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Die
Erfindung betrifft einen Düngemittelbehälter zur
Beimischung von Düngemittel, vorzugsweise von Flüssigdüngemittel,
zu einer Trägerflüssigkeit. Die Erfindung betrifft
weiterhin ein Düngemittelbeimischgerät mit einer
Düngemittelkammer zur Aufnahme des Düngemittels
sowie einem Einlasskanal und einem Auslasskanal zum Einströmen
bzw. Ausströmen einer Trägerflüssigkeit.
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Aus
der
DE 3230783 A1 sind
Beimischgeräte bekannt, die zum Vermengen von Düngemittel
und Wasser zur Bewässerung von Pflanzen verwendet werden.
Diese Geräte verfügen über eine Mischkammer,
in die vor Inbetriebnahme eine Düngemitteltablette eingelegt
wird. Im Betrieb wird diese Mischkammer von Wasser durchströmt,
bevor dieses den Pflanzen zugeführt wird. Die Düngemitteltablette
löst sich dabei kontinuierlich auf und gibt das Düngemittel an
das vorbeiströmende Wasser ab.
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Ebenfalls
bekannt sind Flüssigdüngemittel, die üblicherweise
in wasserverdünnter Form Pflanzen zugeführt werden.
Die Verdünnung erfolgt dabei in der Regel vor der Anwendung
des Düngemittels, indem eine Düngemittel-Wasser-Mischung
hergestellt wird, die in gemischter Form den Pflanzen zugeführt
wird.
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Aufgabe und Lösung
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, mittels derer
während der Bewässerung von Pflanzen dem verwendeten
Wasser kontinuierlich auch flüssiges Düngemittel
zugefügt werden kann, wobei diese Vorrichtung vorzugsweise auch
geeignet ist, mittels herkömmlicher Beimischgeräte,
die für Düngemitteltabletten ausgebildet sind, Wasser
mit Flüssigdüngemittel zu vermengen.
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Diese
Aufgabe wird gelöst durch einen Düngemittelbehälter
zur Beimischung von Düngemittel, vorzugsweise von Flüssigdüngemittel,
zu einer Trägerflüssigkeit, wobei der Düngemittelbehälter
ein Gehäuse und eine von einer Wandung des Gehäuses umgebene
Düngemittelkammer zur Aufnahme des Düngemittels
aufweist, wobei in der Wandung Durchtrittskanäle für
einen kontinuierlichen Austritt des Düngemittels vorgesehen
sind, die die Düngemittelkammer mit der Umgebung verbinden.
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Die
bestimmungsgemäße Verwendung eines solchen Düngemittelbehälters
liegt darin, den Düngemittelbehälter in einem
Strömungsweg anzuordnen, durch den das Wasser für
die Bewässerung strömt. Wenn Wasser am Düngemittelbehälter
vorbeiströmt, nimmt es das durch die Durchtrittskanäle des
Gehäuses des Düngemittelbehälters austretende
Düngemittel auf und vermengt sich mit diesem. Die Durchtrittskanäle
sind dabei so dimensioniert, dass sie das in der Düngemittelkammer
vorliegende Düngemittel kontinuierlich und nur langsam
abgeben. Vorzugsweise wird ein erfindungsgemäßer
Düngemittelbehälter mit Flüssigdüngemittel
befüllt. Denkbar und ebenfalls von der Erfindung umfasst
sind jedoch auch Düngemittelbehälter die zur Befüllung
mit pulverförmi gem Düngemittel ausgebildet sind.
Bei letzteren dienen die Durchtrittskanäle einerseits dem Einströmen
von Wasser und andererseits dem Ausströmen von in der Düngemittelkammer
entstandenem Wasser-Düngemittel-Gemisch. Die Zahl und die Größe
der Durchtrittskanäle hängen von dem verwendeten
Düngemittel und der gewünschten Düngemittelkonzentration
im Wasser ab. Zur Regulierung des ausströmenden Düngemittels
können Abdeckungen vorgesehen sein, mittels derer einzelne
Durchtrittskanäle blockierbar werden. Die Durchtrittskanäle können
in der Gehäusewandung des Düngemittelbehälters
auf der gesamten Oberfläche verteilt angeordnet sein. Sie
können jedoch auch in nur einem Teilbereich, beispielsweise
an nur einer Wandung des Gehäuses, angeordnet sein, was
insbesondere zweckmäßig ist, wenn nur diese Wandung
in Kontakt mit der vorbeiströmenden Trägerflüssigkeit
kommt. Erfindungsgemäße Düngemittelbehälter
können sowohl zur nur einmaligen Verwendung als auch zur mehrfach
Verwendung ausgebildet sein. Im Falle eines Düngemittelbehälters,
der für eine mehrfache Verwendung vorgesehen ist, weist
der Düngemittelbehälter eine Möglichkeit
des Befüllens auf, auf die im Weiteren noch eingegangen
wird. Das Gehäuse des Düngemittelbehälters
ist vorzugsweise aus Kunststoff und beispielsweise im Spritzgussverfahren
gefertigt. Unter Düngemitteln werden im Zusammenhang mit
diesem Dokumente jegliche Zusätze verstanden, die dem Wasser
zur Bewässerung von Pflanzen zugefügt werden,
um ein schnelles und gesundes Pflanzenwachstum zu erzielen, Es kann
sich neben reinem Düngemittel dabei beispielsweise auch
um eine Trägerflüssigkeit mit einem Düngezusatz
oder ein Dünger-Wasser-Gemisch handeln. Insbesondere ist
die Verwendung eines erfindungsgemäßen Düngemittelbehälters
bei Bewässerungsaufgaben vorteilhaft, bei denen Düngemittel
in geringen Dosen, beispielsweise durch fest installierte Systeme,
Pflanzen und Bäumen oder deren Wurzelwerk über
einen langen Zeitraum zugeführt werden soll.
