DE102005027379A1 - Verriegelungseinrichtung für einen Deckel an einem Ablagefach in einem Kraftfahrzeug - Google Patents

Verriegelungseinrichtung für einen Deckel an einem Ablagefach in einem Kraftfahrzeug Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Verriegelungseinrichtung (6) für einen schwenkbaren Deckel (5) eines in einem Fahrzeug angeordneten Ablagefaches (1) mit einer Öffnungstaste (16), die über ein elastisches Übertragungsglied (9) mit einer Riegelfalle (11) zusammenwirkt, welche in Schließstellung einen am Deckel (5) befestigten Schließbügel (10) erfasst, wobei im Verlauf des Übertragungsgliedes (9) eine Umlenkführung (29, 30, 31) vorgesehen ist. Damit sich der Deckel (5) bei einem Frontalcrash nicht ungewollt öffnen kann, ist die Verriegelungseinrichtung erfindungsgemäß derart ausgebildet, dass die Öffnungstaste (16) mit einem Schieber (18) in Wirkeingriff steht, der mit dem Übertragungsglied (9) verbunden ist und der bei einem auf das Fahrzeug einwirkenden Stoß in eine außerhalb des Wirkeingriffes mit der Öffnungstaste (16) liegende Lage verstellbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Verriegelungseinrichtung für einen schwenkbaren Deckel eines in einem Kraftfahrzeug angeordneten Ablagefaches mit einer Öffnungstaste, die über ein elastisches Übertragungsglied mit einer Riegelfalle zusammenwirkt, welche in Schließstellung einen am Deckel befestigten Schließbügel erfasst, wobei im Verlauf des Übertragungsgliedes eine Umlenkführung vorgesehen ist.
  • Eine gattungsgemäße Verriegelungseinrichtung mit einer separaten Anordnung einer Öffnungstaste und einer Riegelfalle als Ver- und Entriegelungsmechanismus für einen Deckel eines Ablagefaches ist aus der DE 33 01 442 A1 bekannt.
  • Bei dieser bekannten Ausführung dient ein Seilzug zur Verbindung der Öffnungstaste mit der Riegelfalle. Weitere Einrichtungen, um bei einem Unfall ein ungewolltes Öffnen des Deckels zu verhindern, sind nicht vorgehen.
  • Ferner ist aus der DE 41 30 847 C2 eine Verriegelungseinrichtung für einen Deckel eines Ablagefaches bekannt, die einen Verriegelungsbolzen umfasst, der in Schließstellung des Deckels in eine Öffnung eines am Deckel befestigten Riegels eingreift. Damit bei einem Überschlag des Fahrzeuges der Deckel sich nicht ungewollt öffnen kann, wird der Riegelbolzen durch einen vertikal ausgerichteten Massekörper in der Schließstellung arretiert.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Verriegelungseinrichtung derart weiter zu entwickeln, das sie in Unfallsituationen den Deckel sicher in der Schließstellung hält, ein geringes Gewicht aufweist, leicht zu montieren ist und mit möglichst geringem Kostenaufwand realisiert werden kann.
  • Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
  • Die erfindungsgemäße Verriegelungseinrichtung hat den Vorteil, dass in einer Unfallsituation, wie beispielsweise einem Frontalcrash, die Wirkverbindung zwischen der Öffnungstaste und dem Schieber durch den Einfluss der Impulsmasse unterbrochen wird, in dem der Schieber oder Elemente davon aus der Bewegungsbahn der Öffnungstaste versetzt werden. Dadurch bleibt die auf die Öffnungstaste auf Grund von Massenkräften ausgeübte Vorwärtsbewegung ohne Wirkung auf den Schieber und damit auch auf die Riegelfalle am Deckel.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass selbst bei einem Knieaufprall durch den in Fahrzeugquerrichtung wirkenden Sperrschieber die Riegelfalle in Eingriff mit dem Schließbügel am Deckel bleibt und damit die Verriegelung des Deckels gewährleistet bleibt.
