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Die Erfindung betrifft ein Haubenschloss für eine verschwenkbare Haube, insbesondere für eine verschwenkbare Motorhaube, eines Kraftfahrzeugs gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
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Ein solches Haubenschloss für eine verschwenkbare Haube, insbesondere für eine verschwenkbare Motorhaube, eines beispielsweise als Kraftwagen, insbesondere als Personenkraftwagen, ausgebildeten Kraftfahrzeugs ist beispielsweise bereits aus der
DE 199 37 405 A1 bekannt. Das Haubenschloss umfasst dabei wenigstens eine verschwenkbare Drehfalle zum zumindest teilweisen Aufnehmen eines Schließbügels. Der Schließbügel ist beispielsweise in fertig hergestelltem Zustand des Kraftfahrzeugs an der Haube befestigt und greift in wenigstens einer Stellung der Haube in die Drehfalle ein. Hierdurch nimmt die Drehfalle den Schließbügel zumindest teilweise auf, wodurch der Schließbügel und über diesen die Haube mittels der Drehfalle in wenigstens einer Stellung arretierbar sind.
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Außerdem umfasst das Haubenschloss eine verschwenkbare und federbelastete Sperrklinke zum Arretieren der Drehfalle in wenigstens einer Drehstellung der Drehfalle. Mit anderen Worten ist die Drehfalle beispielsweise in unterschiedliche Drehstellungen verschwenkbar, wobei die Drehfalle in zumindest einer der Drehstellungen mittels der Sperrklinke, insbesondere formschlüssig, arretiert werden kann. Hierzu wirkt beispielsweise die Sperrklinke in der wenigstens einen Drehstellung der Drehfalle, insbesondere formschlüssig, mit der Drehfalle zusammen, sodass sich die Drehfalle beispielsweise nicht aus der wenigstens einen Drehstellung herausdrehen kann.
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Des Weiteren offenbart die
DE 100 52 641 A1 einen Verschluss für eine klappbare Haube eines Kraftfahrzeugs, mit einem Rastverschluss mit einer schwenkbar gelagerten Rastklinke, die mit einem schwenkbar gelagerten Arretierteil zusammenwirkt, wobei dieses durch ein Drahtseil eines zum Bereich eines linksseitigen oder eines rechtsseitigen Fahrzeugsitzes führenden Bowdenzugs betätigt wird.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Haubenschloss der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass die Wahrscheinlichkeit eines unerwünschten, übermäßigen Öffnens der Haube besonders gering gehalten werden kann.
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Diese Aufgabe wird durch ein Haubenschloss mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Ansprüchen angegeben.
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Um ein Haubenschloss der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art derart weiterzuentwickeln, dass die Wahrscheinlichkeit eines unerwünschten, übermäßigen Öffnens der Haube besonders gering gehalten werden kann, umfasst das Haubenschloss erfindungsgemäß wenigstens einen zusätzlich zur Drehfalle und zusätzlich zur Sperrklinke vorgesehenen und verschwenkbaren Sicherungshaken, mittels welchem eine Bewegung des Schließbügels zumindest begrenzbar ist. Dies bedeutet beispielsweise, dass der Schließbügel und über diesen die Haube nicht nur mithilfe der Drehfalle und der Sperrklinke, sondern auch mittels des erfindungsgemäß vorgesehenen Sicherungshakens arretiert beziehungsweise gegen eine unerwünschte, übermäßige Bewegung gesichert werden kann, sodass beispielsweise die Haube gegen ein unerwünschtes, übermäßiges Öffnen besonders vorteilhaft gesichert werden kann. Hierdurch kann die Haube besonders sicher geschlossen gehalten oder aber gegen ein unerwünschtes, übermäßig weites Öffnen gesichert werden.
