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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Fahrzeugscheinwerfer, bei dem
der Strahlungswinkel in Übereinstimmung
mit einer Fahrbedingung des Fahrzeugs gesteuert werden kann, sowie
eine Technik zum Verhindern eines Blendens, um zu verhindern, dass
die Strahlungsrichtung aufgrund des Auftretens einer Anormalität oder eines
Ausfalls in einer nicht beabsichtigten Richtung fixiert wird und
ein blendender Lichtstrahl auf andere Verkehrsteilnehmer wie etwa
die Fahrer von entgegenkommenden Fahrzeugen oder Fußgänger gerichtet wird.
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Ein
anpassbares Frontleuchtsystem (AFS), das die Lichtverteilung in Übereinstimmung
mit einer Fahrbedingung eines Fahrzeugs steuern kann, ist konfiguriert,
um eine variable Steuerung der Lichtverteilung durchzuführen, Lenkerfassungsinformationen
von einem Lenksensor zu erhalten, die Änderung der Fahrzeughaltung
(den Neigungswinkel) aus einem Erfassungssignal von einem Fahrzeughöhensensor
zu berechnen usw., um dann entsprechend die Lampeneinheit eines
Scheinwerfers in der horizontalen Richtung und in der vertikalen
Richtung zu korrigieren. Auf diese Weise kann eine Strahlungssteuerung
realisiert werden, mit der die Sicht nach vorne und zur Seite des
Fahrzeugs verbessert wird und das Richten eines blendenden Lichtstrahls
auf andere Verkehrsteilnehmer wie etwa Fahrer von entgegenkommenden
Fahrzeugen oder Fußgänger vermieden
wird.
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In
einem derartigen Steuersystem wird die Steuerung in Kombination
mit einer Ansteuerung zum Ändern
der Strahlungsrichtung in der horizontalen Ebene (nachfolgend als „Schwenksteuerung" bezeichnet) und mit
einer Ansteuerung zum Ändern
der Strahlungsrichtung in der vertikalen Ebene (nachfolgend als „Kippsteuerung" bezeichnet) zu geeigneten
Zeiten durchgeführt,
wobei Signale aus einer Steuereinrichtung (zum Beispiel einer elektronischen
Steuereinheit wie etwa einer ECU) zu Antriebsmechanismen und Ansteuerschaltungen
für die
entsprechenden Operationen gesendet werden.
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Wenn
zum Beispiel ein Betätigungsglied
für die
Schwenksteuerung und ein Betätigungsglied
für die Kippsteuerung
in einem Scheinwerfer montiert sind, wird das Schwenkbetätigungsglied
in Übereinstimmung mit
einem Befehl aus einer Steuereinrichtung außerhalb des Scheinwerfers betrieben,
um die Strahlungsrichtung in der horizontalen Ebene durch die Schwenksteuerung
anzupassen, und wird weiterhin das Kippbetätigungsglied in Übereinstimmung
mit einem Befehl aus der Steuereinrichtung betrieben, um die Strahlungsrichtung
in der vertikalen Ebene durch die Kippsteuerung anzupassen.
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Für den Fall,
dass der Strahlungswinkel einer Lampe aufgrund von Ausfällen nicht
erfasst werden kann, gibt JP-A-2002-326535
eine Konfiguration an, bei welcher der Strahlungswinkel zu einer
voreingestellten Bezugswinkelrichtung zurückgesetzt wird, um zu verhindern,
dass der Strahlungswinkel an einem anormalen Winkel in Bezug auf
die Fahrtrichtung eines Fahrzeugs fixiert wird.
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Wenn
das Schwenkbetätigungsglied
einen Ausfall erfährt,
wird die Anpassung in der horizontalen Richtung unmöglich bzw.
deaktiviert, sodass der Strahlungswinkel in dem derzeitigen Schwenkzustand
fixiert bleibt und unter Umständen
ein blendender Lichtstrahl auf Fahrer von entgegenkommenden Fahrzeugen
oder andere Fahrzeuge in der Nähe
gestrahlt wird. Insbesondere wenn das System die Schwenksteuerung
für die Lichtverteilungssteuerung
während
der Ausstrahlung eines Abblendlichts verwendet, ist eine Differenz
in der Höhe
der Abschneidelinie zwischen der eigenen Spur (der Spur auf der
Seite des eigenen Fahrzeugs) und der Gegenspur vorgesehen, sodass
ein Problem entsteht, wenn die Schwenksteuerung ausfällt.
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Bei
dem Linksverkehr in Japan zum Beispiel wird die Höhe der Abschneidungslinie
durch das Verkehrsgesetz mit einem vorbestimmten Winkel von 0,57° nach unten
in Bezug auf die horizontale Ebene vorgeschrieben, um das Blenden
von entgegenkommenden Fahrzeugen zu verhindern. Auf der Seite der
eigenen Spur dagegen, wird der Lichtstrahl höher als auf der Seite der Gegenspur
gerichtet, um die Sicht nach vorne zu verbessern. Wenn also das
Lichtverteilungsmuster aufgrund eines Ausfalls des Betätigungsglieds
in einem Zustand fixiert wird, in dem das Lichtverteilungsmuster
durch die Schwenksteuerung auf die gegenüberliegende Spur gerichtet
wird, wird ein Lichtstrahl mit einem eigentlich für das Beleuchten
von vorausfahrenden Fahrzeugen usw. vorgesehenen Lichtverteilungsmuster
auf die Gegenspur gerichtet. Dadurch kann die Verkehrssicherheit
gefährdet
werden.
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Um
ein Blenden während
des Auftretens einer derartigen Anormalität zu verhindern, ist in JP-A-2002-326536
eine Konfiguration angegeben, in der die Strahlungsrichtung einer
Lampe nach unten angepasst wird, um zu verhindern, dass die Fahrer
entgegenkommender Fahrzeuge usw. geblendet werden.
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Wenn
dagegen eine Kommunikationsleitung ausfällt, die die Steuereinrichtung
mit den entsprechenden Betätigungsgliedern
verbindet, entsteht das Problem eines fehlerhaften Betriebs, der
durch eine unerwartete Schwenk- und Kippsteuerung verursacht wird.
Wenn zum Beispiel das eigentlich durch das Schwenkbetätigungsglied
zu empfangende Steuersignal nicht zu dem Betätigungsglied gesendet wird,
wird der Strahlungswinkel zu diesem Zeitpunkt fixiert.
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Um
dem entgegenzuwirken, setzt das Schwenkbetätigungsglied im Fall eines
Kommunikationsausfalls die Strahlungsrichtung auf eine vorbestimmte
Richtung (Frontalrichtung) zurück,
sofern das Schwenkbetätigungsglied
normal betrieben werden kann.
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Die
oben genannten Gegenmaßnahmen
für eine
ausfallsichere Funktion können
wie folgt zusammengefasst werden.
- (I) Wenn
eine Anormalität
in dem Schwenkbetätigungsglied
auftritt, wird die Lampeneinheit durch das normale Kippbetätigungsglied
betrieben, um die Strahlungsrichtung nach unten anzupassen.
- (II) Wenn das Schwenkbetätigungsglied
normal ist, aber eine Anormalität
in der Kommunikationsleitung für die Ansteuerung
des Schwenkbetätigungsglieds
auftritt, wird die Lampeneinheit durch das Schwenkbetätigungsglied
betrieben, um die Strahlungsrichtung zu der normalen Richtung (Frontalrichtung)
zurückzusetzen.
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In
dem Steuersignalfluss des Falls (I) wird ein das Auftreten eines
Fehlers des Schwenkbetätigungsglieds
angebendes Signal zu der Steuereinrichtung gesendet, die dann ein
Steuersignal an das Kippbetätigungsglied
sendet, um die Strahlungsrichtung nach unten zu korrigieren.
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Weil
in dem Steuersignalfluss des Falls (II) die Kommunikation zwischen
der Steuereinrichtung und dem Schwenkbetätigungsglied aufgrund eines
Ausfalls der Kommunikationsleitung unterbrochen ist, ist zum Beispiel
eine Selbstrücksetzfunktion
des Schwenkbetätigungsglieds
vorgesehen, um die Strahlungsrichtung zu der Frontalrichtung zurückzusetzen,
wenn ein Kommunikationsfehler auftritt.
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Die
vorstehend genannten Konfigurationen sind jedoch insofern problematisch,
dass die Operationen in Reaktion auf einen Ausfall oder eine Anormalität unter
Umständen
mehrfach ausgeführt
werden.
