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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Transportwagen zum Transport von
großflächigen Gegenständen, insbesondere
Glas, Holz, Stein, Fenster, etc., mit Rollen, die an der Unterseite
von Querstreben montiert sind und mit einem Anlehngestell, das die
Querstreben verbindet. Des Weiteren bezieht sich die Erfindung auf
einen Transportwagen mit Rollen, die an der Unterseite eines Trägers montiert
sind und mit einem Anlehngestell, das auf dem Träger angeordnet ist. Die Erfindung
bezieht sich auch auf einen Transportwagen mit mindestens zwei Rollen,
die parallel zur Längsrichtung
des Laufwagens laufen und die an Seiten einer länglichen Aufnahme angeordnet
sind.
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Der
Transportwagen dient insbesondere dazu, um Glasscheiben mit hohem
Gewicht zuverlässig,
sicher und schnell auf ebenem Untergrund von einem Standort, beispielsweise
dem Standort eines Lastwagens, aus dem die Glasscheiben herausgeladen
werden, zu einem zweiten Standort, nämlich beispielsweise dem Einsatzort,
beziehungsweise Einbauort für
die Glasscheiben, schnell, einfach und sicher zu transportieren.
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Bisher
sind Transportwagen für
Glasscheiben derart konstruiert gewesen, dass eine schräg nach oben
verlaufende Abstützwand,
an die die Glasscheibe angelehnt wird, auf einer Bodenplatte montiert
ist, die im Winkel einen ebenso schräg nach oben verlaufenden zweiten
Boden aufweist. Hierdurch wird sichergestellt, dass die Glasscheibe
nicht von der zweiten Bodenplatte beziehungsweise Auflegeplatte
herunterrutschen kann, während
die Glasscheiben auf dem Transportwagen verfahren wird.
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Unter
derartigen Transportwagen sind in der Regel vier oder mehr Rollen
angeordnet, die sich auf die Eckbereiche der Boden- beziehungsweise Grundplatte
verteilen. Die Rollen führen
dazu, dass der gesamte beladene Transportwagen einen hohen Schwerpunkt
aufweist, da die Bodenplatte entsprechend der Höhe der Rollen gegenüber der
Straße oder
dem Weg, auf welchem der Transportwagen gerollt wird, einen Abstand
bis zu ca. 20 cm aufweist.
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Bei
einer bestimmten Länge
und Höhe
der Glasscheiben kann ein derartiger Transportwagen nicht mehr verwendet
werden, da die Größe eines Gebäudes nur
bestimmte Größen von
Glasscheiben mit Transportwagen zulässt. Es sind demzufolge einzelne
kleine Rollwagen, die lediglich eine sich horizontal erstreckende
Auflagefläche
aufweisen, verwendet worden, um derartige große Glasscheiben an ihren Enden
darauf aufzulegen.
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Derartige
einzelne Rollwagen weisen den Nachteil auf, dass sie zum einen nur
getrennt in ihrer Funktionsweise kontrolliert werden können, da
sie nicht miteinander verbunden sind und zum andern die Gefahr des
Herunterrutschens der Glasscheiben von den horizontalen relativ
kleinen Auflageflächen der
Rollwagen besteht.
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Zudem
sind Transportwagen bekannt, bei denen die Glasscheiben von einer
Längsseite
her auf Aufnahmen aufgesetzt werden können.
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Zudem
sind Transportwagen bekannt, die mindestens zwei große Räder aufweisen,
die in Längsrichtung
des Transportwagens orientiert sind.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Transportwagen für große und schwergewichtige
Gegenstände,
wie Glasscheiben, zur Verfügung zu
stellen, der einfach und preiswert aufgebaut ist sowie einen stabilen
Transport der Glasscheiben ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird gemäß den Merkmalen der
Patentansprüche
1 und 19 gelöst.
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Aufgrund
der flächig
ausgebildeten Querstreben, die das Gesamtgewicht des Gegenstands aufnehmen,
lässt sich
ein sehr preiswerter und leichter Aufbau eines Transportwagens realisieren.
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Vorteilhafterweise
weisen die Querstreben eine Aufnahme für den großflächigen Gegenstand auf. Durch
die Ausbildung einer Aufnahme wird die Bauteilzahl reduziert und
der Transportwagen kompakter.
