DE10148639A1 - Motorhaubenverschluss, insbesondere für Personenkraftfahrzeuge - Google Patents
Motorhaubenverschluss, insbesondere für PersonenkraftfahrzeugeInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Motorhaubenverschluss (1), insbesondere für Personenkraftfahrzeuge, mit einer einen Schließbügel (8) einfangenden Drehfalle und einer im Zuge der Öffnungsbetätigung in die Vorlage tretenden Entriegelungshandhabe (29), wobei die Vorlage durch Beaufschlagung eines Fanghakens (12) erreicht wird, welcher einen Eintrittsschlitz (15) für den Schließbügel (8) aufweist, der entgegen einer Drehrichtung des Fanghakens (12) bei Bewegung des Schließbügels (8) in dem Eintrittsschlitz (15) aus einer Verriegelungsstellung in eine Sicherungsstellung gekrümmt verläuft, und die Entriegelungshandhabe (29) durch Betätigung aus der Vorlage in eine Entsicherungsstellung bewegbar ist. Zwecks Verbesserung des Motorgehäusehaubenverschlusses hinsichtlich seiner Bedienung und Wirkung schlägt die Erfindung vor, dass die Entriegelungshandhabe (29) bei Verlagerung aus der Vorlage in die Entsicherungsstellung den Fanghaken (12) entgegen der durch den Schließbügel (8) zunächst aufgezwungenen Drehbewegung drehend zurück verlagert.
Description
Die Erfindung betrifft einen Motorhaubenverschluss,
insbesondere für Personenkraftfahrzeuge, mit einer
einen Schließbügel einfangenden Drehfalle und einer im
Zuge der Öffnungsbetätigung in die Vorlage tretenden
Entriegelungshandhabe, wobei die Vorlage durch Beauf
schlagung eines Fanghakens erreicht wird, welcher einen
Eintrittsschlitz für den Schließbügel aufweist, welcher
Eintrittsschlitz entgegen einer Drehrichtung des Fangha
kens bei Bewegung des Schließbügels in dem Eintritts
schlitz aus einer Verriegelungsstellung in eine Siche
rungsstellung gekrümmt verläuft, und die Entriege
lungshandhabe durch Betätigung aus der Vorlage in eine
Entsicherungsstellung bewegbar ist.
Eine derartige Ausgestaltung ist auf dem Markt bekannt.
Im Zuge der Öffnungsbetätigung gelangt die Entriege
lungshandhabe, durch den Fanghaken gesteuert, in eine
motorhaubenseitige, von außen sichtbare Vorlage. Um
danach den Fanghaken aus der Sicherungsstellung zu
bringen, ist es erforderlich, die Entriegelungshandhabe
zurückzuverlagern unter einhergehender Mitnahme des
Fanghakens, welcher dadurch den Schließbügel freigibt.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrun
de, einen Motorhaubenverschluss der in Rede stehenden
Art hinsichtlich seiner Bedienung und Wirkung zu verbes
sern.
Diese Aufgabe ist zunächst und im Wesentlichen bei
einem Motorhaubenverschluss mit den Merkmalen des An
spruchs 1 gelöst, wobei darauf abgestellt ist, dass die
Entriegelungshandhabe bei Verlagerung aus der Vorlage
in die Entsicherungsstellung den Fanghaken entgegen der
durch den Schließbügel zunächst aufgezwungenen Drehbewe
gung drehend zurückverlagert. Gemäß der Erfindung ist
dies dadurch realisiert, dass die Entriegelungshandhabe
mit einem Übertragungshebel verbunden ist, der sowohl
durch den Fanghaken zur Verlagerung der Entriegelungs
handhabe in die Vorlage beaufschlagt ist als auch den
Fanghaken bei Bewegung in die Entsicherungsstellung be
aufschlagt. Zufolge derartiger Ausgestaltung ist ein
gattungsgemäßer Motorhaubenverschluss von erhöhtem Ge
brauchswert angegeben. Die vorschriftsmäßige Bedienungs
weise ist durch den Motorhaubenverschluss vorgegeben.
