DE102009010975A1 - Verriegelungseinrichtung mit Schloss und Fangelement für eine Frontklappe eines Kraftfahrzeugs - Google Patents

Verriegelungseinrichtung mit Schloss und Fangelement für eine Frontklappe eines Kraftfahrzeugs Download PDF

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Ulrich Koestler
Thomas Drexl
Florian Kahl
Stefan Dr. Floeck
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Bayerische Motoren Werke AG
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Abstract

Verriegelungseinrichtung für eine Frontklappe eines Kraftfahrzeugs, die in ihrer Schließlage von einem Schloss verriegelt ist. Mit einem Fangelement (1), das nach einer manuellen oder motorischen Entriegelung des Schlosses durch Betätigung eines Schloss-Entriegelungselements (20) im Fahrgastraum und einem durch eine Federungseinrichtung bewirkten Anheben der Frontklappe in eine Spaltöffnungslage den Schwenkbereich der Frontklappe in einer Fanglage begrenzt. Bei entriegelter Frontklappe wird durch eine Betätigung eines Fangelement-Entriegelungshebels (20) im Fahrgastraum das mit dem Schließbolzen (3) oder einem anderen Bolzen zusammenwirkende Fangelement (1) manuell oder motorisch in Richtung einer Freigabelage verstellt, in der die Frontklappe vollständig zu öffnen ist. Das Fangelement (1) ist derart in ein Schloss integriert, dass beim Entriegeln dieses Schlosses das normal in der Freigabelage befindliche Fangelement (1) in seine Fanglage gelangt. Die Verriegelungseinrichtung weist zwei seitlich gegenüber angeordnete unterschiedliche Schlösser, die gemeinsam von dem Schloss-Entriegelungselement (20) zu öffnen sind, und ein einziges Fangelement (1) auf, das in ein Schloss der beiden Schlösser integriert ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Verriegelungseinrichtung mit Schloss und Fangelement für eine Frontklappe eines Kraftfahrzeugs, mit den im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmalen.
  • Eine derartige Verriegelungseinrichtung weist in der DE 10 2007 003 292 A1 ein mit einem Schließbolzen zusammen wirkendes Schloss mit einem verstellbaren Fangelement für eine Frontklappe eines Kraftfahrzeugs auf, die nach dem Entriegeln des Schlosses von einer Federungseinrichtung in eine Stützlage angehoben wird. In der Stützlage ist das normal in einer Rückzugslage befindliche Fangelement in eine Fanglage verstellt und derart vor dem Schließbolzen angeordnet, dass das Fangelement eine wesentliche Verlagerung der Frontklappe über die Stützlage hinaus und damit ein Öffnen der Frontklappe verhindert. Ein vollständiges Öffnen der Frontklappe ist erst möglich, wenn das Fangelement in eine den Schließbolzen und damit die Frontklappe frei gebende Freigabelage verstellt wurde. Zur manuellen oder motorischen Entriegelung des Schlosses und manuellen oder motorischen Verlagerung des Fangelements in die Freigabelage ist vom Fahrgastraum des Kraftfahrzeugs her ein einziges manuell verstellbares Bedienelement mehrmals in einer gleich bleibenden oder veränderlichen Richtung oder in unterschiedlichen Richtungen und/oder in der Weglänge über unterschiedliche Betätigungswege zu verstellen. In der Veröffentlichung ist die Anzahl der Schlösser nicht angegeben, mit denen die geschlossene Frontklappe verriegelbar ist. Übliche Verriegelungseinrichtungen weisen zwei gleich ausgebildete Schlösser auf, die seitlich gegenüber angeordnet sind. In diesem Fall ist bei der DE 10 2007 003 292 A1 davon auszugehen, dass die Verriegelungseinrichtung zwei Fanghaken aufweist, die jeweils in ein zugeordnetes Schloss integriert sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Verriegelungseinrichtung mit Schloss und Fangelement für eine Frontklappe eines Kraftfahrzeugs mit den Merkmalen im Oberbegriff des Patentanspruches 1 anzugeben, die kostengünstiger zu fertigen ist.
