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QUERBEZUG ZU VERWANDTER ANMELDUNG
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Diese Anmeldung ist zu der am 4. Oktober 2004 eingereichten
japanischen Patentanmeldung 2004-291328 verwandt, deren Inhalt hierdurch durch Bezug aufgenommen wird.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine fahrzeugseitige Fernbedienungseinheit zum Fernbedienen verschiedener Teile eines Fahrzeugs in Reaktion auf übertragene Befehlssignale eines tragbaren Senders, welcher dem Fahrzeug zugeordnet ist.
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Beschreibung des Stands der Technik
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Ein schlüsselloses Zugangssystem zum fernbedienten Ver- und Entriegeln von Türen eines Fahrzeugs in Reaktion auf Befehlssignale, welche von einem tragbaren Sender funkübertragen werden, der durch einen Benutzer des Fahrzeugs mitgeführt wird, ist bekannt (bezugnehmend auf z. B. die
japanischen Offenlegungsschriften 2002-129794 und
9-41754 ).
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In der
DE 103 01 146 A1 ist hierzu auch ein Sicherheitssystem, einschließlich eines elektronischen Schlüssels, der einen Sender aufweist, und eines gesicherten Objektes mit einer Basisstation, die einen Empfänger aufweist, offenbart. Der Sender und der Empfänger sind dazu ausgelegt, zu kommunizieren, um Authentifizierungsdaten auszutauschen. Die Basisstation überwacht regelmäßig den seitens des Empfängers empfangenen natürlichen Hochfrequenz(HF)-Signalpegel und erkennt Störungen des natürlichen HF-Singalpegels, um eine Erkennung einer Relaisstelle zu ermöglichen.
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Bei dem schlüssellosen Zugangssystem besteht die Möglichkeit, dass der fernbediente Türverriegelungs- oder Entriegelungsvorgang trotz der Betätigung des tragbaren Senders nicht durchgeführt wird, wenn das Fahrzeug in der Nähe einer elektromagnetischen Strahlungsquelle wie z. B. einem Umspannwerk oder einer Rundfunkantenne geparkt ist, da die fahrzeugseitige Fernbedienungseinheit ein von dem tragbaren Sender übertragenes Befehlssignal nicht erfassen kann, wenn ein starkes Rauschen von der elektromagnetischen Strahlungsquelle ausgestrahlt wird.
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Wenn eine solche Systemstörung bzw. ein Fehlbetrieb des Systems auftritt, ist es zur Diagnose der Ursache notwendig zu bestimmen, ob diese durch Umgebungsrauschen oder von vornherein eine Vorrichtungsfehlfunktion verursacht ist.
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Es ist üblich, dass wenn ein Autohändler oder ein Autohersteller von einem Autonutzer eine Beschwerde bezüglich dem Fehlbetrieb eines Fernbedienungssystems wie z. B. dem schlüssellosen Zugangssystem erhält, Ingenieure mit einem Messinstrument, wie z. B. einem Spektrumanalysator vor Ort geschickt werden, um eine Erfassung der Funkwellengegebenheiten um das Fahrzeug herum oder die fahrzeugseitige Fernbedienungseinheit herum zu erfassen.
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Das Auffinden der Ursache des Fehlbetriebs des Fernbedienungssystems ist daher ein entsprechend mühsames und zeitaufwendiges Unterfangen gewesen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung sieht eine fahrzeugseitige Fernbedienungseinheit vor, welche folgendes enthält:
Einen Empfänger, welcher ein Befehlssignal empfängt, das von einem dem Fahrzeug zugeordneten Sender übertragen wird; und
ein Steuergerät, welches einen Teil des Fahrzeugs entsprechend dem durch den Empfänger empfangenen Befehlssignal steuert;
wobei das Steuergerät eine Rausch-Entscheidungs-Funktion, welche entscheidet, ob ein durch den Empfänger empfangenes Signal ein Rauschen ist oder nicht, eine Aufzeichnungsfunktion zum Aufzeichnen von Rauschinformationen in einem in dem Steuergerät enthaltenen Speicher einschließlich von zumindest Informationen, welche eine Zeitpunkt angeben, zu welchem durch die Rausch-Entscheidungs-Funktion entschieden wird, ob es sich bei dem durch den Empfänger empfangenen Signal um ein Rauschen handelt, sowie eine Ausgabefunktion zum Ausgeben von in dem Speicher aufgezeichneten Rausch-Informationen an eine externe Vorrichtung in Reaktion auf einen von der externen Vorrichtung empfangenen Befehl aufweist.