Einhergehend mit der Freigabe der Drehfalle tritt die
Motorhaube zunächst in die gesicherte Spaltoffenstel
lung, wobei durch den Schließbügel dem Fanghaken über
den Eintrittsschlitz eine Drehung in die Sicherungsstel
lung aufgezwungen wird. In dieser ist der Schließbügel
in bekannter Weise durch den Fanghaken übergriffen.
Ferner führt die Verschwenkung des Fanghakens über den
Übertragungshebel zu einer Verlagerung der Entriege
lungshandhabe in die gut erfassbare Vorlage im Bereich
der Motorhaube. Nun kann durch Verlagerung der Entrie
gelungshandhabe in derselben Richtung durch den Übertra
gungshebel der Fanghaken in die Entsicherungsstellung
verschwenkt werden, was das anschließende Passieren des
Schließbügels und damit das Verschwenken der Motorhaube
in die Offenstellung zulässt. Das Verlagern der Entrie
gelungshandhabe aus der Vorlage kann dabei durch weite
ren Zug an der Entriegelungshandhabe geschehen, so dass
sowohl die Bewegung der Entriegelungshandhabe in die
Vorlage als auch in die Entsicherungsstellung hinterein
ander erfolgen. Dies kommt auch dem Verständnis einer
die Motorhaube öffnenden Person entgegen. Ist die Ent
riegelungshandhabe in die Vorlage getreten, so besteht
das natürliche Bestreben einer die Entriegelung herbei
führenden Person dahin, die Entsicherungsstellung durch
zusätzlichen Zug an der Entriegelungshandhabe zu errei
chen. Verbunden damit ist ein Rückschwenken des Fangha
kens in die Entsicherungsstellung. In einfacher Weise
ist dabei erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Fangha
ken zwei entgegengesetzt ausladende Hebelvorsprünge
aufweist, die von ihnen zugeordneten Gegenvorsprüngen
des Übertragungshebels unter- bzw. übergriffen sind.
Der übergreifende Hebelvorsprung kommt zur Wirkung beim
Spaltöffnen der Motorhaube verbunden mit der Drehverla
gerung des Fanghakens in die Sicherungsstellung. Er
folgt dann die Weiterverlagerung der Entriegelungs
handhabe über die zuvor erreichte Vorlage hinaus, wird
der untergriffene Hebelvorsprung von dem zugeordneten
Gegenvorsprung des Übertragungshebels beaufschlagt, was
eine Rückdrehung des Fanghakens in die Entsicherungs
stellung zur Folge hat. Das Öffnen der Motorhaube ist
dann störungsfrei vornehmbar. Ein weiteres vorteilhaf
tes Merkmal der Erfindung ist durch eine Diametrallage
der Hebelvorsprünge des Fanghakens realisiert. Bezogen
auf die durch die Drehachse des Fanghakens gelegte
Horizontalebene erstrecken sich die Hebelvorsprünge auf
unterschiedlichen Höhenlagen. Hervorzuheben ist sodann
der Sachverhalt, dass die Hebelvorsprünge in dem jen
seits des Eintrittsschlitzes liegenden Abschnitt des
Fanghakens angeordnet sind. Hinsichtlich der Sicherheit
wirkt sich bei einem erfindungsgemäßen Motorhaubenver
schluss der Sachverhalt aus, dass die Sperr- oder Frei
gabestellung der die Drehfalle sichernden Sperrklinke
sensoruberwacht ist. Wird beispielsweise die Freigabe
stellung der Sperrklinke optisch und/oder akustisch dem
Fahrzeugführer mitgeteilt, so macht dies ihn darauf
aufmerksam, dass der Motorhaubenverschluss nicht seine
ordnungsgemäße Verriegelungsstellung einnimmt. Redu
ziert ist damit eine sich daraus eventuell ergebende
Unfallgefahr. In herstellungstechnisch einfacher Weise
ist dies dadurch realisiert, dass der Sensor ein Tast
schalter ist. Dieser fragt mit seinem Tastfinger die
betreffende Stellung der Sperrklinke ab. Grundsätzlich
wäre es möglich, eine solche Sensorüberwachung der
entsprechenden Stellung der Sperrklinke bei durch Sperr
klinkenarretierung gesicherten Drehfallen vorzunehmen.
