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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Versorgungsleitqungskanals
seitlich im Abstand von einer bereits vorhandenen oder noch anzufertigenden
Fahrtrasse mit U-förmigen
Trögen, die
zum Hineinlegen der Versorgungsleitungen vorgesehen sind und auf
die Tröge
passende Trogverschlußdeckeln
sowie einen Zug bestehend aus Fahrzeugen zur Durchführung dieses
Verfahrens.
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Es
ist allgemein bekannt, daß neben
einer Fahrtrasse, das heißt
zum Beispiel einer Straße
für Kraftfahrzeuge
oder einem Schienenstrang bzw. Gleiskörper für Schienenfahrzeuge, Versorgungsleitungen
wie beispielsweise Stromkabel, Telekommunikationsleitungen oder
Wasserleitungen verlegt werden. Diese Versorgungsleitungen werden
entweder bereits beim Neubau einer Fahrtrasse oder nachträglich neben
einer Fahrtrasse verlegt. Zum Schutz der Versorgungsleitungen vor äußeren Einwirkungen werden
diese üblicherweise
in einem Versorgungsleitungskanal verlegt. Weiterhin ist es zur
Herstellung eines solchen Versorgungsleitungskanals bekannt, seitlich
im Abstand von der Fahrtrasse mit einem Baggerfahrzeug zunächst ein
Kanalbett auszuheben, in das U-förmige
Tröge hintereinander
mit ihrer Öffnung
nach oben verlegt werden und passend auf diese Tröge schließlich Verschlußdeckel
gelegt werden, die zumeist plattenförmig sind. Das Verlegen dieser handelsüblichen
Tröge und
Trogverschlußdeckel
erfolgt bisher manuell, indem Bauarbeiter an der betreffenden Baustelle
die mit einem Lastwagen angelieferten Tröge und Trogverschlußdeckel
in das Kanalbett verbringen. Diese herkömmliche Bauweise hat den Nachteil,
daß die
einzelne Einbringung der zum Beispiel circa einen Meter langen und
oftmals zwischen 20 und 50 Zentimeter breiten, in der Regel aus Betonmaterial
hergestellten und somit ein großes Gewicht
aufweisenden Tröge
bzw. Trogverschlußdeckel
sehr zeit- und personalintensiv ist. Die Verlegung der Betonteile
von Hand durch Bauarbeiter erfolgt jedoch bei derartigen Bauprojekten
zudem häufig
weit entfernt von einem Ort oder Bahnhof, so daß auch das Heranbringen der
Bauarbeiter bzw. des Baumaterials aufwendig sind. Ferner sind große Baumaterialmengen
erforderlich, da in der Regel längere
Baustreckenabschnitte herzustellen sind.
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Daher
liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und ein System zur Herstellung eines Versorgungsleitungskanals der eingangs
genannten Art zu schaffen, bei dem die beschriebenen Nachteile des
Standes der Technik vermieden und die Herstellung eines Versorgungsleitungskanals
erleichtert wird.
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Diese
Aufgabe wird bei einem Verfahren der gattungsgemäßen Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß mit
einem vorausfahrenden Baggerfahrzeug zuerst ein Kanalbett für den Versorgungsleitungskanal
seitlich im Abstand von der Fahrtrasse im Erdreich ausgehoben wird,
daß anschließend von
einem dem Baggerfahrzeug folgenden Fahrzeug Substratmaterial wie
Schotter, Kies oder dergleichen in das von dem Bagger ausgehobenen
Kanalbett ausgetragen wird, daß in
einem weiteren Arbeitsschritt von einem nachfolgenden Fahrzeug die
U-förmige Trögen hintereinander
in das Kanalbett auf die Substratmaterialschicht zur Bildung des
Versorgungsleitungskanals abgelegt werden, und daß schließlich die
Trogverschlußdeckel
von einem letzten Fahrzeug auf die im Kanalbett liegenden Tröge abgelegt
werden.
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Dieses
erfindungsgemäße Verfahren
zur Herstellung eines Versorgungsleitungskanals hat zunächst den
Vorteil, daß die
eingangs beschriebenen Arbeitsvorgänge im wesentlichen nicht manuell,
sondern mit Fahrzeugen durchgeführt
werden, was zu einer enormen Zeit- bzw. Arbeitsersparnis führt. So werden
einerseits weniger Personen zur Herstellung des Versorgungsleitungskanals
als bisher benötigt und
andererseits die Arbeitsleistung, das heißt die pro Zeiteinheit gebaute
Streckenlänge
bzw. Länge
eines Versorgungsleitungskanalabschnittes erhöht. Ferner ist das Verfahren
vorteilhaft, weil das Substratmaterial und die handelsüblichen
Tröge und
Trogverschlußdeckel
direkt von den Fahrzeugen in das Kanalbett eingebracht werden. Es
ist also möglich,
in einem Verfahrensgang ohne Zwischenlagerung des Substratmaterials
bzw. der Tröge
und Trogverschlußdeckel
den Versorgungsleitungskanal kontinuierlich herzustellen.
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Es
ist klar, daß das
Verfahren so angewendet werden kann, daß ein Versorgungsleitungskanal
nur auf einer Seite der Fahrtrasse oder auf beiden Seiten links
und rechts derselben gebaut werden kann. Abgesehen davon ist es
möglich,
einen Versorgungsleitungskanal so anzulegen, daß er sich zwischen zwei Fahrtrassen
befindet.
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In
den Unteransprüchen
2 bis 6 sind vorteilhafte Varianten des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen.
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Dabei
ist gemäß einer
ersten Verfahrensvariante der Erfindung die Fahrtrasse ein Schienenstrang
und sind das Baggerfahrzeug sowie die nachfolgenden Fahrzeuge schienenfahrfähige Fahrzeuge.
Diese Verfahrensvariante ist somit für die Herstellung eines Versorgungsleitungskanals
seitlich im Abstand von einem Schienenstrang für Personen- bzw. Güterzüge, S- bzw.
U-Bahnen, Straßenbahnen, Schienenbusse
oder dergleichen geeignet. Unter einem Schienenstrang ist eine an
sich bekannte Fahrtrasse mit zwei parallelen Eisenprofilstäben bzw. Schienen
zu verstehen, auf denen entsprechend geeignete Fahrzeuge fahren.
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Das
Baggerfahrzeug kann ein 2-Wege-Fahrzeug sein, das heißt ein Bagger,
der sowohl auf Straßen
als auch auf Schienen fahrbar ist.
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Gemäß einer
weiteren erfindungsgemäßen Verfahrensvariante
ist es möglich,
daß zur
Herstellung des Versorgungsleitungskanals das Baggerfahrzeug sowie
die nachfolgenden Fahrzeuge alle oder teilweise neben der Fahrtrasse
fahren. Dies ist unter anderem dann vorteilhaft, wenn die Fahrtrasse
zu der betreffenden Zeit für
ein Befahren dieser Fahrzeuge nicht geeignet oder nicht frei ist.