  • Diese Aufgabe ist durch die Merkmale im Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen entnehmbar.
  • Die erfindungsgemäße Verriegelungseinrichtung für eine Frontklappe eines Kraftfahrzeugs, weist zwei unterschiedliche Schlösser auf, die jeweils zur seitlichen Verriegelung der in der Schließlage befindlichen Frontklappe vorgesehen sind. Nur in ein seitliches Schloss der beiden Schlösser ist ein Fangelement integriert, das nach einer manuellen oder motorischen Entriegelung der Schlösser durch Betätigung eines gemeinsamen Schloss-Entriegelungselements im Fahrgastraum und einem durch eine Federungseinrichtung bewirkten Anheben der Frontklappe in eine Spaltöffnungslage den Schwenkbereich der Frontklappe in einer Fanglage begrenzt. Bei entriegelter Frontklappe bewirkt eine Betätigung eines Fangelement-Entriegelungshebels im Fahrgastraum, dass das normal in der Freigabelage und bei entriegelten Schlössern in einer Fanglage befindliche Fangelement in seine Freigabelage verstellt wird, in der die Frontklappe vollständig zu öffnen ist. Durch die Integration eines einzigen Fangelements in lediglich ein Schloss der beiden Schlösser kann das Fangelement in einfacher Weise beispielsweise über ein zur Entriegelung dieses Schlosses vorgesehenes Element in seine Freigabelage verstellt werden, und ist die Verriegelungseinrichtung kostengünstiger zu fertigen. Die Verriegelungseinrichtung ist an Stelle bisheriger Verriegelungseinrichtungen verwendbar und für zukünftige Verriegelungseinrichtungen als kostengünstige Ausführung geeignet, da insbesondere die Betätigung des Fanghakens nicht von der verwendeten Frontklappe abhängig sondern für beliebige Frontklappen geeignet ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung näher erläutert.
  • Es zeigen
  • 1 einen vereinfachten Querschnitt durch das geöffnete Schloss, bei in eine Offenlage verstellter Frontklappe,
  • 2 eine 1 entsprechende Ansicht, in der beim Schließen der Frontklappe der Schließbolzen an dem Steuerschenkel des Fanghakens zur Anlage gekommen ist,
  • 3 das Schloss in der Fanglage des Fanghakens,
  • 4 das in seiner Schließlage den Schließbolzen verriegelnde Schloss,
  • 5 ein im Fahrgastraum des Kraftfahrzeugs schwenkbar angeordnetes, als Schwenkhebel ausgebildetes Bedienelement zum Entriegeln der Schlossfalle und des Fangelements und
  • 6 eine vereinfachte Seitenansicht auf das zweite, kein Fangelement aufweisende Schloss in einer 3 entsprechenden Ansicht.
  • Die bei dem Ausführungsbeispiel verwendete, in den 1 bis 5 dargestellte Verriegelungseinrichtung entspricht der in der DE 10 2007 003 292 A1 beschriebenen Verriegelungseinrichtung und weist in einem vorderen Seitenbereich einer geschlossenen Frontklappe eines Kraftfahrzeugs ein zur Verriegelung der geschlossenen Frontklappe vorgesehenes Schloss auf. Die Frontklappe ist beispielsweise an ihrem hinteren Bereich schwenkbar an der Karosserie des Kraftfahrzeugs befestigt. In 1 ist das geöffnete Schloss in einem vereinfachten Querschnitt darstellt, wobei die nicht erkennbare Frontklappe in ihre Offenlage geschwenkt ist.
  • Seitlich neben dem Schloss dieser Verriegelungseinrichtung ist eine zweite, etwas andere Verriegelungseinrichtung mit einem Schloss vorgesehen, das nachfolgend anhand von 6 beschrieben wird.