Um jegliche Fehlbetätigung beim Öffnen der Motorhaube
auszuschließen, ist dem Gegenvorsprung eine Schulter
vorgelagert, welche nach Auslösebetätigung der Sperr
klinke und folgendem Verschwenken des Fanghakens in die
Sicherungsstellung flächig vor dem Hebelvorsprung liegt
unter Bildung einer Entriegelungshandbaben-Rückdrück
sperre. Also scheidet jeder Versuch aus, nach Vortritt
der Entriegelungshandhabe diese zurückverlagern zu
können. Der Benutzer wird daher gezwungen, selbst nach
einem solchen Versuch, die Entriegelungshandhabe einer
Zugbelastung auszusetzen, wodurch der Fanghaken seine
Sicherungsstellung verlässt. Zwecks Realisierung einer
eindeutigen Abfrage der Sperrstellung der Sperrklinke
durch den Sensor ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass
die Sperrklinke gesondert mit einem mit dem Bowdenzug
verbundenen Auslösehebel gekuppelt ist. Sobald über den
Bowdenzug und Auslösehebel die Sperrklinke in ihre
Freigabestellung gebracht worden ist, liegt die entkup
pelte Stellung des Auslösehebels zur Sperrklinke vor.
Die Sperrstellung der Sperrklinke wird über den Sensor
abgefragt und verändert ihre Position nicht, selbst
wenn der Auslösehebel beispielsweise über den Bowdenzug
in dieser Stellung betätigt wird. Zwecks Erzielung
einer ständigen Auslösehebel-Bereitschaftsstellung
befindet sich der Auslösehebel auch bei geöffneter
Drehfalle federunterstützt in seiner der Verschluss-
Stellung der Drehfalle entsprechenden Position. Hin
sichtlich einer preisgünstigen Fertigung ist erfindungs
gemäß vorgesehen, dass der Auslösehebel auf der Sperr
klinken-Achse lagert. Hierdurch reduziert sich die
Anzahl der Bauteile, was sich kostensenkend auswirkt.
Nachstehend werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfin
dung anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines erfin
dungsgemäß gestalteten Motorhaubenverschlusses
gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel mit in
der Verriegelungsstellung befindlichem, an der
nicht veranschaulichten Motorhaube sitzendem
Schließbügel,
Fig. 2 eine rückwärtige perspektivische Darstellung
der Fig. 1 mit Blick auf den Fanghaken,
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung,
jedoch nach Freigabe der Drehfalle und in die
Sicherungsstellung geschwenktem Fanghaken bei
einhergehend in die Vorlage getretener Entrie
gelungshandhabe,
Fig. 4 eine Darstellung wie Fig. 1, wobei der Ver
schluss geöffnet gezeichnet ist und die Sperr
klinke die Drehfalle sichert,
Fig. 5 eine der Fig. 4 vergleichbare Darstellung,
wobei die Sperrklinke in die Freigabestellung
zur Drehfalle getreten ist,
Fig. 6 das zweite Ausführungsbeispiel des Motorhauben
verschlusses in perspektivischer Darstellung
mit Blick auf den Übertragungshebel und dahin
terliegendem Fanghaken in dessen Sicherungs
stellung, also in Freigabestellung zur Drehfal
le getretener Sperrklinke und
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung von der ande
ren Seite des Verschlusses mit Blick auf die
Drehfalle und die den Tastschalter betätigende
Sperrklinke.