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Bei
einer Weiterbildung der Erfindung ist das Düngemittel ein
Flüssigdüngemittel und Durchtrittskanalöffnungen
der Durchtrittskanäle an einer Außenoberfläche
weisen eine Querschnittsfläche auf, die ausreichend gering
ist, um in Folge der Oberflächenspannung des Flüssigdüngemittels
in einem nicht umströmten Zustand das Austreten von in
den Durchzugskanälen befindlichem Flüssigdüngemittel nach
außen zu verhindern.
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Mit
einer dahingehenden Dimensionierung der Durchtrittskanäle
kann erreicht werden, dass das in der Düngemittelkammer
befindliche Düngemittel nicht austritt, solange im Bereich
der Durchtrittskanalöffnungen kein Flüssigkeitsstrom
der Trägerflüssigkeit vorliegt. Solange bei einer
derartigen Gestaltung der Düngemittelbehälter
noch nicht in den Strömungsweg eingesetzt und dort vom
Wasser umströmt wird, bildet sich an den Austrittsöffnungen
eine Flüssigkeitsoberfläche, die aufgrund der
Oberflächenspannung und dem Bestreben des Flüssigdüngemittels,
seine Oberfläche so gering wie möglich zu halten,
ein Auslaufen des Düngemittels verhindert. Die konkrete
Dimensionierung hängt von den Oberflächenspannungseigenschaften
des zu verwendeten Flüssigdüngemittels ab.
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Besonders
bevorzugt sind Durchtrittskanalöffnungen mit einer Querschnittsfläche,
die 0,5 mm2 nicht übersteigt. Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Querschnittsfläche
nicht größer als 0,2 mm2.
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Bei
einer Weiterbildung der Erfindung weist die Außenoberfläche
im Bereich der Durchtrittskanalöffnungen eine Formgebung
auf, die ein unmittelbares Berühren der Durchtrittskanalöffnungen
verhindert.
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Zweck
einer solchen Gestaltung ist, dass die Handhabung des Düngemittelbehälters
nicht zu einem Austritt des Düngemittels führt.
Diese Ge fahr droht, wenn die im Bereich der Durchtrittskanalöffnungen
vorliegende Flüssigdüngemitteloberfläche durch
direktes Anfassen zerstört wird. Formgebungen, die geeignet
sind, einen direkten Kontakt zwischen den Fingern eines Benutzers
und dem Düngemittel zu verhindern, sind beispielsweise
an der Außenoberfläche angebrachte Sicherheitsstege
oder von den Durchtrittskanalöffnungen beanstandete Schutzgitter.
Neben der Voraussetzung, die an eine solche Formgebung zu stellen
ist, dass ein direkter Kontakt der Finger mit dem Flüssigdüngemittel
verhindert wird, ist die Formgebung auch so zu gestalten, dass die
dem Düngemittelbehälter umströmende Trägerflüssigkeit
problemlos die Durchtrittskanalöffnungen erreichen kann.
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Besonders
bevorzugt ist dabei, dass die Außenoberfläche
im Bereich der Durchtrittskanalöffnungen muldenartige Ausnehmungen
aufweist, in deren Ausnehmungsgrund die Durchtrittskanalöffnungen vorgesehen
sind.
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Solche
Ausnehmungen stellen die einfachste Form einer Formgebung dar, die
geeignet ist, ein unmittelbares Berühren der Durchtrittskanalöffnungen
zu verhindern. Es handelt sich vorzugsweise um Vertiefungen mit
einer Tiefe von ein bis zwei Millimetern.
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In
einer Weiterbildung der Erfindung ist die Düngemittelkammer
durch eine verschließbare Einfüllöffnung
befüllbar ausgebildet.
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Dadurch
ist eine mehrfache Verwendung des Düngemittelbehälters
möglich. Einer solchen mehrfachen Verwendung erlaubt es,
den gleichen Düngemittelbehälter mit verschiedenen
Düngemitteln, gegebenenfalls auch mit einer Mischung verschiedener Düngemittel,
zu verwenden. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform
einer solchen verschließbaren Einfüllöffnung
ist diese durch einen elastisch komprimierbaren Stopfen verschließbar, der
in die Einfüllöffnung hineingedrückt wird.
Der Stopfen kann konisch ausgebildet sein, was beim Einfügen
des Stopfens in die Einfüllöffnung und beim dichten
Verschließen der Einfüllöffnung von Vorteil ist.
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In
einer Weiterbildung der Erfindung ist das Gehäuse mehrteilig,
vorzugsweise zweiteilig, ausgeführt, wobei die Gehäuseteile
zum Zweck der Befüllung voneinander trennbar ausgebildet
sind.
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Ein
solches Gehäuse mit voneinander trennbaren Gehäuseteilen
kann in seiner Gänze zerlegt werden, um Düngemittel
nachzufüllen. Eines der Gehäuseteile ist dabei
vorzugsweise becherartig ausgebildet, so dass es im getrennten Zustand
mit Düngemittel befüllt werden kann und anschließend
mittels eines zweiten Gehäuseteils, welches als Deckel
ausgeführt ist, verschlossen werden kann. Die Verwendung
eines zerlegbaren Gehäuses statt der Befüllung durch
eine dafür vorgesehene Einfüllöffnung
hat den Vorteil, dass ein Einfüllen des Düngemittels
wesentlich vereinfacht wird. Die verschiedenen Gehäuseteile
werden vorzugsweise durch einfache kraftschlüssige Steckerbindungen
im Betrieb zusammengehalten. Zweckmäßig kann jedoch
auch eine Schraubverbindung sein, bei der eines der Gehäuseteile
ein Außengewinde und ein anderes der Gehäuseteile
ein Innengewinde aufweist.
