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Die
Erfindung betrifft einen Tankeinfüllstutzen für Diesel-Kraftfahrzeuge. Ein Einfüllstutzen weist
einen Betankungskanal auf, dessen Durchmesser an das Zapfrohr einer
Diesel-Zapfpistole
angepasst ist. Die Zapfrohre von Benzin-Zapfpistolen weisen einen kleineren
Durchmesser auf, lassen sich daher problemlos in den Einfüllstutzen
bzw. in den Betankungskanal eines Dieselfahrzeuges einführen. Aus
Unachtsamkeit kommt es daher immer wieder vor, dass ein Dieselfahrzeug
mit Benzin betankt wird. Außer
wenn es sich um geringfügige
Mengen handelt, muss der Tank leer gepumpt werden, um einen Motorschaden
zu vermeiden. Um dies zu vermeiden, sind beispielsweise aus
DE 103 39 612 A1 ,
EP 1 319 545 A1 und
WO 2004/101305 A1 Tankeinfüllstutzen bekannt,
die eine Einrichtung zum Schutz vor Fehlbetankungen aufweisen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, einen Tankeinfüllstutzen für Diesel-Kraftfahrzeuge vorzuschlagen, der
eine Fehlbetankung mit hoher Zuverlässigkeit verhindert, ohne dabei
das Einführen
und das Wiederherausnehmen einer Diesel-Zapfpistole aus dem Betankungskanal
zu behindern.
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Diese
Aufgabe wird durch einen Tankeinfüllstutzen mit folgender Ausgestaltung
gelöst:
Im Betankungskanal ist wenigstens ein Schwenkteil angeordnet, das
an einer außerhalb
des Betankungskanals befindlichen und quer zu dessen Mittellängsachse
verlaufenden Schwenkachse gelagert ist. Das Schwenkteil ist von
einem Federelement, etwa einer Schenkelfeder, in einer Sperrstellung
gehalten, in der es sich quer zur Mittellängsachse des Betankungskanals
in diesen hinein erstreckt, und ist gegen die Wirkung des Federelements
in eine Freigabestellung schwenkbar, in der es dem Betankungskanal
zum Einführen
einer Dieselzapfrohres freigibt. Weiterhin ist auf der gegen die
Einsteckrichtung einer Zapfpistole weisenden Oberseite des Schwenkteils
und mit Axialabstand dazu wenigstens eine Anschlagfläche angeordnet,
die mit der Stirnseite eines Dieselzapfrohres zum Verschwenken des
Schwenkteils in seine Freigabestellung zusammenwirkt. Damit ein
solches Zusammenwirken ermöglicht
ist, ragt in den Betankungskanal hinein, dies allerdings nur soweit,
dass ein Aufnahmeraum frei bleibt, dessen lichte Weite kleiner als
der Durchmesser eines Dieselzapfrohres aber größer als der Durchmesser eines
Benzinzapfrohres ist. Mit der bisher geschilderten Ausgestaltung ist
gewährleistet,
dass ein Dieselzapfrohr beim Einstecken in den Betankungskanal stets
mit seiner Stirnseite auf die Anschlagfläche auftrifft. Dagegen wird
ein Benzinzapfrohr mit seinem kleineren Durchmesser mit hoher Wahrscheinlichkeit
an der Anschlagfläche
vorbei in den Aufnahmeraum eingesteckt. Selbst wenn sie auf die
Anschlagfläche
auftrifft, rutscht sie beispielsweise aufgrund einer verschwenkungsbedingten
Schrägstellung
der Anschlagfläche
in den Aufnahmeraum hinein. Sie trifft dann auf die Oberseite des
Schwenkteil auf. Von dieser steht nun ein Sperrelement ab, das so
angeordnet ist, dass es beim Verschwenken des Schwenkteils mit einem
in den Aufnahmeraum eingeführten Benzinzapfrohr
im Sinne eines Anschlags zusammenwirkt, wodurch ein weiteres Verschwenken
des bzw. eine Freigabe des Betankungskanals verhindert ist. Das
Benzinzapfrohr kann dann nicht ordnungsgemäß in den Betankungskanal eingeführt werden,
wodurch der Benutzer die Verwechslung der Zapfpistolen erkennen
sollte. Um dies noch zu unterstützen,
ist es denkbar, dass Tankeinfüllstutzen
ein Sensor positioniert wird, der ein beispielsweise akustisches Warnsignal
ist. Bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Schwenkteil
nach Art einer Klappe ausgebildet, welche den Querschnitt des Betankungskanals
im Wesentlichen vollständig
verschließt.
