DE102008036071A1 - Tankstutzen mit Sperreinrichtung für dessen Verschlussklappe - Google Patents

Tankstutzen mit Sperreinrichtung für dessen Verschlussklappe Download PDF

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Abstract

Tankstutzen (1) für Kraftfahrzeugtanks mit einem den Tankstutzen (1) durchsetzenden Einfüllkanal (10), in dem eine Verschlussklappe (18) angeordnet ist, sowie mit einer Sperreinrichtung, die wenigstens ein Sperrelement (14) aufweist, welches in einer Sperrstellung derart in Sperreingriff mit der Verschlussklappe (18) steht, dass die Verschlussklappe (18) in ihrer Schließstellung blockiert ist, wobei die Sperreinrichtung wenigstens einen Betätigungsvorsprung (7) aufweist, der in den Einfüllkanal (10) in Füllrichtung vor der Verschlussklappe (18) hineinragt und mit dem zumindest einen Sperrelement (14) kinematisch derart gekoppelt ist, dass durch Einschieben einer Zapfpistole (23) mit einem bestimmten Mindestquerschnitt in den Einfüllkanal (10) der zumindest eine Betätigungsvorsprung (7) aus seiner Ausgangsstellung gegen eine Rückstellfeder (11) nach außen verdrängt und hierdurch das zumindest eine Sperrelement (14) aus der Sperrstellung in eine die Blockade der Verschlussklappe (18) aufhebende Freigabestellung bewegt wird, in der die Verschlussklappe (18) durch weiteres Einführen der Zapfpistole (23) in eine Offenstellung aufstoßbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass...

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Tankstutzen für Kraftfahrzeugtanks mit einem den Tankstutzen durchsetzenden Einfüllkanal, in dem eine Verschlussklappe angeordnet ist, sowie mit einer Sperreinrichtung, die wenigstens ein Sperrelement aufweist, welches in einer Sperrstellung derart in Sperreingriff mit der Verschlussklappe steht, dass die Verschlussklappe in einer Schließstellung blockiert ist, wobei die Sperreinrichtung wenigstens einen Betätigungsvorsprung aufweist, der in den Einfüllkanal in Füllrichtung vor der Verschlussklappe hineinragt und mit dem zumindest einen Sperrelement kinematisch derart gekoppelt ist, dass durch Einschieben einer Zapfpistole mit einem bestimmten Mindestquerschnitt in den Füllkanal der zumindest eine Betätigungsvorsprung aus seiner Ausgangsstellung gegen die Wirkung einer Rückstellfeder nach außen verdrängt und hierdurch das zumindest eine Sperrelement aus der Sperrstellung in eine die Blockade der Verschlussklappe aufhebende Freigabestellung bewegt wird, in der die Verschlussklappe durch weiteres Einführen der Zapfpistole in eine Offenstellung aufstoßbar ist.
  • Die Zapfpistolen von Tankstellen haben je nach dem, welcher Kraftstoff damit zugeführt werden soll, unterschiedliche Durchmesser. Einen großen Durchmesser haben die Zapfpistolen für Dieselkraftstoff und die für bleihaltiges Benzin, während die für bleifreies Benzin einen geringen Durchmesser haben. An diese unterschiedlichen Durchmesser sind die Einfüllkanäle von Tankstutzen angepasst, d. h. die Tankstutzen für mit bleifreiem Benzin betriebenen Kraftfahrzeugen haben einen Einfüllkanal mit einem so geringen Durchmesser, dass nur eine Zapfpistole für bleifreies Benzin eingeführt werden kann, während die anderen Zapfpistolen nicht eingesteckt werden können. Einen großen Durchmesser haben die Einfüllkanäle von Tankstutzen für mit Diesel betriebenen Kraftfahrzeugen. In deren Einfüllkanal passt eine Zapfpistole für Dieselkraftstoff (allerdings damit auch alle anderen Zapfpistolen).