Der in den Zeichnungen dargestellte Motorhaubenver
schluss ist als Ganzes mit der Ziffer 1 bezeichnet. Er
besitzt ein Verschlussgehäuse 2 zur Aufnahme einer
Drehfalle 3 und einer Sperrklinke 4. Gelagert ist die
Drehfalle 3 um eine verschlussgehäuseseitige Achse 5.
Die Drehfalle 3 bildet einen Gabelschlitz 6 aus zur
Aufnahme eines U-Steges 7 eines U-förmig gestalteten
Schließbügels 8, dessen U-Schenkel 9 Festlegung an der
Unterseite einer nicht veranschaulichten Motorhaube
erfahren. Damit der U-Steg 7 in den Gabelschlitz 6 der
Drehfalle 3 eintreten kann, ist das Verschlussgehäuse 2
an der der Motorhaube zugekehrten Seite mit einer Ein
trittsausnehmung 10 versehen. Auf der einen Seite der
selben lagert die Drehfalle 3 und auf der anderen Seite
die Sperrklinke 4. Deren Achse ist mit der Ziffer 11
bezeichnet. Eine sowohl die Drehfalle 3 als auch die
Sperrklinke 4 belastende, nicht gezeichnete Zugfeder
sorgt dafür, dass die Drehfalle 3 in Öffnungsdrehrich
tung und die Sperrklinke 4 in Richtung ihres Eingriffes
zur Drehfalle federbelastet ist. Das bedeutet gemäß
Fig. 4 und 5, dass die Drehfalle 3 und die Sperrklinke
4 in Uhrzeigerrichtung beaufschlagt sind.
An einem Arm 4' der Sperrklinke 4 greift ein nicht
veranschaulichter Bowdenzug an, der beispielsweise zu
einem Freigabehebel innerhalb des Fußraumes des Fahr
zeugführers führt. Durch Verlagerung des Freigabehebels
wird dann die Sperrklinke 4 über den Bowdenzug in eine
Freigabestellung zur Drehfalle 3 verschwenkt, und zwar
aus der Stellung von Fig. 4 in diejenige nach Fig. 5.
Die nicht sperrklinkengesicherte Stellung der Drehfalle
3 erlaubt es dabei, dass die Motorhaube sich in eine
Spaltoffenstellung verlagern kann, welche durch einen
Fanghaken 12 gesichert ist. Gelagert ist dieser auf der
Außenseite einer verschlussgehäuseseitigen Grundplatte
13. Diese ist in geeigneter Weise an dem nicht veran
schaulichten Chassis eines Personenkraftfahrzeuges
festgelegt. Die Grundplatte 13 ist im Bereich der Ein
trittsausnehmung 10 ebenfalls geöffnet ausgebildet. Die
Lagerachse 14 des Fanghakens 12 befindet sich unterhalb
der Eintrittsausnehmung 10. Oberhalb der Lagerachse 14
bildet der Fanghaken 12, bezogen auf die Verriegelungs
stellung des Motorhaubenverschlusses 1, einen gekrümmt
zur Verlagerungsrichtung des Schließbügels 8 verlaufen
den Eintrittsschlitz 15 aus. Dieser mündet oberseitig
in eine quer gerichtete Eintrittsöffnung 16 unter Aus
bildung eines Hakenendes 17. Eine nicht veranschaulich
te Feder belastet den Fanghaken 12 in Uhrzeigerrichtung
in die in Fig. 2 und 3 veranschaulichte Position.
Wie insbesondere aus Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, sind
dem Fanghaken 12 zwei entgegengesetzt ausladende Hebel
vorsprünge 18 und 19 angeformt. Diese sind, bezogen auf
die Lagerachse 14, etwa in Diametrallage am Fanghaken
12 vorgesehen. Die Hebelvorsprünge 18, 19 sind dabei in
dem jenseits des Eintrittsschlitzes 15 liegenden Ab
schnitt 20 des Fanghakens angeordnet. Bezogen auf die
Verriegelungsstellung nach Fig. 2 sind die Hebelvor
sprünge 18, 19 auf unterschiedlichem Niveau vorgesehen.
