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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Nähmaschinen
eines Typs, der ein längliches
strangförmiges
Material, wie zum Beispiel ein Band oder eine Kordel, auf ein Gewebe
(Nähwerkstück) mit
einem Steppstich aufnäht.
Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine verbesserte
Nähmaschine,
bei der eine Spule, auf der ein längliches strangförmiges Material
aufgespult ist, über
einer Nadelstange angeordnet ist und eine größere Größe aufweist, und die es beim
Aufnähen
des strangförmigen
Materials auf ein Nähwerkstück dem strangförmigen Material
erlaubt, dadurch unterbrechungsfrei abgespult zu werden, dass die
Spule aktiv in Drehung versetzt wird.
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Bisher
sind Nähmaschinen
eines Typs bekannt, der eine senkrecht angetriebene Nadelstange, eine
am unteren Ende der Nadelstange befestigte Nähnadel, ein konzentrisch mit
der Nadelstange und frei um die Achse der Nadelstange rotierbares
Drehelement sowie eine am Drehelement befestigte Führung zum
Führen
eines länglichen
strangförmigen Materials
(d.h. ein strangförmiges
Stickmaterial, wie zum Beispiel ein Band oder eine Kordel) zu einer Nähposition
der Nähnadel
aufweist. Die Nähmaschinen
dieses Typs werden zum Aufnähen
des strangförmigen
Materials auf einen Stoff mit einem Steppstich betrieben, während die
Drehung des Drehelements gemäß einer
Bewegungsrichtung des Gewebes auf der Grundlage von Stickdaten gesteuert
wird und die Ausrichtung der Führung
zum Optimieren der Richtung eingestellt wird, in der das strangförmige Material
zur Nähposition
der Nähnadel
hin geführt wird.
Ein Beispiel für
derartige Nähmaschinen
ist aus der japanischen Patentanmeldungsoffenlegungsschrift Nr.
2005-144056 bekannt. Die Veröffentlichung
mit der Nummer 2005-144056 offenbart eine Nähmaschine, bei der zum Erlauben
einer größeren Größe einer
Spule (eines Materialhalters), auf der ein strangförmiges Material
aufgewickelt ist, über
der Spule nicht nur die Nadelstange sondern auch ein Antriebsmittel
zum Rotieren der Spule auf der Grundlage einer Zugkraft, die auf
das strangförmige
Material wirkt, vorgesehen ist, so dass das strangförmige Material
unterbrechungsfrei zugeführt
werden kann, selbst wenn die Spule eine größere Größe aufweist.
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Auf
die in der genannten Veröffentlichung
Nr. 2005-144056 offenbarte Nähmaschine
wird hier Bezug genommen. Die Spule, auf der das strangförmige Material
aufgewickelt ist, ist auf einer Spulenwelle montiert, die an ihren
gegenüberliegenden
Enden von einem Paar gegenüberliegender
Stützelemente gelagert
wird, die auf einem Maschinenrahmen befestigt sind, und die Spule
wird an ihren entgegengesetzten Enden von einem Paar Halteelemente
abgestützt,
die auf der Spulenwelle vorgesehen sind. Ein Riemenrad, das von
einem auf dem Stützelement vorgesehen
Antriebsmotor drehend angetrieben wird, ist in Eingriff mit dem
unteren Ende gegenüberliegender
Flansche der Spule vorgesehen. Daher wird mit einem Rotieren der
Spule durch den Antriebsmotor auch die Spule rotiert. Unter der
Spule sind eine erste Führungswalze,
um die das von der Spule nach unten abgespulte strangförmige Material geschlungen
und das geschlungene strangförmige Material
nach oben umgelenkt wird, sowie eine zweite Führungswalze vorgesehen, um
welche das strangförmige
Material, das von der ersten Führungswalze
umgelenkt wurde, geschlungen und das strangförmige Material erneut nach
unten umgelenkt wird. Die erste Führungswalze ist auf einem Stützarm rotierbar
angebracht, der auf dem Stützelement
befestigt ist, während
die zweite Führungswalze
rotierbar auf einem Schwenkarm angebracht ist, der auf dem Stützelement
schwenkbar befestigt ist. Eine Schraubenfeder zum normalen Drücken des Schwenkarms
nach oben ist zwischen dem Schwenkarm und dem Stützelement vorgesehen. Auf einem proximalen
Endteil des Schwenkarms ist ein durch die Schwenkbewegung des Schwenkarms
schwenkbares Betätigungsstück sowie
ein durch die Schwenkbewegung des Schwenkstücks betätigbarer Begrenzungsschalter
vorgesehen. Der Antrieb durch den Antriebsmotor wird in Reaktion
auf ein Einschalten bzw. Ausschalten des Begrenzungsschalters in Reaktion
auf die Schwenkbewegung des Betätigungsstücks gesteuert.
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Beim
Aufnähen
des strangförmigen
Materials wird von der Spule abgespultes strangförmiges Material nacheinander
um die erste und die zweite Führungswalze
geschlungen und dann auf einen Maschinenkopf gerichtet. Beim Aufnähen des strangförmigen Materials
auf ein Gewebe gemäß einem
Fortschreiten des Nähvorgangs
wird die zweite Führungswalze
vom strangförmigen
Material gezogen, wodurch verursacht wir, dass der Schwenkarm nach unten
geschwenkt wird, so dass das Betätigungsstück zum Einschalten
des Begrenzungsschalters geschwenkt wird. Nachdem der Begrenzungsschalter
auf diese Weise eingeschaltet wurde, wird der Antriebsmotor betätigt, so
dass die Spule zum Abspulen des strangförmigen Materials gedreht wird.
