DE202007010407U1 - Adapter für Kraftstoffkanister - Google Patents
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Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Adapter zum Umgießen von Dieselkraftstoff beispielsweise aus einem tragbaren Kanister in einen mit einem Fehlbetankungsschutz versehenen Kraftfahrzeug-Tank, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Bei mit Dieselkraftstoff betriebenen Kraftfahrzeugen werden immer öfter die Einfüllstutzen von Kraftstoffbehältern mit einem Fehlbetankungsschutz ausgerüstet, um zu verhindern, dass statt des Dieselkraftstoffs Benzin eingefüllt wird. Dies funktioniert in der Weise, dass die durchmesserkleineren Zapfpistolen für Benzin die Befüllungssperre des Fehlbetankungsschutzes nicht öffnen können, während dies mit den durchmessergrößeren Zapfpistolen für Diesel möglich ist.
- Von Kraftfahrzeugnutzern werden immer noch häufig tragbare Kanister, beispielsweise in Form von Reservekanister entweder stationär in der Garage oder mobil im Kraftfahrzeug mitgeführt verwendet. Um auch den Dieselkraftstoff aus einem Reservekanister in den Kraftstoffbehälter eines Kraftfahrzeugs umgießen zu können, besteht die Aufgabe vorliegender Erfindung darin, einen Adapter zum Umgießen von Dieselkraftstoff beispielsweise aus einem tragbaren Kanister in einen mit einem Fehlbetankungsschutz versehenen Kraftfahrzeug-Tank zu schaffen, mit dem dies in schneller und einfacher Weise möglich ist und der einfach aufgebaut und handhabbar ist.
- Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei einem derartigen Adapter die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale vorgesehen.
- Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ist ein herstellungstechnisch sehr einfacher Adapter geschaffen, mit dem der Dieselkraftstoff aus beispielsweise einem tragbaren Kanister ohne weiteres in einen mit einem Fehlbetankungsschutz versehenen Kraftfahrzeugtank umgefüllt werden kann, wobei gleichzeitig gewährleistet ist, dass der Adapter nicht aus Versehen im Kraftfahrzeugtank durch zu tiefes Eintauchen verschwindet.
- Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung ist die Eintauchsperre nach den Merkmalen des Anspruchs 2 ausgebildet, was zu einer weiteren Vereinfachung des Adapters beträgt. Weitere Ausgestaltungen dieses Ausführungsbeispiels ergeben sich durch die Merkmale gemäß Anspruch 3 und/oder 4.
- Gemäß einem anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung ist die Eintauchsperre nach den Merkmalen des Anspruchs 5 ausgestaltet, was zu einem kürzeren und weniger ausladenden Adapter führt. Hierbei können die Merkmale nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 8 vorgesehen sein.
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich ferner auf einen Reservekanister für Dieselkraftstoff, der mit einem Adapter der vorgenannten Art bestückt bzw. bestückbar ist, nach den Merkmalen des Anspruchs 9 und ggf. denen des Anspruchs 10.
- Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläutert ist. Es zeigen:
-
1 im Längsschnitt einen Adapter gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung, -
2A und2B in Seitenansicht einen Adapter in Aufbewahrstellung bzw. Betriebsstellung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung, -
3 im Längsschnitt den Adapter gemäß1 in Verbindung mit Fehlbetankungsvorrichtung und -
4 im Längsschnitt den Adapter gemäß2 in Verbindung mit einer Fehlbetankungsvorrichtung. - Der in der Zeichnung gemäß zweier Ausführungsbeispiele dargestellte Adapter
