DE19937405A1 - Verschluß für eine klappbare Haube eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Verschluß für eine klappbare Haube eines KraftfahrzeugsInfo
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Abstract
Die an einen Personenkraftwagen schwenkbar gelagerte Frontklappe (2) wird durch einen Verschluß (1) in Schließlage gehalten. Dieser besteht aus einer am Fahrzeugaufbau schwenkbar gelagerten Drehfalle (3), einer Sperrklinke (4) und einer Rastklinke (5). Dabei hat die Drehfalle (3) einen Haltevorsprung (11) und eine sich an eine Ausnehmung (10) anschließende Steuerschulter (13) sowie eine Rastnut (14). Beim Niederschwenken (Pfeilrichtung a') der Frontklappe (2) beaufschlagt der an dieser vorgesehene Verriegelungsbügel (12) die Drehfalle (3), wodurch diese in Pfeilrichtung (b) so weit verschwenkt wird, daß der Haltevorsprung (11) in den Verriegelungsbügel (12) eingreift. Dabei liegt die Sperrklinke (4) federbelastet am Außenmantel der Drehfalle (3) an, während die Rastklinke (5) durch Federwirkung in die Rastnut (14) eingreift, so daß die Drehfalle (3) schwenkfest festgelegt ist und sich dabei in der ersten Raststellung (I) befindet. Beim weiteren Niederschwenken (Pfeilrichtung a') der Frontklappe (2) wird die Drehfalle (3) weiter (Pfeilrichtung b) verschwenkt, wobei schließlich die Sperrklinke (4) in die Rastnut (14) eingreift, so daß sich die Drehfalle (3) in der zweiten Raststellung (II) befindet.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Verschluß für eine klappbare Haube eines
Kraftfahrzeugs der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten und aus der
DE 32 30 682 A1 hervorgehenden Art.
Der aus dieser Druckschrift bekannte Verschluß befindet sich an einem Gepäck
raumdeckel eines Personenkraftwagens und besteht hauptsächlich aus einer win
kelförmigen Specklinke und einer Drehfall mit zwei, am Außenumfang ausgebilde
ten Rastnuten. In diese greift in einer ersten und einer zweiten Raststellung die
schwenkbar gelagerte Sperrklinke verrastend ein. Ferner hat die Drehfalle eine U-
förmige Einschnappöffnung, deren Seitenwänder in der zweiten Raststellung der
Sperrklinke einen Randabschnitt eines an der Personenkraftwagen-Rückwand an
gebrachten Halteblechs umgreifen. Der bekannte Verschluß ist jedoch nicht für die
Frontklappe eines Personenkraftwagens geeignet, da hierbei aus Sicherheitsgrün
den eine Vorrast erfolgen muß.
Ein Verschluß mit einem Fanghaken für eine Vorrast geht beispielsweise aus der
DE 43 31 756 C2 hervor, wobei für den Fanghaken ein separates Bauteil vorzuse
hen ist, das in den Funktionsablauf des Verschlusses integriert werden muß. Auf
grund dessen ist ein solcher Verschluß arbeitsaufwendig herzustellen und daher
teuer.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Verschluß der im Oberbegriff des Patent
anspruchs 1 genannten Art derart auszubilden, daß bei Verzicht auf einen Fangha
ken dennoch vorschriftsmäßig eine erste Verrastung der niedergeschwenkten
klappbaren Haube erfolgt.
Zur Lösung der Aufgabe sind die im Patentanspruch 1 dargelegten Merkmale vor
gesehen.
Durch die erfindungsgemäß vorgesehene Rastklinke ist die Voraussetzung dafür
geschaffen, daß in der ersten Raststellung der Drehfalle auf deren Außenmantel die
Sperrklinke im Bereich der Rastnut aufliegen kann, während dabei die Rastklinke in
die Rastnut eingreift, so daß die Drehfalle - deren Haltevorsprung hierbei in einen
von der klappbaren Haube abstehenden Verriegelungsbügel eingreift - drehfest
festgelegt ist und dadurch die klappbare Haube in der ersten Raststellung (Vorrast)
festgelegt ist. Ein derart gestalteter Verschluß ist auch sehr robust und kaum
störanfällig im Betriebseinsatz sowie kostengünstig herstellbar.