  • An der Frontklappe ist der in den 2 bis 4 und 6 dargestellte Schließbolzen 3 nach unten vorstehend befestigt. Das Schloss der Verriegelungseinrichtung gemäß den 1 bis 5 weist ein durch einen schwenkbaren Fanghaken 1 gebildetes Fangelement und eine durch eine schwenkbare Drehfalle 2 gebildete Schlossfalle auf. Die Drehfalle 2 ist beim Schließen der Frontklappe und damit des Schlosses von einer Sperrklinke 4 in der in 4 dargestellten Schließlage verriegelbar, wobei die Sperrklinke 4 durch Federkraft selbsttätig vor die an der Drehfalle 2 ausgebildete Raste 5 einfällt.
  • Die Sperrklinke 4 ist durch ein manuelles Verstellen des in 5 in unterschiedlichen Winkelstellungen A, B, C dargestellten, um eine karosseriefeste Schwenkachse 19 im Fahrgastraum des Kraftfahrzeugs manuell in eine erste Winkelstellung B schwenkbaren, als Schwenkhebel 20 ausgebildeten Bedienelements über einen manuell oder motorisch beispielsweise über den an einem Hebelarm des Schwenkhebels 20 angelenkten Bowdenzug 21 gegen die Kraft einer vorgespannten Feder in die in 3 dargestellte erste Betätigungslage verschwenkbaren Entriegelungshebel 6 von der Drehfalle 2 weg in eine die Drehfalle 2 frei gebende Entriegelungslage verstellbar und kann in der nicht betätigten Normallage des Entriegelungshebels 6 durch die Federkraft eines Federelements 7 selbsttätig vor die Raste 5 der Drehfalle 2 einfallen. In der nicht betätigten Ausgangslage des Entriegelungshebels 6 befindet sich der Schwenkhebel 20 in der in 5 dargestellten Ausgangslage in der Winkelstellung A, in die der Schwenkhebel 20 federbelastet ist. An einer Grundplatte 8 des Schlosses sind die Sperrklinke 4, der Entriegelungshebel 6 und der Fanghaken 1 um eine gemeinsame Schwenkachse 9 und die Drehfalle 2 um eine andere Achse 10 schwenkbar angeordnet, wobei die Schwenkachse 9 zur Achse 10 parallel angeordnet ist.
  • Der Fanghaken 1 ist gabelförmig mit zwei Schenkeln 11, 12 ausgebildet ist, von denen der Schenkel 11 an seinem vorstehenden Endbereich den Haken 13 des Fanghakens 1 und der andere Schenkel 12 einen Steuerschenkel des Fanghakens 1 bilden.
  • Beim Schließen der nicht dargestellten Frontklappe kann der von der Frontklappe nach unten abstehende Schließbolzen 3 wie in 2 dargestellt an dem Haken 11 des in seiner Freigabelage befindlichen Fanghakens 1 vorbei verstellt werden, der dann an einer Anlaufschräge 14 des Steuerschenkels 12 des Fanghakens 1 zur Anlage kommt. Beim weiteren Schließen der Frontklappe verschwenkt der Schließbolzen 3 mit der Anlaufschräge 14 zusammen wirkend den Fanghaken 1 so weit im Uhrzeigersinn um die Schwenkachse 9, dass eine nicht dargestellte, ein Federbauteil und ein Federteil verkörpernde, den Fanghaken 1 wechselweise in seine Freigabelage oder in seine Fanglage belastende Übertotpunktfeder den Fanghaken 1 in seine in 3 dargestellte Fanglage verschwenkt. In der Fanglage hintergreift der Fanghaken 1 den Schließbolzen, so dass die Frontklappe nicht in ihre Offenlage zurück geschwenkt werden kann.