10 bzw.110 dient zum Umgießen von Dieselkraftstoff aus einem tragbaren Kanister beispielsweise einem Reservekanister in einen mit einem Fehlbetankungsschutz versehenen Kraftfahrzeugtank. Der Adapter10 bzw.110 ist derart ausgebildet, dass mit seinem einen mündungsseitigen Ende der Fehlbetankungsschutz entsperrt und damit durchstoßen werden kann, um ein Einfüllen von Dieselkraftstoff in den Kraftfahrzeugtank zu ermöglichen; außerdem ist der Adapter10 bzw.110 an einem dem mündungsseitigen Ende abgewandten Bereich mit einer Eintauchsperre versehen, die ein zu tiefes Eintauchen des Adapters in den Kraftfahrzeugtank verhindert, damit der Adapter nach dem Befüllen des Kraftfahrzeugtanks aus diesem wieder problemlos wieder herausgenommen werden kann. -
1 zeigt in längsgeschnittener Darstellung den Adapter10 , der einen Rohrstutzen11 kleineren Außendurchmessers und einen Rohransatz12 größeren Durchmessers aufweist. Rohrstutzen11 und Rohransatz12 sind beim Ausführungsbeispiel einstückig geformt und aus Kunststoff oder Metall hergestellt. Der durchmesserkleinere Rohrstutzen11 besitzt einen Außendurchmesser, der dem Außendurchmesser der Auslaufrohre handelüblicher Dieselzapfpistolen entspricht. Der Rohrstutzen11 besitzt eine bestimmte Länge, die es ermöglicht, einen in dem Einfüllstutzen eines Kraftfahrzeugtanks eingebauten Fehlbetankungsschutz zu öffnen und zu durchstoßen (vgl.3 ), so dass das mündungsseitige Ende13 des Rohrstutzens11 frei in den Einfüllstutzen des Kraftfahrzeugtanks ragen kann. Der hier konische Übergang14 vom Rohrstutzen11 zum Rohransatz12 dient als Anschlag bzw. Eintauchsperre für den Adapter10 in den Einfüllstutzen eines Kraftfahrzeugtanks derart, dass der Adapter10 mit seinem Rohrstutzen11 nur soweit in den Tankeinfüllstutzen eintauchen kann, bis der Fehlbetankungsschutz entsperrt und durchstoßen ist, so dass ein Befüllen des Kraftfahrzeugtanks möglich ist. Mit anderen Worten, der Rohrstutzen11 hat von seinem mündungsseitigen Ende13 bis zum konischen Übergang bzw. zur Eintauchsperre14 eine entsprechende, den Befüllvorgang ermöglichende Länge. Die Länge des Rohransatzes12 kann bestimmt sein durch eine bauseits bestimmte Erreichbarkeit des Tankstutzens zum Eingießen von Dieselkraftstoff aus einem tragbaren Kanister. Der Rohransatz12 kann also mehr oder weniger weit aus dem Kraftfahrzeug-Tankeinfüllstutzen ragend ausgebildet sein. - An seinem dem Rohrstutzen abgewandten Ende ist der Rohransatz
12 mit einem konisch aufgeweiteten Ende16 versehen, das dem bequemeren Einfüllen dient. - Der in den Teilfiguren
2 dargestellte Adapter110 besitzt ebenfalls einen Rohrstutzen111 , dessen Außendurchmesser dem des Rohrstutzen11 des ersten Ausführungsbeispieles entspricht und dem selben Zwecke dient. - Am dem mündungsseitigen Ende
113 des Rohrstutzens111 abgewandten Endbereich120 ist eine Eintauchsperre in Form eines radial vom und über den Endbereich120 vorstehenden Armes114 gebildet. Der Arm114 kann in der Betriebsstellung nach2B starr angeordnet sein; er ist aber, wie beim Ausführungsbeispiel anhand2A dargestellt, um mindestens 90° schwenkbar am Endbereich120 gehalten. - Der Endbereich
120 , der denselben Innendurchmesser wie der Rohrstutzen111 besitzt, jedoch in seiner Wandung verstärkt, das heißt dicker ist, besitzt an zwei diametral einander gegenüberliegenden Umfangsbereichen eine axiale Nut121 , in die jeweils ein Schenkel122 eines hier U-förmigen Bügels114 eingreift und über eine Achse123 schwenkbar gelagert ist. In nicht im einzelnen dargestellter Weise ist der U-förmige Bügel114 in seinen beiden in den Teilfiguren2A und2B dargestellten Aufbewahr- und Betriebsstellungen mittels der Nut121 verrastbar. In der Aufbewahrstellung ist der U-förmige Bügel114 axial ausgerichtet. - Ein vorstehend erwähnter Fehlbetankungsschutz ist beispielsweise durch eine in den