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Bei der Erfindung ist es z. B. möglich zu bestimmen, wenn die Fahrzeugtüren normal durch die Betätigung des Senders ver- oder entriegelt werden, ohne Vorbereitungen für jegliches Rausch-Messinstrument, wie z. B. einen Spektrumanalysator zu treffen, ob die Ursache für den Fehlbetrieb des Systems in eine Vorrichtungs-Fehlfunktion oder das Umgebungsrauschen betrifft, in dem die Inhalte der Rausch-Informationen geprüft werden, welche in dem Speicher unter Verwendung der externen Vorrichtung (Diagnosevorrichtung) ausgezeichnet werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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In den begleitenden Zeichnungen zeigt:
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1 ist ein schematisches Diagramm, welches eine Konfiguration eines schlüssellosen Zugangssystems zeigt, daß eine fahrzeugseitige Fernbedienungseinheit entsprechend einer Ausführungsform der Erfindung, sowie einen tragbaren Sender verwendet,
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2 ist ein Blockdiagramm, welches eine Konfiguration eines Empfängers der fahrzeugseitigen Fernbedienungseinheit entsprechend der Ausführungsform der Erfindung zeigt,
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3 ist ein Ablaufdiagramm, welches ein Rausch-Entscheidungs-Verfahren zeigt, daß durch ein Steuergerät der fahrzeugseitigen Fernbedienungseinheit entsprechend der Ausführungsform der Erfindung durchgeführt wird,
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4 ist ein Diagramm, welches Beispiele temporärer Änderungen des Zählwerts des Rausch-Entscheidungs-Zählers zeigt, wenn das Rausch-Entscheidungs-Verfahren durchgeführt wird,
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5 ist ein Ablaufdiagramm, welches ein durch das Steuergerät der fahrzeugseitigen Fernbedienungseinheit durchgeführtes Rausch-Informations-Ausgabe-Verfahren entsprechend der Ausführungsform der Erfindung zeigt, und
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6 ist ein Ablaufdiagramm, welches ein durch das Steuergerät der fahrzeugseitigen Fernbedienungseinheit durchgeführtes Entscheidungs-Bedingungs-Änderungs-Verfahren entsprechend der Ausführungsform der Erfindung zeigt.
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BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
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1 ist ein schematisches Diagramm, welches eine Konfiguration eines schlüssellosen Zugangsssystems 1 zeigt, welches eine fahrzeugseitige Fernbedienungseinheit 3 entsprechend einer Ausführungsform der Erfindung sowie einen tragbaren Sender enthält, welcher durch einen Benutzer eines Fahrzeugs mitgeführt wird.
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Der Sender 2 ist so konfiguriert, daß er ein Befehlssignal (in Form von z. B. einem 315-Mhz-Band Funksignals) per Funk überträgt, wenn entweder ein Verriegeln-Knopf 2a oder ein Entriegeln-Knopf 2b gedrückt wird, welche in dem Sender 2 vorgesehen sind. Das Befehlssignal enthält einen Befehl, die Fahrzeugtüren zu verriegeln, wenn der Verriegeln-Knopf 2a gedrückt wird, und enthält einen Befehl, die Fahrzeugtüren zu entriegeln, wenn der Entriegeln-Knopf 2b gedrückt wird.
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Die fahrzeugseitige Fernbedienungseinheit 3 enthält einen Empfänger 4, welcher das von dem Sender 2 übertragene Befehlssignal empfängt, ein Steuergerät 5 und ein Speicher 6 zum Speichern verschiedener Informationen. Das Steuergerät 5 kann durch einen Mikrocomputer gebildet sein.
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Der Speicher 6 kann ein RAM-Speicher ein ROM-Speicher sein (EEPROM oder ein Flash-ROM sein).
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Die Fernbedienungseinheit 3 ist mit den Türverriegelungsstellgliedern 31, welche jeweils für jede der Fahrzeugtüren vorgesehen sind, und mit einem Summer 33 per Kabel verbunden.
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Die Fernbedienungseinheit 3 empfängt ein Zündungsschaltersignal, welches den Ein/Aus-Zustand eines Zündungsschalters (nicht gezeigt) des Fahrzeugs anzeigt. Die Fernbedienungseinheit 3 ist ebenfalls mit anderen fahrzeugseitigen Steuereinheiten (nicht gezeigt) über ein Kommunikationskabel 35 für die Datenkommunikation untereinander, verbunden. Eine Diagnosevorrichtung 39 zum Ausführen einer Fehlerdiagnose des Fahrzeugs ist durch einen Verbinder 37 mit dem Kommunikationskabel 35 verbunden.
