DE102007003292A1 - Verriegelungseinrichtung mit einem Schloss und einem verstellbarem Fangelement für eine Frontklappe eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Verriegelungseinrichtung mit einem Schloss und einem verstellbarem Fangelement für eine Frontklappe eines Kraftfahrzeugs Download PDFInfo
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Abstract
Verriegelungseinrichtung mit einem Schloss und einem verstellbaren Fangelement (1) für eine Frontkla2), die von einem Schließbolzen (3) in eine Schließlage verstellt von einer durch Federkraft in eine Sperrlage vor eine Raste (5) der Schlossfalle (2) eingefallenen Sperrklinke (4) verriegelt ist. Nach dem Entriegeln der Schlossfalle (2) wird die Frontklappe von einer Federungseinrichtung in eine Stützlage angehoben, in der das Fangelement (1) in eine Fanglage verstellt und derart vor dem Schließbolzen (3) angeordnet ist, dass das Fangelement (1) eine wesentliche Verlagerung der Frontklappe über die Stützlage hinaus und damit ein Öffnen der Frontklappe verhindert und erst dann ermöglicht, wenn das Fangelement (1) in eine den Schließbolzen (3) und damit die Frontklappe frei gebende Freigabelage verstellt wurde. Die Sperrklinke (4) ist zur Entriegelung der Schlossfalle (2) und das Fangelement (1) ist zum Verstellen in seine Freigabelage jeweils vom Fahrgastraum des Kraftfahrzeugs her über ein einziges manuell verstellbares Bedienelement manuell oder motorisch verstellbar. Zur Entriegelung der Schlossfalle (2) und zum zusätzlichen Verstellen des Fangelements (1) in seine Freigabelage ist das Bedienelement mehrmals in einer gleich bleibenden oder veränderlichen Richtung oder in unterschiedlichen Richtungen und/oder in der Weglänge über unterschiedliche Betätigungswege zu verstellen.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Verriegelungseinrichtung mit einem Schloss und einem verstellbaren Fangelement für eine Frontklappe eines Kraftfahrzeugs, mit den im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmalen.
- Eine derartige Verriegelungseinrichtung weist gemäß der
DE 198 04 066 A1 ein Schloss zur Verriegelung einer Frontklappe eines Kraftfahrzeugs und ein Fangelement auf, das bei geschlossener und von dem Schloss verriegelter Frontklappe in seine den Öffnungsverstellbereich der Frontklappe etwa in einer Spaltöffnungslage begrenzende Fanglage verstellt ist. Das Schloss kann bevorzugt vom Kraftfahrzeuginneren über einen Hebel und einen mit diesem gekoppelten Bowdenzug dadurch geöffnet werden, dass eine die Drehfalle des Schlosses verriegelnde Sperrklinke von der Drehfalle weg verstellt wird. Die Frontklappe dürfte durch wenigstens eine vorgespannte Federungseinrichtung in die Spaltöffnungslage gelangen, in der das Fangelement ein wesentliches Öffnen der Frontklappe über die Spaltöffnungslage hinaus verhindert. An dem Fangelement befindet sich eine Handhabe, die ein manuelles Verschwenken des Fangelements in eine Freigabelage ermöglicht, in der die Frontklappe vollständig zu öffnen ist. Hierzu dürfte die Handhabe wie üblich durch einen zwischen dem vorderen Rand der in der Spaltlage befindlichen Frontklappe und der Karosserie des Kraftfahrzeugs gebildeten Spalt hindurch manuell zu betätigen sein. Dabei kann die Bedienhand an ein mit Schmutzpartikel bedecktes Teil des Kraftfahrzeugs gelangen und verschmutzen. Eventuell ist auch die Handhabe durch Ausdünstungen in einem vorderen Motorraum oder durch im Fahrbetrieb von der Fahrbahn aufgewirbelte Schmutzpartikel verschmutzt, so dass sich auch bei einer vorsichtigen Betätigung der Handhabe eine Verschmutzung der Bedienhand nicht vermeiden lässt. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Schloss mit den Merkmalen im Oberbegriff des Patentanspruches 1 anzugeben, das eine vollständige Entriegelung der Frontklappe vom Fahrgastraum her ermöglicht.
- Diese Aufgabe ist durch die Merkmale im Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen entnehmbar.
