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Die
Erfindung betrifft eine Verriegelungseinrichtung mit Schloss und
Fangelement für eine Frontklappe eines Kraftfahrzeugs,
mit den im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmalen.
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Eine
derartige Verriegelungseinrichtung weist in der
DE 10 2007 003 292 A1 ein
mit einem Schließbolzen zusammen wirkendes Schloss mit
einem verstellbaren Fangelement für eine Frontklappe eines
Kraftfahrzeugs auf, die nach dem Entriegeln des Schlosses von einer
Federungseinrichtung in eine Stützlage angehoben wird.
In der Stützlage ist das normal in einer Rückzugslage
befindliche Fangelement in eine Fanglage verstellt und derart vor
dem Schließbolzen angeordnet, dass das Fangelement eine
wesentliche Verlagerung der Frontklappe über die Stützlage
hinaus und damit ein Öffnen der Frontklappe verhindert.
Ein vollständiges Öffnen der Frontklappe ist erst
möglich, wenn das Fangelement in eine den Schließbolzen
und damit die Frontklappe frei gebende Freigabelage verstellt wurde.
Zur manuellen oder motorischen Entriegelung des Schlosses und manuellen
oder motorischen Verlagerung des Fangelements in die Freigabelage
ist vom Fahrgastraum des Kraftfahrzeugs her ein einziges manuell verstellbares
Bedienelement mehrmals in einer gleich bleibenden oder veränderlichen
Richtung oder in unterschiedlichen Richtungen und/oder in der Weglänge über
unterschiedliche Betätigungswege zu verstellen. In der
Veröffentlichung ist die Anzahl der Schlösser
nicht angegeben, mit denen die geschlossene Frontklappe verriegelbar
ist. Übliche Verriegelungseinrichtungen weisen zwei gleich
ausgebildete Schlösser auf, die seitlich gegenüber
angeordnet sind. In diesem Fall ist bei der
DE 10 2007 003 292 A1 davon
auszugehen, dass die Verriegelungseinrichtung zwei Fanghaken aufweist,
die jeweils in ein zugeordnetes Schloss integriert sind.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Verriegelungseinrichtung
mit Schloss und Fangelement für eine Frontklappe eines
Kraftfahrzeugs mit den Merkmalen im Oberbegriff des Patentanspruches
1 anzugeben, die kostengünstiger zu fertigen ist.
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Diese
Aufgabe ist durch die Merkmale im Patentanspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen
entnehmbar.
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Die
erfindungsgemäße Verriegelungseinrichtung für
eine Frontklappe eines Kraftfahrzeugs, weist zwei unterschiedliche
Schlösser auf, die jeweils zur seitlichen Verriegelung
der in der Schließlage befindlichen Frontklappe vorgesehen
sind. Nur in ein seitliches Schloss der beiden Schlösser
ist ein Fangelement integriert, das nach einer manuellen oder motorischen
Entriegelung der Schlösser durch Betätigung eines
gemeinsamen Schloss-Entriegelungselements im Fahrgastraum und einem
durch eine Federungseinrichtung bewirkten Anheben der Frontklappe
in eine Spaltöffnungslage den Schwenkbereich der Frontklappe
in einer Fanglage begrenzt. Bei entriegelter Frontklappe bewirkt
eine Betätigung eines Fangelement-Entriegelungshebels im
Fahrgastraum, dass das normal in der Freigabelage und bei entriegelten
Schlössern in einer Fanglage befindliche Fangelement in
seine Freigabelage verstellt wird, in der die Frontklappe vollständig
zu öffnen ist. Durch die Integration eines einzigen Fangelements
in lediglich ein Schloss der beiden Schlösser kann das
Fangelement in einfacher Weise beispielsweise über ein
zur Entriegelung dieses Schlosses vorgesehenes Element in seine
Freigabelage verstellt werden, und ist die Verriegelungseinrichtung
kostengünstiger zu fertigen. Die Verriegelungseinrichtung
ist an Stelle bisheriger Verriegelungseinrichtungen verwendbar und für
zukünftige Verriegelungseinrichtungen als kostengünstige
Ausführung geeignet, da insbesondere die Betätigung
des Fanghakens nicht von der verwendeten Frontklappe abhängig
sondern für beliebige Frontklappen geeignet ist.