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Die Fernbedienungseinheit 3 kann mit der Diagnosevorrichtung 39 eine Datenübertragung durchführen.
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Wenn ein von dem Sender 2 übertragenes Befehlssignal von dem Empfänger 4 der Fernbedienungseinheit 3 empfangen wird, überprüft das Steuergerät 5, ob in dem Befehlssignal enthaltende ID-Informationen (Identifizierungsinformationen) mit ID-Informationen übereinstimmen oder nicht, welche dem Fahrzeug spezifisch sind, in dem die Fernbedienungseinheit 3 verbaut ist, und ob die ID-Informationen in dem Speicher 6 vorgespeichert sind oder nicht. Falls das Prüfergebnis positiv ist, steuert das Steuergerät 5 die Türverriegelungsstellglieder 31 an, die Fahrzeugtüren abhängig von dem in dem Befehlssignal enthaltenen Befehl, die Fahrzeugtüren zu ver- oder entriegeln. Das Steuergerät 5 informiert den Benutzer zusätzlich durch Töne des Summers 33 darüber, ob die Fahrzeugtüren ver- oder entriegelt worden sind.
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2 zeigt eine Konfiguration des Empfängers 4 der Fernbedienungseinheit 3. Wie in dieser Figur gezeigt, enthält der Empfänger 4 eine Antenne 10, welche Funkwellen empfängt, einen Bandpassfilter 12, welcher von den durch die Antenne 10 empfangenen Signalen nur das von dem Sender 2 übertragene Befehlssignal passieren lässt, einen Verstärker 14, welcher das durch den Bandpassfilter 12 passierte Befehlssignal verstärkt, einen Lokaloszillator 16, welcher ein lokales Oszillationssignal erzeugt, dass für eine Frequenzumwandlung des Befehlssignals verwendet wird, eine Mischschaltung 18, welche das durch den Verstärker 14 verstärkte Befehlssignal mit dem durch den Lokaloszillator 16 erzeugten lokalen Oszillationssignal mischt, um dadurch die Frequenz des Befehlssignals in eine vorbestimmte Zwischenfrequenz umzuwandeln, einen Bandpassfilter 20, welcher lediglich das Befehlssignal, dessen Frequenz in die Zwischenfrequenz umgewandelt worden ist, erlaubt, einen Verstärker 22, welcher das durch den Bandpassfilter 20 passierte Befehlssignal verstärkt, einen Detektor 24, welcher das durch den Verstärker 22 verstärkte Befehlssignal erfasst, einen Tiefpassfilter 26, welcher unnötige Hochfrequenzkomponenten von dem durch den Detektor 24 erfassten Befehlssignal entfernt, und einen Komparator 28, welcher in dem Befehlssignal enthaltene Seriendaten durch Vergleichen des durch den Tiefpassfilter 26 passierten Befehlssignals mit einer Referenzspannung wiederherstellt, und die wiederhergestellten Seriendaten als ein demoduliertes Signal ausgibt.
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Das Steuergerät 5 steuert die Türverriegelunsstellglieder 31 entsprechend diesem von dem Komparator 28 empfangenen demodulierten Signal. Der Empfänger 4 enthält ferner eine RSSI(Received Signal Strength Indicator)-Schaltung 30, welche mit dem Verstärker 22 verbunden ist, der das Befehlssignal verstärkt, dessen Frequenz in die Zwischenfrequenz umgewandelt worden ist.
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Die RSSI-Schaltung 30 dient dem Erfassen des elektrischen Leistungsverbrauchs des Verstärkers 22 auf der Basis eines Stroms, der in den Verstärker 22 fließt und zum Ausgeben eines Spannungssignals als ein RSSI-Signal dient, welches den elektrischen Leistungsverbrauch des Verstärkers 22 anzeigt. Wenn das von dem Bandpassfilter 20 in den Verstärker 22 eingegebene Signal gering ist, ist das Ausgabesignal des Verstärkers 22 gering und der elektrische Leistungsverbrauch des Verstärkers 22 ist deshalb gering. Wenn andererseits das von dem Bandpassfilter 20 in den Verstärker 22 eingegebene Signal groß ist, ist das Ausgangssignal des Verstärkers 22 groß und die elektrische Leistungsaufnahme des Verstärker 22 ist deshalb groß. Das von der RSSI-Schaltung 30 ausgegebene RSSI-Signal kann dementsprechend als ein Signal verwendet werden, welches die Stärke eines durch den Empfänger 4 empfangenen Signals anzeigt.