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Wenn
zum Beispiel die oben genannten Fälle (I) und (II) in einer Kombination
auftreten und die Steuereinrichtung irrtümlich bestimmt, dass eine Anormalität auf der
Seite des Schwenkbetätigungsglieds
auftritt, obwohl die Anormalität
in dem Kommunikationssystem für
die Steuerung des Schwenkbetätigungsglieds
auftritt (zum Beispiel wird ein Statussignal, das einen normalen
Betrieb des Betätigungsglieds angibt,
aufgrund des Kommunikationsfehlers zu einem Signal geändert, das
einen anormalen Betrieb angibt), sendet die Steuereinrichtung ein
Steuersignal in Übereinstimmung
mit dem Fall (I) an das Kippbetätigungsglied,
um die Strahlungsrichtung nach unten anzupassen. Weiterhin bestimmt
das Schwenkbetätigungsglied
ein Auftreten eines Kommunikationsfehlers, sodass die Strahlungsrichtung
in Übereinstimmung
mit dem Fall (II) zu der Frontalrichtung angepasst wird.
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Wenn
derartige mehrfache Anpassungen übermäßig durchgeführt werden,
kann ein unerwünschter Strahlungszustand
verursacht werden. Das heißt,
obwohl die Strahlungsrichtung durch das Betreiben des Schwenkbetätigungsglieds
zu der Frontalrichtung zurückgesetzt
wurde, wird die Strahlungsrichtung weiterhin durch das Betreiben
des Kippbetätigungsmechanismus
nach unten angepasst, wodurch die Sicht aus dem eigenen Fahrzeug
nach vorne verschlechtert wird.
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Wenn
eine Anormalität
oder ein Ausfall nicht einzeln auftreten, ist es also schwierig,
eine übermäßige oder
nutzlose Steuerung zu vermeiden, solange die Auswirkungen einer
kombinierten Operation nicht ausreichend berücksichtigt werden.
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Eine
oder mehrere Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sehen einen Fahrzeugscheinwerfer mit
einer Vielzahl von Betätigungsgliedern
für eine
Lampeneinheit vor, um die Strahlungsrichtung in Übereinstimmung mit einer Fahrbedingung
zu steuern, wobei eine geeignete Konfiguration zum Verhindern eines Blendens
für den
Fall des Auftretens eines Ausfalls in dem Steuersystem und in der
Kommunikationsleitung vorgesehen ist.
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Gemäß einer
oder mehreren Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, umfasst ein Fahrzeugscheinwerfer: eine
Lampeneinheit, wobei die Strahlungsrichtung der Lampeneinheit in Übereinstimmung
mit einer Fahrbedingung des Fahrzeugs gesteuert wird; ein erstes
Betätigungsglied,
das die Strahlungsrichtung des Lampeneinheit in einer horizontalen
Ebene steuert; ein zweites Betätigungsglied,
das die Strahlungsrichtung der Lampeneinheit in einer vertikalen
Ebene steuert; eine Steuereinrichtung, die außerhalb des Lampenkörpers vorgesehen
ist; eine Kommunikationseinheit, die ein Signal zwischen dem ersten
und zweiten Betätigungsglied
und der Steuereinrichtung über
eine Kommunikationsleitung sendet und empfängt; und eine Blendvermeidungseinheit,
die direkt das Auftreten einer Anormalität an dem ersten und/oder dem
zweiten Betätigungsglied
und ohne Verwendung der Kommunikationseinheit erfasst, weiterhin
erfasst, ob ein Ausfall in der Steuereinrichtung oder in der Kommunikationsleitung
auftritt, und die Strahlungsrichtung der Lampeneinheit oder einen
Beleuchtungszustand einschließlich
eines Auslöschens
oder Ausblendens in Übereinstimmung
mit einem Teil, in dem eine Anormalität oder ein Ausfall erfasst
wird, und einen Teil, in dem keine Anormalität und kein Ausfall erfasst
wird, ändert,
um ein Blenden zu verhindern.
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Wenn
also ein Anormalität
in dem ersten Betätigungsglied
oder in dem zweiten Betätigungsglied
auftritt, wird eine Maßnahme
zum Verhindern eines Blendens derart vorgesehen, dass die Anormalität direkt
und ohne Verwendung der Kommunikationseinheit erfasst wird, um eine
Verarbeitung in Übereinstimmung
mit einem Teil, in dem die Anormalität oder der Ausfall auftritt,
durchzuführen.
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Wenn
also das Steuersystem irrtümlicherweise
bestimmt, dass eine Anormalität
in der Steuereinrichtung auftritt, obwohl die Anormalität in dem
mit der Steuereinrichtung kommunizierenden Kommunikationssystem
auftritt, kann eine mehrfache Richtungsanpassung durch das erste
und das zweite Betätigungsglied
verhindert werden. Mit anderen Worten erfasst die Blendverhinderungseinheit,
dass das erste Betätigungsglied normal
ist, aber ein Kommunikationsausfall zwischen der Steuereinrichtung
und dem ersten Betätigungsglied auftritt,
sodass das Steuersignal von der Steuereinrichtung ignoriert wird
und eine Anpassung in der horizontalen Richtung der Lampeneinheit
durch das erste Betätigungsglied
durchgeführt
wird. Wenn das Auftreten einer Anormalität des ersten Betätigungsglieds
erfasst wird, führt
das zweite Betätigungsglied
eine Anpassung in der vertikalen Richtung der Lampeneinheit durch,
sofern das zweite Betätigungsglied
normal ist (d.h. die Strahlungsrichtung wird nach unten angepasst).
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Indem
auf diese Weise der aktuelle Zustand und der Teil, in dem die Anormalität oder der
Ausfall auftritt, ausreichend erfasst werden können, können die Strahlungsrichtung
und der Beleuchtungszustand geeignet angepasst werden, um eine Strahlungssteuerung
zur Vermeidung des Blendens von anderen Verkehrsteilnehmern durchzuführen.
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Gemäß einer
oder mehreren Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, kann in geeigneter Weise reagiert werden,
wenn eine Anormalität
in Verbindung mit der Vielzahl von Betätigungsgliedern zum Steuern der
Strahlungsrichtung auftritt oder ein Ausfall der Steuereinrichtung
oder des Kommunikationssystems für
die Steuereinrichtung auftritt, sodass ein Blenden von anderen Verkehrsteilnehmern
verhindert werden kann und eine Verschlechterung der Sicht in der
Vorwärtsrichtung
des eigenen Fahrzeugs aufgrund einer übermäßigen Anpassung der Strahlungsrichtung
verhindert werden kann.
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Weiterhin
wird gemäß einer
oder mehreren Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung eine Ansteuereinheit durch eine Integration
des ersten und des zweiten Betätigungsglieds
in dem Lampenkörper
vorgesehen. Auf diese Weise kann der Anordnungsraum verkleinert
werden, kann die Befestigungsprozedur vereinfacht werden und können die
Größe und die
Kosten reduziert werden, usw.
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Um
weiterhin gemäß einer
oder mehrerer Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kein Blenden von anderen Verkehrsteilnehmern
zu verursachen, wenn die Schwenksteuerung deaktiviert ist und eine Anormalität in Bezug
auf das erste Betätigungsglied
erfasst wird, ändert
das zweite Betätigungsglied
den Strahlungswinkel in der vertikalen Ebene der Lampeneinheit zu
einem vorbestimmten Bezugswert ohne Verwendung der Kommunikationseinheit,
um die optische Achse der Lampeneinheit derart anzupassen, dass
sie in Bezug auf die horizontale Ebene nach unten gerichtet wird.
Dies ist insbesondere effektiv für
das Verhindern eines Blendens durch einen auf die Gegenspur gerichteten
Lichtstrahl, wenn diese Steuerung für den Fall durchgeführt wird,
dass eine Anormalität
in Bezug auf das erste Betätigungsglied
in einem Zustand erfasst wird, in dem ein Lichtstrahl auf die Gegenspur
gerichtet wird.
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Um
weiterhin gemäß einer
oder mehrerer Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kein Blenden von anderen Verkehrsteilnehmern
zu verursachen, wenn die Kippsteuerung deaktiviert ist und eine
Anormalität
in Bezug auf das zweite Betätigungsglied
erfasst wird, ändert
das erste Betätigungsglied
den Strahlungswinkel in der horizontalen Ebene der Lampeneinheit
zu einem vorbestimmten Bezugswert ohne Verwendung der Kommunikationseinheit.
Diese Steuerung kann entsprechend nur dann durchgeführt werden,
wenn ein Lichtstrahl nach oben gerichtet wird (die Steuerung ist
nicht erforderlich, wenn der Lichtstrahl nach unten gerichtet wird).
