückseite
des Hochdruckreinigungsgerätes
angeordnet. Da durch lässt
sich ein besonders ausgeprägtes
einheitliches Bedienkonzept für
das Hochdruckreinigungsgerät
schaffen.
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Von
Vorteil ist es, wenn das Hochdruckreinigungsgerät einen beheizbaren Wärmetauscher
zum Aufheizen einer vom Hochdruckreinigungsgerät abzugebenden Reinigungsflüssigkeit
aufweist, denn durch Aufheizen der Reinigungsflüssigkeit lässt sich dessen Reinigungswirkung
steigern. Wie eingangs erwähnt,
kann das Hochdruckreinigungsgerät
einen Vorratsbehälter
umfassen, der zur Aufnahme eines Treibstoffes, insbesondere eines
fossilen Brennstoffes, für
den Betrieb des beheizbaren Wärmetauschers
ausgelegt ist.
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Die
nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform dient im Zusammenhang mit
der Zeichnung der näheren
Erläuterung
der Erfindung. Es zeigen:
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1:
eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Hochdruckreinigungsgerätes;
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2:
eine Rückansicht
des Hochdruckreinigungsgerätes
aus 1;
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3:
eine perspektivische Darstellung einer Verschlussvorrichtung eines
Vorratsbehälters des
Hochdruckreinigungsgerätes
aus 1;
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4:
eine Seitenansicht der Verschlussvorrichtung aus 3;
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5:
eine Schnittansicht längs
der Linie 5-5 in 2 und
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6:
eine Schnittansicht längs
der Linie 6-6 in 2.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Hochdruckreinigungsgerätes ist
in den 1 und 2 der Zeichnung dargestellt
und dort insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 belegt.
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Im
Folgenden gelten Aussagen über
die Anordnung von Merkmalen des Hochdruckreinigungsgerätes 10 an
demselben als auf dessen Längs-
oder Hauptbewegungsrichtung bezogen.
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Das
Hochdruckreinigungsgerät 10 umfasst einen
in der Zeichnung nicht dargestellten Trägerrahmen, an dem an einer
Vorderseite 12 des Hochdruckreinigungsgerätes 10 zwei
jeweils um eine vertikale Achse verschwenkbare Lenkrollen 14 und 16 angeordnet
sind. Hinter den Lenkrollen 14 und 16 sind, im Abstand
von einer Vorderfront 18 des Hochdruckreinigungsgerätes 10,
der ungefähr
zwei Dritteln der Länge
des Hochdruckreinigungsgerätes 10 entspricht,
zwei nicht schwenkbare Laufräder 20 und 22 angeordnet.
Diese sind um eine gemeinsame Drehachse 24 drehbar.
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Eine
Rückseite 26 des
Hochdruckreinigungsgerätes 10 umfasst
einen das Hochdruckreinigungsgerät 10 rückwärtig begrenzenden
Abschnitt 28, der im Folgenden vereinfacht als "Rückwand" 30 bezeichnet wird, selbst
wenn er aus verschiedenen Komponenten gebildet ist und keine "Wand" im herkömmlichen
Sinne darstellt. Weiter werden der Rückseite 26 auch Bereiche
einer linken Seitenverkleidung 32 und einer rechten Seitenverkleidung 34,
welche der Rückwand 30 benachbart
sind, zugerechnet.
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Neben
der linken Seitenverkleidung 32 und der rechten Seitenverkleidung 34 umfasst
das Hochdruckreinigungsgerät 10 zur
Verkleidung eine Haube 36, die den vorderen und mittleren
Abschnitt des Hochdruckreinigungsgerät 10 abdeckt, und
eine umlaufende Verkleidung 38 im unteren Bereich des Hochdruckreinigungsgerät 10.
Ihre nahe der Rückwand 30 gelegenen
Bereiche werden ebenfalls der Rückseite 26 zugerechnet.
