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Die
Erfindung betrifft einen Einfüllstutzen
für einen
Kraftfahrzeug-Kraftstofftank, der zum Betanken mit einer Zapfpistole
mit einem größeren Durchmesser
vorgesehen ist,
mit einer am Einfüllstutzen angeordneten Einrichtung zum
Behindern des Betankens mit einer Zapfpistole mit einem kleineren
Durchmesser,
wobei die Einrichtung mindestens einen Hebel aufweist,
an dem ein Blockierelement angeordnet ist, welches an einem Durchgangsabschnitt
des Einfüllstutzens
einen freien Innenquerschnitt des Durchgangsabschnitts in einer
Blockierstellung des Hebels auf ein Maß verringert, das ein Hindurchstecken
der Zapfpistole mit kleinerem Durchmesser verhindert oder einen
Kraftstofffluß durch
den Durchgangsabschnitt behindert,
und wobei der Hebel ein
Betätigungselement
aufweist, welches beim Einführen
einer Zapfpistole mit größerem Durchmesser
betätigt
wird,
und wobei durch Betätigung
des Betätigungselements
ein Abschnitt des Hebels, an dem innenseitig das Blockierelement
angeordnet ist, nach außen
verschwenkbar und das Blockierelement aus der Blockierstellung herausbewegbar
ist. Unter dem Begriff "Durchmesser
einer Zapfpistole" ist
in diesem Zusammenhang der Durchmesser des vorderen Teils des Schaftes
der Zapfpistole, der in den Einfüllstutzen
eingeführt
wird, zu verstehen.
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Zapfpistolen
an Zapfsäulen
für bleifreies Benzin
weisen im allgemeinen einen kleineren Durchmesser auf als Zapfpistolen
an anderen Zapfsäulen,
beispielsweise solchen für
Dieselkraftstoff oder für
verbleites Benzin. Um das Betanken eines Kraftfahrzeugs mit Katalysator
mit verbleitem Benzin zu verhindern, ist im Einfüllstutzen des Kraftstofftanks üblicherweise
eine Bleifreiklappe vorgesehen, die durch Einführen einer Zapfpistole mit
kleinerem Durchmesser beiseite geschwenkt werden kann, so daß eine Betankung
mit bleifreiem Benzin möglich ist.
Die Bleifreiklappe blockiert jedoch die Einführung einer Zapfpistole mit
größerem Durchmesser,
so daß beispielsweise
eine Betankung mit verbleitem Kraftstoff durch die einsetzende Abschaltung
der Zapfsäule
verhindert wird.
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Es
ist jedoch auch wünschenswert,
umgekehrt bei dieselbetriebenen Fahrzeugen ein Betanken mit bleifreiem
Kraftstoff zu verhindern.
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Um
eine solche Fehlbetankung zu verhindern, ist aus
EP 1 199 208 A1 ein Einfüllstutzen
bekannt, bei dem das Betanken mit einer Zapfpistole mit einem kleineren
Durchmesser dadurch verhindert wird, daß eine Einrichtung eine Entlüftungsleitung des
Kraftstofftanks verschließt
und nur beim Einführen
einer Zapfpistole mit größerem Durchmesser
anspricht, indem die Zapfpistole auf einen sich verjüngenden
Hohlzylinder innen aufläuft,
diesen verschiebt und die in den Einfüllstutzen mündende Entlüftungsleitung freigibt. Mit
einer Zapfpistole mit kleinerem Durchmesser kann also zunächst ein
Betankungsvorgang begonnen werden, wobei sich wegen der fehlenden
Entlüftung
des Tanks ein Gegendruck im Tank aufbaut, der schließlich zur
automatischen Abschaltung der Zapfsäule führen soll. Wenn sich aber unter
Umständen
beim Beginnen des Betankens der zum Abschalten notwendige Gegendruck nicht
schnell genug aufbaut, kann beispielsweise eine unkontrollierte
Menge von Benzin in einen Tank für
Dieselkraftstoff geraten. Nachteilig ist außerdem, daß die Einrichtung sehr genau
an den Anschluß der Entlüftungsleitung
angepaßt
sein muß.