Die Steuerung kann also zum Beispiel durchgeführt werden, wenn das Auftreten
einer Anormalität
in Bezug auf das zweite Betätigungsglied
in einem Zustand erfasst wird, in dem ein Lichtstrahl von der vorbestimmten
Bezugsrichtung oder der vor dem Auftreten der Anormalität berechneten
Bezugsrichtung nach oben gerichtet wird.
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Wenn
weiterhin gemäß einer
oder mehrerer Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung die Steuerung der Strahlungsrichtung
deaktiviert wird, d.h. wenn das Auftreten einer Anormalität in Bezug
auf das zweite Betätigungsglied
erfasst wird oder ein deaktivierter Zustand einer Steuerung des
ersten oder zweiten Betätigungsglieds
erfasst wird, wird die Lampeneinheit ausgelöscht oder ausgeblendet, um
andere Verkehrsteilnehmer nicht zu blenden. Diese Steuerung kann
entsprechend nur dann durchgeführt
werden, wenn der Lichtstrahl nach oben gerichtet wird. Die Steuerung
kann also zum Beispiel durchgeführt
werden, wenn das Auftreten einer Anormalität oder eines deaktivierten
Steuerzustands in Bezug auf die Steuerung der Strahlungsrichtung
in einem Zustand erfasst wird, in dem der Lichtstrahl von der vorbestimmten
Bezugsrichtung oder der vor dem Auftreten der Anormalität berechneten
Bezugsrichtung nach oben gerichtet wird.
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Bei
einem Ausfall der außerhalb
der Lampe vorgesehenen Steuereinrichtung oder des Kommunikationssystems
ist es vorteilhaft, wenn andere Verkehrsteilnehmer nicht aufgrund
einer fehlerhaften Steueroperation geblendet werden. Wenn also ein
Auftreten eines Ausfalls der Steuereinrichtung oder der Kommunikationsleitung
erfasst wird, ändert
das erste Betätigungsglied
vorzugsweise den Strahlungswinkel in der horizontalen Ebene der
Lampeneinheit zu einem vorbestimmten Bezugswert ohne Verwendung
der Kommunikationseinheit und ändert
weiterhin das zweite Betätigungsglied
den Strahlungswinkel in der vertikalen Ebene der Lampeneinheit ohne
Verwendung der Kommunikationseinheit, um den Strahlungswinkel zu
einer vorbestimmten Bezugsrichtung oder einer vor dem Auftreten
einer Anormalität
berechneten Bezugsrichtung zurückzusetzen.
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Die
Erfindung beabsichtigt, bei einer Lampenkonfiguration, die eine
Funktion zum Steuern des Strahlungswinkels in der horizontalen Ebene
und eine Funktion zum Steuern des Strahlungswinkels in der vertikalen Ebene
umfasst, die Verkehrssicherheit sicherzustellen, indem eine geeignete
Maßnahme
zum Verhindern eines Blendens und zum Sicherstellen einer für das Fahren
des eigenen Fahrzeugs erforderlichen Lichtverteilung in Übereinstimmung
mit einem Teil, in dem eine Anormalität oder ein Ausfall erfasst
wird, und mit einem Teil, in dem keine Anormalität und kein Ausfall erfasst
wird, vorgesehen wird, wenn eine Anormalität oder ein Ausfall an dem Betätigungsglied
einer Lampeneinheit auftreten oder eine Ausfall usw. an der Steuereinrichtung des
Betätigungsglieds
oder in einer Kommunikationsleitung auftritt.
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Andere
Aspekte und Vorteile der Erfindung werden durch die folgende Beschreibung
und die beigefügten
Ansprüche
verdeutlicht.
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1 ist
ein Diagramm, das beispielhaft die Grundkonfiguration der Erfindung
zeigt.
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2 ist
eine Längsschnittansicht
eines Fahrzeugscheinwerfers.
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3 ist
eine perspektivische Explosionsansicht eines Hauptteils des Fahrzeugscheinwerfers.
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4 ist
ein Diagramm, das ein Beispiel einer Schaltkonfiguration zeigt.
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5 ist
ein schematisches Diagramm, das ein Beispiel für die Steuerung eines Verteilungsmusters in
einem deaktivierten Zustand der Schwenksteuerung zeigt.
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6 ist
ein schematisches Diagramm, das ein Beispiel für die Steuerung eines Verteilungsmusters in
einem deaktivierten Zustand der Kippsteuerung zeigt.
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7 ist
ein erläuterndes
Diagramm, das ein Beispiel für
die Lichtstrahl-Ausgabesteuerung und die Schwenksteuerung zeigt,
wenn ein Auftreten einer Anormalität erfasst wird.
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Im
Folgenden werden Ausführungsformen
der Erfindung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
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1 ist
ein Diagramm, das beispielhaft die Grundkonfiguration der Erfindung
zeigt.
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Der
Fahrzeugscheinwerfer 1 umfasst eine Lampeneinheit 2,
die eine Schwenksteuerung und eine Kippsteuerung durchführen kann.
Dabei wird die Strahlungsrichtung der Lampeneinheit 2 in Übereinstimmung mit
der Fahrbedingung eines Fahrzeugs gesteuert. Die Lampeneinheit 2 umfasst
eine Lichtquelle 2a mit einer Glüh- oder Entladungslampe usw.
sowie ein optisches System zum Ausstrahlen eines Lichtstrahls in
der Vorwärtsrichtung
unter Verwendung eines Reflexionsspiegels und eines Linsenglieds.
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Ein
Betätigungsglied
kann die folgenden Modi bei der Durchführung einer Schwenk- und einer
Kippsteuerung verwenden:
erstens einen Modus unter Verwendung
eines zweiachsigen Betätigungsglieds
mit einer Schwenk- und einer Kippfunktion, und
zweitens einen
Modus unter Verwendung eines Schwenkbetätigungsglieds und eines separat
dazu vorgesehenen Kippbetätigungsglieds.
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Jeder
der Modi ist mit einem ersten Betätigungsglied 3 zum Ändern der
Strahlungsrichtung der Lampeneinheit 2 in der horizontalen
Ebene und einem zweiten Betätigungsglied 4 zum Ändern der
Strahlungsrichtung der Lampeneinheit 2 in der vertikalen
Ebene versehen. Jedes dieser Betätigungsglieder
wird in Übereinstimmung
mit einem Steuersignal aus einer Steuereinrichtung 5 gesteuert,
die außerhalb
der Lampe vorgesehen ist. Das heißt, der Fahrzeugscheinwerfer 1 ist
mit einer Kommunikationseinheit 7 zum Senden und Empfangen
eines Signals über
eine Kommunikationsleitung zwischen dem ersten und zweiten Betätigungsglied und
der Steuereinrichtung 5 ausgestattet.
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Eine
Blendverhinderungseinheit 8 ist vorgesehen, damit andere
Verkehrsteilnehmer wie etwa die Fahrer von entgegenkommenden Fahrzeugen
oder Fußgänger nicht
geblendet werden. Dazu werden eine Strahlungssteuerung der Lampeneinheit 2 und
eine Steuerung des Leuchtzustands (einschließlich des Auslöschens und
Ausblendens) in Übereinstimung
mit einem Teil, in dem das Auftreten einer Anormalität oder eines
Ausfalls erfasst wird, und einem Teil, in dem kein Auftreten einer
Anormalität
oder eines Ausfalls erfasst wird, durchgeführt.
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Die
Steuereinrichtung 5 empfängt verschiedene Arten von
Erfassungssignalen wie zu Beispiel Lenkrichtungsinformationen aus
einer Lenksensor, Informationen zu der Fahrzeughaltung aus einem
Fahrzeughöhensensor
oder Straßeninformationen
bzw. Fahrumgebungsinformationen usw. zu der Umgebung der aktuellen
Position des Fahrzeugs aus einer GPS-Navigationsvorrichtung, die
eine Satellitenkommunikation verwendet, oder aus einer Straßenfahrzeug-Kommunikationsvorrichtung
usw. Die Steuereinrichtung 5 führt dann die Berechnungsverarbeitung
durch, die für
die Verarbeitung der Lichtverteilung einschließlich der Strahlungsrichtungssteuerung
erforderlich ist, und sendet das Steuersignal auf der Basis des Berechnungsergebnisses über eine
Kommunikationseinheit 5a zu der Kommunikationseinheit 7 des
Fahrzeugscheinwerfers 1. Zum Beispiel verwendet die Steuereinrichtung 5 eine
ECU, die durch eine CPU, einen Speicher usw. gebildet wird. Die
ECU führt
die für
die Schwenk- und Kippsteuerung erforderliche Verarbeitung durch
und gibt das Steuersignal an das erste und das zweite Betätigungsglied
aus, um diese zu betreiben. Weiterhin wird das Signal aus der Steuereinrichtung 5 über die
Kommunikationseinheit 5a und die Kommunikationseinheit 7 zu
der Lichtquellensteuereinrichtung 9 gesendet, um den Beleuchtungszustand
der Lichtquelle 2a in der Lampeneinheit 2 zu steuern.