Wenn die Spannung des strangförmigen
Materials aufgrund des Abspulens von der Spule nachlässt, wird
veranlasst, dass der Schwenkarm nach oben geschwenkt wird, wonach
das Betätigungsstück in einer
Richtung geschwenkt wird, die der Richtung entgegengesetzt ist,
in der er zur Zeit des Einschaltens des Begrenzungsschalters geschwenkt
wurde, so dass der Begrenzungsschalter ausgeschaltet wird. Nachdem
der Begrenzungsschalter ausgeschaltet wurde, wird der Antriebsmotor
deaktiviert, so dass die Drehung der Spule gestoppt wird, um das
Abspulen des strangförmigen
Materials zu stoppen. Nachdem erneut veranlasst wird, dass der Schwenkarm
nach unten geschwenkt wird, wenn das Aufnähen des strangförmigen Materials
fortschreitet, wird dann die Spule erneut gedreht, um das strangförmige Material
abzuspulen. Wenn der Schwenkarm dadurch, dass das strangförmige Material
in einer ausreichenden Menge von der Spule abgespult wurde, nach
oben geschwenkt wurde, wird die Drehung der Spule gestoppt, um das
Abspulen des strangförmigen
Materials zu stoppen. Während
des Aufnähens
des strangförmigen
Materials wird das Drehen und Stoppen der Drehung der Spule gemäß einer
auf das strangförmige
Material wirkenden Zugkraft nämlich
wiederholt, um es dem strangförmigen
Material zu erlauben, bei dem Fortschreiten des Nähvorgangs
entsprechend von der Spule abgespult zu werden.
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Bei
den herkömmlicherweise
bekannten Nähmaschinen,
zum Beispiel der in der schon genannten Veröffentlichung Nr. 2005-144056
Offenbarten, wird beim Aufnähen
des auf die Spule aufgewickelten strangförmigen Materials auf das Gewebe der
Schwenkarm dadurch veranlasst, nach unten zu schwenken, dass der
zweite Arm vom strangförmigen
Material gezogen wird, so dass die Spule drehend angetrieben wird,
um das strangförmige
Material abzuspulen. Bei den zum Drehen der Spule auf der Grundlage
einer auf das strangförmige
Material wirkenden Zugkraft konstruierten Nähmaschinen ist nämlich ein
Verschiebungselement vorgesehen, das gemäß dem Zug auf das strangförmige Material
verschiebbar ist. Auf diese Weise würde eine übergroße Zugkraft, die einer Last
entspricht, mit der das Verschiebungselement verschoben wird, an
das strangförmige
Material angelegt. Wenn auf der anderen Seite das Verschiebungselement
zur ursprünglichen Lage
zurückkehrt,
nachdem das strangförmige
Material durch die Drehung der Spule abgespult wurde, wird die Last
verringert. Daher würde
bei Nähmaschinen,
bei denen die Spule auf der Grundlage des auf das strangförmige Material
wirkenden Zugs gedreht wird, eine unnötige übergroße Zugkraft an das strangförmige Material
angelegt, wenn das strangförmige
Material auf den Stoff aufgenäht
wird, und außerdem
würde eine
solche Zugkraft ständig
variieren. Wenn die auf das strangförmige Material wirkende Zugkraft
jedoch während
des Aufnähens
des strangförmigen
Materials nicht konstant ist, kann das Aufnähen des strangförmigen Materials
nicht präzise
in einer ästhetisch
ansprechenden Weise durchgeführt werden.
Daher fiel es den herkömmlich
bekannten Nähmaschinen
bisher extrem schwer, Produkte mit einer gleichmäßig hohen Qualität herzustellen,
bei denen ein strangförmiges
Material in einer ästhetisch ansprechenden
Weise aufgenäht
ist.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Angesichts
der oben genannten Probleme ist es eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine verbesserte Nähmaschine
vorzusehen, die eines Typs ist, der ein strangförmiges Material unterbrechungsfrei
von einer Spule abspulen kann, indem die Spule über eine Antriebsquelle aktiv
gedreht wird, und die es ermöglicht,
dass eine Zugkraft, die an das strangförmige Material angelegt wird,
immer konstant ist, und auf diese Weise Produkte einer gleichmäßig hohen
Qualität
herstellen kann, bei denen ein strangförmiges Material in einer ästhetisch
ansprechenden Weise entsprechend aufgenäht ist.
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Um
die oben erwähnte
Aufgabe zu erfüllen, sieht
die vorliegende Erfindung eine verbesserte Nähmaschine vor, die Folgendes
umfasst: eine Nadelstange, die zum Durchführen eines Nähvorgangs senkrecht
angetrieben wird; eine Nähnadel,
die am unteren Ende der Nadelstange befestigt ist; einen Materialhalter,
der ein strangförmiges
Material hält; einen
Antriebsabschnitt zum Abspulen des strangförmigen Materials vom Materialhalter;
ein Führungselement
zum Führen
des vom Materialhalter abgespulten strangförmigen Materials zu einer Nähposition
der Nähnadel
gemäß einer
Nähfortschrittsrichtung,
wobei das strangförmige
Material über
einen Steppstich in der Nähposition
auf ein Nähwerkstück aufgenäht wird;
einen Verbrauchsmengenerfassungsabschnitt zum Erfassen einer verbrauchten Menge
des strangförmigen
Materials, das beim Fortschreiten des Aufnähens des strangförmigen Materials
verbraucht wird; einen Stützabschnitt,
der zwischen dem Materialhalter und dem Führungselement zum beweglichen
Abstützen
des vom Materialhalter abgespulten strangförmigen Materials vorgesehen ist,
während
das Material kontaktiert wird und das Material in einem schlaffen
Zustand gehalten wird, wobei der Stützabschnitt eine Zugkraft,
die einem Zustand des Kontakts zwischen ihm und dem strangförmigen Material
entspricht, an einen Teil des zum Führungselement zu richtenden
strangförmigen
Materials anlegt; sowie einen Steuerungsabschnitt zum Steuern einer
vom Antriebsabschnitt zu bewirkenden Menge des vom Materialhalter
abzuspulenden strangförmigen
Materials gemäß der vom Verbrauchsmengenerfassungsabschnitt
erfassten verbrauchten Menge des strangförmigen Materials.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist der Stützabschnitt
zum Kontaktieren und beweglichen Abstützen des strangförmigen Materials
zwischen dem Materialhalter und dem Führungselement vorgesehen. Das
vom Materialhalter abgespulte strangförmige Material wird vom Stützabschnitt
in einem schlaffen Zustand gehalten, und die einen Zustand des Kontakts
zwischen dem Stützabschnitt
und dem strangförmigen
Material entsprechende Zugkraft wird an einen Teil des strangförmigen Materials
angewendet, der an das Führungselement
zu richten ist. Da das vom Materialhalter abgespulte strangförmige Material
in einem schlaffen Zustand gehalten wird, kann eine Steuerung durchgeführt werden,
um zu verhindern, dass jegliche Zugkraft von der Spule auf den Teil
des strangförmigen
Materials, der zum Führungselement