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In
der Regel werden das Baggerfahrzeug sowie die nachfolgenden Fahrzeuge
jedoch auf der Fahrtrasse fahren, wie dies eine weitere Verfahrensvariante
der Erfindung vorteilhaft vorsieht. Die Fahrzeuge bewegen sich in
diesem Falle hintereinander auf der Fahrtrasse, das heißt in dem
Falle, daß diese ein
Schienenstrang ist, auf dem Schienenstrang. Im letzteren Falle ist
gemäß einer
ebenso vorteilhaften Variante des Verfahrens vorgesehen, daß das schienenfahrfähige Baggerfahrzeug
zuerst ein Kanalbett für
den Versorgungsleitungskanal seitlich im Abstand von dem Schienenstrang
im Erdreich aushebt, daß anschließend von
einer dem Baggerfahrzeug folgenden ersten Waggoneinheit das Substratmaterial
wie Schotter, Kies oder dergleichen zur Seite in das vom Bagger
ausgehobene Kanalbett ausgetragen wird, daß in dem weiteren Arbeitsschritt
von einer zweiten Waggoneinheit die Tröge hintereinander in das Kanalbett
auf die Substratmaterialschicht zur Bildung des Versorgungsleitungskanals
abgelegt werden, und daß schließlich die
Trogverschlußdeckel
von einer dritten Waggoneinheit auf die im Kanalbett liegenden Tröge abgelegt
werden. Diese Verfahrensvariante ist besonders vorteilhaft für die Herstellung
eines Versorgungsleitungskanals neben einem Schienenstrang bzw.
einem Schienengleiskörper,
weil die zur Durchführung
der Verfahrensvariante erforderlichen Fahrzeuge den Schienenstrang
für den
Transport des Baumaterials und der erforderlichen Gerätschaften
und zugleich als Bezugslinie für
den maßgenauen
Bau des Versorgungsleitungskanals nutzen können, der meistens gleichbleibend
parallel zum Schienenstrang verläuft.
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Des
weiteren sieht die Erfindung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
einen Zug bestehend aus Fahrzeugen vor, wobei vorweg ein Baggerfahrzeug
angeordnet ist, das zum Aushub eines Kanalbettes für den Versorgungsleitungskanal seitlich
im Abstand von der Fahrtrasse im Erdreich vorgesehen ist, daß sich ein
Fahrzeug einschließt, das
einen Vorratsbehälter
für das
Substratmaterial wie Schotter, Kies oder dergleichen sowie Mittel
zur seitlichen Austragung desselben in das von dem Bagger ausgehobene
Kanalbett aufweist, daß sich ein
weiteres Fahrzeug anschließt,
das einen Vorratsbehälter
für die
U-förmigen
Tröge sowie
Mittel zum Greifen und Ablegen der Tröge hintereinander in das Kanalbett
auf die Substratmaterialschicht zur Bildung des Versorgungsleitungskanals
aufweist, und daß sich
ein Fahrzeug anschließt,
das einen Vorratsbehälter
für die
auf die Tröge
passenden Trogverschlußdeckel
sowie Mittel zum Greifen und Ablegen der Trogverschlußdeckel
auf die im Kanalbett liegenden Tröge aufweist.
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In
dem Falle, daß das
Baggerfahrzeug und die nachfolgenden Fahrzeuge auf einem Schienenstrang
fahren, ist erfindungsgemäß eine Variante
des Zuges zur Herstellung eines Versorgungsleitungskanals vorgesehen,
die folgende Merkmale umfaßt:
- – Vorweg
ist das schienenfahrfähige
Baggerfahrzeug angeordnet, das zum Aushub des Kanalbettes für den Versorgungsleitungskanal
seitlich im Abstand von dem Schienenstrang im Erdreich vorgesehen
ist;
- – es
schließt
sich die erste Waggoneinheit an, die einen Vorratsbehälter für das Substratmaterial
wie Schotter, Kies oder dergleichen sowie Mittel zur seitlichen
Austragung desselben in das von dem Bagger ausgehobene Kanalbett
aufweist;
- – es
schließt
sich die zweite Waggoneinheit an, die einen Vorratsbehälter für die U-förmigen Tröge sowie
Mittel zum Greifen und Ablegen der Tröge hintereinander in das Kanalbett
auf die Substratmaterialschicht zur Bildung des Versorgungsleitungskanals
aufweist; und
- – schließlich folgt
die dritte Waggoneinheit, die einen Vorratsbehälter für die auf die Tröge passenden
Trogverschlußdeckel
sowie Mittel zum Greifen und Ablegen der Trogverschlußdeckel
auf die im Kanalbett liegenden Tröge aufweist.
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Ein
so ausgebildeter Zug ermöglicht
es, in einfacher Weise einen Versorgungsleitungskanal kontinuierlich
und schnell neben einem Schienenstrang zu bauen. In den Unteransprüchen 9 bis
34 sind vorteilhafte Ausführungsformen
dieses erfindungsgemäßen Zuges
bestehend aus schienenfahrfähigen
Fahrzeugen aufgeführt.
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Gemäß einer
ersten vorteilhaften Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Zuges
bestehend aus schienenfahrfähigen
Fahrzeugen besteht die ersten Waggoneinheit aus wenigstens einem Waggon,
wobei der Boden des Vorratsbehälters
für das
Substratmaterial in dem Waggon als Kratzboden so ausgebildet und
angetrieben ist, daß das
Substratmaterial zu dem in Fahrtrichtung des Zuges gesehen vorderen
Bereich des Waggons gefördert
wird und sich dort die Mittel zur seitlichen Austragung dieses Substratmaterials
in das von dem Baggerfahrzeug ausgehobene Kanalbett befinden. Der
vorgenannte Kratzboden ist bereits zum Beispiel aus dem Bereich der
Holzwirtschaft bekannt, um Holzmaterial vorwärts zu bewegen. Derartige Kratzböden weisen üblicherweise
einen Kettenantrieb mit einem Hydraulikgetriebe auf, wobei quer
zur Förderrichtung
Schienenleisten zur Fortbewegung des Schüttgutes angeordnet sind. Die
Verwendung eines Kratzbodens ist auch im vorliegenden Falle des
Substratmaterials vorteilhaft, da sich dieses ohne Kraftaufwand
eines Bauarbeiters in dem Waggon automatisch in dessen vorderen
Bereich befördern
läßt, von
wo es seitlich in das Kanalbett ausgetragen wird. Es ist möglich, den Kratzboden
mittels einer Fernsteuerung zu betätigen.
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Ferner
ist erfindungsgemäß eine weitere
Variante des Zuges vorgesehen, bei dem zur seitlichen Austragung
des Substratmaterials ein Förderband
in Fahrtrichtung gesehen am vorderen Ende des Waggons und im wesentlichen
quer zur Fahrtrichtung angeordnet ist, so daß das von dem Kratzboden kommende
Substratmaterial auf das Förderband
gelangt. Das Substratmaterial wird dann über das Förderband zur Seite in Richtung
des Kanalbettes gefördert
und fällt
dann an dem freien Ende des Förderbandes
in dieses Kanalbett. Diese automatisierte Beförderung des Substratmaterials
aus dem Waggon in das Kanalbett führt zu einer beträchtlichen
Zeitersparnis.
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Vorzugsweise
Weise kann das Förderband so
ausgebildet sein, daß es
zur Veränderung
seiner Länge
ein- und ausfahrbar ausgebildet ist. Auf diese Weise läßt sich
erreichen, daß sich
das freie Ende des Förderbandes
jeweils über
dem Kanalbett befindet. Dies ist deswegen bedeutsam, weil sich der meistens
gleichbleibende seitliche Abstand zwischen dem Versorgungsleitungskanal
und der Mittelachse des Schienenstrangs an bestimmten Stellen der Strecke
zum Beispiel wegen eines Hindernisses vergrößert oder verkleinert, so daß das Förderband
entsprechend zu verstellen ist.
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Das
Förderband
wird im wesentlichen horizontal angeordnet sein, um das Substratmaterial
in günstiger
Weise in das Kanalbett auszutragen. Je nach Beschaffenheit des Randbereiches
neben dem Schienenstrang, wo der Versorgungsleitungskanal herzustellen
ist, ist es zweckmäßig bzw.
erforderlich, das Förderband
gegenüber
der Horizontalen in eine nach unten geneigte Lage zu bringen. Letzteres
ist zum Beispiel dann angezeigt, wenn sich der Randbereich deutlich
tiefer als der Schienenstrang selbst befindet. Andererseits ist
zu bedenken, daß insbesondere
bedingt durch eine Kurvenüberhöhung das
Förderband
entsprechend geneigt werden muß.
