DE202007018245U1

DE202007018245U1 - Adapter für einen Einfüllstutzen eines Harnstoffbehälters

Info

Publication number: DE202007018245U1
Application number: DE202007018245U
Authority: DE
Original assignee: Reutter GmbH
Current assignee: Reutter GmbH
Priority date: 2007-12-21
Filing date: 2007-12-21
Publication date: 2009-04-30
Anticipated expiration: 2017-12-22

Abstract

Adapter (10) für einen an seinem Einfüllende mit einem Außengewinde (48) versehenen Einfüllstutzen (15) eines Behälters, insbesondere Harnstoffbehälters in dieselbetriebenen Kraftfahrzeugen, vorzugsweise Personenkraftwagen, gekennzeichnet durch ein erstes außen und innen gestuft zylindrisches Bauteil (11), das mit einem zum Einfüllstutzen-Außengewinde (48) passenden Innengewinde (18) versehen ist, und ein zweites innen gestuft zylindrisches Bauteil (12), das über das erste Bauteil (11) schiebbar verrastbar und mit einer Einführöffnung für eine Zapfpistole versehen ist, wobei zwischen den beiden Bauteilen (11, 12) ein Ringmagnet (13) fixiert gehalten ist.

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Adapter für einen an seinem Einfüllende mit einem Außengewinde versehenen Einfüllstutzen eines Behälters, insbesondere Harnstoffbehälters in dieselbetriebenen Kraftfahrzeugen, vorzugsweise Personenkraftwagen.
Um sicherzustellen, dass kein Harnstoff in Benzintanks gefüllt werden kann, sind Zapfpistolen für Harnstoff mit einem Sicherungsventil ausgestattet, das über einen Ringmagneten im Einfüllstutzen freigeschaltet wird. Diese Anordnung hat sich bei Lastkraftwagen bewährt. Dem gegenüber besitzen Personenkraftwagen und Transporter einen kleineren Harnstoffbehälter, so dass anders als bei Lastkraftwagen nicht genügend Bauraum für einen derartigen mit einem Ringmagneten versehenen Einfüllstutzen zur Verfügung steht. Es hat sich deshalb bei diesen Fahrzeugen durchgesetzt, die Befüllung des Harnstoffbehälters mittels einer mit Harnstoff gefüllten Flasche vorzunehmen. Diese Harnstoffflasche, die ein integriertes Ventil besitzt, wird zum Befüllen des Harnstoffbehälters auf den mit einem Außengewinde für den Verschlussdeckel versehenen Einfüllstutzen aufgeschraubt. Der Kraftfahrzeugnutzer kann deshalb einen derartigen Harnstoffbehälter nur mit einer Harnstoffflasche füllen, nicht jedoch mit einer Harnstoffzapfpistole.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, einen Adapter für einen mit einem Außengewinde versehenen Einfüllstutzen zu schaffen, mit welchem Adapter der für die Befüllung mit einer Harnstoffflasche geeignete Einfüllstutzen auch zur Befüllung des Harnstoffbehälters mittels Zapfpistole geeignet ist und verwendet werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein derartiger Adapter mit den Merkmalen nach Anspruch 1 ausgestattet.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ist es möglich, den Harnstoffbehälter statt mit Hilfe einer Harnstoffflasche auch mit einer Harnstoffzapfpistole sicher zu befüllen, ohne dass der Bedienende durch aus dem Behälter spritzenden Harnstoff verletzt wird. Der Adapter ist in konstruktiv einfacher Weise herzustellen und sehr einfach zu handhaben, da zu dessen Befestigung am Einfüllstutzen die dort ohnehin vorgesehene Verschraubung genutzt werden kann.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die Merkmale nach Anspruch 2 vorgesehen, so dass in vorteilhafter Weise der Behälter während des Füllvorganges mittels Zapfpistole entlüftet wird.
