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Gerät mit einer Einrichtung für die Bevorratung von flüs-
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sigen Wasch- oder Spülmitteln Die Erfindung geht aus von einem im
Oberbegriff des Anspruches 1 benannten Gerät.
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Ein solches Gerät wird durch die Patentanmeldung P 32 42 382.9 vorgeschlagen.
Dieses Gerät enthält nach vorn ausziehbare Behälter für die Bevorratung von flüssigen
Wasch- oder Spülmitteln. Vorn sind an diesen Behältern Einfüllöffnungen angeordnet,
durch die jeder Behälter aus einem Transportbehälter für Wasch- oder Spülmittel
befüllt werden kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Behälter an der Einfüllöffnung
so zu gestalten, daß der Bedienungsperson der Einfüllvorgang und die Handhabung
der zum Teil sehr großen und schweren Transportbehälter für Wasch-und Spülmittel
wesentlich erleichtert werden kann. Außerdem soll vermieden werden, daß beim Umfüllvorgang
Wasch-oder Spülmittel verschüttet wird.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Anspruches
i angegebenen Merkmale gelöst. Die in den Unteransprüchen angegebenen Merkmale können
die Erfindung einzeln oder in Kombination vorteilhaft weiterbilden.
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Anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels ist
die Erfindung nachstehend erläutert. Es zeigen: Fig. 1 den prinzipiellen Aufbau
eines erfindungsgemäßen Gerätes in eiqer Seitenansicht, Fig. 2 einen teilweisen
Schnitt des vorderen Teils eines Behälters in der Zeichnungsebene der Fig. 1 bei
geschlossener Öffnung und Fig. 3 einen gleichartigen Schnitt wie Fig. 2 mit in Endlage
ausgeschwenktem Einfüllstutzen.
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Die Vorratsbehälter 1 in Fig. 1 lagern auf schräg nach hinten verlaufenden
Führungsschienen 2 und können an geeigneten Griffmulden 3 nach vorn herausgezogen
werden. Zum Nachfüllen brauchen die Behälter nur soweit herausgezogen zu werden,
daß die Füllvorrichtungen 4 zugänglich sind, wie
dies bei dem mittleren
der drei dargestellten Behälter gezeigt ist. Dies ist etwa 1/3 bis 1/4 der Gesamtlänge
des Behälters. Durch Anschlag 10 und Auflaufkante li ist der Behälterauszug auf
dieses Maß begrenzt.
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Über Schläuche 5 sind die Vorratsbehärter 1 an eine Dosiereinrichtung
6 angeschlossen. Die Verbindung zwischen Schlauch 5 und Vorratsbehälter 1 wird durch
eine Kupplung 7 hergestellt. Sie ist so gestaltet, daß sie bei einer zum Nachfüllen
erforderlichen Auszuglänge verbunden bleibt.
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Die ganze Einheit ist in einem Gehäuse 8 untergebracht, welches durch
die Vortür 9 (in der Zeichnung geöffnet dargestellt) verschließbar ist.
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In Figur 2 ist die Füllvorrichtung im Betriebszustand bei eingeschobenem
Vorratsbehälter t dargestellt. Die Einfüllöffnung des Vorratsbehälters 1 hat einen
umlaufenden Kragen 24, auf den der Deckel 25 für den Einfüllstutzen 28 lösbar aufgesprengt
ist. Der Deckel 25 ist an der Vorderseite über ein Scharnier 26 mit einem Führungsstutzen
27 verbunden, der zusammen mit dem Einfüllstutzen 28 um die Scharnierachse kreisbogenförmig
schwenkbar ist. Der lichte Querschnitt des Führungsstutzens 27 ist dem Profil des
Einfüllstutzens 28 angepaßt. Einem kreisförmigen Profil ist hier der Vorzug zu geben.
Das gerade Teil 29 des Einfüllstutzens 28 hat ebenfalls Kreisprofil und ist durch
den Flansch 30, auf dem ein Dichtring 31 sitzt, vom gebogenen Teil des Einfüllstutzens
28 getrennt. Die Einfüllöffnung des geraden Teils 29 ist
durch den
Deckel 32 verschließbar, der um die Scharnierachse 33 schwenkbar ist.
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Der Deckel 25 ist zusammen mit dem Führungsstutzen 27 und dem Deckel
32 über den Arm 34 unverlierbar mit dem Rahmengestell des Gerätes verbunden und
dadurch einer bestimmten Vorratsbehälter-Position zugeordnet. Der zum Arm 34 gehörende
Gleitstein 35 ist verschiebbar in der Führungsnut 36 der Führungsschiene 2 angeordnet.
Die vordere Anschlagkante 37 der Führungsnut 36 begrenzt die Auszuglänge des Vorratsbehälters
i zum Nachfüllen. Zum Zwecke der Reinigung kann der Vorratsbehälter dadurch weiterhin
ausgezogen und entnommen werden, daß der Deckel 25 vom umlaufenden Kragen 24 abgesprengt
wird. Mit dieser Führungs-und Anschlageinrichtung weicht das Beispiel der Figuren
2 und 3 vom Beispiel der Figur i ab.