  • Schließlich ist von Vorteil, dass durch Verwendung von Kunststoff als Werkstoff für die wesentlichen Teile der Verriegelung eine leichte und kostengünstige Herstellung erreicht wird, in dem Schieber, die Übertragungsglieder und der Sperrschieber als einteiliges Kunststoff-Bauteil hergestellt werden. Hierdurch vereinfacht sich ebenfalls die Montage, da zeitaufwendige Verbindungsarbeiten entfallen.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist anhand der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben.
  • Dabei zeigen:
  • 1 in einem teilweisen schematischen Querschnitt ein Ablagefach mit Deckel und der erfindungsgemäßen Verriegelungseinrichtung in gesperrter Position;
  • 2 das Ablagefach aus 1 in entriegelter Position der Verriegelungseinrichtung;
  • 3 in einem vergrößerten Ausschnitt von der Verriegelungseinrichtung die Öffnungstaste und den Schieber in der verriegelter Position;
  • 4 aus 3 die Öffnungstaste mit dem Schieber in der entriegelten Position;
  • 5 aus 3 die Öffnungstaste mit dem Schieber in einer Stellung zu Beginn einer Crashsituation;
  • 6 aus 5 die Öffnungstaste mit dem Schieber am Ende der Crashsituation.
  • In 1 ist als Ablagefach 1 ein Handschuhkasten 2 dargestellt, dessen Behälter 3 innerhalb einer Instrumententafel 4 eines nicht näher dargestellten Kraftfahrzeuges angeordnet ist. Der Behälter 3 des meist im Bereich vor dem Beifahrersitz angeordneten Handschuhkastens 2 ist dabei an tragenden Teilen des Kraftfahrzeuges befestigt. Die Öffnung des Behälters 3 ist durch einen Deckel 5 verschließbar, der um eine waagerechte Achse schwenkbar an der Instrumententafel 4 oder dem Behälter 3 gelagert ist und in seiner Schließposition mit der Oberflächenkontur der Instrumententafel 4 bündig abschließt.
  • Zur Arretierung des Deckels 5 am Behälter 3 ist eine insgesamt mit 6 bezeichnete Verriegelungseinrichtung vorgesehen.
  • Die Verriegelungseinrichtung 6 umfasst ein Schließteil 7 und ein Bedienteil 8 zur Betätigung des Schließteiles 7. Das Bedienteil 8 ist dabei entfernt vom Schließteil 7 an der Instrumententafel 4 platziert und durch ein Übertragungsglied 9 mit dem Schließteil 7 verbunden.
  • Im Einzelnen besteht das Schließteil 7 aus einem am Deckel 5 etwa mittig im Bereich der schwenkbaren Deckelkante angeordneten Schließbügel 10 und einer Riegelfalle 11, die am Behälter 3 um eine vertikale Achse schwenkbar gehalten ist und mit einem Hakenteil 12 den Schließbügel 7 in der Schließstellung des Deckels 5 umgreift (1).
  • In dieser Schließstellung wird die Position der Riegelfalle 11 durch einen Sperrschieber 13 gesichert, der eine Anschlagfläche 14 an der Riegelfalle 8 hintergreift.
  • Der Sperrschieber 10 ist am Behälter 5 in Fahrzeugquerrichtung verschiebbar gehalten. Dadurch wird verhindert, dass der Sperrschieber 13 bei einem Crash durch Massenkräfte verursachte ungewollte Schiebebewegungen ausführen kann. Außerdem ist der Sperrschieber 13 durch eine in Sperrrichtung wirkenden Feder 15 vorgespannt.