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Dadurch
schaltet die Benzinzapfpistole bereits nach der Abgabe einer sehr
geringen Benzinmenge ab.
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Das
oben erwähnte
Federelement, welches das Schwenkteil in seiner Sperrstellung hält, kann
relativ schwach ausgebildet sein, da es nur dazu dient, das Schwenkteil
aus seiner Freigabestellung in seine Sperrstellung zu bewegen. Dementsprechend
sind bei einem Auf schwenken des Schwenkteils mit Hilfe einer Diesel-Zapfpistole
nur äußerst geringe
Kräfte erforderlich,
die der Benutzer beim Einstecken der Zapfpistole kaum wahrnimmt.
Das Öffnen
des Schwenkteils ist somit das einzigste mechanische Hindernis,
das beim Einstecken der Zapfpistole überwunden werden muss. Ein
weiterer Vorteil besteht darin, dass ein zuverlässiger Fehlbetankungsschutz mit
Hilfe nur weniger Teile, im Wesentlichen eines Schwenkteils, einem
Federelement und einer Schwenkachse verwirklicht werden kann.
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Dadurch,
dass das Sperrelement unterhalb der von der Anschlagfläche aufgespannten
Planebene angeordnet ist, ist grundsätzlich gewährleistet, dass ein auf die
Anschlagfläche
aufgesetztes Dieselzapfrohr nicht mit dem Sperrelement in Berührung kommen
kann. Die Anschlagfläche
kann nämlich
so bemessen werden, dass die Stirnseite des Dieselzapfrohres daran
entlang gleitet, bis das Schwenkteil sich etwa in seiner Freigabestellung
befindet und das Dieselzapfrohr an dem Sperrelement vorbei weiter
in dem Betankungskanal eingesteckt werden kann.
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Zumindest
auf der der Schwenkachse nahe liegenden Seite des Schwenkteils ist
eine Anschlagfläche
angeordnet, wobei sich diese über
einen Umfangsabschnitt des Betankungskanals erstreckt. Vorzugsweise
erstreckt sie sich über
den gesamten Umfang des Betankungskanals, ist also als Ringfläche ausgebildet.
Bei einer besonders einfach zu bewerkstelligenden Ausgestaltung
ist auf dem Schwenkteil eine Ringwand angeordnet, deren Oberseite
die Anschlagfläche
bildet, wobei ein der Schwenkachse diametral gegenüberliegender
Umfangsabschnitt des Ringsvorsprungs das Sperrelement bildet. Die
Innenseite des Umfangsabschnitts bzw. des Sperrelements trifft beim
Verschwenken des Schwenkteils mit einem Benzinzapfrohr auf dessen
Außenumfang
auf, wodurch das Zapfrohr bei fortgesetzter Kraftbeaufschlagung
in Einsteckrichtung im Aufnahmeraum des Schwenkteils eingeklemmt
wird. Die Klemm- bzw. Haltewirkung kann dadurch verstärkt werden,
dass auf der Oberseite des Schwenkteils und mit Radialabstand zur
Ringwand ein weiteres Sperrelement angeordnet ist, das zapfen- oder
stiftförmig
ausgebildet ist und eine Dicke aufweist, die geringer ist als der
Innendurchmesser einer Benzin-Zapfpistole. Durch diese Ausgestaltung
wird der das Benzinzapfrohr aufnehmende Aufnahmeraum ringförmig. Beim
Verschwenken des Schwenkteils mit einer in den ringförmigen Aufnahmeraum
eingesteckten Benzin-Zapfpistole
erfolgt deren Festklemmen bereits zu einem früheren Schwenkzeitpunkt als
dies bei der Ausführungsform
ohne das weitere Sperrelement der Fall ist. Es hat sich gezeigt,
dass bei dieser Ausgestaltung die Axialerstreckung der Ringwand
bei gleicher Klemmwirkung verringert werden kann. Aufgrund des dadurch
verringerten Schwenkbereichs ist ein geringerer Einbauraum für das Schwenkteil
erforderlich.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante
ist als alleiniges Sperrelement ein zapfen- oder stiftförmiger Vorsprung
vorhanden, der so auf dem Schwenkteil angeordnet ist, dass er sich
innerhalb des Aufnahmeraums befindet, wobei seine Dicke kleiner
ist als der Innendurchmesser eines Benzinzapfrohres. Wird eine solches
bei einer Fehlbetankung in den Aufnahmeraum des Schwenkteils eingesteckt,
gelangt das zapfen- oder
stiftförmige Sperrelement
in den Innenquerschnitt bzw. die Förderöffnung des Zapfrohres. Beim
Versuch, diese weiter in den Betankungskanal einzustecken, wird
das Sperrelement gegen die Innenumfangsfläche des Zapfrohres gedrückt, wodurch
ein weiteres Aufschwenken des Schwenkteils sowie ein weiteres Einstecken
des Benzinzapfrohres verhindert ist. Die Anschlagfläche ist
auf der der Schwenkachse naheliegenden Seite des Schwenkteils angeordnet,
wobei sie sich über
einen Umfangsabschnitt des Betankungskanals erstreckt. Die Erstreckung
in Umfangsrichtung ist dabei so bemessen, dass ein Dieselzapfrohr
das Schwenkteil in seine Freigabestellung bringen kann, ohne dass
es am zapfen- oder stiftförmigen
Sperrelement hängen
bleibt. Dies ist dann gewährleistet,
wenn sich die Anschlagsfläche
wenigstens über
etwa den halben Umfang des Betankungskanals erstreckt, wobei das
Sperrelement innerhalb dem von der Anschlagfläche umfassten Bereichs angeordnet
ist. Die Anschlagfläche
ist vorzugsweise von der Oberseite eines am Schwenkteil angeordneten
Wandsegments gebildet.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante
sind zwei Schwenkteile vorhanden, wobei deren Schwenkachsen an sich
diametral gegenüberliegenden
Seiten des Betankungskanals angeordnet sind, wobei sie parallel
zueinander und quer zur Mittellängsachse
des Betankungskanals verlaufen. Bei den Schwenkteilen handelt es
sich um die eben beschriebenen, also um solche, bei denen als alleiniges
Sperrelement ein zapfen- oder stiftförmiger Vorsprung vorhanden
ist. Die beiden Schwenkteile sind jeweils so bemessen, dass sie
sich etwa bis zur Mittellängsachse
des Betankungskanals erstrecken. Vorteil dieser Ausgestaltung ist
insbesondere ein geringerer Bauraumbedarf. Der Schwenkradius eines einzelnen,
sich über
die gesamte Breite des Betankungskanals erstreckenden Schwenkteils
entspricht etwa dem Durchmesser des Betankungskanals. Bei zwei auf
die oben beschriebene Art angeordneten Schwenkteilen ist der Bauraumbedarf
dagegen halbiert, da der Schwenkradius eines einzelnen Schwenkteils
höchstens
dem halben Durchmesser des Betankungskanals entspricht.
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Um,
wie weiter oben schon beschrieben, ein Abschalten der Benzin-Zapfpistole
zu bewirken, sind die beiden Schwenkteile jeweils nach Art einer
Klappe ausgebildet, wobei sie zusammen den Betankungskanal im Wesentlichen
vollständig
verschließen.
Wie schon erläutert
wurde, muss ein Dieselzapfrohr mit der Anschlagfläche des
Schwenkteils zusammenwirken können,
um dieses aufzuschwenken. Dementsprechend muss die Anschlagfläche in den Betankungskanal
hineinragen bzw. darin angeordnet sein. Damit das Schwenkteil seine
Sperrfunktion für ein
Benzinzapfrohr ausüben
kann, muss diese mit ihrem Freiende in den Aufnahmeraum hinein gelangen.
Dies wird bei einer bevorzugten Ausgestaltung dadurch unterstützt, dass
die Anschlagfläche
schräg verläuft, wobei
sie mit der Mittellängsachse
des Betankungskanals einen nach oben geöffneten spitzen Winkel bildet.
Mit anderen Worten bildet die Anschlagfläche eine Einführschräge für ein Benzinzapfrohr.
