DE4039269C1 - Self-closing fuel tank seal for filling tube - has lock automatically securing closure cap on filling aperture sealing seat - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen selbstschließenden Kraftstoffbe­ hälterverschluß zur Befestigung auf einem Kraftstoffeinfüll­ stutzen, mit den Merkmalen des Oberbegriffes von Patentanspruch 1.

Bei bekannten, selbstschließenden Kraftstoffbehälterverschlüs­ sen dieser Art (vgl. DE-PS′en 34 06 788 - Fig. 3; 36 02 844; DE-OS 37 21 049) ist der die Schließfeder aufweisende Schließ­ mechanismus derart ausgelegt, daß der als verschwenkbare Klappe ausgebildete Ventilkörper durch die Schließfeder einerseits mit großer Kraft in den Dichtsitz gedrückt wird; andererseits aber im Verlaufe der Öffnungsbewegung die Schließfeder nur noch we­ nig komprimiert wird und deshalb die in dieser Phase zum Öffnen aufzuwendende Kraft gering ist.

Zu Beginn des Öffnens ist somit über die Zapfpistole zunächst eine entsprechend große Kraft auf den Ventilkörper auszuüben, wobei darauf zu achten ist, daß diese Kraft nur kurzfristig aufgebracht wird, will man vermeiden, das die Zapfpistole ruckartig in den Einfüllstutzen eintaucht.

Im Falle eines gegen die Wirkung einer Schließfeder verschieb­ baren Ventilkörpers (DE-PS 34 06 788 - Fig. 1) läßt sich der Öffnungsvorgang zwar feinfühliger durchführen; dafür können aber am Kraftstoffbehälterverschluß Unbefugte leichter manipu­ lieren.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen selbstschlie­ ßenden Kraftstoffbehälterverschluß in einer dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 entsprechenden Ausbildung anzugeben, der sich einerseits durch Bedienungskomfort auszeichnet und ande­ rerseits Sicherheit gegen unbefugtes Öffnen bietet.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Pa­ tentanspruches 1 gelöst.

Die erfindungsgemäß vorgesehene Verriegelungsvorrichtung er­ laubt es, die Schließfeder derart auszulegen, daß sich der Ventilkörper mit Hilfe der Zapfpistole ohne merklichen Kraft­ aufwand bzw. sanft in die Offenstellung überführen läßt, da die bei aus dem Verschlußkopf herausgezogener Zapfpistole gegebene Verriegelung des Ventilkörpers in dessen Schließstellung eine insbesondere vor Mißbrauch sichere Festlegung am Dichtsitz ge­ währleistet.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 einen Längsschnitt eines selbstschließenden Kraftstoffbehälterverschlusses,

Fig. 2 eine Vorderansicht der in den Verschlußkopf ein­ setzbaren Verriegelungsvorrichtung.

In Fig. 1 ist ein auf einen strichpunktiert angedeuteten, rohrförmigen Einfüllstutzen 10 eines Kraftstoffbehälters auf­ gesetzter, selbstschließender Kraftstoffbehälterverschluß als Ganzes mit 12 bezeichnet.

Der Einfüllstutzen 10 ist am freien Ende nach innen umgestülpt, wobei das eingestülpte Stutzenrandstück 10′ im Innern des Kraftstoffeinfüllstutzens in bekannter Weise axiale Rampen bildet, auf die üblicherweise die Riegelnasen eines Tankdeckels zum abgedichteten Verspannen desselben auf dem offenen Stutzenende auflaufen.

Das eingestülpte Stutzenrandstück 10′ dient in der gleichen Weise zur Halterung des selbstschließenden Kraftstoffbehälter­ verschlusses 12. Dieser weist einen Verschlußkopf 14 auf, der mit einem zylindrischen Ansatz 16 in die durch das eingestülpte Stutzenrandstück 10′ definierte Stutzenöffnung 18 eingreift und am Stutzenrandstück 10′ in geeigneter Weise abgestützt ist. Dabei liegt der Verschlußkopf 14 mit einer Ringdichtung 19 auf dem Einfüllstutzen 10 an.

Die Stirnwand 20 des zylindrischen Ansatzes 16 weist eine zen­ trale Füllöffnung 22 auf, die durch einen Ventilkörper, bei­ spielsweise in Form einer Verschlußklappe 24, selbsttätig ge­ schlossen gehalten wird.

