DE102013219080A1 - Verschlusseinrichtung für ein durch eine Klappe verschließbares Fach, insbesondere Handschuhfach, in Kraftfahrzeugen - Google Patents
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- E05B83/30—Locks for glove compartments, console boxes, fuel inlet covers or the like for glove compartments
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- E05B77/00—Vehicle locks characterised by special functions or purposes
- E05B77/02—Vehicle locks characterised by special functions or purposes for accident situations
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- Y10T292/1043—Swinging
- Y10T292/1075—Operating means
- Y10T292/1083—Rigid
Abstract
Verschlusseinrichtung für ein durch eine Klappe verschließbares Fach, insbesondere Handschuhfach, in Kraftfahrzeugen, wobei die Klappe durch eine Kraft reversibel zwischen einer freigegebenen Stellung und einer arretierten Stellung in Richtung der Krafteinwirkung verlagerbar ausgeführt ist, wobei die Klappe einen Schwenkmechanismus mit einer Verriegelung aufweist, wobei die Verriegelung aufgrund der Krafteinwirkung in die arretierte Stellung bewegbar ausgestaltet ist und dann in Eingriff mit einem Sperrelement kommt.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Verschlusseinrichtung für ein durch eine Klappe verschließbares Fach, insbesondere Handschuhfach, in Kraftfahrzeugen.
- Es ist allgemein bekannt, dass verschließbare Fächer in einem Kraftfahrzeug in bestimmten Belastungsfällen sicher verschlossen bleiben sollen. Solche Belastungsfälle können beispielsweise bei Klappen von Handschuhfächern in Kraftfahrzeugen auftreten, wenn in dem gleichen Einbauteil wie diese Handschuhfächer ein Airbag eingebaut ist und dieser bei einem Fahrzeugunfall auslöst oder ein Insasse im Crashfallmit den Knien gegen die Klappe drückt.
- Über Sensoren ausgelöste und motorisch betätigte Verriegelungen sind bekannt und wirksam, jedoch aufwändig und mit hohen Kosten verbunden.
- Aus der
EP 1 449 991 A2 ist eine Verschlusseinrichtung für ein durch eine Klappe verschließbares Fach, insbesondere Handschuhfach, in Kraftfahrzeugen mit einer Falle und einem Schließbügel bekannt. Bei Ihr sind die Falle und der Schließbügel mit einer verform oder verlagerbaren Halterung in Gestalt Rutschkupplung aufgehängt, die bei Überschreiten einer Löseengergiegrenze eine Verformung oder Verlagerung bewirkt und somit ein Öffnen verhindert. - Aus der
WO 2005/083212 A1 - Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, eine einfache Verschlusseinrichtung bereitzustellen, die ohne aufwendige Konstruktion eine Öffnung einer Klappe bei Krafteinwirkung im Crashfall verhindert.
- Diese Aufgabe wird durch den in Anspruch 1 wiedergegebene Verschlusseinrichtung gelöst.
- Erfindungsgemäß ist erkannt worden, dass, wenn die Klappe durch eine Kraft reversibel zwischen einer freigegebenen Stellung und einer arretierten Stellung in Richtung der Krafteinwirkung verlagerbar ausgeführt ist, wobei die Klappe einen Schwenkmechanismus mit einer Verriegelung aufweist, wobei die Verriegelung aufgrund der Krafteinwirkung in die arretierte Stellung bewegbar ausgestaltet ist und dann in Eingriff mit einem Sperrelement kommt, die im Crashfall auf die Klappe einwirkende Kraft auf einfache Weise dazu genutzt werden kann, die Klappe zu sperren.
- Mit anderen Worten die Klappe wird durch die einwirkende Kraft, z.B. Knie, von einer freigegebenen Stellung, in der sie zu öffnen ist, in eine gesperrte oder arretierte Stellung verlagert, in der sie nicht geöffnet werden kann bzw. sich nicht öffnet. In der gesperrten Stellung wirkt die Verrieglung mit einem entsprechenden Sperrelement zusammen.
- Vorzugsweise ist dazu die Verriegelung ausgebildet, um bei senkrecht auf Klappenebene einwirkender Kraft in die arretierte Stellung zu bewegen.
- Insbesondere umfasst die Verriegelung die verlagerbar ausgestaltete Klappe gegenüber der feststehenden Schwenkachse des Schwenkmechanismus, wobei diese sich bei senkrecht auf Klappenebene einwirkender Kraft in die arretierte Stellung bewegt, so dass die Klappe bzw. Schwenkachse selber Teil der Verriegelung bildet und keine weiteren Bauteile, abgesehen vom Sperrelement, notwendig sind.
- Um eine einfache Verlagerung zu erlauben, ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Schwenkachse in einem Langloch angeordnet ist.
- Sobald also die Klappe gegenüber seiner Schwenkachse in dem Langloch durch die einwirkende Kraft verlagert worden ist, kommt das Sperrelement zur Wirkung. Vorzugsweise handelt es sich um eine Rastnase, die in eine entsprechende Ausnehmung des Schwenkmechanismus eintaucht und die Drehung der Klappe um die Achse verhindert.