Ein weiterer Nachteil liegt darin, daß während des Betankens die Zapfpistole
stets gegen eine rücktreibende
Kraft der Einrichtung am Anschlag gehalten werden muß. Dies erschwert
für den
Benutzer das Betanken.
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Eine
andere Lösung
ist aus
EP 1 264 726 bekannt.
Hier ist in den Einfüllstutzen
ein Formstück eingesetzt,
das in den freien Innenquerschnitt einer eingeführten Zapfpistole mit größerem Durchmesser paßt, so daß die Zapfpistole
auf das Formstück
aufgeschoben werden kann. Eine Zapfpistole mit kleinerem Durchmesser
kann nicht auf das Formstück
aufgeschoben werden und kann daher nicht mit üblicher Tiefe in den Einfüllstutzen
eingeführt
werden. Diese Lösung
hat insbesondere den Nachteil, daß das Formstück beim
Betanken mit dem vorgesehenen Kraftstoff den Fluß des Kraftstoffes behindert.
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Die
DE 101 26 209 A1 beschreibt
einen Einfüllstutzen,
bei dem eine Zapfpistole mit größerem Durchmesser
auf die Innenwand eines sich verjüngenden Hohlzylinders aufläuft, diesen
verschiebt und dabei ein Ventil zum Kraftstofftank öffnet. Eine
irrtümlich
eingeführte
Zapfpistole mit kleinerem Durchmesser verschließt hingegen die Ventilöffnung.
Nachteilig ist, daß das
Ventil beim Betanken mit dem vorgesehenen Kraftstoff den Fluß des Kraftstoffes
behindert. Außerdem
muß während des
Betankens die Zapfpistole stets gegen eine rücktreibende Kraft am Anschlag
gehalten werden. Dies erschwert für den Benutzer das Betanken.
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Die
DE 101 26 207 A1 beschreibt
einen Einfüllstutzen,
bei dem durch eine Zapfpistole mit größerem Durchmesser Stellelemente
mit Sperrhaken für eine
Sperrklappe nach außen
verdrängt
werden und die Stellklappe freigeben. Die radial verschiebbaren Stellelemente
bedingen jedoch eine aufwendige Konstruktion.
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Aus
DE 101 57 090 C1 ist
ein Einfüllstutzen nach
dem Oberbegriff von Anspruch 1 bekannt. Mehrere Hebel sind schwenkbar
an einer Befestigungshülse
gelagert, die in einem rohrförmigen
Rahmen des Tankstutzens axial hin und her bewegbar geführt ist.
Durch die Kraft einer Druckfeder wird die Befestigungshülse nach
außen
gedrückt,
wodurch die Hebel teilweise in den rohrförmigen Rahmen hineingezogen
werden und dadurch in die Blockierstellung bewegt werden. Beim Einführen einer
Zapfpistole mit größerem Durchmesser
greift diese an Betätigungselementen
der Hebel an und zieht so gegen die Kraft der Druckfedern die Hebel
mitsamt der Befestigungshülse
nach unten und verschwenkt die Hebel schließlich in eine Freigabestellung.
Nachteilig ist dabei die Anfälligkeit
für ein
Festsetzen der Befestigungshülse in
dem rohrförmigen
Rahmen aufgrund von beispielsweise durch Verschmutzung erzeugter
hoher Reibung. Dies kann dazu führen,
daß eine
große
Kraft beim Einführen
der Zapfpistole notwendig wird oder daß nach dem Betanken die Hebel
nicht wieder in die Blockierstellung zurückschwenken.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, einen Einfüllstutzen zu schaffen, der
auf Dauer funktionssicher ist und ein ordnungsgemäßes Betanken
ohne Beeinträchtigung
oder Erschwernis für
den Benutzer ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen
Einfüllstutzen
der eingangs genannten Art gelöst,
bei dem der mindestens eine Hebel durch mindestens ein blattförmiges Federelement
in die Blockierstellung vorgespannt ist, welches Federelement außenseitig
an dem nach außen
verschwenkbaren Abschnitt des Hebels angreift.