Der höher angeordnete Hebelvorsprung 18 übergreift
einen ihm benachbarten Gegenvorsprung 21 eines im Ver
schlussgehäuse 2 um eine horizontale Schwenkachse 22
gelagerten Übertragungshebels 23. Der gegenüberliegende
Gegenvorsprung 24 des Übertragungshebels 23 ist dagegen
mit größerem Abstand von dem Hebelvorsprung 19 unter
griffen.
Die Sperr- oder Freigabestellung der Sperrklinke 4 ist
sensorüberwachbar. Der betreffende Sensor ist dabei ein
Tastschalter 25, welcher eine Schaltfeder 26 trägt.
Dieselbe wirkt auf den Taster 27 des Tastschalters 25.
Gemäß Fig. 4 ist der Tastschalter 25 betätigt. Das
bedeutet, dass die Schaltfeder 26 durch einen Vorsprung
28 der Sperrklinke 4 beaufschlagt wird. Hierdurch kann
ein Stromkreis geschlossen werden, was beispielsweise
armaturenbrettseitig anzeigt, dass die Sperrklinke 4
ihre vorschriftsmäßige Verschlussstellung einnimmt.
Befindet sich dagegen die Sperrklinke 4 in der Freigabe
stellung nach Fig. 5, so bedeutet dies, dass der Tast
schalter 25 nicht betätigt ist, so dass demgemäß eine
entsprechende Anzeige armaturenbrettseitig unterbleibt
und beispielsweise ein Warnhinweis gegeben wird.
Das Öffnen einer durch den Motorhaubenverschluss ge
sicherten Motorhaube verlangt zunächst die Auslösebetä
tigung der Sperrklinke 4 über einen nicht dargestellten
Bowdenzug, so dass die Freigabestellung der Drehfalle 3
gemäß Fig. 5 erreicht wird. Es kann nun die auf die
Motorhaube in Öffnungsrichtung wirkende Federkraft
wirksam werden, wodurch die Motorhaube in Aufwärtsrich
tung in eine vom Fanghaken 12 gesicherte Spaltstellung
angehoben wird. Während dieser Verlagerung erzwingt der
Schließbügel 8 bzw. dessen U-Steg 7 im Zusammenwirken
mit dem kurvenförmig verlaufenden Eintrittsschlitz 15
eine Drehverlagerung des Fanghakens 12, welche Drehver
lagerung durch die nicht veranschaulichte Fanghaken-Fe
der unterstützt ist. Sobald der U-Steg 7 des Schließbü
gels 8 den Eintrittsschlitz 15 verlässt, kann die den
Fanghaken 12 in Uhrzeigerrichtung belastende Feder
wirksam werden und den Fanghaken 12 in die Sicherungs
stellung überführen, in welcher das Hakenende 17 den
U-Steg 7 überfängt, vgl. Fig. 3. Einhergehend mit die
sem Verschwenken des Fanghakens 12 beaufschlagt der
Hebelvorsprung 18 den Gegenvorsprung 21 des Übertra
gungshebels 23, welcher eine drehbar mit ihm gekuppelte
Entriegelungshandhabe 29 in eine Vorlage in Pfeilrich
tung x verlagert. Diese Vorlage ist fronthaubenseitig
sichtbar. Ein Betätigungsende 30 der Entriegelungs
handhabe 29 überragt dabei den Frontbereich des nicht
veranschaulichten Personenkraftfahrzeuges. Es kann nun
dieses Betätigungsende 30 von den Fingern einer Hand
hintergriffen werden. Durch Zug an dem Betätigungsende
30 in Pfeilrichtung x über diese Vorlage hinaus erfolgt
ein weiteres Verschwenken des Übertragungshebels 23,
wobei dessen Gegenvorsprung 24 den Hebelvorsprung 19
des Fanghakens 12 beaufschlagt und diesen entgegen
Uhrzeigersinn dreht. Daraufhin gibt das Hakenende 17
den Schließbügel 8 frei, was das anschließende Passie
ren des Schließbügels 8 bzw. dessen U-Steg zulässt und
damit das vollständige Öffnen der Motorhaube erlaubt.