  • Mit dieser gegenseitigen Anpassung von Zapfpistolen und Einfüllkanalquerschnitten wird verhindert, dass in Tanks für mit bleifreiem Benzin betriebenen Kraftfahrzeugen bleihaltiges Benzin oder Dieselkraftstoff eingefüllt wird und hierdurch der Katalysator zerstört wird. Umgekehrt bieten solche Tankstutzen keine Gewähr dafür, dass nicht versehentlich in den Tank eines mit Diesel betriebenen Kraftfahrzeuges Benzin eingefüllt wird. Letzteres kann die Zerstörung des Dieselmotors zur Folge haben.
  • Um dies zu verhindern, wird in den Einfüllkanal eines Tankstutzens, der für den Tank eines mit Diesel betriebenen Kraftfahrzeuges bestimmt ist, eine Verschlussklappe angeordnet, die sich normalerweise durch Einwirkung einer Federkraft in Schließstellung befindet und die mit einer Sperreinrichtung zusammenwirkt, die ein Öffnen der Verschlussklappe nur dann zulässt, wenn in den Einfüllkanal eine für Dieselkraftstoff vorgesehene Zapfpistole, also eine solche mit großem Durchmesser, eingeführt wird. Hierzu weist die Sperreinrichtung zumindest ein Sperrelement auf, das in seiner Sperrstellung mit der Verschlussklappe in deren Schließstellung derart in Eingriff steht, dass die Verschlussklappe in Richtung auf ihre Offenstellung hin blockiert ist. Das Sperrelement ist mit Betätigungsvorsprüngen gekoppelt, die in Sperrstellung des Sperrelements in den Einfüllkanal in Füllrichtung vor der Verschlussklappe hineinragen. Durch Einschieben einer für Dieselkraftstoff vorgesehenen Zapfpistole werden die Betätigungsvorsprünge radial nach außen verdrängt und bewegen hierdurch das Sperrelement in eine Freigabestellung, in der die Verschlussklappe frei beweglich ist. Durch weiteres Einschieben der Zapfpistole wird dann die Verschlussklappe gegen eine Federwirkung in ihre offenstellung verschwenkt.
  • Die Betätigungsvorsprünge ragen nur soweit in den Einfüllkanal hinein, dass ein freier Querschnitt bleibt, den eine Zapfpistole für Benzin wegen deren geringeren Querschnitts passieren kann. Beim Einstecken einer solchen Zapfpistole werden die Betätigungsvorsprünge und damit das Sperrelement nicht beaufschlagt mit der Folge, dass die Verschlussklappe blockiert bleibt. Ein weiteres Einführen der Zapfpistole und damit ein Betanken mit ungeeignetem Kraftstoff ist dann nicht möglich.
  • Eine Sperreinrichtung der vorbeschriebenen Art ist beispielsweise aus der US 3,730,216 A bekannt. Sie hat allerdings nur einen einzigen Betätigungsvorsprung. Diese Lösung ist relativ unsicher, weil der Betätigungsvorsprung durch schräges Einführen einer Benzin-Zapfpistole beaufschlagt werden kann mit der Folge, dass die Sperreinrichtung die Verschlussklappe freigibt und eine Betankung mit Benzin möglich ist. Um insoweit eine höhere Sicherheit zu erreichen, ist es beispielsweise aus der DE 40 39 269 C1 , DE 100 51 212 A1 und DE 101 26 207 A1 bekannt, über den Umfang der Verschlussklappe verteilt mehrere Betätigungsvorsprünge und damit gekoppelte Sperrelemente vorzusehen. Es hat sich jedoch gezeigt, dass es auch dann durch ungeschickte oder aber auch manipulierende Bewegung einer Zapfpistole geringen Durchmessers möglich ist, die Betätigungsvorsprünge im Wesentlichen zeitgleich so zu beaufschlagen, dass sämtliche Sperrelemente die Verschlussklappe freigeben. Dem kann nur durch Erhöhung der Anzahl auf vier bis acht Sperrelemente entgegen gewirkt werden, allerdings nur unter Inkaufnahme eines hohen konstruktiven und Montageaufwands.