zu richten ist, angelegt wird. Durch Erfassen einer Menge des beim
Fortschreiten des Nähvorgangs
verbrauchten strangförmigen
Materials (d.h. der verbrauchten Menge des strangförmigen Materials)
und Steuern einer Menge des strangförmigen Materials, das durch
einen Antrieb durch den Antriebsabschnitt vom Materialhalter abzuspulen
ist (d.h. der abgespulten Menge des strangförmigen Materials) gemäß der auf
diese Weise erfassten Verbrauchsmenge des strangförmigen Materials
kann die vorliegende Erfindung nämlich
das strangförmige Material,
das vom Materialhalter abgespult wird, in einem entsprechend schlaffen
Zustand haften. Als Folge hiervon kann die vorliegende Erfindung
nicht nur eine auf das strangförmige
Material wirkende Zugkraft verringern, sondern auch die Zugkraft
allgemein konstant halten. Bei der vorliegenden Erfindung wird nämlich die
Menge des strangförmigen
Materials, das beim Fortschreiten des Aufnähens des strangförmigen Materials
verbraucht wurde, erfasst und das strangförmige Material gemäß der auf
diese Weise erfassten Verbrauchsmenge vom Materialhalter aktiv abgespult,
bevor das strangförmige
Material in einem Abhängigkeitsverhältnis zum
Nähen aus
dem Materialhalter herausgezogen wird. Das vom Materialhalter abgespulte
strangförmige
Material wird über
das Stützelement,
das zwischen dem Halter und dem Führungselement vorgesehen ist,
zum Führungselement
gerichtet, wobei ein Teil des Materials schlaff ist. Wenn nämlich das
strangförmige
Material mit dem Fortschreiten des Aufnähens des strangförmigen Materials
verbraucht wurde, wird das strangförmige Material um eine Menge,
die der verbrauchten Menge entspricht, aktiv vom Materialhalter
abgespult, bevor das schlaffe Stück
vollständig
aufgebraucht ist und die auf das strangförmige Material wirkende Zugkraft
größer würde. Auf
diese Weise kann die Menge des strangförmigen Materials, die beim
Fortschreiten des Aufnähens
des strangförmigen
Materials verbraucht wird, und die Menge des Materials, die vom
Materialhalter abgespult wird, so gesteuert werden, dass sie miteinander übereinstimmen,
wodurch verhindert werden kann, dass eine übergroße Zugkraft (d.h. eine Zugkraft,
die über
eine für
das Nähen
notwendige minimale Zugkraft hinausgeht) an das strangförmige Material
angelegt wird, wenn das Material gemäß dem Verbrauch des Materials
vom Materialhalter abgespult wird. Derartige erfindungsgemäße Anordnungen
können
nicht nur die Zugkraft, die auf das strangförmige Material wirkt, verringern,
sondern können
auch die Zugkraft allgemein konstant halten. Hieraus ergibt sich,
dass die vorliegende Erfindung ermöglicht, dass das strangförmige Material
in ästhetisch
ansprechender Weise präzise
aufgenäht
wird.
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Daher
ist es gemäß der vorliegenden
Erfindung, bei der die Menge des strangförmigen Materials, das beim
Fortschreiten des Aufnähens
des strangförmigen
Materials verbraucht wird, erfasst wird und die Menge des strangförmigen Materials, das
vom Materialhalter abzuspulen ist, gemäß der erfassten verbrauchten
Menge gesteuert wird, so dass das vom Halter abgespulte Material
jeweils einen optimalen schlaffen Teil aufweist, möglich, die
auf das strangförmige
Material wirkende Zugkraft wirksam zu verringern und gleichzeitig
die Zugkraft allgemein konstant zu halten.
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Deshalb
kann die vorliegende Erfindung Produkte mit einer gleichmäßig hohen
Qualität
herstellen, bei denen das strangförmige Material in einer ästhetisch
ansprechenden Weise entsprechend aufgenäht ist.
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Die
oben angegebenen und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der
Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung anhand der
beiliegenden Zeichnungen besser verständlich.
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Kurze
Beschreibung der Zeichnungen
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Zum
besseren Verständnis
der Aufgaben und anderen Merkmalen der vorliegenden Erfindung werden
ihre bevorzugten Ausführungsformen
nachfolgend in größerem Detail
anhand der beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Es zeigt:
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1 eine
Vorderansicht eines beispielhaften äußeren Erscheinungsbildes eines
Teils einer Stickmaschine gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
linke Seitenansicht der Stickmaschine von einer linken Seite der
in 1 gezeigten Maschine;
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3 eine
teilweise aufgeschnittene rechte Seitenansicht der Stickmaschine
von einer rechten Seite bei der in 1 gezeigten
Maschine;
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4 eine
Teilschnittansicht eines bei der Ausführungsform eingesetzten Nähkopfs;
und
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5 ein
Blockdiagramm eines Beispiels für ein
in der Ausführungsform
eingesetztes Steuerungssystem.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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1 ist
eine Vorderansicht, die eine beispielhafte äußere Erscheinungsform eines
Teils einer Stickmaschine gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt. 2 ist eine
linke Seitenansicht der Stickmaschine bei der in 1 gezeigten
Maschine von links. 3 ist eine teilweise aufgebrochene
rechte Seitenansicht der Stickmaschine bei der in 1 gezeigten
Maschine von rechts. Während
mehrere Nähköpfe H an
vorbestimmten Intervallen auf der Vorderseite (die bei 1 einer
Seite entspricht, die dem Leser der Figur näher liegt bzw. einer rechten
Seite von 2 oder einer linken Seite von 3)
eines Maschinenrahmens M der Stickmaschine angeordnet sind, ist
in den Figuren nur einer der Nähköpfe H gezeigt,
um das Verständnis
der Veranschaulichung und der folgenden Beschreibung zu erleichtern.
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Zusätzlich zu
solchen Nähköpfen H,
ist ein Stützelement 1 über Schrauben
oder dergleichen an einer vorbestimmten Position (der linken Position
in 1) des Maschinenrahmens M befestigt. Wie aus den 2 und 3 ersichtlich
ist, ist das Stützelement 1,
das an der vorderen Oberfläche
des Maschinenrahmens M befestigt ist, in eine Form gebracht, bei
der sich ein Armabschnitt in einer waagrechten Richtung zum vorderen
Ende der Stickmaschine (nach rechts in 2 bzw. nach
links in 3) erstreckt. Ferner ist am
distalen Ende des Armabschnitts eine Spulenwelle 2 befestigt.