- Um die gesetzlichen Auflagen beispielsweise gemäß dem "Federal Motor Vehicle Safety Standard 113 (FMVSS 113) der United Nations" – der zulassungsrelevant ist – zu erfüllen, wurden bisher wie bei dem genannten Stand der Technik über einen in der Spaltöffnungslage oder Stützlage der Frontklappe zugänglichen Spalt das nach dem Entriegeln der Schlossfalle die Frontklappe sichernde Fangelement manuell von außerhalb des Kraftfahrzeugs verstellt. Hierfür musste unter den gegebenen Witterungsbedingungen das Kraftfahrzeug verlassen und der Fanghaken manuell betätigt werden.
- Mit der Erfindung ist es nun möglich, die Frontklappe sowohl von der Schlossfalle als auch von dem Fangelement vom Fahrgastraum des Kraftfahrzeugs her zu entriegeln. Hierzu ist lediglich die Sperrklinke zur Entriegelung der Schlossfalle und das Fangelement zum Verstellen in seine Freigabelage vom Fahrgastraum des Kraftfahrzeugs her über ein einziges manuell verstellbares Bedienelement manuell oder motorisch verstellbar. Dabei ist zur Entriegelung der Schlossfalle und zum zusätzlichen Verstellen des Fangelements in seine Freigabelage das Bedienelement mehrmals in einer gleich bleibenden oder veränderlichen Richtung oder in unterschiedlichen Richtungen und/oder in der Weglänge über unterschiedliche Betätigungswege zu verstellen. Dadurch kann bei der Betätigung des Bedienelements vom Fahrgastraum her eindeutig unterschieden werden, ob die Schlossfalle oder zusätzlich das Fangelement entriegelt wird. Die gesetzlichen Auflagen sind auf diese Weise zu erfüllen. Eine Entriegelung der Frontklappe und des Fangelements vom Fahrgastraum her hat die Vorteile, dass beispielsweise bei einer kurzzeitigen Wartung des Kraftfahrzeugs beispielsweise durch ein Wartungspersonal an einer Tankstelle, die ein vollständiges Öffnen der Frontklappe erfordert, das Kraftfahrzeug nicht verlassen werden muss und eine Verschmutzung beim vollständigen Entriegeln der Frontklappe nicht vorkommen kann.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung näher erläutert.
- Es zeigen
-
1 einen vereinfachten Querschnitt durch das geöffnete Schloss, bei in eine Offenlage verstellter Frontklappe, -
2 eine1 entsprechende Ansicht, in der beim Schließen der Frontklappe der Schließbolzen an dem Steuerschenkel des Fanghakens zur Anlage gekommen ist, -
3 das Schloss in der Fanglage des Fanghakens, -
4 das in seiner Schließlage den Schließbolzen verriegelnde Schloss und -
5 ein im Fahrgastraum des Kraftfahrzeugs schwenkbar angeordnetes, als Schwenkhebel ausgebildetes Bedienelement zum Entriegeln der Schlossfalle und des Fangelements. - In
1 ist eine Verriegelungseinrichtung zur Verriegelung einer geschlossenen Frontklappe eines Kraftfahrzeugs dargestellt, das ein zur Verriegelung einer geschlossenen Frontklappe vorgesehenes Schloss geöffnet in einem vereinfachten Querschnitt darstellt, wobei die nicht erkennbare Frontklappe in ihre Offenlage geschwenkt ist. An der Frontklappe ist der in den2 bis4 dargestellte Schließbolzen3 nach unten vorstehend befestigt. Das Schloss weist ein durch einen schwenkbaren Fanghaken1 gebildetes Fangelement und eine durch eine schwenkbare Drehfalle2 gebildete Schlossfalle auf. Die Drehfalle2 ist beim Schließen der Frontklappe und damit des Schlosses von einer Sperrklinke4 in der in4 dargestellten Schließlage verriegelbar, wobei die Sperrklinke4 durch Federkraft selbsttätig vor die an der Drehfalle2 ausgebildete Raste5 einfällt. - Die Sperrklinke
