DE102009016669A1 - Verriegelungseinrichtung und Staukasten - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Verriegelungseinrichtung für einen Deckel eines Staukastens eines Kraftfahrzeuges, mit einem am Staukasten oder am Deckel angeordneten Schlossbügel und einem am Deckel oder am Staukasten angeordneten Schließhaken, der in einer Schließstellung des Deckels in den Schlossbügel eingreift. Ein verbesserter Insassenschutz ergibt sich durch einen am Deckel oder am Staukasten angeordneten Fanghaken, der bei einer Relativbewegung zwischen dem in die Schließstellung verstelltenus dem Schlossbügel herausbewegt, in den Schlossbügel eingreift.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verriegelungseinrichtung für einen Deckel eines Staukastens eines Kraftfahrzeuges, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft außerdem einen mit einer derartigen Verriegelungseinrichtung ausgestatteten Staukasten.
  • Aus der DE 103 07 626 A1 ist eine derartige Verriegelungseinrichtung bekannt. Sie dient zum Verriegeln eines Deckels an einem Staukasten eines Kraftfahrzeuges. Sie umfasst einen am Staukasten angeordneten Schlossbügel sowie einen am Deckel angeordneten Schließhaken. In einer Schließstellung des Deckels greift der Schließhaken in den Schlossbügel ein. Um die bekannte Verriegelungseinrichtung gegen ein ungewolltes, crashbedingtes Öffnen zu sichern, ist der Schlossbügel am Staukasten so gelagert, dass er im Falle einer crashbedingten Lösekraft verlagert werden kann, bspw. um einer Verlagerung des Deckels und somit des Schließhakens folgen zu können.
  • Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für eine Verriegelungseinrichtung der Eingangs genannten Art bzw. für einen damit ausgestatteten Staukasten eine verbesserte oder zumindest eine andere Ausführungsform anzugeben, die sich insbesondere dadurch auszeichnet, einen verbesserten Insassenschutz für den Crashfall zu bewirken. Insbesondere soll die Verriegelungseinrichtung auch bei größeren Crashkräften den Deckel sicher in der Schließstellung am Staukasten halten.
  • Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, zusätzlich zum Schließhaken einen Fanghaken vorzusehen. Dieser Fanghaken ist so angeordnet, dass er bei einer den Schließhaken aus dem Schlossbügel herausbewegenden Relativbewegung zwischen dem in die Schließstellung verstellten Deckel und dem Staukasten in den Schlossbügel eingreift. Mit anderen Worten, der Fanghaken kommt erst dann mit dem Schlossbügel in Eingriff, wenn sich der Deckel aufgrund von Crashkräften soweit relativ zum Staukasten bewegt bzw. verlagert, dass dadurch der Eingriff zwischen Schließhaken und Schlossbügel gelöst wird. Das bedeutet für den normalen Betrieb der Verriegelungseinrichtung, dass der Fanghaken in der normalen Schließstellung des Deckels nicht in den Schlossbügel eingreift und auch keinen Beitrag zur Verriegelung des Deckels leistet. Erst eine crashbedingte Verlagerung des Deckels aktiviert genau dann den Fanghaken, wenn der Schließhaken aufgrund dieser Verlagerung deaktiviert wird. Dieser Fanghaken kann deutlich stabiler als der Schließhaken ausgestaltet sein, da er insbesondere nicht über eine übliche Betätigungseinrichtung zum Öffnen des Deckels verstellbar sein muss. Auf diese Weise wird ein nur im Crashfall aktiver Fanghaken bereitgestellt, der vergleichsweise preiswert realisierbar ist. Da der Fanghaken ferner im Normalbetrieb nicht zum Verriegeln mit dem Schlossbügel zusammenwirkt, lässt er sich auch vergleichsweise preiswert in die Verriegelungseinrichtung integrieren, ohne die Funktionalität des Fanghakens zu beeinträchtigen.
  • Entsprechend einer vorteilhaften Ausführungsform können Schließhaken und Fanghaken bezüglich des Schlossbügels an gegenüberliegenden Seiten angeordnet sein. Da Schließhaken und Fanghaken am gleichen Bauteil, also am Deckel oder am Staukasten angeordnet sind, wird eine Relativbewegung, die den Schließhaken aus dem Schlossbügel herausbewegt, zwangsläufig zu einer Relativbewegung, die den Fanghaken in den Schlossbügel hineinbewegt.