  • Die Übertotpunktfeder belastet den Fanghaken 1 in seine in den 1 und 4 dargestellte Freigabelage bei geschlossenem Schloss und bei geöffnetem Schloss, wenn der Fanghaken 1 durch nochmalige Betätigung des gemeinsamen, in 5 dargestellten Bedienelements 20 um eine vorgegebenes Maß in Richtung seiner Freigabelage verstellt wurde oder zusätzlich die Frontklappe über die in 3 dargestellte Stützlage hinaus nach oben verstellt ist. Befindet sich die Frontklappe in ihrer 3 entsprechenden Stützlage oder wird die Frontklappe bei geöffnetem Schloss aus der Schließlage an die Stützlage angenähert, so belastet die Übertotpunktfeder den Fanghaken 1 in seine Fanglage.
  • Die Drehfalle 2 wird beim Schließen der Frontklappe von dem mit einem Anlageschenkel 15 der Drehfalle 2 zusammen wirkenden Schließbolzen 3 in die in 4 dargestellte Schließlage verstellt und von einer durch die Federkraft des Federelements 7 vor die Raste 5 der Drehfalle 2 eingefallenen Sperrklinke 4 verriegelt.
  • Beim Schließen der Frontklappe und damit des Schlosses wird der zwischenzeitlich in die Fanglage verstellte Fanghaken 1 von der Drehfalle 2 oder von einem mit der Drehfalle zusammen wirkenden Schlossteil in die Freigabelage oder zumindest derart in Richtung der Freigabelage verstellt, dass die Übertotpunktfeder den Fanghaken in seine Freigabelage verstellen kann.
  • Wird – ausgehend von der in 4 dargestellten Schließlage der Frontklappe, in der die Frontklappe von dem Schloss verriegelt ist – durch ein manuelles Verschwenken des in 5 dargestellten Schwenkhebels 20 vom Fahrgastraum des Kraftfahrzeugs her von der Ausgangslage A in die erste Betätigungslage B verstellt und dadurch über eine manuelle oder motorische Einrichtung der Entriegelungshebel 6 in eine erste Betätigungslage verstellt und dabei über das in 4 erkennbare Mitnahmeteil 16 des Entriegelungshebels 6 im Zusammenwirken mit einem Gegenmitnahmeteil 17 an der Sperrklinke 4 die Sperrklinke 4 aus dem Öffnungsverstellbereich der Drehfalle 2 verstellt, wird die Frontklappe durch wenigstens eine vorgespannte Federeinrichtung in ihre Fanglage angehoben. Nach dem oder beim Entriegeln des Schlosses kommt der Schließbolzen 3 vor oder bei einer Öffnungsverstellbewegung der Frontklappe in die Stützlage mit dem Steuerschenkel 12 des Fanghakens 1 in der Figur von unten in Anlage und verstellt nachfolgend den Fanghaken 1 in seine Fanglage oder zumindest derart in Richtung der Fanglage, dass die Übertotpunktfeder den Fanghaken 1 in seine Fanglage verstellen kann.
  • In der Fanglage ist der Fanghaken 1 derart vor dem Schließbolzen 3 angeordnet, dass der Fanghaken 1 eine kleine Öffnungsbewegung der Frontklappe in die Stützlage ermöglicht, jedoch ein Öffnen der Frontklappe wesentlich darüber hinaus verhindert. Ein Öffnen der Frontklappe ist erst dann möglich, wenn in der Stützlage der Frontklappe der in seiner Fanglage befindliche Fanghaken 1 durch ein manuelles Verschwenken des in 5 dargestellten Schwenkhebels 20 aus der Ausgangslage gemäß der Winkelstellung A um die Schwenkachse 19 über die Winkelstellung B hinaus in die Winkelstellung C verschwenkt wird und dadurch manuell oder motorisch der Entriegelungshebel 6 über seine erste Betätigungslage hinaus in eine zweite Betätigungslage verschwenkt wird und dadurch der Entriegelungshebel 6 den Fanghaken 1 in die Freigabelage gemäß den 1, 2 und 4 oder in Richtung der Freigabelage derart zwangsweise verstellt, dass nachfolgend die Übertotpunktfeder den Fanghaken 1 von der Übertotpunktfeder belastet ist.