4 ist durch ein manuelles Verstellen des in5 in unterschiedlichen Winkelstellungen A, B, C dargestellten, um eine karosseriefeste Schwenkachse19 im Fahrgastraum des Kraftfahrzeugs manuell in eine erste Winkelstellung B schwenkbaren, als Schwenkhebel20 ausgebildeten Bedienelements über einen manuell oder motorisch beispielsweise über den an einem Hebelarm des Schwenkhebels20 angelenkten Bowdenzug21 gegen die Kraft einer vorgespannten Feder in die in3 dargestellte erste Betätigungslage verschwenkbaren Entriegelungshebel6 von der Drehfalle2 weg in eine die Drehfalle2 frei gebende Entriegelungslage verstellbar und kann in der nicht betätigten Normallage des Entriegelungshebels6 durch die Federkraft eines Federelements7 selbsttätig vor die Vorraste5 der Drehfalle2 einfallen. In der nicht betätigten Ausgangslage des Entriegelungshebels6 befindet sich der Schwenkhebel20 in der in5 dargestellten Ausgangslage in der Winkelstellung A, in die der Schwenkhebel20 federbelastet ist. An einer Grundplatte8 des Schlosses sind die Sperrklinke4 , der Entriegelungshebel6 und der Fanghaken1 um eine gemeinsame Schwenkachse9 und die Drehfalle2 um eine andere Achse10 schwenkbar angeordnet, wobei die Schwenkachse9 zur Achse10 parallel angeordnet ist. - Der Fanghaken
1 ist gabelförmig mit zwei Schenkeln11 ,12 ausgebildet ist, von denen der Schenkel11 an seinem vorstehenden Endbereich den Haken13 des Fanghakens1 und der andere Schenkel12 einen Steuerschenkel des Fanghakens1 bilden. - Beim Schließen der nicht dargestellten Frontklappe kann der von der Frontklappe nach unten abstehende Schließbolzen
3 wie in2 dargestellt an dem Haken11 des in seiner Freigabelage befindlichen Fanghakens1 vorbei verstellt werden, der dann an einer Anlaufschräge14 des Steuerschenkels12 des Fanghakens1 zur Anlage kommt. Beim weiteren Schließen der Frontklappe verschwenkt der Schließbolzen3 mit der Anlaufschräge14 zusammen wirkend den Fanghaken1 so weit im Uhrzeigersinn um die Schwenkachse9 , dass eine nicht dargestellte, ein Federbauteil und ein Federteil verkörpernde, den Fanghaken1 wechselweise in seine Freigabelage oder in seine Fanglage belastende Übertotpunktfeder den Fanghaken1 in seine in3 dargestellte Fanglage verschwenkt. In der Fanglage hintergreift der Fanghaken1 den Schließbolzen, so dass die Frontklappe nicht in ihre Offenlage zurück geschwenkt werden kann. - Die Übertotpunktfeder belastet den Fanghaken
1 in seine in den1 und4 dargestellte Freigabelage bei geöffnetem und geschlossenem Schloss, wenn bei geöffnetem Schloss die Frontklappe über die in3 dargestellte Stützlage hinaus nach oben verstellt ist. Befindet sich die Frontklappe in ihrer3 entsprechenden Stützlage oder wird die Frontklappe bei geöffnetem Schloss aus der Schließlage an die Stützlage angenähert, so belastet die Übertotpunktfeder den Fanghaken1 in seine Fanglage. - Die Drehfalle
2 wird beim Schließen der Frontklappe von dem mit einem Anlageschenkel15 der Drehfalle2 zusammen wirkenden Schließbolzen3 in die in4 dargestellte Schließlage verstellt und von einer durch die Federkraft des Federelements7 vor die Raste5 der Drehfalle2 eingefallenen Sperrklinke4 verriegelt. - Beim Schließen der Frontklappe und damit des Schlosses wird der zwischenzeitlich in die Fanglage verstellte Fanghaken
1 von der Drehfalle2 oder von einem mit der Drehfalle zusammen wirkenden Schlossteil in die Freigabelage oder zumindest derart in Richtung der Freigabelage verstellt, dass die Übertotpunktfeder den Fanghaken in seine Freigabelage verstellen kann. - Wird – ausgehend von der in
4 dargestellten Schließlage der Frontklappe, in der die Frontklappe von dem Schloss verriegelt ist – durch ein manuelles Verschwenken des in5 dargestellten Schwenkhebels20 vom Fahrgastraum des Kraftfahrzeugs her von der Ausgangslage A in die erste Betätigungslage B verstellt und dadurch über eine manuelle oder motorische Einrichtung der Entriegelungshebel6 in eine erste Betätigungslage verstellt und dabei über das in4 erkennbare Mitnahmeteil16 des Entriegelungshebels6 im Zusammenwirken mit einem Gegenmitnahmeteil17 an der Sperrklinke17 die Sperrklinke17 aus dem Öffnungsverstellbereich der Drehfalle2 verstellt, wird die Frontklappe durch wenigstens eine vorgespannte Federeinrichtung in ihre Fanglage angehoben. Nach dem oder beim Entriegeln des Schlosses kommt der Schließbolzen3 vor oder bei einer Öffnungsverstellbewegung der Frontklappe in die Stützlage mit dem Steuerschenkel12 des Fanghakens1 in der Figur von unten in Anlage und verstellt nachfolgend den Fanghaken1 in seine Fanglage oder zumindest derart in Richtung der Fanglage, dass die Übertotpunktfeder den Fanghaken1 in seine Fanglage verstellen kann. - In der Fanglage ist der Fanghaken