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Die
Haube 36 ist mit dem Hochdruckreinigungsgerät 10 lösbar verbindbar
und deckt im Betrieb des Hochdruckreinigungsgerätes 10 ein in der Zeichnung
nicht gezeigtes Pumpaggregat sowie einen in der Zeichnung ebenfalls
nicht gezeigten beheizbaren Wärmetauscher
ab. Diese sind auf dem Trägerrahmen
montiert. Mittels des Pumpaggregates kann vom Hochdruckreinigungsgerät 10 abzugebende
Reinigungsflüssigkeit,
vorliegend Wasser, unter Druck gesetzt werden. Dieses ist mittels
des beheizbaren Wärmetauschers
zur Steigerung der Reinigungswirkung erhitzbar.
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An
der Rückwand 30 ist
ein Paar von Kabelhaken 40 und 42 zum Aufnehmen
eines Elektrokabels angeordnet, das der Stromversorgung des Hochdruckreinigungsgerätes 10 dient.
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Oberhalb
der Kabelhaken 40 und 42 ist ein Paar von Handgriffen 44 und 46 zum
Bewegen des Hochdruckreinigungsgerätes 10 positioniert.
Mittels der Handgriffe 44 und 46 kann das Hochdruckreinigungsgerät 10 vorzugsweise
schiebend, aber auch ziehend bewegt werden.
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Darüber hinaus
ist es möglich,
das Hochdruckreinigungsgerät 10 mittels
der Handgriffe 44 und 46 zu verschwenken, etwa
zum Durchfahren von Kurven. Dabei hat es sich als vorteilig erwiesen,
dass die schwenkbaren Lenkrollen 14 und 16 an
der Vorderseite 12 des Hochdruckreinigungsgerätes 10 vor den
Laufrädern 20 und 22 angeordnet
sind, denn dies erleichtert einem Benutzer das Verschwenken des
Hochdruckreinigungsgerätes 10.
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Zum Überwinden
von Bodenunebenheiten wie beispielsweise Absätzen oder Schwellen kann das
Hochdruckreinigungsgerät 10 an
den Handgriffen 44 und 46 mit einer auf den Boden
gerichteten Kraft beaufschlagt werden. Dies erlaubt es, das Hochdruckreinigungsgerät 10 um
die Drehachse 24 der Laufräder 20 und 22 zu
kippen. Dadurch werden die Lenkrollen 14 und 16 vom
Boden angehoben, so dass die Bodenunebenheiten auf einfache Weise überwunden
werden können.
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Als
besonders vorteilhaft hat sich dabei die große Hebelwirkung erwiesen, die
durch den großen Abstand
der Drehachse 24 von den Handgriffen 44 und 46 erzielt
werden kann. Um diese Hebelwirkung zu erzielen, ist die Lage der
Drehachse 24 derart gewählt,
dass sie von der Vorderfront 18 einen Abstand aufweist,
der ungefähr
zwei Dritteln der Länge
des Hochdruckreinigungsgerätes 10 entspricht.
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Um
dem Benutzer das Kippen des Hochdruckreinigungsgerätes 10 zu
erleichtern, umfasst dieses an einem unteren Abschnitt 48 der
Rückwand 30 eine
in der umlaufenden Verkleidung 38 gebildete Ausnehmung 50,
die abschnittsweise von einer profilierten Fußauflage 52 begrenzt
wird. Unterstützend zur
Kraftbeaufschlagung der Handgriffe 44 und 46 kann
der Benutzer die Fußauflage 52 mit
einer auf den Boden gerichteten Stemmkraft zum vereinfachten Kippen
des Hochdruckreinigungsgerätes 10 beaufschlagen.
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Zusätzlich oder
alternativ zu den Handgriffen 44 und 46 können auch
die Kabelhaken 40 und 42 zum Bewegen und zum Kippen
des Hochdruckreinigungsgerätes 10 benutzt
werden.
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Oben
an der Rückwand 30 umfasst
das Hochdruckreinigungsgerät 10 zwischen
den Handgriffen 44 und 46 eine Bedieneinrichtung 54 mit
Bedienelementen 56, 58 und 60 sowie Statusanzeigen 62 und 64.
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Vom
Hochdruckreinigungsgerät 10 abzugebendes
Wasser kann diesem über
einen an dem unteren Abschnitt 48 der Rückwand 30 angeordneten Wassereinlass 66 zugeführt werden.
