-
Die
Erfindung betrifft ein Phasenwechselspeicherbauelement mit direktem
Zugriff gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
-
Phasenwechselspeicherbauelemente
mit direktem Zugriff (PRAMs) sind nichtflüchtige Speicherbauelemente,
die Daten unter Verwendung eines Phasenwechselmaterials, wie z.B.
Ge-Sb-Te (GST), speichern. Das Phasenwechselmaterial, das verschiedene
Widerstandswerte in Abhängigkeit
von seiner kristallinen oder amorphen Phase aufweist, wird durch
eine thermische Behandlung zum Setzen der Phase des Materials programmiert.
-
Das
Phasenwechselmaterial des PRAM weist einen relativ niedrigen Widerstandswert
in seinem kristallinen Zustand und einen relativ hohen Widerstandswert
in seinem amorphen Zustand auf. In herkömmlicher Bezeichnung wird der
kristalline Zustand mit niedrigem Widerstandswert als Setzzustand
bezeichnet und dem logischen Wert „0" zugeordnet, während der amorphe Zustand mit
hohem Widerstandswert als Rücksetzzustand
bezeichnet und dem logischen Wert „1" zugeordnet wird.
-
Die
Begriffe „kristallin" und „amorph" sind relative Begriffe
im Zusammenhang mit Phasenwechselmaterialien. Das bedeutet, dass
der Fachmann, wenn eine Phasenwechselspeicherzelle als in ihrem kristallinen
Zustand bezeichnet wird, darunter versteht, dass das Phasenwechselmaterial
der Zelle eine stärker
geordnete kristalline Struktur im Vergleich mit seinem amorphen
Zustand aufweist. Eine Phasenwechselspeicherzelle in ihrem kristallinen
Zustand muss nicht vollständig
kristallin sein und eine Phasenwechselspeicherzelle in ihrem amorphen
Zustand muss nicht vollständig
amorph sein.
-
Allgemein
wird das Phasenwechselmaterial eines PRAM durch eine ohmsche Aufheizung
des Materials über
seine Schmelzpunkttemperatur für eine
relativ kurze Zeitperiode in einen amorphen Zustand zurückgesetzt.
Andererseits wird das Phasenwechselmaterial durch Aufheizen des
Materials unter seiner Schmelzpunkttemperatur für eine längere Zeitperiode in einen
kristallinen Zustand gesetzt. In jedem Fall wird dem Material nach
der Aufheizbehandlung erlaubt, auf seine ursprüngliche Temperatur abzukühlen. Allgemein
erfolgt die Abkühlung
jedoch wesentlich schneller, wenn das Phasenwechselmaterial in seinen
amorphen Zustand zurückgesetzt
wird.
-
Während eines
Lesevorgangs wird ein vorgegebener Lesestrom einer ausgewählten Speicherzelle
zur Verfügung
gestellt, und der Widerstandszustand „1" oder „0" wird unter Verwendung eines Abtastverstärkers basierend
auf einer Spannung der Zelle unterschieden.
-
Um
die Kapazität
und Integrationsdichte von Phasenwechselspeicherbauelementen zu
erhöhen, können die
Phasenwechselspeicherbauelemente als eine hierarchische Bitleitungsstruktur
mit einer globalen Bitlei tung und einer Mehrzahl von lokalen Bitleitungen
implementiert werden. In diesem Fall gibt es eine Differenz der
physikalischen Länge
zwischen Phasenwechselspeicherzellen, die mit lokalen Bitleitungen
gekoppelt sind, die weit entfernt von einer Schreibschaltung und/oder
einer Leseschaltung angeordnet sind, und Phasenwechselspeicherzellen, die
mit lokalen Bitleitungen gekoppelt sind, die in der Nähe der Schreibschaltung
und/oder der Leseschaltung angeordnet sind. Dadurch variiert unter
Beachtung eines vorhandenen parasitären Widerstands in einer globalen
Bitleitung der Widerstandswert eines Pfades, der sich von einer
Schreibschaltung und/oder Leseschaltung zu einer ausgewählten Speicherzelle
erstreckt, in Abhängigkeit
von der Position der ausgewählten
Phasenwechselspeicherzelle.
-
Daher
wird aufgrund der Widerstandsvariationen ein kleinerer Wert eines
Schreib- oder Lesestroms an eine Phasenwechselspeicherzelle angelegt,
die mit einer lokalen Bitleitung gekoppelt ist, die weiter entfernt
von einer Schreib- und/oder Leseschaltung als eine Phasenwechselspeicherzelle
angeordnet ist, die mit einer Bitleitung gekoppelt ist, die näher an der
Schreib- und/oder Leseschaltung angeordnet ist. Diese Variationen
des Lese- und/oder Schreibstroms kann in Lese- und/oder Schreibfehlern
resultieren.
-
Als
technisches Problem liegt der Erfindung die Bereitstellung eines
PRAM-Bauelements der eingangs genannten Art zugrunde, das die oben
genannten Unzulänglichkeiten
des Standes der Technik reduziert oder vermeidet und insbesondere
zuverlässige
Lese- und/oder Schreibvorgänge
ermöglicht.
-
Die
Erfindung löst
dieses Problem durch die Bereitstellung eines PRAM-Bauelements mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
-
Vorteilhafte
Ausführungsformen
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend
beschrieben. Es zeigen:
-
1 und 2 ein
Blockdiagramm und ein Schaltbild eines Phasenwechselspeicherbauelements
mit direktem Zugriff,
-
3 ein
detaillierteres Schaltbild des Phasenwechselspeicherbauelements
mit direktem Zugriff zur Beschreibung eines Schreibvorgangs,
-
4 ein
Diagramm zur Beschreibung einer Bedingung für die Auslösung eines Phasenübergangs
eines Phasenwechselmaterials einer Phasenwechselspeicherzelle des
Bauelements der 1 bis 3,
-
5 ein
zu 3 analoges Schaltbild zur Beschreibung eines Lesevorgangs,
-
6 ein
Diagramm zur Darstellung von Verteilungen von Setzwiderstandswerten
und Rücksetzwiderstandswerten
einer Phasenwechselspeicherzelle des Bauelements der 1 bis 3,
-
7 ein
Blockdiagramm eines anderen Phasenwechselspeicherbauelements mit
direktem Zugriff,
-
8 ein
Querschnitt eines Spaltenauswahltransistors und eines Entladetransistors
eines Phasenwechselspeicherbauelements mit direktem Zugriff,
-
9 ein
Schaltbild einer Phasenwechselspeicherzelle in einem Phasenwechselspeicherbauelement
mit direktem Zugriff und
-
10 ein
schematisches Blockdiagramm eines tragbaren Mediasystems mit wenigstens
einem Phasenwechselspeicherbauelement mit direktem Zugriff.