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Das erfindungsgemäße Haubenschloss ist vorzugsweise als Doppelhubschloss ausgebildet. Beispielsweise durch zweimaliges Betätigen, insbesondere durch zweimaliges Ziehen, an einem beispielsweise als Haubenentriegelungsgriff ausgebildeten und insbesondere im Innenraum des Kraftfahrzeugs angeordneten Bedienelement werden nacheinander das Haubenschloss beziehungsweise die Sperrklinke und der in das Haubenschloss integrierte Sicherungshaken entriegelt, wodurch der Schließbügel und somit die Haube freigegeben werden. In der Folge kann beispielsweise die Haube durch eine Person angehoben und somit insbesondere vollständig geöffnet werden.
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Bei dem erfindungsgemäßen Haubenschloss kann eine besonders vorteilhafte Sicherheitsfunktion realisiert werden, welche auch als Safety-first-Funktion bezeichnet wird. Hierbei ist es vorgesehen, dass die Drehfalle durch Auflegen des Schließbügels auf die Drehfalle eine Bewegung des Sicherungshakens aus einer den Schließbügel freigebenden Offenstellung in eine Sicherungsstellung bewirkt, in welcher mittels des Sicherungshakens die Bewegung des Schließbügels zumindest begrenzbar beziehungsweise begrenzt ist.
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Mit anderen Worten, beim Schließen der Haube kommt beispielsweise zunächst der Schließbügel in Stützanlage mit dem Haubenschloss, insbesondere mit der Drehfalle, wobei beispielsweise der Schließbügel auf die Drehfalle aufgelegt wird. Durch den Einsatz des zusätzlichen Sicherungshakens ist es nun möglich, dass schon bei einem sanften Auflegen der Haube beziehungsweise des Schließbügels auf das Haubenschloss, insbesondere auf die Drehfalle, der als Sicherungselement wirkende Sicherungshaken einrastet beziehungsweise in eine solche Sicherungsstellung kommt und insbesondere in der Sicherungsstellung, insbesondere durch das zuvor genannte Einrasten, gehalten wird, dass bereits infolge eines solchen sanften Auflegens der Haube beziehungsweise Schließbügels auf das Haubenschloss ein sich daran anschließendes, unerwünschtes und übermäßiges Öffnen der Haube mittels des Sicherungshakens, insbesondere formschlüssig, vermieden werden kann. Der Sicherungshaken stellt somit eine Absicherung beziehungsweise eine Sicherungsfunktion dar, mittels welcher die Haube bereits dann gegen ein unerwünschtes und übermäßiges Öffnen gesichert werden kann, nachdem die Haube beziehungsweise der Schließbügel nur sanft auf das Haubenschloss beziehungsweise auf die Drehfalle aufgelegt wurde. Als besonders vorteilhaft hat es sich dabei gezeigt, wenn der Sicherungshaken in der Sicherungsstellung mittels wenigstens eines Arretierungselements, insbesondere formschlüssig, arretiert ist.
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Dabei ist es vorzugsweise vorgesehen, dass der Sicherungshaken als separat von der Drehfalle und von der Sperrklinke ausgebildetes und zusätzlich dazu vorgesehenes Bauteil ausgebildet ist, wobei der Sicherungshaken vorzugsweise relativ zu der Sperrklinke und relativ zu der Drehfalle sowie vorzugsweise unabhängig von der Sperrklinke und der Drehfalle verschwenkbar ist.
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Vorzugsweise ist der Sicherungshaken federbelastet, sodass der Sicherungshaken beispielsweise sicher und fest in der zuvor genannten Sicherungsstellung arretiert werden kann. Ferner ist es denkbar, dass die Drehfalle federbelastet ist.