Weitere vorteilhafte konstruktive Ausgestaltungen einschließlich der Anordnung der Entlüftungsräume und der Montage der beiden Bauteile ergeben sich aus den Merkmalen eines oder mehrerer der Ansprüche 3 bis 14.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich ferner gemäß Anspruch 15 auf einen an seinem Einfüllende mit einem Außengewinde versehenen Einfüllstutzen mit einem lösbar verbindbaren Adapter nach Anspruch 1 und gegebenenfalls einem der folgenden und gemäß Anspruch 16 auf einen Harnstoffbehälter mit Einfüllstutzen und Adapter.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben und erläutert ist. Es zeigen:
1 einen Längsschnitt durch einen Adapter gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung,
2 eine Draufsicht gemäß Pfeil II der 1 und
3 eine der 1 entsprechende Darstellung jedoch bei auf einem Harnstoffbehälter-Einfüllstutzen aufgeschraubtem Adapter.
Der in der Zeichnung dargestellte Adapter 10 dient dazu, ein Befüllen eines nicht dargestellten Harnstoffbehälters über dessen nur mit einer aufsetzbaren Harnstoffflasche zu befüllenden Einfüllstutzen 15 mit Hilfe einer Zapfpistole zu erreichen.
Der Adapter besteht im Wesentlichen aus einem ersten unteren Bauteil 11 und einem zweiten oberen Bauteil 12, das mit dem ersten unteren Bauteil 11 vorzugsweise unlösbar verrastend verbunden ist.
Das untere erste Bauteil 11, das dem am nicht dargestellten Harnstoffbehälter gehaltenen Einfüllstutzen 15 zugewandt ist, ist sowohl innenseitig als auch außenseitig gestuft ausgebildet, wobei im Wesentlichen sämtliche Stufen koaxial zylindrisch sind. Das erste Bauteil 11 besitzt einen unteren, Außendurchmesser größten Abschnitt 16, der in einem Abstand von seiner Ringstirnfläche 17 mit einem Innengewinde 18 versehen ist. Im Anschluss an das Innengewinde 18 ist ein mit einem kleineren Innendurchmesser versehener Abschnitt 19 vorgesehen, der an einer Ringschulter 21 endet, die über den Umfang gleichmäßig verteilt mit axialen Entlüftungsbohrungen 22 versehen ist. Die axialen Entlüftungsbohrungen 22, die innenseitig mit dem Innenraum des Gewindeabschnitts 16 verbunden sind, münden außenseitig in eine äußere Ringnut 23, die vom Boden 24 eines ringförmig topfförmigen Abschnitts 25 begrenzt ist. Der ringförmig topfförmige Abschnitt 25 besitzt eine zylindrische Wandung 26, deren Außendurchmesser etwas kleiner als der Außendurchmesser des die axialen Entlüftungsbohrungen 22 enthaltenen Abschnitts 27 ist, welcher wiederum einen kleineren Außendurchmesser als der Gewindeabschnitt 16 aufweist. Aus dem ringförmig topfförmigen Abschnitt 25 ragt eine Innenhülse 28, die durch den Boden 24 des topfförmigen Abschnitts 25 bis in die Ringschulter 21 verläuft. Diese Innenhülse 28, die den geringsten Außendurchmesser und einen konstanten Innendurchmesser aufweist, dient im Wesentlichen als Einführöffnung für eine Zapfpistole.
Das obere zweite Bauteil 12 ist über seine gesamte Länge mit gleichen Außendurchmesser versehen, jedoch innenseitig gestuft zylindrisch ausgebildet. Der Außendurchmesser der Außenhülse 31 ist gleich dem Außendurchmesser des Innengewindeabschnitts 16 des unteren ersten Bauteils 12. Wie sich aus 1 ergibt, besitzt die Außenhülse 31 an ihrem dem unteren ersten Bauteil 11 zugewandten Ende innenseitig eine in Richtung A ihrer Einrastbewegung keilförmigen Rastvorsprung 32, der in eine Ringhinterschneidung 29 des unteren ersten Bauteils 11, die zwischen dem Innengewindeabschnitt 16 und dem Abschnitt 27 außenumfangsseitig eingebracht ist.