Wird auf das Betätigungsende 30 der Entriegelungshan
dhabe 29 kein Zug, sondern beispielsweise unwissentlich
ein Druck ausgeübt, so stößt die dem Gegenvorsprung 21
vorgelagerte Schulter 21' gegen die vor ihr liegende
Breitfläche des Hebelvorsprunges 18 und verhindert
dadurch die Einwärtsverlagerung der Entriegelungshan
dhabe 29, wodurch aufgrund dieser Maßnahme eine Entrie
gelungshandhaben-Rückdrücksperre geschaffen ist. Der
den Haubenverschluss öffnenden Person wird dadurch
Hinweis gegeben, dass ein Öffnen des Motorhaubenver
schlusses nur durch Zug an der Entriegelungshandhabe
möglich ist, wobei einhergehend der Fanghaken 12 seine
Sicherungsstellung verlässt.
Nach dem Öffnen der Motorhaube kann dann der Fanghaken
12 in eine nicht veranschaulichte, anschlagbegrenzte
Stellung verschwenken. Das Hakenende 17 kreuzt dabei
die Eintrittsausnehmung 10. Damit beim Schließen der
Motorhaube der auf das Hakenende 17 auftreffende U-Steg
7 des Schließbügels 8 eine Rückverschwenkung des Fangha
kens 12 erlaubt, bildet das Fanghakenende 17 oberseitig
eine Steuerschräge 31 aus. Sobald diese von dem Schließ
bügel 8 überlaufen ist, kann der U-Steg 7 zunächst in
die Eintrittsöffnung 16 und danach in den Eintritts
schlitz 15 eintreten und dabei in die Stellung gemäß
Fig. 2 gelangen. Einhergehend erfasst der U-Steg 7 auch
die Drehfalle 3 und greift in deren Gabelschlitz 6 ein
unter Drehen der Drehfalle 3 in eine solche Position,
die das Einfallen der Sperrklinke 4 erlaubt, was eine
Rückdrehung der Drehfalle 3 verhindert.
Gemäß der in den Fig. 6 und 7 dargestellten zweiten
Ausführungsform tragen gleiche Bauteile gleiche Bezugs
ziffern. Aus Fig. 6 geht hervor, dass die Entriege
lungshandhabe fortgelassen ist. Der Lagerzapfen 32 des
Übertragungshebels 23 für die Entriegelungshandhabe 29
bleibt also unbesetzt.
Abweichend gegenüber der ersten Ausführungsform ist die
Sperrklinke 4 gestaltet. Sie lagert jedoch nach wie vor
auf der Achse 11 und wird von einer auf dieser angeord
neten Drehfeder 33 in Eingriffsrichtung zur Drehfalle 3
belastet. An letzterer greift eine Zugfeder 34 an, die
ihrerseits das Bestreben hat, die Drehfalle 3 in Öff
nungsrichtung zu verschwenken. Gemäß der in den Fig.
6 und 7 veranschaulichten Fanghaken-Sicherungsstellung
liegt die Freigabestellung der Drehfalle 3 vor, deren
Position durch einen gehäuseseitigen Anschlag 35 gesi
chert wird. Wie Fig. 7 zeigt, stützt sich in dieser
Stellung ein Sperrfinger 36 der Sperrklinke 4 an einem
Fortsatz 37 der Drehfalle 3 ab. In dieser Stellung wird
der mit einem Sperrklinken-Arm 38 zusammenwirkende
Taster 27 des einen Sensor bildenden Tastschalters 25
nicht beaufschlagt.
