DE202007010406U1 - Kraftstoffkanister - Google Patents
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Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Kanister für Dieselkraftstoff nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Kraftstoffkanister werden auch in heutiger Zeit beispielsweise von Kraftfahrzeugbesitzern aber auch in Freizeitbereichen beispielsweise zum Betrieb von Stromaggregaten benutzt. Dabei sollte auch unterschieden werden, ob in dem betreffenden Kanister Benzin- oder Dieselkraftstoff eingefüllt werden soll beziehungsweise ist.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, bei derartigen Kraftstoffkanistern bereits beim Befüllen eine eindeutige Unterscheidung zwischen dem Einfüllen von Benzin und dem Einfüllen von Dieselkraftstoff treffen zu können.
- Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei einem Kanister für Dieselkraftstoff der genannten Art die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale vorgesehen.
- Auf diese Weise ist bei solchen Kanistern gewährleistet, in diejenigen, die von vorne herein für Dieselkraftstoff vorgesehen sind und in Benutzung genommen werden sollen, auch nur Dieselkraftstoff einfüllen zu können.
- Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung ist gemäß den Merkmalen des Anspruchs 2 die Fehlbetankungsvorrichtung in den Hals eingesetzt und durch Übergreifen der Halsstirnfläche an Ort und Stelle gehalten.
- Mit den Merkmalen nach Anspruch 3 ist erreicht, dass am mit der Fehlbetankungsvorrichtung bestückten Kanister nicht manipuliert werden kann.
- Gemäß einem Ausführungsbeispiel nach den Merkmalen des Anspruchs 4 ist die Fehlbetankungsvorrichtung mit auseinander drängbaren Wandteilen versehen, zwischen denen eine Klappe gehalten ist, die im Ruhezustand verriegelt ist und bei Verwendung einer einen angepassten Außendurchmesser aufweisenden Dieselzapfpistole durch Auseinanderdrängen der Wandteile entriegelt und durchstoßen werden kann. Dabei sind die Wandteile am die Fehlbetankungsvorrichtung im Kanisterhals haltenden Kragen angelenkt.
- Mit den Merkmalen nach Anspruch 5 ist erreicht, dass der Kanister auch nur zum Befüllen des Kraftstoffbehälters eines dieselbetriebenen Kraftfahrzeugs benutzt werden kann, da der Außendurchmesser des betreffenden Endes des Auslaufrüssels einen der Dieselzapfpistole entsprechenden Außendurchmesser aufweist. Dabei ist gemäß den Merkmalen des Anspruch 6 gleichzeitig vorgesehen, dass der Ausgießrüssel auch die Fehlbetankungsvorrichtung im Kanister öffnen kann.
- Weitere Ausgestaltungen des Kanisters ergeben sich aus den Merkmalen des Anspruchs 7 oder denen des Anspruchs 8.
- Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläutert ist. Es zeigen:
-
1 einen Längsschnitt durch einen mit einer Fehlbetankungsvorrichtung ausgestatteten Kanister für Dieselkraftstoff gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung, -
2 eine der1 entsprechende Darstellung, jedoch bei einem mit einer Fehlbetankungsvorrichtung ausgestalteten Kanister für Dieselkraftstoff gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung, -
3 in vergrößerter Darstellung die bei den Kanister nach den1 und2 verwendete im Kanisterhals angeordnete Fehlbetankungsvorrichtung im Ruhezustand, -
4 eine der3 entsprechende Darstellung, jedoch bei von einer Dieselzapfpistole geöffneter und durchstoßener Fehlbetankungsvorrichtung; und -
5 eine der4 entsprechende Darstellung, jedoch mit einem auf den Kanister gesetzten Ausgießrüssel. - Die in den
1 und2 dargestellten Kanister11 beziehungsweise11' , wie insbesondere tragbare Reservekanister oder andere Kanister dienen ausschließlich zum Befüllen mit Dieselkraftstoff, was dadurch sichergestellt ist, dass der Kanister11 beziehungsweise11' eine Fehlbetankungsvorrichtung10 aufweist. Beide Kanister11 und11' sind einstückig aus Kunststoff oder Metall hergestellt. - Der Kanister
11 nach1 besitzt in Ansicht beziehungsweise im dargestellten Längsschnitt gesehen einen im Wesentlichen rechteckigen Korpus12 , dessen eine dem Boden13 abgewandte Ecke14 abgeflacht und mit einem angeformten Stutzen beziehungsweise Hals15 versehen ist, der in nicht dargestellter Weise mit einem Deckel gas- und flüssigkeitsdicht verschließbar beispielsweise verschraubbar ist. - Der Kanister