Die Spule (der Halter) 3, auf der ein strangförmiges Material A
wie zum Beispiel ein Band oder eine Kordel, aufgewickelt ist, ist
entfernbar auf der Spulenwelle 2 angebracht. Beliebige
verschiedene Spulen 3, die unterschiedliche Innendurchmesser
haben, können
auf der Spulenwelle 2 angebracht werden.
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Eine
Stützplatte 4 ist
am Stützelement 1 befestigt
und im linken Bereich des Maschinenrahmens M in 1 angeordnet,
und die Stützplatte 4 erstreckt
sich in 2 nach rechts oben, wobei ein oberer
Endteil über
der Spule 3 angeordnet ist. Von der Stützplatte 4 ist der
proximale Endteil über
ein Lager (z.B. ein Radiallager) durch eine Motorwelle 5a eines
Antriebsmotors 5, der am Stützelement 1 befestigt
ist, drehbar gelagert; auf diese Weise ist die Stützplatte 4 um
die Motorwelle 5a schwenkbar. Ein Antriebsriemenrad 6 ist
auf der Motorwelle 5a montiert. Ein angetriebenes Riemenrad 7 ist
auf einem distalen Endteil der Stützplatte 4 drehbar
montiert, und ein runder Riemen 8 ist um das angetriebene Riemenrad 7 und
das Antriebsriemenrad 6 geschlungen und verbindet diese
wirksam. Das angetriebene Riemenrad 7 ist auf einem Ende
einer Drehwelle 9 befestigt, die auf einem distalen Endteil
der Stützplatte 4 in
einer solchen Weise drehbar gelagert ist, dass sie zusammen mit
der Drehwelle 9 drehbar ist. Ein erster Detektor 11 zum
Erfassen eines Drehwinkels eines Transportrads 12 ist mit
einem Ende der Drehwelle 9 verbunden, und eine Stütze 10 des
ersten Detektors 11 ist auf der Stützplatte 4 befestigt,
so dass der erste Detektor 11 daran gehindert werden kann, sich
zusammen mit der Drehwelle 9 zu drehen.
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Das
Transportrad 12 ist in einer solchen Weise fest auf dem
anderen Ende der Drehwelle 9 montiert, dass es zusammen
mit der Drehwelle 9 drehbar ist. Unter den Gewichten der
Stützplatte 4,
des Transportrades 12 usw. wird das Transportrad 12 gegen die
obere linke Oberfläche
(in 2) des strangförmigen
Materials A, das auf die Spule 3 aufgewickelt ist, anstoßend gehalten.
Daher wird bei einer Drehung des antreibenden Riemenrads 6,
das vom Antriebsmotor 5 angetrieben wird, die Drehung des
antreibenden Riemenrads 6 über den runden Riemen 8 auf
das angetriebene Riemenrad 7 übertragen, welches das Transportrad 12 dreht,
das auf derselben Drehwelle 9 wie das angetriebene Riemenrad 7 befestigt
ist. Die vom Antriebsmotor 5 erzeugte Drehkraft wird nämlich nacheinander
an das antreibende Riemenrad 6, den runden Riemen 8,
das angetriebene Riemenrad 7, die Welle 9 und
das Transportrad 12 in der angegebenen Reihenfolge übertragen,
so dass schließlich
die Spule 3 durch die auf diese Weise übertragene Drehkraft gedreht
werden kann, um das strangförmige
Material A abzuspulen. In der genannten Weise kann bei der vorliegenden
Ausführungsform
die von der Spule 3 abgespulte Menge des strangförmigen Materials
A gesteuert werden.
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Da
die Stützplatte 4 schwenkend
auf dem Stützelement 1 gelagert
ist, wird die Stützplatte 4 unter
den Gewichten der Stützplatte 4,
des Transportrades 12 usw. veranlasst, im Uhrzeigersinn
von 2 geschwenkt zu werden, was daran liegt, dass
aufgrund des Abspulens des strangförmigen Materials A das auf
die Spule 3 gewickelte strangförmige Material A abnimmt. Auf
diese Weise kann das Transportrad 12 konstant gegen das
auf die Spule 3 gewickelte strangförmige Material A gehalten werden.
Es wird darauf hingewiesen, dass ein (nicht gezeigtes) Vorspannmittel
zum normalen Vorspannen der Stützplatte 4 im
Uhrzeigersinn von 2 auf der Stützplatte 4 vorgesehen
werden kann, so dass das Transportrad 12 zuverlässiger mit
dem auf der Spule 3 aufgewickelten strangförmigen Material
A in Kontakt gehalten werden kann. Außerdem kann auch eine Schlupfbremse,
die zum Beispiel aus Gummi hergestellt ist, auf der Oberfläche des
Transportrades 12 vorgesehen werden, um so während der
Drehung des Transportrads 12 einen unbeabsichtigten Schlupf
im Kontakteingriff zwischen dem Transportrad 12 und dem auf
der Spule 3 aufgewickelten strangförmigen Material A zu verhindern,
so dass die Spule 3 mit erhöhter Zuverlässigkeit zum Abspulen des strangförmigen Materials
A gedreht werden kann.
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Der
Stützarm 13 ist
auf einem im Wesentlichen in der Mitte liegenden Teil des Stützelements 1 befestigt,
und der Stützarm 13 erstreckt
sich waagrecht zur Vorderseite der Stickmaschine (nach rechts in 2 bzw.
nach links in 3). An vorbestimmten distalen
Endpositionen des Stützarms 13 sind
eine erste Walze 14, um die das von der Spule 3 nach
unten abgewickelte strangförmige
Material in einer solchen Weise geschlungen wird, dass das strangförmige Material
A zunächst
nach oben umgelenkt und dann wieder nach unten gerichtet wird, wobei
ein U-förmiger
schlaffer Teil (beim gezeigten Beispiel ein U-förmiger, nach unten hängender
schlaffer Teil) im Material A ausgebildet wird, sowie eine zweite
Walze 15 vorgesehen, um das um die erste Walze 14 geschlungene
Material A gegen die erste Walze 14 zu drücken, um
so das Material A zwischen den Walzen 14 und 15 zu
halten. Hier ist die erste Walze 14 fest auf einer Welle 16 drehbar
um den Stützarm 16 gelagert
und ist die zweite Walze 15 auf einem Stift 17 drehbar
gelagert, der auf dem Stützarm 13 befestigt ist.