4 und5 dargestellte Fehlbetankungsvorrichtung15 gegeben, die in nicht dargestellter Weise in den Stutzen eines Kraftfahrzeugtanks fest eingebaut ist. Die Fehlbetankungsvorrichtung15 ist beispielsweise an einem Kragenteil17 gehalten, dessen nach außen radial vorstehender Ringflansch18 auf der Ringstirn eines Tankstutzens aufliegt und mit diesem beispielsweise verschweißt ist. Der Kragenteil17 dessen Außendurchmesser etwa dem Innendurchmesser des Tankstutzens entspricht und in diesen eintaucht, ist mit einem radial nach innen weisenden Schulterteil19 einstückig, dessen Innendurchmesser nur wenig größer als der Außendurchmesser des mündungsseitigen Endes13 ,113 des Adapters10 bzw.110 ist. Der Schulterteil19 ist mit mehreren axial gerichteten Durchbrechungen20 versehen. - An der Unterseite des Schulterteils
19 sind diametral gegenüberliegende Haltestegpaare26 ,26' befestigt, an denen ein Aufnahmeelement25 für den Rohrstutzen11 bzw.111 des Adapters10 bzw.110 gehalten ist. Das Aufnahmeelement25 , das vom Rohrstutzen11 bzw.111 des Adapters10 (3 ) beziehungsweise des Adapters110 (4 ) auseinanderdrängbar ist, besitzt Umfangswandteile30 und30' , deren Aufnahmebereich28 beispielsweise halb ovalförmig oder halb ellipsenförmig sich nach innen verengend ausgebildet ist und deren Haltebereich29 über jeweils eine horizontale Schwenkachse31 beziehungsweise31' an den Haltestegen26 radial verschwenkbar (Doppelpfeil A beziehungsweise A') angelenkt ist. Die beiden Wandteile30 und30' sind über ein zwischen Haltebereich29 und unterem Ende des Schulterteils19 eingebrachtes federndes Element33 , in Richtung ihrer nicht dargestellten Ruhestellung gegeneinander radial vorgespannt. Die Wandteile30 ,30' sind innenseitig an ihren Aufnahmebereichen28 so geformt, dass sich ein von oben (eingangsseitig) nach unten (ausgangsseitig) verjüngender Innenraum34 zu beiden seitlichen Bereichen der Achsen ergibt. Die Zugangsseite zum Innenraum34 besitzt im Schulterteil19 eine lichte kreisförmige Querschnittsabmessung, die etwas größer oder gleich dem Außenumfang von 25 mm des Rohrstutzens11 bzw.111 des Adapters10 bzw.110 ist. Die Ausgangsseite des Innenraums34 dagegen besitzt zumindest im Bereich der kurzen Achse geringer lichte Querschnittsabmessungen. - Die Fehlbetankungsvorrichtung
10 besitzt außerdem eine etwa kreisförmige Klappe35 , die in der nicht dargestellten Ausgangsposition einen ausgangsseitigen Verschluss des Innenraumes34 des Aufnahmeelements25 darstellt. Hierzu ist die Klappe35 in Form einer Platte an ihrem einen Umfangsbereich mittels einer Gelenkachse36 an außenseitig des Aufnahmebereichs28 des einen Wandteils30' abstehenden Stegen39 schwenkbar angelenkt. Ein an dieser Gelenkachse36 diametral gegenüberliegender Umfangsbereich37 der Klappe35 ist als Verriegelungsende ausgebildet und in einer Innenumfangsnut38 eines unteren beziehungsweise ausgangsseitigen Fortsatzes32 des Aufnahmebereichs28 des anderen diametral gegenüberliegenden Umfangswandteils30' formschlüssig gehalten. Die Klappe35 ist über eine Feder40 in ihre nicht dargestellte Ruhelage gedrängt beaufschlagt. - Wird in das Aufnahmeelement
25 ein gegenüber dem Rohrstutzen11 ,111 durchmesserkleinerer Rohrstutzen eingebracht, so verbleibt die Fehlbetankungsvorrichtung15 beziehungsweise deren Klappe35 in verriegelter Stellung, da dessen Außendurchmesser gleich oder kleiner als die minimale lichte Weite des Innenraums34 zwischen den Umfangswandteilen30 ,30' im Bereich vor der Klappe35 ist. - Wird der Rohrstutzen
11 ,111 des Adapters10 ,110 in die Fehlbetankungsvorrichtung15 eingebracht, werden aufgrund des großen und auf den Innenraum34 abgestimmten Außendurchmessers des Rohrstutzens11 ,111 beide Wandteile30 und30' stetig in radialer Richtung (Pfeile A und A') auseinandergedrängt, so dass der Verriegelungsrand37 der Klappe35 aus der Verriegelungsnut38 des betreffenden Wandteils30' freikommt. Bei weiterem Ein- beziehungsweise Durchführen des Rohrstutzens11 ,111 wird die Klappe35 in Richtung des Pfeiles B geöffnet, so dass der Ausgang des Innenraums34 zum Durchtritt des Auslaufendes des Zapfpistolenrohres freigegeben wird (3 und4 ). - Beim Herausziehen des Rohrstutzens