  • Das Bedienteil 8 ist gemäß dem Ausführungsbeispiel der Erfindung seitlich neben dem Deckel 5 an dem zur Fahrzeugmitte weisenden Teil der Instrumententafel 4 angeordnet und umfasst eine Öffnungstaste 16 sowie einen davon getrennt seitlich am Behälter 3 in einem Führungsgehäuse 17 geführten Schieber 18. Entsprechend einem die Fahrtrichtung darstellenden Pfeil 19 ist die Öffnungstaste 16 in Fahrtrichtung verschiebbar über einen Führungsbolzen 20 am Behälter 3 oder der Instrumententafel 4 geführt. Durch eine Druckfeder 21 wird die Öffnungstaste 16 in die Ausgangsposition zurückgestellt. Vom Füh rungsbolzen 20 steht ein Taststift 22 ab, der mit einem Druckbolzen 23 am Schieber 18 zusammenwirkt. Dazu ist der Schieber 18 im wesentlich in axialer Verlängerung der Öffnungstaste 16 im Führungsgehäuses 17 gelagert und wie diese in Fahrzeuglängsrichtung verschiebbar. Ferner ist der Schieber 18 mit leicht gewölbten Führungsflächen für eine gleichzeitige Verdrehung um eine vertikale Drehachse 24 innerhalb des Führungsgehäuses 17 ausgebildet. Damit bei einer Verdrehung des Schiebers 18 um die Drehachse 24 eine mögliche Schiebebewegung blockiert ist, besitzt der Schieber 18 eine Rastnase 25, die mit Beginn einer Drehbewegung mit einem Anschlag 26 am Führungsgehäuse 17 zusammenwirkt.
  • Während die Längsverschiebung des Schiebers 18 ausschließlich durch die Öffnungstaste 16 erfolgt, wird die Verdrehung des Schiebers 18 durch eine Impulsmasse 27 ausgelöst, die über einen sich in Fahrzeugquerrichtung erstreckenden Hebel 28 am Schieber 18 befestigt ist.
  • Damit vom Bedienteil 8 aus das Schließteil 7 betätigt werden kann, ist am Schieber 18 das Übertragungsglied 9 befestigt, welches über mehrere Umlenkführungen 29 bis 31 bis zum Sperrschieber 13 geführt ist. Im Rahmen der Erfindung ist eine Verlegung des Übertragungsgliedes 9 mit einer anderen Anzahl von Umlenkführungen denkbar.
  • Aus Gewichts- und Montagegründen ist es vorteilhaft, wenn das Übertragungsglied 9 als Faden 32 ausgebildet ist und aus einem elastischen Kunststoff oder textilen Werkstoff besteht. Sofern dabei der Schieber 18 und der Sperrschieber 13 ebenfalls aus Kunststoff bestehen ergibt sich der weitere Vorteil, das beide Schieber 13, 18 und der Faden 32 durch beispielsweise Kunststoffspritzen als ein Bauteil hergestellt werden können, wodurch der aufwendige Zusammenbau von Schieber 13, 18 und Faden 32 als Zugseil entfällt.
  • Entsprechend dem Ausführungsbeispiel nimmt der Faden 32 einen etwa pfeilförmigen mit der Spitze in Fahrtrichtung liegenden Verlauf zwischen den Umlenkführungen 29 bis 31 ein. Die Umlenkführung 29 ist dabei direkt am Führungsgehäuse 17 angebracht und lenkt den zunächst vom Schieber 18 entgegen der Fahrtrichtung abführenden Faden 32 schräg in Fahrtrichtung zu der mit axialem Abstand am Behälter 3 platzierten Umlenkführung 30 um. Der Faden 32 umschlingt die Umlenkführung 30, die zwischen den Umlenkführungen 29 und 31 liegt, und verläuft von dieser entgegen der Fahrtrichtung bis zu der ebenfalls am Behälter 3 angeordneten Umlenkführung 31. An der Umlenkführung 31 wird der Faden 32 in Fahrzeugquerrichtung umgelenkt und bis zu dem im wesentlichen in einer Querebene mit der Umlenkführung 31 liegenden Sperrschieber 13 geführt, mit dem er verbunden ist.
  • Zwischen den Umlenkführungen 30 und 31 ist im Verlauf des Fadens 32 eine Spannrolle 33 am Behälter 3 angebracht, die zur Einstellung der Fadenspannung in verschiedene Positionen (strichpunktierte Linien) verstellt werden kann.