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Die
Blendverhinderungseinheit 8 umfasst also eine Funktion
zum Erfassen eines anormalen Zustands, eine Funktion zum Bestimmen
des betroffenen Teils in dem Fahrzeugscheinwerfer 1 sowie
weiterhin eine Sicherheitsschutzfunktion (eine so genannte Ausfallsicherungsfunktion
zum Verhindern einer wesentlichen Beeinträchtigung der Sicherheit) in Übereinstimmung
mit dem Teil, in dem eine Anormalität oder ein Ausfall auftreten.
Wenn also eine Anormalität
in dem ersten Betätigungsglied 3 oder
in dem zweiten Betätigungsglied 4 auftritt,
erfasst die Blendverhinderungseinheit direkt die Anormalität ohne Verwendung
der Kommunikationseinheit 7 und stellt weiterhin fest,
ob die Anormalität
in der Steuereinrichtung 5 oder in der Kommunikationsleitung 6 auftritt.
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Im
Folgenden werden Beispiele für
eine Anormalität
usw. auf der Seite des Fahrzeugscheinwerfers 1 aufgeführte:
ein
Problem einer Antriebsquelle (Drehblockierung, Sperre, Unterbrechung
eines Drahts, Stromversorgungsunregelmäßigkeiten usw. eines Motors);
eine
Anormalität
im Ansteuersystem (Ausfall eines Positionsdetektors, Problem einer
Ansteuerschaltung, usw.); und
eine Anormalität oder ein
Kommunikationsfehler der Kommunikationseinheit.
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Im
Folgenden werden Beispiele für
eine Anormalität
der Steuereinrichtung 5 und einen Ausfall der Kommunikationsleitung 6 aufgeführt:
eine
Kommunikationsanormalität
der steuernden ECU; und
eine Blockierung (eine Unterbrechung)
oder ein Kurzschluss der Kommunikationsleitung.
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Die
Blendverhinderungseinheit 8 ändert die Strahlungsrichtung
der Lampeneinheit 2 oder den Beleuchtungszustand einschließlich eines
Auslöschens
oder eines Ausblendens der Lichtquelle 2a in Übereinstimmung
mit einem Teil, in dem ein Auftreten einer Anormalität oder eines
Ausfalls erfasst wird, und mit einem Teil, in dem kein Auftreten
einer Anormalität
oder eines Ausfalls erfasst wird, um zu verhindern, dass eine derartige
Strahlung ein Blenden verursacht.
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Wenn
der Teil, in dem ein Auftreten einer Anormalität oder eines Ausfalls erfasst
wird, das erste Betätigungsglied 3 für die Schwenksteuerung
betrifft, wird die optische Achse der Lampeneinheit unter Verwendung des
zweiten Betätigungsglieds 4 für die Kippsteuerung
in Bezug auf die horizontale Ebene nach unten angepasst. Wenn dagegen
der Teil, in dem ein Auftreten einer Anormalität oder eines Ausfalls erfasst
wird, das zweite Betätigungsglied 4 für die Kippsteuerung
betrifft, wird die optische Achse der Lampeneinheit 2 unter Verwendung
des ersten Betätigungsglieds 3 für die Schwenksteuerung
zu einer vorbestimmten Bezugsrichtung (zum Beispiel zu der Frontalrichtung)
angepasst.
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Wenn
eine Anormalität
der Kommunikationseinheit 5a, 7 oder der Steuereinrichtung 5 oder
ein Ausfall der Kommunikationsleitung 6 auftritt und das
erste und das zweite Betätigungsglied
normal sind, passt das erste Betätigungsglied 3 die
optische Achse der Lampeneinheit 2 zu der vorbestimmten
Bezugsrichtung (zum Beispiel zu der Frontalrichtung) an und passt
das zweite Betätigungsglied 4 die
optische Achse der Lampeneinheit 2 zu der vorbestimmten
Bezugsrichtung an, damit die Strahlungsrichtung zu einer vor dem
Auftreten der Anormalität
berechneten Bezugsrichtung zurückgesetzt
wird.
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Auf
diese Weise kann ein Blenden verhindert werden und kann die Sicht
in der Vorwärtsrichtung
des eigenen Fahrzeugs sichergestellt werden, wenn der Zustand an
jedem Teil, in dem eine Anormalität oder ein Ausfall auftritt,
ausreichend erfasst wird.
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Wenn
zum Beispiel bei einer Konfiguration ohne eine Einrichtung zum Bestimmen
des Auftretens einer Anormalität
oder eines Ausfalls in dem ersten Betätigungsglied 3 oder
bei einem Problem der Kommunikationsleitung auf der zum Fahrzeugscheinwerfer 1 hin
gerichteten Seite der Steuereinrichtung 5 ein Ausfall in dem
Kommunikationssystem auftritt, überlappen
die Anpassung der Strahlungsrichtung nach unten durch die Kippsteuerung
und die Anpassung der Strahlungsrichtung zu der Frontalrichtung
durch die Schwenksteuerung einander und sehen eine übermäßige Korrektur
vor. In Übereinstimmung
mit der zuvor genannten Konfiguration kann jedoch deutlich zwischen
einer Anormalität
oder einem Ausfall des ersten Betätigungsglieds 3 und einem
Ausfall der Kommunikationsleitung 6 unterschieden werden.
Das heißt,
die Blendverhinderungseinheit 8 erfasst den Zustand des
ersten Betätigungsglieds 3 und
des zweiten Betätigungsglieds 4 ohne
Verwendung der Kommunikationseinheit 7 und kann weiterhin
erfassen, ob ein Ausfall in der Steuereinrichtung 5 oder
in der Kommunikationsleitung 6 auftritt. Wenn also ein
Ausfall in der Kommunikationsleitung 6 auftritt, wird die
Strahlungsrichtung wie oben beschrieben durch die Schwenksteuerung
zu der Bezugsrichtung angepasst, wobei jedoch keine erzwungene Anpassung
der Strahlungsrichtung nach unten durchgeführt wird.
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Obwohl
die Konfiguration von 1 derart beschaffen ist, dass
das Steuersignal von der Steuereinrichtung 5 über die
Kommunikationseinrichtung 7 zu dem ersten und dem zweiten
Betätigungsglied
gesendet wird, ist die Erfindung nicht darauf beschränkt, sondern
kann auch derart konfiguriert sein, dass jeweils eine Kommunikationseinheit
für jedes
der Betätigungsglieder
vorgesehen ist. In diesem Fall muss jedoch die Blendverhinderungseinheit 8 gemeinsam
verwendet werden. Um also die Funktion zum Erfassen der Anormalität der Blendverhinderungseinheit 8 vorzusehen,
muss direkt und ohne Verwendung der Kommunikationseinheit 7 erfasst
werden, dass eine Anormalität
in dem ersten Betätigungsglied 3 und/oder
dem zweiten Betätigungsglied 4 auftritt
(weil bei einer Benachrichtigung zu dem Auftreten einer Anormalität usw. über die
Kommunikationseinheit ein Problem besteht, das demjenigen eines
Kommunikationsfehlers im Stand der Technik ähnlich ist).
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Im
Folgenden wird die konkrete Konfiguration der Lampe mit Bezug auf 2 und 3 erläutert.
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2 ist
ein Diagramm, das die Konfiguration im Längsschnitt eines Fahrzeugscheinwerfers 10 zeigt, und 3 ist
eine perspektivische Explosionsansicht, die einen Hauptteil des
Fahrzeugscheinwerfers 10 zeigt.
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Der
Fahrzeugscheinwerfer 10 umfasst einen Lampenkörper 20,
der in der Richtung nach vorne geöffnet ist, und eine transparente
Abdeckung 30, die die Öffnung
des Lampenkörpers 20 bedeckt.
Eine Lampenkammer 40 wird durch den Lampenkörper und
die transparente Abdeckung gebildet.
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Eine
Klammer 50 innerhalb der Lampenkammer 40 wird
in einem Zustand gehalten, in dem sie in Bezug auf den Lampenkörper 20 geneigt
werden kann. Eine Lampeneinheit 60 wird durch die Klammer 50 in
einem Zustand gehalten, in dem sie in der horizontalen Ebene geneigt
werden kann. Die Klammer 50 wird an zwei Punkten, die voneinander
in der horizontalen Richtung des oberen Teils getrennt sind, durch
drehbare Haltepunkte 70, 70 (siehe 3)
und weiterhin an ihrem unteren Teil durch ein weiter unten beschriebenes zweiachsiges
Betätigungsglied
(80) gehalten.