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Erfindungsgemäß weist
ein Transportwagen mit Rollen, die an einer Unterseite eines Trägers oder an
Querstreben montiert sind, und mit einem Anlehngestell, das auf
dem Träger
angeordnet ist oder die Querstreben verbindet, eine Aufnahme auf,
die in jeder Querstrebe bzw. im Träger in Form einer nach unten
gerichteten Nut ausgebildet ist. Der Schwerpunkt des Transportwagens
wird insgesamt somit gesenkt. Dadurch lässt sich ein Transportwagen
schaffen, der großflächigere
und schwerere Gegenstände
im Gegensatz zu einem Transportwagen gemäß dem Stand der Technik mit
erhöhter
Standfestigkeit des Transportwagens transportieren kann.
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Vorteilhafterweise
ist die nach unten gerichtete Nut zwischen zwei Rollen – in der
Breite des Transportwagens gesehen – angeordnet.
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Um
einen möglichst
kompakten Transportwagen zu realisieren, ist die Nut auf einer Seite
jeder Querstrebe hinter einem Bewegungsradius einer Rolle ausgebildet.
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Bevorzugt
ist die Nut in ihrem unteren Bodenbereich nach vorne bis zur Be-
und Entladeseite des Transportwagens schräg ansteigend ausgebildet.
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Damit
der großflächige Gegenstand
einen Halt in der Nut hat, ist zu einer Anlehnfläche des Anlehngestells die
Nut in ihrem unteren Bodenbereich im rechten Winkel ausgebildet.
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Um
einen möglichst
leichten und kostengünstigen
Transportwagen herzustellen, wird das Anlehngestell mittels Steck-
und/oder Schellen bzw. Klemmvorrichtungen aufgebaut.
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Der
Transportwagen ist mittels Steck- und/oder Schellenvorrichtungen,
die in Längsträgerstreben
bzw. Längsstreben
gesteckt sind, aufgebaut, um den Transportwagen und das Anlehngestell
in der Länge
variabel auszugestalten und dem Transportwagen leicht zerlegen zu
können
und somit transportabel zu machen. Außerdem ist der Transportwagen somit
leicht und kostengünstig
herstellbar. Das Anlehngestell ist somit in wenige Teile zerlegbar.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Aufnahme jeweils an einem der Enden der Querstreben, insbesondere
L-förmig,
angeordnet. Dies hat den Vorteil, dass großflächige Gegenstände nicht zwingend
angehoben werden müssen,
sondern sie können
von der Aufnahme des Transportwagens direkt durch ein Einschieben
aufgenommen werden. Es versteht sich, dass bei einer solchen Ausführungsform
eine Befestigungsvorrichtung am Anlehngestell angebracht sein muss,
dass den Gegenstand sicher in der Aufnahme hält und ein Abrutschen aus der
Aufnahme verhindert.
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Bei
einer bevorzugten alternativen Ausführungsform ist die Aufnahme
in jeder Querstrebe in der Form einer Nut direkt hinter einem Bewegungsradius
einer Rolle ausgebildet. Die Nut erstreckt sich – im Querschnitt gesehen – nach unten
innerhalb eines Bodenbereichs. Die Nut kann mit ihrer Unterseite
nahezu bis zu der ebenen Rollfläche,
auf der der Transportwagen verfahren wird, reichen. Auf diese Weise ist
der Schwerpunkt eines beispielsweise mit einem sehr schweren großflächigen Gegenstand,
wie einer Glasscheibe von beispielsweise ca. 800 kg und mehr, gegenüber Transportwagen
gemäß dem Stand
der Technik nach unten versetzt. Der Transportwagen weist somit
eine erhöhte
Standfestigkeit auf.
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Außerdem reduziert
sich die Breite des Transportwagens mit einem Anlehngestell, das
eine leichte Kippung des Anlehngestells des großflächigen Gegenstands vorsieht.
Diese Breite reduziert sich von ca. einem Meter gemäß dem Stand
der Technik auf beispielsweise eine Breite von ca. 0,6 Metern. Das
Rangieren und Verfahren des Transportwagens durch enge Gebäudebereiche,
wie Türen oder
Hebebühnen
beziehungsweise Liften wird somit vorteilhaft vereinfacht.