Die Drehfalle hat eine solche Dicke, daß in der ersten Raststellung auf ihrem
Außenmantel die Sperrklinke durch die Wirkung einer Schenkelfeder oder derglei
chen Federelement aufliegt, während hierbei die Rastklinke gegen die Brustflanke
der Rastnut wirkt, so daß die Drehfalle drehfest festgelegt ist. Da hierbei auch der an
der Drehfalle ausgebildete Haltevorsprung in den von der Frontklappe nach unten
abstehende Verriegelungsbügel eingreift, ist die Frontklappe in einer ersten Ver
rastung trotz nicht vorhandenem Fanghaken schwenkfest gehalten. Zweckmäßiger
weise sind hierbei die Rastklinke und die Sperrklinke nebeneinanderliegend auf
einem Lagerbolzen schwenkbar gelagert, wobei dessen Rotationsachse etwa auf
Höhe des außenliegenden Eckbereichs der Rastnut der Drehfalle liegt, so daß die
Rastklinke und die Sperrklinke funktionsgemäß im Bereich der Rastnut wirken
(Merkmale der Patentansprüche 2 bis 4).
Für das Entriegeln der Frontklappe wird die Sperrklinke durch einen vom Fahrzeug
innenraum aus betätigbaren Bowdenzug oder dergleichen Einrichtung aus der
Rastlage in eine Löselage verlagert, wobei die Frontklappe durch die Wirkung von in
ihren Seitenrändern angreifenden, vorgespannten Federelementen etwas hochge
schwenkt wird. Hierdurch wird auch über den Verriegelungsbügel die Drehfalle ge
gen den Uhrzeigersinn in die erste Raststellung gedreht, wobei die Sperrklinke auf
ihrem Außenmantel aufliegt und die Rastklinke gegen die Brustflanke der Rastnut
wirkt. Damit die Frontklappe nicht versehentlich vom Fahrzeuginnenraum aus voll
ständig entriegelt werden kann, befindet sich an der Fahrzeugfrontseite eine Ein
richtung wie Bowdenzug, Hebelgestänge oder dergleichen, durch die nunmehr die
Rastklinke aus der Rastnut geschwenkt wird, so daß die Frontklappe ganz entriegelt
ist. Hierbei wird die Drehfalle am Haltevorsprung über den Verriegelungsbügel so
weit zurückgeschwenkt, daß die Frontklappe ganz hochgeschwenkt werden kann
(Merkmale des Patentanspruchs 5).
Von der Frontklappe oder dergleichen steht ein U-förmiger Verriegelungsbügel nach
unten ab, in den in beiden Raststellungen (Vorrast- und Schließlage) der klappbaren
Haube ein an der Drehfalle durch eine nach außen offenen Ausnehmung gebildeter
Haltevorsprung verrastend eingreift. Dabei schließt sich an die Ausnehmung eine
zur Rastnut verlaufende Steuerschulter an, die derart ausgebildet ist, daß beim Nie
derschwenken der klappbaren Haube deren Verriegelungsbügel die Drehfalle im
Bereich der Steuerschulter beaufschlagt, wodurch dis Drehfalle in die erste und
zweite Raststellung verschwenkt wird (Merkmale des Patentanspruchs 6).
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im
folgenden erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen vertikalen Längsschnitt durch einen Frontklappenverschluß in der
ersten Raststellung der Drehfalle,
Fig. 2 einen der Fig. 1 entsprechenden Längsschnitt in der zweiten Raststel
lung der Drehfalle.
Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Verschluß 1 dient zum Verriegeln einer an
einem Personenkraftwagen in den Richtungen des Doppelpfeils a schwenkbar gela
gerten Frontklappe 2, wobei der Verschluß 1 eine Drehfalle 3, eine Sperrklinke 4
und eine Rastklinke 5 aufweist, die sich in einem nicht dargestellten Aufnahmege
häuse befinden. Dabei ist die Drehfalle 3 auf einem Schwenkbolzen 6 drehbar gela
gert, während dis Sperrklinke 4 und die Rastklinke 5 auf einem Lagerbolzen 7
schwenkbar gelagert sind und dabei auf diesem nebeneinander liegen.