1 derart vor dem Schließbolzen3 angeordnet, dass der Fanghaken1 eine kleine Öffnungsbewegung der Frontklappe in die Stützlage ermöglicht, jedoch ein Öffnen der Frontklappe darüber hinaus verhindert. Ein Öffnen der Frontklappe ist erst dann möglich, wenn in der Stützlage der Frontklappe der in seiner Fanglage befindliche Fanghaken1 durch ein manuelles Verschwenken des in5 dargestellten Schwenkhebels20 aus der Ausgangslage gemäß der Winkelstellung A um die Schwenkachse19 über die Winkelstellung B hinaus in die Winkelstellung C verschwenkt wird und dadurch manuell oder motorisch der Entriegelungshebel6 über seine erste Betätigungslage hinaus in eine zweite Betätigungslage verschwenkt wird und dadurch der Entriegelungshebel6 den Fanghaken1 in die Freigabelage gemäß den1 ,2 und4 oder in Richtung der Freigabelage derart zwangsweise verstellt, dass nachfolgend die Übertotpunktfeder den Fanghaken1 von der Übertotpunktfeder belastet ist. - Der Fanghaken
1 weist eine Sperrnase18 auf, die im Zusammenwirken mit dem Schließbolzen3 eine Verlagerung des Fanghakens1 in die Freigabelage verhindert, wenn beispielsweise nach einem unbeabsichtigten Öffnen des Schlosses während einer Fahrt mit dem Kraftfahrzeug der Fanghaken1 in seine Fanglage verstellt ist und durch den zu erwartenden Fahrtwind die Frontklappe etwas über die Stützlage hinaus derart nach oben verstellt ist, dass der Schließbolzen3 von dem Fanghaken1 zurück gehalten ist und sich seitlich innen neben der Sperrnase18 befindet. Der Fanghaken1 kann in der Stützlage gemäß3 in seine Freigabelage verstellt werden, da in der Fanglage des Fanghakens1 bei in der Stützlage befindlicher Frontklappe der Schließbolzen3 gemäß3 etwas unterhalb der Sperrnase18 angeordnet ist, so dass der Fanghaken1 und seine Sperrnase18 an dem Schließbolzen3 vorbei in die Freigabelage, in3 nach links verstellbar sind. - Die bei dem Ausführungsbeispiel vorgesehenen Schlossteile können auch anders gebildet sein. Beispielsweise kann die Schlossfalle nicht schwenkbar sondern anders verstellbar sein. Der Mitnehmer des Fanghakens kann einteilig mit dem Fang haken gefertigt oder durch ein mit dem Fanghaken lösbar oder fest verbundenes Bauteil gebildet sein. Der Mitnehmer kann den Fanghaken in die Fanglage verstellen oder lediglich derart in Richtung der Fanglage, dass die Übertotpunktfeder oder bei Verwendung einer anderen Feder die andere Feder den Fanghaken danach in die Fanglage verstellen kann. Der Fanghaken kann auch mehr als zwei oder lediglich einen Schenkel aufweisen. Die Übertotpunktfeder kann durch wenigstens eine andere Feder ersetzt sein. Die Anlaufschräge des Fanghakens kann durch eine beliebige Fläche oder Kante des Fanghakens oder durch ein anderes Schlossteil gebildet sein. Der beim Schließen des Schlosses von der Drehfalle in die Freigabelage verstellte Fanghaken kann auch von einem beliebigen anderen Schlossteil, beispielsweise von dem Schließbolzen in die Freigabelage verstellbar sein. Bei dem Ausführungsbeispiel sind der Fanghaken, der Entriegelungshebel und die Sperrklinke um eine gemeinsame Schwenkachse schwenkbar. Ebenso können diese Bauteile einzeln oder teilweise um eine gemeinsame oder eine separate Schwenkachse schwenkbar angeordnet sein. Darüber hinaus können diese Bauteile über eine beliebige Kinematik auf andere Weise verstellbar sein. In einer gegenüber dem Ausführungsbeispiel umgekehrten Weise können der Schließbolzen an der Karosserie des Kraftfahrzeugs