11' nach2 besitzt in Ansicht beziehungsweise im dargestellten Längsschnitt gesehen einen kreisrunden Korpus12' , dessen Seitenwände eben ausgebildet sind und der an einem Umfangsbereich14' abgeflacht und mit einem einstückig am Korpus12' angeformten Stutzen beziehungsweise Hals15' versehen ist. Auch hier ist der Hals beispielsweise mit einem Außengewinde derart ausgebildet, dass er mit einem nicht dargestellten Deckel gas- und flüssigkeitsdicht verschlossen werden kann. - Sowohl der rechteckförmige Kanister
11 als auch der runde Kanister11' sind mit der in ihren Stutzen beziehungsweise Hals15 beziehungsweise15' fest eingesetzten Fehlbetankungsvorrichtung10 versehen. - Die Fehlbetankungsvorrichtung
10 ist, wie beispielsweise aus3 ersichtlich ist, an einem Kragen17 gehalten, dessen äußerer radial vorstehender Ringflansch18 auf der Ringstirn16 beziehungsweise16' des Kanisterhalses15 beziehungsweise15' aufliegt. Der Kragenteil17 , dessen Außendurchmesser etwa dem Innendurchmesser Kanisterhalses15 ,15' entspricht und in diesen eintaucht, ist mit einem radial nach innen weisenden Schulterteil19 einstückig, mit dem die Fehlbetankungsvorrichtung10 fest verbunden ist und dessen Innendurchmesser nur wenig größer als der Außendurchmesser des vorderen Endes einer Dieselzapfpistole22 beziehungsweise eines Ausgießrüssels24 ist. Der Kragenteil17 ist mit dem Kanisterhals15 ,15' fest, das heißt unlösbar verbunden, entweder beispielsweise dadurch, dass der Ringflansch18 mit dem Kanisterhals15 ,15' verschweißt oder dadurch, dass der Kragenteil17 in dem Kanisterhals15 ,15' eingeklipst gehalten ist. Der Schulterteil19 ist mit mehreren axial gerichteten Durchbrechungen20 versehen. - An der Unterseite des Schulterteils
19 sind diametral gegenüberliegende Haltestegpaare26 ,26' befestigt, an denen ein Aufnahmeelement25 für das Auslaufrohr21 der Zapfpistole22 für Dieselkraftstoff beziehungsweise für das Ende23 des Ausgießrüssels24 gehalten. Das Aufnahmeelement25 , das vom Auslaufrohr21 der Dieselkraftstoff-Zapfpistole22 (4 ) beziehungsweise vom Ende23 des Ausgießrüssels24 (5 ) auseinanderdrängbar ist, besitzt Umfangsteile30 und30' , deren Aufnahmebereich28 beispielsweise halb ovalförmig oder halb ellipsenförmig sich nach innen verengend ausgebildet ist und deren Haltebereich29 über jeweils eine horizontale Schwenkachse31 beziehungsweise31' an den Haltestegen26 radial verschwenkbar (Doppelpfeil A beziehungsweise A') angelenkt ist. Die beiden Wandteile30 und30' sind über ein zwischen Haltebereich29 und unterem Ende des Schulterbereichs19 eingebrachtes federndes Element33 , in Richtung ihrer Ruhestellung (3 ) gegeneinander radial vorgespannt. Die Wandteile30 ,30' sind innenseitig an ihren Aufnahmebereichen28 so geformt, dass sich ein von oben (eingangsseitig) nach unten (ausgangsseitig) verjüngender Innenraum34 zu beiden seitlichen Bereichen der Achsen ergibt. Die Zugangsseite zum Innenraum34 besitzt im Schulterteil19 eine lichte kreisförmige Querschnittsabmessung, die etwas größer oder gleich dem Außenumfang von 25 mm des Auslaufrohres21 der zugeordneten Dieselkraftstoff-Zapfpistole22 beziehungsweise des Endes23 des Ausgießrüssels24 ist. Die Ausgangsseite des Innenraums34 dagegen besitzt zumindest im Bereich der kurzen Achse geringer lichte Querschnittsabmessungen. - Die Fehlbetankungsvorrichtung
10 besitzt außerdem eine etwa kreisförmige Klappe35 , die in der Ausgangsposition einen ausgangsseitigen Verschluss des Innenraumes34 des Aufnahmeelements25 darstellt. Hierzu ist die Klappe35 in Form einer Platte an ihrem einen Umfangsbereich mittels einer Gelenkachse36 an außenseitig des Aufnahmebereichs28 des einen Wandteils30' abstehenden Stegen39 schwenkbar angelenkt. Ein an dieser Gelenkachse36 diametral gegenüberliegender Umfangsbereich37 der Klappe35 ist als Verriegelungsende ausgebildet und in einer Innenumfangsnut38 eines unteren beziehungsweise ausgangsseitigen Fortsatzes33 des Aufnahmebereichs28 des anderen diametral gegenüberliegenden Umfangswandteils30' formschlüssig gehalten. Die Klappe35 ist über eine Feder40 in ihre Ruhelage nach3 gedrängt beaufschlagt. - Die formschlüssige Verbindung von Klappe
35 und Fortsatz33 des betreffenden Umfangswandteils30' erfolgt lediglich über einen Teilbereich des halbkreisförmigen Umfangsrandes der Klappe35 , so dass sich keine ausgangsseitige Abdichtung des Innenraums34 des Aufnahmeelements25 ergibt, was bedeutet, dass durch die Fehlbetankungsvorrichtung10 hindurch ein Ausgießen von Dieselkraftstoff aus dem Kanister11 ,11' möglich ist. - Wird in das Aufnahmeelement