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In
einer Weiterbildung der Erfindung ist ein Befestigungsmittel zur
Befestigung des Düngemittelbehälters innerhalb
einer Mischkammer eines Beimischgeräts vorgesehen.
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Solche
Befestigungsmittel ermöglichen eine Befestigung des Düngemittelbehälters
innerhalb der Mischkammer in einer definierten Lage und ohne die Gefahr,
dass durch eine ungünstige Ausrichtung des Düngemittelbehälters
kein oder kein ausreichendes Vorbeiströmen der Trägerflüssigkeit
erreicht wird. Dabei sind insbesondere gehäuseseitige Abschnitte von
Rastmitteln zur formschlüssigen Befestigung in einer Mischkammer
oder auch eine zur kraftschlüssigen Befestigung geeignete,
beispielsweise konische Formgebung des Gehäuses bevorzugt.
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Bei
einer Weiterbildung der Erfindung weist der Düngemittelbehälter
eine zylinderförmige Außenform auf.
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Eine
solche tablettenartige Außenform stellt die übliche
Formgebung von zu Düngemittelblöcken gepresstem,
trockenem Düngemittel dar. Die Verwendung einer ebensolchen
Form für den Düngemittelbehälter gestattet
es, dass dieser in Vorrichtungen, insbesondere in Düngemittel-Beimischgeräten,
Anwendung findet, deren bestimmungsgemäße Verwendung
eigentlich auf solche gepressten Düngemittelblöcke
gerichtet ist.
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Bei
einer darauf aufbauenden Weiterbildung weist der Düngemittelbehälter
eine Fixierungsausnehmung auf, die sich in etwa entlang einer Zylinderhauptachse
erstreckt.
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Eine
solche Fixierungsausnehmung erlaubt es, innerhalb eines Düngemittel-Beimischgeräts
den Düngemittelbehälter an einer dafür
vorgesehenen definierten Stelle auf ein mit der Ausnehmung korrespondierendes
beimischgerätseitigen Dorn aufzustecken.
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Die
Erfindung betrifft darüber hinaus eine Garnitur, die einen
Düngemittelbehälter der beschriebenen Art und
ein Düngemittel-Beimischgerät umfasst.
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Bei
einer solchen Garnitur können das Düngemittel-Beimischgerät
und der Düngemittelbehälter aufeinander derart
abgestimmt sein, dass das Düngemittel-Beimischgerät
Anschlussmittel wie beispielsweise Befestigungsstege und Befestigungsdorne
aufweist, die eine optimale Fixierung des Düngemittelbehälters
im Düngemittel-Beimischgerät gestatten. Ins besondere
ist eine solche Garnitur bevorzugt, deren Düngemittelbeimischgerät
den aus dem oben genannten Stand der Technik bekannten üblichen Düngemittel-Beimischgeräten
entspricht, in die bestimmungsgemäß das Düngemittel
in Form gepresster Tabletten eingefügt wird. Der darauf
abgestimmte Düngemittelbehälter weist eine Außenform
auf, die in etwa der Außenform dieser Düngemitteltabletten
entspricht, so dass die Benutzung des Düngemittel-Beimischgeräts
sich für den Benutzer nicht ändert und ihm trotzdem
die Möglichkeit der Verwendung von Flüssigdüngemittel
neben der bekannten Möglichkeit der Verwendung von Düngemitteltabletten
gestattet.
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Die
Erfindung betrifft weiterhin ein Düngemittelbeimischgerät
mit einer Düngemittelkammer zur Aufnahme des Düngemittels
sowie mit einem Einlasskanal und einem Auslasskanal zum Einströmen bzw.
Ausströmen einer Trägerflüssigkeit. Dabei
ist das Düngemittelbeimischgerät zur ortsfesten
Montage ausgebildet und der Einlasskanal und der Auslasskanal münden
jeweils in einen oberen Bereich der Düngemittelkammer,
wobei der Einlasskanal und/oder der Auslasskanal vorzugsweise mittels Steigrohren
durch die Düngemittelkammer hindurchgeführt sind.
Die Ausprägung des Düngemittelbeimischgeräts
zur ortsfesten Montage wird dadurch realisiert, dass am Düngemittelbeimischgerät
entsprechende Festlegungsmittel vorgesehen sind. Im einfachsten
Fall kann es sich dabei um eine plane Auflagefläche handeln,
mittels derer das Düngemittelbeimischgerät auf
einer ebenfalls planen Fläche festgelegt wird. Vorzugsweise
sind jedoch ergänzende Befestigungsmittel, wie beispielsweise
Bohrungen vorgesehen, die es gestatten, eine form- oder kraftschlüssige
Verbindung des Düngemittelbeimischgeräts zu einem
Untergrund oder einem anderweitig gearteten Befestigungsgegenstück
zu schaffen. Ein erfindungsgemäßes Düngemittelbeimischgerät
hat durch seine ortsfeste Montage eine definierte Ausrichtung. Die
im Folgenden verwendeten Begriffe „oben", „unten"
und „vertikal" beziehen sich auf diese durch die Befestigungsmittel
vorgegebene bestimmungsgemäße Ausrichtung des
Düngemittelbeimischgeräts im montierten Zustand.