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Ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand
einer Zeichnung näher erläutert.
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Es
zeigen
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1 einen
vereinfachten Querschnitt durch das geöffnete Schloss,
bei in eine Offenlage verstellter Frontklappe,
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2 eine 1 entsprechende
Ansicht, in der beim Schließen der Frontklappe der Schließbolzen
an dem Steuerschenkel des Fanghakens zur Anlage gekommen ist,
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3 das
Schloss in der Fanglage des Fanghakens,
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4 das
in seiner Schließlage den Schließbolzen verriegelnde
Schloss,
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5 ein
im Fahrgastraum des Kraftfahrzeugs schwenkbar angeordnetes, als
Schwenkhebel ausgebildetes Bedienelement zum Entriegeln der Schlossfalle
und des Fangelements und
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6 eine
vereinfachte Seitenansicht auf das zweite, kein Fangelement aufweisende
Schloss in einer 3 entsprechenden Ansicht.
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Die
bei dem Ausführungsbeispiel verwendete, in den
1 bis
5 dargestellte
Verriegelungseinrichtung entspricht der in der
DE 10 2007 003 292 A1 beschriebenen
Verriegelungseinrichtung und weist in einem vorderen Seitenbereich
einer geschlossenen Frontklappe eines Kraftfahrzeugs ein zur Verriegelung
der geschlossenen Frontklappe vorgesehenes Schloss auf. Die Frontklappe
ist beispielsweise an ihrem hinteren Bereich schwenkbar an der Karosserie
des Kraftfahrzeugs befestigt. In
1 ist das
geöffnete Schloss in einem vereinfachten Querschnitt darstellt,
wobei die nicht erkennbare Frontklappe in ihre Offenlage geschwenkt
ist.
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Seitlich
neben dem Schloss dieser Verriegelungseinrichtung ist eine zweite,
etwas andere Verriegelungseinrichtung mit einem Schloss vorgesehen, das
nachfolgend anhand von 6 beschrieben wird.
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An
der Frontklappe ist der in den 2 bis 4 und 6 dargestellte
Schließbolzen 3 nach unten vorstehend befestigt.
Das Schloss der Verriegelungseinrichtung gemäß den 1 bis 5 weist ein
durch einen schwenkbaren Fanghaken 1 gebildetes Fangelement
und eine durch eine schwenkbare Drehfalle 2 gebildete Schlossfalle
auf. Die Drehfalle 2 ist beim Schließen der Frontklappe
und damit des Schlosses von einer Sperrklinke 4 in der
in 4 dargestellten Schließlage verriegelbar,
wobei die Sperrklinke 4 durch Federkraft selbsttätig
vor die an der Drehfalle 2 ausgebildete Raste 5 einfällt.
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Die
Sperrklinke 4 ist durch ein manuelles Verstellen des in 5 in
unterschiedlichen Winkelstellungen A, B, C dargestellten, um eine
karosseriefeste Schwenkachse 19 im Fahrgastraum des Kraftfahrzeugs
manuell in eine erste Winkelstellung B schwenkbaren, als Schwenkhebel 20 ausgebildeten Bedienelements über
einen manuell oder motorisch beispielsweise über den an
einem Hebelarm des Schwenkhebels 20 angelenkten Bowdenzug 21 gegen
die Kraft einer vorgespannten Feder in die in 3 dargestellte
erste Betätigungslage verschwenkbaren Entriegelungshebel 6 von
der Drehfalle 2 weg in eine die Drehfalle 2 frei
gebende Entriegelungslage verstellbar und kann in der nicht betätigten
Normallage des Entriegelungshebels 6 durch die Federkraft
eines Federelements 7 selbsttätig vor die Raste 5 der
Drehfalle 2 einfallen. In der nicht betätigten
Ausgangslage des Entriegelungshebels 6 befindet sich der
Schwenkhebel 20 in der in 5 dargestellten
Ausgangslage in der Winkelstellung A, in die der Schwenkhebel 20 federbelastet
ist. An einer Grundplatte 8 des Schlosses sind die Sperrklinke 4, der
Entriegelungshebel 6 und der Fanghaken 1 um eine
gemeinsame Schwenkachse 9 und die Drehfalle 2 um
eine andere Achse 10 schwenkbar angeordnet, wobei die Schwenkachse 9 zur
Achse 10 parallel angeordnet ist.