  • Bei einer anderen Ausführungsform kann in der Schließstellung des Deckels der Schließhaken zwischen dem Schlossbügel und dem Fanghaken positioniert sein, wobei der Fanghaken beabstandet zu Schlossbügel und Schließhaken positioniert ist. Während der Schließhaken in der Schließstellung üblicherweise an einem Bügelschenkel des Schlossbügels zur Anlage kommt, ist der Fanghaken von diesem Bügelschenkel beabstandet angeordnet, sodass im Falle einer Relativbewegung die Wahrscheinlichkeit, dass der Fanghaken am Bügelschenkel vorbei in den Schlossbügel eingreifen kann, vergleichsweise groß ist, da zusätzlich den Abstand zwischen Fanghaken und Bügelschenkel reduzierende Bewegungen zwischen Deckel und Staukasten erfolgen können, ohne das Eingreifen des Fanghakens in den Schlossbügel zu verhindern.
  • Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform kann der Schlossbügel um eine Bügelschwenkachse verschwenkbar sein, die sich parallel zu einem Bügelschenkel ergreift, den der Schließhaken in der Schließstellung hintergreift. Hierdurch kann der Schlossbügel Relativbewegungen zwischen Deckel und Staukasten folgen, die nicht dazu führen, den Schließhaken aus dem Bügelschenkel herauszubewegen. Ebenso kann der Schlossbügel Relativbewegungen folgen, die den Fanghaken in den Schlossbügel antreiben und darüber hinausgehen. Insgesamt kann somit die Zuverlässigkeit der Verriegelung des Deckels am Staukasten für den Crashfall erhöht werden.
  • Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
  • Es zeigen, jeweils schematisch,
  • 1 eine stark vereinfachte Schnittansicht einer Verriegelungseinrichtung,
  • 2 eine perspektivische Ansicht eines Teils der Verriegelungseinrichtung,
  • 3 eine Schnittansicht eines Staukastens im Crashfall.
  • Entsprechend den 1 bis 3 umfasst ein nur teilweise dargestellter Staukasten 1 einen Deckel 2, der am Staukasten 1 um eine Schwenkachse 3 schwenkverstellbar gelagert ist. Der Staukasten 1 kann in einem Kraftfahrzeug, insbesondere Personenkraftwagen, angeordnet sein und enthält einen Stauraum 4, der mit Hilfe des Deckels 2 verschließbar ist. Zum Verriegeln des Deckels 2 in einer Schließstellung ist eine Verriegelungseinrichtung 5 vorgesehen. Die Verriegelungseinrichtung 5 umfasst einen Schlossbügel 6, einen Schließhaken 7 und einen Fanghaken 8. Im gezeigten Beispiel ist der Schlossbügel 6 am Staukasten 1 angeordnet, während der Schließhaken 7 und der Fanghaken 8 am Deckel 2 angeordnet sind. Es ist klar, dass grundsätzlich auch eine umgekehrte Bauweise möglich ist, bei welcher der Schlossbügel 6 am Deckel 2 angeordnet ist, während der Schließhaken 7 und der Fanghaken 8 am Staukasten 1 angeordnet sind. Bevorzugt wird jedoch die hier gezeigte Ausführungsform.
  • In der in den 1 und 2 gezeigten Schließstellung des Deckels 2, greift der Schließhaken 7 in den Schlossbügel 6 ein. Dabei greift der Schließhaken 7 im Beispiel von oben in den Schlossbügel 6 ein. Der Schlossbügel 6 kann in üblicher Weise eine U-förmige Gestalt aufweisen, also als U-Bügel ausgestaltet sein. Dabei sind zwei parallel zueinander verlaufende U-Schenkel 9 an einem vom Staukasten 1 entfernten Ende über einen Bügelschenkel 10 miteinander verbunden. An einem vom Bügelschenkel entfernten Ende, also am oder im Staukasten 1, sind die U-Schenkel 9 in einem Sockel 11 des Schlossbügels 6 verankert.