-
Ein
Phasenwechselspeicherbauelement mit direktem Zugriff gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in den 1 und 2 dargestellt.
In bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung wird ein Phasenwechselspeicherbauelement mit direktem
Zugriff mit vier Speicherbänken
beispielhaft beschrieben, die Erfindung ist aber nicht darauf beschränkt. Unter
Bezugnahme auf 1 umfasst das Phasenwechselspeicherbauelement 1 mit
direktem Zugriff eine erste bis vierte Speicherbank 100_1 bis 100_4,
Zeilendecoder 10_1 und 10_2, Spaltendecoder 20_1 und 20_2 und
Eingabe-/Ausgabe(I/O)-Schaltungen 30_1 bis 30_4.
-
Jede
der ersten bis vierten Speicherbank 100_1 bis 100_4 umfasst
eine Mehrzahl von Phasenwechselspeicherzellen, die in einer Matrixform
angeordnet sind, und eine Mehrzahl von Speicherblöcken BLKi
(mit i gleich 0 bis 7). Obwohl in der obigen Beschreibung jede der
Speicherbänke 100_1 bis 100_4 acht
Speicherblöcke
BLKi umfasst, kann sie eine andere Anzahl von Speicherblöcken umfassen.
-
Die
Zeilendecoder 10_1 und 10_2 sind jeweils korrespondierend
zu zwei Speicherbänken 100_1 und 100_2 bzw. 100_3 und 100_4 angeordnet, um
Zeilenadressen in den ersten bis vierten Speicherbänken 100_1 bis 100_4 festzulegen.
Der Zeilendecoder 10_1 kann beispielsweise Zeilenadressen
in der ersten und zweiten Speicherbank 100_1 und 100_2 auswählen.
-
Die
Spaltendecoder 20_1 und 20_2 sind jeweils korrespondierend
zu zwei Speicherbänken 100_1 und 100_3 bzw. 100_2 und 100_4 ange ordnet, um
Spaltenadressen in den ersten bis vierten Speicherbänken 100_1 bis 100_4 zu
benennen. Der Spaltendecoder 20_1 kann beispielsweise Spaltenadressen
in der ersten und dritten Speicherbank 100_1 und 100_3 auswählen.
-
Die
I/O-Schaltungen 30_1 bis 30_4 sind korrespondierend
zu den entsprechenden Speicherbänken 100_1 bis 100_4 angeordnet
und schreiben und/oder lesen Daten in und/oder aus der jeweiligen Speicherbank 100_1 bis 100_4.
Obwohl in 1 nicht dargestellt, kann jede
der I/O-Schaltungen 30_1 bis 30_4 eine
Schreibschaltung und/oder eine Leseschaltung umfassen. Die Konfiguration
der I/O-Schaltung 30_1 bis 30_4 wird später unter
Bezugnahme auf die 3 und 5 im Detail
beschrieben.
-
Unter
Bezugnahme auf 2 umfasst die Speicherbank 100_2 eine
Mehrzahl von Speicherblöcken
BLKi (mit i gleich 0 bis 7), eine Mehrzahl von globalen Bitleitungen
GBLj (mit j gleich 0 bis n) und eine Mehrzahl von lokalen Bitleitungen
BLO bis BL0, Spaltenauswahltransistoren YSELk (mit k gleich 0 bis 7)
und Entladetransistoren DCHk (mit k gleich 0 bis 7). Die Mehrzahl
von Speicherblöcken
BLKi umfasst eine Mehrzahl von Phasenwechselspeicherzellen 101 bis 116,
die an Positionen angeordnet sind, an denen sich eine Mehrzahl von
Wortleitungen WL0, WL1, WLm und WLp und eine Mehrzahl von Bitleitungen
kreuzen. Die Bitleitungen sind insbesondere unter Bildung einer
hierarchischen Struktur angeordnet, welche die Mehrzahl von globalen
Bitleitungen GBLj und die Mehrzahl von lokalen Bitleitungen BL0
bis BL3 umfasst. Detaillierter sind die mehreren globalen Bitleitungen
GBLj mit der I/O-Schaltung 30_2 verbunden und erstrecken
sich in einer Richtung, um von der Mehrzahl von Speicherblöcken BLKi
gemeinsam genutzt zu werden. Die mehreren lokalen Bitleitungen BL0
bis BL3 sind über
die Spaltenauswahltransistoren YSELk selektiv mit jeder der globalen
Bitleitungen GBLj verbunden, während
sie mit der Mehrzahl von Phasenwechselspeicherzellen 101 bis 116 gekoppelt
sind.
-
Wenn
die 8M-Speicherbank 100_2 beispielsweise acht 1M-Speicherblöcke BLKi
umfasst, erstreckt sich eine Anzahl 8K von Wortleitungen
senkrecht zu einer Richtung, während
sich 256 globale Bitleitungen GBLj in dieser Richtung erstrecken,
so dass sie von der Mehrzahl von Speicherblöcken BLKi gemeinsam genutzt
werden. Die vier lokalen Bitleitungen BL0 bis BL3 sind für jeden
Speicherblock BLKi mit jeder der 256 globalen Bitleitungen GBLj verbunden.
1K Phasenwechselspeicherzellen sind mit jeder der vier lokalen Bitleitungen
BL0 bis BL3 gekoppelt.