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Der
Fanghaken 1 ist gabelförmig mit zwei Schenkeln 11, 12 ausgebildet
ist, von denen der Schenkel 11 an seinem vorstehenden Endbereich den
Haken 13 des Fanghakens 1 und der andere Schenkel 12 einen
Steuerschenkel des Fanghakens 1 bilden.
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Beim
Schließen der nicht dargestellten Frontklappe kann der
von der Frontklappe nach unten abstehende Schließbolzen 3 wie
in 2 dargestellt an dem Haken 11 des in
seiner Freigabelage befindlichen Fanghakens 1 vorbei verstellt
werden, der dann an einer Anlaufschräge 14 des
Steuerschenkels 12 des Fanghakens 1 zur Anlage
kommt. Beim weiteren Schließen der Frontklappe verschwenkt
der Schließbolzen 3 mit der Anlaufschräge 14 zusammen
wirkend den Fanghaken 1 so weit im Uhrzeigersinn um die
Schwenkachse 9, dass eine nicht dargestellte, ein Federbauteil
und ein Federteil verkörpernde, den Fanghaken 1 wechselweise
in seine Freigabelage oder in seine Fanglage belastende Übertotpunktfeder
den Fanghaken 1 in seine in 3 dargestellte
Fanglage verschwenkt. In der Fanglage hintergreift der Fanghaken 1 den
Schließbolzen, so dass die Frontklappe nicht in ihre Offenlage
zurück geschwenkt werden kann.
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Die Übertotpunktfeder
belastet den Fanghaken 1 in seine in den 1 und 4 dargestellte Freigabelage
bei geschlossenem Schloss und bei geöffnetem Schloss, wenn
der Fanghaken 1 durch nochmalige Betätigung des
gemeinsamen, in 5 dargestellten Bedienelements 20 um
eine vorgegebenes Maß in Richtung seiner Freigabelage verstellt wurde
oder zusätzlich die Frontklappe über die in 3 dargestellte
Stützlage hinaus nach oben verstellt ist. Befindet sich
die Frontklappe in ihrer 3 entsprechenden Stützlage
oder wird die Frontklappe bei geöffnetem Schloss aus der
Schließlage an die Stützlage angenähert,
so belastet die Übertotpunktfeder den Fanghaken 1 in
seine Fanglage.
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Die
Drehfalle 2 wird beim Schließen der Frontklappe
von dem mit einem Anlageschenkel 15 der Drehfalle 2 zusammen
wirkenden Schließbolzen 3 in die in 4 dargestellte
Schließlage verstellt und von einer durch die Federkraft
des Federelements 7 vor die Raste 5 der Drehfalle 2 eingefallenen
Sperrklinke 4 verriegelt.
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Beim
Schließen der Frontklappe und damit des Schlosses wird
der zwischenzeitlich in die Fanglage verstellte Fanghaken 1 von
der Drehfalle 2 oder von einem mit der Drehfalle zusammen
wirkenden Schlossteil in die Freigabelage oder zumindest derart in
Richtung der Freigabelage verstellt, dass die Übertotpunktfeder
den Fanghaken in seine Freigabelage verstellen kann.
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Wird – ausgehend
von der in 4 dargestellten Schließlage
der Frontklappe, in der die Frontklappe von dem Schloss verriegelt
ist – durch ein manuelles Verschwenken des in 5 dargestellten Schwenkhebels 20 vom
Fahrgastraum des Kraftfahrzeugs her von der Ausgangslage A in die
erste Betätigungslage B verstellt und dadurch über
eine manuelle oder motorische Einrichtung der Entriegelungshebel 6 in
eine erste Betätigungslage verstellt und dabei über
das in 4 erkennbare Mitnahmeteil 16 des Entriegelungshebels 6 im
Zusammenwirken mit einem Gegenmitnahmeteil 17 an der Sperrklinke 4 die
Sperrklinke 4 aus dem Öffnungsverstellbereich der
Drehfalle 2 verstellt, wird die Frontklappe durch wenigstens
eine vorgespannte Federeinrichtung in ihre Fanglage angehoben. Nach
dem oder beim Entriegeln des Schlosses kommt der Schließbolzen 3 vor
oder bei einer Öffnungsverstellbewegung der Frontklappe
in die Stützlage mit dem Steuerschenkel 12 des
Fanghakens 1 in der Figur von unten in Anlage und verstellt
nachfolgend den Fanghaken 1 in seine Fanglage oder zumindest
derart in Richtung der Fanglage, dass die Übertotpunktfeder
den Fanghaken 1 in seine Fanglage verstellen kann.