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Jeder
der drehbaren Haltepunkte 70 ist durch eine Einstellungswelle 71 konfiguriert,
die durch die Rückflächenwand 21 des
Lampenkörpers 20 und
einen durch die Klammer 50 gehaltenen Mutternkörper 72 gehalten
wird. Die Einstellungswelle 71 umfasst einen Schraubenschaftteil 71a und
einen Kopfteil 71b, der zu der Rückseite der Rückflächenwand 21 vorsteht.
Der Schraubenschaftteil 71a dreht sich, wenn der Kopfteil
gedreht wird. Der Mutternkörper 72 wird
in einem Zustand gehalten, in dem er sich geringfügig in Bezug
auf die Klammer 50 neigen kann. Der Schraubenschaftteil 71a der
Einstellungswelle 71 ist mit dem Mutternkörper verbunden.
Das heißt,
die Distanz zwischen dem Mutternkörper 72 und der Rückflächenwand 21 kann
durch eine Drehung der Einstellungswelle 71 angepasst werden.
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Eine Öffnung 51 ist
an der Klammer 50 ausgebildet. Halteteile 52, 53 sind
derart vorgesehen, dass sie jeweils von den oberen und unteren Kanten
der Klammer nach vorne vorstehen. Ein Wellenhalteteil 52a ist
an dem vorderen Endteil des oberen Halteteils 52 ausgebildet,
und ein Einsteckloch 53a ist an einem Teil in der Nähe des vorderen
Endes des unteren Halteteils 53 ausgebildet. Befestigungsvorsprünge 53b, 53b stehen
auf der unteren Fläche
des Halteteils 53 vor.
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Eine
Lampeneinheit 60 umfasst eine Reflektor 61, einen
Lichtquellenteil 62, eine Lichtprojektionslinse 63 und
eine Blende 64 (siehe 2). Eine
Entladungsröhre
usw. wird als Lichtquellenteil 62 verwendet und durch den
Reflektor 61 gehalten. Ein aus dem Lichtquellenteil ausgestrahlter
Lichtstrahl wird durch eine Reflexionsfläche 61a reflektiert,
wobei dann ein Teil des reflektierten Lichts durch die Lichtprojektionslinse 63 geht, ohne
durch die Blende 64 abgeschirmt zu werden, und nach außen emittiert
wird. Die Blende ist vorgesehen, um am oberen Rand eine Abschneidungslinie
für die
Abblendlichtverteilung zu definieren.
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Die
Lichtprojektionslinse 63 wird durch den Spitzenendteil
eines Befestigungsrahmens 65 mit zylindrischer Form gehalten,
der an dem vorderen Endteil des Reflektors 61 fixiert ist.
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Eine
Haltewelle 66 steht von der oberen Fläche des hinteren Endteils des
Befestigungsrahmens 65 nach oben vor. Ein Vorsprungsteil 67 für die Verbindung
erstreckt sich an der unteren Fläche
des hinteren Endteils des Befestigungsrahmens 65 nach unten.
Wie in 2 gezeigt, ist ein sich nach unten öffnender
Verbindungsvertiefungsteil 67a an einem Vorsprungsteil 67 derart
ausgebildet, dass das Zentrum des Verbindungsvertiefungsteils und
das Zentrum der Haltewelle 66 auf derselben Achse in der
vertikalen Richtung liegen.
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Wenn
die Lampeneinheit 60 an der Klammer 50 befestigt
ist, wird die Haltewelle 66 drehbar durch den Wellenhalteteil 52a des
oberen Halteteils 52 der Klammer 50 gehalten,
wobei der Verbindungsvorsprungsteil 67 nach unten in das
Einsteckloch 53a des unteren Halteteils 53 der
Klammer 50 eingesteckt ist. Weiterhin steht der hintere
Endteil der Lampeneinheit 60 von der Öffnung 51 der Klammer 50 nach
hinten vor.
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Auf
diese Weise wird die Lampeneinheit 60 durch die Klammer 50 in
einem Zustand gehalten, in dem sie um eine Achse gedreht werden
kann, die sich durch den zentralen Teil des Verbindungsvertiefungsteils 67a und
das Zentrum des Haltewelle 66 erstreckt.
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Das
zweiachsige Betätigungsglied 80 umfasst
eine Antriebsquelle und einen Antriebsmechanismus für den Schwenkbetrieb
und eine Antriebsquelle und einen Antriebsmechanismus für den Kippbetrieb
innerhalb des Gehäuses 81 des
zweiachsigen Betätigungsglieds
(weil die Antriebsmechanismen in dem zweiachsigen Betätigungsglied
nicht auf eine bestimmte Konfiguration beschränkt sind, wird hier auf eine
ausführliche Erläuterung
derselben verzichtet).
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Eine
Schwenkantriebswelle 91 entspricht der Ausgabewelle des
ersten Betätigungsglieds 3 und
ist in den Verbindungsvertiefungsteil 67a des Vorsprungsteils 67 eingesteckt.
Verbindungsvorsprünge 91a, 91a sind an
dem Außenumfang
dieser Antriebswelle ausgebildet. Diese Verbindungsvorsprünge sind
mit nicht gezeigten Verbindungsvertiefungen an dem Innenumfang des
Verbindungsvertiefungsteils 67a verbunden, wodurch die
Antriebskraft der Schwenkantriebswelle 91 auf die Lampeneinheit 60 übertragen
wird.
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Eine
Kippantriebswelle 101 entspricht der Ausgangswelle des
zweiten Betätigungsglieds 4.
Die Kippantriebswelle steht von dem Gehäuse 81 nach hinten
vor und gleitet in der Richtung nach vorne und nach hinten. Ein
kugelförmiger
Körper 101a ist
an dem hinteren Ende der Kippantriebswelle ausgebildet. Der kugelförmige Körper ist
in einen Vertiefungsteil eines Aufnahmeteils (Kugelkörper-Aufnahmeglieds)
eingesteckt, der an der Rückflächenwand 21 des
Lampenkörpers 20 gehalten
wird. Auf diese Weise ist das hintere Ende der Kippantriebswelle 101 mit
dem Lampenkörper 20 in
einem Zustand verbunden, in dem diese mit Bezug auf den Lampenkörper geneigt
werden kann.
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Das
Gehäuse 81 umfasst
die Befestigungsteile 82, 82. Befestigungsschrauben 83, 83 sind
von der unteren Richtung in die Einstecklöcher 82a, 82a an
den Befestigungsteilen eingesteckt und jeweils mit den Befestigungsvorsprüngen 53b, 53b an
der unteren Fläche
des Halteteils 53 verbunden.
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Wenn
die Kippantriebswelle 101 in der Richtung nach vorne und
nach hinten in einem Zustand gleitet, in dem das zweiachsige Betätigungsglied 80 auf
diese Weise an dem unteren Teil der Klammer 50 befestigt ist,
verändert
sich die Distanz zwischen dem zweiachsigen Betätigungsglied 80 und
der Rückflächenwand 21 in Übereinstimmung
mit dieser Gleitbewegung. Das heißt, die Klammer 50 zum
Halten der Lampeneinheit 60 neigt sich in der vertikalen
Ebene in Übereinstimmung
mit einer Reaktion von der Rückflächenwand 21.
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Das
Gehäuse 81 ist
an dem vorderen Teil mit einem Stecker 84 versehen, an
dem ein Signal von einer weiter unten beschriebenen Ansteuerschaltung über ein
Kabel 84a angelegt wird.
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Wie
in 2 gezeigt, ist eine Schaltungseinheit 110 einschließlich einer
Lichtschaltung an dem unteren Teil der Lampenkammer 40 angeordnet.
Ein Versorgungskabel 111 ist mit der Fassung 112 des
Lichtquellenteils 62 verbunden. Das heißt, die Ausgangsspannung der
Lichtschaltung wird zu der mit der Fassung 112 verbundenen
Lichtquellenbirne über
das Versorgungskabel 111 zugeführt, um die Leuchtsteuerung
durchzuführen.
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Bei
dem Konfigurationsmodus, in dem eine Antriebseinheit (in dieser
Ausführungsform
das zweiachsige Betätigungsglied 80)
durch die Verbindung der Komponenten des ersten und des zweiten
Betätigungsglieds
in dem Lampenkörper 20 gebildet
wird, kann der Anordnungsraum einfach vorgesehen werden und kann
die Befestigungsprozedur vereinfacht werden. Das heißt, diese
Konfiguration ist für
eine Miniaturisierung, eine Kostenreduktion usw. geeignet.