-
Die
Mehrzahl von Speicherzellen 101 bis 116 umfasst
jeweils variable Widerstände 101a bis 116a, die
Phasenwechselmaterialen mit verschiedenen ersten und zweiten Widerstandswerten
umfassen, die von deren Zustand (amorph oder kristallin) abhängen, und
Steuerelemente 101b bis 116b, die einen Strom
steuern, der durch die variablen Widerstände 101a bis 116a fließt. Jeder
der variablen Widerstände 101a bis 116a ist
zwischen jeder der lokalen Bitleitungen BL0 bis BL3 und einem korrespondierenden
der Steuerelemente 101b bis 116b eingeschleift.
Jedes der Steuerelemente 101b bis 116b ist eine
Diode mit einer Anode, die mit einem korrespondierenden der variablen
Widerstände 101a bis 116a gekoppelt
ist, und einer Kathode, die mit einer der Wortleitungen WL0, WL1,
WLm und WLp gekoppelt ist. Im Unterschied zu 2 können die
Positionen der variablen Widerstände 101a bis 116a und
der Steuerelemente 101b bis 116b in Abhängigkeit
vom Typ der Anwendung verändert
werden. Das Phasenwechselmaterial kann eine binäre (zweielementige) Verbindung
wie GaSb, InSb, InSe, Sb2Te3 oder
GeTe, eine ternäre
(dreielementige) Verbindung wie GeSbTe, GeSeTe, InSbTe, SnSb2Te4 oder InSbGe,
oder eine quaternäre
(vierelementige) Verbindung wie AgInSbTe, GeSnSbTe, GeSbSeTe oder Te81Ge15Sb2S2, sein. Das am häufigsten verwendete Phasenwechselmaterial
ist GeSbTe.
-
Die
Spaltenauswahltransistoren YSELk (mit k gleich 0 bis 7) verbinden
jede der globalen Bitleitungen GBLj in Reaktion auf Spaltenauswahlsignale
YSi (mit i gleich 0 bis 7) selektiv mit den lokalen Bitleitungen
BL0 bis BL3. Das Spaltenauswahlsignal YSi wird durch ein decodiertes
Signal einer korrespondierenden Spaltenadressen- und Blockinformation
eingeschaltet. Insbesondere variiert der Widerstandswert von jedem
der Spaltenauswahltransistoren YSELk (mit k gleich 0 bis 7) in Abhängigkeit
von seinem Abstand zur I/O-Schaltung 30_2. Der Widerstandswert von
Spaltenauswahltransistoren YSELk (mit k gleich 4 bis 7), die weit
entfernt von der I/O-Schaltung 30_2 angeordnet sind, ist
niedriger als für
Spaltenauswahltransistoren YSELk (mit k gleich 0 bis 3), die nahe
der I/O-Schaltung 30_2 angeordnet sind. Der Widerstandswert
der Mehrzahl von Spaltenauswahltransistoren YSELk (mit k gleich
0 bis 3), die mit dem ersten Speicherblock BLK0 korrespondieren,
ist beispielsweise größer als
derjenige der Mehrzahl von Spaltenauswahltransistoren Y-SELk (mit k gleich
4 bis 7), die mit dem achten Speicherblock BLK7 korrespondieren.
Durch Einstellen des Widerstandswertes auf diese Weise kann der
Wert des Schreibstromes und des Lesestromes, die durch die Spaltenauswahltransistoren
YSELk (mit k gleich 4 bis 7) fließen, die weit entfernt von
der I/O-Schaltung 30_2 angeordnet sind, im Wesentlichen
gleich dem Wert des Schreibstromes und des Lesestromes gemacht werden,
die durch die Spaltenauswahltransistoren YSELk (mit k gleich 0 bis 3)
fließen,
die nahe der I/O-Schaltung 30_2 angeordnet sind. Dies wird
später
unter Bezugnahme auf die 3 bis 6 im Detail
beschrieben.
-
Es
können
verschiedene Verfahren verwendet werden, um den Widerstandswert
der Spaltenauswahltransistoren YSELk (mit k gleich 4 bis 7) zu reduzieren,
die weit entfernt von der I/O-Schaltung angeordnet sind.
So können
z.B. die Spaltenauswahltransistoren YSELk (mit k gleich 4 bis 7),
die weit entfernt von der I/O-Schaltung angeordnet sind,
größer ausgeführt werden
als die Transistoren, die nahe der I/O-Schaltung angeordnet sind.
Dies wird durch Erhöhen
des W/L-Verhältnisses
(Breite (W) zu Länge (L))
von Kanalbereichen der Spaltenauswahltransistoren YSELk (mit k gleich
4 bis 7) erzielt, was durch Erhöhen
der Breite der Kanalbereiche oder Reduzieren von deren Länge möglich ist.
Da jedoch der durch einen Photoprozess gebildete Kanalbereich meist eine
minimale Länge
aufweist, kann die Erhöhung des
W/L-Verhältnisses
hauptsächlich
durch eine Erhöhung
der Breite des Kanalbereichs erzielt werden. Ein anderer Ansatz
zur Reduzierung des Widerstandswertes der Spaltenauswahltransistoren YSELk
(mit k gleich 0 bis 7) besteht darin, eine Schwellwertspannung durch
eine Erhöhung
der Konzentration von Störstellen
zu reduzieren, die in einen Kanalbereich derselben dotiert werden.
So wird die Konzentration von Störstellen,
die in Kanalbereiche der Spaltenauswahltransistoren YSELk (mit k
gleich 4 bis 7) dotiert werden, die weit entfernt von der I/O-Schaltung angeordnet
sind, z.B. höher
gemacht als von Störstellen,
die in Kanalbereiche der Spaltenauswahltransistoren YSELk (mit k
gleich 0 bis 3) dotiert werden, die nahe derselben angeordnet sind.
-
Jeder
der Entladetransistoren DCHi (mit i gleich 0 bis 7) ist zwischen
jeder der Mehrzahl von lokalen Bitleitungen BL0 bis BL3 und einer
Massespannung eingeschleift und jeder entlädt eine an die zugehörige lokale
Bitleitung angelegte Spannung sowohl vor als auch nach einem Schreib-
oder Lesevorgang in Reaktion auf ein korrespondierendes der komplementären Spaltenauswahlsignale
YSBi (mit i gleich 0 bis 7). Daher sind die Entladetransistoren
DCHi (mit i gleich 0 bis 7) leitend geschaltet, wenn die Spaltenauswahltransistoren
YSELk (mit k gleich 0 bis 7) sperrend geschaltet sind.