Das obere zweite Bauteil 12 besitzt eine Innenhülse 33, deren Innendurchmesser gleich dem Innendurchmesser der Innenhülse 28 des unteren ersten Bauteils 11 ist und deren axiale Länge kleiner als die axiale Länge der Außenhülse 31 ist. Die Innenhülse 33 setzt an einem Zwischenboden 34 innerhalb der Außenhülse 31 an, der der Innenwandung der Außenhülse 31 benachbart mit über den Umfang gleichmäßig verteilt angeordneten bogenförmigen Schlitzen 36 versehen ist. Mit anderen Worten, der Zwischenboden 34 ist mit der Außenhülse 31 über längs des Umfangs gleichmäßig verteilt angeordnete radiale Stege 37 verbunden. Oberhalb des Zwischenbodens 34, das heißt am dem ersten Bauteil 11 abgewandten Bereich ist die Innenhülse 33 mit der Außenhülse 31 längs ihrer gesamten axialen Länge mit radial verlaufenden Verbindungsstegen 38 verbunden. Auf diese Weise ergeben sich zwischen Innenhülse 33 und Außenhülse 31 axiale Entlüftungskanäle 39.
In verrastend montiertem Zustand dient der Zwischenboden 34 als Deckel für den ringförmig topfförmigen Abschnitt 25, in welchem ein Ringmagnet 13 eingesetzt ist. Die Innenhülse 33 ist an einem axialen Bereich mit einer Innenschulter 41 versehen, die in montiertem Zustand an der Ringstirnfläche 42 der Innenhülse 28 des ersten Bauteils 11 anliegt.
Wie sich aus 1 ergibt, besteht eine axiale Entlüftungsverbindung im Adapter 10 über die axialen Entlüftungsbohrungen 22, die Ringnut 23, einen axial sich erstreckenden umfangsseitigen Spalt 43 zwischen der Ringnut 23 und dem Zwischenboden 34 sowie die bogenförmigen Schlitze 36 im Zwischenboden 34 und die Entlüftungskanäle 39.
3 zeigt den Einfüllstutzen 15 üblicher Bauart jedoch ohne Harnstoffbehälter, mit dem der Einfüllstutzen 15 längs eines Rands 46 verbunden ist und in den ein abgeschrägtes Ende 47 ragt. Der Einfüllstutzen 15 besitzt dem abgeschrägten Ende 47 abgewandt einen Außengewindeabschnitt 48, der an beiden Enden einen Dichtungsabschnitt 49, 49' mit einer Ringnut für einen O-Ring 52, 52' besitzt. Der Befestigungsrand 46 ist etwa tellerförmig und an seinem dem Außengewindeabschnitt 48 zugewandten Boden 53 mit Anschlagstegen 54 versehen. Ein derartiger Einfüllstutzen 15 dient dazu, dass er entweder mit Hilfe eines nicht dargestellten auf den Außengewindeabschnitt 48 aufschraubbaren Deckel verschlossen wird, oder dazu, dass auf den Außengewindeabschnitt 48 eine Harnstoffflasche mit Innengewinde und integriertem Auslassventil bis zu den Anschlagstegen 54 aufgeschraubt werden kann.
Auf den Einfüllstutzen 15 ist der vordere Gewindeabschnitt 16 des ersten Bauteils 11 aufschraubbar, und zwar derart, dass die vordere Ringstirnfläche 17 sich gegen die Anschlagstege 54 anlegt und dass dabei die in Aufschraubrichtung vordere Ringstirnfläche des Einfüllstutzens 15 einen Abstand von der mit den axialen Entlüftungsbohrung 22 versehenen Ringschulter 21 aufweist, so dass die axialen Entlüftungsbohrungen 22 über einen somit gebildeten axialen Spalt 44 mit der Einfüllöffnung 58 im Einfüllstutzen 15 in Verbindung ist.
Auf diese Weise ist eine durchgehende Entlüftungsverbindung zwischen der Einfüllöffnung 58 im Einfüllstutzen 15 und dem Zugangsbereich 59 im zweiten Bauteil 12 des Adapters 10 gegeben. Die Entlüftungsverbindung befindet sich im Adapter 10 außerhalb, das heißt koaxial zur inneren Zapfpistolenaufnahmebzw. -führungsöffnung, um die der Ringmagnet 13 zum Öffnen eines Zapfpistolenventils angeordnet ist.
Durch die Rastverbindung zwischen erstem und zweitem Bauteil 11, 12 ist außerdem eine drehschlüssige vorzugsweise Reibschlussverbindung gegeben, so dass der Adapter 10 auf den bzw. von dem Einfüllstutzen 15 ohne weiteres auf- bzw. abgeschraubt werden kann.