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4 ist
ein Diagramm, das ein Beispiel für
eine Schaltungskonfiguration 120 einschließlich einer Steuer-ECU
in Entsprechung zu der Steuereinrichtung 4 und einer Lampenvorrichtung
zeigt.
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Die
Steuer-ECU 121 umfasst eine CPU 122, einen Speicher 123 und
einen Kommunikationsschnittstellenteil 124.
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Die
CPU 121 empfängt
verschiedene Arten von Informationen und interpretiert und führt die
Befehle eines in dem Speicher 123 gespeicherten Steuerprogramms
aus. Um also die adaptive Strahlungssteuerung in Übereinstimmung
mit der sich jeden Augenblick ändernden
Fahrbedingung zu realisieren, führt
die CPU verschiedenartige Berechnungsverarbeitungen durch, um das
Steuersignal für
die Strahlungsrichtung usw. zu erzeugen. Dann wird das Steuersignal über den
Kommunikationsschnittstellenteil 124 zu der Lampenvorrichtung 125 gesendet.
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Die
Lampenvorrichtung 125 umfasst einen Kommunikationsschnittstellenteil 126,
eine CPU 127, einen Speicher 128, Ansteuerschaltungen 129, 130 und
eine Lichtschaltung 131.
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Der
Kommunikationsschnittstellenteil 126 dient dazu, Informationen
von dem Kommunikationsschnittstellenteil 124 über eine
Kommunikationsleitung 132 zu empfangen und die Informationen
an die CPU 127 zu senden, und weiterhin dazu, für die Steuer-ECU
erforderliche Informationen über
den Kommunikationsschnittstellenteil 124 an die CPU 122 zu
senden.
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Die
CPU interpretiert und führt
die Befehle eines in dem Speicher 128 gespeicherten Steuerprogramms
aus. Das Steuerprogramm umfasst ein Ausfallsicherungsprogramm, das
die Verarbeitungsprozedur beschreibt, die in Übereinstimmung mit der Erfassung
und Bestimmung einer Anormalität
und einer Erfassung des Teils, in dem die Anormalität oder ein
Ausfall auftritt, ausgeführt
wird. Das heißt,
in dieser Ausführungsform wird
die Blendverhinderungseinheit 8 durch eine Hardware realisiert,
die die CPU 127 und den Speicher 128 umfasst und
eine Softwareverarbeitung in Übereinstimmung
mit dem Steuerprogramm leisten kann. Es können jedoch verschiedene Modi
verwendet werden, sodass ein Teil der Verarbeitung an eine dedizierte
Schaltung abgegeben werden kann oder zusätzlich eine Berechnungsverarbeitungseinheit
für eine
Hochgeschwindigkeitsverarbeitung vorgesehen werden kann.
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Wenn
die CPU 127 ein Schwenksteuersignal erzeugt und zu der
Ansteuerschaltung 129 sendet, sendet diese Ansteuerschaltung
ein Ansteuersignal zu der Schwenkantriebsquelle 133 (Motor
usw.). Die Antriebsquelle 133 wird in einem Schwenkantriebsmechanismus 134 verwendet
und ist in dem zweiachsigen Betätigungsglied 80 vorgesehen.
Ein Erfassungsteil 135 (einschließlich eines Sensors) zum Erfassen
der Position (Phase) der Schwenksteuerung ist vorgesehen. Die durch
diesen Erfassungsteil erfassten Informationen werden zu der Ansteuerschaltung 129 oder
der CPU 127 gesendet, um einen Schwenkzustand (den Strahlungszustand
in der horizontalen Richtung nach links und rechts) zu überwachen. Übrigens
können
verschiedene Modi verwendet werden, wobei die Schwenkantriebsquelle 133 in
dem zweiachsigen Betätigungsglied 80 vorgesehen
werden kann oder die Ansteuerschaltung 129 in diesem Betätigungsglied
montiert sein kann.
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Wenn
die CPU 127 weiterhin ein Kippsteuerungssignal erzeugt
und an die Ansteuerschaltung 130 sendet, sendet diese Ansteuerschaltung
ein Ansteuersignal zu der Kippantriebsquelle 136 (Motor
usw.). Die Antriebsquelle 136 wird in einem Kippantriebsmechanismus 137 verwendet
und ist in dem zweiachsigen Betätigungsglied 80 vorgesehen.
Es ist ein Erfassungsteil 138 (einschließlich eines
Sensors) zum Erfassen der Position (Phase) der Kippsteuerung vorgesehen.
Die Erfassungsinformationen aus diesem Erfassungsteil werden zu
der Ansteuerschaltung 130 oder an die CPU 127 gesendet,
um einen Kippzustand (einen Strahlungszustand in der vertikalen Richtung
nach oben und unten) zu überwachen. Übrigens
können
verschiedene Modi verwendet werden, sodass die Kippantriebsquelle 136 in
dem zweiachsigen Betätigungsglied 80 vorgesehen ist
oder die Antriebsschaltung 130 in diesem Betätigungsglied
montiert ist.
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Die
CPU 127 sendet ein Steuersignal zu der Lichtschaltung 131,
um ein Leuchten, Auslöschen
oder Ausblenden usw. des Lichtquellenteils 62 durchzuführen. Die
Lichtschaltung 131 ist in der Schaltungseinheit 110 vorgesehen.
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In
dieser Ausführungsform
ist das erste Betätigungsglied 3 durch
die Ansteuerschaltung 129 und die Mechanismen 134 konfiguriert,
um die Schwenksteuerung in Übereinstimmung
mit dem Steuersignal aus der CPU 127 durchzuführen. Das
heißt,
die Schwenkantriebsquelle 133 dreht die Schwenkantriebswelle 91,
wodurch die Lampeneinheit 60 im Uhrzeigersinn und gegen
den Uhrzeigersinn um eine Drehwelle gedreht wird, die durch eine
Linie gebildet wird, welche die Haltewelle 66 der Lampeneinheit 60 mit
dem Verbindungsvertiefungsteil 67a verbindet.
-
Weiterhin
ist das zweite Betätigungsglied 4 durch
die Ansteuerschaltung 130 und die Mechanismen 137 konfiguriert,
um die Kippsteuerung in Übereinstimmung
mit dem Steuersignal aus der CPU 127 durchzuführen. Das
heißt,
die Kippantriebsquelle 136 bewegt die Kippantriebswelle 101 in
der Richtung nach vorne und nach hinten. Dadurch wird die Distanz
zwischen dem zweiachsigen Betätigungsglied 80 und
der Rückflächenwand 21 des
Lampenkörpers 20 geändert, wodurch
die Lampeneinheit 60 und die Klammer 50 nach oben oder
nach unten geneigt werden.
-
Im
Folgenden werden konkrete Beispiele für ein Verfahren und eine Einrichtung
zum Erfassen einer Anormalität
und eines Ausfalls in einer Steuerkonfiguration mit einer integrierten
Schwenk- und Kippsteuerung erläutert.
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Die
folgenden Fälle
können
an dem Schwenkmechanismus auftreten:
- (a) eine
Drehblockierung des Motors;
- (b) eine Sperre des Motors;
- (c) eine Unterbrechung eines Drahts des Motors und
- (d) eine Unregelmäßigkeit
der Stromversorgung.
-
Es
wird zum Beispiel ein bürstenloser
Motor oder ein Schrittmotor als Schwenkantriebsquelle 133 verwendet.
Ein Sensor wie etwa ein Hall-Element wird verwendet, um die Drehung
des Motors zu erfassen. In dem Fall (a) kann eine Anormalität usw. auf
der Basis davon erfasst werden, dass sich ein Hall-Signal nicht ändert oder
dass ein Ausgangs- oder Erfassungssignal nicht mit einem Eingangssignal übereinstimmt.
-
Wenn
in dem Fall (b) ein bürstenloser
Motor verwendet wird, ist eine Dreherfassungseinrichtung unter Verwendung
eines Hall-Elements vorgesehen, sodass eine Anormalität usw. wie
in dem zuvor beschriebenen Fall erfasst werden kann. Wenn dagegen
ein Schrittmotor verwendet wird, wird die Drehung erfasst, indem
ein Positionssensor an der Ausgangswelle des Motors vorgesehen wird,
wobei eine Anormalität
usw. auf der Basis davon erfasst werden kann, dass das Eingangs-
und das Ausgangssignal nicht miteinander übereinstimmen.
-
In
dem Fall (c) kann eine Erfassung unter Verwendung eines Hall-Elements
usw. durchgeführt
werden und kann eine dedizierte Schaltung zum Beispiel zum Erfassen
eines Drahtbruchs vorgesehen werden.