Die erste und die zweite Walze 14 und 15 bilden zusammen
einen Stützabschnitt
zum beweglichen Unterstützen
des strangförmigen
Materials A und zum Steuern einer an das strangförmige Material A angelegten
Zugkraft. Während
nämlich
an einen Teil des strangförmigen
Materials A, der sich zwischen der Spule 3 und der ersten
Walze 14 erstreckt, nicht aktiv eine bestimmte Zugkraft
angelegt wird, wird eine allgemein konstante Zugkraft, die gemäß einem Reibungswiderstand
im Stützabschnitt
gesteuert wird, an einen anderen Teil des strangförmigen Materials
A angelegt, der von der ersten Walze 14 herunterhängt, um
zu einer Führung 42 gerichtet
zu werden, wie noch zu beschreiben ist.
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Ein
zweiter Detektor 18 zum Erfassen eines Drehwinkels der
ersten Walze 14 ist an einem Endteil der oben erwähnten Welle 16 angebracht,
und eine Stütze 19 des
zweiten Detektors 18 ist auf dem Stützarm 13 befestigt,
um so den zweiten Detektor 18 daran zu hindern, sich zusammen
mit der Welle 16 zu drehen. Das strangförmige Material A, das wie oben beschrieben
von der Spule 3 abgespult wird, wird zwischen die beiden
Walzen 14 und 15 gerichtet, und ein Abstand zwischen
den Walzen 14 und 15 und eine Intensität, mit der
die Walzen 14 und 15 das strangförmige Material
A zwischen ihnen pressen oder halten, sind in einer solchen Weise
im Voraus eingestellt, dass die Walzen 14 und 15 entsprechend gedreht werden
können,
während
sich das zwischen ihnen gehaltene Material A gemäß einem Fortschreiten des Aufnähens des
Materials A bewegt. An den entgegengesetzten Enden der ersten Walze 14 sind Flansche
ausgebildet, und ein Abstand zwischen den sich gegenüberliegenden
Flanschen der ersten Walze 14 ist im Wesentlichen gleich
einer Breite der zweiten Walze 15. Auf diese Weise kann
das strangförmige
Material A, das zwischen den Walzen 14 und 15 gepresst
bzw. gehalten wird, zuverlässig
daran gehindert werden, von einem der Enden der Walzen 14 und 15 herunter
zu laufen. Alternativ dazu können derartige
Flansche auch auf der zweiten Walze 15 anstelle der ersten
Walze 14 oder auf einem der Enden der ersten Walze 14 und
dann auf dem anderen Ende der zweiten Walze 14, das dem
einen Ende der ersten Walze 14 gegenüber oder entfernt von diesem liegt,
angebracht werden. Es wird darauf hingewiesen, dass der Stift 17,
der die zweite Walze 15 lagert, auf dem zweiten Arm 12 in
seiner Lage einstellbar vorgesehen werden kann, so dass die Entfernung bzw.
der Abstand zwischen den beiden Walzen 14 und 15 gemäß der Dicke
des strangförmigen
Materials A eingestellt werden kann.
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Es
folgt eine Beschreibung der am Antriebsmotor 5, der die
Spule 3 dreht, durchgeführten
Steuerung. Der zweite Detektor 18 (der aus einem Verbrauchsmengenerfassungsabschnitt 52,
der in 5 gezeigt ist, besteht) umfasst einen Drehsensor,
der einen Drehwinkel der ersten Walze 14 erfasst, die gemäß einer
Bewegungsstrecke des strangförmigen
Materials A, die einem Fortschreiten des Aufnähens des Materials A entspricht,
gedreht wird, und berechnet eine verbrauchte Menge des strangförmigen Materials
A (die einer Menge des Materials A entspricht, die auf den Stoff
genäht
wurde) auf der Grundlage des erfassten Drehwinkels. Nachdem die
berechnete verbrauchte Menge des strangförmigen Materials A einen voreingestellten
Wert bzw. eine voreingestellte Einstellung erreicht (bei dem es
sich um einen Standardwert oder einen vom Benutzer nach Wunsch eingestellten
Wert handelt), wird der Motor 5 aktiviert, um die Spule 3 drehend
anzutreiben. Natürlich
dreht sich auch die Transportwalze 12, wenn die Spule 3 vom
Motor 5 gedreht wird. Der erste Detektor 11 erfasst
einen Drehwinkel der Transportwalze 12. Eine von der Spule 3 abgespulte Menge
des strangförmigen
Materials A wird auf der Grundlage des erfassten Drehwinkels der
Transportwalze 12 berechnet. Nachdem die auf diese Weise berechnete
abgespulte Menge des strangförmigen Materials
A die oben erwähnte
Einstellung erreicht hat, wird der Antriebsmotor 5 deaktiviert,
um die Drehung der Spule 3 zu stoppen. Jedes Mal, wenn
das strangförmige
Material A um eine vorgegebene Menge gemäß einem Fortschreiten des Aufnähens verbraucht
wurde, wird nämlich
die Spule 3 gedreht, um das Material A abzuspulen. Die
Drehung der Spule 3 wird gestoppt, wenn das Material A
um eine Menge abgespult wurde, die der verbrauchten Menge entspricht.
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Der
Halter 21 ist über
eine Stütze 20 an
der vorderen Oberfläche
(d.h. der Oberfläche,
die dem Leser von 1 näher liegt, die auf der rechten
Seite von 2 bzw. der linken Seite von 3 ist)
des Nähkopfs
H, der auf dem Maschinenrahmen M unter dem Stützelement 1 angeordnet
ist, befestigt, und ein flexibler erster Schlauch 22 zum
Hindurchführen
des strangförmigen
Materials A ist am Halter 21 befestigt. Ferner ist ein
zweiter Schlauch (z.B. ein Spiralschlauch) 23, der flexibler
als der erste Schlauch 22 ist, mit dem distalen Ende des
ersten Schlauchs 22 verbunden. Der zweite Schlauch 23 ist
an seinem distalen Ende an einem Halterarm 24 befestigt,
der seinerseits an einer noch zu beschreibenden Drehbuchse 33 (siehe 4)
befestigt ist. Das von der Spule 3 abgespulte strangförmige Material
A, das dann um die erste Walze 14 geschlungen ist, wobei ein
schlaffer Teil zwischen der Spule 3 und der Walze 14 gebildet,
dann zwischen der ersten und der zweiten Walze 14 bzw. 15 gepresst
wird und zwischen den Walzen 14 und 15 herabhängt, kann
immer präzise
durch die Schläuche 22 und 23 und über die (noch
zu beschreibende) Führung 42 an
eine vorbestimme Nähposition
geführt
werden, die der Spitze einer Nähnadel 25 entspricht.