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Die
im Querschnitt betrachtet nach unten geformte Nut des Bodenbereichs
zur Aufnahme eines zu transportierenden Gegenstands ist in der bevorzugten
Ausführungsform
zwischen den vorderen Rädern
der einen Längsseite
und rückseitigen
Rädern auf
der anderen Längsseite
angeordnet. Alternativ können
die vorderseitigen Räder,
vorzugsweise zwei in ihrer Anzahl, von der Beladeseite des Transportwagens
her betrachtet hinter der Aufnahme angeordnet sein, sodass ein nahes
Heranführen
der Vorderseite, d. h. der Aufnahmeseite des Transportwagens an
die Einsatzstelle, an der der transportierte Gegenstand abgesetzt
werden soll, ermöglicht
wird. Mittels Saugeinrichtungen kann der Gegenstand am Transportwagen
festgehalten werden.
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Die
im Querschnitt betrachtet nutenförmige Aufnahme
der Querstreben weist im Bodenbereich der Nut vom Bodenbereich der
Nut her seitlich nach oben verlaufende Verstärkungen, insbesondere Verstärkungsstreben
auf. Somit sind eher schwere Gegenstände beispielsweise ca. 1,5
t schwere Gegenstände,
wie beispielsweise Glasscheiben möglich. Eine Verformung zwischen
Querstrebe und Anlehngestell wird somit deutlich minimiert.
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Die
Nut ist vorteilhaft in ihrem unteren Bodenbereich nach vorne zur
Be- und Entladeseite des Transportwagens schräg ansteigend, im rechten Winkel
zu einer Anlegefläche
des Anlehngestells ausgebildet. Die Glasscheibe liegt somit bei
Anlehnung an das rückwärtige Trägergestell
mit ihrer gesamten unteren Bodenfläche auf der Bodenfläche der
Nut auf.
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Das
Anlehngestell weist in Längsrichtung
teleskopisch verstellbare Längsstreben
bzw. Längsträgerstreben
auf. Somit ist der Transportwagen der Länge nach veränderbar.
Alternativ kann der Transportwagen mehrteilig, das heißt mit mehr
als zwei Querstreben ausgebildet sein. Hierfür bietet das Anlehngestell
entsprechende seitliche Strebungen sowie in Längsrichtung teleskopisch verstellbare Längsstreben
an.
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Auf
den Längsstreben
sind jeweils Seitenteile des Anlehngestells, vorzugsweise in Dreieckform derart
angeordnet, dass eine Anlehnstange mit einer rückseitigen Stange oben zusammenlaufend
ausgebildet ist. Die Stangen müssen
nicht zwingend an ihrer Spitze im oberen Bereich zusammenlaufen,
sondern sie können
bereits auf halber Höhe
der vorderseitigen, Anlehnstange zusammenlaufend verbunden sein.
Hierdurch kann eine Materialersparnis erreicht werden.
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Die
Längsstangen
sind mit in vertikaler Richtung sich erstreckenden die seitenbildenden
Seitenstangen mittels Schellen, vorzugsweise Hydraulikschellen verbunden,
die ein schnelles und lösbares Zerlegen
des gesamten Transportwagens ermöglichen.
Die Hydraulikschellen werden mit Schrauben, Splinten oder Schweißverbindungen
an den einzelnen Stangen angeordnet. Vorzugsweise sind sämtliche
Rahmenelemente aus Edelstahl-, Rund- oder Vierkantstahl aufgebaut.
Sie können
auch gestanzte Teile aufweisen. Der ganze Transportwagen kann auch
aus Aluminium hergestellt sein. Die Querstreben in flächiger Form
können
durch Biegeumformung mit der nutenförmigen Aufnahme hergestellt
worden sein. Die Querstreben können
auch als Flacheisen bezeichnet werden.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform kann
das Anlehngestelt eine sich in Längsrichtung des
Transportwagens erstreckende Schwenkachse aufweisen, um das Anlehngestell
bzw. Trägergestell nahezu
in die horizontale Ebene zu verschwenken, um hierdurch den eher
flächigen
Gegenstand auf das Trägergestell
abzulegen und anschließend
eine Überführung der
Glasscheibe in die nahezu aufrechte Position durchzuführen. Dies
vereinfacht das Ablegen und Entnehmen des flächigen Gegenstandes, insbesondere
einer Glasscheibe, auf und von dem Transportwagen.