-
In
dem Fall (d) kann die Stromversorgungsanormalität unter Verwendung einer Überstrom-Erfassungsschaltung
usw. erfasst werden.
-
Die
folgenden Fälle
können
an dem Kippmechanismus auftreten:
- (A) eine
Unterbrechung eines Drahts des Motors; und
- (B) eine Unregelmäßigkeit
der Stromversorgung.
-
In
vielen Fällen
wird ein Schrittmotor als Kippantriebsquelle 136 verwendet.
Eine Anormalität
usw. kann erfasst werden, indem eine Schaltung zum Erfassen der
Unterbrechung eines Drahtes für
den Fall (A) und eine Überstrom-Erfassungsschaltung
für den
Fall (B) vorgesehen wird.
-
Der
Kommunikationsausfall an dem Kommunikationsschnittstellenteil 126 der
Lampenvorrichtung 125 kann auf der Basis eines Signals
aus einem Kommunikationsanschluss in dem Modus erfasst werden, in
dem ein Computer als Steuereinrichtung verwendet wird. Das Auftreten
eines Ausfalls kann zum Beispiel bestimmt werden, wenn ein Kommunikationssignal
für eine
längere
Zeitdauer auf einem hohen oder niedrigen Pegel fixiert ist oder
wenn ein anormales und nicht im Kommunikationsformat definiertes
Signal erzeugt oder empfangen wird.
-
Bei
einer Kommunikationsanormalität
aufgrund der Steuer-ECU 121 oder
einer Unterbrechung (eines Drahtbruchs) der Kommunikationsleitung 132 kann
diese Anormalität
wie oben beschrieben auf der Basis des auf der Seite der Lampenvorrichtung 125 empfangenen
Signals bestimmt werden. Wenn übrigens
nur die Kommunikationsleitung 132 ausfällt, kann diese Anormalität auch auf
der Basis eines auf der Seite der Steuer-ECU empfangenen Signals
bestimmt werden.
-
Wenn
eine Anormalität
in dem Steuersystem (einschließlich
der CPU 127) der Lampenvorrichtung 125 auftritt,
werden die Schwenk- und Kippsteuerungen beide in den deaktivierten
Zustand versetzt. In diesem Fall kann jedoch die Steuer-ECU 121 eine
Anormalität
usw. wie oben beschrieben auf der Basis des empfangenen Signals
bestimmen.
-
Für die unten
aufgeführten
Fälle werden
im Folgenden die Steueroperationen beschrieben, die in Übereinstimmung
mit einem Teil, in dem ein Auftreten einer Anormalität oder eines
Ausfalls erfasst wird, und mit einem Teil, in dem kein Auftreten
einer Anormalität
oder eines Ausfalls erfasst wird, ausgeführt werden.
- (1)
Wenn ein Problem in der Ansteuerung des zweiachsigen Betätigungsglieds
auftritt
(1-1) während
die Schwenksteuerung außer
Betrieb ist;
(1-2) während
die Kippsteuerung außer
Betrieb ist;
(1-3) während
eine Anormalität
des Steuersystems auftritt.
- (2) Wenn eine Anormalität
der Steuer-ECU oder ein Kommunikationsfehler auftritt.
-
In
dem Fall (1) ist ein Zustand gegeben, in dem ein Problem in der
Schwenksteuerung oder in der Kippsteuerung auftritt, aber kein Auftreten
eines Problems in der jeweils anderen Steuerung bestimmt wird.
-
Wenn
in dem Fall (1-1) ein Auftreten einer Anormalität in Bezug auf das erste Betätigungsglied 3 erfasst
wird und die Schwenksteuerung außer Betrieb ist, wird das Lichtverteilungsmuster
durch das sich im normalen Zustand befindliche zweite Betätigungsglied 4 nach
unten korrigiert, um ein Blenden zu verhindern.
-
5 zeigt
schematische Beispiele der Steuerung des Lichtverteilungsmusters
in der Vorwärtsrichtung
des eigenen Fahrzeugs, wobei die Linie „H-H" die horizontale Linie wiedergibt und
die Linie „V-V" die vertikale Linie
wiedergibt. Übrigens
ist das durch eine Strichlinie angegebene Lichtverteilungsmuster „PTN0" ein Muster, das
mit einer Bezugshöhe
in der Frontalrichtung ausgestrahlt wird.
-
Das
Lichtverteilungsmuster „PTN1" zeigt einen Zustand,
in dem der Lichtstrahl durch die Schwenksteuerung zu der Gegenspur
gerichtet wird. Wenn die Schwenksteuerung in diesem Zustand außer Betrieb
gesetzt wird, kann ein blendender Lichtstrahl für die Fahrer von entgegenkommenden
Fahrzeugen usw. ausgestrahlt werden. Deshalb wird das Lichtverteilungsmuster „PTN1" nach unten unter
die Linie H-H verschoben (siehe das durch die Strichpunktlinie angegebene
Muster „PTN2").
-
Für diese
Korrektur sendet die CPU 127 das Steuersignal zu der Ansteuerschaltung 130 nicht über den
Kommunikationsschnittstellenteil 126 von 4,
sodass das Betätigungsglied
(siehe 130, 136, 137, 138 in 4)
für die
Kippsteuerung den Strahlungswinkel in der vertikalen Ebene der Lampeneinheit 60 zu
einem vorbestimmten Bezugswert ändert.
Daraus resultiert, dass die optische Achse der Lampeneinheit 60 nach
unten in Bezug auf die horizontale Ebene angepasst wird.
-
Wenn
die Schwenksteuerung außer
Betrieb gesetzt ist, sollten die Fahrer von entgegenkommenden Fahrzeugen
usw. nicht durch einen auf die Gegenspur gerichteten Lichtstrahl
geblendet werden. Dabei ist die oben beschriebene nach unten gerichtete
Korrektur nicht erforderlich, wenn sich die Abschneidungslinie für die Seite
der eigenen Spur nicht über
die Linie V-V hinweg auf die Seite der Gegenspur erstreckt. Mit
anderen Worten wird die optische Achse der Lampeneinheit 60 derart
gesteuert, dass sie mit Bezug auf die horizontale Linie nur dann
nach unten gerichtet wird, wenn das Auftreten einer Anormalität in Bezug
auf die Schwenksteuerung in einem Zustand erfasst wird, in dem ein
Lichtstrahl zu der Seite der Gegenspur gestrahlt wird.
-
Wenn
in dem Fall (1-2) das Auftreten einer Anormalität in Bezug auf das zweite Betätigungsglied 4 erfasst
wird und die Kippsteuerung außer
Betrieb gesetzt ist, setzt das sich in einem normalen Zustand befindliche
erste Betätigungsglied 3 die
Strahlungsrichtung zu der Bezugsrichtung (Frontalrichtung usw.),
um ein Blenden zu verhindern.
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6 zeigt
schematische Beispiele für
die Steuerung des Lichtverteilungsmusters in der Vorwärtsrichtung
des eigenen Fahrzeugs (die Bedeutungen der Linie „H-H" und „V-V" wurden bereits erläutert).
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Ein
Lichtverteilungsmuster „PTN3" zeigt einen Zustand,
in dem der Lichtstrahl durch die Schwenksteuerung auf die Seite
der Gegenspur gerichtet wird und das Muster zudem durch die Kippsteuerung
nach oben gerichtet ist. Wenn die Kippsteuerung in diesem Zustand
außer
Betrieb gesetzt wird, kann ein blendender Lichtstrahl auf die Fahrer
von entgegenkommenden Fahrzeugen usw. gerichtet werden. Das Lichtverteilungsmuster „PTN3" wird also durch
die Schwenksteuerung in der horizontalen Richtung angepasst und
wie durch den Pfeil „L" angegeben zu der
Seite der eigenen Spur verschoben (siehe das durch die Strichpunktlinie
angegebene Muster „PTN4").
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Für diese
Korrektur sendet die CPU 1127 das Steuersignal zu der Ansteuerschaltung 129 nicht über den
Kommunikationsschnittstellenteil 126 von 4,
sodass das Betätigungsglied
(siehe 129, 133, 134, 135 von 4)
für die
Schwenksteuerung den Strahlungswinkel in der horizontalen Ebene
der Lampeneinheit 60 zu einem vorbestimmten Bezugswert ändert. Anstelle
des zuvor beschriebenen Modus, in dem der Strahlungswinkel zu dem
Bezugswert geändert
wird, um die Strahlungsrichtung zu der Frontalrichtung (zu der Frontalstrahlungsrichtung
vor dem eigenen Fahrzeug) zu bringen, kann auch ein anderer Modus
verwendet werden, in dem der Strahlungswinkel mit einem konstanten
horizontalen Winkel von der Frontalrichtung zu der Schulterseite
der Straße
hin verschoben wird (dies ist effektiv, um ein Blenden eines Fahrers
in einem entgegenkommenden Fahrzeug usw. zu verhindern).