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Als besonders vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn ein Rastnocken vorgesehen ist, mittels welchem der Sicherungshaken verschwenkbar ist. Mit anderen Worten sind mittels des Rastnockens Schwenkbewegungen des Sicherungshakens bewirkbar, um dadurch beispielsweise den Sicherungshaken bereits bei einem sanften Auflegen des Schließbügels auf die Drehfalle in die zuvor genannte Sicherungsstellung zu bewegen. Dabei ist der Rastnocken beispielsweise, insbesondere verschwenkbar, an der Drehfalle gehalten und durch Verschwenken der Drehfalle verschwenkbar, wodurch der Sicherungshaken mittels des Rastnockens, insbesondere in die Sicherungsstellung, verschwenkbar ist. Wird somit beispielsweise die Haube beziehungsweise der Schließbügel nur sanft auf die Drehfalle aufgelegt, sodass es zu einer geringfügigen Schwenkbewegung der Drehfalle kommt, so resultiert beispielsweise aus dieser geringfügigen Schwenkbewegung der Drehfalle eine Bewegung des Rastnockens, insbesondere eine Schwenkbewegung des Rastnockens, sodass der Sicherungshaken durch diese Bewegung, insbesondere Schwenkbewegung, des Rastnockens bedarfsgerecht verschwenkt und dabei insbesondere in die zuvor genannte Sicherungsstellung bewegt wird. Dann wird die Haube über den Schließbügel mittels des Sicherungshakens bereits nach sanftem Auflegen des Schließbügels auf die Drehfalle gegen ein unerwünschtes, übermäßiges Öffnen gesichert.
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Die jeweilige, zuvor genannte Federbelastung der Drehfalle und/oder des Sicherungshakens und/oder der Sperrklinke wird beispielsweise durch eine Federeinrichtung bewirkt, welche wenigstens ein Federelement umfasst. Dabei ist die Federeinrichtung, insbesondere deren Federelement, so ausgelegt, dass die zuvor beschriebene Sicherungsfunktion realisierbar ist und beispielsweise der Sicherungshaken sicher und fest in der Sicherungsstellung gehalten werden kann, um dadurch ein unerwünschtes und übermäßiges Öffnen der Haube sicher vermeiden zu können.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Die Zeichnung zeigt in:
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1 eine schematische Perspektivansicht eines erfindungsgemäßen, als Doppelhubschloss ausgebildeten Haubenschlosses gemäß einer ersten Ausführungsform für eine verschwenkbare Haube eines Kraftfahrzeugs, mit einer Drehfalle, mit einer Sperrklinke und mit wenigstens einem zusätzlich zur Drehfalle und zusätzlich zur Sperrklinke vorgesehenen und verschwenkbaren Sicherungshaken;
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2 eine weitere schematische Perspektivansicht des Haubenschlosses;
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3 eine schematische Perspektivansicht der Drehfalle, der Sperrklinke und des Sicherungshakens;
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4 eine weitere schematische Perspektivansicht der Drehfalle, des Sicherungshakens und der Sperrklinke;
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5a–h jeweils eine schematische Vorderansicht und eine schematische Rückansicht des Haubenschlosses gemäß einer zweiten Ausführungsform beim Schließen der Haube;
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6 eine weitere schematische Perspektivansicht des Haubenschlosses gemäß der ersten Ausführungsform;
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7a–d jeweils eine schematische Vorderansicht und eine schematische Rückansicht des Haubenschlosses gemäß der ersten Ausführungsform beim Schließen der Haube; und
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8a–f jeweils eine schematische Vorderansicht und eine schematische Rückansicht des Haubenschlosses gemäß der ersten Ausführungsform beim Öffnen der Haube
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In den Fig. sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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1 und 2 zeigen jeweils in einer schematischen Perspektivansicht ein Haubenschloss 10 gemäß einer ersten Ausführungsform für eine verschwenkbare Haube eines Kraftfahrzeugs. Das Kraftfahrzeug ist beispielsweise ein Kraftwagen, insbesondere ein Personenkraftwagen, und weist einen Motorraum auf, in welchem wenigstens ein Antriebsaggregat zum Antreiben des Kraftfahrzeugs angeordnet ist. Der Motorraum ist beispielsweise in einem Vorderwagenbereich oder aber in einem Hinterwagenbereich des Kraftfahrzeugs angeordnet. Dabei ist die zuvor genannte Haube als Motorhaube ausgebildet und dem Motorraum zugeordnet. Die Haube ist dabei verschwenkbar an einem Aufbau, insbesondere an der Karosserie, des Kraftfahrzeugs gehalten und zwischen einer Schließstellung und wenigstens einer Offenstellung relativ zu dem Aufbau verschwenkbar. In der Schließstellung ist zumindest ein Teilbereich des Motorraums durch die Haube überdeckt und somit verschlossen. In der Offenstellung gibt die Haube zumindest einen Teilbereich des Motorraums frei. Das Haubenschloss 10 wird dabei genutzt, um die Haube relativ zu dem Aufbau in der Schließstellung zu arretieren sowie eine unerwünschte und übermäßige Bewegung aus der Schließstellung, das heißt ein unerwünschtes, übermäßiges Öffnen der Haube zu vermeiden. Wie im Folgenden noch genauer erläutert wird, ist das Haubenschloss 10 als Doppelhubschloss ausgebildet und weist eine besonders vorteilhafte Sicherungsfunktion auf.