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Bei
der zum Betanken vorgesehenen Zapfpistole mit einem größeren Durchmesser
handelt es sich beispielsweise um eine Zapfpistole für Dieselkraft stoff,
und bei der Zapfpistole mit kleinerem Durchmesser beispielsweise
um eine Zapfpistole für bleifreies
Benzin.
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Bei
Einführen
einer Zapfpistole mit kleinerem Durchmesser wird beispielsweise
durch elastische Führungselemente
bewirkt, daß die
Zapfpistole einen Abstand von dem Betätigungselement einhält und so das
Betätigungselement
nicht betätigt.
Im Falle von mehreren, um den Umfang der Zapfpistole verteilten Betätigungselemente
kann es alternativ genügen, wenn
aufgrund des zu geringen Durchmessers der Zapfpistole nicht sämtliche
Betätigungselemente
zugleich betätigt
werden können.
Im jedem Fall verbleibt mindestens ein Blockierelement in seiner
Blockierstellung oder wird nicht hinreichend weit aus seiner Blockierstellung
herausbewegt, so daß der
freie Innenquerschnitt des Durchgangsabschnitts auf ein Maß verringert
ist, das ein vollständiges
Einstecken der Zapfpistole verhindert oder einen Kraftstofffluß durch
den Durchgangsabschnitt behindert.
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Indem
der mindestens eine Hebel durch ein blattförmiges Federelement in die
Blockierstellung vorgespannt ist, wird stets ein zuverlässiges Bewegen
des Hebels in die Blockierstellung bewirkt, wenn die vorgesehene
Zapfpistole nach dem Betanken wieder entfernt wird. Auf ein verschmutzungsanfälliges Verschieben
von Elementen gegeneinander kann daher verzichtet werden. Zudem
wird das Einführen
der Zapfpistole mit größerem Durchmesser
erleichtert, da lediglich ein oder mehrere Hebel verschwenkt werden
müssen,
nicht aber eine unter Umständen
schwergängige
Befestigungshülse
zu verschieben ist. Vorteilhaft ist außerdem, daß bei vollständig eingeführter Zapfpistole
mit größerem Durchmesser
die Federkraft des Federelements lediglich seitlich gegen die Zapfpistole
drückt.
Es gibt somit keine rücktreibende
Kraft, gegen die ein Benutzer die Zapfpistole während des Betankens an einem
Anschlag halten müßte.
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Indem
das Federelement außenseitig
an dem nach außen
verschwenkbaren Abschnitt des Hebels angreift, ist seine Federkraft
somit unmittelbar einer Bewegung des Blockierelements aus der Blockierstellung
heraus entgegengesetzt. Der mechanische Aufbau ist somit sehr einfach
und damit störungsunempfindlich
und wartungsfrei. Eine solche Anordnung des Federelements ist außerdem räumlich vorteilhaft,
da das Federelement nur einen geringen Raum im Randbereich des Einfüllstutzens
einnimmt. Vorteilhaft ist weiterhin, daß die Einrichtung unabhängig von
der Ausgestaltung einer Entlüftungseinrichtung
des Tanks funktioniert.
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Das
Blockierelement kann beispielsweise so ausgebildet sein, daß es so
in den Weg der Zapfpistole mit kleinerem Durchmesser hineinragt,
daß diese
nicht an dem Blockierelement vorbei weiter in den Einfüllstutzen
eingeschoben werden kann. Zusätzlich oder
alternativ kann das Blockierelement in Form und Anordnung so gestaltet
sein, daß es
in seiner Blockierstellung den Kraftstofffluß durch den Durchgangsabschnitt
behindert. Dieses bevorzugte Merkmal führt bei einer Fehlbetankung
dazu, daß aufgrund
des verringerten Innenquerschnitts des Durchgangsabschnitts der
Kraftstoff nicht schnell genau aus dem Einfüllstutzen in Richtung des Tanks
abfließen
kann, so daß eine
automatische Abschaltung einer Zapfpistole ausgelöst wird.
Durch die Anordnung der Blockierelemente in der Nähe des Endes
der eingesteckten Zapfpistole kann erreicht werden, daß eine Abschaltung
möglichst
frühzeitig
geschieht.