Der Einlass- und der Auslasskanal dienen der Durchströmung
der Düngemittelkammer durch die Trägerflüssigkeit,
wobei es sich bei der Trägerflüssigkeit vorzugsweise
um Wasser handelt. Die Trägerflüssigkeit nimmt
dabei in der Düngemittelkammer Düngemittel auf,
so dass dieses anschließend gemeinsam mit der Trägerflüssigkeit
auf Pflanzen verteilt werden kann. In der erfindungsgemäßen
Ausgestaltung münden der Einlasskanal und der Auslasskanal
in einen oberen Bereich der Düngemittelkammer. Hierdurch
wird erreicht, dass das Düngemittel beim Einfüllen
in die Düngemittelkammer nicht unmittelbar durch den Einlass-
oder den Auslasskanal wieder entweichen kann. Unter einem oberen
Bereich der Düngemittelkammer ist eine Höhe zu
verstehen, die es gestattet, dass die Düngemittelkammer
zumindest zum Teil mit Düngemittel befüllt wird,
bis eine Unterkante des Einlasskanals oder des Auslasskanals durch
den Flüssigkeitsspiegel des Düngemittels erreicht
wird. Vorzugsweise sind der Einlass- und/oder der Auslasskanal zumindest
auf halber Höhe der Düngemittelkammer angeordnet,
vorzugsweise im oberen Drittel oder Viertel. Demzufolge kann die
Düngemittelkammer weitgehend mit flüssigem Düngemittel
befüllt werden, ohne dass dieses entweicht. Besonders vorteilhaft
ist es, wenn der Einlasskanal und/oder der Auslasskanal mittels
Steigrohren in den oberen Bereich der Düngemittelkammer
geleitet werden, wobei diese Steigrohre vorzugsweise durch die Düngemittelkammer
hindurch geführt sind. Diese Steigrohre innerhalb der Düngemittelkammer
erlauben einen kompakten Aufbau, bei der das Düngemittelbeimischgerät
in seiner horizontalen Erstreckung nicht wesentlichen Größer als
der Querschnitt der Düngemittelkammer sein muss. Der Einlasskanal
und der Auslasskanal weisen vorzugsweise jeweils eine Einlass bzw.
einen Auslass auf, die auf Höhe einer Grundplatte des Düngemittelbeimischgeräts
vorgesehen sind.
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Bei
einer Weiterbildung der Erfindung sind dem Einlasskanal Leitmittel
zugeordnet, durch die die einströmende Trägerflüssigkeit
innerhalb der Düngemittelkammer nach unten geführt
wird, wobei die Leitmittel vorzugsweise als ein das Steigrohr umgebender
Hohlzylinder ausgebildet sind. Die Leitmittel zwingen die Flüssigkeit,
die vom Einlasskanal zum Auslasskanal fließt, innerhalb
der Düngemittelkammer in einen unteren Bereich und somit
bei der bestimmungsgemäßen Verwendung unter den
Flüssigkeitsspiegel des Düngemittels. Die Trägerflüssigkeit muss
demnach zwingend durch das Düngemittel hindurch, um zum
Auslasskanal zu gelangen. Dabei vermischt sie sich mit dem Düngemittel,
so dass das Düngemittel beim Austritt der Trägerflüssigkeit
durch den Auslasskanal mit nach außen gefördert
wird. Eine besonders einfache und bevorzugte Gestaltung dieses Leitmittels
wird dadurch erreicht, dass das Leitmittel einen sich an das Steigrohr
anschließenden Kanalabschnitt für die einströmende
Trägerflüssigkeit bildet. Besonders vorteilhaft
ist die Gestaltung des Leitmittels als Hohlzylinder, der das Steigrohr des
Einlasskanals umgibt und somit eine Ringkammer schafft, durch die
hindurch die einströmende Trägerflüssigkeit
bis in einen tiefer gelegenen Bereich der Düngemittelkammer
nach unten strömt.
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In
der Düngemittelkammer sind vorzugsweise Abschirmmittel
vorgesehen sind, die zwischen einer Mündung des Einlasskanals
und einer Mündung des Auslasskanals oder zwischen einer
zwischen einem durch die Leitmittel definierten Austrittsbereichs des
Einlasskanals und einem Auslasskanal angeordnet sind. Diese Abschirmmittel
verhindern, dass das in die Düngemittelkammer eintretende
Wasser unmittel auf kürzestem Weg in den Auslasskanal einströmt.
Durch das Abschirmmittel wird der Wasserstrom auf längerem
Weg durch das Düngemittel geleitet und vorzugsweise zusätzlich
verwirbelt, so dass eine vorteilhafte Vermengung mit dem Düngemittel stattfindet.
Die Abschirmmittel können beispielsweise durch einzelne
Rippen oder durch Flächenabschnitte in der Düngemittelkammer
gebildet sein.
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Die
Abschirmmittel umfassen vorzugsweise eine Abschirmfläche,
welche sich vorzugsweise von einem Boden der Düngemittelkammer
nach oben erstreckt. Dies erlaubt eine besonders einfache Gestaltung
der Abschirmmittel, da eine solche vom Boden aufragende Fläche
bei der Herstellung mittels eines Spritzgussverfahrens einfach vorzusehen
ist.