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Das Steuergerät 5 der Fernbedienungseinheit 3 führt ein spezifisches Rausch-Entscheidungsverfahren durch, um zu entscheiden, ob es sich bei dem durch den Empfänger 4 empfangenen Signal um ein Rauschen handelt, und zeichnet jedesmal, wenn entschieden wird, dass es sich bei dem durch den Empfänger 4 empfangenen Signal um Rauschen handelt, Rausch-Informationen in dem Speicher 6 auf, um einen Rauschverlauf bzw. eine Rauschentwicklung zu erstellen.
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Das durch das Steuergerät 5 durchgeführte Rausch-Entscheidungsverfahren ist unten mit Bezug auf das in 3 gezeigte Ablaufdiagramm erklärt. Wenn das Rausch-Entscheidungsverfahren beginnt, befindet sich das Verfahren für eine bestimmte Zeitdauer T1 (z. B. eine Sekunde) bei Schritt S110 in einem Standby-Modus.
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Danach wird bei Schritt S120 geprüft, ob sich der Zündungsschalter in einem EIN- oder AUS-Zustand befindet. Falls bestimmt wird, dass sich der Zündungsschalter im AUS-Zustand befindet, fährt das Verfahren mit Schritt S130 fort, bei welchem das von dem Empfänger 4 ausgegebene RSSI-Signal gelesen wird, und geprüft wird, ob die Spannung des RSSI-Signals (nachstehend als der RSSI-Wert bezeichnet) größer oder gleich einer vorbestimmten Schwelle Rh ist.
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Falls das Prüfergebnis S130 positiv ist, fährt das Verfahren mit Schritt S140 fort, bei welchem der Rausch-Entscheidungszähler CN, welcher in dem Steuergerät 5 enthalten ist, um eins erhöht wird.
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Nachfolgend wird bei Schritt S150 geprüft, ob der Zählwert des Rausch-Entscheidungszähler CN kleiner als eine maximale Kapazität CNmax des Rausch-Entscheidungszähler CN ist. Falls bestimmt wird, dass der Zählwert des Rausch-Entscheidungszählers CN geringer als die maximale Kapazität CNmax ist, begibt sich das Verfahren zu Schritt S110 zurück.
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Falls bei Schritt S120 bestimmt wird, dass sich der Zündungsschalter nicht in dem AUS-Zustand befindet, d. h. der Zündungsschalter befindet sich in dem EIN-Zustand, oder falls bei Schritt S130 bestimmt wird, dass der RSSI-Wert geringer als die Schwelle Rh ist, oder falls bei Schritt S150 bestimmt wird, dass der Zählwert des Rausch-Entscheidungszählers CN geringer als die Maximalkapazität CNmax ist, d. h. der Zählwert die maximale Kapazität CNmax erreicht hat, begibt sich das Verfahren zu Schritt S160, um zu prüfen, wo bzw. ob der Zählwert des des Rausch-Entscheidungszählers CN größer oder gleich einer voreingestellten Wiederholungszahl Nh ist, welche größer als 1 und geringer als die maximal Kapazität CNmax ist. Falls bestimmt wird, dass der Zählwert des Rausch-Entscheidungszählers CN größer oder gleich der voreingestellten Wiederholungszahl Nh ist, fährt das Verfahren mit Schritt S170 unter Beachtung, dass das durch den Empfänger 4 empfangene Signal ein Rauschen ist, fort.
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Die Wiederholungszahl Nh kann in dem Speicher 6 gespeichert sein. Da die Wiederholungszahl geringer als die maximale Kapazität CNmax ist, Nh wenn sich das Verfahren von Schritt S150 zu Schritt S160 begibt, ist das Prüfergebnis bei Schritt S160 ausnahmslos positiv und das Verfahren fährt entsprechend mit Schritt S170 fort.
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Bei Schritt S170 wird ein Code, welcher anzeigt, daß der Empfänger 4 ein Rauschen empfangen hat, die aktuelle Zeit (die Zeit, zu welcher bei Schritt S160 bestimmt wird, dass es sich bei dem durch den Empfänger 4 empfangenen Signal um ein Rauschen handelt), und der Zählwert des Rausch-Entscheidungszählers CN zu diesem Zeitpunkt als eine Rausch-Information in dem Speicher 6 gespeichert.
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Das Steuergerät 5 weist einen Freilauf-Zähler (oder Freilauf-Timer) auf, welcher so konfiguriert ist, daß er einen Zählvorgang beginnt, wenn die Fernbedienungseinheit 3 ihren Betrieb beginnt, indem diese von einer Fahrzeugbatterie mit Strom versorgt wird. Der Zählwert des Freilauf-Zählers wird als Information verwendet, welche die aktuelle Zeit angibt. Falls ein spezifischer Bereich zum Speichern der Rausch-Informationen in dem Speicher 6 durch eine Vielzahl von zu verschiedenen Zeitpunkten aufgenommenen Rausch-Informationen voll geworden ist, wird die älteste Rausch-Information gelöscht, um Platz zum speichern der letzten Rausch-Information vorzusehen.