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In
der Fanglage ist der Fanghaken 1 derart vor dem Schließbolzen 3 angeordnet,
dass der Fanghaken 1 eine kleine Öffnungsbewegung
der Frontklappe in die Stützlage ermöglicht, jedoch
ein Öffnen der Frontklappe wesentlich darüber
hinaus verhindert. Ein Öffnen der Frontklappe ist erst
dann möglich, wenn in der Stützlage der Frontklappe
der in seiner Fanglage befindliche Fanghaken 1 durch ein
manuelles Verschwenken des in 5 dargestellten Schwenkhebels 20 aus
der Ausgangslage gemäß der Winkelstellung A um
die Schwenkachse 19 über die Winkelstellung B
hinaus in die Winkelstellung C verschwenkt wird und dadurch manuell
oder motorisch der Entriegelungshebel 6 über seine
erste Betätigungslage hinaus in eine zweite Betätigungslage verschwenkt
wird und dadurch der Entriegelungshebel 6 den Fanghaken 1 in
die Freigabelage gemäß den 1, 2 und 4 oder
in Richtung der Freigabelage derart zwangsweise verstellt, dass nachfolgend
die Übertotpunktfeder den Fanghaken 1 von der Übertotpunktfeder
belastet ist.
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Der
Fanghaken 1 weist eine Sperrnase 18 auf, die im
Zusammenwirken mit dem Schließbolzen 3 eine Verlagerung
des Fanghakens 1 in die Freigabelage verhindert, wenn beispielsweise
nach einem unbeabsichtigten Öffnen des Schlosses während
einer Fahrt mit dem Kraftfahrzeug der Fanghaken 1 in seine
Fanglage verstellt ist und durch den zu erwartenden Fahrtwind die
Frontklappe etwas über die Stützlage hinaus derart
nach oben verstellt ist, dass der Schließbolzen 3 von
dem Fanghaken 1 zurück gehalten ist und sich seitlich
innen neben der Sperrnase 18 befindet. Der Fanghaken 1 kann
in der Stützlage gemäß 3 in
seine Freigabelage verstellt werden, da in der Fanglage des Fanghakens 1 bei
in der Stützlage befindlicher Frontklappe der Schließbolzen 3 gemäß 3 etwas
unterhalb der Sperrnase 18 angeordnet ist, so dass der
Fanghaken 1 und seine Sperrnase 18 an dem Schließbolzen 3 vorbei
in die Freigabelage, in 3 nach links verstellbar sind.
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Seitlich
gegenüber der in den 1 bis 4 vereinfacht
abgebildeten Verriegelungseinrichtung mit einem Schloss und Fanghaken 1 ist
eine zweite, etwas andere Verriegelungseinrichtung mit einem Schloss
vorgesehen, das in 6 dargestellt ist und die geschlossene,
nicht dargestellte Frontklappe ebenfalls verriegelt.
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Das 6 entsprechende
Schloss der zweiten Verriegelungseinrichtung und das in den 1 bis 4 dargestellte
Schloss der ersten Verriegelungseinrichtung sind über ein
gemeinsames Schloss-Entrieglungselement 20 etwa gleichzeitig
zu öffnen, das durch den in 5 dargestellten,
im Fahrgastraum des Kraftfahrzeugs manuell schwenkbar angeordneten
Schwenkhebel 20 gebildet ist. Das gemeinsame Schloss-Entriegelungselement 20 ist beispielsweise
mit einer Hand oder alternativ mit einem Fuß des auf dem
Fahrersitz befindlichen Fahrers des Kraftfahrzeugs oder einer anderen
Person oder auf andere Weise manuell zu betätigen.