  • Aus diesem Grund ist in der DE 20 2007 004 208 U1 vorgeschlagen, die Sperreinrichtung so auszubilden, dass Sperrelemente und Verschlussklappe Eingriffselemente aufweisen, die derart geformt sind, dass sie in Sperrstellung der Sperrelemente und in Schließstellung der Verschlussklappe nicht in Eingriff befindlich sind, jedoch bei Verschwenken der Verschlussklappe in Richtung deren Offenstellung in Eingriff kommen. Die Eingriffselemente sind hierzu hakenförmig ausgebildet. Auf diese Weise ist ein minimales Verschwenken der Verschlussklappe durch Krafteinwirkung mittels der Zapfpistole möglich. Hierdurch erfolgt aber ein solcher Eingriff zwischen Verschlussklappe und Sperrelement, dass die Sperrelemente blockiert werden, d. h. auch durch Krafteinwirkung auf die Betätigungsvorsprünge nicht mehr in Freigabestellung bewegbar sind. Wird eine für Benzin bestimmte Zapfpistole in einen solchen Tankstutzen zentral eingeführt, kann zwar die Verschlussklappe ein wenig aufgestoßen werden. Dies führt jedoch zu einem Verhaken der Eingriffselemente mit der Verschlussklappe unter Blockierung der Sperrelemente, so dass ein seitliches Auslenken der Zapfpistole und damit eine Beaufschlagung eines Betätigungsvorsprungs und des zugehörigen Sperrelements nicht mehr zu einer Bewegung des Sperrelements in Freigabestellung führen kann. Diese Ausbildung der Sperreinrichtung ist immer noch aufwendig und zudem toleranzempfindlich.
  • Einen anderen Weg gehen die Tankstutzen gemäß der DE 10 2004 002 994 B3 und DE 10 2007 000 183 A1 . Bei diesen Tankstutzen sind Sperreinrichtung und Verschlussklappe separate Einrichtungen, die nicht miteinander gekoppelt sind. Die Sperreinrichtung weist über den Umfang des Einfüllkanals verteilte Betätigungsvorsprünge auf, die radial nach außen beweglich sind und mit einem zur Sperreinrichtung gehörenden Verschlussmechanismus gekoppelt sind. Dabei können die Betätigungsvorsprünge Teil eines an einer Stelle getrennten Betätigungsrings sein ( DE 10 2004 002 994 B3 ). Bei Beaufschlagung der Betätigungsvorsprünge mit einer Diesel-Zapfpistole wird der Verschlussmechanismus aus einer geschlossenen in eine geöffnete Stellung bewegt. Die Zapfpistole kann dann die Sperreinrichtung passieren und die in Füllrichtung dahinter angeordnete Verschlussklappe aufstoßen. Mit einer Benzin-Zapfpistole gelingt dies nicht.
  • Die Ausbildung der Sperreinrichtung als von der Verschlussklappe separates Sperrsystem hat den Nachteil, dass hierdurch die Bauhöhe erheblich vergrößert wird, ohne dass hierdurch ein Sicherheitsgewinn erzielt wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Tankstutzen der eingangs genannten Gattung eine sichere und einfach herzustellende Sperreinrichtung vorzusehen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Rückstellfeder für den zumindest einen Betätigungsvorsprung als Ringfeder ausgebildet ist, die den Füllkanal und den zumindest einen Betätigungsvorsprung umgibt und deren Durchmesser durch Bewegung des zumindest einen Betätigungsvorsprungs aufweitbar ist, und dass das zumindest eine Sperrelement entlang des Umfangs der Verschlussklappe zwischen Sperrstellung und Freigabestellung beweglich geführt ist, wobei die Ringfeder mit dem zumindest einen Sperrelement derart kinematisch gekoppelt ist, dass das zumindest eine Sperrelement beim Aufweiten der Ringfeder infolge der Verdrängung des zumindest einen Betätigungsvorsprungs aus der Sperrstellung in die Freigabestellung bewegt wird.