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I Figur 3 stellt die Position des Einfüllstutzens 28 beim Füllvorgang
dar. Der Vorratsbehälter i ist bis zum Anschlag soweit nach vorne herausgezogen,
daß der Einfüllstutzen 28 sich außerhalb des Schrankes 8 vor der Vorderkante 38
der Führungsschiene 2 befindet. Der Führungs 0 stutzen 27 ist in eine Schräglage
von ungefähr 45 zur Horizontalen geschwenkt, während der Deckel 32 hierbei als Rastklinke
und Stütze für den Flansch des Führungsstutzens 27 dient.
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Der mittels einer Schraubkappe 39 mit dem Transportgebinde 40 verbundene,
gerade Teil 29 ist durch die Schraubkappe 39 und die Dichtung 31 dicht mit dem Behälterhals
verbunden. Der Einfüllstutzen 28 ist in den Führungsstutzen
27
eingeschoben, so daß das Transportgebinde 40 beim Einfüllvorgang eine Schräglage
von 450 nach oben einnimmt und sich auf dem Vorratsbehälter 1 abstützt. Hierdurch
ergibt sich eine vorteilhafte Gewichtsentlastung für die Bedienungsperson.
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Die Nase 41 am Führungsstutzen 27 verhindert ein weiteres Ausschwenken
des Führungsstutzens. Die Belüftungsbohrung 42 des Füllstutzens 27 ist so angeordnet,
daß ein Überfüllen des Vorratsbehälters i vermieden werden kann. Beim Erreichen
dieser Bohrung durch das eingefüllte Wasch- oder Spülmittel kann nämlich kein weiteres
Mittel nachgefüllt werden.
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Der Füllvorgang läuft folgendermaßen ab: Der Führungsstutzen 27 wird
in die Füllposition geschwenkt und mittels des Deckels 32 verrastet und abgestützt.
Dann wird der Füllstutzen 28 entnommen und mittels der zur Geräteausstattung gehörenden
Schraubkappe 39 mit dem Transportgebinde 40 verbunden. Das Profil des Halses am
Transportgebinde 40 ist dem Profil des Füllstutzens 28 angepaßt.
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Die Füllstutzen 28 und Führungsstutzen 27 an den verschiedenen Vorratsbchälterpositionen
haben unverwechselbar unterschiedliche Profile. Durch diese Normierung kann das
unbeabsichtigte Nachfüllen eines unzutreffenden Wasch-oder Spülmittels verhindert
werden.
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Der gekrümmte Teil 43 des Einfüllstutzens 28 beschreibt einen Bogen
von 900. Damit ergibt sich beim Ansetzen des Transportgebindes 40, wie aus der Darstellung
der Schraubkappe 39a zu erkennen ist, eine Schräglage des Transportgebindes
40
von 45 nach unten, bei der ein Ausschwappen von Wasch- oder Spülmittel sicher verhindert
ist. Beim Einschieben des Einfüllstutzens 28 beschreibt dieser dann eine Kreisbahn
(durch Pfeil angedeutet) wobei das Transportgebinde 40 aus der nach unten zeigenden
Position in die etwa J450 nach oben zeigende Position schwenkt.
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Nach Abschluß des Füllvorgangs wird das Transportgebinde auf dieselbe
Weise wieder abgesetzt, der Einfüllstutzen 28 abgeschraubt und in den Führungsstutzen
27 zurückgesteckt, die Verrastung zwischen Deckel 32 und Flansch des Führungsstutzens
27 aufgehoben, der Führungsstutzen 27 zusammen mit dem Einfüllstutzen 28 in die
Betriebslage (Fig.2) zurückgeschwenkt und der Deckel 32 auf den geraden Teil 29
des Einfüllstutzen 28 gedrückt.
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Anstelle einer lose beiliegenden Schraubkappe 39 kann die Schraubkappe
auch fest mit dem ELnfüllstutzen 28 verbunden sein.
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Das dargestellte Ausführungsbeispiel hat noch folgende Vorteile: Die
Schräglage des Führunfsstutzens 27 im ausgeschwenkten Zustand erleichtert das Ansetzen
des Einfüllstutzens 28 und verkürzt den Kreisbogen des Einfüllstutzens 28, der notwendig
ist, um das Transportgebinde 40 mit aug reichender Schräglage nach unten ansetzen
zu können. Wie aus Figur 2 leicht zu erkennen ist, würde eine Verlängerung des Kreisbogens
eine Vergrößerung des Abstandes zwischen Vorratsbehälter-Vorderwand 44 und der senkrechten
Mittelachse 45 der Einfüllöffnung erfordern und daher eine größere Ausschlenktiefe
zum Füllen notwendig machen.
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Im eingeschwenkten Zustand ergibt sich andererseits eine minimale
Bauhöhe. Eine feste Schräglage des Einfüllstutzens wäre also auch in dieser Beziehung
nachteilig.
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Weiterhin wäre ein schräges Anstellen wesentlich über 550 zur Horizontalen
hinaus für die Entleerungsposition des Transportgebindes 40 ungünstig.