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Es
folgt eine Beschreibung von Einzelheiten der Konstruktion des Nähkopfs H
hauptsächlich
unter Bezugnahme auf 4. 4 ist eine
Teilschnittseitenansicht des Nähkopfs
H. Der Nähkopf
H, der hier verwendet wird, weist die herkömmliche Konstruktion auf, bei
der eine Nadelstange 26 mit der an ihrem unteren Ende befestigten
Nähnadel 25 senkrecht
beweglich vorgesehen ist. Ein Führungsrohr 27 ist
auf einer Bodenplatte des Nähkopfs
H befestigt, und ein Stoffhalterantriebsrohr 28 ist innerhalb
des Führungsrohrs 27 in
einer solchen Weise vorgesehen, dass es entlang der Achse des Führungsrohrs 27 senkrecht
beweglich und um diese schwenkbar ist. Die Nadelstange 26 ist
durch das Innere des Stoffhalterantriebsrohrs 28 zur senkrechten
Bewegung entlang dieser geführt.
Ein Eingriffsring 29 ist entlang des Außenumfangs eines oberen Endteils
des Stoffhalterantriebsrohrs 28 befestigt, und ein Hubarm 31, der über einen
Motor 30 senkrecht beweglich ist, ist mit dem Eingriffsring 29 in
Eingriff gehalten. Ein Stoffhalter 32 ist an einem unteren
Endteil des Stoffhalterantriebsrohrs 28 befestigt. Die
Drehbuchse 33 ist entlang des Außenumfangs des Führungsrohrs 27 in
einer solchen Weise vorgesehen, dass sie um die Achse der Nadelstange 26 drehbar
ist. Ein Zahnriemenradabschnitt 34 ist am Außenumfang
eines oberen Endteils der Drehbuchse 33 ausgebildet. Der
Zahnriemenradabschnitt 34 ist über einen Zahnriemen 37 mit
einem Antriebsrad 36 wirksam verbunden, das über einen
Motor 35 drehbar ist. Mit derartigen Anordnungen kann die
Drehbuchse 33 durch die Aktivierung des Motors 35 gedreht
werden.
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Ein
Eingriffselement 38 ist an der Drehbuchse 33 befestigt
und erstreckt sich von dieser nach unten, und beim Eingriffselement 38 ist
an seinem distalen Ende ein Eingriffsabschnitt 38a in einer
Nut 32a in Eingriff, die im Außenumfang des Stoffhalters 32 senkrecht
ausgebildet ist. Auf diese Weise ist der Stoffhalter 32 zusammen
mit der Drehbuchse 33 entlang der Achse der Nadelstange 26 senkrecht
beweglich und um diese drehbar. Ein Verkettungselement 39 ist
entlang des Außenumfangs
der Drehbuchse 33 in einer solchen Weise vorgesehen, dass es
senkrecht entlang der Drehbuchse 33 beweglich und zusammen
mit dieser drehbar ist. Ein Ring 44, der über eine
nicht gezeigte Antriebsquelle senkrecht beweglich ist, ist in einer
Nut vorgesehen, die im Außenumfang
des Verkettungselements 39 vorgesehen ist. Ferner ist ein
Führungshebel
(z.B. ein Zickzack-Schwinghebel) 41 drehbar auf dem Außenumfang
der Drehbuchse 33 vorgesehen. Der Führungshebel 41 ist
mit dem Verkettungselement 39 verbunden, um so in Reaktion
auf (d.h. in einem verketteten Verhältnis) zur senkrechten Bewegung
des Verkettungselements 39 geschwenkt zu werden, und die rohrförmige Führung 42 zum
Führen
des strangförmigen
Materials A zur Nähposition
der Nähnadel 25 ist am
unteren Ende des Führungshebels 41 befestigt.
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Es
folgt eine Beschreibung eines von der in der oben beschriebenen
Weise aufgebauten Stickmaschine durchgeführten Nähvorgangs anhand eines Steuerungssystem-Blockdiagramms
von 5. Das hier verwendete Steuerungssystem wird durch die
Funktionen eines Computers implementiert, der in der Stickmaschine
vorgesehen ist. Unter der Verwendung einer Einstelleinrichtung,
wie zum Beispiel einer Bedienkonsole 50 herkömmlicher
Konstruktion, die in der Stickmaschine vorgesehen ist, stellt die menschliche
Bedienperson einen Wert zum Einstellen einer vorbestimmten Verbrauchsmenge
eines strangförmigen
Materials A ein, so dass die Spule 3 gedreht werden kann,
um jedes Mal dann, wenn beim Fortschreiten des Nähvorgangs die vorbestimmte Verbrauchsmenge
des strangförmigen
Materials A verbraucht wurde, mit dem Abspulen des strangförmigen Materials
A zu beginnen. Der auf diese Weise eingestellte Wert (d.h. die "Materialverbrauchsmengeneinstellung") wird in einem Register 51 in
dem Computer gespeichert, der in der Stickmaschine vorgesehen ist.
Eine derartige "Materialverbrauchsmengeneinstellung" kann ein vorbestimmter
Standardwert und nicht ein von der menschlichen Bedienperson eingestellter
gewünschter
Wert sein, wobei in diesem Fall ein Gewünschter aus einer Vielzahl
unterschiedlicher Standardwerte gemäß Charakteristiken wie zum
Beispiel der Dicke des strangförmigen Materials
A automatisch oder manuell eingestellt werden kann. Dann veranlasst
die menschliche Bedienperson, dass das strangförmige Material A von der Spule 3 abgespult
und zwischen die erste und die zweite Walze 14 bzw. 15 geführt wird,
wobei ein ausreichender schlaffer Teil zwischen der Spule 3 und den
Walzen gebildet wird, so dass der schlaffe Teil im strangförmigen Material
A verbleibt, selbst wenn das Material A um die Menge verbraucht
wurde, die der oben erwähnten
Materialverbrauchsmengeneinstellung entspricht, d.h. in einer solchen
Weise, dass das strangförmige
Material A um die erste Walze 14 geschlungen gehalten wird,
ohne dass es zwischen der Spule 3 und den Walzen 14, 15 gespannt
wird. Hiernach veranlasst die menschliche Bedienperson, dass das
strangförmige
Material A über
den ersten Schlauch 22, den zweiten Schlauch 23 und
die Führung 42 zur
Nähposition
der Nähnadel 25 geführt wird.