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Bei
Einführung
einer zum Betanken vorgesehenen Zapfpistole mit größerem Durchmesser
betätigt
diese das Betätigungselement
und verschwenkt den Hebel, so daß das Blockierelement aus seiner Blockierstellung
herausbewegt wird. Die Zapfpistole kann daher in üblicher
Weise in den Einfüllstutzen eingesteckt
werden. Je nach Anordnung der Blockierelemente ist dann das Ende
der eingeführten Zapfpistole
ungehindert durch den Durchgangsabschnitt des Einfüllstutzens
hindurchgesteckt worden, oder befindet sich noch oberhalb oder innerhalb
dieses Durchgangsabschnittes. In jedem Fall kann durch geeignete
Anordnung des Betätigungselements
und des Blockierelements erreicht werden, daß die Zapfpistole nicht bis
zu einer festgelegten Tiefe in den Einfüllstutzen eingeführt werden
muß, sondern
daß das
Betätigungselement
auch bei einer weniger tief eingesteckten Zapfpistole zuverlässig betätigt wird.
Durch den erfindungsgemäßen Einfüllstutzen
wird also das Betanken für
den Benutzer nicht unnötig
erschwert. Außerdem
steht bei aus der Blockierstellung herausbewegtem Blockierelement ein
ausreichend großer
freier Innenquerschnitt des Durchgangsabschnitts zur Verfügung, so
daß der Kraftstofffluß nicht
eingeschränkt
wird.
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Vorteilhafte
Ausführungsformen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Vorzugsweise
bildet das Betätigungselement einen
ersten Hebelarm des Hebels, und das Blockierelement bildet einen
zweiten Hebelarm des Hebels, wobei der zweite Hebelarm weiter von
einer Zapfpistoleneinführöffnung des
Einfüllstutzens
entfernt ist als der erste Hebelarm. Mit einem solchen Hebel ist die
Einrichtung mechanisch besonders einfach aufgebaut und dementsprechend
robust. Durch Ausnutzung der Hebelwirkung bewirkt ein Bewegen des
Betätigungselements
um einen geringen Weg ein Bewegen des Blockierelements um einen
größeren Weg.
Bevorzugt ist das Betätigungselement
in der Blockierstellung annähernd
auf Höhe
einer Schwenkachse des Hebels angeordnet, so daß es beim Einführen der
Zapfpistole mit größerem Durchmesser anfänglich im
wesentlichen in der Einführrichtung
bewegt wird. Dadurch wird die Betätigung des Betätigungselements
besonders effektiv in ein Verschwenken des Hebels umgesetzt.
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Wenn
das Federelement lediglich eine geringe Kraft ausübt, ist
dies insofern vorteilhaft, als daß beim Einführen einer Zapfpistole mit
größerem Durchmesser
die Betätigung
des Betätigungselements
ohne großen
Kraftaufwand erfolgt. Dennoch wird ein zuverlässiges Zurückbewegen des Blockierelements
in die Blockierstellung ermöglicht.
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Vorzugsweise
ist der Hebel um eine bezüglich
des Einfüllstutzens
ortsfeste Schwenkachse schwenkbar. Bei Betätigung der Einrichtung erfolgt somit
beispielsweise lediglich ein Verschwenken des Hebels.
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Vorzugsweise
erstreckt sich das Federelement zumindest abschnittsweise im wesentlichen
parallel zu einer Mittelachse des Einfüllstutzens. Eine solche Anordnung
ist besonders platzsparend und ermöglicht zudem eine besonders
gute Ausnutzung des Federweges des blattförmigen Federelements.
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Vorzugsweise
weist die Einrichtung mehrere, am Umfang des Durchgangsabschnitts
verteilte Hebel mit Blockierelementen auf, die in ihrer Blockierstellung
mindestens einen radial äußeren Teilabschnitt
des freien Innenquerschnitts des Durchgangsabschnitts segmentweise
verschließen.
Beispielsweise können
die Blockierelemente Kreissegmente oder lediglich Ringsegmente bilden,
die zusammen den Innenquerschnitt des Durchgangsabschnitts ringförmig einschnüren. Vorteilhaft
ist jedenfalls, daß bei
geeigneter Formgebung jedes einzelne der Blockierelemente unabhängig von
den anderen aus der Blockierstellung herausbewegt werden kann.