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Vorzugsweise
als Weiterbildung des oben beschriebenen Düngemittelbeimischgeräts
ist vorgesehen, dass innerhalb der Düngemittelkammer eine Mehrzahl
von Füllstandsmarkierungen vorgesehen ist, die sich in
einer in der montierten Ausrichtung vertikalen Richtung bezüglich
ihrer Erstreckung voneinander unterscheiden. Dies erlaubt es, jederzeit
auf einfache Art und Weise feststellen zu können, wie viel
Flüssigdüngemittel in der Düngemittelkammer vorhanden
ist. Dies kann erreicht werden, indem die Anzahl der sich bis oberhalb
des Flüssigkeitsspiegels des Düngemittels erstreckenden
Füllstandsmarkierungen erfasst wird. So sind bei einer
weitgehend vollen Düngemittelkammer keine oder nur einige
wenige Füllstandsmarkierungen vorhanden, die sich bis in den
Bereich oberhalb des Flüssigkeitsspiegels erstrecken, während
bei einer fast vollständig entleerten oder vollständig
entleerten Düngemittelkammer sich alle oder fast alle Füllstandsmarkierungen
bis über den Flüssigkeitsspiegel erstrecken.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Füllstandsmarkierungen
an einer Innenseite einer Wandung der Düngemittelkammer vorgesehen
sind, vorzugsweise als angeformte Erhebungen. Derartige Füllstandsmarkierungen
sind von Vorteil, da sie an der Innenseite der Wandung beim Einfüllen
des Düngemittels gut zu erkennen sind. Die Ausgestaltung
als angeformte Erhebungen ist einfach herzustellen und dauerhaft.
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Besonders
vorteilhaft ist die Gestaltung, bei der die Füllstandsmarkierungen
als Stege verschiedener Länge vorgesehen sind, die sich
vor zugsweise von einem Boden der Düngemittelkammer nach oben
erstrecken. Diese Stege verschiedener Länge können
aufgrund des Fehlens von Hinterschneidungen sehr einfach hergestellt,
insbesondere entformt werden. Sie sind darüber hinaus beim
Einfüllen des Düngemittels besonders gut zu erkennen
und gestatten es, in besonders einfacher Art und Weise beim Einfüllen
des Düngemittels über die Zahl der noch aus dem
Düngemittel herausragenden Stege die Menge des bereits
eingefüllten Düngemittels abschätzen
zu können.
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Ebenfalls
von Vorteil ist eine Gestaltung, bei der den Füllstandsmarkierungen
jeweils spezifische Mengenangaben zugeordnet sind, wobei vorzugsweise
diese Mengenangaben als Erhebungen oder Einprägungen in
einem Wandungsabschnitt der Düngemittelkammer vorgesehen
sind und wobei vorzugsweise diese Mengenangaben auf einem Bodenabschnitt
der Düngemittelkammer dargestellt sind. Diese Mengenangaben
erlauben es, vor oder während des Einfüllens des
Düngemittels die jeweils passende Füllstandsmarkierung
einfach zu identifizieren. Der Bodenbereich eignet sich für
die Mengenangaben, beispielsweise Zahlenangaben, besonders gut,
da dort eingeprägte oder durch Erhebungen dargestellte
Angaben von oben besonders einfach erfassbar sind.
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Bei
einer Weiterbildung der Erfindung ist die Düngemittelkammer
zumindest teilweise transparent ausgebildet, wobei vorzugsweise
insbesondere ein Deckel der Düngemittelkammer transparent
oder teilweise transparent ausgebildet ist. Die Gestaltung der Düngemittelkammer
in ihrer Gesamtheit oder zumindest des Deckels der Düngemittelkammer
in einer transparenten oder teilweise transparenten Art, erlaubt
es, die Menge des in der Düngemittelkammer noch vorhandenen
Düngemittels zu erfassen, ohne die Düngemittelkammer
hierfür öffnen zu müssen. Der Deckel
ist vorzugsweise ein von oben auf eine ringförmige Außenwandung
der Düngemittelkammer aufgesetzter Deckel.
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Die
Erfindung betrifft weiterhin, insbesondere als Weiterbildung des
vorbeschriebenen Düngemittelbeimischgeräts, ein
Düngemittelbeimischgerät, welches zur ortsfesten
Montage ausgebildet ist und eine verschließbare Ablaufleitung
aufweist, die von einem tiefen Punkt der Düngemittelkammer
ausgehend nach außen führt, wobei die Ablaufleitung
vorzugsweise bei einem manuell betätigbaren Steuerventil
in einen offenen und einen geschlossenen Zustand überführbar
ist.
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Das
Vorsehen einer erfindungsgemäßen Ablaufleitung
erlaubt es, das in der Düngemittelkammer vorhandene Düngemittel
vollständig zu entfernen, ohne hierfür das gegebenenfalls
fest montierte Düngemittelbeimischgerät umdrehen
oder anderweitig bewegen zu müssen. Die Ablaufleitung ist
derart angeordnet, dass sie an einem möglichst tiefen Punkt der
Düngemittelkammer einen Einlass aufweist, durch den das
Düngemittel ohne Zurücklassen nennenswerter Mengen
hindurch in die Ablaufleitung fließen kann. Die Ablaufleitung
selbst weist vorzugsweise ein Gefälle auf und mündet
beispielsweise in einem schlichten offenen Ende neben dem Düngemittelbeimischgerät.
Alternativ ist es auch möglich, dass die Ablaufleitung
mit einer Zuleitung zu Pflanzen verbunden ist, so dass das ablaufende
Düngemittel noch bestimmungsgemäß genutzt
werden kann. Die vollständige Entfernung des Düngemittels
aus der Düngemittelkammer ist insbesondere dann von Vorteil,
wenn das Düngemittelbeimischgerät über
einen längeren Zeitraum nicht verwendet werden soll, so dass
beim Verbleib von Düngemittel im Düngemittelbeimischgerät
Frostschäden oder die Bildung von Algen zu befürchten
wäre.