Nachdem das strangförmige
Material A in der oben erwähnten
Art und Weise eingefädelt
wurde, wird ein Stickrahmen, auf dem ein Stoff (ein Nähwerkstück) gespannt
ist, in einer gesteuerten Weise auf der Grundlage gewünschter
Stickdaten in der X- und Y-Richtung bewegt und wird die Nadelstange 26 senkrecht
angetrieben, um in der herkömmlich
bekannten Weise durch die Funktionen der Nähnadel 25 und des
(nicht gezeigten) Drehhakens einen Steppstich durchzuführen. Zu
dieser Zeit wird der Stoffhalter 32 durch den Motor 30 mit
einer vorbestimmten Zeitabstimmung relativ zur senkrechten Bewegung
der Nadelstange 26 senkrecht angetrieben, wie auf diesem
Gebiet bekannt ist. Der Ring 40 wird mit einer vorbestimmten
Zeitabstimmung relativ zur senkrechten Bewegung der Nadelstange 26 angetrieben,
so dass der Führungshebel 41 veranlasst wird,
durch die senkrechte Bewegung des Verkettungselements 39 geschwenkt
zu werden. Auf diese Weise wird das strangförmige Material A, das über die
am unteren Ende des Führungshebels 41 befestigte
Führung 42 zur
Nähposition
der Nähnadel 26 geführt wurde,
veranlasst, durch eine hin- und hergehende senkrechte Bewegung der
Nadelstange 26 (d.h. pro Stich) nach links und nach rechts
von der Nähposition
zu schwingen. Auf diese Weise wird das strangförmige Material A verbraucht,
indem es nacheinander über
den sogenannten Zick-Zack-Stich
auf den Stoff genäht
wird.
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Die
Drehbuchse 33 wird vom Motor 35 über das
Antriebsriemenrad 36, den Zahnriemen 37 und das
Zahnriemenrad 34 drehend angetrieben, wobei in Reaktion
hierauf die Führung 42 so
gesteuert wird, dass sie in einer relativen Bewegungsrichtung des Nähkopfs H
vorne positioniert wird. Weil der Stickrahmen, auf dem der Stoff
(das Nähwerkstück) gespannt ist,
gemäß Stickdaten
(Nähmusterdaten)
in der X- und Y-Richtung bewegt wird, wird eine Richtung, in der
ein resultierender Vektor von Bewegungsstrecken in den X- und Y-Koordinaten
des Stickrahmens ausgerichtet ist, nämlich zur Nähfortschrittsrichtung, und
wird der Motor 35 gemäß den Stickdaten
durch einen entsprechenden Winkel in der Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung gedreht, so dass
das strangförmige
Material A in der Nähfortschrittsrichtung
ausgerichtet ist. Auf diese Weise kann das strangförmige Material
A in entsprechender Weise zur Nähposition der
Nähnadel 25 geführt werden.
Es wird darauf hingewiesen, dass, wenn die Drehbuchse 33 um
360° oder
darüber
hinaus gedreht wird, eine Möglichkeit besteht,
dass sich der zweite Schlauch 23 um den Nähkopf H
schlingt; daher ist es nötig,
die Stickdaten in einer solchen Weise zu erstellen, dass verhindert wird,
dass die Drehbuchse 33 um 360° oder darüber hinaus gedreht wird.
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Beim
Aufnähen
des strangförmigen
Materials A auf den Stoff in der oben genannten Art und Weise wird
der schlaffe Teil des Materials A, der zwischen der Spule 3 und
der ersten Walze 14 in einer U-Form herabhängt, allmählich kleiner
(d.h. die nach unten hängende
Menge des Materials A wird allmählich
weniger). In dem in 5 gezeigten Steuerungssystem
berechnet oder erfasst ein Verbrauchsmengenerfassungsabschnitt 52 eine
verbrauchte Menge des Materials A (die einer Menge des Materials
A entspricht, die auf den Stoff aufgenäht wurde) auf der Grundlage
eines Detektionsausgangssignals des zweiten Detektors 18.
Ein Vergleichsabschnitt 53 vergleicht die detektierte verbrauchte
Menge des strangförmigen
Materials A und die oben erwähnte
Materialverbrauchsmengeneinstellung. Nachdem die detektierte verbrauchte
Menge die Materialverbrauchsmengeneinstellung erreicht hat, wird
die Spule 3 dadurch gedreht, dass der Motor 5 von
einem Motorsteuerungsabschnitt 54 aktiviert wird, so dass
das strangförmige
Material A um eine vorbestimmte Menge von der Spule 3 abgespult
wird; auf diese Weise wird der schlaffe Teil (d.h. die herunterhängende Menge)
des strangförmigen
Materials A zwischen der Spule 3 und der ersten Walze 14 im
Vergleich zum Zeitpunkt vor dem Abspulen des Materials A vergrößert. Auf
diese Weise kann sich das strangförmige Material A immer mit
einem vorgegebenen schlaffen Teil zwischen der Spule 3 und
der ersten Walze 14 erstrecken, ohne dass selbst während des
Nähvorgangs
der schlaffe Teil vollständig
aufgebraucht wird, (siehe 1). Es versteht
sich von selbst, dass bei der vorliegenden Ausführungsform das strangförmige Material
A während
des Aufnähens
des Materials A nacheinander verbraucht wird und daher jedes Mal, wenn
die verbrauchte Menge des strangförmigen Materials A, die durch
Erfassen einer Menge des Materials A, die von der ersten Walze 14 transportiert wird,
die Materialverbrauchsmengeneinstellung erreicht hat, der Verbrauchsmengenerfassungsabschnitt 52 das
vorhergehende Erfassungsergebnis löscht und erneut mit der Verbrauchsmengenerfassungsberechnung
beginnt.