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Vorzugsweise
weist der Einfüllstutzen
ein Führungselement
auf, das mit Führungskonturen
für eine
Zapfpistole versehen ist und am Durchgangsabschnitt des Einfüllstutzens
mindestens ein seitliches Fenster aufweist, durch welches das Betätigungselement
und/oder das Blockierelement in den freien Innenquerschnitt des
Durchgangsabschnitts hineinragen, wobei das Führungselement unterhalb des Fensters
einen geschlossenen Ring bildet. Auf diese Weise ist auch auf Höhe des Fensters
eine Führung der
Zapfpistole gewährleistet,
und durch den geschlossenen Ring weist das Führungselement eine hohe Stabilität auf.
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Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform
des Einfüllstutzens
ist durch folgende Merkmale gekennzeichnet:
Die Einrichtung
weist mehrere schwenkbar an einem mit Führungskonturen für eine Zapfpistole
versehenen Führungselement
des Einfüllstutzens
gelagerte Hebel auf, welche jeweils einen durch das jeweilige Betätigungselement
gebildeten ersten Hebelarm und einen durch das jeweilige Blockierelement
gebildeten zweiten Hebelarm aufweisen, wobei der zweite Hebelarm
weiter von einer Zapfpistoleneinführöffnung des Einfüllstutzens
entfernt ist als der erste Hebelarm;
die Hebel sind um das
Führungselement
herum angeordnet, ihre Betätigungselemente
ragen in das Innere des Führungselementes
hinein, und deren Form und Anordnung sind so an den Außendurchmesser einer
Zapfpistole mit größerem Durchmesser
angepaßt,
daß sie
beim Einführen
einer Zapfpistole mit größerem Durchmesser
in das Führungselement nach
radial außen
bewegt werden und dabei die Hebel verschwenkt werden;
und am
Durchgangsabschnitt des Einfüllstutzens
ragen die Blockierelemente in der Blockierstellung im wesentlichen
radial in den freien Innenquerschnitt des Durchgangsabschnitts des
Einfüllstutzens
hinein.
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Diese
Ausführungsform
hat zusätzlich
zu den bereits erwähnten
Vorteilen ihrer einzelnen Merkmale den Vorteil, daß durch
das Führungselement
sowohl die Zapfpistole mit größerem Durchmesser
geführt
wird als auch dabei sichergestellt ist, daß alle Betätigungselemente beim Einführen der Zapfpistole
betätigt
werden. Sie hat außerdem
den Vorteil, daß die
Blockierelemente zu verlässig
den freien Innenquerschnitt des Durchgangsabschnitts in ihrer Blockierstellung
verengen und zuverlässig durch
Verschwenken der Hebel den Innenquerschnitt freigeben. Außerdem benötigt diese
Ausführungsform
eine minimale Anzahl von Bauteilen. Bevorzugt ist dabei jeder Hebel
von einem blattförmigen
Federelement, das außenseitig
an dem nach außen
verschwenkbaren Abschnitt des Hebels angreift, nach radial innen
vorgespannt. Dies gewährleistet
zugleich eine zuverlässige
Bewegung der Blockierelemente in ihre Blockierstellung als auch
eine leichtgängige
Auslenkung der Hebel.
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Vorzugsweise
ist das Federelement am Führungselement
befestigt oder ist in einem Stück
mit diesem hergestellt. Das Federelement ist beispielsweise aus
Federstahl hergestellt und in einen Schlitz des Führungselements
eingesteckt. Alternativ ist das Federelement beispielsweise mitsamt
dem Führungselement
aus Kunststoff hergestellt, z. B. aus Polyacetal/Polyoxymethylen
(POM) oder einem anderen geeigneten Kunststoff mit hoher Lösemittelbeständigkeit
und gutem Federvermögen.
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Besonders
bevorzugt ist das Führungselement
ein Einsatz, der in das vordere Ende des Einfüllstutzens eingesetzt ist.