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Die
Ablaufleitung kann im einfachsten Falle durch einen schlichten Stopfen
verschlossen sein. Bevorzugt ist es allerdings, wenn ein Steuerventil vorgesehen
ist, welches in bequemer Art und Weise, beispielsweise über
einen Drehgriff, ein Öffnen und Schließen des
Zugangs zur Ablaufleitung ermöglicht. Das Steuerventil
ist vorzugsweise so ausgebildet, dass ein Schließelement,
welches die Ablaufleitung fallweise verschließt, in unmittelbarer
Nähe zum Boden der Düngemittelkammer vorgesehen
ist, so dass kein oder nur ein kurzer Kanalabschnitt zwischen dem
Einlass in die Ablaufleitung und dem Steuerventil vorhanden ist,
in dem sich Düngemittel in flüssiger Form sammeln
könnte.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Weiter
Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen
sowie aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
der Erfindung, die anhand der Zeichnungen dargestellt sind. Dabei
zeigt:
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1 eine
erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Düngemittelbehälters,
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2a den
in 1 dargestellten Düngemittelbehälter
in einem mit Düngemittel befüllten Zustand während
des Betriebs,
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2b den
in 1 dargestellten Düngemittelbehälter
in einem mit Düngemittel befüllten Zustand während
der Handhabung,
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3 eine
zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Düngemittelbehälters,
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4 eine
Garnitur bestehend aus einer dritten Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Düngemittelbehälters
und einem Düngemittel-Beimischgerät und
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5 bis 8 eine
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Düngemittelbeimischgeräts.
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Detaillierte Beschreibung
der Ausführungsbeispiele
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1 zeigt
eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Düngemittelbehälters 10. Dieser Düngemittelbehälter 10 besteht
aus einem Gehäuse 20, welches eine zylindrische
Außenform und mittig entlang einer Zylinderachse eine durchgängige
Fixierungsdurchbrechung 21 aufweist.
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Das
Gehäuse 20 ist nach außen begrenzt durch
eine untere Stirnwandung 22, eine obere Stirnwandung 24,
eine innere Mantelwandung 26 und eine äußere
Mantelwandung 28. Die Wandungen 22, 24, 26, 28 umschließen
gemeinsam eine Düngemittelkammer 30, die zur Aufnahme
von Flüssigdüngemittel vorgesehen ist.
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In
der oberen Stirnwandung 24 sind insgesamt neun Durchtrittskanäle 40 vorgesehen,
die jeweils die Düngemittelkammer 30 mit der Umgebung verbinden.
Die Durchtrittskanäle 40 münden an der Außenseite
der oberen Stirnwandung 24 in Vertiefungen 42.
Darüber hinaus ist die obere Stirnwandung 24 von
einer Einfüllöffnung 44 durchbrochen,
durch die Düngemittel in die Düngemittelkammer 30 eingefüllt
werde kann. In nicht dargestellter Art und Weise kann die Einfüllöffnung 44 durch
einen nicht dargestellten Stopfen flüssigkeitsdicht verschlossen
werden.
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Der
dargestellte Düngemittelbehälter 10 dient
der Abgabe von Flüssigdüngemittel 32,
welches bis zur Abgabe in der Düngemittelkammer 30 gelagert
ist. Der 2a ist die Funktionsweise zu entnehmen.
In einem Strömungsweg angeordnet gibt der Düngemittelbehälter 10 das
Düngemittel 32, wie die Pfeile 80 symbolisieren,
an das in Pfeilrichtung 82 vorbeiströmende Wasser
ab. Das Einströmen des Düngemittels in den Wasserstrom
wird unabhängig von der Ausrichtung der Durchtrittskanäle 40 durch den
Konzentrationsunterschied zwischen dem vorbeiströmen den
Wasser und dem Düngemittel 32 bzw. dem Wasser-Düngemittel-Gemisch
in der Düngemittelkammer 30 sowie durch eine Sogwirkung durch
einen eintretenden Venturi-Effekt bewirkt. Im Verlauf dieses Vorgangs
verringert sich die Menge an Düngemittel 32 innerhalb
der Düngemittelkammer 30, wobei die derart ausgeströmte
Flüssigkeitsmenge durch einströmendes Wasser ersetzt
wird, was zu einer allmählichen Verringerung der Düngemittelkonzentration
in der Düngemittelkammer 30 führt.
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Vor
der Verwendung in einer Mischkammer oder einem anders gearteten
Strömungsweg, insbesondere bei der Handhabung des Düngemittelbehälters
im Zuge des Einsetzens in die Mischkammer, sowie während
einer Lagerung des gefüllten Düngemittelbehälters 10,
ist ein Austreten des Flüssigdüngemittels 32 aus
dem Düngemittelbehälter 10 nicht zu befürchten,
da die Durchtrittskanäle 40 derart dimensioniert
sind, dass die Oberflächenspannung des Flüssigdüngemittels
in den Durchtrittskanälen 40 ein Austreten verhindert.
Während der Handhabung des Düngemittelbehälters
ist ein versehentliches Austreten des Flüssigdüngemittels 32 ebenfalls
nicht zu befürchten, da – wie in der 2b dargestellt
ist – ein unmittelbarer Kontakt der handhabenden Hand 50 mit
einer Oberfläche 34 des Flüssigdüngemittels 32 durch
die Vertiefungen 42 verhindert wird.