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Als
Rollen für
den Transportwagen werden bevorzugt Polyurethanrollen oder Vollgummilaufräder bzw.
Rollen verwendet. Alternativ können
Lufträder
mit vergleichsweise großem
Durchmesser verwendet werden, um den Schwerpunkt des gesamten Transportwagens
aufgrund der erhöhten
Bodenfreiheit des Transportwagens durch die noch weiter nach unten
geformte Nut noch weiter herabzusenken.
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Die
Räder weisen
beispielsweise einen Durchmesser von ca. 100 mm auf, und die Nut
ist von der Oberseite der flächigen
Querstrebe oder sofern eine Bodenplatte verwendet wird ca. 70–80 mm nach unten
erstreckend ausgebildet. In diesem Fall kann die Nut zusätzlich unterseitig
mit einem zusätzlich komplementär zur Außenform
der Nut ausgebildeten Flacheisen ausgestattet sein, um eine Verstärkung im
Hauptbelastungsbereich des Transportwagens, nämlich dem Nutbereich, zu erhalten.
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Mit
einem derartigen Transportwagen können Glasscheiben mit Abmessungen
von 6 × 2,20
m oder mehr transportiert werden.
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Aufgrund
der getrennt voneinander aufgehängten
und nicht miteinander verbundenen Räder ist der Transportwagen
sehr flexibel hinsichtlich seiner Fahrtrichtung und seiner Drehrichtung.
Beispielsweise kann ein derartiger Transportwagen auf der Stelle
um einen gedachten Mittelpunkt gedreht werden, ohne dass hierdurch
Instabilitätserscheinungen auftreten.
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Selbstverständlich sind
jede Größe von Kurvenradien,
selbst sehr enge Kurvenradien mit einem derartigen Transportwagen
fahrbar.
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Die
Nut weist in ihrem Querschnitt eine Nutenbreite von beispielsweise
6 cm auf, kann jedoch an jede Stärke
eines zu transportierenden Gegenstands, wie beispielsweise einer
Glasscheibe, angepasst ausgebildet sein.
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In
der Nut kann gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
bodenseitig eine Hebevorrichtung vorgesehen sein. Die Hebevorrichtung
ermöglicht eine
höhenverschiebbare
Bodenfläche,
die beispielsweise mittels eines hier nicht näher dargestellten Ratschensystems,
eines Spindelantriebs, und/oder einer Hydraulik oder dergleichen
ausgebildet sein kann und eine nach oben transportierende Unterseite
der Glasscheibe entgegen ihrem Eigengewicht heben kann, so dass
ein Herausheben der Glasscheibe aus der Nut hierdurch ermöglicht wird.
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Die
Hebevorrichtung ist beispielsweise als Luft-, Hydraulikkissen oder
als Scherenheber oder in Form von Schrägteilen mit Gewinde ausgebildet.
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Dies
ist insbesondere in Verbindung mit dem in die Horizontale schwenkbaren
Anlehngestell als vorteilhaft zu sehen, da bei einem Übergang
von der Horizontalen in die aufgestellt Position des Anlehngestells
kein unkontrolliertes Herabrutschen der Glasscheiben in die Nut
hinein erfolgt.
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Die
flächigen
Querstreben können
vorteilhafterweise aus einem Rechteck oder H-, umgekehrten U- oder
T-Träger
gefertigt sein. Alternativ kann die Nut verschließbar ausgebildet
sein.
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Außerdem kann
ein erfindungsgemäßer Transportwagen
zum Transport von großflächigen Gegenständen mit
mindestens zwei Rollen, die parallel zur Längsrichtung des Laufwagens
laufen und die an zwei Seiten einer länglichen Aufnahme angeordnet
sind, ausgebildet sein, wobei zur Aufnahme mindestens zwei weitere,
jeweils um eine Achse drehbare Rollen angeordnet sind.
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Es
versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend
noch zu erläuterten Merkmale
nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in
anderen Kombinationen verwendbar sind.