  • Der Schließhaken 7 ist in der hier gezeigten, bevorzugten Ausführungsform an einem Entriegelungsgriff 12 ausgebildet, der manuell betätigbar ist. Der Entriegelungsgriff 12 ist im Beispiel entsprechend einem Pfeil 13 relativ zum Deckel 2 linear verschiebbar am Deckel 2 gelagert, um den Schließhaken 7 aus dem Schlossbügel 6 herausbewegen zu können. Alternativ ist es ebenso möglich, den Entriegelungsgriff 12 um eine hier nicht gezeigte Griffschwenkachse verschwenkbar am Deckel 2 zu lagern, wobei die Griffschwenkachse soweit vom Schließhaken 7 entfernt ist, dass die Schwenkbewegung ebenfalls zu einem Herausbewegen des Schließhakens 7 aus dem Schlossbügel 6 führt. Insoweit ist der Schließhaken 7 mobil angeordnet.
  • Der Entriegelungsgriff 12 kann dabei mittels Federkraft in seine hier gezeigte Riegelposition vorgespannt sein, in welcher der Schließhaken 7 in der Schließstellung des Deckels 2 in den Schlossbügel 6 eingreift. Eine entsprechende Feder zum Erzeugen der Federkraft ist hier nicht dargestellt.
  • Im Unterschied dazu kann der Fanghaken 8 stationär angeordnet sein. Er kann am Deckel 2 fest angebracht sein. Insbesondere kann er sich durch eine besonders hohe Stabilität auszeichnen. Beispielsweise kann der Fanghaken 8 aus einem Metall hergestellt sein. Grundsätzlich kann auch der Schließhaken 7 aus Metall hergestellt sein. Ebenso ist es jedoch möglich, den Schließhaken 7 aus Kunststoff zu fertigen. Um den Fanghaken 8 im Deckel 2 stabil zu verankern, ist am Deckel 2 ein Verankerungsbereich 14 ausgebildet, der sich durch eine erhöhte Steifigkeit auszeichnet.
  • In 3 ist durch einen Pfeil 15 eine Störkraft angedeutet, die im Falle eines Crashfalls, insbesondere bei einem Heckaufprall, am Staukasten 1 angreifen kann. Eine mögliche Reaktion des Staukastens 1 auf diese Störkraft 15 ist eine Relativbewegung entsprechend einem Pfeil 16 zwischen dem Deckel 2 und dem Staukasten 1. Im Beispiel der 3 wird der Deckel 2 relativ zum Staukasten 1 nach oben bewegt. Eine derartige Relativbewegung 16 führt dazu, dass der Schließhaken 7 aus dem Schlossbügel 6 herausbewegt wird. Gleichzeitig führt diese Relativbewegung 16 dazu, dass der Fanghaken 8 in den Schlossbügel 6 eingreift. In der Folge kann der Fanghaken 8 die Schließstellung des Deckels 2 auch im Falle einer derartigen Störkraft 15 sichern, sodass der Deckel 2 den Stauraum 4 nicht öffnet. In der Folge kann Ladegut 17, das im Stauraum 4 untergebracht ist, aufgrund der Störkraft 15 zwar von innen gegen den Deckel 2 prallen, diesen jedoch nicht öffnen und insbesondere nicht in einen Fahrzeuginnenraum 18 eindringen. Der Fanghaken 8 ermöglicht somit einen effektiven Insassenschutz auch für den Fall, dass eine Störkraft 15 den Schließhaken 7 aus dem Schlossbügel 6 herausbewegt.
  • Entsprechend den 1 bis 3 sind Schließhaken 7 und Fanghaken 8 an einander gegenüberliegenden Seiten am Schlossbügel 6 angeordnet. Im gezeigten Beispiel befindet sich der Schließhaken 7 an einer Oberseite des Schlossbügels 6, während sich der Fanghaken 8 an einer Unterseite des Schlossbügels 6 befindet. Ferner greift der Schließhaken 7 in der Schließstellung in einer ersten Richtung 19 in den Schlossbügel 6 ein, die in 1 von oben nach unten orientiert ist. Im Unterschied dazu greift der Fanghaken 8 im Falle der zuvor genannten Relativbewegung 16 in einer zweiten Richtung 20 in den Schlossbügel 6 ein. Diese zweite Richtung 20 ist der ersten Richtung 19 entgegengesetzt, führt also von unten nach oben und ist gleich gerichtet zur Relativbewegung 16.
  • Erkennbar ist der Schließhaken 7 in der Schließstellung des Deckels 2 zwischen dem Schlossbügel 6 bzw. dessen Bügelschenkel 10 und dem Fanghaken 8 angeordnet. Gleichzeitig ist der Fanghaken 8 bezüglich dem Schlossbügel 6 und dem Schließhaken 7 versetzt bzw. beabstandet positioniert. Insbesondere liegt der Fanghaken 8 in der Schließstellung unterhalb einer Ebene, in der der Schließhaken 7 und der Schlossbügel 6 bzw. dessen Bügelschenkel 10 liegen.