-
3 zeigt
ein Schaltbild zur Beschreibung eines Schreibvorgangs eines Phasenwechselspeicherbauelements
mit direktem Zugriff gemäß einem
Ausführungsbeispiel
und 4 zeigt ein Diagramm zur Beschrei bung einer Bedingung
für die Auslösung eines
Phasenübergangs
eines Phasenwechselmaterials einer Phasenwechselspeicherzelle. Zur
Vereinfachung der Beschreibung zeigt 3 nur Phasenwechselspeicherzellen 101 und 109 im ersten
und achten Speicherblock BLK0 und BLK7 unter den Phasenwechselspeicherzellen
im ersten bis achten Speicherblock BLK0 bis BLK7. Der parasitäre Widerstandswert
einer globalen Bitleitung GBL0 wird auf einer globalen Bitleitung
GBL0 angezeigt, und die Spaltenauswahltransistoren YSEL0 und YSEL4
und die variablen Widerstände 109a und 109b werden durch
vorbestimmte Widerstandswerte angezeigt.
-
Unter
Bezugnahme auf die 3 und 4 wird eine
Wortleitung WL0 oder WLm durch einen Zeilentreiber 15_1 ausgewählt, und
eine lokale Bitleitung BL0 wird durch einen Spaltendecoder (nicht
dargestellt) ausgewählt,
um eine Phasenwechselspeicherzelle 101 oder 109 auszuwählen, in
die geschrieben werden soll. Insbesondere wird die ausgewählte Wortleitung
WL0 oder WLm, wenn eine Diode als Steuerelement 101b oder 109b verwendet
wird, mit einem niedrigen Pegel getrieben, wodurch bewirkt wird,
dass die Diode leitend geschaltet wird.
-
Daten
werden in die Phasenwechselspeicherzellen 101 und 109 unter
Verwendung von Joulescher Wärme
geschrieben, die durch Bereitstellen eines Schreibstroms I_WRITE
für die
variablen Widerstände 101a und 109a bereitgestellt
wird, die Phasenwechselmaterialien aufweisen. Insbesondere wird
ein Phasenwechselmaterial durch einen Strom, der durch das Phasenwechselmaterial
fließt, über seine
Schmelztemperatur Tm erhitzt und dann schnell abgekühlt, so
dass es in den amorphen Zustand übergeht,
d.h. in den logischen Pegel „1" (siehe Kennlinie
a in 4). Das Phasenwechselmaterial wird dann für eine vorbestimmte
Zeitperiode auf eine Temperatur zwischen einer Kristallisationstemperatur Tx
und der Schmelztemperatur Tm aufgeheizt und abgekühlt, so
dass das Phasenwechselmaterial in seinen kristallinen Zustand übergeht,
d.h. in den logischen Zustand „0" (siehe Kennlinie
b in 4). Daher ist es wichtig, einen besonders genauen
Wert des Schreibstroms I WRITE für
eine vorgegebene Zeitperiode bereitzustellen, um einen Phasenübergang
des Phasenwechselmaterials auszulösen. Ein Schreibstrom I_WRITE
von ungefähr
1 mA und von ungefähr
0,6mA bis 0,7mA kann beispielsweise für einen Rücksetzvorgang bzw. für einen
Setzvorgang zur Verfügung
gestellt werden.
-
Der
Schreibstrom I_WRITE kann beispielsweise über eine Schreibschaltung 310 bereitgestellt werden.
Für die
nachfolgende Beschreibung ist die Schreibschaltung 310 detaillierter
z.B. in der koreanischen Patentanmeldung 2004/0246808 beschrieben, deren
Offenbarung hiermit durch Verweis hierin aufgenommen wird, wie wenn
sie in vollem Umfang hierin dargelegt wäre. Unter Bezugnahme auf 3 umfasst
die Schreibschaltung 310 eine Impulsauswahlschaltung 312,
eine Stromsteuerschaltung 314 und eine Stromtreiberschaltung 316.
Die Impulsauswahlschaltung 312 sendet selektiv einen Rücksetzimpuls P_RESET
oder einen Setzimpuls P_SET an die Stromsteuerschaltung 314,
um einen logischen Pegel „1" oder „0" in eine ausgewählte Phasenwechselspeicherzelle 101 oder 109 zu
schreiben. Insbesondere liefert die Impulsauswahlschaltung 312 einen Rücksetzimpuls
P_RESET oder Setzimpuls P_SET, der gemäß dem logischen Pegel von Daten
DATA eingegeben wird, und liefert dann Daten DATA, deren Übertragung
durch die Stromsteuerschaltung 314 verzögert wurde. Hierbei ist der
Rücksetzimpuls P_RESET
oder der Setzimpuls P_SET ein Stromimpuls und der Rücksetzimpuls
P_RESET weist ein kürzeres
Freigabeintervall als der Setzimpuls P_SET auf.
-
Die
Stromsteuerschaltung 314 steuert den an die Stromtreiberschaltung 316 angelegten
Stromwert während
eines Freigabeintervalls des Rücksetzimpulses
P_RESET oder des Setzimpulses P_SET. Insbesondere wird eine Vorspannung
DC_BIAS mit einem vorbestimmten Spannungs pegel an die Stromsteuerschaltung 314 angelegt,
um einen stabilen Betrieb der Stromsteuerschaltung 314 sicherzustellen.
Wenn der logische Pegel von Daten DATA, die durch die Impulsauswahlschaltung 312 bereitgestellt
werden, auf einem ersten Pegel ist, wird ein Steuersignal CTR mit
einem zweiten Pegel während eines
Freigabeintervalls des Rücksetzimpulses P_RESET
ausgegeben. Andererseits wird, wenn der logische Pegel von Daten
DATA auf einem zweiten Pegel ist, ein Steuersignal CTR mit einem
ersten Pegel während
eines Freigabeintervalls des Setzimpulses P_SET ausgegeben. Die
Stromtreiberschaltung 316 gibt den Schreibstrom I_WRITE über einen
Ausgabeknoten N1 in Reaktion auf das Steuersignal CTR während des
Freigabeintervalls des Rücksetzimpulses
P_RESET oder des Setzimpulses P_SET an eine ausgewählte Phasenwechselspeicherzelle aus.
