DE10320992A1 - Sicherheitsvorrichtung für Tanks vorzugsweise von Fahrzeugen - Google Patents

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    • B60KARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
    • B60K15/00Arrangement in connection with fuel supply of combustion engines or other fuel consuming energy converters, e.g. fuel cells; Mounting or construction of fuel tanks
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Abstract

Eine Vorrichtung, die verhindert, dass Zapfpistolen mit einem für das betreffende Fahrzeug bzw. den jeweiligen Tank ungeeigneten Kraftstoff in den Tankstutzen versehentlich eingeführt werden können. Die Vorrichtung stellt dabei sicher, dass insbesondere Zapfpistolen mit kleinem Durchmesser in große Tanköffnungen eingeführt werden können.

Description

  • Fahrzeuge benötigen je nach Motorentyp unterschiedliche Kraftstoffe wie Diesel, Benzin verschiedener Klopffestigkeiten und eine Befüllung mit falschem Kraftstoff kann zu erheblichen Schäden und teuren Reparaturen führen. In Vorratstanks aller Art, für Wasser, Flüssiggas, Heizöl etc. ist eine Befüllung mit dem ungeeigneten Stoff unter Umständen auch sehr gefährlich.
  • Bei Wohnmobilen, Booten etc. sind oft mehrere Tanks für Wasser und Kraftstoff sowie Heizstoff an Bord, so dass eine versehentliche Falschbefüllung aus Unachtsamkeit sehr leicht passieren kann.
  • An modernen Fahrzeugen, die an Tankstellen betankt werden, die mit Tanksäulen, die mehrere Kraftstoffsorten anbieten, ausgerüstet sind, ist eine versehentliche Fehlbetankung besonders leicht möglich. Um die daraus entstehenden Schäden zu vermeiden, wurden mit der Einführung der bleifreien Kraftstoffe die Zapfpistolen in unterschiedlichen Durchmessern ausgeführt und die Tankstutzen der Fahrzeuge angepasst, so dass eine Fehlbetankung von Fahrzeugen mit bleihaltigem Sprit oder Dieselkraftstoff, die zu einer Beschädigung des Katalysators führen würde, unmöglich wird, da die Zapfpistolen mit großem Durchmesser in den engen Tankstutzen nicht hineinpassen.
  • Diese Lösung führt zu einem wirksamen Schutz aller Fahrzeuge mit engem Tankstutzen gegen Befüllung mit Zapfpistolen mit großem Zapfrohr und damit zum Schutz der teuren Katalysatoren. Umgekehrt bleibt die Möglichkeit, versehentlich Benzin durch das dünne Zapfrohr in den Dieseltank mit großer Öffnung zu zapfen, davon unbenommen. Diese Tatsache war zum Zeitpunkt der Umstellung der Zapfanlagen mit Einführung der bleifreien Kraftstoffe unbedeutend, da die Schäden am Dieselmotor durch Fehlbetankung sehr viel preiswerter zu beheben waren als die Katalysatorschäden durch Diesel oder bleihaltigen Sprit.
  • Mit der Einführung der Hochdruckeinspritzsysteme, wie Common Rail (CDI) oder Pumpe Düse (TDI) hat sich diese Situation verändert. Tatsächlich können Schäden durch Benzin in diesen Einspritzsystemen zu sehr hohen Kosten führen.
  • Die vorliegende Erfindung löst dieses Problem, in dem die Einführung eines zu kleinen Zapfrohrs in den Tankstutzen genauso unmöglich ge macht wird, wie die Einführung eines zu großen Zapfrohrs in eine zu kleine Tanköffnung.
  • Dazu wird eine Zusatzvorrichtung im Tankstutzen angebracht, die ringförmig oder an mehreren verschiedenen Stellen des Umfanges mit sog. Radialelementen im Rohr eine Öffnung freilässt, die im Durchmesser kleiner ist als das geeignete Zapfrohr und die vorzugsweise nach oben zur Öffnung hin konisch ausgeführt ist, so dass die richtige Zapfrohrgröße leicht und einfach angeschnäbelt werden kann.
  • Beim weiteren Einführen in den Tankstutzen werden nun die Radialelemente dieser Schutzvorrichtung so verformt bzw. gekippt oder bewegt, dass sich die Öffnung aufweitet und der Tankstutzen ganz in das Tankrohr eingeschoben werden kann. Diese elastische oder gelenkige Bewegung der Radialelemente verursacht nun eine Kipp- bzw. Rotationsbewegung der Widerhaken dieser Vorrichtung, die mit den Radialelementen verbunden und weiter innen im Tankrohr liegend angebracht sind, so dass diese Widerhaken nun den weiteren Weg in Richtung zum Tankinneren für das Zapfrohr freigeben. Die Betankung kann also beginnen, da der richtige Rohrdurchmesser erkannt wurde.
  • Bei zu großem Rohrdurchmesser wird das Anschnäbeln unmöglich, da der Zulaufkonus an seinem größten Durchmesser am offenen Ende kleiner ist als das Tankrohr.