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Das Haubenschloss 10 umfasst eine verschwenkbare und beispielsweise federbelastete Drehfalle 12 zum zumindest teilweisen Aufnehmen eines Schließbügels 14. Der Schließbügel 14 ist beispielsweise Bestandteil des Haubenschlosses 10, und, insbesondere im fertig hergestellten Zustand des Kraftfahrzeugs, an der Haube befestigt und somit mit der Haube mitverschwenkbar. Zumindest in der Schließstellung der Haube greift der Schließbügel 14 in die Drehfalle 12, insbesondere in eine korrespondierende Aufnahme 16 der Drehfalle 12, ein, sodass die Haube über den Schließbügel 14 mittels der Drehfalle 12 beispielsweise in der Schließstellung gehalten und somit arretiert werden kann.
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Das Haubenschloss 10 umfasst ferner eine verschwenkbare und federbelastete Sperrklinke 18, mittels welcher die Drehfalle 12 in wenigstens einer Drehstellung arretierbar ist. Die wenigstens eine Drehstellung, in welcher die Drehfalle 12 mittels der Sperrklinke 18 arretiert beziehungsweise gesichert ist, ist in 1 bis 4 gezeigt. Dabei weist die Sperrklinke 18 einen Vorsprung 19 auf, welcher an der Drehfalle 12 in der wenigstens einen Drehstellung abgestützt ist. Dadurch ist die Drehfalle 12, welche die wenigstens eine Drehstellung beispielsweise in der Schließstellung der Haube einnimmt, mittels der Sperrklinke 18 formschlüssig in der wenigstens einen Drehstellung arretiert.
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Aus 1 und 2 ist erkennbar, dass das Haubenschloss 10 eine Basis 20 aufweist, welche beispielsweise durch ein in den Fig. nicht näher gezeigtes Gehäuse des Haubenschlosses 10 gebildet beziehungsweise Teil des Gehäuses ist. Dabei sind die Drehfalle 12 und die Sperrklinke 18, insbesondere zumindest mittelbar, verschwenkbar an der Basis 20 gelagert und können somit relativ zur Basis 20 verschwenkt werden. Somit kann beispielsweise die Drehfalle 12 in mehrere Drehstellungen relativ zur Basis 20 verschwenkt werden, wobei die Drehfalle 12 in zumindest einer der Drehstellungen mittels der Sperrklinke 18 arretiert ist beziehungsweise arretiert werden kann.