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Die
Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
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1 in
perspektivischer aufgebrochener Darstellung den oberen Bereich eines
Tankeinfüllstutzens,
in dessen Betankungskanals ein Schwenkteil in einer ersten Ausführungsvariante
angeordnet ist,
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2 das
Schwenkteil von 1 in perspektivischer Darstellung,
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3A–C
schematische Darstellungen, die das Einführen eines Diesel- bzw. eines
Benzinzapfrohres in den Betankungskanal bei Anwesenheit eines Schwenkteils
gemäß 2 verdeutlichen,
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4 in
perspektivischer Darstellung ein Schwenkteil entsprechend 2,
von dessen Oberseite jedoch als weiteres Sperrelement ein zapfen- oder
stiftförmiger
Vorsprung absteht,
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5A-C eine 3 entsprechende
Darstellung, welche die Arbeitsweise des Schwenkteils von 4 zeigt,
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6 in
perspektivischer Darstellung ein gegenüber 2 abgewandeltes
Schwenkteil,
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7 eine
zweite Ausführungsvariante
eines Schwenkteils in perspektivischer Darstellung,
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8 eine
schematisierte Schnittdarstellung, welche das Schwenkteil von 7,
angeordnet in einem Betankungskanal zeigt, wobei das Schwenkteil
entsprechend der Linie VIII-VIII in 7 geschnitten
ist,
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9 eine
schematisierte Schnittdarstellung, welche das Aufklappen des Schwenkteils
von 8 durch ein Dieselzapfrohr verdeutlicht,
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10 eine
schematisierte Schnittdarstellung, welche die Blockade eines Benzinzapfrohres durch
das Schwenkteil von 8 verdeutlicht,
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11 zwei
Schwenkteile in perspektivischer Darstellung, wobei diese Schwenkteile
dazu dienen, gemeinsam das Einstecken eines Benzinzapfrohres in
einen Betankungskanal verhindern,
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12A–C
schematisierte Schnittdarstellungen, die das Einstecken eines Benzin-
bzw. eines Dieselzapfrohres in einen Betankungskanal darstellen,
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13 ein
gegenüber
dem in 2 gezeigten Schwenkteil abgewandeltes Schwenkteil,
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14 eine
schematisierte Schnittdarstellung eines exzentrisch in einem Betankungskanal
angeordneten Schwenkteils.
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1 zeigt
das obere Ende eines Einfüllstutzens,
der einen Betankungskanal 2 aufweist. Auf die Oberseite
des Einfüllstutzens 1 ist
ein muldenförmiges,
eine Tankmulde 3 bildendes Teil aufgesetzt. Der Betankungskanal
mündet
mit einer Öffnung 4 in
die Tankmulde. Unterhalb der Öffnung 4 ist
im Betankungskanal 2 ein Schwenkteil 5 angeordnet,
welches an einer außerhalb
des Betankungskanals 2 liegenden Schwenkachse 6 gelagert
ist. Das Schwenkteil 5 weist eine im wesentlichen planebene
Grundplatte 11 auf, welche in der in 1 gezeigten
Sperrstellung den Betankungskanal 2 im wesentlichen vollständig verschließt. Durch
eine Diesel-Zapfpistole ist das Schwenkteil 5 in eine Freigabestellung
(entsprechend 3c) schwenkbar, in der
es außerhalb
des Betankungskanals oder zumindest soweit verschwenkt ist, dass
eine Diesel-Zapfpistole bzw. deren Zapfrohr 7 an dem Schwenkteil 5 vorbei
in den Betankungskanal 2 soweit einsteckbar ist, dass einordnungsgemäßes Betanken
mit Dieselkraftstoff möglich
ist. Um eine Betätigung
des Schwenkteils 5 mit Hilfe eines Dieselzapfrohres 7 zu
ermöglichen, weist
dieses eine Anschlagfläche 8 auf,
die in Richtung der Mittellängsachse 9 des
Schwenkteils mit Abstand zur Oberseite 10 der Grundplatte 11 angeordnet
ist. Die Anschlagfläche 8 weist
von der Oberseite 10 weg. In der Sperrstellung des Schwenkteils
weist sie nach oben bzw. zur Öffnung 4 hin.
Die Anschlagfläche 8 wird
von der Oberseite einer zylinderförmigen Ringwand 12 gebildet.
Die Anschlagfläche 12 kann
dadurch verbreitert sein, dass oberseits an die Ringwand 12 ein
sich etwa radial nach außen
erstreckender Flansch 13 angeformt ist. Durch diese Ausgestaltung
lässt sich
die radiale Ausdehnung der Anschlagfläche 8 unabhängig von
der Wandstärke
der Ringwand 12 frei gestalten. Ein der Schwenkachse 6 diametral
gegenüberliegender
Umfangsabschnitt der Ringwand 12 bildet ein Sperrelement 14.