  • Der Fanghaken 1 weist eine Sperrnase 18 auf, die im Zusammenwirken mit dem Schließbolzen 3 eine Verlagerung des Fanghakens 1 in die Freigabelage verhindert, wenn beispielsweise nach einem unbeabsichtigten Öffnen des Schlosses während einer Fahrt mit dem Kraftfahrzeug der Fanghaken 1 in seine Fanglage verstellt ist und durch den zu erwartenden Fahrtwind die Frontklappe etwas über die Stützlage hinaus derart nach oben verstellt ist, dass der Schließbolzen 3 von dem Fanghaken 1 zurück gehalten ist und sich seitlich innen neben der Sperrnase 18 befindet. Der Fanghaken 1 kann in der Stützlage gemäß 3 in seine Freigabelage verstellt werden, da in der Fanglage des Fanghakens 1 bei in der Stützlage befindlicher Frontklappe der Schließbolzen 3 gemäß 3 etwas unterhalb der Sperrnase 18 angeordnet ist, so dass der Fanghaken 1 und seine Sperrnase 18 an dem Schließbolzen 3 vorbei in die Freigabelage, in 3 nach links verstellbar sind.
  • Seitlich gegenüber der in den 1 bis 4 vereinfacht abgebildeten Verriegelungseinrichtung mit einem Schloss und Fanghaken 1 ist eine zweite, etwas andere Verriegelungseinrichtung mit einem Schloss vorgesehen, das in 6 dargestellt ist und die geschlossene, nicht dargestellte Frontklappe ebenfalls verriegelt.
  • Das 6 entsprechende Schloss der zweiten Verriegelungseinrichtung und das in den 1 bis 4 dargestellte Schloss der ersten Verriegelungseinrichtung sind über ein gemeinsames Schloss-Entrieglungselement 20 etwa gleichzeitig zu öffnen, das durch den in 5 dargestellten, im Fahrgastraum des Kraftfahrzeugs manuell schwenkbar angeordneten Schwenkhebel 20 gebildet ist. Das gemeinsame Schloss-Entriegelungselement 20 ist beispielsweise mit einer Hand oder alternativ mit einem Fuß des auf dem Fahrersitz befindlichen Fahrers des Kraftfahrzeugs oder einer anderen Person oder auf andere Weise manuell zu betätigen.
  • Das zweite, in 6 dargestellte Schloss kann einen beliebigen Aufbau ohne ein Fangelement aufweisen. Bei dem Ausführungsbeispiel ist das zweite Schloss wie das den 1 bis 4 entsprechende, auf der anderen Fahrzeugseite befindliche Schloss gebildet, weist jedoch keinen Fanghaken bzw. kein Fangelement auf. Zur Vermeidung einer wiederholten Beschreibung der bei beiden Schlössern gleichen Bauteile, sind diese Bauteile mit einer gleichen Bezugszahl versehen.
  • Das ebenfalls zur Verriegelung der geschlossenen Frontklappe vorgesehene Schloss weist ebenfalls eine mit einem Schließbolzen 3 oder dergleichen zusammen wirkende Drehfalle 2 und eine in wenigstens einer Verriegelungslage vor eine Raste 5 an der Drehfalle 2 eingefallene Sperrklinke 4 auf.
  • Die Fanglage des Fangelements entspricht etwa einer Spaltöffnungslage oder einer etwas höheren Lage der Frontklappe, in der ein weiteres Öffnen der Frontklappe von dem Fangelement 1 verhindert ist.
  • Bei einer nochmaligen Betätigung des gemeinsamen Betätigungselements 20 werden die Sperrklinken 4 der beiden Schlösser nochmals in eine die jeweilige Drehfalle 2 frei gebende Entriegelungslage verstellt, obwohl nach der ersten Betätigung des gemeinsamen Betätigungselements 20 die jeweils zugeordneten Drehfallen 2 bereits entriegelt sind. Dies ist jedoch unerheblich. Bei der zweiten Betätigung des Betätigungselements 20 wird das einzige Fangelement 1 des ersten Schlosses zumindest in Richtung einer den Schließbolzen 3 des ersten Schlosses frei gebende Freigabelage derart verstellt, dass die an dem Fangelement 1 wirksame, nicht dargestellte Übertotpunktfeder das Fangelement 1 selbsttätig in die den Schließbolzen 3 frei gebende Freigabelage verstellt und dort festhält, in der die Frontklappe vollständig zu öffnen ist.