Um derartige Neigungslagen gerecht zu werden, ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß das
Förderband
geneigt werden kann, wozu gegebenenfalls eine elektrische Steuerungseinrichtung
zur automatischen Höhenverstellung
bzw. Positionierung des freien Endes des Förderbandes vorhanden ist.
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Anstelle
des vorgenannten Förderbandes lassen
sich auch anders ausgestaltete Fördereinrichtungen
realisieren, die das Substratmaterial vom Waggon in das Kanalbett
austragen. Als Substratmaterial wird in der Regel Schotter, Kies,
Splitt oder vergleichbares Material benutzt. Ebenso können Materialmischungen,
die Sand enthalten können,
eingesetzt werden. Die Höhe
bzw. Dicke der fertigen Substratmaterialschicht im Kanalbett beträgt häufig zwischen
fünf und
acht Zentimeter.
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In
einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Zuges ist vorgesehen, daß an dem Waggon
der ersten Waggoneinheit seitlich ein Arm mit einem sogenannten
Plankopf befestigt ist, der so angeordnet und ausgebildet ist, daß er das
von dem Förderband
heruntergefallene Substratmaterial zur Bildung einer gleichmäßigen Substratmaterialschicht in
dem Kanalbett planiert. Durch die Verwendung des Plankopfes entfällt ein
manuelles Planieren bzw. Begradigen des Substratmaterials in dem
Kanalbett.
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Der
Plankopf ist vorzugsweise so beschaffen, daß er eine hohlzylindrische
Form besitzt und etwas unterhalb des freien Endes des Förderbandes sowie
vertikal angeordnet ist, so daß das
von dem Förderband
herunterfallende Substratmaterial in seine obere Mündungsöffnung fällt und
an seiner unteren Öffnung
in das Kanalbett austritt. Anstelle einer hohlzylindrischen Form
ist es allerdings auch möglich,
dem Plankopf eine sich konisch nach unten hin verjüngende Hohlkörperform
zu geben.
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Eine
andere vorteilhafte Ausführungsform des
Plankopfes besteht darin, an dessen kreisrunder Unterkante einen
Versatz auszubilden, wodurch eine besonders gleichmäßige, effektive
Planierung erreicht wird.
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Zum
Antrieb der ersten Waggoneinheit ist vorzugsweise ein schienenfahrfähiges Fahrzeug
vorgeschaltet, zum Beispiel ein 2-Wege-Fahrzeug, das sowohl auf
der Straße
als auch auf einem Schienengleis fahren kann. Dieses Fahrzeug zieht
die erste Waggoneinheit und speist diese mit elektrischer und hydraulischer
Energie bzw. Strom.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
des erfindungsgemäßen, aus
Schienenfahrzeugen bestehenden Zuges wird vorgeschlagen, daß die zweite Waggoneinheit
aus wenigstens einem Waggon besteht, der den Vorratsbehälter für die U-förmigen Tröge trägt und ein
Gerät mit
einem ausreichend langen Greifarm zum Aufnehmen eines Troges aus
dem Vorratsbehälter
und zum Ablegen desselben auf die Substratmaterialschicht des Kanalbettes
aufweist. Durch die Verwendung des Gerätes mit einem Greifarm lassen
sich die Tröge
schnell an ihre vorgesehene Stelle im Kanalbett absetzen. Eine vorteilhafte Ausgestaltung
der zweiten Waggoneinheit sieht vor, daß diese aus zwei aneinander
gekoppelten Waggons besteht, wobei ein Waggon nur Tröge enthält und auf
dem anderen Waggon außer
Trögen
ein Gerät
mit einem Greifarm zum Aufnehmen der Tröge aus dem ersten bzw. zweiten
Waggon und zum Ablegen derselben auf die Substratmaterialschicht
des Kanalbettes steht, und daß sich
das Gerät
an dem Ende des Waggons befindet, das dem anderen Waggon zugewandt
ist. Diese Ausführungsform
hat den Vorteil, daß eine
noch größere Anzahl
von Trögen
in einem Verfahrensgang von der Waggoneinheit abgeladen und in das
Kanalbett verlegt werden kann, was die Produktivität erhöht.
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Wie
bereits im Falle der ersten Waggoneinheit mit dem Substratmaterial
kann in vorteilhafter Weise auch der Waggon der zweiten Waggoneinheit mit
einem Kratzboden versehen sein, um die Tröge in Richtung des Gerätes mit
dem Greifarm zu befördern.
Auf diese Weise ist es möglich,
mit einem einzigen Gerät
mit einem Greifarm, der keine Überlänge haben
muß, die
Tröge von
zwei Waggons abzuladen und in das Kanalbett abzusetzen. Entsprechend kann
verfahren werden, wenn Tröge
auf mehr als zwei Waggons transportiert werden.
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Das
Gerät mit
dem Greifarm ist in einer bevorzugten Ausführungsform ein handelsüblicher
Minibagger, der mit einem Fahrantrieb ausgestattet ist. Mit einem
solchen Minibagger kann die zweite Waggoneinheit angetrieben und
zugleich mit elektrischer und hydraulischer Energie versorgt werden.
Anstelle eines Minibaggers kommt vorteilhaft auch ein Roboter in
Betracht, an dem ein Greifarm angebracht ist.
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Es
hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Tröge in den
Versorgungsleitungskanal positionsgenau abgelegt werden, indem an
dem betreffenden Waggon der zweiten Waggoneinheit zusätzlich ein
seitlich ein-/ausfahrbarer Abstandhalter befestigt ist. Das Gerät mit dem
Greifarm, also zum Beispiel der Minibagger, setzt die Tröge entlang
des Abstandhalters senkrecht nach unten maßgenau, das heißt exakt
an der vorbestimmten Stelle in dem Versorgungsleitungskanal ab.
Dies ist auch deswegen eine Erleichterung, weil durch den Abstandhalter,
der ebenso als Anschlagschiene bezeichnet werden kann, das bisher
bei der manuellen Verlegung der Tröge erforderliche Schnurgerüst entfallen
kann. Durch das automatisierte Absetzen der Tröge mit Hilfe des Abstandhalters
können
die Tröge
somit wesentlich schneller verlegt werden. Der Abstandhalter ist
seitlich ein-/ausfahrbar, und zwar entsprechend dem Abstand zwischen
dem Schienenstrang und dem Versorgungsleitungskanal, da dieser Abstand entlang
der Strecke nicht immer konstant ist. Das seitliche Ein- und Ausfahren
des Abstandhalters läßt sich
durch an sich bekannte technische Mittel realisiern (zum Beispiel
ein Teleskopgestänge),
wobei die Verfahrbewegungen hydraulisch betrieben werden können.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
des erfindungsgemäßen, auf
dem Schienenstrang fahrenden und aus schienenfahrfähigen Fahrzeugen
bestehenden Zuges ist vorgesehen, daß die dritte Waggoneinheit
aus wenigstens einem Waggon besteht, der den Vorratsbehälter für die Trogverschlußdeckel trägt und ein
Gerät mit
einem ausreichend langen Greifarm zum Aufnehmen eines Trogverschlußdeckels
aus dem Vorratsbehälter
und zum Ablegen desselben auf einen im Kanalbett liegenden Trog
aufweist. Diese Ausführungsform
ist analog zu der erfindungsgemäßen Ausführungsform
der zweiten Waggoneinheit vorteilhaft, um die Trogverschlußdeckel schnell
in das Kanalbett zu verbringen.