Dadurch kann ein herkömmlicher
Einfüllstutzen
mit dem Einsatz versehen werden und so zu dem erfindungsgemäßen Einfüllstutzen umgerüstet werden.
Durch die Ausbildung des Führungselementes
als Einsatz ist aber auch der Einfüllstutzen besonders einfach
zu montieren, da das Führungselement
mitsamt Hebel und Federelementen vormontiert werden kann.
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In
einer weiteren Ausführungsform
weist das Blockierelement einen Zapfen auf, der in der Blockierstellung
so angeordnet ist, daß er
beim Einführen
der Zapfpistole mit kleinerem Durchmesser in die Zapfpistole eingreift
und das Blockierelement an einer Innenwand der Zapfpistole gegen
ein Herausbewegen des Blockierelements aus seiner Blockierstellung
verriegelt. Dadurch kann ein gewaltsames Einführen einer Zapfpistole mit
geringem Durchmesser besonders gut verhindert werden.
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Im
folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnung näher
erläutert.
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Es
zeigen:
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1 einen
skizzierten Längsschnitt
durch einen erfindungsgemäßen Einfüllstutzen
mit einer eingeführten
Zapfpistole mit größerem Durchmesser;
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2 den
Einfüllstutzen
mit einer Zapfpistole mit kleinerem Durchmesser; und
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3 eine
modifizierte Ausführungsform des
Einfüllstutzens.
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Der
in den 1 und 2 gezeigte Einfüllstutzen
für einen
Kraftfahrzeug-Kraftstofftank,
beispielsweise eines dieselbetriebenen Personenkraftfahrzeugs, weist
einen rohrförmigen
Wandabschnitt 10 auf. An dessen vorderen Ende ist ein rohrförmiger Abschnitt 13 eines
Einsatzes 14 eingesetzt, der ein Führungselement für eine Zapfpistole 16 mit
größerem Durchmesser
bildet. Der Einsatz 14 liegt mit einem außenseitigen
Kragen 18 auf dem vorderen Ende des Wandabschnitts 10 auf.
Am vorderen Ende des Einfüllstutzens
begrenzt ein Aufsatz 22 mit einer ringförmigen Lippe 24 eine
Einführöffnung für die Zapfpistole 16.
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Der
Einsatz 14, der beispielsweise aus Polyacetal/Polyoxymethylen
(POM) ist, weist in einem vorderen Abschnitt Führungskonturen 26 auf,
die beispielsweise in Form von Stegen ausgebildet sind, welche ausgehend
von dem Kragen 18 schräg
nach innen verlaufen. Die Führungskonturen 26 sind
so um den Umfang des Einsatzes 14 verteilt angeordnet,
daß beim
Einführen
der Zapfpistole 16 deren vorderes Ende 28 in einen
rohrförmigen
Durchgangsabschnitt 30 des Einsatzes 14 geführt wird.
Am Durchgangsabschnitt 30 umgibt der Einsatz 14 die
Zapfpistole 16 mit einem gewissen Spiel und bildet weitere Führungskonturen 31 für die Zapfpistole.
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Am
tiefer im Einfüllstutzen
gelegenen Ende des Einsatzes 14 endet der rohrförmige Durchgangsabschnitt 30 in
Form eines geschlossenen Ringes 35.
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In
Bereich des rohrförmigen
Durchgangsabschnittes 30 weist der Einsatz 14 mehrere
Fenster 36 auf, die beispielsweise am Umfang im Abstand
von 60° verteilt
sind.
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Im
oberen Bereich jedes Fensters 36 und radial außerhalb
des rohrförmigen
Durchgangsabschnittes 30 weist der Einsatz 14 jeweils
eine zylindrische Querstange 38 auf, die sich jeweils annähernd in
Umfangsrichtung erstreckt. Auf jeder Querstange 38 ist
ein Hebel 40 mit einem geeignet geformten Lagerabschnitt 42 aufgeclipst,
so daß der
Hebel 40 um die Querstange 38 schwenkbar ist.
Jeder Hebel 40 erstreckt sich in Form eines in der Blockierstellung (2)
entlang des Fensters 36 verlaufenden Hauptabschnitts 45 vom
Lagerabschnitt 42 zu einem längeren Hebelarm in Form eines
um 90° abgewinkelten Blockierelements 46.