Mittels des Pumpaggregates unter Druck gesetztes Wasser kann über einen
Wasserauslass 68, der neben dem Wassereinlass 66 angeordnet
ist, abgeführt
werden. Eine in der Zeichnung nicht gezeigte Waschlanze zum Versprühen des
Wassers kann über
einen in der Zeichnung ebenfalls nicht gezeigten Hochdruckschlauch
an den Wasserauslass 68 angeschlossen werden.
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Wie
erwähnt,
umfasst das Hochdruckreinigungsgerät 10 einen beheizbaren
Wärmetauscher. Dieser
ist mittels eines Treibstoffes, insbesondere eines fossilen Brennstoffes,
betreibbar. Dem Treibstoff ist ein Vorratsbehälter zugeordnet, der in der
Zeichnung nicht zu sehen ist, weil er durch die linke Seitenverkleidung 32 verdeckt
ist. Eine Einfüllöffnung des Vorratsbehälters ist
mittels eines Verschlussdeckels 70, der nahe dem Kabelhaken 40 an
der Rückseite 26 angeordnet
ist, verschlossen.
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Weiter
umfasst das Hochdruckreinigungsgerät 10 einen in der
Zeichnung nicht gezeigten Vorratsbehälter, der durch die rechte
Seitenverkleidung 34 verdeckt ist und zur Aufnahme einer
Entkalkungslösung
dient. Mittels der Entkalkungslösung
ist die Gefahr verringerbar, dass sich Kalk in den wasserführenden
Komponenten des Hochdruckreinigungsgerätes 10 absetzt. Der
Vorratsbehälter
für die
Entkalkungslösung
weist eine Einfüllöffnung auf,
die nahe dem Kabelhaken 42 an der Rückseite 26 angeordnet und
durch einen Verschlussdeckel 72 verschlossen ist.
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Wie
insbesondere aus den 5 und 6 in Verbindung
mit 2 deutlich wird, umfasst das Hochdruckreinigungsgerät 10 zwei
weitere Vorratsbehälter 74 und 76.
Deren Einfüllöffnungen 82 bzw. 84 sind
zwischen der Bedieneinrichtung 54 und dem unteren Abschnitt 48 der
Rückwand 30 gebildet.
Sie dienen zur Aufnahme von flüssigen
Reinigungschemikalien, die dem vom Hochdruckreinigungsgerät 10 abzugebenden
Wasser zur Steigerung der Reinigungswirkung zugesetzt werden können. Die
Dosierung der Reinigungschemikalien kann mittels des Bedienelementes 56 eingestellt
werden.
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Den
Vorratsbehältern 74 und 76 sind
Verschlussvorrichtungen 78 bzw. 80 zugeordnet,
mittels derer die Einfüllöffnungen 82 bzw. 84 der
Vorratsbehälter 74 bzw. 76 freigebbar
und verschließbar
sind. Die Verschlussvorrichtungen 78 und 80 sind
bauartgleich. Im Folgenden werden daher unter Bezug auf die Verschlussvorrichtung 78 die
Merkmale der Verschlussvorrichtungen 78 und 80 mit
denselben Bezugszeichen belegt. Ebenso werden die dazu korrespondierenden
Merkmale der Vorratsbehälter 74 und 76 mit
denselben Bezugszeichen belegt.
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Die 3 und 4 zeigen
die Verschlussvorrichtung 78 perspektivisch und in Seitenansicht. Sie
ist einstückig
als Kunststoffformteil gefertigt und umfasst zum Verschließen der
Einfüllöffnung 82 einen
Deckelabschnitt 86. Dieser weist einen flachen Bereich 88 auf,
der zum Verschließen
der Einfüllöffnung 82 außenseitig
auf einem zylindrischen Rand 90 der Einfüllöffnung 82 anliegen
kann (6, dort gezeigt mit der Einfüllöffnung 84 und der
Verschlussvorrichtung 80).