  • Bei einer Betätigung des gemeinsamen Betätigungselements 20 zur etwa gleichzeitigen gemeinsamen manuellen oder motorischen Entriegelung der zugeordneten Drehfallen 2 und zur zusätzlichen nachträglichen manuellen oder motorischen Verlagerung des Fangelements 1 in die den zugeordneten Schließbolzen 3 frei gebende Freigabelage kann das Betätigungselement 20 mehrmals in einer gleich bleibenden oder veränderlichen Richtung oder in unterschiedlichen Richtungen und/oder in der Weglänge über unterschiedliche Betätigungswege verstellbar angeordnet sein. Dabei kann das Bedienelement zur Entriegelung der Schlossfalle und zum zusätzlichen Verstellen des Fangelements in seine Freigabelage wie bei dem Ausführungsbeispiel zweimal unterschiedlich oder mehr als zweimal unterschiedlich betätigbar sein. Eine motorische Entriegelung wenigstens eines Schlosses beispielsweise durch ein entsprechendes Verstellen jeweils einer eine zugeordnete Drehfalle 2 frei gebenden Sperrklinke 4 eines Schlosses und/oder ein motorisches Verstellen des Fangelements 1 kann jeweils elektrisch und/oder pneumatisch und/oder hydraulisch erfolgen.
  • Die Verriegelung und/oder Entriegelung wenigstens eines Schlosses und/oder die Freigabelage und/oder Fanglage des Fangelements kann von einer Sensoreinrich tung erfasst sein oder zusätzlich von einer optischen Anzeigeeinrichtung angezeigt und/oder bei Störungen über eine optische und/oder akustische Meldeeinrichtung mit einem zugeordneten Signal sichtbar und/oder hörbar gemeldet werden.
  • Das Fangelement 1 weist bei dem Ausführungsbeispiel einen Mitnehmer auf, der nach dem oder beim gemeinsamen Entriegeln der Schlösser vor oder bei einer Öffnungsverstellbewegung der Frontklappe in die Spaltöffnungslage mit einem verstellbaren Schlossteil zusammen wirkend den Fanghaken zwangsweise in seine Fanglage oder zwangsweise in Richtung seiner Fanglage verstellt, wodurch nachfolgend ein vorgespanntes Federteil den Fanghaken in seine Fanglage verstellt und dort festhält.