Die Drehfalle 3 hat eine zum Außenumfang hin offene Ausnehmung 10, durch die
ein Haltevorsprung 11 gebildet ist. Wie im folgenden erläutert wird, greift dieser in
einen von der Unterseite der Frontklappe 2 nach unten abstehenden, U-förmigen
Verriegelungsbügel 12 ein. Ferner schließt sich an die Ausnehmung 10 eine zur
Sperrklinke 4 und Rastklinke 5 verlaufende Steuerschulter 13 an. Darüber hinaus ist
am Außenumfang der Drehfalle 3 eine V-förmige Rastnut 14 ausgebildet.
In der in Fig. 1 dargestellten, ersten Raststellung I der Drehfalle 3 liegt an deren
sich an die Rastnut 14 anschließenden Außenmantel die Sperrklinke 4 auf und wird
hierbei durch die Wirkung einer ihrerseits an einem fahrzeugaufbaufesten Teil vor
gesehenen Schenkelfeder 15 gegen die Drehfalle 3 gepreßt. Ferner wirkt in der er
sten Raststellung I die neben der Sperrklinke 4 auf dem Lagerbolzen 7 schwenkbar
gelagerte Rastklinke 5 mit ihrer Stirnseite gegen die Brustflanke 14 der Rastnut 14,
so daß die Drehfalle 3 drehfest festgelegt ist. Hierbei befindet sich die Rotationsach
se des Lagerbolzens 7 etwa auf Höhe des außenliegenden Eckbereichs der Rastnut
14. Dabei hat die Rastklinke 5 vom Mittelpunkt ihrer Lagerbohrung bis zum freien
Ende des Rastabschnitts 5' eine solche Längserstreckung, daß sie bei Beaufschla
gung durch die sich ihrerseits am Fahrzeugaufbau befindende Schenkelfeder 16 ge
gen die Brustflanke 14' der Drehfalle 3 gepreßt wird. In deren ersten Raststellung I
greift der Haltevorsprung 11 in den Verriegelungsbügel 12 der Frontklappe 2 ein, so
daß diese durch die Drehfalle 3 schwenkfest festgelegt ist und sich in Vorrast
befindet.
Beim vollständigen Niederschwenken der Frontklappe 2 in Pfeilrichtung a' wird die
Steuerschulter 13 vom Verriegelungsbügel 12 der Frontklappe 2 beaufschlagt und
dadurch die Drehfalle 3 in Pfeilrichtung b so weit verschwenkt, bis schließlich die
Sperrklinke 4 durch die Wirkung der Schenkelfeder 15 in die Rastnut 14 einrastet,
wobei sich die Drehfalle 3 in der zweiten Raststellung II befindet und dabei drehfest
festgelegt ist; die Rastklinke 5 liegt an einem Anschlag 20 der Sperrklinke 4 an. Da
bei ist auch die Frontklappe 2 über den Haltevorsprung 11 der Drehfalle 3 zuverläs
sig verriegelt.
Zum Entriegeln der Frontklappe 2 und damit für ihr Verschwenken in Pfeilrichtung a"
wird die Sperrklinke 4 durch einen im Fahrzeuginnenraum betätigbare Bowdenzug
18 oder dergleichen Einrichtung soweit aus der Rastnut 14 der Drehfalle 3 ver
schwenkt, bis sie auf deren Außenmantel federbelastet aufliegt und dabei die in
Fig. 1 dargestellte erste Raststellung I einnimmt. Dabei liegt auch die Rastklinke 5 an
der Brustflanke 14' der Rastnut 14 an. Zum vollständigen Entriegeln der Frontklappe
2 wird nunmehr die Rastklinke 5 durch eine im Bereich der Frontseite des
Personenkraftwagens zu betätigende Einrichtung 19, wie Bowdenzug, Hebelge
stänge oder dergleichen, so weit verschwenkt, daß auch die Rastklinke 5 auf dem
Außenmantel der Drehfalle 3 aufliegt. Diese wird beim Hochschwenken der Front
klappe 2 in Pfeilrichtung a" bei Beaufschlagung des Haltevorsprungs 11 durch den
Verriegelungsbügel 12 gegen Pfeilrichtung b so weit verschwenkt, bis der Haltevor
sprung 11 außerhalb des Verriegelungsbügels 12 liegt und dadurch schließlich die
Frontklappe 2 vollständig hochgeschwenkt werden kann.