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Um nun die Wahrscheinlichkeit eines unerwünschten und übermäßigen Öffnens der Haube besonders gering halten zu können, umfasst das Haubenschloss 10 wenigstens einen zusätzlich zur Drehfalle 12 und zusätzlich zur Sperrklinke 18 vorgesehenen und verschwenkbaren Sicherungshaken 22, mittels welchem eine Bewegung des Schließbügels 14 und somit der Haube zumindest begrenzt werden kann. Aus 1 und 2 ist erkennbar, dass der Schließbügel 14 in zumindest einer Stellung des Schließbügels 14 und somit der Haube zumindest teilweise durch den Sicherungshaken 22 überdeckt ist. Dadurch kann der Schließbügel 14 beispielsweise dann, wenn sich die Haube in Richtung ihrer Offenstellung bewegt, in Stützanlage mit dem Sicherungshaken 22 kommen, wodurch der Schließbügel 14 formschlüssig mit dem Sicherungshaken 22 zusammenwirkt. Dadurch wird eine weitere Bewegung des Schließbügels 14 und somit der Haube mithilfe des Sicherungshakens 22 vermieden, sodass ein übermäßiges Öffnen der Haube vermieden werden kann. Dabei ist vorzugsweise auch der Sicherungshaken 22 federbelastet. Zur Realisierung der jeweiligen, zuvor genannten Federbelastung umfasst das Haubenschloss 10 eine Federeinrichtung 24 mit Federelementen 26 und 28, welche beispielsweise jeweils an der Basis 20 und an der Drehfalle 12, der Sperrklinke 18 beziehungsweise dem Sicherungshaken 22 abgestützt sind. Dadurch kann die Federeinrichtung 24 jeweilige Federkräfte bereitstellen, welche auf die Sperrklinke 18, die Drehfalle 12 beziehungsweise den Sicherungshaken 22 wirken. Mittels dieser Federkräfte können beispielsweise die Drehfalle 12, die Sperrklinke 18 und der Sicherungshaken 22 in jeweilige Stellungen, insbesondere Drehstellungen oder Schwenkstellungen, bewegt und/oder in jeweils wenigstens einer Stellung gehalten werden, sodass eine besonders vorteilhafte Sicherungsfunktion realisiert werden kann.
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Besonders gut aus 3 und 4 ist erkennbar, dass das Haubenschloss 10 einen Rastnocken 30 umfasst, mittels welchem zumindest der Sicherungshaken 22 verschwenkbar ist. Dabei ist der Rastnocken 30, insbesondere verschwenkbar, an der Drehfalle 12 gehalten und durch Verschwenken der Drehfalle 12 verschwenkbar, wodurch der Sicherungshaken 22 mittels des Rastnockens 30 verschwenkbar ist. Wie ferner beispielsweise in Zusammenschau mit 5a erkennbar ist, sind außerdem ein Sperrnocken 32 und ein Bolzen 34 vorgesehen, welcher an dem Sicherungshaken 22 angeordnet und somit mit dem Sicherungshaken 22 mitverschwenkbar ist. Außerdem umfasst das Haubenschloss 10 einen Steuerbolzen 36, welcher beispielsweise an der Basis 20 gehalten, insbesondere festgelegt ist. Die Funktion des Haubenschlosses 10 geht besonders gut aus 5a–h hervor, welche ein Schließen der Haube anhand einer zweiten Ausführungsform des Haubenschlosses 10 veranschaulichen. Dabei ist in 5a–h auf der jeweils linken Seite eine schematische Vorderansicht und auf der jeweils rechten Seite eine schematische Rückansicht des Haubenschlosses 10 gezeigt.