  • Die bei dem Ausführungsbeispiel vorgesehenen Schlossteile können auch anders gebildet sein. Bei Verwendung wenigstens einer Schlossfalle, kann diese nicht schwenkbar sondern anders verstellbar sein. Der Mitnehmer des Fanghakens kann einteilig mit dem Fanghaken gefertigt oder durch ein mit dem Fanghaken lösbar oder fest verbundenes Bauteil gebildet sein. Der Mitnehmer kann den Fanghaken in die Fanglage verstellen oder lediglich derart in Richtung der Fanglage, dass die Übertotpunktfeder oder bei Verwendung einer anderen Feder die andere Feder den Fanghaken danach in die Fanglage verstellen kann. Der Fanghaken kann auch mehr als zwei oder lediglich einen Schenkel aufweisen. Die Übertotpunktfeder kann durch wenigstens eine andere Feder ersetzt sein. Die Anlaufschräge des Fanghakens kann durch eine beliebige Fläche oder Kante des Fanghakens oder durch ein anderes Schlossteil gebildet sein. Der beim Schließen des Schlosses von der Drehfalle in die Freigabelage verstellte Fanghaken kann auch von einem beliebigen anderen Schlossteil, beispielsweise von dem Schließbolzen in die Freigabelage verstellbar sein. Bei dem Ausführungsbeispiel sind der Fanghaken, der Entriegelungshebel und die Sperrklinke um eine gemeinsame Schwenkachse schwenkbar. Ebenso können diese Bauteile einzeln oder teilweise um eine gemeinsame oder eine separate Schwenkachse schwenkbar angeordnet sein. Darüber hinaus können diese Bauteile über eine beliebige Kinematik auf andere Weise verstellbar sein. In einer gegenüber dem Ausführungsbeispiel umgekehrten Weise können der Schließbolzen an der Karosserie des Kraftfahrzeugs und die anderen Schlossteile an der Frontklappe angeordnet sein. Die Raste kann durch eine Vorraste und eine Hauptraste ersetzt sein, wobei dann die Sperrklinke in einer Vorraststellung der Schlossfalle bzw. Drehfalle in eine Vorraste an der Drehfalle und in einer Hauptraststellung der Schlossfalle bzw. Drehfalle vor eine Hauptraste an der Drehfalle jeweils durch Federkraft selbsttätig einfällt und dadurch eine Verstellbewegung der Schlossfalle bzw. Drehfalle in eine den Schließbolzen freigebende Offenlage verhindert. Kurz zusammen gefasst werden mit der Erfindung – ausgehend von der geschlossenen und über beide Schlösser verriegelten Frontklappe – bei einer Betätigung des den beiden Schlössern gemeinsam zugeordneten Schloss-Entrieglungselements die beiden Schlösser etwa gleichzeitig geöffnet und das Fangelement manuell oder motorisch in die Fanglage verstellt. Bei einer nachfolgenden Betätigung des Fangelement-Entriegelungshebels wird das Fangelement in seine Freigabelage verstellt, wodurch die Frontklappe vollständig zu öffnen ist. Sind das gemeinsame Schloss-Entriegelungselement und der Fangelement-Entriegelungshebel durch ein gemeinsames Bedienelement gebildet, werden bei einer ersten Betätigung des Bedienelements die beiden Schlösser geöffnet und der Fanghaken in seine Fanglage verstellt. Bei einer nochmaligen Betätigung des Bedienelements in der gleichen oder einer anderen Richtung werden die beiden bereits geöffneten Schlösser in einem wirkungslosen Leerhub nochmals geöffnet und der Fanghaken in seine Freigabelage verstellt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102007003292 A1 [0002, 0002, 0014]

Claims (9)

  1. Verriegelungseinrichtung für eine Frontklappe eines Kraftfahrzeugs, die in ihrer Schließlage von einem Schloss verriegelt ist, und mit einem Fangelement, das nach einer manuellen oder motorischen Entriegelung des Schlosses durch Betätigung eines Schloss-Entriegelungselements im Fahrgastraum und einem durch eine Federungseinrichtung bewirkten Anheben der Frontklappe in eine Spaltöffnungslage den Schwenkbereich der Frontklappe in einer Fanglage begrenzt, und bei entriegelter Frontklappe eine Betätigung eines Fangelement-Entriegelungshebels im Fahrgastraum das mit dem Schließbolzen oder einem anderen Bolzen zusammen wirkende Fangelement manuell oder motorisch in Richtung einer Freigabelage verstellt, in der die Frontklappe vollständig zu öffnen ist, und das Fangelement derart in ein Schloss integriert ist, dass beim Entriegeln dieses Schlosses das normal in der Freigabelage befindliche Fangelement in seine Fanglage gelangt, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung zwei seitlich gegenüber angeordnete unterschiedliche Schlösser, die gemeinsam von dem Schloss-Entrieglungselement (20) zu öffnen sind, und ein einziges Fangelement (1) aufweist, das in ein Schloss der beiden Schlösser integriert ist.