  • In den 1 und 3 ist die Verriegelungseinrichtung in der geschlossenen und verriegelten Stellung des Deckels 5 gezeigt. Zwischen dem Taststift 22 und dem Druckbolzen 23 ist ein Leerweg 34 vorhanden, durch den bauliche Toleranzen sowie kleinere Bewegungen der Öffnungstaste 16 gegenüber dem Schieber 18 ausgeglichen werden. Eine zwischen Führungsgehäuse 17 und Schieber 18 eingesetzte Spannfeder 35 sorgt dafür, dass in dieser verriegelten Stellung der Schieber 18 in der unbetätigten Ausgangsstellung eingestellt ist, in der er mit einem Anschlagzapfen 36 am Führungsgehäuse 17 anliegt.
  • Zum manuellen Öffnen des Schließteiles 7 (2 und 4) wird die Öffnungstaste 16 gedrückt. Nach Überwindung des Leerweges 34 trifft dabei der Taststift 22 auf den Druckbolzen 23 und verschiebt danach den Schieber 18 in Fahrtrichtung entgegen der Kraft der Spannfeder 35. Da die Spannfeder 35 und der Druckbolzen 23 am Schieber 18 auf unterschiedlichen Seiten der Drehachse 24 angreifen wird sichergestellt, dass der Schieber 18 nur eine Schiebebewegung ausführen kann. Bei dieser Verschiebung nimmt der Schieber 18 den Faden 32 mit, wobei an der Umlenkführung 29 eine entgegen dem Uhrzeigersinn gerichtete Bewegung des Fadens 32 stattfindet. Durch diese Bewegung wird der Sperrschieber 13 in Richtung Umlenkführung 31 verschoben und gibt dabei die Anschlagfläche 14 an der Riegelfalle 11 frei. Mittels einer an der Riegelfalle 11 angreifenden und nicht dargestellten Verdrehfeder schwenkt die Riegelfalle 11 mit dem Hakenteil 12 in Richtung Sperrschieber 18 und löst sich damit vom Schließbügel 10. Der Deckel 5 ist entriegelt und kann nun in die Öffnungsposition bewegt werden.
  • Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Verriegelungseinrichtung 6 bei einem Auffahrunfall (Frontalcrash) ergibt sich aus den 5 und 6.
  • Gemäß dem Ausführungsbeispiel liegt die Betätigungsbewegung der Öffnungstaste 16 und des Schiebers 18 im Wesentlichen in der gleichen Richtung wie die Fahrtrichtung.
  • Im Moment des Aufpralls des Fahrzeuges auf ein Hindernis entsteht eine negative Beschleunigung auf alle massebehafteten Bauteile des Fahrzeuges, also auch auf die Bauteile der Verriegelungseinrichtung 6, welche entsprechend ihrer Massenträgheit sich damit in Fahrtrichtung bewegen. Somit macht die Öffnungstaste 16 im Crashfall die gleiche Bewegung, wie bei der manuellen Betätigung (3 und 4). Dies würde im Normalfall zum Öffnen des Deckels 5 führen.
  • Gemäß der Erfindung wird dies dadurch verhindert, in dem die Öffnungstaste 16 und der Schieber 18 baulich durch einen Leerweg 32 voneinander getrennt an der Instrumententafel 4 angeordnet sind und ferner der Schieber 18 unter der Wirkung einer Impulsmasse 25 aus dem Bewegungspfad der Öffnungstaste 16 verstellt wird.
  • Wie in 5 dargestellt bewegt sich unmittelbar nach dem Aufprall die Öffnungstaste 16 in Fahrtrichtung. Gleichzeitig wird der Schieber 18 durch die Impulsmasse 25 um die Drehachse 24 im Uhrzeigersinn verschwenkt. Infolge des Leerweges 32 gelangt der Taststift 22 zeitversetzt in den Bewegungsbereich des Druckbolzens 23, und zwar erst dann, wenn dieser gemäß 6 bereits aus der Bewegungsbahn des Taststiftes 22 ausgelenkt ist.