Zudem entlädt
die Stromtreiberschaltung 316 den Ausgabeknoten N1 während eines
Sperrintervalls des Rücksetzimpulses
P_RESET oder des Setzimpulses P_SET.
-
Auch
wenn die Schreibschaltung 310 einen vorbestimmten Wert
des Schreibstroms I_WRITE durch diesen Prozess bereitstellt, können jedoch
falsche Daten DATA gespeichert werden, wenn der Abstand zwischen
einer ausgewählten
Phasenwechselspeicherzelle 101 oder 109 und der
Schreibschaltung 310 zunimmt, weil eine Differenz in der
physikalischen Länge
zwischen der Phasenwechselspeicherzelle 101 innerhalb des
ersten Speicherblocks BLK0, der nahe der Schreibschaltung 310 angeordnet
ist, und der Phasenwechselspeicherzelle 109 innerhalb des
achten Speicherblocks BLK7 auftritt, der weit entfernt von ihr angeordnet
ist.
-
Insbesondere
kann, da auf der globalen Bitleitung GBL0 ein parasitärer Widerstandswert
vorhanden ist, der Widerstandswert eines Pfades, der sich von der
Schreibschaltung
310 zur ausgewählten Speicherzelle
101 oder
109 erstreckt,
in Abhängigkeit
von der Position der ausgewählten Phasenwechselspeicherzelle
101 oder
109 variieren.
Das bedeutet, dass die Phasenwechselspeicherzellen
101 und
109 eine
Widerstandswertdifferenz aufweisen, die mit der Differenz des physikalischen
Abstands von der Schreibschaltung
310 korrespondiert. Der
Widerstandswert eines Pfads zwischen der Schreibschaltung
310 und
der Phasenwechselspeicherzelle
101 innerhalb des ersten
Speicherblocks BLK0 beträgt R
L0+R
S0+R
C0,
während
der Widerstandswert eines Pfades zwischen der Schreibschaltung
310 und
der Phasenwechselspeicherzelle
109 innerhalb des achten
Speicherblocks BLK7 gleich
ist. R
L0 bis
R
L7 sind die Widerstandswerte der globalen
Bitleitung GBL0, R
S0 und R
S1 sind
die Widerstandswerte der Spaltenauswahltransistoren YSEL0 und YSEL4,
und R
C0 und R
C1 sind
die Widerstandswerte von Phasenwechselmaterialien der variablen Widerstände
101a und
109a.
-
Daher
unterscheidet sich der Wert des Schreibstroms I_WRITE0,
der die Phasenwechselspeicherzelle 101 innerhalb des ersten
Speicherblocks BLK0 erreicht, von demjenigen des Schreibstroms I_WRITE1, der die Phasenwechselspeicherzelle 109 innerhalb
des achten Speicherblocks BLK7 erreicht. Der Pegel des Schreibstroms I_WRITE1, welcher der Speicherzelle 109 bereitgestellt
wird, die weit entfernt von der Schreibschaltung 310 angeordnet
ist, ist niedriger als der Pegel des Schreibstroms I_WRITE0, welcher der nahe dieser angeordneten Speicherzelle 101 bereitgestellt
wird.
-
Wie
oben ausgeführt
ist, werden Daten unter Verwendung von Joulescher Wärme, die
durch Bereitstellen des Schreibstroms I_WRITE0 oder I_WRITE1 für
die variablen Widerstände 101a und 109a erzeugt
wird, in die Phasenwechselspeicherzelle 101 oder 109 geschrieben.
Die Joulesche Wärme ist
proportional zum Quadrat des Schreibstroms I_WRITE0 oder
I_WRITE1. Daher wird, wenn der Pegel des
Schreibstroms I_WRITE1 niedrig ist, welcher der
weit von der Schreibschaltung 310 an geordneten Phasenwechselspeicherzelle 109 zur
Verfügung
gestellt wird, keine ausreichende Joulesche Wärme erzeugt, um Daten in die
Phasenwechselspeicherzelle 109 zu schreiben. Des Weiteren
variiert die Temperatur der weit entfernt von der Schreibschaltung 310 angeordneten
Phasenwechselspeicherzelle 109 mit der Zeit, wie aus den
Kennlinien c und d von 4 ersichtlich ist, da die Temperatur
der Phasenwechselspeicherzelle 101 oder 109 proportional
zur Menge an Joulescher Wärme
ist. Wie aus 4 deutlich wird, wird das Phasenwechselmaterial
nicht auf eine Temperatur aufgeheizt, die erforderlich ist, um einen Phasenübergang
auszulösen,
was dazu führen
kann, dass die weit entfernt von der Schreibschaltung 310 angeordnete
Phasenwechselspeicherzelle 109 fehlerhaft arbeitet. Das
bedeutet, dass ein logischer Pegel, der mit eingegebenen Daten DATA
korrespondiert, eventuell nicht in der Phasenwechselspeicherzelle 109 gespeichert
wird. Insbesondere ist es, wenn die Phasenwechselspeicherzelle 109 in
einem Rücksetzzustand
ist, schwieriger, Daten zu schreiben, als wenn sie in einem Setzzustand
ist, da der Widerstandswert RC1 hoch ist.
-
Daher
macht die Erfindung den Widerstandswert RS1 des
weiter entfernt von der Schreibschaltung 310 angeordneten
Spaltenauswahltransistors YSEL4 niedriger als den Widerstandswert
RS0 des nahe dieser angeordneten Spaltenauswahltransistors
YSEL0. Wie vorher ausgeführt,
kann die Reduzierung des Widerstandswertes durch Vergrößerung der
Abmessung des Spaltenauswahltransistors YSEL4 oder der Konzentration
von in einen Kanalbereich dotierten Störstellen zur Einstellung einer Schwellwertspannung
erzielt werden.