  • Grundgedanke der Erfindung ist es also, die Radialbewegung des zumindest einen Betätigungsvorsprungs bei Beaufschlagung durch eine Diesel-Zapfpistole mit Hilfe einer Ringfeder in eine Bewegung des zumindest einen Sperrelements in Richtung des Umfangs der Verschlussklappe zu bewirken, also bei einer kreisförmigen Verschlussklappe in eine Drehbewegung um die Verschlussklappe. Dabei wird ausgenutzt, dass sich die Enden der Ringfeder bei deren Durchmesservergrößerung in Umfangsrichtung bewegen. Dabei nehmen sie das zumindest eine Sperrelement mit und sorgen auf diese Weise für dessen Bewegung aus der Sperrstellung in die Freigabestellung. Wird der zumindest eine Betätigungsvorsprung nicht mehr beaufschlagt, stellt die Ringfeder ihn wieder zurück und nimmt dabei auch das Sperre lement mit, so dass es wieder die Sperrstellung einnimmt. Die erfindungsgemäße Sperreinrichtung zeichnet sich durch eine geringe Anzahl von Teilen und trotzdem störungsfreie Funktion aus.
  • In Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Ringfeder mit einem Ende an dem zumindest einen Sperrelement befestigt ist, da die Enden einer solchen Ringfeder bei einer Durchmessererweiterung um einen bestimmten Betrag den größten Umfangsweg zurücklegen.
  • Die Ringfeder muss den Füllkanal nicht vollständig umgeben. Es kann deshalb auch eine klammerartige Ausbildung mit beabstandeten Ringenden ausreichen. Als zweckmäßig hat sich jedoch eine Ringfeder erwiesen, bei der sich die Endabschnitte überlappen – also ein geschlossener Ring vorliegt –, wobei die Ringfeder auch mehrfach gewickelt oder mehrteilig ausgebildet sein kann.
  • Vorzugsweise sollte die Ringfeder den zumindest einen Betätigungsvorsprung im Bereich des der Verschlussklappe benachbarten Endes umgeben, da die Ringfeder dann in unmittelbarer Nähe des Sperrelements liegt.
  • Der zumindest eine Betätigungsvorsprung sollte Teil eines sich zur Verschlussklappe hin verjüngenden Betätigungstrichters sein. Auf diese Weise wird die eingesteckte Zapfpistole zentriert geführt. Dabei kann es ausreichend sein, wenn der Betätigungstrichter nur einen einzigen be weglichen Betätigungsvorsprung aufweist, ansonsten jedoch starr ausgebildet ist. Aus Sicherheitsgründen vorzuziehen ist jedoch eine Ausführungsform, bei der der Betätigungstrichter von einer Mehrzahl von über den Umfang nebeneinander angeordneten Betätigungsvorsprüngen gebildet ist, beispielsweise von sechs bis zehn Betätigungsvorsprüngen. Diese können an ihren der Verschlussklappe entfernt liegenden Enden an einem vorzugsweise ungeteilten Haltering angelenkt sein. Eine besonders hohe Sicherheit wird dann erreicht, wenn der Betätigungstrichter quer zur Füllachse des Füllkanals verschieblich, also im Ergebnis schwimmend geführt ist. Dann ist es praktisch ausgeschlossen, dass mit Hilfe einer Benzin-Zapfpistole eine Aufweitung des Betätigungstrichters erzielt wird.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das zumindest eine Sperrelement und die Verschlussklappe sich radial erstreckende Sperrstege aufweisen, die sich in Sperrstellung überlappen und in Freigabestellung nicht. Sperrelement und Verschlussklappe sind also nach Art eines Bajonettverschlusses ausgebildet, und bilden in Sperrstellung eine Drehverriegelung. Vorzugsweise sollten jeweils zwei Paare von einander zugeordneten Sperrstegen vorgesehen sein, die in Umfangsrichtung der Verschlussklappe um 180° beabstandet sind. Sie befinden sich immer gemeinsam in Sperrstellung oder in Freigabestellung.
  • Schließlich ist nach der Erfindung vorgesehen, dass das Sperrelement als drehbar gelagerte Sperrhülse ausgebildet ist, die den zumindest einen Betätigungsvorsprung, insbesondere den Betätigungstrichter, zumindest teilweise umgibt.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher veranschaulicht. Es zeigen:
  • 1 einen Längsschnitt durch den erfindungsgemäßen Tankstutzen mit eingeführter Benzin-Zapfpistole;
  • 2 einen Längsschnitt durch den Tankstutzen gemäß 1 mit eingeführter Diesel-Zapfpistole;
  • 3 einen Querschnitt durch den Tankstutzen gemäß den 1 und 2 in Sperrstellung der Sperreinrichtung;
  • 4 eine perspektivische Darstellung des Tankstutzens in der Sperrstellung gemäß 3 mit Teilschnitten;
  • 5 einen Querschnitt durch den Tankstutzen gemäß den 1 und 2 in Freigabestellung der Sperreinrichtung;
  • 6 eine perspektivische Darstellung des Tankstutzens in der Freigabestellung gemäß 5 mit Teilschnitten.