Die Blockierelemente 46 weisen jeweils in Richtung der
Mittelachse des Einfüllstutzens.
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Nahe
am Lagerabschnitt 42 weist jeder Hebel 40 einen
kürzeren
Hebelarm in Form eines Betätigungselements 48 auf.
Die Betätigungselemente 48 ragen
in der Blockierstellung (2) etwa auf Höhe der Querstangen 38 aus
den Fenstern 36 in den für die Zapfpistole 16 vorgesehenen
freien Innenquerschnitt des rohrförmigen Durchgangsabschnitts 30 hinein.
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Die
Blockierelemente 46 haben im wesentlichen die Form von
60°-Kreissegmentscheiben,
die an ihren Enden in der Blockierstellung (2) nach radial
innen annähernd
bis zur Mitte des Einfüllstutzens
reichen und jeweils einen nach oben vorspringenden Zapfen 49 aufweisen.
Die Zapfen 49 ergänzen
sich in der Blockierstellung zu einem Ring und sind so angeordnet,
daß sie
beim Einführen
einer Zapfpistole 52 mit kleinerem Durchmesser (2)
in das Innere der Zapfpistole eingreifen. Im radial äußeren Bereich
der Blockierelemente 46 sind diese seitlich so angeschnitten,
daß sie
mit Spiel durch die Fenster 36 passen.
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Derjenige
Teil jedes Hebels 40, der unterhalb der durch die Querstange 38 verlaufenden
Schwenkachse des Hebels 40 liegt, wird durch Einführen der Zapfpistole 16 mit
größerem Durchmesser
nach außen
verschwenkt, wie in 1 zu sehen ist. An diesem nach
außen
verschwenkbaren Abschnitt des Hebels greift auf der Außenseite
der Hebel 40 jeweils eine Blattfeder 60 am Hauptabschnitt 45 an,
beispielsweise eine Edelstahlblattfeder. Sie steckt nahe einer Wand
des rohrförmigen
Abschnitts 13 in einer Aufnahme 62 des Einsatzes 14 und
ist dort verrastet. Ein mittlerer Abschnitt der Blattfeder 60 erstreckt
sich im wesentlichen parallel zur Mittelachse des Einfüllstutzens.
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Die
Feder ist so geformt, daß sie
die Hebel 40 in der Blockierstellung vorspannt, wie in 2 zu sehen
ist.
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In 1 sind
die Hebel 40 gegen die Federkraft der Blattfedern 60 nach
außen
verschwenkt, so daß die
Blockierelemente 46 nach radial außen ausgelenkt sind. Dabei
geben sie einen freien Innenquerschnitt des rohrförmigen Durchgangsabschnittes 30 so
weit frei, daß die
Zapfpistole 16 hindurchtreten kann. In 1 ist
das vordere Ende 28 der Zapfpistole 16 durch den
Ring 35 des Durchgangsabschnitts 30 hindurchgetreten.
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In
der in 1 dargestellten Situation ist also beispielsweise
ein Betanken mit Dieselkraftstoff problemlos möglich.
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Durch
die in den Einsatz 14 eingeführte Zapfpistole 16 sind
die Betätigungselemente 48 betätigt, d.
h., nach unten und außen
verschwenkt und schließlich
durch die Zapfpistole 16 verdrängt.
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In
der in 2 gezeigten Situation ist eine Zapfpistole 52 mit
kleinerem Durchmesser in den Einfüllstutzen eingeführt worden.
Hier sind die Hebel 40 nicht ausgelenkt, sondern werden
jeweils von den Blattfedern 60 nach radial innen gedrückt. Die
Hebel 40 liegen, ohne eine eingeführte Zapfpistole, beispielsweise
mit an ihrem Hauptabschnitt 45 seitlich ausgeprägten Vorsprüngen 74 an
dem rohrförmigen Durchgangsabschnitt 30 neben
den Fenstern 36 von außen
an. Dabei verringern die Blockierelemente 46 den freien
Innenquerschnitt des Durchgangsabschnitts 30, indem sie
diesen annähernd
vollständig verschließen.