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Weitere
vorteilhafte Details und Ausführungsformen
sind in den 1–15 deutlich
zu entnehmen. Es zeigen:
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1 eine
Seitenansicht des Transportwagens gemäß einer ersten Ausführungsform,
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2 eine
perspektivische Ansicht des gesamten Transportwagens,
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3a eine
Vorderansicht und eine Unteransicht,
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3b eine
Vorderansicht und eine Unteransicht,
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4 eine
spezifische Ausgestaltung der die Nut aufweisenden Querstrebe,
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5 eine
perspektivische Ansicht eines Transportwagens gemäß seiner
zweiten Ausführungsform,
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6 ein
Seitenteil eines Transportwagens gemäß einer dritten Ausführungsform,
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7 die
perspektivische Ansicht eines Seitenteils,
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8 die
perspektivische Ansicht eines Seitenteils,
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9 eine
Querstrebe in perspektivischer Ansicht,
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10 eine
weitere Querscheibe in perspektivischer Ansicht,
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11 die
Querstrebe aus 10 mit einer Höhenverstellung,
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12 zeigt
drei alternative Hebelvorrichtungen,
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13 zeigen
in perspektivischer und Seitenansicht eine vierte Ausführungsform
des Transportwagens,
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14 zeigen
in perspektivischer und Seitenansicht eine vierte Ausführungsform
des Transportwagens,
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15 zeigen
in perspektivischer und Seitenansicht eine vierte Ausführungsform
des Transportwagens,
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16 einen
Transportwagen mit auslaufender Nut und verstrebten Gittermasten.
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Die 1 zeigt
in einer Seitenansicht den Längsquerschnitt
eines Transportwagens 1 gemäß einer ersten Ausführungsform
für flächige Gegenstände. An
der Unterseite einer flächigen
Querstrebe 2, die auch als Flacheisen ausgebildet sein
kann, sind zwei, um eine vertikale Achse drehbare Rollen 3 befestigt.
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Ein
Anlehngestell 4 bildet – im Längsquerschnitt gesehen – ein rechtwinkliges
Dreieck aus. Die rechtwinkligen Schenkel verbinden eine schräge Seite,
die eine Anlehnfläche
für den
zu transportierenden Gegenstand darstellt. Betrachtet man die Seite, auf
der der Gegenstand auf den Transportwagen gehoben wird, als Vorderseite,
so ist auf der Rückseite zugewandt
das Anlehngestell 4 mit einem im Wesentlichen zur Querstrebe 2 senkrechten
und somit vertikalen Gestänge
aufgebaut. Zur Verbesserung der Stabilität befindet sich ungefähr in Höhe des ersten
Drittels des Anlehngestells 4 eine Stützstrebe 5, um das
Anlehngestell 4 zwischen der vertikalen und der schrägen Stange
zu versteifen. In Längsrichtung umfasst
das Anlehngestell 4 zwei rundförmig ausgebildete Längsstreben 6.
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Die
Querstrebe 2 hat eine in Form einer Nut 7 ausgebildete
Vertiefung, die sich nach unten erstreckt und zwischen den Rollen 3 vorgesehen
ist. Dabei ist die Nut 7 direkt hinter dem Bewegungsradius
der Rolle 3 der Vorderseite angeordnet. Die Nut 7 ist – im Querschnitt
gesehen – um
einen Anlehnwinkel von ca. 0–45°, bevorzugt
ca. 12°,
zum Anlehngestell 4 gekippt ausgebildet. Die hintere Seitenfläche der
Nut 7 bildet eine Ebene mit den Längsstreben 6, die
um ca. 12° zur
Vertikalen gekippt ist, damit ein großflächiger Gegenstand in einem
leicht gekippten Zustand gehalten werden kann. Ein Boden 8 der
Nut 7 ist um denselben Winkel von ca. 12° zur Horizontalen
und zur Vorderseite leicht angehoben. Der Boden 8 bildet
somit einen rechten Winkel zu einer gekippten Anlehnebene. Zur Erhöhung der
Festigkeit der Nut 7 in der Querstrebe 2 erstrecken
sich sowohl zur vorderen Seite des Transportwagens 1 als auch
zur hinteren Seite Verstärkungsstreben 9, 10 vom
Boden 8 der Nut 7 zur vordern und hinteren Längsseite
der Querstrebe 2.
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Die 2 zeigt
in perspektivischer Ansicht eine erste Ausführungsform des Transportwagens 1. Die 2 zeigt
den Transportwagen 1, gemäß der Ausführungsform der 1.