- Die Klappe kann durch eine Feder in Richtung der freigegebenen Stellung in dem Langloch vorgespannt sein, so dass sie sich normalerweise in dieser Stellung befindet bzw. nach dem Crash oder dem Nachlassen der Krafteinwirkung selbsttätig entsperrt.
- Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnung. Es zeigen:
-
1 eine Vorderseitenansicht auf eine Klappe einschl. Schwenkmechanismus eines Handschuhfachs eines PKW; -
2 eine Draufsicht auf die Klappe aus1 ; -
3 eine geschnittene Seitenansicht auf die Klappe aus2 entlang der Linie B-B; -
4 eine der3 entsprechende Ansicht bei Krafteinwirkung und -
5 eine der3 entsprechende Ansicht bei normaler Funktion. - In den Figuren ist eine als Ganzes mit
1 bezeichnete Klappe eines Handschuhfachs eines PKW dargestellt. - Die Klappe
1 ist über einen Schwenkmechanismus2 einerseits am Armaturenbrett etc. befestigt und andererseits zwischen einer geschlossenen Stellung und einer geöffneten Stellung verschwenkbar (vgl.3 bzw.5 ). - Der Schwenkmechanismus
2 umfasst dazu einen Halteteil3 , auf den nicht näher eingegangen wird, und einen Schwenkteil4 . - Das Schwenkteil
4 umfasst zwei beabstandete und vorstehende Halterungen5 , an denen die Klappe1 mit entsprechenden beabstandeten Gegenhalterungen6 an der Klappenrückseite drehbar befestigt ist. - Zur Ausbildung der Schwenkachse
7 umfassen die Halterungen5 zwei nach Innen vorstehende Bolzen9 , die jeweils in ein in den Gegenhalterungen6 ausgebildetes Langloch8 eingreifen. - Bei Einwirkung einer Hebelkraft h am unteren Rand der Klappe
1 (vgl.5 ) kann die Klappe1 so um die Schwenkachse7 zur Öffnung verschwenkt werden. - Dies entspricht der normalen Bedienung bzw. Situation.
- Wirkt nun, wie in
4 dargestellt, eine Kraft K in etwa senkrecht auf die Klappenebene E ein, wird die Klappe1 gegenüber den Bolzen9 in dem Langloch8 verschoben – in Richtung der Krafteinwirkung – so dass sich die Schwenkachse7 der Klappe verlagert. Dabei taucht eine Rastnase10 als Sperrelement in eine entsprechende Ausnehmung11 des Schwenkteils4 ein und verhindert so ein Verschwenken der Klappe1 um die Schwenkachse7 . - Damit diese translatorische Verlagerung der Klappe
1 gegenüber dem Schwenkteil4 nicht im normalen Gebrauch stattfindet bzw. verhindert wird, ist eine Druckfeder12 (vgl.2 ) vorgesehen, die die Klappe1 in den Langlöchern8 gegenüber den Bolzen9 vorspannt (entgegen der Richtung der Krafteinwirkung K). Dies erlaubt auch die Rückstellung der Klappe1 aus der verlagerten Stellung (vgl.4 ) in die übliche Stellung (vgl.5 ) beim Nachlassen der Krafteinwirkung K. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- EP 1449991 A2 [0004]
- WO 2005/083212 A1 [0005]
Claims (6)
- Verschlusseinrichtung für ein durch eine Klappe (
1 ) verschließbares Fach, insbesondere Handschuhfach, in Kraftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe (1 ) durch eine Kraft (K) reversibel zwischen einer freigegebenen Stellung und einer arretierten Stellung in Richtung der Krafteinwirkung verlagerbar ausgeführt ist, wobei die Klappe (1 ) einen Schwenkmechanismus (2 ) mit einer Verriegelung (10 ,11 ) aufweist, wobei die Verriegelung aufgrund der Krafteinwirkung in die arretierte Stellung bewegbar ausgestaltet ist und dann in Eingriff mit einem Sperrelement (10 ) kommt. - Verschlusseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelung (
11 ) ausgebildet ist, um bei senkrecht auf Klappenebene (E) einwirkender Kraft i (K) n die arretierte Stellung zu bewegen. - Verschlusseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelung die gegenüber der feststehenden Schwenkachse (
7 ) des Schwenkmechanismus (2 ) verlagerbar ausgestaltete Klappe (1 ) umfasst. - Verschlusseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (
7 ) in einem Langloch (8 ) angeordnet ist. - Verschlusseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe (
1 ) durch eine Feder (12 ) in Richtung der freigegebenen Stellung in dem Langloch (8 ) vorgespannt ist. - Verschlusseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (
10 ) ausgebildet ist, um in der arretierten Stellung in eine Ausnehmung (11 ) des Schwenkmechanismus (2 ) einzutauchen.
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