-
Ein
Problem bei einer außer
Betrieb gesetzten Kippsteuerung ist dann gegeben, wenn die Strahlungsrichtung
in einem Zustand fixiert ist, in dem die Strahlungsrichtung in der
vertikalen Richtung mit einem größeren Winkel
als erforderlich nach oben gerichtet ist. Die zuvor beschriebene
nach unten gerichtete Korrektur ist jedoch nicht erforderlich, solange
die Abschneidungslinie auf der Seite der eigenen Spur die Linie
H-H nicht überschreitet,
auch wenn sich die Abschneidungslinie über die Linie V-V hinweg auf
die Seite der Gegenspur erstreckt. Mit anderen Worten ist die oben
beschriebene Anpassung in der horizontalen Richtung der Lampeneinheit 60 nur
dann erforderlich, wenn das Auftreten einer Anormalität in Bezug
auf das zweite Betätigungsglied 4 in
einem Zustand erfasst wird, in dem ein Lichtstrahl nach oben über die
vorbestimmte Bezugsrichtung oder die vor dem Erfassen des Auftretens
einer Anormalität
berechneten Bezugsrichtung hinaus gestrahlt wird.
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Wenn
in dem Fall (1-3) die Kippsteuerung außer Betrieb gesetzt ist, wird
vorzugsweise eine Auslösch- oder
eine Ausblendsteuerung des Lichtquellenteils 62 wie in 7 gezeigt
unter der Bedingung durchgeführt, dass
die Lichtschaltung 131 von 4 normal
funktioniert.
-
In 7 gibt „abn" in der Spalte des
Erfassungsziels einen anormalen Zustand an, gibt „nrm" einen normalen Zustand
an und gibt „ta" einen Zeitpunkt
an, zu dem das Auftreten einer Anormalität erfasst wird. Bei der Lichtstrahlausgabe
des Lichtquellenteils 62 gibt eine einfache Linie ab dem
Zeitpunkt „ta" den Wechsel zu der
Ausblendsteuerung wieder und gibt eine Strichpunktlinie ab diesem
Zeitpunkt den Wechsel zu dem Auslöschzustand wieder. Was die
Schwenksteuerung betrifft, wird die Strahlungsrichtung zu der Bezugsrichtung korrigiert
und ab dem Zeitpunkt „ta" fixiert.
-
Wenn
das Auftreten einer Anormalität
in Bezug auf das zweite Betätigungsglied 4 erfasst
wird, kann die Richtungsanpassung durch die Schwenksteuerung mit
einer Lichtmengensteuerung der Lichtquelle kombiniert werden. Alternativ
hierzu kann die Konfiguration auch vorsehen, dass das Auslöschen und
Ausblenden der Lampeneinheit 60 automatisch unter der Steuerung
der Lichtschaltung 131 durchgeführt wird, wenn der deaktivierte
Zustand des ersten und zweiten Betätigungsglieds erfasst wird
oder wenn ein deaktivierter Zustand aufgrund einer Anormalität der CPU 127 usw.
auftritt und beide Betätigungsglieder
normal sind. Auf diese Weise werden andere Verkehrsteilnehmer nicht
geblendet, während
die Strahlungsrichtung nicht gesteuert werden kann.
-
Dabei
ist die Steuerung nur dann erforderlich, wenn der Lichtstrahl zum
Zeitpunkt der Erfassung einer Anormalität usw. nach oben gerichtet
ist (es ist keine Steuerung erforderlich, wenn der Lichtstrahl nach
unten gestrahlt wird). Das heißt,
die Auslöschsteuerung
oder die Ausblendsteuerung des Lichtquellenteils 62 wird
für den
Fall durchgeführt,
dass das Auftreten einer Anormalität in Bezug auf das zweite Betätigungsglied 4 oder der
deaktivierte Zustand des ersten und zweiten Betätigungsglieds in einem Zustand
erfasst wird, in dem der Lichtstrahl nach oben über die vorbestimmte Bezugsrichtung
oder die vor dem Auftreten einer Anormalität berechnete Bezugsrichtung
hinaus gestrahlt wird.
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In
einem Modus, in dem der Fahrer des eigenen Fahrzeugs über eine
Alarmanzeige oder einen Alarmklang usw. darüber benachrichtigt wird, dass
eine Anormalität
oder ein Ausfall usw. auftritt, kann zum Beispiel der Benutzer auf
das Auftreten einer Anormalität
usw. über
den Anzeigeteil oder den Lautsprecher einer nicht gezeigten Lenksäule usw.
aufmerksam gemacht werden, indem ein Warnsignal aus der Steuer-ECU
oder der Lampenvorrichtung ausgegeben wird.
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In
dem Fall (2) wird vorzugsweise die Strahlungsrichtung durch die
Schwenksteuerung und die Kippsteuerung zu der normalen Bezugsrichtung
unter der Bedingung angepasst, dass die Seite der Lampenvorrichtung 125 von 4 normal
funktioniert. Das heißt,
wenn das Auftreten eines Fehlers an der Steuer-ECU 121 oder
der Kommunikationsleitung 132 erfasst wird, kann das von
diesen zu der Seite der Lampenvorrichtung 125 gesendete
Signal unter Umständen
nicht korrekt sein und kann deshalb nicht für die Strahlungssteuerung verwendet
werden (in diesem Fall ist das Risiko einer fehlerhaften Ausstrahlung
des Lichtstrahls groß).
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Deshalb ändert das
erste Betätigungsglied 3 den
Strahlungswinkel vorzugsweise zu dem vorbestimmten Bezugswert in
der horizontalen Ebene der Lampeneinheit 60, um die Strahlungsrichtung
nach vorne ohne Verwendung der Kommunikationseinheit (des Kommunikationsschnittstellenteils 126)
zu definieren. Weiterhin ändert
das zweite Betätigungsglied 4 den
Strahlungswinkel entsprechend in der vertikalen Ebene der Lampeneinheit 60 ohne
Verwendung der Kommunikationseinheit, um den Strahlungswinkel zu
der vorbestimmten Bezugsrichtung oder zu der vor dem Auftreten der
Anormalität
berechneten Bezugsrichtung zurückzusetzen.
Dadurch wird verhindert, dass ein blendender Lichtstrahl auf andere
Verkehrsteilnehmer gerichtet wird, wenn die Steuer-ECU ausfällt und
die Kommunikationsleitung unterbrochen ist.
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Die
zuvor beschriebenen Steueroperationen lassen sich wie folgt in einer
Tabelle zusammenfassen.
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In
der vorstehenden Tabelle umfasst das „Schwenksystem" den Mechanismus
und die Antriebsquelle usw., die für eine Schwenksteuerung erforderlich
sind, während
das „Kippsystem" den Mechanismus
und die Antriebsquelle usw. umfasst, die für die Kippsteuerung erforderlich
sind. Weiterhin umfasst das „Steuersystem" die Steuereinheit
und den Detektor usw., die für
die Schwenksteuerung oder die Kippsteuerung erforderlich sind und
hinter dem Kommunikationsteil der Lampenvorrichtung angeordnet sind
(aber nicht in der Steuer-ECU 121 enthalten sind).
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Wie
aus den vorstehenden Erläuterungen
deutlich wird, können
durch die beschriebene Konfiguration die folgenden Vorteile erhalten
werden.
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Es
wird eine geeignete Verarbeitung in Übereinstimmung mit einem Teil,
in dem eine Anormalität
oder ein Ausfall auftritt, durchgeführt, um die Maßnahme zum
Verhindern eines Blendens vorzusehen (d.h. die Verarbeitung für die Ausfallssicherung
kann vor dem Hintergrund durchgeführt werden, dass der Teil,
in dem eine Anormalität
oder ein Ausfall auftritt, spezifiziert wird und der Strahlungszustand
zu dem Zeitpunkt des Auftretens des Ausfalls erfasst wird), und
es
wird verhindert, dass die Sicht in der Vorwärtsrichtung eines Fahrers des
eigenen Fahrzeugs aufgrund einer übermäßigen Steuerung der Strahlungsrichtung
durch die verschiedenen Operationen beeinträchtigt wird.
-
Dem
Fachmann sollte deutlich sein, dass verschiedene Modifikationen
und Variationen an den beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung durchgeführt werden können, ohne dass
der Erfindungsumfang verlassen wird. Der Erfindungsumfang der vorliegenden
Erfindung wird durch die beigefügten
Ansprüche
und deren Äquivalente
definiert.