Die tragenden Querstreben 2, die jeweils zwei Rollen 3 an
der Unterseite angeordnet haben, sind durch Längsträgerstreben 11 der
Länge nach
miteinander verbunden. In Verlängerung
der untersten Ecke der Nut 7 in Verlängerung des Bodens 8 bei
den Querstreben 2 ist auch eine weitere Längsträgerstrebe 11 vorgesehen.
Eine weitere Längsträgerstrebe 11 verbindet
die zweite Bodenecke 8 der Nut 7 an jeder Querstrebe 2 jeweils miteinander.
Die vordere Fläche
der Querstrebe 2 wird jeweils durch eine Längsträgerstrebe 11 verbunden.
Ein Flächenstück 12 ist
zwischen den Längsträgerstreben 11 ungefähr in der
Mitte eingepasst, die eine Verlängerung
des Bodens 8 jeweils in den Ecken ausbilden. Zur Verstärkung ist
ein Strebenkreuz zwischen den beiden hinteren Längsträgerstreben 11 über den
mittleren, längeren
Bereich eingepasst. Verstärkungsstreben 10 sind
jeweils nur an einer Seite der Querstreben 2 gezeigt. Es
versteht sich jedoch, dass an beiden Querstreben spiegelbildlich zur
Längsmitte
des Transportwagens 1 Verstärkungsstreben vorgesehen sind.
Eine Verstärkungsstrebe 10 läuft beabstandet
von der Querstrebe 2 von der Längsträgerstrebe 11, die
sich an der unteren Bodenecke 8 erstreckt, zur hinteren
Fläche
der Querstrebe 2.
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Am
Anlehngestell 4 erstrecken sich die Längsstreben 6 über die
seitlichen vertikal angeordneten Stangen des Anlehngestells 4 hinaus.
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Die 3a zeigt
die Vorderansicht des Transportwagens 1. Vorteil dieser
Ansicht ist, dass hieraus deutlich erkennbar ist, dass die Längsträgerstreben 11 längenverstellbar
sind. Die Längsträgerstreben 11 können teleskopartig
verstellt werden. Entsprechend werden die Längsstreben 6 am Anlehngestell 4 auch
der Länge
nach verstellt. Die entsprechende Vorrichtung ist hierfür nicht
gezeigt. Es versteht sich jedoch, dass die seitlichen, vertikalen Gestänge des
Anlehngestells 4 bis jeweils an die Außenenden der Längsstreben 6 bewegt
werden können,
ohne dass die Längsstreben 6 in
ihrer Länge verlängert werden
müssen.
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Die 3b zeigt
den Transportwagen 1 in der Draufsicht. Aus dieser Figur
geht hervor, dass der Boden 8 der Nut 7 im Bereich
der Längsträgerstreben 11 soweit
verlängert
ist, soweit die Verstärkungsstreben 9, 10 von
der Querstrebe 2 sich von der Längsträgerstrebe 11 jeweils beabstandet
erstrecken. Diese Bodenverlängerung 14 ist
in derselben Weise wie die Fläche 12 zwischen
den Längsträgerstreben 11 eingepasst.
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Die 4 zeigt
eine Ansicht von unten und in der Seitenansicht die flächige Querstrebe 2.
Die flächige
Querstrebe 2 ist ungefähr
aus einem 8 mm starken Material (Stahl, Edelstahl oder Aluminium) gefertigt.
Zur Verstärkung
der Nut 7 befinden sich jeweils abstehend 20 mm starke
Flanken, die im Aufbau des Transportwagens 1 nach unten
stehend an beiden Stirnlängsseiten
der Querstrebe 2 angeordnet sind. Mittels den zwei Rippen 15 wird
ein Auseinanderbiegen bzw. -brechen der Querstrebe 2 bei
Belastung verhindert.
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Die 5 zeigt
in perspektivischer Ansicht den Transportwagen 1 in einer
zweiten, bevorzugten Ausführungsform.
Die Querstreben 2 sind mit einer Nut 7 biegeumgeformt.