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Gemäß 5a befindet sich die Drehfalle 12 in ihrer Endstellung beziehungsweise in ihrem Endanschlag. Dabei wird die Haube derart geschlossen beziehungsweise in Richtung ihrer Schließstellung bewegt, dass der Schließbügel 14 zunächst in Stützanlage und somit in Kontakt mit der Drehfalle 12 kommt. Hierbei wird beispielsweise die Haube beziehungsweise der Schließbügel 14 sanft auf die Drehfalle 12 aufgelegt. Wird die Haube ausgehend von 5a weiter geschlossen beziehungsweise weiter in Richtung ihrer Schließstellung bewegt, so kontaktiert der Rastnocken 30 erstmals den Sicherungshaken 22, wie in 5b zu erkennen und durch einen Bereich B veranschaulicht ist. Nun beginnt die zuvor genannte Sicherungsfunktion oder Sicherheitsfunktion. Aus 5c ist erkennbar, dass beim weiteren Schließen der Haube der Rastnocken 30 den Sicherungshaken 22 zudrückt und somit in dessen Sicherungsstellung beziehungsweise in Richtung der Sicherungsstellung verschwenkt. Dabei kontaktiert der Bolzen 34 den Sperrnocken 32 wie in 5c durch einen Bereich C veranschaulicht ist. Eine weitere Bewegung der Haube in Richtung der Schließstellung ist in 5d veranschaulicht. Dabei drückt der Rastnocken 30 den Sicherungshaken 22 weiter zu, wobei – wie in 5d durch einen Bereich D veranschaulicht ist – der Steuerbolzen 36 den Rastnocken 30 kontaktiert.
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Aus 5e ist erkennbar, dass beim weiteren Schließen der Haube der Rastnocken 30 den Sicherungshaken 22 so weit zurück gedrückt beziehungsweise verschwenkt hat, dass der Sperrnocken 32 einfallen kann, wie in 5e durch einen Bereich E veranschaulicht ist. Dann ist die Sicherheitsfunktion des Sicherungshakens 22 sichergestellt, da beispielsweise der Sicherungshaken 22 in seine Sicherungsstellung bewegt ist, und, insbesondere mittels des Sperrnockens 32, in der Sicherungsstellung gehalten wird. Beispielsweise ist der Sperrnocken 32 ein Federelement und kann Bestandteil der Federeinrichtung 24 sein, sodass beispielsweise der Sicherungshaken 22 mittels des Sperrnockens 32 federbelastet ist und dadurch in der Sicherungsstellung gehalten wird. Beim weiteren, aus 5f erkennbaren Schließen der Haube steuert der Steuerbolzen 36 den Rastnocken 30 von dem Sicherungshaken 22 weg.
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Gemäß 5g befindet sich das Haubenschloss 10 in seiner Ausgangslage, wobei die Haube jedoch noch nicht vollständig geschlossen ist, sondern beispielsweise einen Hub von 20 Millimetern aufweist. Durch Bewegen, insbesondere Drücken, der Haube in die Schließstellung wird das Haubenschloss 10 geschlossen und dadurch verriegelt, wodurch die Haube verriegelt und mittels des Haubenschlosses 10 in der Schließstellung gehalten wird. Dann wird – wie aus 5h erkennbar ist – die Drehfalle 12 in der zuvor genannten, wenigstens einen Drehstellung, welche als Verriegelungsstellung beziehungsweise Schließstellung der Drehfalle 12 ausgebildet ist, mittels der Sperrklinke 18 arretiert beziehungsweise gesichert.
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Geöffnet beziehungsweise entriegelt wird das Haubenschloss 10 beispielsweise mittels eines aus 6 erkennbaren Zugmittels, welches beispielsweise als Seilzug beziehungsweise Bowdenzug ausgebildet und mit der Sperrklinke 18 gekoppelt ist. Dadurch ist die Sperrklinke 18 mittels des Zugmittels 38 verschwenkbar. Wird beispielsweise auf das Zugmittel 28 ein erstes Mal eine Zugkraft ausgeübt, indem beispielsweise ein erstes Mal ein mit dem Zugmittel 38 zumindest mittelbar gekoppeltes und insbesondere im Innenraum des Kraftfahrzeugs angeordnetes Bedienelement ein erstes Mal betätigt, insbesondere gezogen, wird, sodass beispielsweise das Zugmittel 38 ein erstes Mal gezogen wird, so wird bei diesem ersten Mal die Drehfalle 12 geöffnet beziehungsweise freigegeben. Wird das Bedienelement nach dem ersten Mal ein zweites Mal betätigt, insbesondere gezogen, sodass beispielsweise das Zugmittel 38 ein zweites Mal gezogen wird, so wird dann der Sicherungshaken 22 geöffnet beziehungsweise freigegeben, woraufhin die Haube vollständig geöffnet werden kann.