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An
die Ringwand 12 sind außenseitig zwei beabstandete
Stege 15 angeformt, welche jeweils von einem Schwenkauge 16 durchsetzt
sind. Im Einbauzustand sind die Schwenkaugen 16 von der Schwenkachse 6 (in
den Zeichnungen teilweise durch eine strichpunktierte Linie angedeutet)
durchgriffen. Die Schwenkachse 6 ist außerhalb des Betankungskanals 2 angeordnet
und verläuft
quer zur Mittellängsachse 9 des
Schwenkteils 5 bzw. quer zur Mittellängsachse 17 des Betankungskanals 2.
Die Stege 15 bzw. die darin vorhandenen Schwenkaugen 16 sind
im oberen Bereich der Ringwand 12 angeordnet, so dass die
Ringwand 12 über
die die Schwenkachse 6 enthaltende und parallel zur Planebene
des Schwenkteils 5 verlaufende Ebene 18 nur mit
einem geringen Überstand 19 (2)
hinaussteht. Es kann aber auch zweckmäßig sein, die Schwenkaugen 16 näher an der
Grundplatte 11 zu positionieren und dadurch den Überstand 19 zu
vergrößern.
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Damit
die Anschlagfläche 8 von
einem Dieselzapfrohr 7 beaufschlagt werden kann, muss sie
innerhalb des Betankungskanals 2 angeordnet sein bzw. in
diesen hineinragen. Dabei verengt sie den Betankungskanal 2 jedoch
nur so weit, dass ein Aufnahmeraum 20 frei bleibt. Der
Aufnahmeraum 20 ist so bemessen, dass er an seiner engsten
Stelle eine lichte Weite 22 (2, 4)
aufweist, die größer als
der Durchmesser 23 eines Benzinzapfrohres 24 aber
kleiner als der Durchmesser 25 eines Dieselzapfrohres ist.
Wird letzteres in den Betankungskanal 2 eingesteckt, so
trifft seine Stirnseite 26 zumindest auf einen Umfangsabschnitt
der Anschlagfläche 8 auf. Die
Chance, dass dies auch im Falle eines Benzinzapfrohres 24 so
ist, ist relativ gering. Sollte dieser Fall, beispielsweise durch
bewusste Manipulation, dennoch eintreten, kann durch weiter unten
beschriebene Maßnahmen
dafür gesorgt
werden, dass das Benzinzapfrohr 24 in den Aufnahmeraum 20 geleitet
wird.
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3A zeigt eine Situation, bei der sich
das Schwenkteil 5 in der Sperrstellung befindet. Es liegt dabei
beispielsweise an der Unterseite einer im Bereich des Betankungskanals 2 angeordneten
Radialschulter 27 an. Die Radialschulter 27 kann
beispielsweise der Öffnungsrand
der weiter oben erwähnten Öffnung 4 oder
einer Öffnung
eines sonstigen Bauteils sein. Wird in den Betankungskanal 2 ein
Dieselzapfrohr 7 eingesteckt, so trifft dieses mit seiner Stirnseite 26 auf
die Anschlagfläche 8 an
einem beliebigen Umfangsabschnitt auf, wodurch das Schwenkteil 5 gegen
die Wirkung eines (nicht dargestellten) Federelements in seine Freigabestellung (3C) bewegt wird. Das Federelement kann
beispielsweise eine Schenkelfeder sein, deren einer Schenkel ortsfest
am Einfüllstutzen 1 fixiert
ist und deren anderer Schenkel das Schwenkteil 5 von seiner
Unterseite her beaufschlagt. In der Freigabestellung ist das Schwenkteil 5 soweit
radial nach außen geschwenkt,
dass das Dieselzapfrohr 7 vollständig in den Betankungskanal 2 eingesteckt
werden kann. Wird jedoch eine Benzin-Zapfpistole benutzt, so wird zwangsläufig deren
Zapfrohr 24 in den Aufnahmeraum 20 eingeführt. Dabei
wird das Schwenkteil 5 zunächst in Richtung seiner Freigabestellung
bewegt. Dabei wird ein der Schwenkachse 6 diametral gegenüberliegender
Umfangsabschnitt der Ringwand 12, also das Sperrelement 14,
in Richtung des Pfeiles 28 radial nach innen bzw. in die
Bewegungsbahn des in Einsteckrichtung 29 vorwärts bewegten
Benzinzapfrohres 24 geschwenkt. Die Schwenkbewegung des Schwenkteils 5 bzw.