Beidseitig der Nut 7 sind Rippen 15 zur Verstärkung angebracht,
wobei die Rippen 15 zur hinteren Längsseite der Querstrebe 2 dreiecksförmig an
der Querstrebe 2 befestigt sind und der Längsschenkel
an der Querstrebe 2 weggelassen worden ist. Die Querstreben 2 werden
jeweils nur durch zwei Längsträgerstreben 11 miteinander verbunden.
Am Anlehngestell 4 sind drei Längsstreben 6 zum Anlehnen
und der Gesamtstabilität
des Transportwagens 1 in Längsrichtung vorgesehen. Die
Streben des Anlehngestells 4 in vertikaler oder im Wesentlichen
in vertikaler Richtung bestehen jeweils aus Rechteck-Material, während die
Längsstreben 6 bzw.
Längsträgerstreben 11 aus
Rundmaterial hergestellt sind und sich auch teleskopartig verschieben bzw.
ausziehen lassen. Die Längsstreben 6 bzw. Längsträgerstreben 11 sind
mittels Klemm- bzw. Schellenvorrichtungen 11 jeweils an
der Querstrebe 2 oder seitlichen schrägen Streben 18 befestigt.
Zusätzlich
ist am Transportwagen 1 eine Befestigungsvorrichtung 17 vorgesehen,
die höhenverstellbar
und an der vorderen Seitenstrebe 18 befestigt ist.
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Die 6 zeigt
ein Seitenteil mit Querstrebe 2 gemäß einer dritten Ausführungsform.
Bei dieser Ausführungsform
ist die Aufnahme an der Querstrebe 2 nicht zwischen den
Rollen 3 angeordnet, sondern an einem Ende der Querstrebe 2.
Die Aufnahme ist auch nicht als Nut 7, sondern als L-förmiges Stück mit Scharnier
an einem Ende der Querstrebe 2 befestigt. Die Seitenstreben 18 des
Anlehngestells 4 bilden diesmal kein rechtwinkliges Dreieck
aus, sondern bilden ein Dreieck mit spitzen Winkeln aus. Eine derartige
Ausführung
des Transportwagens 1 ist vorteilhaft, um den großflächigen Gegenstand
nicht über die
Schwelle der Querstrebe 2 heben zu müssen. Der Transportwagen 1 gemäß 6 kann
direkt an den Gegenstand angesetzt werden, und der Gegenstand kann
dann an das Anlehngestell 4 angelehnt werden.
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Die 7 zeigt
das Seitenteil gemäß der Ausführungsform
nach 6 des Transportwagens 1 zusätzlich mit
statisch optimierten Quer- bzw. Stützstreben 5 zwischen
den Seitenstreben 18 und der Anlehnstrebe 20.
Die Quer- und Stützstreben 5 lassen
sich zum Zusammenbau entfernen. Die Anlehnstrebe 20 und
die Seitenstrebe 18 sind im Spitzenbereich mittels eines
Scharniers verbunden, das für
den Transport zusammengeklappt werden kann.
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Die 8 zeigt
eine weitere alternative Ausführungsform
des Transportwagens 1 gemäß der 6 und 7.
Gemäß dieser
Ausführungsform kann
die Querstrebe 2 in der Länge verändert werden hierzu befindet
sich ein Langloch in Längsrichtung der
Querstrebe 2. Die Querstrebe 2 umfasst zwei Platten,
die aufeinander geschraubt sind und von der eine Platte entsprechend
am Langloch entlang verschoben werden kann. Auch die Seitenstrebe 18 und die
Anlehnstrebe 20 lässt
sich entweder teleskopartig mittels Drehgelenken oder mittels eines
Kreuzgelenks 22 in der Länge verändern.
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Die 9 zeigt
die Querstrebe 2 mit der Nut 7 und dem Boden 8 als
liegender H-Träger
ausgebildet. Die H-Trägerform
schafft zumindest im Bereich der Nut 7 die notwendige Steifigkeit
der Querstrebe 2.
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Die 10 zeigt
die Querstrebe 2, die aus einem umgedrehten U-Träger geformt
ist. Zur Verlängerung
der Querstrebe 2 ist ein überlappendes U-förmiges Teil
mit Langloch in der 11 dargestellt. Auch die Breite
der Nut 7 ist variabel verstellbar. Bei bestimmten Anwendungen
kann es von Vorteil sein, die Nut 7 mittels einer Wendeplatte 23 zu
verschließen.