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Wenn bei Schritt S170 eine Rausch-Information in dem Speicher 6 aufgezeichnet wird, oder wenn bei Schritt S160 bestimmt wird, dass der Zählwert des Rausch-Entscheidungszählers CN geringer als die voreingestellte Wiederholungszahl Nh ist, fährt das Verfahren mit Schritt S180 fort, um den Rausch-Entscheidungszähler CN auf Null zurückzusetzen. Danach kehrt das Verfahren zu Schritt S110 zurück.
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Wie oben beschrieben, prüft das Steuergerät 5 bei Schritt S130, während sich der Zündungsschalter im AUS-Zustand befindet, ob die empfangene Signalstärke (der RSSI-Wert) größer oder gleich der Schwelle Rh ist, und erhöht den Rausch-Entscheidungszähler CN bei Schritt S140 um eins, jedesmal wenn bestimmt wird, dass die empfangene Signalstärke (der RSSI-Wert) größer oder gleich der Schwelle Rh ist.
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Das Steuergerät 5 prüft ferner bei Schritt S160, jedesmal wenn bei Schritt S120 erfaßt wird, dass der Zündungsschalter eingeschaltet ist, ob der Zählwert des Rausch-Entscheidungszählers CN größer oder gleich der voreingestellten Wiederholungszahl Nh ist, oder es wird bei Schritt S130 bestimmt, das der RSSI-Wert geringer als die Schwelle Rh ist, oder es wird bei Schritt S150 bestimmt, dass der Zählwert des Rausch-Entscheidungszählers CN die maximale Kapazität CNmax erreicht hat. Falls bei Schritt S160 das Prüfergebnis bestätigend ist (falls der Zählwert des Rausch-Entscheidungszählers größer oder gleich der voreingestellten Wiederholungszahl Nh ist), urteilt das Steuergerät 5, dass es sich bei dem durch den Empfänger 4 empfangenen Signal um ein Rauschen handelt, da dies bedeutet, dass das Bestimmen, dass der RSSI-Wert größer oder gleich der Schwelle Rh ist, bei Schritt S130 für eine Zeitdauer länger als T1 × Nh fortlaufend ohne Unterbrechung durchgeführt worden ist, und zeichnet bei Schritt S170 die Rausch-Information auf, welche den Zählwert des Freilaufzählers als die Information, welche die aktuelle Zeit anzeigt, sowie den Zählwert des Rausch-Entscheidungszählers CN in diesem Moment in dem Speicher 6, enthält, auf. Im Anschluß daran setzt das Steuergerät 5 bei Schritt S180 den Rausch-Entscheidungszähler CN auf Null zurück.
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In dem normalen Verwendungszustand des Senders 2 wird das Befehlssignal von dem Sender 2 fortlaufend nicht länger als für eine Zeitdauer von T1 × Nh übertragen, da der Knopf 2a oder 2b nicht fortlaufend für eine Zeitdauer länger als T1 × Nh gedrückt wird. Der Sender 2 ist ferner so konfiguriert, daß das Befehlssignal nicht fortlaufend für eine Zeitdauer T2 (z. B. 20 Sekunden) übertragen wird, auch falls der Knopf 2a oder 2b fortlaufend für eine lange Zeitdauer gedrückt wird. Die Zeitdauer T1, die voreingestellte Wiederholungszahl Nh, und die Zeitdauer T2 erfüllen in dieser Ausführungsform die Beziehung T1 × Nh > T2, so daß bestimmt werden kann, daß es sich bei jeglichem empfangenem Signal nicht um das von dem Sender 2 übertragene Befehlssignal, sondern um ein Rauschen handelt, falls es eine Zeitdauer nicht kürzer als T1 × Nh aufweist.
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4 zeigt Beispiele von temporären Änderungen des Zählwerts des Rausch-Entscheidungszählers CN, wenn das oben beschriebene Rausch-Entscheidungsverfahren durchgeführt wird. Wenn das Umgebungsrauschen auf einem niedrigen Niveau ist, und der RSSI-Wert deshalb weiterhin geringer als die Schwelle Rh ist, während sich der Zündungsschalter im AUS-Zustand befindet, ist der Zählwert des Rausch-Entscheidungs-Filters CN weiterhin wie in (A) in 4 gezeigt, Null.