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7a–d veranschaulichen das Schließen der Haube anhand der ersten Ausführungsform des Haubenschlosses 10. Dabei entspricht hinsichtlich des Ablaufs des Schließens 7a 5a, wobei 7b 5d, 7c 5f und 7d 5h entspricht. Wie aus 7a–d erkennbar ist, unterscheidet sich die erste Ausführungsform insbesondere dadurch von der zweiten Ausführungsform, dass der Sperrnocken 32 inklusive seiner Lagerung entfällt. Während beispielsweise bei der zweiten Ausführungsform der Sperrnocken 32 ein Arretierungselement ist, mittels welchem der Sicherungshaken 22, insbesondere formschlüssig, in seiner Sicherungsstellung arretierbar beziehungsweise arretiert ist, ist bei der ersten Ausführungsform ein Arretierungselement 40 vorgesehen, mittels welchem der Sicherungshaken 22, insbesondere in seiner Sicherungsstellung arretierbar beziehungsweise arretiert ist. Dabei ist das Arretierungselement 40 beispielsweise an der Sperrklinge 18 gehalten.
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8a–f veranschaulichen, insbesondere ausgehend von 7d, das Öffnen, das heißt den Öffnungsvorgang der Haube und die diesbezügliche Funktion des Haubenschlosses 10, insbesondere am Beispiel der ersten Ausführungsform. Ausgehend von 7d, gemäß welcher die Haube und somit das Haubenschloss 10 geschlossen sind, wird zum Öffnen der Haube zunächst die Sperrklinge mittels des Zugmittels 38 geöffnet, indem beispielsweise über das entsprechende Bedienelement ein erster Hub des Zugmittels 38 bewirkt wird. Hierzu wird das Bedienelement ein erstes Mal bedient beziehungsweise betätigt. Dadurch wird über das Zugmittel 38 eine Kraft F auf die Sperrklinke 18 ausgeübt, wodurch diese verschwenkt und dadurch geöffnet beziehungsweise entriegelt wird.
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8b zeigt das Haubenschloss 10 in einer Zwischenraste, während das vorliegend als Seilzug ausgebildete Zugmittel noch gezogen ist beziehungsweise wird, sodass die Kraft F noch auf die Sperrklinke 18 wirkt. Gemäß 8c ist das auch als Haubenzug bezeichnete Zugmittel unbetätigt, da beispielsweise das Bedienelement unbetätigt ist. Somit wirkt die Kraft F nicht mehr auf die Sperrklinke 18. Die Sperrklinke 18 und das beispielsweise als Bolzen ausgebildete Arretierungselement 40 sind in ihrer jeweiligen Sperrstellung. Gemäß 8d ist die Haube um einen Hub von 25 Millimeter angehoben, wobei eine Z-Toleranzlage einer K-Lage entspricht. Gemäß 8e werden das Bedienelement und über dieses das Zugmittel 38 ein zweites Mal betätigt, sodass das Zugmittel einen zweiten Hub ausführt und die Kraft F auf die Sperrklinke 18 ausübt, wodurch diese gezogen beziehungsweise verschwenkt wird. Durch diesen zweiten Hub öffnen die Sperrklinke 18 und das Arretierungselement 40. Gemäß 8f öffnet der als Fanghaken fungierende Sicherungshaken 22 federbeaufschlagt komplett, sodass das Haubenschloss 10 in einen in 5a beziehungsweise 7a veranschaulichten Zustand kommt, in welchem die Haube vollständig geöffnet werden kann. Ausgehend von 5a beziehungsweise 7a kann dann die Haube wieder auf die beschriebene Weise geschlossen werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 19937405 A1 [0002]
- DE 10052641 A1 [0004]