25 das Auslaufrohr einer Zapfpistole für Benzinkraftstoff eingebracht, so verbleibt die Fehlbetankungsvorrichtung10 beziehungsweise deren Klappe35 in verriegelter Stellung, da der Außendurchmesser des Auslaufrohrs einer Benzin-Zapfpistole kleiner als der des Auslaufrohrs der Diesel-Zapfpistole und damit gleich oder kleiner als die minimale lichte Weite des Innenraums34 im Bereich vor der Klappe35 ist. - Wird das Auslaufrohr
21 einer Diesel-Zapfpistole in den Kanisterhals15 ,15' und damit in die Fehlbetankungsvorrichtung10 eingebracht, werden aufgrund des großen und auf den Innenraum34 abgestimmten Außendurchmessers des Auslaufrohrs21 beide Wandteile30 und30' stetig in radialer Richtung (Pfeile A und A') auseinandergedrängt, so dass der Verriegelungsrand37 der Klappe35 aus der Verriegelungsnut38 des betreffenden Wandteils30' freikommt. Bei weiterem Ein- beziehungsweise Durchführen des Auslaufrohres21 der Diesel-Zapfpistole22 im beziehungsweise durch das Aufnahmeelement25 wird die Klappe35 in Richtung des Pfeiles B geöffnet, so dass der Ausgang des Innenraums34 zum Durchtritt des Auslaufendes des Zapfpistolenrohres freigegeben wird (4 ). - Beim Zurückziehen der Diesel-Zapfpistole erfolgt aufgrund der federbelasteten Klappe
35 zunächst ein Zurückbewegen der Klappe35 in ihre Ausgangsposition und aufgrund des in radialer Richtung auf die Umfangswandteile30 und30' wirkenden Federelementes40 ein Verriegeln der Klappe35 in der Rastnut38 des Umfangswandteils30' . - Gemäß
5 ist der Kanister11 (und/oder11' ) mit dem Auslaufrüssel24 versehen, der zum schraubenden Verbinden mit dem Kanisterhals15 ,15' mit einer Überwurfmutter45 beispielsweise einstückig versehen ist. Der durch die Überwurfmutter45 verlaufende Rohrstutzen47 besitzt an beiden Endbereichen23 und48 einen Außendurchmesser von25 mm, dessen Größe dem Außendurchmesser des Auslaufrohres21 einer Diesel-Zapfpistole22 entspricht, so dass ein Umfüllen des Dieselkraftstoffes aus dem Kanister11 ,11' in einen Tank eines dieselbetriebenen Fahrzeugs möglich ist, da sowohl die Fehlbetankungsvorrichtung10 im Kanister11 ,11' als diejenige im Dieseltank des betreffenden Kfz geöffnet werden kann.
Claims (8)
- Kanister (
11 ,11' ) für Dieselkraftstoff, mit einem Korpus (12 ,12' ) und einem dicht verschließbaren Hals (15 ,15' ), gekennzeichnet, durch eine in den Hals (15 ,15' ) eingesetzte Fehlbetankungsvorrichtung (10 ). - Kanister nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fehlbetankungsvorrichtung (
10 ) mit einem Kragen (17 ) versehen oder verbunden ist, der auf der kreisringförmigen Stirnfläche (16 ) des Halses (15 ,15' ) aufsitzt. - Kanister nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kragenteil (
17 ) mit dem Hals (15 ,15' ) unlösbar verbunden, vorzugsweise verschweißt oder verklipst ist. - Kanister nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, das die Fehlbetankungsvorrichtung (
10 ) ein Aufnahmeelement (25 ), das diametral gegenüberliegende, radial auseinanderdrängbare Wandteile (30 ,30' ) besitzt, und eine ausgangsseitig am Aufnahmeelement (25 ) angeordnete Klappe (35 ) aufweist, die im Ruhezustand der Wandteile (30 ,30' ) das Aufnahmeelement (25 ) verriegelnd abdeckt und bei auseinandergedrängten Wandteilen (30 ,30' ) entriegelt und auf Druck öffnenbar ist, und dass die Wandteile (30 ,30' ) an ihrem eingangsseitigen Ende an Haltestegen (26 ) des Kragenteils (17 ) angelenkt sind. - Kanister nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er mit einem am Hals (
15 ,15' ) befestigbaren Ausgießrüssel (24 ) bestückbar ist, dessen dem Kanisterkorpus (12 ,12' ) abgewandter vorderer Bereich (48 ) mit einem Außendurchmesser von 25 mm versehen ist. - Kanister nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der dem Kanisterkorpus (
12 ,12' ) zugewandter hinterer Bereich (23 ) des Ausgießrüssels (24 ) mit einem Außendurchmesser von 25 mm versehen ist. - Kanister nach mindestens einem Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass er (
11 ) in Seitenansicht gesehen eine im Wesentlichen rechteckige Form mit einem abgeschrägten Eckbereich (14 ) für den Hals (15 ,15' ) aufweist. - Kanister nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass er (
11' ) in Seitenansicht gesehen eine runde Form mit abgeflachtem Halsbereich (14' ) aufweist.
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