  • Der in den Figuren dargestellte Tankstutzen 1 weist eine im Wesentlichen zylindrische Stutzenhülse 2 auf, die von einer Stutzenkappe 3 umgeben ist. Die Stutzenkappe 3 lässt obenseitig eine Einführöffnung 4 frei.
  • In die Stutzenhülse 2 eingesetzt ist ein Betätigungstrichter 5, der obenseitig einen ungeteilten Haltering 6 aufweist und aus einem geeigneten Kunststoff besteht. Der Haltering 6 sitzt auf einem von der Stützhülse 2 gebildeten Absatz. Entgegen der Darstellung in den 1 und 2 kann er auch schwimmend gehalten sein, so dass er sich quer zur Längsachse des Tankstutzens 1 frei bewegen kann.
  • An dem Haltering 6 sind acht Betätigungsvorsprünge – beispielhaft mit 7 bezeichnet – über Biegescharniere – beispielhaft mit 8 bezeichnet – angelenkt. Die Betätigungsvorsprünge 7 sind derart nebeneinander angeordnet und so ausgebildet, dass sie segmentartig den sich nach unten hin verjüngenden Betätigungstrichter 9 ausbilden und einen Einfüllkanal 10 begrenzen. Im Bereich der unteren Enden sind die Betätigungsvorsprünge 5 von einer in eine Ringnut eingelegten Ringfeder 11 umgeben, die von einem dünnen Stahldraht gebildet wird. Das eine Ende 12 der Ringfeder 11 ist mit einem der Betätigungsvorsprünge 7 fest verbunden, während das andere Ende 13 nach außen gebogen ist. Die die Enden 12, 13 tragenden Endabschnitte der Ringfeder 11 überlappen sich über eine bestimmte Umfangsstrecke.
  • Zwischen Stutzenhülse 2 und Betätigungstrichter 5 ist ein Sperrelement in Form einer Sperrhülse 14 aus einem Kunststoff angeordnet. Die Sperrhülse 14 ist innerhalb der Stutzenhülse 2 drehbar gelagert. Das radial nach außen vorstehende Ende 13 der Ringfeder 11 fasst in einen Schlitz 15 der Sperrhülse 14 (vgl. 4) ein. Am unteren Ende weist die Sperrhülse 14 zwei diametral gegenüber liegende, radial nach innen gerichtete Sperrstege 16, 17 auf.
  • Der Einfüllkanal 10 wird untenseitig begrenzt durch eine Verschlussklappe 18, die in Schließstellung abdichtend an der Unterseite der Stutzenhülse 2 anliegt (vgl. 1). Die Verschlussklappe 18 ist seitlich an der Unterseite der Stutzenhülse 2 derart über ein Gelenk 19 gelagert, dass die Verschlussklappe 18 aus einer Schließstellung (vgl. 1 und 4) in eine Offenstellung (vgl. 2 und 6) verschwenkt werden kann. Eine nicht dargestellte Rückstellfeder sorgt dafür, dass die Verschlussklappe 18 bei Nichtbeaufschlagung die Schließstellung gemäß 1 einnimmt. Die Verschlussklappe 18 hat im oberen Bereich zwei diametral gegenüberliegende Sperrstege 20, 21, die mit den Sperrstegen 16, 17 an der Sperrhülse 14 in einer weiter unten beschriebenen Weise zusammenwirken.