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Vom
flachen Bereich 88 abstehend umfasst der Deckelabschnitt 86 einen
zylindrischen Ansatz 92, der im Wesentlichen formschlüssig in
den zylindrischen Rand 90 der Einfüllöffnung 82 zum verbesserten
Verschließen
derselben eingreifen kann. Eine besonders gute dichtende Wirkung
kann dadurch erzielt werden, dass der zylindrische Ansatz 92 eine umlaufende
Ringnut 94 aufweist, in der ein Dichtring 96 angeordnet
ist, der bei verschlossener Einfüllöffnung 82 dichtend
an einer Innenfläche 98 des
Randes 90 der Einfüllöffnung 82 anliegt.
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Die
Lage der Verschlussvorrichtung 78, bei der die Einfüllöffnung 82 mittels
des Deckelabschnittes 86 verschlossen ist, wird als Schließstellung
der Verschlussvorrichtung 78 bezeichnet. Zur Sicherung derselben
in der Schließstellung
ist am flachen Bereich 88 des Deckelabschnitts 86 ein
Sperrglied 100 in Form eines Rasthakens 102 angeordnet.
Der Rasthaken 102 kann mit einer vom Rand 90 der
Einfüllöffnung 82 abstehenden
Rastnase 104 zur Sicherung der Lage der Verschlussvorrichtung 78 in
der Schließstellung
zusammenwirken.
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Weiter
umfasst der Deckelabschnitt 86 zwei Lagerelemente in Form
von Lagerzapfen 106 und 108, mittels derer die
Verschlussvorrichtung 78 schwenkbar an einer Wand 110 des
Vorratsbehälters 74 gelagert
ist.
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Durch
eine von den Lagerzapfen 106 und 108 definierte
Schwenkachse 112 kann die Verschlussvorrichtung 76 von
der Schließstellung
in eine Befüllstellung
verschwenkt, d. h. überführt werden. Die
Befüllstellung
ist dadurch definiert, dass die Einfülllöffnung freigegeben ist. Der
Deckelabschnitt 86 bildet daher als Ganzes einen Klappdeckel
für die Einfüllöffnung 82.
Selbstverständlich
kann die Verschlussvorrichtung 78 durch Verschwenken in
die umgekehrte Richtung von der Befüllstellung in die Schließstellung überführt werden.
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Um
dem Benutzer das Befüllen
des Vorratsbehälters 74 mit
der Reinigungschemikalie zu erleichtern, umfasst die Verschlussvorrichtung 78 einen
Einfüllabschnitt 114.
Dieser ist in Form einer an den Deckelabschnitt 86 angeformten
und von diesem abstehenden Schüttrinne 116 ausgebildet.
In ihrer vom Deckelabschnitt 86 wegweisenden Längserstreckung
ist die Schüttrinne 116 gekrümmt, so
dass ihre Oberfläche 117,
die in der Befüllstellung
der Verschlussvorrichtung 78 dem Benutzer zugewandt ist, eine "Sattelfläche" bildet (3 und 5).
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Die
Abmessungen der Schüttrinne 116 sind so
bemessen, dass ihr freies Ende 118 in der Befüllstellung
der Verschlussvorrichtung 78 die Einfüllöffnung 82 durchgreift
und in einen Behälterinnenraum 119 des
Vorratsbehälters 74 eingreift.
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Die
Schüttrinne 116 ist
an ihrem freien Ende 118 offen. Die in den Vorratsbehälter 74 einzufüllende Reinigungschemikalie
kann in der Befüllstellung daher
von oben auf die Oberfläche 117 der
Schüttrinne 116 gegossen
werden, die die Reinigungschemikalie in den Behälterinnenraum 119 einleitet.
Durch die Ausgestaltung des Einfüllabschnittes 114 als Schüttrinne 116 kann
ein wohldefinierter Flüssigkeitsstrahl
geformt werden. Der Einfüllabschnitt 114 dient
damit unterstützend
zum Befüllen
des Vorratsbehälters 74.
Insbesondere ist durch ihn eine Befüllquerschnittsfläche ausbildbar,
die gegenüber
der Querschnittsfläche
der Einfüllöffnung 82 vergrößert ist.
Unter "Befüllquerschnittsfläche" wird die Fläche verstanden,
die von dem Benutzer mit der Flüssigkeit getroffen
werden muss, um diese zielsicher in der Behälterinnenraum 119 einzufüllen. Sie
umfasst daher die Oberfläche 117 und
die Querschnittsfläche der
freigegebenen Einfüllöffnung 82.