  • Bei einem Tankrohr, das im Durchmesser zu klein ist, und deswegen als falsche Zapfpistole erkannt werden und also blockiert werden soll, ist die Einführung durch den Einlaufkonus zunächst möglich, die Bewegung bzw. Verformung der Radialelemente wird jedoch nicht ausgelöst, da das dünne Zapfrohr ohne Kontakt durch die lichte Öffnung gleitet und damit die Widerhaken nicht geöffnet werden. Das falsche Zapfrohr wird damit nach wenigen Zentimetern von den Widerhaken aufgehalten. Der Tankwart erkennt somit seinen Fehler und beginnt nicht mit der Befüllung. Bei richtiger Geometrie der Widerhaken und der Radialelemente wird so eine Fehlbetankung wirksam verhindert, auch wenn das falsche, zu dünne Zapfrohr einige der Radialelemente aktiviert da es z.B. asymmetrisch eingeführt wurde, da auch nur ein einziges Element mit einem Widerhaken das weitere Einführen verhindert und eine gleichzeitige Aktivierung aller Widerhaken nur durch die passenden Durchmesserverhältnisse erreicht werden kann.
  • Um zu verhindern, dass beim schiefen Einführen des Zapfrohrs trotz passenden Durchmessers einer oder mehrere der Widerhaken mit dem Zapfrohrende in Berührung kommt und sich verhakt, wird in einer weiteren Ausführung ein zylindrischer Zulauf am Anfang des Stutzens angebracht, in dem das passende Zapfrohr automatisch parallel ausgerichtet wird.
  • Die Vorrichtung arbeitet automatisch, mechanisch, ohne zusätzliche Handgriffe der betankenden Person, funktionssicher und störungsarm und behindert die Zapfgeschwindigkeit und Handhabung nicht.
  • In einer bevorzugten Ausführung ist die Vorrichtung aus elastischen Kunststoffen, einteilig und nachrüstbar. Für den Nachrüstmarkt wird die Vorrichtung mit einem Gewinde ausgeführt, das die gleiche Geometrie hat wie das Tankdeckelgewinde und kann somit eingeschraubt werden. Ein zusätzliches Gewinde an der Vorrichtung erlaubt dann entweder die weitere Verwendung des vorhandenen Tankdeckel, evtl. mit einem gewissen axialen Versatz oder eines neuen passenden Tankdeckels, der mit der Vorrichtung geliefert wird.
  • In einer weiteren Variante wird ein Zusatzrohr, das auch in Segmente unterteilt sein kann, mit einer Bohrung, in die der passende Tankstutzen nicht hineinpasst, axial verschiebbar vor oder in dem eigentlichen Tankstutzen angebracht. Ein dünnes, ungeeignetes Zapfrohr wird nun in dieses Zusatzrohr hineinpassen, hindurchgleiten und wird nach weiterem Einführen von Widerhaken aufgehalten, die sich im inneren befinden. Wird jedoch das passende Zapfrohr eingeführt, wird das Zusatzrohr oder die Segmente axial mit vorwärtsgeschoben und zieht mit dieser Bewegung die Widerhaken zur Seite und gibt den weiteren Weg frei. In einer besonderen Variante wird dabei das Zusatzrohr, das dann in Segmente geteilt oder dehnbar ausgeführt ist, auf einen weiteren Durchmesser gespreizt und das passende Rohr kann hindurchgleiten.
  • Eine andere Ausführung sieht vor, dass Radialelemente konisch so angebracht sind, dass sie in den Innenquerschnitt des Zapfrohres greifen. Ist dieser Querschnitt zu eng, wird das Zapfrohr aufgehalten, bei passendem Durchmesser greifen die Widerhaken in das Zapfrohr und werden bei der weiteren Vorwärtsbewegung so zusammengedrückt, dass sie axial weiter nach innen in den Tankstutzen gedrückt werden können und so die Betankung ermöglichen.
  • Beschreibung der Figuren:
  • 1 zeigt den Tankstutzen 10 mit dem Tankrohrkrümmer 12 und dem offenen Ende 11, durch welches das nicht dargestellte Zapfrohr eingeführt werden kann, und den oberen Ring 14 der Vorrichtung mit den Radialelementen 13 im unverformten Zustand, die elastisch ausgeführt sind, oben einen Konus bilden und unten die Widerhaken 15 tragen.
  • 2 zeigt eine perspektivische Ansicht des für diese Darstellung geschnittenen Tankstutzens 10.
  • 3 zeigt den Tankstutzen 10 mit der Vorrichtung in einer Position, die entsteht, wenn das richtige (hier nicht dargestellte) Zapfrohr eingeführt ist. Die Radialelemente 13 liegen nun eng an den Tankstutzen angedrückt, so dass die Widerhaken 15 automatisch in eine Lage so gebracht sind, dass der weitere Weg nach innen zum Tank freigegeben ist.
  • 4 zeigt eine perspektivische Ansicht des für diese Darstellung geschnittenen Tankstutzens 10 in der Position, die bei einem, nicht dargestellten passenden Zapfrohr im eingeführten Zustand eingestellt wird.