-
Auf
diese Weise kann der Widerstandswert eines Pfades zwischen der Schreibschaltung 310 und
der Phasenwechselspeicherzelle 101 oder 109 innerhalb
verschiedener Speicherblöcke
BLK0 oder BLK7 im Wesentlichen gleich gemacht werden, unabhängig davon,
welche der Phasenwechselspeicherzellen 101 und 109 ausgewählt ist.
Daher ist es möglich,
da der gleiche Wert für
den Schreibstrom 1 WRITE an die Phasenwechselspeicherzellen 101 und 109 innerhalb
der Speicherblöcke
BLK0 und BLK7 angelegt wird, das Risiko eines Ausfalls während eines
Schreibvorgangs zu reduzieren.
-
5 zeigt
ein Schaltbild zur Beschreibung eines Schreibvorgangs eines Phasenwechselspeicherbauelements
mit direktem Zugriff gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung, und 6 zeigt ein Diagramm zur Darstellung
von Verteilungen von Setzwiderstandswerten und Rücksetzwiderstandswerten einer
Phasenwechselspeicherzelle. Unter Bezugnahme auf die 5 und 6 wird
nun ein Vorgang zum Lesen von Daten aus einer Phasenwechselspeicherzelle
beschrieben. Vor dem Beginn des Lesevorgangs wird ein Vorladetransistor 352 leitend
geschaltet, um einen Abtastknoten N2 auf einen Versorgungsspannungspegel
vorzuladen.
-
Dann
wird eine Wortleitung WL0 oder WLm durch einen Zeilentreiber 15_1 ausgewählt, und
eine lokale Bitleitung BL0 wird durch einen Spaltendecoder (nicht
dargestellt) ausgewählt,
um eine Phasenwechselspeicherzelle 101 oder 109 auszuwählen, in die
geschrieben werden soll. Wenn der Lesevorgang durch Ausgabe eines
Lesebefehls beginnt, wird der Vorladetransistor 352 sperrend
geschaltet und hört auf,
den Abtastknoten N2 vorzuladen. Zudem wird durch eine Lesestromversorgungsschaltung
(nicht dargestellt) ein Lesestrom I_READ an den Abtastknoten N2
angelegt.
-
Gleichzeitig
wird ein Klemmsteuersignal CMP mit einem vorbestimmten Spannungspegel
an ein Gate eines Klemmtransistors 354 angelegt und klemmt
die globale Bitleitung GBL0 auf einen vorbestimmten Spannungspegel
unter der Schwellwertspannung Vth. Dies geschieht, weil ein Phasenübergang
des Phasenwechselmaterials in dem variablen Widerstand 101a oder 109a auftritt,
wenn eine die Schwellwertspannung Vth übersteigende Spannung angelegt
wird. Dadurch wird der Lesestrom I_READ einer ausgewählten Phasenwechselspeicherzelle durch
einen geklemmten Spannungspegel zur Verfügung gestellt und ein Shoot-through-Strom
wird anhängig
vom Widerstandswert des Phasenwechselmaterials erzeugt. Auf die
Erzeugung des Shoot-through-Stroms hin wird auch der Spannungspegel
des Abtastknotens N2 geändert.
Dann vergleicht ein Abtastverstärker
SA 356 den Spannungspegel des Abtastknotens N2 mit dem Spannungspegel
einer Referenzspannung VREF und liest den logischen Pegel der Phasenwechselspeicherzelle 101 oder 109 aus.
-
Auch
wenn eine Leseschaltung 350 unter Verwendung des oben beschriebenen
Prozesses einen Lesevorgang ausführt,
kann während
des Lesevorgangs gespeicherter Daten ein Fehler auftreten, wenn
ein Abstand zwischen der Leseschaltung 350 und der ausgewählten Phasenwechselspeicherzelle 101 oder 109 zunimmt,
weil eine Differenz in der physikalischen Länge zwischen der Phasenwechselspeicherzelle 101 innerhalb
des ersten Speicherblocks BLK0, der nahe der Leseschaltung 350 angeordnet ist,
und der Phasenwechselspeicherzelle 109 innerhalb des achten
Speicherblocks BLK7 auftritt, der weit von dieser entfernt angeordnet
ist.
-
Wie
oben ausgeführt
ist, kann wegen dem auf der globalen Bitleitung GBL0 vorhandenen
parasitären
Widerstandswert der Widerstandswert eines Pfades, der sich von der
Leseschaltung
350 zur ausgewählten Speicherzelle
101 oder
109 erstreckt,
in Abhängigkeit
von der Position der ausgewählten Phasenwechselspeicherzelle
101 oder
109 variieren. Das
bedeutet, dass die Phasenwechselspeicherzellen
101 und
109 eine
Widerstandswertdifferenz aufweisen, die mit der Differenz des physikalischen
Abstands von der Leseschaltung
350 korrespondiert. Der
Widerstandswert eines Pfads zwischen der Leseschaltung
350 und
der Phasenwechselspeicherzelle
101 innerhalb des ersten
Speicherblocks BLK0 beträgt
R
L0+R
S0+R
C0, während
der Widerstandswert eines Pfades zwischen der Leseschaltung
350 und der
Phasenwechselspeicherzelle
109 innerhalb des achten Speicherblocks
BLK7 gleich
ist.
-
RL0 bis RL7 sind die
Widerstandswerte der globalen Bitleitung GBL0, RS0 und
RS1 sind die Widerstandswerte der Spaltenauswahltransistoren
YSEL0 und YSEL4, und RC0 und RC1 sind
die Widerstandswerte von Phasenwechselmaterialien der variablen Widerstände 101a bis 109a.
-
In
diesem Fall wird, wenn die Phasenwechselspeicherzelle
109 innerhalb
des achten Speicherblocks BLK7 in einem Setzzustand ist, sie eventuell als
im Rücksetzzustand
befindlich missverstanden. Das bedeutet, dass die Phasenwechselspeicherzelle
109,
wenn sie in einem Rücksetzzustand
ist, wohl nicht wesentlich durch eine Spannung beeinflusst wird,
die durch
verbraucht wird, weil der
Widerstand R
C1 einen ausreichend hohen Wert
aufweist. Wenn die Phasenwechselspeicherzelle
109 jedoch
in einem Setzzustand ist, kann sie leicht durch
beeinflusst werden, weil
der Widerstand R
C1 einen niedrigen Wert
aufweist.