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Die 11 zeigt
die Querstrebe 2, die, wie in den vorherigen Abbildungen
aus einem umgekehrten U-Träger
geformt ist, mit einer höhenverstellbaren Nut 7.
Die Nut 7 wird mittels eines Scharniers 25 und Umlenkblechen 26 sowie
einem Stahlseil 27 oder starrem Gelenk in der Höhe verstellt
und ermöglicht somit
die Bodenfreiheit des Transportwagens 1 zu verändern ggf.
den Schwerpunkt des Transportwagens 1 vorteilhafterweise
nach unten zu verschieben.
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Die 12 zeigt
Hebevorrichtungen 28, die in der Nut 7 vorgesehen
sein können,
um den zackenförmigen
Gegenstand auf das übliche
Niveau der Querstrebe 2 zu heben bzw. von dem Gegenstand
abzusenken. Als Hebevorrichtungen 26 können pneumatische Kissen bzw.
Zylindervorrichtungen vorgesehen sein, die alternativ auch auf Grund einer
Hydraulik arbeiten. Denkbar wären
auch Scherenheber oder verschiebbare Schrägkeile.
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Die 13, 14 und 15 zeigen
eine vierte Ausführungsform
eines Transportwagens 1 zum Transport von großflächigen Gegenständen. Bei dieser
Ausführungsform
umfasst die Querstrebe 2 eine längliche V-förmige Schiene mit der ausgebildeten
Nut 7 und zwei kurzen waagerechten Schienen bzw. Leisten,
die an den Enden der Seitenschenkel der Nut 7 ausgeformt
sind. Zumindest zwei große Rollen
bzw. Räder 24 sind
in Längsrichtung
verfahrbar angeordnet. Um den Transportwagen 1 drehen zu
können,
befinden sich kleinere um eine vertikale Achse rotierbare Lenkrollen 3 entweder
an einem Ende der länglichen
Schiene oder an beiden Enden, vgl. 15.
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Gemäß 15 sind
an beiden Enden kleine Rollen 3 angeordnet. Deshalb sind
die nur in einer Richtung drehbaren Außenräder ungefähr in der Mitte des Transportwagens 1 an
der Schiene jeweils einzeln aufgehängt.
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Die 16 zeigt
einen Transportwagen 1 gemäß einer fünften besonderen Ausführungsform mit
einer auslaufenden Nut 7 und einem mittels Stützstreben 5 verstrebten
Anlehngestell 4. Eine solcher Transportwagen 1 bietet
vorteilhafterweise eine größere Transportfläche, sowie
ein leichteres Be- und Entladen. Bei einer weiter bevorzugten Ausführungsform
sind die Längsstreben 6 des
Anlehngestells 4 mit Holz oder Blech belegt bzw. beplankt,
so dass beispielsweise Fensterrahmen auch quer aufgestellt werden
können.
Verstärkungsstreben
sind zwischen Nut und der flächigen
Querstrebe 2 eingezogen. Die Rollen 3 sind, wie
bei den oben beschriebenen Ausführungsformen,
an den Querstreben 2 befestigt.
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Natürlich können die
Transportwagen mit verbundenen Querträgern zu einem starren Gesamtrahmen,
also insgesamt als starre Struktur, ausgebildet sein.
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Im Übrigen wird
auf die zeichnerischen Darstellungen für die Erfindung als wesentlich
verwiesen. Sämtliche
in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich beansprucht,
sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu
sind.
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- 1
- Transportwagen
- 2
- Flächige Querstrebe
- 3
- Rollen,
drehbar
- 4
- Anlehngestell
- 5
- Stützstrebe
- 6
- Längsstreben
- 7
- Nut
- 8
- Boden
- 9,
10
- Verstärkungsstreben
- 11
- Längsträgerstreben
- 12
- Flächenstück
- 14
- Bodenverlängerung
- 15
- Rippen
- 17
- Befestigungsvorrichtung
- 18
- Seitenstrebe
(vorn)
- 20
- Anlehnstrebe
- 22
- Kreuzgelenk
- 23
- Wendeplatte
- 24
- Räder
- 25
- Scharnier
- 26
- Umlenkblech
- 27
- Stahlseil
- 28
- Hebevorrichtung