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Wenn das Umgebungsrauschen andererseits auf einem hohen Niveau ist, wenn das Fahrzeug z. B. nahe einer Rauschquelle 41 (siehe 1) wie einem Umspannwerk oder einer Sendeantenne geparkt ist, und der RSSI-Wert deshalb die Schwelle Rh überschreitet, wird der Zählwert des Rausch-Entscheidungs-Filters CN wie in (B) in 4 gezeigt in einem konstanten Zeitintervall, das der Zeitdauer T1 gleicht, um eins erhöht. Wenn der RSSI-Wert geringer als die Schwelle Rh wird, wird geprüft, ob der Zählwert des Rausch-Entscheidungs-Filters CN größer oder gleich der voreingestellten Wiederholungszahl Nh ist. Falls das Prüfergebnis bestätigend bzw. positiv ist, wird bestimmt, dass das durch den Empfänger 4 empfangene Signal ein Rauschen ist, und die Rausch-Information wird in Speicher 6 aufgezeichnet.
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Das Steuergerät 5 der fahrzeugseitigen Fernbedienungseinheit 3 ist so konfiguriert, daß es parallel zu dem oben beschriebenen Rausch-Entscheidungs-Verfahren ebenfalls ein Rausch-Informationsausgabe-Verfahren durchführt. Das Rausch-Informationsausgabe-Verfahren ist unten mit Bezug auf das in 5 gezeigte Ablaufdiagramm erklärt. Wie in dieser Figur gezeigt, befindet sich das Verfahren, wenn das Rausch-Informationsausgabe-Verfahren beginnt, in einem Standby-Zustand bis das Steuergerät 5 von der Diagnosevorrichtung 39 (Schritt S210) eine Rausch-Informations-Leseanfrage empfängt. Falls bei Schritt S210 bestimmt wird, dass die eine Rausch-Informations-Leseanfrage empfangen wird, fährt das Verfahren mit Schritt S220 fort, um zu prüfen, ob jegliche Rausch-Information in dem Speicher 6 enthalten ist oder nicht. Falls das Prüfergebnis negativ ist, kehrt das Verfahren zu Schritt S210 zurück. Falls das Prüfergebnis bei Schritt S220 positiv ist, fährt das Verfahren mit Schritt S230 fort, bei welchem sämtliche der Rausch-Informationen aus dem Speicher 6 ausgelesen werden und zusammen mit dem Zählwert des Freilauf-Zählers in diesem Moment (nachstehend als aktueller Wert des Freilauf-Zählers bezeichnet) an die Diagnosevorrichtung 39 gesendet werden.
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Die Inhalte der Rausch-Informationen und der aktuelle Wert des Freilauf-Zählers werden in einer Anzeige der Diagnosevorrichtung 39 angezeigt. Es ist möglich, auf der Basis des Unterschieds zwischen dem aktuellen Wert des Freilauf-Zählers und dem Zählwert des Freilauf-Zählers, welcher in jeder Rausch-Information enthalten ist, den Zeitpunkt zu bestimmen, an welchem jede Rausch-Information in dem Speicher 6 aufgezeichnet wurde. Die Diagnosevorrichtung 39 kann derart konfiguriert sein, daß sie für jede Rausch-Information den Unterschied zwischen dem aktuellen Wert des Freilauf-Zählers und dem Zählwert des Freilauf-Zählers, welcher in jeder Rausch-Information ist, berechnet, sowie auf der Basis des berechneten Unterschieds den Zeitpunkt berechnet, an welchem die Rauschinformation im Speicher 6 aufgezeichnet worden ist, und diesen berechneten Zeitpunkt in der Anzeige anzeigt.
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Bezugnehmend auf das Ablaufdiagramm der 5 steuert das Steuergerät 5 den Summer 33 in dem nachfolgenden Schritt S240, um Meldung zu geben, daß die Rauschinformation in dem Speicher 6 enthalten ist. Wie oben beschrieben können die in dem Speicher 6 aufgezeichneten Rausch-Informationen durch Verbinden der Diagnosevorrichtung 39 durch den Verbinder 37 mit dem Kommunikationskabel 35 gelesen werden und die Rausch-Informations-Leseanfrage durch Betätigen der Diagnosevorrichtung 39 an die fahrzeugseitige Fernbedienungseinheit 3 gesendet werden.