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In
den Unteransprüchen
28 bis 33 sind weitere vorteilhafte Ausführungsformen der dritten Waggoneinheit
des erfindungsgemäßen Zuges
vorgesehen. Dabei wird insbesondere vorgeschlagen, daß wegen
der oftmals plattenförmigen
Ausbildung handelsüblicher
Trogverschlußdeckel
das Gerät
als Greifarm eine handelsübliche
Vakuumgreifvorrichtung zum Aufnehmen sowie Halten eines Trogverschlußdeckels
besitzt.
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Des
weiteren sieht eine erfindungsgemäße Weiterbildung der dritten
Waggoneinheit einen Kran oder ein vergleichbares Lasthebegerät vor, der/das einen
zuvor von der zweiten Waggoneinheit im Kanalbett abgelegten Trog
aus diesem herausnehmen kann, diesen Trog auf einer ebenfalls auf
der dritten Waggoneinheit mitgeführten
Sägevorrichtung
absetzt, wo der Trog zum Beispiel auf eine bestimmte Länge oder
winklig (Gehrungswinkel) zugeschnitten wird. Dabei kann der winklige
Zuschnitt je nach den räumlichen
Gegebenheiten vertikal und/oder horizontal vorgenommen werden. Ein
Zuschneiden der Tröge
ist von Zeit zu Zeit erforderlich, wenn der Versorgungsleitungskanal
besonders in Kurvenstücken oder
im Falle eines Versatzstückes
desselben herzustellen ist. Ein solches Versatzstück kann
sich infolge eines Hindernisses ergeben. Ein Hindernis kann zum Beispiel
ein Mast oder ein Kabelschacht sein. Ähnlich wie bei Randsteinen
von Bürgersteigen
müssen
die Tröge
zwecks kontinuierlicher, das heißt formschlüssiger (ohne Spalt) Verlegung
auf der Sägevorrichtung vor
Ort zugeschnitten werden. Der Kran kann diese Tröge anschließend an ihre Stelle im Kanalbett
zurücksetzen.
Der Kran bzw. die Sägevorrichtung
können
in entsprechender Weise auch für
die Trogverschlußdeckel
eingesetzt werden.
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Außerdem sieht
die Erfindung einen Zug vor, dessen erste, zweite und/oder dritte
Waggoneinheit und die darauf gegebenenfalls angeordneten Gerätschaften
und dergleichen fernsteuerbar ausgebildet sind. Die Waggoneinheiten
und die darauf angeordneten Gerätschaften
und dergleichen können
daher von einer Bedienperson gesteuert werden, ohne daß diese
Person auf der Waggoneinheit selbst bzw. an den Gerätschaften
und dergleichen Schalter oder dergleichen direkt betätigen muß. Der Bauarbeiter kann
also neben dem Bauzug stehen, wo er das Kanalbett gut einsehen kann
und von dort die Einbringung des Substratmaterials, der Tröge und der
Trogverschlußdeckel
optimal steuern.
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Selbstverständlich erlauben
die erfindungsgemäßen Verfahren
sowie ein zur Durchführung
derselben erfindungsgemäß vorgesehener
Zug auch die Herstellung eines Versorgungsleitungskanals, der nicht
von U-förmigen
Trögen
bzw. Trogverschlußdeckeln,
sondern von damit vergleichbaren Bauteilen gebildet wird.
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Schließlich ist
zu erwähnen,
daß die
Erfindung anstelle eines Versorgungsleitungskanals auch für die Herstellung
eines Randweges (für
Fußgänger etc.)
oder dergleichen neben der Fahrtrasse geeignet ist. Bei der Herstellung
eines Randweges läßt sich
im Prinzip auch der vorstehend beschriebene Plankopf verwenden,
der auf einem Waggon mitgeführt
wird und so angeordnet und ausgebildet ist, daß er das zur Bildung des Randweges
von dem Förderband kommende
Material austrägt
und planiert. Auf diese Weise ist eine saubere Herstellung des Randweges möglich. Um
verschiedene Randwegbreiten zu verwirklichen, kann für den Plankopf
eine Befestigungsvorrichtung vorgesehen sein, die ein Auswechseln desselben
ermöglicht.
Für einen
breiteren Randweg kann also ein Plankopf mit einem entsprechend
größeren Durchmesser
montiert werden.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand der schematischen Zeichnungen
näher erläutert. Es
zeigen
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1 eine
Ansicht in Fahrtrichtung gesehen von vorne auf eine Ausführungsform
eines Waggons einer ersten Waggoneinheit eines erfindungsgemäßen Zuges
zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Herstellung eines Versorgungsleitungskanals seitlich im Abstand
von einem Schienenstrang,
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2 eine
Seitenansicht in Fahrtrichtung gesehen von links auf den Waggon
gemäß der 1,
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3 eine
perspektivische Ansicht in Fahrtrichtung gesehen schräg von oben
bzw. von vorne links auf den vorderen Teil des Waggons gemäß den 1 und 2 mit
einem Förderband
und einem Plankopf zur Austragung des Substratmaterials in das Kanalbett
des Versorgungsleitungskanals,
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4 eine
Ansicht von oben auf den in 3 gezeigten
vorderen Teil des Waggons der 1 bis 3,
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5 eine
teilweise Schnittansicht der in 4 dargestellten
Förderbandeinrichtung
entlang der Linie A-B der 4,
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6 eine
Seitenansicht in Fahrtrichtung gesehen von links auf den erfindungsgemäßen Plankopf
des in den 1 bis 4 gezeigten
Waggons, wobei sich der Plankopf im Kanalbett befindet,
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7 eine
Schnittansicht eines Versorgungsleitungskanals mit einer darin eingebrachten Substratmaterialschicht
und eines darauf gesetzten U-förmigen
Troges mit einem Trogverschlußdeckel entlang
der Linie C-D der 11,
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8 eine
perspektivische Ansicht auf die Oberseite einer Einheit mit einem
Kratzboden des Waggons gemäß den 1 bis 4,
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9 eine
Seitenansicht in Fahrtrichtung gesehen von links auf eine aus zwei
Waggons bestehende zweite Waggoneinheit des erfindungsgemäßen Zuges,
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10 eine
Seitenansicht in Fahrtrichtung gesehen von links auf die aus zwei
Waggons bestehende dritte Waggoneinheit des erfindungsgemäßen Zuges
sowie
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11 Eine
Ansicht von oben auf den Schienenstrang und den erfindungsgemäß in Fahrtrichtung
gesehen links von dem Schienenstrang hergestellten Versorgungsleitungskanal.
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Die
in 1 gezeigte erste Waggoneinheit 1 besteht
aus einem Waggon 2 und fährt auf einem Schienenstrang 3.
Dieser Schienenstrang 3 besteht im wesentlichen aus einem
Paar paralleler Schienen 4a, 4b und Schwellen 5,
an denen die Schienen 4a, 4b befestigt sind. Der
Schienenstrang 3 ist in einem Schotterbett 6 angelegt.
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Die
erste Waggoneinheit 1 ist Bestandteil eines in den Zeichnungen
aus Platzgründen
nicht in seiner Gesamtheit dargestellten Zuges, dessen Fahrzeuge
sich allesamt auf dem Schienenstrang 3 fortbewegen und
der zur Herstellung des Versorgungsleitungskanals 7 vorgesehen
ist. Abgesehen von der ersten Waggoneinheit 1 umfaßt der Zug
eine zweite Waggoneinheit 8, die in 9 gezeigt
ist, und eine dritte Waggoneinheit 9, die in 10 gezeigt
ist. Die erste Waggoneinheit 1, die zweite Waggoneinheit 8 und
die dritte Waggoneinheit 9 werden später näher beschrieben.
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Der
Schienenstrang 3 ist auch in 11 zu erkennen.