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Durch
die gegenüber
der Querschnittsfläche der
Einfüllöffnung 82 vergrößerte Befüllquerschnittsfläche ist
die Gefahr möglicher
Verschwendungen der Reinigungschemikalie verringerbar. Derartige Verschwendungen
können
beim Be füllen
von Vorratsbehältern
auftreten, die nicht mit der Verschlussvorrichtung 78 ausgestattet
sind und bei denen die entsprechende Einfüllöffnung beim Befüllen verfehlt wird.
Neben der bereits angesprochenen Verschwendung stellen derartige
verschüttete
Reinigungschemikalien, insbesondere wenn sie aggressiv sind, Gefährdungen
der Umwelt oder des Benutzers dar. Durch die vergrößerte Befüllquerschnittsfläche sind derartige
Gefährdungen
verringerbar.
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Um
die Lage der Verschlussvorrichtung 78 in der Befüllstellung
zu sichern, sind nahe dem freien Ende 118 der Schüttrinne 116 Sperrglieder 120, 122, 124 und 126 angeordnet
(3 und 4). Diese sind in Form von Rastvorsprüngen 128, 130, 132 bzw. 134 ausgebildet
und können
in der Befüllstellung
mit dem Rand 90 der Einfüllöffnung 82 in Eingriff geraten.
Dies ist schematisch in 5 dargestellt. Durch den bestehenden
Eingriff zwischen den Rastvorsprüngen 128, 130, 132 und 134 und
dem Rand 90 ist die Verschlussvorrichtung 78 gegen
Verschwenken gesichert und verbleibt in der Befüllstellung, bis sie von dem
Benutzer nach dem Befüllen des
Vorratsbehälters 74 zurück in die
Schließstellung verschwenkt
wird.
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Die
Schüttrinne 116 umläuft in Folge
ihrer gekrümmten
Ausgestaltung beim Verschwenken der Verschlussvorrichtung 78 von
der Befüllstellung
in die Schließstellung
und umgekehrt den Rand 90 der Einfüllöffnung 82 bogenförmig. Dadurch
ist der Einfüllabschnitt 114 in
der Schließstellung
im Behälterinnenraum 119 platzsparend
angeordnet (6).
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An
seiner dem Vorratsbehälter 74 abgewandten
Seite 136 weist der Deckelabschnitt 86 einen Kennzeichnungsbereich 138 auf,
an dem ein Schild 140 lösbar verbindbar
angeordnet ist. Das Schild 140 dient zur Kennzeichnung
des Vorratsbehälters 74 und
damit der in den Vorratsbehälter 74 einzufüllenden
Reinigungschemikalie. In Folge des lösbar verbindbaren Schildes 140 ist
die Verschlussvorrichung 78 universell einsetzbar, wie
dies vorliegend ja auch dadurch gezeigt wird, dass sie auch (in Form
der Verschlussvorrichtung 80) für den Vorratsbehälter 76 Verwendung
findet. Alternativ kann ein Kennzeichnungssymbol direkt an die Verschlussvorrichtung 78 angeformt
sein.
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Die
Verschlussvorrichtung 78 ist, damit sie vom Benutzer gut
zu erkennen ist, einheitlich in einer Signalfarbe eingefärbt.
-
Die
Anordnung der Bedieneinrichtung 54, des Wassereinlasses 66,
des Wasserauslasses 68 sowie sämtlicher Einfüllöffnungen
der Vorratsbehälter
des Hochdruckreinigungsgerätes 10 an
der Rückseite 26 schafft
ein einheitliches Bedienkonzept für das Hochdruckreinigungsgerät 10,
insbesondere in Kombination mit den ebenfalls an der Rückseite 26 angeordneten
Handgriffen 44 und 46 sowie den an der Rückseite 26 angeordneten
Kabelhaken 40 und 42. Zum Bewegen, zur Bedienung
und zum Befüllen der
Vorratsbehälter
des Hochdruckreinigungsgerätes 10 ist
für den
Benutzer daher lediglich der Zugang von einer Seite, nämlich der
Rückseite 26,
erforderlich.