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Das Steuergerät 5 der Fernbedienungseinheit 3 ist konfiguriert, um ebenfalls ein in dem Ablaufdiagramm der 6 gezeigtes Entscheidungs-Bedingungs-Änderungsverfahren durchzuführen. Wie in dieser Figur gezeigt, befindet sich das Verfahren in einem Standby-Zustand, wenn das Entscheidungs-Bedingungs-Änderungsverfahren beginnt, bis das Steuergerät 5 von der Diagnosevorrichtung 39, welche mit dem Kommunikationskabel 35 verbunden ist, einen Entscheidungs-Bedingungs-Änderungsbefehl empfängt (Schritt S310). Falls bestimmt wird, daß der Entscheidungs-Bedingungs-Änderungsbefehl durch das Steuergerät 5 empfangen wird, fährt das Verfahren mit Schritt S320 fort, bei welchem das Steuergerät 5 einen neuen Wert der Wiederholungszahl Nh empfängt, welche in dem Ablaufdiagramm der 3 bei Schritt S160 verwendet wird, und der alte Wert von Nh, der in dem Speicher 6 gespeichert ist, wird durch diesen neuen Wert ersetzt.
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Wie oben erklärt, ist es möglich den Wert der Wiederholungszahl Nh, welcher bei Schritt S160 in dem Ablaufdiagramm der 3 verwendet wird, durch Senden des Entscheidungs-Bedingungs-Änderungsbefehls, sowie des neuen Wert der Wiederholungszahl Nh von der Diagnosevorrichtung 39 an die fahrzeugseitige Fernbedienungseinheit 3, zu ändern.
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Bei dieser Ausführungsform der Erfindung ist es, wenn die Fahrzeugtüren durch Betätigung des Knopfes 2a, oder 2b des Senders 2 nicht normal ver- oder entriegelt werden, ohne Vorbereitungen für jegliches Rausch-Messinstrument, wie z. B. einen Spektrum-Analysator, zu treffen, möglich, zu bestimmen, ob die Ursache eine Vorrichtungsfehlfunktion oder Umgebungsrauschen betreffen, in dem die Diagnosevorrichtung 39 mit dem Kommunikationskabel 35 verbunden wird und die Inhalte von der fahrzeugseitigen Fernbedienungseinheit 3 gesendeten Rauschinformationen, welche auf der Anzeige der Diagnosevorrichtung 39 angezeigt werden, geprüft werden.
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Es kann insbesondere gesagt werden, dass die Ursache des Fehlbetriebs des schlüssellosen Zugangssystems das Umgebungsrauschen betrifft, falls der Zeitpunkt, zu welchem das System außer Betrieb ging ungefähr mit dem Zeitpunkt übereinstimmt, an welchem die Rausch-Informationen in dem Speicher 6 aufgezeichnet wurden. Es kann andererseits gesagt werden, dass die Ursache des Fehlbetriebs des schlüssellosen Zugangssystems eine Vorrichtungsfehlfunktion betrifft, falls der Zeitpunkt, zu welchem das System außer Betrieb ging sich von dem Zeitpunkt unterscheidet, zu welchem die Rausch-Informationen in dem Speicher 6 aufgezeichnet wurden. Bei dieser Ausführungsform ist es daher möglich, eine Fehlbeurteilung der Ursache des Fehlbetriebs des Systems zu vermeiden und den Sender 2 oder die fahrzeugseitige Fernbedienungseinheit 3 fälschlicherweise durch eine neue Einheit zu ersetzen.
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Die vorliegende Ausführungsform ermöglicht es zusätzlich ohne den Inhalt der empfangenen Signale zu analysieren, zu beurteilen, ob es sich bei dem durch den Empfänger 4 empfangenen Signal um ein Rauschen handelt oder nicht, da das Steuergerät 5 so konfiguriert ist, daß es meldet, wenn der Empfänger 4 ein Rauschen empfangen hat, falls der RSSI-Wert für eine Zeitdauer länger als T1 mal Nh die Schwelle RH überschreitet.
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Bei der vorliegenden Ausführungsform ist es darüber hinaus möglich, die Dauer eines empfangenen Rauschens auf der Basis des Zählwertes des Rausch-Entscheidungs-Filters CN zu wissen, welcher als Teil der Rausch-Informationen, die aus dem Speicher 6 ausgelesen und an die Diagnosevorrichtung 33 geschickt werden kann, in dem Speicher 6 aufgezeichnet wird. Da der Zählwert des Rausch-Entscheidungs-Filters CN, welcher in dem Speicher 6 aufgezeichnet ist, insbesondere ein Wert ist, welcher der Anzahl von Malen entspricht, bei denen bestimmt worden war, dass der RSSI-Wert fortlaufend ohne Unterbrechung nicht geringer als die Schwelle Rh bei Schritt S130 ist, kann die Rauschdauer als der Zählwert des Rausch-Entscheidungs-Filters CN multipliziert mit T1 bestimmt werden. Das Bestimmen der Rausch-Dauer ermöglicht es eine mögliche Rauschquelle zu bestimmen, und eine detailliertere Erfassung durchzuführen.