In dieser Draufsicht ist auch die Lage des mit Hilfe der Waggoneinheiten 1, 8 und 9 hergestellten
Versorgungsleitungskanals 7 in Fahrtrichtung gesehen links
im seitlichen Abstand neben dem Schienenstrang 3 dargestellt.
Zur leichteren Orientierung ist in den 2 bis 4 sowie 8 bis 11 die Fortbewegungsrichtung
des Zuges bzw. seiner Fahrzeuge mit einem durch den Buchstaben „P" gekennzeichneten
Richtungspfeil angegeben.
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11 zeigt
den fertigen Versorgungsleitungskanal 7 in einer Ansicht
von oben. Die Schnittdarstellung entlang der Linie C-D der 11 ist
der 7 zu entnehmen und veranschaulicht den Aufbau
eines Versorgungsleitungskanals 7. Der Versorgungsleitungskanal 7 besteht
zunächst
aus einem Kanalbett 10, in dessen Sohle 11 eine
Schicht 12 eines Substratmaterials 13 vorhanden
ist. Das Substratmaterial 13 ist im vorliegenden Fall Splittmaterial. Auf
der Substratmaterialschicht 12 steht ein handelsüblicher,
U-förmig
ausgebildeter und aus Beton hergestellter Trog 14. Im Verlegezustand
des Troges 14 weist dessen Öffnung nach oben, so daß er durch Auflegen
eines Trogverschlußdeckels 15 verschlossen
werden kann. Auf diese Weise sind die in dem Versorgungsleitungskanal 7 verlegten
Versorgungsleitungen 16a, 16b und 16c vor äußeren Einflüssen geschützt. Wie
aus 11 ersichtlich, werden in dem Versorgungsleitungskanal 7 Tröge mit darauf
passenden Trogverschlußdeckein
wie der Trog 14 bzw. der Trogverschlußdeckel 15 formschlüssig hintereinander
gesetzt, so daß sich
für die
Versorgungsleitungen 16a, 16b und 16c insgesamt
ein durchgängiger Kanal
ergibt, der die Versorgungsleitungen 16a, 16b und 16c rundherum
insbesondere vor mechanischen Einwirkungen des umgebenden Erdreiches
oder vor Feuchtigkeit schützt.
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Die
Herstellung bzw. Bauweise des Versorgungsleitungskanals 7 wird
im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen im einzelnen erläutert. Der
Zug zur Herstellung des Versorgungsleitungskanals 7 besteht
zunächst
aus einem vorweg fahrenden, in den Zeichnungen nicht dargestellten Baggerfahrzeug.
Dieses Baggerfahrzeug fährt
auf dem Schienenstrang 3 und besorgt in an sich bekannter
Weise den Aushub des Kanalbettes 10. Den konkreten Erfordernissen
entsprechend wird das Kanalbett 10 so groß ausgehoben,
daß ein
Trog 14 darin ausreichend Platz findet.
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Dem
Baggerfahrzeug schließt
sich die erste Waggoneinheit 1 an, welche aus dem Waggon 2 besteht.
Die erste Waggoneinheit 1 bzw. deren Waggon 2 werden
von einem in den Zeichnungen nicht dargestellten, ebenso schienenfahrfähigen Fahrzeug, nämlich einem
Zweiwegebagger angetrieben, der zugleich die erste Waggoneinheit 1 mit
elektrischer und hydraulischer Energie versorgt.
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Der
Waggon 2 weist einen Vorratsbehälter 17 auf, der das
als Substratmaterial 13 für die Kanalbettsohle 11 vorgesehene
Splittmaterial enthält.
Dieser Vorratsbehälter 17 ist
kastenförmig
ausgebildet und steht auf einem an sich bekannten Schienenfahrzeugchassis 18.
Der Waggon 2 ist so konstruiert, daß das Substratmaterial 13 von
diesem automatisch in das Kanalbett 10 ausgetragen wird.
Hierzu ist im Bodenbereich des Vorratsbehälters 17 des Substratmaterials 13 ein
Kratzboden 19 vorgesehen, dessen Ausbildung und Wirkungsweise
in 8 näher
zu erkennen ist. Demnach besitzt der Kratzboden 19 ein
in etwa der Breite des Vorratsbehälters 17 entsprechend
bemessenes, umlaufendes Kratzbodenband 20, auf dem parallel
und in Abstand voneinander U-förmige
Schienenleisten 21 angebracht sind. Dabei ist an einem
Ende ein Antriebsrad 22 und an dem anderen Ende eine Umlenkrolle 23 angeordnet.
Der Antrieb des Kratzbodens 19 ist dabei als Kettenantrieb
mit einem nicht näher
dargestellten Hydraulikgetriebe realisiert. Wenn das Kratzbodenband 20 langsam
vorwärts
bewegt wird, werden infolge der U-formigen Schienenleisten 21,
deren Öffnung
an der Oberseite des Kratzbodenbandes 20 nach oben weist,
das Substratmaterial 13 entsprechend weiter gefördert, wie
dies der Pfeil „P" in 8 zeigt.
Dies geschieht solange, bis in dem Vorratsbehälter 17 kein Substratmaterial 13 mehr
enthalten ist. Der Kratzboden 19 wird durch den vordem
Waggon 2 angekoppelten, nicht gezeigten Zweiwegebagger
mit elektrischem Strom zum Antrieb gespeist.
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Den 2 bis 4 ist
zu entnehmen, daß das
Substratmaterial 13 zu dem in Fahrtrichtung „P" des Waggons 2 gesehen
vorderen Bereich dieses Waggons 2 gefördert wird, also dort wo sich
die Antriebswelle 22 des Kratzbodens 19 befindet.
An diesem Ende des Kratzbodenbandes 20 fällt das
Substratmaterial 13 auf das dort etwas tiefer und quer
zur Fahrtrichtung angeordnete erste Förderband 24. Dieses
erste Förderband 24 wird
mit einem Hydraulikmotor so angetrieben, daß das Substratmaterial 13 in Fahrtrichtung
gesehen nach links zu der Seite des Schienenstrangs 3 transportiert
wird, auf welcher der Versorgungsleitungskanal 7 neben
dem Schienenstrang 3 herzustellen ist und dazu bereits
das von dem vorausfahrenden Baggerfahrzeug ausgehobene Kanalbett 10 vorhanden
ist.
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Da
sich der seitliche Abstand des herzustellenden Versorgungsleitungskanals 7 von
dem Schienenstrang 3 verändern kann, ist der Waggon 2 so konstruiert,
daß das
erste Förderband 24 durch
ein zweites Förderband 25 ergänzt wird,
wobei dieses zweite Förderband 25 direkt
unterhalb des ersten Förderbandes 24 so
angeordnet ist, daß es
das erste Förderband 24 gewissermaßen zur
Seite hin verlängert.
Wie besonders aus 3 ersichtlich, gelangt das Substratmaterial 13 aus
dem Vorratsbehälter 17 zunächst auf
das erste Förderband 24 und
von dort auf das zweite Förderband 25,
welches wiederum das Substratmaterial 13 bis zu seinem
freien Ende 26 fördert,
wo es nach unten in das Kanalbett 10 fällt. Da sich der seitliche
Abstand zwischen dem Kanalbett 10 und dem Schienenstrang 3 auf
einem Baustreckenabschnitt mitunter verändert, ist das zweite Förderband 25 verschieblich
bzw. seitlich ein- und ausfahrbar ausgebildet. Diese Konstruktion
ist besonders in den 3 bis 5 zu erkennen.