die Einsteckbewegung des Benzinzapfrohrs 24 wird dann blockiert,
wenn das Sperrelement 14 mit seiner Innenseite 30 an
der Außenumfangsfläche 32 des
Benzinzapfrohrs 24 anschlägt. Damit auf diese Weise eine
sichere Blockade des Benzinzapfrohrs 24 gewährleistet
ist, muss das Sperrelement 14 bzw. die Ringwand 12 eine
ausreichende Erstreckung in Richtung der Mittellängsachse 9 des Schwenkteils 5 bzw.
eine ausreichende Länge 33 (3A) aufweisen. Hier sind nämlich zum einen
die Fertigungstoleranzen von Benzinzapfrohr 24, Schwenkteil 5 und
Einfüllstutzen 1 sowie
unterschiedliche Ausrichtungen des Benzinzapfrohrs 24 zu
berücksichtigen.
So kann beispielsweise in 3B das Benzinzapfrohr 24 nach
links gekippt sein, so dass das Sperrelement 14 erst mit
einer näher
an der Anschlagfläche 8 angeordneten
Stelle an der Außenumfangsfläche 32 anschlägt. In der
Blockadestellung gem. 3B stützt sich
das Benzinzapfrohr 24 mit einem der Schwenkachse 6 nahe
liegenden Umfangsbereich an der Ringwand 12 oder auch an
einem anderen Bauteil, etwa der Wand (nicht dargestellt) des Betankungskanals 2 ab.
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In 5 ist
ein Ausführungsbeispiel
dargestellt, bei dem das Schwenkteil 5a ein weiteres Sperrelement 34 aufweist,
das ein von der Oberseite 10 der Grundplatte 11 etwa
in Richtung der Mittellängsachse 9 abstehender
Zapfen oder Stift ist. Das Sperrelement 34 ist etwa zentral
auf der Grundplatte 11 angeordnet und weist ein Dicke auf,
die geringer ist als der Innendurchmesser 31 eines Benzinzapfrohres 24.
Der Aufnahmeraum 20a hat aufgrund der Anwesenheit des Sperrelements 34 die
Form eines Ringraumes. Das Sperrelement 34 weist eine geringere
Länge als
die Ringwand 12 auf, so dass es mit Axialabstand 35 (5A) vor der von der Anschlagfläche 8 aufgespannten
Planebene 36 endet. Dadurch ist gewährleistet, dass die Stirnseite 26 das Dieselzapfrohr 7 beim
Aufschwenken des Schwenkteils 5a nicht am Sperrelement 34 hängen bleiben kann.
Eine in den ringförmigen
Aufnahmeraum 20a eingesteckte Zapfpistole verschwenkt zwar
das Schwenkteil 5a ebenfalls zunächst um ein gewisses Ausmaß. Das Ausmaß der Verschwenkung
ist jedoch aufgrund des relativ eng bemessenen Aufnahmeraums 20a geringer,
d.h. auch bei ungünstigen
Toleranzlagen oder bei einer Schrägstellung des Benzinzapfrohrs 24 tritt
schon frühzeitig
ein Verklemmen bzw. eine Blockade des Benzinzapfrohres 24 ein,
indem entweder das Sperrelement 14 an der Außenumfangsfläche 32 oder
das zusätzliche
in das Rohrinnere des Benzinzapfrohres 24 hinein ragende Sperrelement 34 im
Bereich der Stirnseite 26 an die Innenumfangsfläche 37 des
Benzinzapfrohrs 24 anschlägt.
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In 6 ist
aufgezeigt, dass die weiter oben beschriebene Zwischenwand 12 eines
Schwenkteils 5 nicht zwangsläufig eine geschlossene Zylinderwand
sein muss. Sie kann beispielsweise von Fenstern 38 durchbrochen
sein, wobei zwischen den Fenstern in Axialrichtung erstreckende
Stege 30 stehen bleiben.
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Bei
der in 7 gezeigten Ausführungsvariante weist das Schwenkteil 5b als
alleiniges Sperrelement 40 einen zapfen- oder stiftförmigen Vorsprung auf, der zentral
auf der Oberseite 10 des Schwenkteils 5b bzw.
der Grundplatte 11 angeordnet ist und der sich etwa in
Richtung der Mittellängsachse 9 erstreckt.
Seine Dicke ist geringer als der Innendurchmesser 31 eines
Benzinzapfrohres 24. Die Anschlagfläche 8a erstreckt sich über einen
der Schwenkachse 6 nahe liegenden Umfangsabschnitt des
Betankungskanals 2 und ist von der Oberseite eines Wandsegments 42 gebildet,
das in der Draufsicht in Richtung der Mittellängsachse 9 gesehen
etwa C-förmig ausgebildet
ist und sich etwa über
den halben Umfang des Betankungskanals 2 bzw. der Grundplatte 11 erstreckt.