Auf der Sperrklinken-Achse 11 lagert weiterhin ein
Auslösehebel 39. Letzterer setzt sich in eine Abwink
lung 40 fort. Das obere Ende dieser Abwinklung 40 unter
greift eine Mitnahmeschulter 41 der Sperrklinke 4 unter
Bildung einer einseitig wirkenden Kupplung zwischen
Auslösehebel 39 und Sperrklinke 4. Die Abwinklung 40
durchgreift sodann ein Fenster 42 der Grundplatte 13
und setzt sich in einen abwärts gerichteten Angriffsarm
43 fort. Endseitig ist dieser durch eine am Fanghaken
12 angreifende Zugfeder 44 belastet, welche den Auslöse
hebel 39 auch bei geöffneter Drehfalle 3 in seiner der
Verschluss-Stellung der Drehfalle entsprechenden Positi
on beaufschlagt beziehungsweise hält. In einen Schlitz
45 des Angriffsarmes 43 ist das Ende der Seele 46 eines
Bowdenzuges 47 eingehängt.
Nimmt der Motorhaubenverschluss 1' gemäß dieser zweiten
Ausführungsform seine nicht veranschaulichte Verschluss-
Stellung ein, so stützt sich das Stirnende des Sperrfin
gers 36 der Sperrklinke 4 an der Sperrfläche 48 der
Drehfalle 3 ab und sichert diese gegen Rückdrehen in
die Offenstellung. Einhergehend wird durch die Sperr
klinke 4 über deren Arm 38 der Tastschalter 25 über den
Taster 27 initiiert, was der Anzeige der vorschriftsmä
ßigen Verschluss-Stellung dient.
Das öffnen des Motorhaubenverschlusses 1' verlangt eine
Betätigung des Bowdenzuges 47, wobei dessen Seele 46
einen Zug auf den Angriffsarm 43 des Auslösehebels 39
aushebt. Dieser verschwenkt um die Achse 11, wobei die
Abwinklung 40 gegen die Mitnahmeschulter 41 der Sperr
klinke 4 tritt. Demzufolge verlässt der Sperrfinger 36
die Sperrfläche 48 der Drehfalle 3 und gibt diese frei,
woraufhin sich der Öffnungsvorgang des Motorhaubenver
schlusses fortsetzt wie bei der ersten Ausführungsform.
Sobald die Sperrklinke 4 und die Drehfalle 3 außer
Eingriff getreten sind, und keine Betätigung mehr durch
den Bowdenzug 47 erfolgt, bringt die Zugfeder 44 den
Auslösehebel 39 in die Ausgangsstellung zurück. Eine
weitere Betätigung des Bowdenzuges 47 übt demgemäß
keinen Einfluss auf die Sperrklinke 4 aus, so dass
stets eine eindeutige Abfrage der Sperrstellung der
Sperrklinke 4 durch den Sensor beziehungsweise Tast
schalter 25 erfolgt.
Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswe
sentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit
auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten
Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) voll
inhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale
dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung
mit aufzunehmen.
Claims (11)
1. Motorhaubenverschluss (1), insbesondere für Personen
kraftfahrzeuge, mit einer einen Schließbügel (8) einfan
genden Drehfalle (3) und einer im Zuge der Öffnungsbetä
tigung in die Vorlage tretenden Entriegelungshandhabe
(29), wobei die Vorlage durch Beaufschlagung eines
Fanghakens (12) erreicht wird, welcher einen Eintritts
schlitz (15) für den Schießbügel (8) aufweist, der
entgegen einer Drehrichtung des Fanghakens (12) bei
Bewegung des Schließbügels (8) in dem Eintrittsschlitz
(15) aus einer Verriegelungsstellung in eine Sicherungs
stellung gekrümmt verläuft, und die Entriegelungshan
dhabe (29) durch Betätigung aus der Vorlage in eine
Entsicherungsstellung bewegbar ist, dadurch gekennzeich
net, dass die Entriegelungshandhabe (29) bei Verlage
rung aus der Vorlage in die Entsicherungsstellung den
Fanghaken (12) entgegen der durch den Schließbügel (8)
zunächst aufgezwungenen Drehbewegung drehend zurück
verlagert.