Demnach ist ein Halterahmen 27 vorgesehen, der in seinem oberen
Teil das erste Förderband 24 hält und in
dessen unterem Teil das zweite Förderband 25 mittels Rollen 28a bzw. 28b seitlich
verschiebbar angeordnet ist. Die Rollen 28a, 28b laufen
dazu in Schienen 29a, 29b, die an dem Halterahmen 27 vorgesehen sind
und deren Ausbildung in 5 dargestellt ist. Der Halterahmen 27 dient
auch als Verbindungselement der Förderbänder 24 und 25.
Er besitzt an seiner in Fahrtrichtung „P" gesehenen Vorderseite außerdem einen
Ausschubzylinder 30 mit einer Ausschubstange 31 (siehe 4),
um die Ausschublänge
des zweiten Förderbandes 25 zu
verändern
bzw. zu fixieren. Der Ausschubzylinder 30 mit der Ausschubstange 31 sind
in 3 zur besseren Erkennbarkeit der Einrichtung mit
den Förderbändern 24 und 25 nicht
eingezeichnet.
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Das
erste Förderband 24 und
folglich das durch den Halterahmen 27 damit verbundene
zweite Förderband 25 sind
an dem Waggonchassis 18 mit einem Gelenk 32 befestigt.
Dieses Gelenk 32 ist als Drehgelenk ausgebildet, um die
Förderbänder 24 und 25 gegenüber ihrer
horizontalen Lage nach oben bzw. unten neigen zu können. Dies
ist dann erforderlich, wenn, wie in 1 gezeigt,
zur Austragung des Substratmaterials 13 das freie Ende 26 des
zweiten Förderbandes 25 nach
unten in Richtung des Kanalbettes 10 geneigt werden muß, da sich
der Höhenunterschied
zwischen dem Schienenstrang 3 und dem Randbereich neben
diesem Schienenstrang 3 erfahrungsgemäß verändert. Dies gilt insbesondere
in Kurvenstücken,
wo der Schienenstrang 3 bzw. die Schienen 4a, 4b bekanntlich
gegenüber
der Horizontalebene geneigt verlaufen (Kurvenüberhöhung) und die auf dem Schienenstrang 3 fahrenden
bzw. stehenden Fahrzeuge in eine Schräglage geraten. Hierfür ist die
Möglichkeit
der Verstellung des Neigungswinkels der aus den beiden Förderbändern 24 und 25 bestehenden
Einrichtung wichtig, um einen zuverlässigen Verfahrensablauf zu
gewährleisten.
Aus Stabilitätsgründen ist
die Einrichtung bestehend aus den Förderbändern 24 und 25 und
dem Halterahmen 27 zusätzlich
mit der längenverstellbaren
Haltestange 33 an dem Chassis 18 des Waggons 2 befestigt
(siehe 1).
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Um
das Substratmaterial 13 am freie Ende 26 des zweiten
Förderbandes 25 nicht
lediglich in das Kanalbett 10 herunterfallen zu lassen,
sondern darin kontrolliert einzubringen, sieht der Waggon 2 außerdem einen
ebenfalls an dem Waggonchassis 18 angebrachten Arm 34 vor,
an dessen Ende ein Plankopf 35 befestigt ist. Dieser verschleißfest aus
Metall hergestellte Plankopf 35 hat eine hohlzylindrische
Form und besitzt eine dem ausgehobenen Kanalbett 10 entsprechend
bemessene Größe. Der
Plankopf 35 hat eine obere Öffnung 36 und eine
untere Öffnung 37.
Der Arm 34 mit dem Plankopf 35 ist so einzustellen,
daß das
am freien Ende 26 des zweiten Förderbandes 25 herunterfallende
Substratmaterial 13 in die obere kreisrunde Öffnung 36 des
Plankopfes 35 gelangt und an dessen unterer Öffnung 37 in
das Kanalbett 10 austritt. Der 1 ist zu
entnehmen, daß sich
der untere Mündungsrand 37a bzw.
die untere Öffnung 37 des
Plankopfes 35 in einem Abstand von der Sohle 11 des
Kanalbettes 10 befindet, so daß sich während des Austrags des Substratmaterials 13 während der
langsamen Fortbewegung des Waggons 2 die Substratmaterialschicht 12 bilden
kann, die beispielsweise eine Höhe
von acht Zentimetern besitzt.
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Wie
bereits vorstehend beschrieben, ist der Neigungswinkel der Einrichtung
mit den Förderbändern 24 und 25 entsprechend
dem Höhenunterschied
zwischen dem Schienenstrang 3 und der Kanalbettsohle 11 veränderlich.
Dies bedeutet, daß auch
die Höhe
des Plankopfes 35 verstellbar sein muß, wozu der Arm 34,
an dem der Plankopf 35 befestigt ist, eine teleskopartige
Ausbildung besitzt (siehe 1 bzw. 4).
So besitzt der Arm 34 eine ausfahrbare Teleskopstange 38,
deren Ausfahrlänge durch
den Ausschubzylinder 39 mit einer Ausschubzylinderstange 40 eingestellt
werden kann. Wie in 4 zu sehen, ist der Ausschubzylinder 39 mit
der Ausschubzylinderstange 40 seitlich an dem Plankopfarm 34 befestigt.
Die Ausschubzylinderstange 40 ist wiederum an der Teleskopstange 38 des
Plankopfarmes 34 befestigt. Der Plankopfarm 34 ist
seitlich an dem Waggonchassis 18 mit einem Drehgelenk 41 befestigt.
Da der Neigungswinkel des Plankopfarmes 34 verändert werden
muß, wenn
sich der Einstellwinkel der Förderbänder 24 und 25 verändert, ist
am Waggon 2 außerdem
ein Neigungszylinder 42 vorgesehen, der an der Vorderseite
des kastenförmigen Vorratsbehälters 17 drehbar
gelagert bzw. befestigt ist und eine aus- bzw. einfahrbare Teleskopstange 43 besitzt,
deren freies Ende an dem Plankopfarm 34 befestigt ist.
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Um
eine exakte Einstellung der Förderbänder 24 und 25 und
des Plankopfes 35 sicherzustellen, ist eine in den Zeichnungen
nicht dargestellte computergestützte
bzw. elektronische Steuerungseinrichtung zur automatischen und kontinuierlichen
Positionierung der Förderbänder 24, 25 und
Plankopfes 35 vorgesehen.
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Dadurch
läßt sich
erreichen, daß der
Waggon 2 der ersten Waggoneinheit 1 automatisch
und kontinuierlich, während
sich der Waggon 2 mit einer angemessenen Geschwindigkeit
auf dem Schienenstrang 3 fortbewegt, das Substratmaterial 13 über den
Kratzboden 19 und die Förderbänder 24 und 25 durch
den Plankopf 35 in das Kanalbett 10 zur Bildung
der Substratmaterialschicht 12 austrägt. Für die Bedienung bzw. Überwachung
der ersten Waggoneinheit 1 reicht ein Arbeiter aus.
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In 3 ist
zu erkennen, daß der
Plankopf 35 am Ende der Teleskopstange 38 des
Plankopfarms 34 mit einem Gelenk 44 drehbar gelagert bzw.
befestigt ist. Das Gelenk 44 ist so gestaltet, daß die Befestigung
des Plankopfes 35 lösbar
ist, um den Plankopf 35 auszuwechseln, wenn zum Beispiel
ein größerer oder
kleinerer Plankopf je nach Größe des Kanalbettes 10 benötigt wird.
Der Plankopf 35 ist im übrigen,
wie in 3 zu sehen ist, mittels einer Plankopfhalterung 45 an
dem Gelenk 44 bzw. der Teleskopstange 38 befestigt.
Die Plankopfhalterung 45 umfaßt eine bügelartige Halterungsklammer 45a,
die den Plankopf 35 außen
umfaßt
und hält.