  • In der Stellung gemäß den 1, 3 und 4 befindet sich der Tankstutzen 1 in seiner Ruhestellung, d. h. die Verschlussklappe 18 ist geschlossen und dichtet somit den hier nicht dargestellten, nach unten anschließenden Tank ab. Die Sperrhülse 14 befindet sich in einer solchen Drehstellung, dass deren Sperrstege 16, 17 die Sperrstege 20, 21 an der Verschlussklappe 18 unterfassen (vgl. insbesondere 1 und 3). Durch das Überlappen der Sperrstege 16, 20 bzw. 17, 21 ist ein öffnen der Verschlussklappe 18 nicht möglich, d. h. sie ist in der Schließstellung blockiert. Wird nun – wie in 1 – eine Benzin-Zapfpistole 22 über die Einführöffnung 4 in den Tankstutzen 1 eingesteckt, schlägt sie – wie in 1 gezeigt – gegen die Verschlussklappe 18 an. Da der Durchmesser der Benzin-Zapfpistole 22 kleiner ist als der kleinste Innendurchmesser des Betätigungstrichters 5, werden die Betätigungsvorsprünge 7 durch die Benzin-Zapfpistole 22 nicht in Aufweitrichtung beaufschlagt mit der Folge, dass die Sperrhülse 14 in der in den 1, 3 und 4 gezeigten Sperrstellung verbleibt und somit die Verschlussklappe 18 blockiert ist. Das Einfüllen von Benzin ist deshalb nicht möglich.
  • Wenn statt der Benzin-Zapfpistole 22 eine Diesel-Zapfpistole 23 (vgl. 2) in den Tankstutzen 1 eingesteckt wird, geschieht Folgendes. Da die Diesel-Zapfpistole 23 einen größeren Durchmesser hat als die Benzin-Zapfpistole 22 und der Durchmesser auch größer ist als der kleinste Innendurchmesser des Betätigungstrichters 5, werden die Betätigungsvorsprünge 7 durch Einführen der Diesel-Zapfpistole 23 nach außen verdrängt. Diese Radialbewegung der Betätigungsvorsprünge 7 führt zu einer Aufweitung der Ringfeder 11, d. h. zu deren Durchmesservergrößerung. Dies hat zur Folge, dass das freie Ende 13 der Ringfeder 11 eine Umfangsbewegung ausführt. Aufgrund der oben beschriebenen Verbindung mit der Sperrhülse 14 wird diese mitgenommen und damit verdreht. Die Durchmesservergrößerung der Ringfeder 11 ist so bemessen, dass die hierdurch bewirkte Drehbewegung der Sperrhülse 14 deren Sperrstege 16, 17 aus den Bereichen der Sperrstege 20, 21 der Verschlussklappe 18 bewegt, so dass sie – in Füllrichtung gesehen – nicht mehr überlappen (vgl. insbesondere 5). Die Sperrstege 16, 17 befinden sich dann in Freigabestellung, was bedeutet, dass sie eine Bewegung der Verschlussklappe 18 nicht mehr behindern. Durch weiteres Einstecken der Diesel-Zapfpistole 23 wird die Verschlussklappe 18 aufgestoßen, wie dies insbesondere aus den 2 und 4 zu ersehen ist. Durch entsprechende Bedienung der Diesel-Zapfpistole 23 kann dann der Befüllvorgang durchgeführt werden.
  • Das Herausziehen der Diesel-Zapfpistole 23 geschieht in umgekehrter Richtung nach oben, wobei nacheinander die Verschlussklappen 18 aus ihrer Offenstellung (2 und 6) in die in 1 dargestellte Schließstellung zurückschwenkt. Durch weiteres Herausziehen der Diesel-Zapfpistole 23 wird auch der Bereich des Betätigungstrichters 5 verlassen. Die Rückstellwirkung der Ringfeder 11 bewegt die Betätigungsvorsprünge 7 wieder in ihre Ausgangsstellung (vgl. 1) unter gleichzeitiger Durch messerverringerung der Ringfeder 11. Dies wiederum hat zur Folge, dass das freie Ende 13 der Ringfeder 11 sich in Umfangsrichtung zurückbewegt und dabei die Sperrhülse 14 in umgekehrter Richtung mitnimmt. Hierdurch gelangen deren Sperrstege 16, 17 wieder in den Bereich unterhalb der Sperrstege 20, 21 der Verschlussklappe 18 und damit in die Sperrstellung. Die Verschlussklappe 18 ist folglich wieder blockiert.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 3730216 A [0006]
    • - DE 4039269 C1 [0006]
    • - DE 10051212 A1 [0006]
    • - DE 10126207 A1 [0006]
    • - DE 202007004208 U1 [0007]
    • - DE 102004002994 B3 [0008, 0008]
    • - DE 102007000183 A1 [0008]

Claims (11)