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Es sollte beachtet werden, dass der Platz des Speichers 6 unabhängig davon, wie lange die Dauer des Rauschens ist, gespart werden kann, da das Steuergerät 5 so konfiguriert ist, daß es nur eine Rausch-Information aufzuzeichnet, wenn das Prüfergebnis bei Schritt S130 negativ wird, und bei Schritt S160 bestimmt wird, dass CN ≥ Nh.
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Es sollte ebenfalls beachtet werden, dass die Diagnose der Ursache Fehlbetriebs des Systems durch Ändern der Wiederholungszahl Nh, welche bei Schritt S160 verwendet wird, unter Verwendung der Diagnosevorrichtung 39 schrittweise von einem höheren Wert auf einen geringeren Wert erleichtert werden kann.
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Obwohl die Fernbedienungseinheit 3 so konfiguriert ist, daß sie den Vergleich zwischen den RSSI-Wert und der Schwelle Rh in einem konstanten Zeitintervall, welches T1 gleicht, durchführt, kann sie so konfiguriert werden, daß sie den Vergleich zwischen dem RSSI-Wert und der Schwelle Rh durch Verwendung eines Komparators fortlaufend durchführt, und die Zeitdauer durch Verwendung z. B. eines Timers zu messen, während welcher die Ausgabe des Komparators „RSSI-Wert ≥ Rh” angibt. In diesem Fall wird geprüft, ob die Taktung des Timers höher bzw. länger als eine vorbestimmte Zeitdauer ist, wenn sich die Ausgabe des Komparators sich geändert hat um „RSSI-Wert ≤ Rh” anzugeben.
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Obwohl der Zählwert des Freilaufzählers als die Information zum Bestimmen des Zeitpunkts, an welchem ein Rauschen durch den Empfänger 4 empfangen worden ist, sowie die aktuelle Zeit, verwendet wird, ist es bei dieser Ausführungsform, falls das Fahrzeug mit einer Vorrichtung wie z. B. GPS versehen ist, welche die Standardzeit vorsieht, möglich, solche Zeitinformationen von einer solchen Vorrichtung anstatt des Freilaufzählers zu beziehen.
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Des weiteren kann diese Ausführungsform derart konfiguriert sein, daß sie die Zeitpunkte, an welchen die Fernbedienungs-, Türverriegelungs-, oder Türentriegelungsvorgänge normal in dem Speicher 6 durchgeführt wurden, aufzeichnet, um getrennt von dem Rausch-Verlauf einen normalen Betriebsverlauf zu schaffen.
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Das Rausch-Entscheidungs-Verfahren kann modifiziert werden, so daß der Inhalt oder das Datenformat des demodulierten Signals bei Schrittgröße S130 ebenfalls geprüft wird. Falls in diesem Fall bestimmt wird, dass der Inhalt oder das Datenformat des demodulierten Signals nicht derjenige oder dasjenige des von dem Sender 2 übertragenen Befehlssignals ist, fährt das Verfahren mit Schrittgröße S140 fort.
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Der Wert der Schwelle Rh, welche in dem Rausch-Entscheidungs-Verfahren bei Schrittgröße S130 verwendet wird, kann entsprechend einem von der Diagnosevorrichtung 39 gesendeten Befehl änderbar sein. Gleiches gilt für die bei Schrittgröße S160 verwendete Schwelle Rh.
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Des weiteren kann anstatt der RSSI-Schaltung 30, welche die Stromaufnahme des Verstärkers 22 misst, eine Spannungsmessschaltung, welche das empfangene Signals erfasst, welches von dem Bandpassfilter 20 ausgegeben wird und die Spannung des erfassten Signals misst, als Einrichtung zum Messen der Stärke des empfangenen Signals verwendet werden.
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Obwohl die oben beschriebene Ausführungsform das schlüssellose Zugangssystem betrifft, ist die vorliegende Erfindung auf jegliches Fernbedienungssystem, welches eine fahrzeugseitige Fernbedienungseinheit, sowie einen tragbaren Sender verwendet, anwendbar.
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Die oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen sind beispielhaft für die Erfindung der vorliegenden Anwendung, welche ausschließlich durch die nachstehend beigefügten Ansprüche beschrieben ist. Es ist ersichtlich, dass Modifikationen der bevorzugten Ausführungsformen wie sie dem Fachmann ersichtlich sind, durchgeführt werden können.