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3 zeigt
eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Düngemittelbehälters. Dieser unterscheidet sich
von dem in den 1, 2a und 2b dargestellten
Düngemittelbehälter 10 durch die Zweiteiligkeit
des Gehäuses 120. Dieses besteht aus einem unteren
Gehäuseteil 160a, das die untere Zylinderstirnfläche 122,
die innere Zylindermantelfläche 126 und die äußere
Zylindermantelfläche 128 umfasst. Auf dieses untere
Gehäuseteil 160a ist ein oberes Gehäuseteil 160b aufgesetzt, welches
gleichzeitig die obere Zylinderstirnfläche 124 bildet.
An der unteren Seite des oberen Gehäuseteils 160b sind
ein innen liegender und ein außen liegender umlaufender
Klemmsteg 162 vorgesehen, die sich axial nach unten erstrecken
und im abgebildeten zusammengefügten Zustand zwischen der
inneren und der äußeren Zylindermantelwandung 126, 128 des
unteren Gehäuseteils 160a festgeklemmt sind.
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Diese
zweiteilige Ausführung ermöglicht eine besonders
bequeme Befüllung der Düngemittelkammer 130,
indem das vollständige obere Gehäuseteil 160b abgenommen
wird und das Flüssigdüngemittel in die dann offen
liegende Düngemittelkammer eingefüllt wird. Anschließend
wird das obere Gehäuseteil 160b wieder aufgesetzt
und durch Zusammendrücken kraftschlüssig mit dem
unteren Gehäuseteil 160a verbunden.
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4 zeigt
eine Garnitur, die aus einem Düngemittelbehälter 210 und
einem Beimischgerät 270 besteht. Der Düngemittelbehälter 210,
der bis auf die größere axiale Erstreckung und
das damit verbundene größere Volumen mit dem in 1 dargestellten
Düngemittelbehälter 10 übereinstimmt,
ist in eine Mischkammer 272 des Beimischgeräts 270 eingefügt.
Dies geschieht, indem ein Aufnahmeabschnitt 274 vom Beimischgerät 270 abgeschraubt wird,
der Düngemittelbehälter 210 in den Aufnahmeabschnitt 274 eingelegt
wird und der Aufnahmeabschnitt 274 anschließend
wieder in das Beimischgerät 270 eingeschraubt
wird.
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Hierdurch
wird der betriebsfertige Zustand erreicht, der in 4 dargestellt
ist. In diesem Betriebszustand wird Wasser durch einen Einlass 276 entlang
der Pfeilrichtung 290 in die Mischkammer 272 gefördert.
Dort vermengt sich das Wasser mit aus dem Düngemittelbehälter 210 austretenden
Düngemittel 232. Das dadurch erzielte Wasser-Düngemittel-Gemisch
wird entlang der Pfeilrichtung 292 anschließend
zur Auslassseite 278 gefördert, von wo aus es
zu einer üblichen Austragvorrichtungen wie einer Spritze
oder einer Brause weitergeleitet wird.
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Die 5 bis 8 zeigen
ein erfindungsgemäßes Düngemittelbeimischgerät 300.
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Dieses
Düngemittelbeimischgerät 300 ist zur ortsfesten
Montage vorgesehen. Es dient dem Vermengen einer hindurchströmenden
Trägerflüssigkeit, vorzugsweise Wasser, mit einem
Düngemittel, welches zuvor in das Düngemittelbeimischgerät 300 eingefüllt
wurde.
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Zum
Aufbau im Einzelnen: Das Düngemittelbeimischgerät 300 weist
einen Grundkörper 310 auf, der als wesentliche
Bestandteile eine Basisplatte 320 sowie eine zylindrische
Ringwandung 330 aufweist. Die Basisplatte 320 ist
zur ortsfesten Festlegung des Düngemittelbeimischgeräts 300 vorgesehen
und weist zu diesem Zweck insgesamt vier Bohrungen 322 auf,
mittels derer der Grundkörper 310 auf einer ebenen
Fläche durch Schrauben oder Erdspieße befestigbar
ist. Die sich von der Basisplatte 320 nach oben erstreckende
Ringwandung 330 umgibt eine Düngemittelkammer 340.
Im Bereich der Basisplatte 320 sind auf gegenüberliegenden
Seiten der Basisplatte 320 ein Flüssigkeitseinlass 324 sowie
ein Flüssigkeitsauslass 326 vorgesehen, die jeweils
als Kupplungen zum Anschluss von Verbindungsrohren, Schläuchen
oder Adapterstücken ausgebildet sind. Vom Flüssigkeitseinlass 324 erstreckt
sich ein Einlasskanal 324a bis zur Düngemittelkammer 340.
Dieser Einlasskanal 324a hat eine L-förmige Form,
wobei der in die Düngemittelkammer 340 mündende
Abschnitt des Einlasskanals 324a als Steigrohr 324b ausgebildet
ist. Der Auslasskanal 326a ist ebenfalls L-förmig
ausgebildet und im Bereich der Düngemittelkammer 340 ebenfalls
als Steigrohr 326b ausgebildet. Durch Pfeilmarkierungen
an der Außenseite der Ringwandung 330 kann die
Fließrichtung ersehen werden, so dass bei Inbetriebnahme
der Flüssigkeitseinlass und der Flüssigkeitsauslass
leicht zu identifizieren sind.
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Nach
oben abgeschlossen ist die Düngemittelkammer 340 durch
einen auf den Grundkörper 310 aufgeschraubten
transparenten Schraubverschluss 350. Der Schraubverschluss 350 weist
ein Innengewinde 350a auf, welches auf ein Außengewinde 330a an
der Wandung 330 aufgeschraubt ist. Mittig sich nach unten
erstreckend ist am Schraubverschluss 350 ein Hohlrohrabschnitt 352 vorgesehen,
der so angeordnet und bemessen ist, dass er im dargestellten aufgeschraubten
Zustand über das Steigrohr 324b hinübergeschoben
ist und mit diesem gemeinsam eine Ringkammer 354 bildet.