und die anderen Schlossteile an der Frontklappe angeordnet sein. Die Raste kann durch eine Vorraste und eine Hauptraste ersetzt sein, wobei dann die Sperrklinke in einer Vorraststellung der Schlossfalle bzw. Drehfalle in eine Vorraste an der Drehfalle und in einer Hauptraststellung der Schlossfalle bzw. Drehfalle vor eine Hauptraste an der Drehfalle jeweils durch Federkraft selbsttätig einfällt und dadurch eine Verstellbewegung der Schlossfalle bzw. Drehfalle in eine den Schließbolzen freigebende Offenlage verhindert. Das bei dem Ausführungsbeispiel durch einen Schwenkhebel gebildete Bedienelement kann auch mehrmals in einer gleich bleibenden oder veränderlichen Richtung oder in unterschiedlichen Richtungen und/oder in der Weglänge über unterschiedliche Betätigungswege verstellbar sein. Dabei kann das Bedienelement zur Entriegelung der Schlossfalle und zum zusätzlichen Verstellen des Fangelements in seine Freigabelage wie bei dem Ausführungsbeispiel zwei mal unterschiedlich oder mehr als zwei mal unterschiedlich betätigbar sein.
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 19804066 A1 [0002]
Claims (13)
- Verriegelungseinrichtung mit einem Schloss und einem verstellbaren Fangelement für eine Frontklappe eines Kraftfahrzeugs, mit einer Schlossfalle, die von einem Schließbolzen in eine Schließlage verstellt von einer durch Federkraft in eine Sperrlage vor eine Raste der Schlossfalle eingefallenen Sperrklinke verriegelt ist, wobei nach dem Entriegeln der Schlossfalle die Frontklappe von einer Federungseinrichtung in eine Stützlage angehoben wird, in der das Fangelement in eine Fanglage verstellt und derart vor dem Schließbolzen angeordnet ist, dass das Fangelement eine wesentliche Verlagerung der Frontklappe über die Stützlage hinaus und damit ein Öffnen der Frontklappe verhindert und erst dann ermöglicht, wenn das Fangelement in eine den Schließbolzen und damit die Frontklappe frei gebende Freigabelage verstellt wurde, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrklinke (
4 ) zur Entriegelung der Schlossfalle (2 ) und das Fangelement (1 ) zum Verstellen in seine Freigabelage vom Fahrgastraum des Kraftfahrzeugs her über ein einziges manuell verstellbares Bedienelement manuell oder motorisch verstellbar sind und zur Entriegelung der Schlossfalle (2 ) und zum zusätzlichen Verstellen des Fangelements (1 ) in seine Freigabelage das Bedienelement mehrmals in einer gleich bleibenden oder veränderlichen Richtung oder in unterschiedlichen Richtungen und/oder in der Weglänge über unterschiedliche Betätigungswege zu verstellen ist. - Verriegelungseinrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienelement zum Verstellen der Sperrklinke (
4 ) und damit zur Entriegelung der Schlossfalle (2 ) und zum Verstellen des Fangelements (1 ) in die Freigabelage jeweils einmal in einer zugeordneten gleich bleibenden oder veränderlichen Richtung und/oder über eine zugeordnete Weglänge zu verstellen ist. - Verriegelungseinrichtung nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein motorisches Verstellen der Sperrklinke (
4 ) und/oder ein motorisches Verstellen des Fangelements (1 ) elektrisch und/oder pneumatisch und/oder hydraulisch erfolgt. - Verriegelungseinrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Fangelement (
1 ) in das Schloss integriert ist und/oder über ein verstellbares Bauteil des Schlosses in die Freigabelage verstellbar ist. - Verriegelungseinrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrlage und/oder Entriegelungslage der Sperrklinke und/oder die Schließlage und/oder Entriegelungslage der Schlossfalle und/oder die Freigabelage und/oder Fanglage des Fangelements von einer Einrichtung erfasst oder zusätzlich von einer optischen Anzeigeeinrichtung angezeigt und/oder bei Störungen über eine akustische Meldeeinrichtung mit einem zugeordneten Signal hörbar gemeldet wird.
- Verriegelungseinrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Fangelement ein schwenkbarer Fanghaken (
1 ) ist, der bei geschlossener und von dem Schloss verriegelter Frontklappe sowie bei entriegelter und über die Stützlage angehobener Frontklappe in die Freigabelage verstellt und von einem Federbauteil in die Freigabelage belastet ist und einen Mitnehmer (12 ) aufweist, der nach dem oder beim Entriegeln des Schlosses vor oder bei einer Öffnungsverstellbewegung der Frontklappe in die Stützlage mit einem verstellbaren Schlossteil (3 ) zusammen wirkend den Fanghaken (1 ) zwangsweise in seine Fanglage oder zwangsweise in Richtung seiner Fanglage verstellt, wodurch nachfolgend ein vorgespanntes Federteil den Fanghaken (1 ) in seine Fanglage verstellt, und der Fanghaken (1 ) in der Fanglage verbleibt, bis in der Stützlage der Frontklappe eine manuelle oder motorische Verlagerung des Fanghakens (1 ) in die Freigabelage erfolgt. - Verriegelungseinrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (
12 ) eine Anlaufschräge (14 ) aufweist, an der beim Schließen der geöffneten Frontklappe der Schließbolzen (3 ) oder ein anderes Schlossteil zur Anlage kommt und beim weiteren Schließen der Frontklappe den in seiner Freigabelage befindlichen Fanghaken (1 ) zwangsweise in seine Fanglage verstellt oder zwangsweise in Richtung seiner Fanglage verschwenkt und dann ein vorgespanntes Federteil den Fanghaken (1 ) in seine Fanglage verstellt, und in der Fanglage der Fanghaken von einem Federteil in die Fanglage belastet ist. - Verriegelungseinrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer des Fanghakens ein Steuerschenkel (
12 ) des Fanghakens (1 ) ist, der nach dem Entriegeln des Schlosses bei einer Öffnungsverstellbewegung der Frontklappe in die Stützlage mit dem Schließbolzen (3 ) zusammen wirkend den Fanghaken (1 ) in seine Fanglage verstellt. - Verriegelungseinrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Fanghaken (
1 ) gabelförmig mit wenigstens zwei Schenkeln (11 ,12 ) ausgebildet ist, von denen ein Schenkel (11 ) an seinem vorstehenden Endbereich den Haken (13 ) des Fanghakens (1 ) und der andere Schenkel den Mitnehmer bzw. gegebenenfalls den Steuerschenkel (12 ) des Fanghakens (1 ) bilden. - Verriegelungseinrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Fanghaken (
1 ) von einer das Federteil bildenden Übertotpunktfeder wechselweise entweder in die Fanglage oder in die Freigabelage und bei geschlossenem Schloss oder wesentlich über die Stützlage hinaus geöffneter Frontklappe in die Freigabelage und bei in Stützlage befindlicher Frontklappe in die Fanglage belastet ist. - Verriegelungseinrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlaufschräge (
14 ) an dem Steuerschenkel (12 ) des Fanghakens (1 ) ausgebildet ist und/oder beim Schließen der Frontklappe der zwischenzeitlich in die Fanglage verstellte Fanghaken (1 ) von dem Schließbolzen oder von der Schlossfalle (2 ) oder von einem mit der Schlossfalle zusammen wirkenden Schlossteil oder von einem anderen Schlossteil in die Freigabelage verstellt wird. - Verriegelungseinrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrklinke (
4 ) über einen manuell oder motorisch in eine Betätigungslage verstellbaren Entriegelungshebel (6 ) von der Schlossfalle (2 ) weg in eine Entriegelungslage verstellbar ist und in der Normallage des Entriegelungshebels (6 ) unter der Federkraft (7 ) selbsttätig vor die Raste (5 ) einfallen kann. - Verriegelungseinrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Grundplatte (
8 ) des Schlosses die Sperrklinke (4 ), der Entriegelungshebel (6 ) und der Fanghaken (1 ) um eine gemeinsame Schwenkachse (9 ) und die als Drehfalle (2 ) ausgebildete Schlossfalle um eine andere Achse (10 ) schwenkbar sind.
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