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Das
zweite, in 6 dargestellte Schloss kann
einen beliebigen Aufbau ohne ein Fangelement aufweisen. Bei dem
Ausführungsbeispiel ist das zweite Schloss wie das den 1 bis 4 entsprechende,
auf der anderen Fahrzeugseite befindliche Schloss gebildet, weist
jedoch keinen Fanghaken bzw. kein Fangelement auf. Zur Vermeidung
einer wiederholten Beschreibung der bei beiden Schlössern
gleichen Bauteile, sind diese Bauteile mit einer gleichen Bezugszahl
versehen.
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Das
ebenfalls zur Verriegelung der geschlossenen Frontklappe vorgesehene
Schloss weist ebenfalls eine mit einem Schließbolzen 3 oder
dergleichen zusammen wirkende Drehfalle 2 und eine in wenigstens
einer Verriegelungslage vor eine Raste 5 an der Drehfalle 2 eingefallene
Sperrklinke 4 auf.
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Die
Fanglage des Fangelements entspricht etwa einer Spaltöffnungslage
oder einer etwas höheren Lage der Frontklappe, in der ein
weiteres Öffnen der Frontklappe von dem Fangelement 1 verhindert ist.
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Bei
einer nochmaligen Betätigung des gemeinsamen Betätigungselements 20 werden
die Sperrklinken 4 der beiden Schlösser nochmals
in eine die jeweilige Drehfalle 2 frei gebende Entriegelungslage
verstellt, obwohl nach der ersten Betätigung des gemeinsamen
Betätigungselements 20 die jeweils zugeordneten
Drehfallen 2 bereits entriegelt sind. Dies ist jedoch unerheblich.
Bei der zweiten Betätigung des Betätigungselements 20 wird
das einzige Fangelement 1 des ersten Schlosses zumindest
in Richtung einer den Schließbolzen 3 des ersten Schlosses
frei gebende Freigabelage derart verstellt, dass die an dem Fangelement 1 wirksame,
nicht dargestellte Übertotpunktfeder das Fangelement 1 selbsttätig
in die den Schließbolzen 3 frei gebende Freigabelage
verstellt und dort festhält, in der die Frontklappe vollständig
zu öffnen ist.
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Bei
einer Betätigung des gemeinsamen Betätigungselements 20 zur
etwa gleichzeitigen gemeinsamen manuellen oder motorischen Entriegelung
der zugeordneten Drehfallen 2 und zur zusätzlichen
nachträglichen manuellen oder motorischen Verlagerung des
Fangelements 1 in die den zugeordneten Schließbolzen 3 frei
gebende Freigabelage kann das Betätigungselement 20 mehrmals
in einer gleich bleibenden oder veränderlichen Richtung
oder in unterschiedlichen Richtungen und/oder in der Weglänge über
unterschiedliche Betätigungswege verstellbar angeordnet
sein. Dabei kann das Bedienelement zur Entriegelung der Schlossfalle
und zum zusätzlichen Verstellen des Fangelements in seine Freigabelage
wie bei dem Ausführungsbeispiel zweimal unterschiedlich
oder mehr als zweimal unterschiedlich betätigbar sein.
Eine motorische Entriegelung wenigstens eines Schlosses beispielsweise durch
ein entsprechendes Verstellen jeweils einer eine zugeordnete Drehfalle 2 frei
gebenden Sperrklinke 4 eines Schlosses und/oder ein motorisches Verstellen
des Fangelements 1 kann jeweils elektrisch und/oder pneumatisch
und/oder hydraulisch erfolgen.
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Die
Verriegelung und/oder Entriegelung wenigstens eines Schlosses und/oder
die Freigabelage und/oder Fanglage des Fangelements kann von einer
Sensoreinrich tung erfasst sein oder zusätzlich von einer
optischen Anzeigeeinrichtung angezeigt und/oder bei Störungen über
eine optische und/oder akustische Meldeeinrichtung mit einem zugeordneten
Signal sichtbar und/oder hörbar gemeldet werden.