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Ferner
ist in 6 gezeigt, wie sich bei Fortbewegung des in das
Kanalbett 10 abgesenkten Plankopfes 35 darin die
Substratmaterialschicht 12 ergibt. Es hat sich herausgestellt,
daß die
Ausbildung eines Versatzes 46 ungefähr auf halber Länge des Plankopfes 35 eine
besonders optimale und effektive Herstellung der Substratmaterialschicht 12 ermöglicht.
Wie in 6 und auch in 3 zu erkennen,
ist der Versatz 46 ungefähr in der Mitte des unteren Mündungsrandes 37a des
Plankopfes 35 realisiert. Dies bedeutet, daß der Abstand
des vorderen Bogenstückes 47 der
Unterkante der unteren Öffnung 37 des
Plankopfes 35 zur Sohle 11 des Kanalbettes 10 geringer
als der Abstand im Bereich des hinteren Bogenstückes 48 der Unterkante
zur Kanalbettsohle 11 ist. Die Höhe des Versatzes 46 beträgt beispielsweise
fünf Zentimeter.
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Es
wurde obenstehend schon beschrieben, daß sich im Verlauf der Baustrecke
Kurvenüberhöhungen ergeben
können,
die eine entsprechende Neigung bzw. Positionierung der aus den Förderbändern 24 und 25 bestehenden
Einrichtung erfordern. Dementsprechend ist auch die Möglichkeit
einer Einstellung bzw. Positionierung des Plankopfes 35 zu gewährleisten,
indem das Gelenk 44 auch bewerkstelligt, daß die von
der unteren Öffnung 37 des Plankopfes 35 bzw.
dessen Unterkante gebildete Ebene parallel zum Kanalbett 10 bleibt.
Die Positionierung des Plankopfes 35 in Anpassung an sich
verändernde
Höhenunterschiede
zwischen dem Schienenstrang 3 und dem daneben liegenden
Kanalbett 10, die durch eine Kurvenüberhöhung oder dergleichen bedingt
sind, beinhaltet also eine entsprechende Neigungsbewegung des Plankopfes 35 durch
das Gelenk 44. Dadurch wird sichergestellt, daß die Substratmaterialschicht 12 gleichmäßig hergestellt
wird.
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9 veranschaulicht
die zweite Waggoneinheit 8, die aus zwei aneinander gekoppelten
Waggons 49 und 50 besteht. Der vorausfahrende
erste Waggon 49 hat einen Vorratsbehälter 51 mit Trögen 14.
Der zweite Waggon 50 enthält ebenfalls Tröge 14 in
seinem hinteren Bereich. Abgesehen davon steht auf dem zweiten Waggon 50 ein
Minibagger 52, der einen Greifarm 53 besitzt.
Der Greifarm 53 ist zum Greifen bzw. Aufnehmen der Tröge 14 auf
den Waggons 49 und 50 vorgesehen. Der somit als
Lasthebegerät
dienende Minibagger 52 ist im übrigen zum seitlichen Verschwenken
seines Greifarms 53 drehbar gelagert, so daß er in
Richtung des Kanalbettes 10 bewegt werden kann, um die
von dem Greifarm 53 aufgenommenen und gehaltenen Tröge 14 in
das Kanalbett 10 seitlich neben dem Schienenstrang 3 abzusetzen,
und zwar auf die Substratmaterialschicht 12, die zuvor
von der ersten Waggoneinheit 1 hergestellt wurde. Der Minibagger 52 mit
dem Greifarm 53 setzt dabei die Tröge 14 in das Kanalbett 10 so
hintereinander ab, daß diese
formschlüssig
aneinander liegen und sich ein ununterbrochener Versorgungsleitungskanal 7 ergibt.
Der Minibagger 52 führt
diese Tätigkeit
solange aus, wie der Vorrat in dem Vorratsbehälter 51 des ersten
Waggons 49 bzw. in dem Vorratsbehälter 54 des zweiten
Waggons 50 der zweiten Waggoneinheit 8 ausreicht.
Zum Greifen der Tröge 14 besitzt
der Greifarm 53 eine Greifzange 55, die ebenso
wie der Minibagger 52 und der zugehörige Greifarm 53 elektro-hydraulisch
gesteuert werden kann, um die Tröge 14 kontrolliert
aus den Vorratsbehältern 51 und 54 zu
entnehmen und in dem Kanalbett 10 auf der Substratmaterialschicht 12 abzusetzen.
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Der
Minibagger 52 ist auf dem zweiten Waggon 50 im
in Fahrtrichtung gesehen vorderen Bereich des Waggons 50 angeordnet,
also gewissermaßen zwischen
dem Vorratsbehälter 51 des
ersten Waggons 49 und dem Vorratsbehälter 54 des zweiten Waggons 50.
Auf diese Weise kann der Minibagger 52 infolge seiner Drehbarkeit
in einem Drehlager 56, das motorisch betrieben ist, mit
seinem Greifarm 53 die in den beiden Waggons 49 und 50 liegenden
Tröge 14 gut
erreichen, ohne daß es
hierzu eines besonders langen Greifarmes 53 bedarf.
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Um
die Erreichbarkeit der Tröge 14 für den Greifarm 53 des
Minibaggers 52 zu verbessern, besitzt der Waggon 49,
auf dem im vorliegenden Ausführungsbeispiel
nur Tröge 14 stehen,
einen Kratzboden 57, der im Prinzip wie der Kratzboden 19 des Waggons 2 der
ersten Waggoneinheit 1 konstruiert ist. Der Kratzboden 57 befördert die
Tröge 14 im
Vorratsbehälter 51 des
Waggons 49 nach hinten in Richtung des zweiten Waggons 50 mit
dem Minibagger 52.
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Um
die Tröge 14 im
Versorgungsleitungskanal 10 positionsgenau abzulegen, ist
am Waggon 50 zusätzlich
ein seitlich ein-/ausfahrbarer Abstandhalter 58 befestigt. 9 zeigt
diesen Abstandhalter 58 nur in einer Ansicht von der Seite,
wobei jedoch erkennbar ist, daß er
aus einer Anschlagschiene 59 und zwei Abstandhalter-Befestigungsstangen 60a, 60b besteht.
Diese Befestigungsstangen 60a, 60b sind an dem
in 9 nicht näher
dargestellten Chassis des Waggons 50 befestigt und ragen
seitlich in Richtung des Versorgungsleitungskanals 10 vor.
Die Anschlagschiene 59 wird von einem flachen Blechstück gebildet,
so daß die
Tröge 14 entlang
des Abstandhalters 58 sauber und maßgenau senkrecht nach unten
in den Versorgungsleitungskanal 10 abgesetzt werden können, das
heißt
exakt an der vorbestimmten Stelle im Versorgungsleitungskanal 10. Der
Minibagger 52 führt
also einen an seinem Greifarm 53 gehaltenen Trog 14 zunächst über den
Abstandhalter 58 und dort an die Anschlagschiene 59. Der
Trog 14 wird aus dieser Position heraus dann nur noch senkrecht
nach unten in den Versorgungsleitungskanal 10 bewegt. Der
Abstandhalter 58 ist dabei so eingestellt, daß sein Abstand
dem Abstand zwischen dem Schienenstrang 3 und dem Versorgungsleitungskanal 10 entspricht.
Da sich dieser Abstand entlang einer Baustrecke bekanntlich verändert, sind der
Abstandhalter 58 bzw. die Abstandhalter-Befestigungsstangen 60a, 60b durch
in 9 nicht näher gestellte
technische Mittel, bei denen es sich zum Beispiel um ein Teleskopgestränge handeln
kann, ein- bzw. ausfahrbar konstruiert, so daß der jeweils aktuelle Abstand
zwischen dem Schienenstrang 3 und dem Versorgungsleitungskanal 10 entsprechend einstellbar
ist. Der Abstandhalter 58 ermöglicht eine automatische und
somit sehr schnelle Verlegung der Tröge 14 in dem Versorgungsleitungskanal 10.