2. Motorhaubenverschluss nach Anspruch 1 oder insbeson
dere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Entriege
lungshandhabe (29) mit einem Übertragungshebel (23)
verbunden ist, der sowohl durch den Fanghaken (12) zur
Verlagerung der Entriegelungshandhabe (29) in die Vorla
ge beaufschlagt ist als auch den Fanghaken (12) bei
Bewegung in die Entsicherungsstellung beaufschlagt.
3. Motorhaubenverschluss nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass der Fanghaken (12) zwei
entgegengesetzt ausladende Hebelvorsprünge (18, 19)
aufweist, die von ihnen zugeordneten Gegenvorsprüngen
(21, 24) des Übertragungshebels (23) unter- bzw. über
griffen sind.
4. Motorhaubenverschluss nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
gekennzeichnet durch eine Diametrallage der Hebelvor
sprünge (18, 19) des Fanghakens (12).
5. Motorhaubenverschluss nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass die Hebelvorsprünge (18,
19) in dem jenseits des Eintrittsschlitzes (15) liegen
den Abschnitt (20) des Fanghakens (12) angeordnet sind.
6. Motorhaubenverschluss, insbesondere für Personen
kraftfahrzeuge, mit einer einen Schließbügel (8) einfan
genden Drehfalle (3) und einer im Zuge der Öffnungsbetä
tigung in die Vorlage tretenden Entriegelungshandhabe
(29), wobei die Vorlage durch Beaufschlagung eines
Fanghakens (12) erreicht wird, welcher einen Eintritts
schlitz (15) für den Schließbügel (8) aufweist, welcher
Eintrittsschlitz (15) entgegen einer Drehrichtung des
Fanghakens (12) bei Bewegung des Schließbügels (8) in
dem Eintrittsschlitz (15) aus einer Verriegelungsstel
lung in eine Sicherungsstellung gekrümmt verläuft, und
die Entriegelungshandhabe (29) durch Betätigung aus der
Vorlage in eine Entsicherungsstellung bewegbar ist,
wobei die Drehfalle (3) durch eine Sperrklinke (4)
gesichert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperr-
oder Freigabestellung der Sperrklinke (4) sensorüber
wacht ist.
7. Motorhaubenverschluss nach Anspruch 6 oder insbeson
dere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor
ein Tastschalter (25) ist.
8. Motorhaubenverschluss nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass dem Gegenvorsprung (21)
eine Schulter (21') vorgelagert ist, welche nach Auslö
sebeätigung der Sperrklinke (4) und folgendem Verschwen
kern des Fanghakens (12) in die Sicherungsstellung
flächig vor dem Hebelvorsprung (18) liegt unter Bildung
einer Entriegelungshandhaben-Rückdrücksperre.
9. Motorhaubenverschluss nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrklinke (4) geson
dert mit einem mit dem Bowdenzug (47) verbundenen Auslö
sehebel (39) gekuppelt ist.
10. Motorhaubenverschluss nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass der Auslösehebel (39) auch
bei geöffneter Drehfalle (3) sich federunterstützt in
seiner der Verschluss-Stellung der Drehfalle (3) ent
sprechenden Position befindet.
11. Motorhaubenverschluss nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass der Auslösehebel (39) auf
der Sperrklinken-Achse (11) lagert.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10148639A DE10148639A1 (de) | 2000-10-12 | 2001-09-25 | Motorhaubenverschluss, insbesondere für Personenkraftfahrzeuge |
DE20210249U DE20210249U1 (de) | 2001-09-25 | 2002-07-03 | Motorhaubenverschluss, insbesondere für Personenkraftfahrzeuge |
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