Die Verschlußklappe 24 ist zu diesem Zweck um eine an der Au­ ßenseite der Stirnwand 20 des Ansatzes 16 vorgesehene Schwenk­ achse 26 gegen die Wirkung einer Schließfeder 28 in ihre Of­ fenstellung verschwenkbar.

Zwecks eines dichten Verschlusses der Füllöffnung 22 bildet diese einen Dichtsitz, an den sich in der Schließstellung der Verschlußklappe 24 eine an dieser angeordnete Ringdichtung 30 anlegt.

Innerhalb des Verschlußkopfes 14 ist eine in Einsteckrichtung eines strichpunktiert angedeuteten Zapfpistolenrohres 32 der Verschlußklappe 24 vorgelagerte, als Ganzes mit 34 bezeichnete Verriegelungsvorrichtung vorgesehen, mit deren Hilfe die Ver­ schlußklappe 24 in ihrer Schließstellung selbsttätig verrie­ gelbar ist.

Die Verriegelungsvorrichtung 34 weist beispielsweise drei, in gleichem Winkelabstand voneinander angeordnete Verriegelungs­ glieder 36, 38 und 40 auf (s. Fig. 2), die durch Flachfedern 42 gebildet sind, die sich in Richtung auf die zentrale Füllöff­ nung 22 des Verschlußkopfes 14 schräg nach innen erstrecken.

Die Flachfedern 42 sind mit ihrem einen Endstück vorzugsweise am Innenumfang eines einen Spreizring bildenden Tragringes 44 befestigt, der in eine innere, zur Füllöffnung 22 konzentrische Aufnahmenut 46 des Verschlußkopfes eingesprengt ist.

Das freie Endstück der Flachfedern 42 ist V-förmig gebogen, wobei die V-Spitze 48 in Richtung auf die Längsachse 50 des Verschlußkopfes 14 zeigt.

Das Endstück des der Verschlußklappe 24 benachbarten V- Schenkels 52 bildet einen durch Umbiegen nach außen gebildeten Haken 54, der in der Schließstellung der Verschlußklappe 24 deren sich innerhalb des Verschlußkopfes 14 befindendes Klap­ penendstück 24′ über- und in eine äußere Umfangsnut 56 dessel­ ben eingreift.

In der gezeigten Eingriffstellung liegen die V-Spitzen 48 auf einem in Fig. 2 strichpunktiert angedeuteten Kreis 57, dessen Durchmesser wesentlich kleiner ist als der Außendurchmesser des in den Verschlußkopf 14 bzw. dessen Füllöffnung 22 einzufüh­ renden Zapfpistolenrohres 32, das gleichfalls durch einen in Fig. 2 strichpunktiert angedeuteten Kreis kenntlich gemacht ist.

Infolgedessen gleiten im Verlaufe des Einführens des Zapfpi­ stolenrohres 32 in den Verschlußkopf 14, bevor dessen Rohrvor­ derende auf die Verschlußklappe 24 auftrifft, die V-förmigen Flachfederendstücke auf dessen Rohrmantel auf, wodurch die Flachfedern 42 nach außen gedrückt werden und dabei deren Haken 54 mit der Verschlußklappe 24 außer Eingriff kommt.

Trifft im weiteren Verlauf des Einführens das Rohr 32 der Zapfpistole dann auf die Verschlußklappe 24 auf, gibt diese die Füllöffnung 22 frei, wobei das Zapfpistolenrohr 32 in diese weiter hineingeschoben werden kann.

Bei Herausziehen des Zapfpistolenrohres 32 wird die Verschluß­ klappe 24 ihre gezeigte Schließstellung einnehmen, bevor die V-förmigen Endstücke der Flachfedern 42 vom Zapfpistolenrohr 32 abgleiten. Dadurch ist sichergestellt, daß der Haken 54 jedes Flachfederendstückes beim Abgleiten mit der Umfangsnut 56 der Verschlußklappe 24 sicher in Eingriff kommt, so daß letztere in ihrer Schließstellung wieder zuverlässig verriegelt ist.

Verriegelungsglieder 36, 38 und 40 und Verschlußklappe 24 sind dabei konstruktiv derart aufeinander abgestimmt, daß die Schließkraft zu einem überwiegenden Teil von den Verriege­ lungsgliedern 36, 38 und 40 erzeugt wird.