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Der
beschriebene Aufbau ist zur Abgabe von Düngemittel an eine
das Düngemittelbeimischgerät durchströmte
Trägerflüssigkeit gut geeignet. Das Düngemittel
wird bei entferntem Deckel 350 in die Düngemittelkammer 340 eingefüllt,
wobei es aufgrund der als Steigrohre 324b, 326b ausgebildeten Kanäle 324a, 326a aus
der Düngemittelkammer 340 nicht in die Kanäle 324a, 326a entweichen
kann. Nach Befüllen der Düngemittelkammer 340 wird
der Deckel 350 aufgeschraubt, wobei er in der beschriebenen
Art und Weise das Steigrohr 324b umgibt. Bevorzugt ist
es, wenn der Deckel die Düngemittelkammer wie vorliegend
luftdicht abschließt, wobei insbesondere eine entsprechende,
insbesondere umlaufende, Dichtung vorgesehen sein kann. Nach Aufschrauben
des Deckels 350 ist der Betriebszustand erreicht.
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Anschließend
durch den Kanal 324a zugeleitete Trägerflüssigkeit
wird durch den Ringraum 354 hindurch in einen unteren Bereich
der Düngemittelkammer 340 gedrückt. Durch
die stetig nachkommende Trägerflüssigkeit wird
die derart in die Düngemittelkammer 340 einströmende
Trägerflüssigkeit nach Verlassen des Ringraums 354 nach
oben und in Richtung des Einlasses des Auslasskanals 326a gedrückt.
Hierbei nimmt die Trägerflüssigkeit Düngemittel
auf und strömt anschließend durch den Kanalabschnitt 326a aus
dem Düngemittelbeimischgerät 300 wieder
heraus. Um zu verhindern, dass das hindurchströmende Wasser den
kürzesten Weg nimmt, ist zwischen dem unteren Ende des
Ringraums 354 und dem Einlass in den Auslasskanal 326a eine
Ablenkfläche 310a vorgesehen, die sich vom Boden
der Düngemittelkammer 340 nach oben erstreckt.
Das Wasser wird durch diese Ablenkfläche auf einem längeren
Weg durch die Düngemittelkammer 340 geführt.
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Die
mit Düngemittel vermischte Trägerflüssigkeit
kann nach Austritt zum Düngen von Pflanzen verwendet werden.
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Die
besondere Ausgestaltung mit den offenen Enden des Einlasskanals 324a und
des Auslasskanals 326a in einer Höhe oberhalb
des üblicherweise erreichten Flüssigkeitsspiegels
des Düngemittels sowie der Hohlrohrabschnitt 352,
durch den die einströmende Trägerflüssigkeit
in einen unteren Bereich der Düngemittelkammer 340 gedrückt
wird, führen gemeinsam zu einem besonders bequem zu verwendenden
und mit einer guten Vermischungscharakteristik ausgestatteten Düngemittelbeimischgerät.
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Um
beim Einfüllen des Düngemittels in die Düngemittelkammer 340 die
gewünschte Düngemittelmenge abschätzen
zu können, sind an der Innenseite der Wandung 330 vertikale
Streben 330b vorgesehen, die sich jeweils vom Boden der
Düngemittelkammer 340 nach oben erstrecken. Die
verschiedenen Streben 330b weisen dabei eine unterschiedliche
Länge auf. Beim Einfüllen des Düngemittels kann
daher sehr einfach abgeschätzt werden, welche Menge Düngemittel
bereits in die Düngemittelkammer 340 eingefüllt
ist, da die Anzahl der noch über den Flüssigkeitsspiegel
des Düngemittels hinausragenden Streben 330b hierüber
unmittelbar Auskunft gibt. Den Streben 330b ist jeweils
eine Mengenangabe in Form einer in den Boden der Düngemittelkammer 340 eingeprägten
oder aufgedruckten Zahlenangabe 310b zugeordnet. So kann
im Vorfeld des Einfüllens des Düngemittels die
jeweils passende Strebe 330b identifiziert werden.
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Um
das Düngemittel aus der Düngemittelkammer 340 vollständig
entfernen zu können, ohne hierfür Trägerflüssigkeit
durch die Düngemittelkammer 340 hindurchleiten
zu müssen, ist an der Unterseite des Düngemittelbeimischgeräts
eine Abflussleitung 360 vorgesehen. Diese Abflussleitung
ist über ein mittels eines Handgriffs 372 verstellbaren
Auslassventils 370 mit der Düngemittelkammer 340 verbunden.
Vorzugsweise ist die Basisplatte 320 im Bereich des Handgriffs 372 beispielsweise
mit „Mix" und „Service" beschriftet, so dass die
jeweils zugeordnete Drehstellung zu den zwei unterschiedlichen Funktionen „Mischmodus"
und „Abfließmodus" jeweils einfach zu ersehen
ist.
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In
nicht dargestellter Art und Weise ist der Einlass in die Abflussleitung 360 dabei
in etwa am tiefsten Punkt der Düngemittelkammer 340 vorgesehen,
so dass das Düngemittelreste und/oder Wasserreste bei Bedarf
vollständig oder annähernd vollständig
durch die Abflussleitung 360 hindurch abgeleitet werden
kann. Hierdurch wird wirksam verhindert, dass in Zeiten der Nichtbenutzung
des Düngemittelbeimischgeräts 300 Frostschäden
entstehen oder sich Algen bilden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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