Beim erneuten Niederschwenken der Frontklappe 2 in Pfeilrichtung a' wird der Ver
riegelungsbügel 12 nahe am freien Ende des Haltevorsprungs 11 der Drehfalle 3
vorbeigeschwenkt, wobei schließlich der Verriegelungsbügel 12 durch Beaufschla
gen der Steuerschulter 13 die Drehfalle 3 so weit in Pfeilrichtung b verschwenkt, bis
in deren ersten Raststellung I die Rastklinke 5 durch die Wirkung der sie beauf
schlagenden Schenkelfeder 16 in die Rastnut 14 einschwenkt. Der weitere Funkti
onsablauf erfolgt in geschilderter Weise.
Claims (6)
1. Verschluß für eine klappbare Haube eines Kraftfahrzeugs, insbesondere für
die Frontklappe eines Personenkraftwagens, im wesentlichen bestehend aus
einer schwenkbar gelagerten, federbelasteten Sperrklinke und einer Drehfalle
mit wenigstens einer, am Außenumfang ausgebildeten Rastnut, wobei die
Drehfalle in einer ersten Raststellung in einer Drehrichtung festlegbar ist, wäh
rend die klappbare Haube durch die sich in einer zweiten Raststellung befin
dende Drehfalle verriegelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zum Festlegen
der Drehfalle (3)
- - in der ersten Raststellung (I) die hierbei auf ihrem Außenmantel auflie gende Sperrklinke (4) sowie eine schwenkbar gelagerte, federbeauf schlagte Rastklinke (5) und
- - in der zweiten Raststellung (II) die in die Rastnut (14) eingreifende Sperrklinke (4) dient,
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten Rast
stellung (I) der Drehfalle (3) die Rastklinke (5) gegen die Brustflanke (14') der
Rastnut (14) wirkt und die Sperrklinke (4) hierbei federbelastet auf den sich an
die Rastnut anschließenden Außenmantel der Drehfalle aufliegt.
3. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastklinke (5)
und die Sperrklinke (4) nebeneinander liegend auf einem Lagerbolzen (7)
schwenkbar gelagert sind.
4. Verschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotationsachse
des Lagerbolzens (7) etwa auf Höhe des außenliegenden Eckbereichs der
Rastnut (14) der Drehfalle (3) liegt.
5. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (4)
durch einen im Fahrzeuginnenraum betätigbaren Bowdenzug (18) oder der
gleichen Einrichtung aus der Rastlage in die Löselage verlagerbar ist, während
die Rastklinke (5) durch eine fahrzeugaußenseitig zu betätigende Einrichtung
(19) entriegelt wird.
6. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von der klappba
ren Haube (Frontklappe 2) ein Verriegelungselement (Verriegelungsbügel 12)
absteht, in das in der ersten und zweiten Raststellung (I und II) der klappbaren
Haube ein an der Drehfalle (3) vorgesehener, durch eine Ausnehmung (10)
gebildeter Haltevorsprung (11) eingreift, wobei sich an die Ausnehmung eine
Steuerschulter (13) anschließt, die derart ausgebildet ist, daß beim Nieder
schwenken (Pfeilrichtung a') der klappbaren Haube deren Verriegelungsele
ment die Drehfalle (3) beaufschlagt und diese hierbei in die erste und zweite
Raststellung (1 und 11) verschwenkt wird.
Priority Applications (1)
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DE19741265C1 (de) | Im Innenraum eines Kraftfahrzeugs vorgesehenes Ablagefach, insbesondere an der Innenseite einer Fahrzeugtür |
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Date | Code | Title | Description |
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R079 | Amendment of ipc main class |
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