  • Somit können im Crashfall die Öffnungstaste 16 und der Schieber 18 nicht in Wirkverbindung gebracht werden, weshalb der Deckel 5 verriegelt bleibt.
  • Außerdem wird durch die Verwendung eines Kunststoffzugseiles bzw. Fadens 32 als Übertragungsglied 9 verhindert, dass auch durch mechanische Deformationen, wie sie zum Beispiel durch ein auf den Deckel 5 auftreffendes Knie eines Fahrzeuginsassen hervorgerufen werden, irgendwelche Reaktionskräfte in Öffnungsrichtung der Riegelfalle 11 wirken können. Es tritt lediglich eine Entspannung des Fadens 32 auf, die keinerlei Öffnungskraft auf das Schließteil 7 mit dem Sperrschieber 13 ausüben kann.

Claims (12)

  1. Verriegelungseinrichtung (6) für einen schwenkbaren Deckel (5) eines in einem Fahrzeug angeordneten Ablagefaches (1) mit einer Öffnungstaste (16), die über ein elastisches Übertragungsglied (9) mit einer Riegelfalle (11) zusammenwirkt, welche in Schließstellung einen am Deckel (5) befestigten Schließbügel (10) erfasst, wobei im Verlauf des Übertragungsgliedes (9) eine Umlenkführung (29, 30, 31) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungstaste (16) mit einem Schieber (18) in Wirkeingriff steht, der mit dem Übertragungsglied (9) verbunden ist und der bei einem auf das Fahrzeug einwirkenden Stoß in eine außerhalb des Wirkeingriffes mit der Öffnungstaste (16) liegende Lage verstellbar ist.
  2. Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ablagefach (1) ein in einer Instrumententafel (4) integrierter Handschuhkasten (2) ist.
  3. Verriegelungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungstaste (16) und der Schieber (18) in Fahrzeuglängsrichtung verschiebbar und der Schieber (18) zusätzlich um eine Drehachse (24) schwenkbar am Behälter (3) oder der Instrumententafel (4) angeordnet sind.
  4. Verriegelungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Schieber (18) ein quer zur Schieberichtung abstehender Hebel (28) mit einer Impulsmasse (27) vorgesehen ist.
  5. Verriegelungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (18) einen in Verschieberichtung liegenden Druckbolzen (23) aufweist, welcher mit der Öffnungstaste (16) zusammenwirkt und welcher unter der Wirkung der Impulsmasse (27) aus dem Wirkbereich der Öffnungstaste (16) verschwenkbar ist.
  6. Verriegelungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Schieber (16) eine Rastnase (25) vorgesehen ist, welche in verschwenkter Position des Schiebers (18) an einem Anschlag (26) am Führungsgehäuse (17) anliegt.
  7. Verriegelungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Öffnungstaste (16) und Schieber (18) ein Leerweg (34) vorgesehen ist.
  8. Verriegelungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungsglied (9) ein Faden (32) ist.
  9. Verriegelungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Faden (32) ausgehend vom Schieber (18) über Umlenkführungen (29 bis 31) mit einem im Wesentlichen horizontal und pfeilförmig ausgerichteten Verlauf bis zu einem an der Riegelfalle (11) in Fahrzeugquerrichtung verschiebbar angeordneten Sperrschieber (13) geführt ist.
  10. Verriegelungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrschieber (13) mit der Riegelfalle (11) zusammenwirkt und in Schließstellung des Deckels (5) die Riegelfalle (11) sperrt.
  11. Verriegelungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Faden (32) zwischen den Umlenkführungen (29 bis 31) mittels eines Spannelementes (Spannrolle 33) einstellbar verlegt ist.
  12. Verriegelungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Faden (32) zusammen mit dem Schieber (18) und/oder dem Sperrschieber (13) als ein Kunststoffteil hergestellt ist.
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