Es ist klar, daß die
Einstellung bzw. Positionierung des Abstandhalters 58 elektronisch
(fern-)gesteuert werden kann.
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Der
Minibagger 52 besitzt einen nicht näher dargestellten Fahrantrieb,
der die zweite Waggoneinheit 8 antreibt und mit elektrischer
und hydraulischer Energie versorgt. Es ist klar, daß die zweite
Waggoneinheit 8 durch weitere Waggons ergänzt werden kann,
um die Ladekapazität
für die
Tröge 14 und
damit die Baugeschwindigkeit für
den Versorgungsleitungskanal 7 zu erhöhen. Im gleichen Sinne ist
es auch möglich,
zusätzlich
zu dem Minibagger 52 einen weiteren Minibagger in die zweite
Waggoneinheit 8 zu integrieren.
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Wie
bei der ersten Waggoneinheit 1 läßt sich auch die zweite Waggoneinheit 8 durch
eine nicht dargestellte elektronische Fernsteuerung bedienen, so
daß ein
Arbeiter für
den Betrieb der zweiten Waggoneinheit 8 ausreicht.
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Hinter
der zweiten Waggoneinheit folgt die dritte Waggoneinheit 9,
die in 10 dargestellt ist und aus zwei
Waggons 61 und 62 besteht und ebenfalls auf dem
Schienenstrang 3 fährt.
Der erste Waggon 61 weist einen Vorratsbehälter 63 auf,
der nur Trogverschlußdeckel 15 enthält, die
wie schon die Tröge 14 in
der zweiten Waggoneinheit 8 dicht gestapelt transportiert
werden. Zur Entnahme der Trogverschlussdeckel 15 aus dem
Vorratsbehälter 63 steht am
vorderen Ende des zweiten Waggons 62 ein Gerät 64 mit
einem Greifarm 65. Am Ende des Greifarms 65 ist
eine Vakuumgreifvorrichtung 66 angeordnet. Damit wird ein
Trogverschlußdeckel 15 aus
dem Vorratsbehälter 63 entnommen
und nach Drehung des Gerätes 64 in
dem Drehlager 67 desselben seitlich in Richtung des Kanalbettes 10 auf
einen dort bereits von der zweiten Waggoneinheit 8 abgesetzten Trog 14 gelegt.
In 10 ist ein Trogverschlußdeckel 15 zu sehen,
wie er gerade von der Vakuumgreifvorrichtung 66 gehalten
wird. Damit der Greifarm 65 keine Überlänge besitzen muß, weist
der Waggon 58 einen Kratzboden 68 auf, der im
Prinzip wie der Kratzboden 57 der zweiten Waggoneinheit 8 bzw.
der Kratzboden 19 der ersten Waggoneinheit 1 funktioniert
und die Trogverschlußdeckel 15 im
Vorratsbehälter 63 nach
hinten in Richtung des Gerätes 64 auf dem
zweiten Waggon 59 befördert.
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Des
weiteren ist auf dem Waggon 59 eine Sägevorrichtung 69 vorgesehen.
In 10 ist ein Trog 14 in der Sägevorrichtung 69 zu
sehen. Mit der Sägevorrichtung 69 kann
ein solcher Trog 14 und gegebenenfalls auch ein Trogverschlußdeckel 15 auf eine
bestimmte Länge
oder winklig (z. B. Gehrungswinkel) zugeschnitten werden, wenn dies
der Verlauf des Versorgungsleitungskanals 7 erfordert.
Im Falle der bereits in dem Versorgungsleitungskanal 7 von der
zweiten Waggoneinheit 8 verlegten Tröge 14 sieht das vorliegende
Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Zuges
vor, daß mit
einem Kran 70, der ebenfalls auf dem Waggon 59 der
dritten Waggoneinheit 9 angeordnet ist, ein Trog 14 aus
dem Versorgungsleitungskanal 7 noch einmal entnommen und
auf die Sägevorrichtung 69 gesetzt
wird. Nach Durchführung
des Sägezuschnittes
des Troges 14 wird dieser von dem Kran 70 wieder
in den Versorgungsleitungskanal 7 zurückgesetzt. Um dies zu ermöglichen,
ist der Kran 70 ähnlich
wie bereits der Greifarm 53 mit einer Greifzange 71 ausgestattet
und ebenfalls drehbar in einem Drehlager 72 angeordnet, welches
ein seitliches Verschwenken des Kranes 70 erlaubt.
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Auch
die dritte Waggoneinheit 9 und ihre einzelnen Komponenten
können
ferngesteuert werden, so daß ein
Arbeiter den Betrieb der dritten Waggoneinheit 9 alleine
durchführen
und kontrollieren kann.
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Zum
Antrieb der dritten Waggoneinheit 9 und für die elektrische
und hydraulische Energieversorgung desselben enthält die dritte
Waggoneinheit 9 ein in der 10 nicht
dargestelltes Hydraulikaggregat, das zugleich den Fahrantrieb für die dritte
Waggoneinheit 9 realisiert.
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Schließlich sei
noch einmal auf 11 verwiesen, in der ein Abschnitt
des Versorgungsleitungskanals 7 gezeigt ist, in dem Tröge 14 bzw.
Trogverschlußdeckel 15 mit
verschiedener Länge
und Form verlegt sind. So haben beispielsweise der Trogverschlußdeckel 73 und
dementsprechend der darunter befindliche Trog die in 11 zu
erkennende schräggeschnittene
Form, da der Versorgungsleitungskanal 7 in dem gezeigten
Abschnitt einen versetzten Verlauf nimmt, zum Beispiel wegen eines Hindernisses 74,
das hier ein Kabelschacht ist.
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Zu
bemerken ist noch, daß auch
die dritte Waggoneinheit 9 und die erste Waggoneinheit 1 mit weiteren
Waggons ergänzt
werden können,
um die Ladekapazität
für die
Trogverschlußdeckel 15 bzw. das
Substratmaterial 13 und dadurch die Länge des mit dem Zug in einer
Fahrt herzustellenden Bauabschnittes des Versorgungsleitungskanals 7 zu
vergrößern.
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Zuletzt
wird das Kanalbett 10 im Bereich seitlich neben den Trögen 14 mit
Erdreich (Mutterboden) oder einem anderen Füllmaterial verfüllt. Dazu
ist am Ende des Zuges ein weiteres Fahrzeug vorgesehen, das auf
dem Schienenstrang 3 fährt
und von dem aus das Füllmaterial
in den zu verfüllenden
Bereich befördert
wird. Dieses in den Zeichnungen nicht dargestellte weitere Fahrzeug
kann ein Baggerfahrzeug sein. Stattdessen kann das weitere Fahrzeug
ein Waggon sein, der im Prinzip so wie der Waggon 2 der ersten
Waggoneinheit 1 konstruiert ist und funktioniert. Dieser
Waggon führt
als Füllmaterial
Erdreich (Mutterboden) oder dergleichen mit, das über eine Förderbandeinrichtung
seitlich zu dem Versorgungsleitungskanal ausgetragen wird.
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Anstelle
des Plankopfes 35 von Waggon 2 ist ein Ausgabetrichter
vorgesehen, durch den das Füllmaterial
in die zu verfüllenden
Bereiche seitlich neben den Trögen 14 im
Kanalbett 10 gelangt. Dabei ist es wichtig, daß die Förderbandeinrichtung
so positioniert bzw. eingestellt werden kann, daß der Ausgabetrichter genau über den
zu verfüllenden
Bereich gelangt.