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Das
Fangelement 1 weist bei dem Ausführungsbeispiel
einen Mitnehmer auf, der nach dem oder beim gemeinsamen Entriegeln
der Schlösser vor oder bei einer Öffnungsverstellbewegung
der Frontklappe in die Spaltöffnungslage mit einem verstellbaren
Schlossteil zusammen wirkend den Fanghaken zwangsweise in seine
Fanglage oder zwangsweise in Richtung seiner Fanglage verstellt,
wodurch nachfolgend ein vorgespanntes Federteil den Fanghaken in
seine Fanglage verstellt und dort festhält.
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Die
bei dem Ausführungsbeispiel vorgesehenen Schlossteile können
auch anders gebildet sein. Bei Verwendung wenigstens einer Schlossfalle,
kann diese nicht schwenkbar sondern anders verstellbar sein. Der
Mitnehmer des Fanghakens kann einteilig mit dem Fanghaken gefertigt
oder durch ein mit dem Fanghaken lösbar oder fest verbundenes
Bauteil gebildet sein. Der Mitnehmer kann den Fanghaken in die Fanglage
verstellen oder lediglich derart in Richtung der Fanglage, dass
die Übertotpunktfeder oder bei Verwendung einer anderen
Feder die andere Feder den Fanghaken danach in die Fanglage verstellen
kann. Der Fanghaken kann auch mehr als zwei oder lediglich einen
Schenkel aufweisen. Die Übertotpunktfeder kann durch wenigstens
eine andere Feder ersetzt sein. Die Anlaufschräge des Fanghakens
kann durch eine beliebige Fläche oder Kante des Fanghakens
oder durch ein anderes Schlossteil gebildet sein. Der beim Schließen
des Schlosses von der Drehfalle in die Freigabelage verstellte Fanghaken
kann auch von einem beliebigen anderen Schlossteil, beispielsweise
von dem Schließbolzen in die Freigabelage verstellbar sein.
Bei dem Ausführungsbeispiel sind der Fanghaken, der Entriegelungshebel
und die Sperrklinke um eine gemeinsame Schwenkachse schwenkbar.
Ebenso können diese Bauteile einzeln oder teilweise um
eine gemeinsame oder eine separate Schwenkachse schwenkbar angeordnet
sein. Darüber hinaus können diese Bauteile über
eine beliebige Kinematik auf andere Weise verstellbar sein. In einer
gegenüber dem Ausführungsbeispiel umgekehrten
Weise können der Schließbolzen an der Karosserie
des Kraftfahrzeugs und die anderen Schlossteile an der Frontklappe
angeordnet sein. Die Raste kann durch eine Vorraste und eine Hauptraste ersetzt
sein, wobei dann die Sperrklinke in einer Vorraststellung der Schlossfalle
bzw. Drehfalle in eine Vorraste an der Drehfalle und in einer Hauptraststellung
der Schlossfalle bzw. Drehfalle vor eine Hauptraste an der Drehfalle
jeweils durch Federkraft selbsttätig einfällt
und dadurch eine Verstellbewegung der Schlossfalle bzw. Drehfalle
in eine den Schließbolzen freigebende Offenlage verhindert. Kurz
zusammen gefasst werden mit der Erfindung – ausgehend von
der geschlossenen und über beide Schlösser verriegelten
Frontklappe – bei einer Betätigung des den beiden
Schlössern gemeinsam zugeordneten Schloss-Entrieglungselements
die beiden Schlösser etwa gleichzeitig geöffnet
und das Fangelement manuell oder motorisch in die Fanglage verstellt.
Bei einer nachfolgenden Betätigung des Fangelement-Entriegelungshebels
wird das Fangelement in seine Freigabelage verstellt, wodurch die
Frontklappe vollständig zu öffnen ist. Sind das
gemeinsame Schloss-Entriegelungselement und der Fangelement-Entriegelungshebel
durch ein gemeinsames Bedienelement gebildet, werden bei einer ersten
Betätigung des Bedienelements die beiden Schlösser geöffnet
und der Fanghaken in seine Fanglage verstellt. Bei einer nochmaligen
Betätigung des Bedienelements in der gleichen oder einer
anderen Richtung werden die beiden bereits geöffneten Schlösser in
einem wirkungslosen Leerhub nochmals geöffnet und der Fanghaken
in seine Freigabelage verstellt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102007003292
A1 [0002, 0002, 0014]