  • Vorzugsweise ist die Deckelschwenkachse 3, um welche der Deckel 2 relativ zum Staukasten 1 verschwenkbar ist, horizontal orientiert, wenn der Staukasten 1 im Fahrzeug montiert ist. Ferner befindet sich die Deckelschwenkachse 3 an einem unteren Ende des Deckels 2 bzw. des Staukastens 1, sodass der Deckel 2 zum Verschließen des Stauraums 4 nach oben verschwenkt wird.
  • Der Schlossbügel 6 kann im Bereich seiner Verankerung 11 um eine Bügelschwenkachse 21 im Staukasten 1 verschwenkbar angeordnet sein. Diese Bügelschwenkachse 21 erstreckt sich dabei parallel zum Bügelschenkel 10 sowie parallel zur Deckelschwenkachse 3. Somit kann der Bügelschenkel 10 kreisbogenförmige Schwenkbewegungen bzgl. der Bügelschwenkachse 21 durchführen. Zum einen kann der Schlossbügel 6 dadurch einer Relativbewegung folgen, die den Deckel 2 relativ zum Staukasten 1 nach unten bewegt, die also in der ersten Richtung 19 orientiert ist. Damit der Schließhaken 21 bzw. der Entriegelungsgriff 12 dabei nicht beschädigt wird, kann der Bügelschenkel 10 dieser Bewegung durch Verschwenken um die Bügelschwenkachse 21 folgen. Des Weiteren ermöglicht die Schwenkbarkeit des Schlossbügels 6 den in 3 gezeigten Zustand, bei dem der Deckel 2 soweit in der zweiten Richtung 20 bezüglich des Staukastens 1 angehoben ist, dass die Relativbewegung 16 des Deckels 2 nicht nur den Fanghaken 8 mit dem Schlossbügel 6 in Eingriff bringt, sondern sogar darüber hinaus geht. Um auch hier Kraftspitzen abzubauen, kann der Bügelschenkel 10 um die Bügelschwenkachse 21 verschwenken, um der Bewegung des Fanghakens 8 zu folgen.
  • Entsprechend einer besonders vorteilhaften Ausführungsform kann der Fanghaken 8 ebenfalls mobil ausgestaltet sein, wobei er jedoch lediglich um eine Fanghakenschwenkachse 22 verschwenkbar ist, die sich parallel zur Bügelschwenkachse 21 bzw. parallel zur Deckelschwenkachse 3 erstreckt. Der mögliche Schwenkwinkel ist dabei begrenzt. 3 zeigt einen ausgeschwenkten Zustand des Fanghakens 8. Erkennbar kann somit der Freiheitsgrad tolerierbarer Relativbewegungen zwischen Deckel 2 und Staukasten 1 durch die begrenzte Verschwenkbarkeit des Fanghakens 8 vergrößert werden. Die Gefahr eines Öffnens des Stauraums 4 kann dadurch weiter reduziert werden. Besonders vorteilhaft ist nun eine Weiterbildung, bei welcher der Fanghaken 8 nur gegen einen vergleichsweise hohen Reibungswiderstand um seine Fanghakenschwenkachse 22 verdrehbar ist. Beispielsweise ist der Fanghaken 8 in seiner Verankerung 14 bezüglich der Fanghakenschwenkachse 22 axial verpresst gehalten. Ferner können aneinander anliegende Flächen mit die Reibung erhöhenden Oberflächen ausgestaltet sein. Hierdurch kann beim Ausschwenken des Fanghakens 8 vergleichsweise viel Energie absorbiert werden, um Kraftspitzen abzubauen.