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Gemäß der oben
beschriebenen Stickmaschine wird das strangförmige Material A in einem schlaffen
Zustand zwischen die beiden Walzen 14 und 15 geführt und
erfasst der zweite Detektor 18 die Wälzbewegung der ersten Walze 14,
die durch das Hindurchgelangen des strangförmigen Materials A verursacht
wird, um die verbrauchte Menge des Materials A zu erfassen. Damit
die erste Walze 14 zuverlässig abrollen kann, ist es
notwendig, dass die zweite Walze 15 etwas gegen die erste
Walze 14 gedrückt wird,
wobei in diesem Fall eine Zugkraft auf einen Teil des strangförmigen Materials
A wirken würde,
der nach der ersten Walze 14 folgt (d.h. einen Teil, der zwischen
der ersten Walze 14 und der Führung 42 liegt). Da
das strangförmige
Material A jedoch in seiner Position vor der ersten Walze 14 (d.h.
in dem Teil, der zwischen der Spule 3 und der ersten Walze 14 liegt)
immer schlaft ist, liegt an dem stromaufwärts liegenden Teil des strangförmigen Materials
A selbst während
des Aufnähens
des Materials A keine Zugkraft an, wodurch die auf den stromabwärts liegenden
Teil des Materials A anliegende Zugkraft verringert werden kann,
während
das Material A verbraucht wird. Ferner kann die Zugkraft im Wesentlichen
konstant, wenn auch klein, gehalten werden, weil bei der vorliegenden
Ausführungsform
eine Zugkraftsteuerung durchgeführt
wird, um den von der Spule 3 abgespulten Teil des strangförmigen Materials
A ständig
in einem schlaffen Zustand zu halten.
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Gemäß der vorliegenden
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung wird nämlich
das strangförmige
Material A von der Spule 3 abgespult, während es so eingestellt wird,
dass es immer einen schlaffen Teil gemäß der verbrauchten Menge des strangförmigen Materials
A hat. Auf diese Weise kann immer eine im Wesentlichen konstante
Zugkraft an das strangförmige
Material A angelegt werden, ohne dass an das Material A eine übergroße Last
angelegt wird. Hieraus ergibt sich, dass die vorliegende Ausführungsform
qualitativ hochwertige Produkte herstellen kann, bei denen das strangförmige Material
A präzise
und formschön
oder in einer ästhetisch ansprechenden
Weise aufgenäht
wurde, und diese Produkte können
eine gleichmäßig hohe
Qualität
aufweisen.
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Der
Antrieb durch den Antriebsmotor 5 kann in einer solchen
Weise gesteuert werden, dass eine Differenz zwischen den erfassten
Werten des ersten und des zweiten Detektors 11 bzw. 18 in
einen vorbestimmten Bereich fällt,
d.h. dass der schlaffe Teil des strangförmigen Materials A zwischen
der Spule 3 und der ersten Walze 14 in einen vorbestimmten
Bereich fällt.
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Auch
wenn die oben beschriebene Ausführungsform
so angeordnet ist, dass die Spule 3 durch das Transportrad 12,
das das auf die Spule 3 gewickelte strangförmige Material
A kontaktiert, angetrieben wird, ist die vorliegende Erfindung hierauf
nicht eingeschränkt.
Die Spule 3 kann zum Beispiel auch dadurch drehend angetrieben
werden, dass eine Walze auf dem Außenumfang eines der Flansche
der Spule 3 abrollt, wobei in diesem Fall keine Notwendigkeit
besteht, dass die Stützplatte 4 drehbar
gelagert ist. In diesem Fall muss jedoch der erste Detektor 11 so
angeordnet sein, dass er die von der Spule 3 abgespulte
Menge des strangförmigen
Materials A erfasst.
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Der
Antriebsmotor 5 kann ein Impulsmotor sein, der gemäß der verbrauchten
Menge des strangförmigen
Materials A angetrieben wird, wobei in diesem Fall der erste Detektor 11 weggelassen
werden kann. Ferner kann in diesem Fall der Impulsmotor auf der
Grundlage des Detektionsergebnisses des zweiten Detektors 18 in
Echtzeit angetrieben werden. Auf diese Weise kann der schlaffe Teil
des strangförmigen
Materials A immer konstant gehalten werden. Ferner kann der Impulsmotor
an dem oberen Ende der Stützplatte 4 angebracht
sein, um das Transportrad 12 direkt anzutreiben.
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Während die
bevorzugte Ausführungsform oben
in Bezug auf den Fall beschrieben wurde, bei dem das strangförmige Material
A mit dem sogenannten Kettenstich auf den Stoff oder das Nähwerkstück aufgenäht wird,
ist die vorliegende Erfindung natürlich hierauf nicht eingeschränkt.
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Ferner
wurde die bevorzugte Ausführungsform
so beschrieben, dass als der Verbrauchsmengenerfassungsabschnitt 52 der
zweite Detektor 18 zum Erfassen der Drehung der ersten
Walze 14, die gemäß der verbrauchten
Menge des strangförmigen Materials
A gedreht wird, verwendet wird. Alternativ dazu kann der Verbrauchsmengenerfassungsabschnitt 52 auch
ein Berechnungsmittel zum indirekten Erfassen (Schätzen) einer
verbrauchten Menge des strangförmigen
Materials A auf der Grundlage der Stickdaten umfassen. Zum Beispiel
kann ein resultierender Vektor in einem Stich des strangförmigen Materials
A zum Erfassen (Schätzen)
einer Größe des Vektors
als eine verbrauchte Menge des strangförmigen Materials A bestimmt
werden. Durch Aufaddieren der verbrauchten Mengen des strangförmigen Materials
A, die für
einzelne Stiche erfasst (geschätzt)
wurden, kann eine kumulativ verbrauchte Menge des Materials A erfasst
(geschätzt)
werden. Ferner kann der Stützabschnitt
zum beweglichen Abstützen
des strangförmigen
Materials A zwischen der Spule 3, die über dem Nähkopf H angeordnet ist und der
Führung 42,
die unter dem Nähkopf
H angeordnet ist, eine beliebige Konstruktion haben, ohne dass sie
dabei auf die oben beschriebene Konstruktion eingeschränkt ist,
welche die erste und die zweite Walze 14 und 15 aufweist,
solange sie die auf das strangförmige
Material A, das zur unteren Führung 42 zu
führen
ist, wirkende Zugkraft allgemein konstant halten kann. Zum Beispiel
kann der Stützabschnitt
lediglich die erste Walze 14 und eine Abdeckung oder ein
Führungsstück aufweisen,
das in einer beliebigen geeigneten Position vorgesehen werden kann,
um das Material A daran zu hindern, vom Stützabschnitt herunterzulaufen,
wobei in diesem Fall die zweite Walze 15 weggelassen wird.