Zu diesem Zweck nimmt die der Verriegelungsvorrichtung 34 zu­ gekehrte Nutwand 62 der Verschlußklappenumfangsnut 56 eine solche Schräglage ein, daß unter der Wirkung der die Flachfe­ dern 42 nach innen zurückstellenden Federrückstellkräfte die Verschlußklappe 24 zugleich ständig gegen ihren Dichtsitz ge­ zogen wird. Die Umfangsnut 56 weist deshalb vorzugsweise einen V-förmigen Querschnitt auf.

Damit genügt es, die Schließfeder 28 relativ weich auszulegen, so daß sich die Verschlußklappe 24 ohne großen Kraftaufwand in ihre Offenstellung schwenken läßt.

60 bezeichnet ein in den Verschlußkopf 14 integriertes Stütz­ blech zur Abstützung der in diesen eingesteckten Zapfpistole.

Für den Notfall sorgt ein in die Verschlußklappe 24 eingebautes Überdruckventil 64 für einen schnellen Druckabbau im Kraft­ stoffbehälter.

Claims (5)

1. Selbstschließender Kraftstoffbehälterverschluß zur Befesti­ gung auf einem Kraftstoffeinfüllstutzen, mit einem einen Dichtsitz aufweisenden Verschlußkopf, der einen durch eine Schließfeder in Richtung auf den Dichtsitz vorgespannten und bei Einführen eines Zapfpistolenrohres in den Schließkopf gegen die Kraft der Schließfeder in eine Offenstellung bewegbaren Ventilkörper aufweist, gekennzeichnet durch eine den Ventilkörper (Verschlußklappe 24) am Dichtsitz (Füll­ öffnung 22) selbsttätig festlegende Verriegelungsvorrichtung (34), die durch das Zapfpistolenrohr (32) bei Einführen in den Verschlußkopf (14) zum Entriegeln des Ventilkörpers (Ver­ schlußklappe 24) betätigbar ist.

2. Kraftstoffbehälterverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung (34) mindestens zwei, inner­ halb des Verschlußkopfes (14) einander gegenüberliegend ange­ ordnete, sich selbsttätig radial in ihre Verriegelungsstellung bewegende Verriegelungsglieder (36, 38 oder 36, 40) aufweist, die zur Freigabe des Ventilkörpers (Verschlußklappe 24) jeweils ein auf das Zapfpistolenrohr (32) aufgleitendes Teilstück (48) aufweisen.

3. Kraftstoffbehälterverschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsglieder (36, 38, 40) durch an einem ge­ meinsamen, in den Verschlußkopf (14) konzentrisch zu dessen Dichtsitz (Füllöffnung 22) eingesetzten Tragring (44) befestig­ te, sich in Richtung auf den Ventilkörper (Verschlußklappe 24) erstreckende Biegefedern (Flachfedern 42) gebildet sind, deren freies Federende hakenartig gebogen ist und daß die Biegefedern (Flachfedern 42) in der Schließstellung des Ventilkörpers (Ver­ schlußklappe 24) nach Abgleiten vom Zapfpistolenrohr (32) mit ihrem hakenartigen Federende mit einer in das den Biegefedern (Flachfedern 42) zugekehrte Ventilkörperendstück (24′) einge­ formten Umfangsausnehmung (Umfangsnut 56) in Eingriff kommen.

4. Kraftstoffbehälterverschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Flachfedern (42) gebildeten Biegefedern vom Tragring (44) in Richtung auf den Dichtsitz (Füllöffnung 22) schräg nach innen abragen und deren freies Endstück V-förmig gebogen ist, wobei die V-Spitze (48) des V-förmigen Abschnittes das auf das Zapfpistolenrohr (22) aufgleitende Teilstück der Verriegelungsglieder (36, 38, 40) bildet, und daß das freie Endstück (54) des vom Tragring (44) abgekehrten V-Schenkels (52) nach außen hakenartig eingebogen ist.

5. Kraftstoffbehälterverschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das auf das Zapfpistolenrohr (32) aufgleitende Teilstück (48) der Verriegelungsglieder (36, 38, 40) von diesem abglei­ tet, nach dem der Ventilkörper (Verschlußklappe 24) seine Schließstellung einnimmt.