  1. Tankstutzen (1) für Kraftfahrzeugtanks mit einem den Tankstutzen (1) durchsetzenden Einfüllkanal (10), in dem eine Verschlussklappe (18) angeordnet ist, sowie mit einer Sperreinrichtung, die wenigstens ein Sperrelement (14) aufweist, welches in einer Sperrstellung derart in Sperreingriff mit der Verschlussklappe (18) steht, dass die Verschlussklappe (18) in ihrer Schließstellung blockiert ist, wobei die Sperreinrichtung wenigstens einen Betätigungsvorsprung (7) aufweist, der in den Einfüllkanal (10) in Füllrichtung vor der Verschlussklappe (18) hineinragt und mit dem zumindest einen Sperrelement (14) kinematisch derart gekoppelt ist, dass durch Einschieben einer Zapfpistole (23) mit einem bestimmten Mindestquerschnitt in den Einfüllkanal (10) der zumindest eine Betätigungsvorsprung (7) aus seiner Ausgangsstellung gegen eine Rückstellfeder (11) nach außen verdrängt und hierdurch das zumindest eine Sperrelement (14) aus der Sperrstellung in eine die Blockade der Verschlussklappe (18) aufhebende Freigabestellung bewegt wird, in der die Verschlussklappe (18) durch weiteres Einführen der Zapfpistole (23) in eine Offenstellung aufstoßbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstellfeder als Ringfeder (11) ausgebildet ist, die den Einfüllkanal (10) und den zumindest einen Betätigungsvorsprung (7) umgibt und deren Durchmesser durch Bewegung des zumindest einen Betätigungsvorsprungs (7) aufweitbar ist, und dass das zumindest eine Sperrelement (14) entlang des Umfangs der Verschlussklappe (18) zwischen Sperrstellung und Freigabestellung beweglich geführt ist, wobei die Ringfeder (11) mit dem zumindest einen Sperrelement (14) derart kinematisch gekoppelt ist, dass das zumindest eine Sperrelement (14) beim Aufweiten der Ringfeder (11) infolge der Verdrängung des zumindest einen Betätigungsvorsprungs (7) aus der Sperrstellung in die Freigabestellung bewegt wird.
  2. Tankstutzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringfeder (11) mit einem Ende (13) mit dem zumindest einen Sperrelement (14) verbunden ist.
  3. Tankstutzen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Endabschnitte der Ringfeder (11) überlappen, insbesondere die Ringfeder (11) mehrfach gewickelt ist.
  4. Tankstutzen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringfeder (11) den zumin dest einen Betätigungsvorsprung (7) im Bereich des der Verschlussklappe (18) benachbarten Endes umgibt.
  5. Tankstutzen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Betätigungsvorsprung (7) Teil eines sich zur Verschlussklappe (18) hin verjüngenden Betätigungstrichters (5) ist.
  6. Tankstutzen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungstrichter (5) von einer Mehrzahl von über den Umfang nebeneinander angeordneten Betätigungsvorsprüngen (7) gebildet ist.
  7. Tankstutzen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsvorsprünge (7) an ihren der Verschlussklappe (18) entfernt liegenden Enden an einem Haltering (6) angelenkt sind.
  8. Tankstutzen nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungstrichter (5) quer zur Füllachse des Einfüllkanals (10) verschieblich ist.
  9. Tankstutzen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Sperrelement (14) und die Verschlussklappe (18) sich radial erstreckende Sperrstege (16, 17 bzw. 20, 21) aufweisen, die sich in Sperrstellung überlappen und in Freigabestellung nicht.
  10. Tankstutzen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwei Paare von einander zugeordneten Sperrstegen (16, 20 bzw. 17, 21) vorgesehen sind, die in Umfangsrichtung der Verschlussklappe (18) um 180° beabstandet sind.
  11. Tankstutzen nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement als drehbar gelagerte Sperrhülse (14) ausgebildet ist, die den zumindest einen Betätigungsvorsprung (7) zumindest teilweise umgibt.
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