Claims (7)

  1. Eine Vorrichtung, die verhindert, dass beim Einfüllen von Flüssigkeiten, Gasen oder Schüttgütern durch ein Zapfrohr in einen Tank das nicht passende Tankgut in den Tank gefüllt wird, in dem nur Tankrohre passenden Durchmessers in den Tankstutzen eingeführt werden können, dadurch gekennzeichnet, dass aus einer Vielzahl auf dem Rohrinnenumfang angebrachten, mindestens jedoch aus zwei Radialelementen ein Einführungskonus gebildet wird, dessen lichtes Maß kleiner ist als der Außendurchmesser des als geeignet definierten Zapfrohrdurchmessers, und die beim weiteren Einführen des Zapfrohres elastisch oder durch eine geeignete Kinematik ausweichen und den Weg freigeben und dass durch diese Bewegung Widerhaken eingeklappt oder wegrotiert werden, die tiefer auf dem Weg nach innen zum Tank im Stutzen angebracht sind, die ein Zapfrohr mit zu kleinem Durchmesser beim Versuch der weiteren Einführung aufhalten.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein axial verschiebbares Einlaufstück, auch geteilt in Segmente, mit einem lichten Durchmesser, der kleiner ist als der des passenden Zapfrohrs, so dass bei passendem Zapfrohr eine Axialbewegung verursacht wird, mit der integrierte Widerhaken wegklappen, wegrotieren oder weggebogen werden und so der weitere Weg freigegeben wird, wohingegen dünnere Zapfrohre in das Einlaufstück hineingleiten, ohne es vor sich her zu schieben und so die Widerhaken in Position bleiben und die weitere Bewegung gestoppt wird.
  3. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein zylindrischer Teil im Tankstutzen vor der eigentlichen Vorrichtung sicherstellt, dass das Zapfrohr verkantungsfrei und parallel in den Tankstutzen eingeführt wird.
  4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl bzw. Vielzahl von Radialelementen konisch so angeordnet im oberen Bereich des Tankstutzens angebracht sind, dass sie im inneren Querschnittsbereich des passenden Zapfrohres anschnäbeln können, für ein zu kleines Zapfrohr jedoch im Konusendbereich ein zu großes Durchmessermaß aufweisen, und dass diese Radialelemente nun vom Zapfrohr beim weiteren Einführen zusammengepresst werden, so dass sie aus einer Formschlusshalterung im Tankstutzen gelöst und damit axial verschiebbar werden und so mit dem Zapfrohr nach innen gleiten können, während sie bei zu kleinem Zapfrohr in diesen Formschlüssen arretiert bleiben.
  5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein elastisches Konusstück ohne Widerhaken im Tankstutzen angebracht wird, so dass beim Einführen ein spürbarer Widerstand, der überwunden werden muss, anzeigt, das Zapfrohr passt, wohingegen ein zu dünnes Zapfrohr im Stutzen kraftlos eingeführt werden kann.
  6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein elektrischer Sensor im Tankstutzen durch das Zapfrohr passenden Durchmessers betätigt wird und ein akustisches oder optisches Signal auslöst und so eine Freigabe anzeigt.
  7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein elektrischer Sensor im Tankstutzen durch das Zapfrohr passenden Durchmessers betätigt wird und ein akustisches oder optisches Freigabesignal unterdrückt, das andernfalls Alarm gibt.
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