Das Sperrelement 40 endet mit Axialabstand 43 (8)
vor der von der Anschlagfläche 8a aufgespannten
Planebene 36a. Der Axialabstand 43 verhindert,
dass ein beim Aufschwenken des Schwenkteils 5b an der Anschlagfläche 8a entlang gleitendes
Dieselzapfrohr 7 am Sperrelement 40 hängen bleibt.
In der Sperrstellung (8) wird die Anschlagfläche 8a durch
ein Federelement (nicht dargestellt) gegen eine Radialschulter 27 gedrückt. Zumindest
ein Teil der Anschlagfläche 8a steht
dabei etwa radial in den Betankungskanal 2 vor. Ein darin eingestecktes
Dieselzapfrohr 7 bewegt das Schwenkteil 5b in
seine Freigabestellung (9), wobei es mit seiner Stirnseite 26 an
der Anschlagfläche 8a entlang
gleitet. Das Sperrelement 40 ist innerhalb des von den
Wandsegment 42 umfassten Bereich angeordnet, wobei dieser
Bereich einem Aufnahmeraum 20b entspricht, in den ein Benzinzapfrohr 24 einführbar ist.
Der Aufnahmeraum 20b bzw. das Wandsegment 42 umgreift
dabei nur etwa den halben Umfang des Dieselzapfrohrs 24.
Bei einer Fehlbetankung wird ein Benzinzapfrohr 24 in den Aufnahmeraum 20b eingeschoben
und das Schwenkteil 5b aufgeschwenkt. Das Sperrelement 40 ragt
dabei in das Rohrinnere des Benzinzapfrohres 24 hinein.
Der Schwenkvorgang wird beendet, wenn das Sperrelement 40 an
einen der Schwenkachse 6 zugewandten Umfangsabschnitt der
Innenumfangsfläche 37 des
Benzinzapfrohrs 24 anschlägt. Dieses kann dann nicht
mehr weiter in Einsteckrichtung 29 in den Betankungskanal 2 eingeführt werden.
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Bei
allen bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen
sind die Schwenkteile 5 bzw. deren Grundplatte 11 so
ausgestaltet und bemessen, dass sie in der Sperrstellung den Querschnitt
des Betankungskanals 2 im wesentlichen vollständig verschließen. Dieser
Verschluss hat ein sofortiges Abschalten einer Benzin-Zapfpistole zur Folge,
wenn trotz der Einsteckblockade durch ein Schwenkteil 5 Benzin
aus einem Zapfrohr austritt.
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In 11 und 12A–C
ist ein Ausführungsbeispiel
dargestellt, bei dem die Einsteckblockade durch zwei Schwenkteile 5c, 5d bewerkstelligt wird.
Die Grundplatte 11 der beiden Schwenkteile 5c, 5d hat
etwa die Umrissform einer halben Kreisscheibe und weist eine gerade,
sich etwa entlang einer Durchmesserlinie durch den Betankungskanal
hindurch erstreckende gerade Kante 45 auf. Von der Oberseite 10 der
Grundplatte 11 steht jeweils ein etwa zapfen- oder stiftförmiges Sperrelement 46, 47 vor.
Ein Sperrelement 46, 47 ist etwa mittig auf der Oberseite 10 angeordnet
und weist zumindest in seinem der Oberseite 10 nahen Bereich
eine Abflachung auf, die mit der Fläche der Kante 45 fluchtet. Im
Einbauzustand liegen die Schwenkteile 5c, 5d mit ihren
Kanten 45 und den Abflachungen 48 ihrer Sperrelemente 46, 47 aneinander
an. Die Anschlagflächen 8b werden
von der Oberseite von Wandsegmenten 42a gebildet, die sich
bei ovaler oder kreisförmiger
Krümmung über einen
Umfangsabschnitt des jeweiligen Schwenkteils. 5c, 5d bzw.
des Betankungskanals 2 erstrecken. Die im Einbauzustand
einander zugewandten Kantenflächen 49 der
Wandsegmente 42a verlaufen in einem unteren, der Oberseite 10 nahen
Bereich etwa in Richtung der Mittellängsachse 9 und gehen
dann in einen abgerundeten Abschnitt 50 über. An
die Abflachung 48 der Sperrelemente 46, 47 schließt sich
oberseits ebenfalls ein abgerundeter Abschnitt 52 an. Die
genannten Abschnitte 50 oder 52 haben den Vorteil,
dass die beiden Schwenkteile 5c, 5d in der Sperrstellung
(12A) praktisch aneinander stoßen können, wobei
sie aber trotzdem in Richtung der Freigabestellung (12C) verschwenkbar
sind. Die abgerundeten Abschnitte 50, 52 rollen
nämlich
beim Auf schwenken der beiden Schwenkteile 5c, 5d aneinander
ab.