-
Zudem
kann der Abtastverstärker
SA 356 einen Setzzustand eventuell nicht von einem Rücksetzzustand
unterscheiden, weil eine Toleranz ΔM1 zwischen Setzwiderstand und
Rücksetzwiderstand sehr
klein ist, wie aus den Verteilungen des Setzwiderstandswertes und
des Rücksetzwiderstandswertes
für einen
Pfad zwischen der Leseschaltung 350 und der jeweiligen
Phasenwechselspeicherzelle 101 und 109 in 6 ersichtlich
ist.
-
Daher
macht die Erfindung den Widerstandswert RS1 des
von der Leseschaltung weit entfernten Spaltenauswahltransistors
YSEL4 niedriger als den Widerstandswert RS0 des
nahe dieser angeordneten Spaltenaus wahltransistors YSEL0. Wie vorher
ausgeführt,
kann die Reduzierung des Widerstandswertes durch Vergrößerung der
Abmessung des Spaltenauswahltransistors YSEL4 oder der Konzentration
von in einen Kanalbereich dotierten Störstellen zur Einstellung einer
Schwellwertspannung erzielt werden. Durch Einstellen des Widerstandswerts
auf diese Weise kann der Widerstand eines Pfades zwischen der Leseschaltung 310 und
der jeweiligen Phasenwechselspeicherzelle 101 oder 109 innerhalb
verschiedener Speicherblöcke
BLK0 oder BLK7 im Wesentlichen gleich gemacht werden, wodurch eine
ausreichende Toleranz zwischen dem Setzwiderstand und dem Rücksetzwiderstand
eines Pfades zwischen der Leseschaltung 350 und der jeweiligen
Phasenwechselspeicherzelle 101 und 109 innerhalb
verschiedener Speicherblöcke
BLK0 und BLK7 zur Verfügung
gestellt werden kann, während das
Risiko eines Fehlers während
eines Lesevorgangs reduziert wird. Selbstverständlich können für diese Ausführungsform
allgemein die Widerstandswerte der Spaltenauswahltransistoren an
Positionen, die zunehmend weiter entfernt von der Leseschaltung
sind, jeweils zunehmend niedriger ausgeführt werden.
-
7 zeigt
ein Phasenwechselspeicherbauelement mit direktem Zugriff gemäß einer
zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform.
Komponenten, die jeweils die gleiche Funktion wie bei der Beschreibung
der in 2 dargestellten Ausführungsform aufweisen, sind
mit dem gleichen Bezugszeichen identifiziert, und auf ihre wiederholende
Beschreibung wird verzichtet.
-
Unter
Bezugnahme auf 7 besteht die Eigenschaft des
Phasenwechselspeicherbauelements mit direktem Zugriff entsprechend
der zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform
darin, dass eine Mehrzahl von Speicherblöcken BLKi (mit i gleich 0 bis 7)
in zwei oder mehr Speichergruppen GP0, GP1, GP2 und GP3 zusammengefasst
sind und die Abmessung der Spaltenauswahltransistoren, die mit den
jeweiligen Spei chergruppen GP0, GP1, GP2 und GP3 korrespondieren,
in Abhängigkeit
vom Abstand zwischen einer I/O-Schaltung und jeder der
Speichergruppen GP0, GP1, GP2 und GP3 variiert. Das bedeutet, dass
der Widerstandswert von Spaltenauswahltransistoren, die mit einer
der Speichergruppen GP0, GP1, GP2 oder GP3 korrespondieren, die
weit entfernt von der I/O-Schaltung angeordnet ist, niedriger
als derjenige von Spaltenauswahltransistoren ist, die mit einer
nahe derselben angeordneten Speichergruppe GP0, GP1, GP2 oder GP3
korrespondieren. Der Widerstandswert der Mehrzahl von Spaltenauswahltransistoren,
die mit der vierten Speichergruppe GP3 korrespondiert, ist beispielsweise
niedriger als der Widerstandswert der Mehrzahl von Spaltenauswahltransistoren,
die mit der ersten Speichergruppe GP0 korrespondiert. Obwohl bei
der obigen Beschreibung jeweils zwei Speicherblöcke BLKi in einzelne Speichergruppen
GP0, GP1, GP2 und GP3 zusammengefasst sind, kann eine Speichergruppe drei
oder mehr Speicherblöcke
umfassen (z.B. vier).
-
8 zeigt
einen Spaltenauswahltransistor und einen Entladetransistor für ein Phasenwechselspeicherbauelement
mit direktem Zugriff entsprechend einer dritten erfindungsgemäßen Ausführungsform.
Unter Bezugnahme auf 8 ist ein Spaltenauswahltransistor
YSEL0 in einer anderen Schicht als der Entladetransistor DCH0 angeordnet. Ein
Transistor, der in der oberen Schicht angeordnet ist, kann ein Dünnfilmtransistor
sein, während
ein Transistor in der unteren Schicht ein Bulktransistor sein kann.
Der Dünnfilmtransistor
kann in einer epitaxialen Siliziumschicht 220 ausgebildet
sein. Zur Vereinfachung der Beschreibung wird angenommen, dass der
Entladetransistor DCH0 in der unteren Schicht und der Spaltenauswahltransistor
YSEL0 in der oberen Schicht angeordnet ist, obwohl die Position
der beiden Transistoren DCH0 und YSEL0 entwurfsabhängig variieren
kann. 0bwohl in 8 nicht dargestellt, kann ein
Gate 201 des Entladetransistors DCH0 mit einem komplementären Spaltenauswahlsignal
YSB0 verbunden sein, während
ein Gate 221 des Spaltenauswahltransistors YSEL0 mit einem Spaltenauswahlsignal
YS0 verbunden ist.