11 ,111 erfolgt aufgrund der federbelasteten Klappe35 zunächst ein Zurückbewegen der Klappe35 in ihre Ausgangsposition und aufgrund des in radialer Richtung auf die Umfangswandteile30 und30' wirkenden Federelementes40 ein Verriegeln der Klappe35 in der Rastnut38 des Umfangswandteils30' . - Gemäß
3 kann der Adapter10 nach dem Entsperren und Öffnen der Klappe35 der Fehlbetankungsvorrichtung15 soweit weiter eingeschoben werden, bis der konische Übergang14 zwischen Rohrstutzen11 und Rohransatz12 an dem Schulterteil19 zur Anlage kommt und damit die Eintauchtiefe des Adapter10 in den beispielsweise Kraftfahrzeugtank begrenzt. - Dagegen liegt gemäß
4 in der dargestellten Betriebsstellung der Adapter110 mit seiner Eintauchsperre in form des verschwenkbaren U-Bügels114 dann, wenn der Rohrstutzen111 die Fehlbetankungsvorrichtung15 entsperrt und durchstoßen hat, auf dem Ringflansch18 des Kragenteils17 , an dem die Vorrichtung15 hängend befestigt ist, auf. - Bei beiden in
1 bzw.2 dargestellten Ausführungsbeispielen des Adapters10 ,110 kann der Rohransatz12 ,112 hinsichtlich seines Innendurchmessers derart ausgebildet sein, dass in ihn das vordere Ausgießende eines Auslaufrüssels eines Reservekanisters einsteckbar ist. - Der Adapter
10 bzw.110 kann aus Metall, jedoch bevorzugt aus Kunststoff hergestellt sein.
Claims (10)
- Adapter (
10 ,110 ) zum Umgießen von Dieselkraftstoff beispielsweise aus einem tragbaren Kanister in einen mit einem Fehlbetankungsschutz versehenen Kraftfahrzeugtank, gekennzeichnet durch einen Rohrstutzen (11 ,111 ), dessen mündungsseitiges Ende (13 ,113 ) einen zum Öffnen des Fehlbetankungsschutzes adäquaten Außendurchmesser aufweist und der an einem diesem Ende abgewandten Bereich mit einer Eintauchsperre (14 ,114 ) versehen ist. - Adapter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Eintauchsperre (
14 ) durch einen durchmessergrößeren Rohransatz (12 ) am Rohrstutzen (11 ) gebildet ist. - Adapter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass Rohransatz (
12 ) und Rohrstutzen (11 ) einstückig ausgebildet sind. - Adapter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass in den durchmessergrößeren Rohransatz (
12 ) das freie Ende eines Auslaufrüssels eines tragbaren Kanisters steckbar bzw. einführbar ist. - Adapter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Eintauchsperre (
114 ) durch ein vom füllseitigen Endbereich (120 ) des Rohrstutzens (111 ) radial abstehendes Anlageelement (114 ) gebildet ist. - Adapter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Anlageelement (
114 ) am füllseitigen Endbereich (120 ) des Rohrstutzens (111 ) um etwa 90° schwenkbar gehalten ist. - Adapter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Anlageelement (
114 ) in seiner radialen und/oder axialen Endposition verrastbar ist. - Adapter nach mindestens einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Anlageelement (
114 ) durch einen U-förmigen Bügel gebildet ist. - Tragbarer Kanister für Dieselkraftstoff mit einem Adapter (
10 ,110 ) nach Anspruch 1 und ggf. mindestens einem der folgenden. - Kanister nach Anspruch 9, mit einem befestigbaren Ausgießrüssel, dessen Ausgussende in den Adapter (
10 ,110 ) einsteckbar ist.
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2007
- 2007-07-19 DE DE200720010407 patent/DE202007010407U1/de not_active Expired - Lifetime
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