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Wird
ein Dieselzapfrohr 7 in den Betankungskanal 2 eingesteckt,
so werden die beiden Schwenkteile 5c, 5d in ihre
Freigabestellung (12C) geschwenkt,
wobei das Dieselzapfrohr 7 mit seiner Stirnseite 26 an
den Anschlagflächen 8b entlang
gleitet. 12C ist deutlich zu entnehmen, dass
der Schwenkbereich bzw. der Schwenkradius 53 eines Schwenkteils 5c, 5d wesentlich
kleiner ist als der Schwenkradius eines Schwenkteiles, das sich vollständig durch
den Betankungskanal hindurch erstreckt. Durch Verwendung von zwei
Schwenkteilen 5c, 5d kann somit erheblich Bauraum
eingespart werden.
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Im
Falle eines Fehlbetankungsversuches gleitet ein Benzinzapfrohr 24 in
den ringförmigen,
von den Wandsegmenten 42a umgrenzten Aufnahmeraum 20c hinein,
wobei der Rohrinnerraum des Benzinzapfrohres die Sperrelemente 46, 47 in
sich aufnimmt. Die Schwenkteile 5c und 5d werden
zunächst aufgeschwenkt,
wobei die Schwenkbewegung dann ein Ende findet, wenn die Sperrelemente 46, 47 jeweils
an der Innenumfangsfläche 37 des
Benzinzapfrohrs 24 anschlagen.
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Um
sicherzustellen, dass ein Benzinzapfrohr 24 in einen Aufnahmeraum 20 hineingleitet,
kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Anschlagfläche 8 schräg derart
verläuft,
dass sie mit der Mittellängsachse 9 eines
Schwenkteils 5 einen sich nach oben öffnenden spitzen Winkel α bildet.
Die Anschlagfläche 8 wirkt
somit wie eine Einführschräge. Eine
weitere Möglichkeit
besteht darin, dass ein Schwenkteil 5 exzentrisch im Betankungskanal 2 angeordnet
ist. Dabei besteht ein Achsenversatz zwischen der Mittellängsachse 9 des
Schwenkteils 5 und der Mittellängsachse 17 des Betankungskanals 2 (14).
Der Achsenversatz ist dabei so gewählt, dass ein der Schwenkachse 6 diametral
gegenüberliegende
Abschnitt 54 einer Anschlagfläche 8 außerhalb
des Betankungskanals 2 angeordnet ist. Damit ist verhindert,
dass ein Dieselzapfrohr 24 auf den Abschnitt 54 auftrifft
und dadurch das Schwenkteil 5 in seine Freigabestellung
bewegt wird. Eine weitere, insbesondere im Zusammenhang mit einer
eine Einführschräge bildenden
Anschlagfläche 8 besteht
darin, die Federkraft eines das Schwenkteil 5 in seiner Sperrstellung
haltenden Federelements zu erhöhen. Dadurch
ist gewährleistet,
dass ein Dieselzapfrohr 24 an der Einführschräge abrutscht und in den Aufnahmeraum 20 hinein
gleitet, bevor das Schwenkteil 5 verschwenkt wird. Eine
weitere Maßnahme
könnte schließlich darin
bestehen, ein Schwenkteil 5 in Radialrichtung schwimmend
zu lagern. Wenn ein Benzinzapfrohr 24 auf eine schräg gestellte
Anschlagfläche 8 auftrifft,
ergibt sich aufgrund der Schrägstellung eine
Kraftkomponente in Radialrichtung, welche das Schwenkteil 5 bzw.
die Anschlagfläche 8 etwa
radial nach außen
und dadurch aus dem Einflussbereich des Benzinzapfrohrs 24 bewegt.
Auf diese Weise findet eine automatische Zentrierung des Schwenkteils 5 in
bezug auf das Benzinzapfrohr 24 statt.