-
Eine
Drain 202 des Entladetransistors DCH0 und eine Source 222 des
Spaltenauswahltransistors YSEL0 sind jeweils über Kontaktstifte 212 und 232 mit
einem Kontaktstellenfleck 242 verbunden. Der Kontaktstellenfleck 242 ist über einen
Durchkontaktstift 252 mit einer lokalen Bitleitung 262 verbunden. Obwohl
in 8 nicht dargestellt, ist die lokale Bitleitung 262 mit
einem Phasenwechselmaterial einer Phasenwechselspeicherzelle verbunden.
Eine Drain 224 des Spaltenauswahltransistors YSEL0 ist über einen
Kontaktstift 234 mit einem Kontaktstellenfleck 244 verbunden.
Der Kontaktstellenfleck 244 ist über einen Durchkontaktstift 254 mit
einer globalen Bitleitung 264 verbunden. Eine Source 206 des
Entladetransistors DCH0 ist über
einen Kontaktstift 216, einen Störstellenbereich 226 der
epitaxialen Schicht 220 und einen Kontaktstift 236 mit
einem Kontaktstellenfleck 246 verbunden, und der Kontaktstellenfleck 246 ist
mit einer Massespannung gekoppelt.
-
9 zeigt
eine Phasenwechselspeicherzelle 301 im Phasenwechselspeicherbauelement
mit direktem Zugriff gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung, wobei die Phasenwechselspeicherzelle 301 einen
Transistor, der zwischen einem variablen Widerstand 301a und
einer Massespannung eingeschleift ist und ein Gate aufweist, das
mit einer Wortleitung WL verbunden ist, als Steuerelement 301b verwendet,
das einen Strom steuert, der durch den variablen Widerstand 301a fließt. Im Gegensatz
zu dem Fall, in dem eine Diode als Steuerelement 301b verwendet
wird, wird die Wortleitung WL auf einen hohen Pegel getrieben, um
einen Transistor leitend zu schalten, wenn die Phasenwechselspeicherzelle 301 ausgewählt wird.
-
10 zeigt
ein tragbares Mediasystem, das ein oder mehrere Phasenwechselspeicherbauelemente
mit direktem Zugriff entsprechend erfin dungsgemäßen Ausführungsformen umfasst. In einer
Ausführungsform
der Erfindung wird ein Mobiltelefon als das tragbare Mediasystem
beispielhaft beschrieben, die Erfindung ist aber nicht darauf beschränkt. Die
Erfindung kann vielmehr auch für
ein Zweiwege-Kommunikationssystem, einen Einweg-Pager, einen Zweiweg-Pager,
ein persönliches Kommunikationssystem,
einen tragbaren Computer, einen persönlichen digitalen Assistenten
(PDA), einen MPEG-Audioschicht-3-Player (MP3-Player), eine digitale Kamera und andere
elektronische Geräte
verwendet werden.
-
Unter
Bezugnahme auf 10 umfasst das tragbare Mediasystem 400 eine
Steuereinheit 410, eine Speichereinheit 420, ein
I/O-Bauelement 430 und einen Sendeempfänger 440. Die Steuerung 410 kann
beispielsweise Mikroprozessor, digitale Signalprozessoren, Mikrocontroller
usw. umfassen. Der Speicher 420 speichert Nachrichten,
die an das tragbare Mediasystem 400 oder an ein externes
Bauelement übertragen
werden. Das heißt,
der Speicher 420 speichert Daten oder Anweisungen, die
von der Steuerung während
des Betriebs des tragbaren Mediasystems 400 ausgeführt werden.
Der Speicher 420 kann aus einem oder mehreren verschiedenen Typen
von Speichern aufgebaut sein. Der Speicher 420 kann beispielsweise
ein flüchtiges
Speicherbauelement oder ein nichtflüchtiges Speicherbauelement wie
ein Flashspeicherbauelement und/oder ein Phasenwechselspeicherbauelement
sein. Hierbei umfassen Beispiele des Phasenwechselspeicherbauelements
PRAMs gemäß bevorzugten
erfindungsgemäßen Ausführungsformen.
-
Insbesondere
ist die größte Herausforderung des
tragbaren Mediasystems 400, das Maß an verbrauchtem Strom zu
minimieren. Wie in den vorherigen Ausführungsformen der Erfindung
beschrieben, kann der Strom- und Energieverbrauch durch Verkleinern
des Widerstandswertes eines Spaltenauswahltransistors in einer Phasenwechselspeicherzelle minimiert
werden, die von einer Schreib- und/oder Leseschaltung weit entfernt
ist, wobei die Zuverlässigkeit
während
eines Schreib- und/oder Lesevorgangs verbessert wird.
-
Das
tragbare Mediasystem 400 kann Nachrichten in einer drahtlosen
Form über
den Sendeempfänger 440 senden
oder empfangen, der mit einer Antenne (nicht dargestellt) verbunden
ist. Hierbei kann das tragbare Mediasystem 400 Nachrichten
unter Verwendung von Protokollen wie CDMA (Code Division Multiple
Access), GSM (Global System for Mobile Communication), NADC (North 20 American
Digital Cellular), TDMA (Time Division Multiple Access), ETDMA (Extended
TDMA), WCDMA der dritten Generation (Breitband-CDMA), CDMA-2000
usw. senden oder empfangen. Das I/O-Bauelement 430 erzeugt
eine Nachricht über
eine Nutzermanipulation. Das I/O-Bauelement 430 kann eine
Tastatur, einen Monitor usw. umfassen.
-
Ein
erfindungsgemäßes Phasenwechselspeicherbauelement
mit direktem Zugriff stellt wenigstens einen der folgenden Vorteile
zur Verfügung. Erstens
kann es Fehler während
Schreib- und/oder Lesevorgängen
verhindern. Zweitens stellt es eine Phasenwechselspeicherzelle zur
Verfügung,
in die ein Rücksetzzustand
sicher geschrieben werden kann, wobei die Widerstandstoleranz der
Phasenwechselspeicherzellen durch Reduzieren einer Verteilung des
Setzwiderstandwertes vergrößert wird, was
die Zuverlässigkeit
der Phasenwechselspeicherzellen verbessert. Drittens kann es den
Pegel des Schreibstroms und/oder Lesestroms verkleinern, wodurch
der Stromverbrauch reduziert wird.