  • Im gezeigten Beispiel weist der Schließhaken 7 eine Antriebsrampe 23 auf. Diese Antriebsrampe 23 ist dabei an einer dem Schlossbügel 6 zugewandten Seite des Schließhakens 7 ausgebildet. Beim Schließen des Deckels 2 wirkt der Schließbügel 6 bzw. dessen Bügelschenkel 10 mit dieser Antriebsrampe 23 zusammen, und zwar so, dass sich ein automatisches Eingreifen des Schließhakens 7 am Schlossbügel 6 ergibt. Die Antriebsrampe 23 kommt beim Schließen des Deckels 2 am Schlossbügel 6 bzw. an dessen Bügelschenkel 10 zur Anlage, wenn der Entriegelungsgriff 12 nicht betätigt wird. Bei weitergehender Schließbewegung des Deckels 2 kann der Schlossbügel 6 mit seinem Bügelschenkel 10 an der Antriebsrampe 7 abgleiten, wodurch der Schließhaken 7 und somit der Entriegelungsgriff 12 nach oben in die Entriegelungsposition verdrängt wird. Dabei kann gleichzeitig die gegebenenfalls vorhandene, das Verriegeln unterstützende Feder gespannt werden. Sobald der Schließhaken 7 den Bügelschenkel 10 überwunden hat, bewegt die gespannte Feder den Entriegelungsgriff 12 und somit den Schließhaken 7 in die Riegelposition, sodass der Schließhaken 7 automatisch am Schlossbügel 6 eingreift.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10307626 A1 [0002]

Claims (11)

  1. Verriegelungseinrichtung für einen Deckel (2) eines Staukastens (1) eines Kraftfahrzeuges, mit einem am Staukasten (1) oder am Deckel (2) angeordneten Schlossbügel (6) und mit einem am Deckel (2) oder am Staukasten (1) angeordneten Schließhaken (7), der in einer Schließstellung des Deckels (2) in den Schlossbügel (6) eingreift, gekennzeichnet durch einen am Deckel (2) oder am Staukasten (1) angeordneten Fanghaken (8), der bei einer den Schließhaken (7) aus dem Schlossbügel (6) herausbewegenden Relativbewegung (16) zwischen dem in die Schließstellung verstellten Deckel (2) und dem Staukasten (1) in den Schlossbügel (6) eingreift.
  2. Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schließhaken (7) und der Fanghaken (8) bzgl. des Schlossbügels (6) an gegenüberliegenden Seiten angeordnet sind.
  3. Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schließhaken (7) in der Schließstellung in einer ersten Richtung (19) in den Schlossbügel (6) eingreift, während der Fanghaken (8) bei besagter Relativbewegung (16) in einer der ersten Richtung (19) entgegengesetzten zweiten Richtung (20) in den Schlossbügel (6) eingreift.
  4. Verriegelungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der Schließstellung des Deckels (2) der Schließhaken (7) zwischen dem Schlossbügel (6) und dem Fanghaken (8) positioniert ist, wobei der Fanghaken (8) beabstandet zu Schlossbügel (6) und Schließhaken (7) positioniert ist.
  5. Verriegelungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (2) zum Öffnen und Verschließen eines im Staukasten (1) enthaltenen Stauraums (4) um eine horizontale Deckelschwenkachse (3) verschwenkbar ist.
  6. Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckelschwenkachse (3) so positioniert ist, dass der Deckel (2) zum Verschließen des Stauraums (4) nach oben verschwenkt wird.
  7. Verriegelungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlossbügel (6) um eine Bügelschwenkachse (21) verschwenkbar ist, die sich parallel zu einem Bügelschenkel (10) erstreckt, den der Schließhaken (7) in der Schließstellung hintergreift.
  8. Verriegelungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Schließhaken (7) an einem manuell betätigbaren Entriegelungsgriff (12) angeordnet ist, der zum Herausbewegen des Schließhakens (7) aus dem Schlossbügel (6) um eine Griffschwenkachse verschwenkbar oder linear verschiebbar ist.
  9. Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Entriegelungsgriff (12) mittels Federkraft in eine Riegelposition vorgespannt ist, in welcher der Schließhaken (7) in der Schließstellung des Deckels (2) in den Schlossbügel (6) eingreift.
  10. Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Schließhaken (7) eine Antriebsrampe (23) aufweist, die beim Schließen des Deckels (2) dem Schlossbügel (6) zugewandt ist, wobei der Schlossbügel (6) beim Schließen des Deckels (2) mit dieser Antriebsrampe (23) zum automatischen Eingreifen des Schließhakens (7) am Schlossbügel (6) zusammenwirkt.
  11. Staukasten eines Kraftfahrzeuges, mit einem Deckel (2) zum Öffnen und Schließen eines im Staukasten (1) enthaltenen Stauraums (4) und mit einer Verriegelungseinrichtung (5) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 zum Verriegeln des Deckels (2) in einer Schließstellung.
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