  2. Verriegelungseinrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Schloss zur Verriegelung der geschlossenen Frontklappe eine mit einem Schließbolzen (3) oder dergleichen zusammen wirkende Drehfalle (2) und eine in wenigstens einer Verriegelungslage vor eine Raste (5) an der Drehfalle (2) eingefallene Sperrklinke (4) aufweist.
  3. Verriegelungseinrichtung nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fanglage des Fangelements (1) etwa der Spaltöffnungslage oder einer etwas höheren Lage der Frontklappe entspricht.
  4. Verriegelungseinrichtung nach Patentanspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Schloss-Entriegelungselement und der Fangelement-Entriegelungshebel durch ein einziges Bedienelement (20) gebildet sind, das zur manuellen oder motorischen Entriegelung der Schlösser bzw. gegebenenfalls der Schlossfallen (2) und zum nachträglichen manuellen oder motorischen Verstellen des Fangelements (1) in seine Freigabelage mehrmals in einer gleich bleibenden oder veränderlichen Richtung oder in unterschiedlichen Richtungen und/oder in der Weglänge über unterschiedliche Betätigungswege zu verstellen ist.
  5. Verriegelungseinrichtung nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienelement (20) zum gleichzeitigen Entriegeln der beiden Schlösser bzw. gegebenenfalls der Schlossfallen (2) der Schlösser jeweils durch Verstellen einer einem Schloss bzw. einer Schlossfalle (2) zugeordneten Sperrklinke (4) in eine Entriegelungslage und zum nachträglichen Verstellen des Fangelements (1) in die Freigabelage jeweils einmal in einer zugeordneten gleich bleibenden oder veränderlichen Richtung und/oder über eine zugeordnete Weglänge zu verstellen ist.
  6. Verriegelungseinrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein motorisches Verstellen gegebenenfalls der Sperrklinke (4) und/oder ein motorisches Verstellen des Fangelements (1) elektrisch und/oder pneumatisch und/oder hydraulisch erfolgt.
  7. Verriegelungseinrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das in ein Schloss integrierte, in Fanglage befindliche Fangelement (1) durch eine Betätigung des Fangelement-Entriegelungshebels oder gegebenenfalls des einzigen Bedienelements (20) über ein verstellbares Bauteil des Schlosses in die Freigabelage verstellbar ist, wenn die Schlösser bei einer vorhergehenden Betätigung des Schloss-Entriegelungselements bzw. des einzigen Bedienelements (20) bereits entriegelt wurden.
  8. Verriegelungseinrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelung und/oder Entriegelung wenigstens eines Schlosses und/oder die Freigabelage und/oder Fanglage des Fangelements (1) von einer Sensoreinrichtung erfasst ist oder zusätzlich von einer optischen Anzeigeeinrichtung angezeigt und/oder bei Störungen über eine optische und/oder akustische Meldeeinrichtung mit einem zugeordneten Signal sichtbar und/oder hörbar gemeldet wird.
  9. Verriegelungseinrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Fangelement (1) ein schwenkbarer Fanghaken ist, der bei geschlossener und von den beiden Schlössern verriegelter Frontklappe sowie bei entriegelter und über die Fanglage angehobener Frontklappe in die Freigabelage verstellt und von einem Federbauteil in die Freigabelage belastet ist und einen Mitnehmer aufweist, der nach dem oder beim gemeinsamen Entriegeln der Schlösser vor oder bei einer Öffnungsverstellbewegung der Frontklappe in die Spaltöffnungslage mit einem verstellbaren Schlossteil zusammen wirkend den Fanghaken (1) zwangsweise in seine Fanglage oder zwangsweise in Richtung seiner Fanglage verstellt, wodurch nachfolgend ein vorgespanntes Federteil den Fanghaken (1) in seine Fanglage verstellt, und der Fanghaken (1) in der Fanglage verbleibt, bis etwa in der Spaltöffnungslage oder Fanglage der Frontklappe eine manuelle oder motorische Verlagerung des Fanghakens (1) in die Freigabelage erfolgt.
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