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Wenn
man nun versucht, das Kraftfahrzeug zu betanken, so ergibt sich
an den Blockierelementen 46 ein Rückstau des Kraftstoffes. Die
Strömungsverhältnisse
sind durch Pfeile symbolisiert. Der Rückstau führt schließlich zu einem automatischen
Abschalten des Betankungsvorgangs durch die hierzu mit einer Automatik
versehene Zapfpistole 52.
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Selbst
wenn durch die Zapfpistole 52 eines der Betätigungselemente 48 betätigt würde und
einer der Hebel 40 sein Blockierelement aus der in 2 gezeigten
Blockierstellung herausbewegen würde, wäre die Querschnittsverringerung
durch die übrigen Blockierelemente 46 immer
noch ausreichend groß, um
zu einem automatischen Abschalten der Betankung zu führen. Indem
sechs Hebel 40 um den Umfang des Einsatzes 14 herum
verteilt angeordnet sind, ist sichergestellt, daß die Zapfpistole 52 mit
kleinerem Durchmesser nicht mehr als ein bis zwei der Betätigungselemente 48 zugleich
erreichen kann.
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Wird
in 2 versucht, die Zapfpistole gegen den Widerstand
der Blattfedern 60 weiter einzuführen und dadurch die Blockierelemente
auszulenken, so geraten die Zapfen 49 in Anschlag an die
Innenseite der Zapfpistole 52 und blockieren. Die Blockierelemente 46 sind
dadurch gegen ein Herausbewegen aus ihrer Blockierstellung verriegelt
und versperren den weitaus überwiegenden
Teil des freien Innenquerschnitts des Durchgangsabschnitts 30 auf der
Höhe des
Endes der Zapfpistole 52. Wenn man nun versucht, das Kraftfahrzeug
zu betanken, führt wiederum
ein Rückstau
des Kraftstoffes zu einem automatischen Abschalten des Betankungsvorgangs durch
die Zapfpistole 52.
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3 zeigt
eine Variante des Einfüllstutzens, bei
dem gleiche und ähnliche
Teile jeweils durch die gleichen Bezugszeichen wie in den 1 und 2 gekennzeichnet
sind. Der Einfüllstutzen
aus 3 unterscheidet sich von dem aus den 1 und 2 dadurch,
daß anstelle
der Blattfedern 60 blattförmige Federelemente 80 aus
Kunststoff vorgesehen sind, die in einem Stück mit dem Einsatz 14 hergestellt sind.
Sie sind im oberen Bereich der Fenster 36 angeordnet und
verlaufen, ausgehend von dem rohrförmigen Abschnitt 13 des
Einsatzes 14, zunächst
im wesentlichen parallel zur Mittelachse des Einfüllstutzens.
In ihrem unteren Bereich sind sie nach innen geneigt und liegen
in der in 3 gezeigten Blockierstellung
unter einer leichten Vorspannung an der Außenseite der Hebel 40 an.
Aufgrund der guten Federeigenschaften des verwendeten Kunststoffs
und einer geeigneten Formgebung können somit die Edelstahl-Blattfedern 60 durch
die Federelemente 80 aus Kunststoff ersetzt werden. Dadurch
vereinfacht sich nochmals die Herstellung des Einfüllstutzens.
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Mit
gestrichelten Linien ist in 3 für einen der
Hebel 40 die Position gezeigt, die der Hebel 40 und
das Federelement 80 beim Einführen der Zapfpistole 16 mit
größerem Durchmesser
einnehmen.
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Um
bei einem erfindungsgemäßen Einfüllstutzen
das Betanken aus einem Reservekanister zu vereinfachen, ist es denkbar,
einen Adapter für
den Reservekanister vorzusehen. Der Adapter weist beispielsweise
einen Rüssel
mit einem Durchmesser auf, der dem einer Zapfpistole mit größerem Durchmesser
entspricht. Durch Einführen
des Rüssels
in den Einfüllstutzen
können
dann die Betätigungselemente
betätigt
werden, so daß die
Blockierelemente aus ihrer Blockierstellung herausbewegt werden.