Claims

Adapter (10) für einen an seinem Einfüllende mit einem Außengewinde (48) versehenen Einfüllstutzen (15) eines Behälters, insbesondere Harnstoffbehälters in dieselbetriebenen Kraftfahrzeugen, vorzugsweise Personenkraftwagen, gekennzeichnet durch ein erstes außen und innen gestuft zylindrisches Bauteil (11), das mit einem zum Einfüllstutzen-Außengewinde (48) passenden Innengewinde (18) versehen ist, und ein zweites innen gestuft zylindrisches Bauteil (12), das über das erste Bauteil (11) schiebbar verrastbar und mit einer Einführöffnung für eine Zapfpistole versehen ist, wobei zwischen den beiden Bauteilen (11, 12) ein Ringmagnet (13) fixiert gehalten ist.
Adapter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Bauteile (11, 12) mit zusammenwirkenden Entlüftungsräumen (22, 23, 43, 36, 39) versehen sind, die radial außerhalb von deren Einführöffnung liegen und mit der Öffnung (58) im Einfüllstutzen (15) in Verbindung sind.
Adapter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Bauteil (11) mit einer Innenringschulter (21) versehen ist, von der axiale Entlüftungsbohrungen (22) ausgehen, die in eine äußere Ringnut (23) münden.
Adapter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in aufgeschraubtem Zustand des ersten Bauteile (11) dessen Innenringschulter (21) den Begrenzungsrand eines Spaltes (44) und dessen vorderer Stirnrand (17) eine Anschlagfläche bildet.
Adapter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lüftungsbohrungen (22) über den Spalt (44) eine Verbindung zur Einfüllöffnung (58) besitzen.
Adapter nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Innenumfang des zweiten Bauteils (12) und dem Außenumfang des ersten Bauteil (11) ein axial verlaufender Ringspalt (43) vorgesehen ist.
Adapter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringspalt (43) in einer dem ersten Bauteil (11) abgewandten Richtung hinter den Entlüftungsöffnungen (22) bzw. der äußeren Ringnut (23) beginnt.
Adapter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Begrenzung des Ringspalts (43) durch den Außenumfang einer Wandung (26) einer ringförmigen Rinne (25) zur Aufnahme des Ringmagneten (13) gebildet ist.
Adapter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die ringförmige Rinne (25) von einem Zwischenboden (34) des zweiten Bauteils (12) überdeckt ist, welcher Zwischenboden (34) zur Außenwandung (31) des zweiten Bauteils (12) mit in Umfangsrichtung vorzugsweise gleichmäßig verteilt angeordneten axialen Durchbrüchen (36) versehen ist.
Adapter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenboden (34) des zweiten Bauteils (12) ringförmig ist und mit einer seiner Innenbohrung durchmessergleichen Innenhülse (33) verbunden ist, die über radial nach außen weisende Stege (38) mit einer die Außenwandung bildenden Außenhülse (31) des zweiten Bauteils (12) verbunden ist.
Adapter nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Bauteil (12) an seinem dem ersten Bauteil (11) zugewandten Ende mit einem nach innen weisenden axial keilförmigen Rastvorsprung (32) versehen ist, der in eine äußere ringförmige Rastnut (29) am ersten Bauteil (11) rastet.
Adapter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Rastnut (29) zwischen der Ringnut (23), in die die Entlüftungsbohrungen (22) münden, und dem Innengewindeabschnitt (16) angeordnet ist.
Adapter nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einführöffnung und die Einfüllöffnung (58) gleichen Innendurchmesser aufweisen.
Adapter nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenumfang von erstem und zweitem Bauteil (11, 12) gleich ist.
An seinem Einfüllende mit einem Außengewinde (48) versehener Einfüllstutzen (15) mit einem lösbar verbindbaren Adapter (10) nach Anspruch 1 und gegebenenfalls mindestens einem der folgenden.
Harnstoffbehälter mit einem Einfüllstutzen (15) und einem mit den Einfüllstutzen lösbar verbindbaren Adapter (10) nach Anspruch 1 und ggf. mindestens einem der Ansprüche 2 bis 14.