Technischer Hintergrund
1. Gebiet der Erfindung:
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Diese Erfindung betrifft eine sogenannte aufdrückbare
Aufbewahrungseinrichtung, und insbesondere eine
Aufbewahrungseinrichtung, die mit einer Sicherungsfunktion versehen ist, zum
Einbau z.B. in ein Armaturenbrett eines Kraftfahrzeugs.
2. Stand der Technik:
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Im allgemeinen umfaßt eine herkömmliche aufdrückbare
Aufbewahrungseinrichtung dieser Art eine Aufbewahrungsbox, die so,
daß sie geöffnet werden kann, in einem Gehäuse gelagert ist,
das an einer Seite eines Armaturenbretts vorgesehen ist, und
durch den Druck einer Feder ständig in ihre Öffnungsrichtung
vorgespannt gehalten ist, ein daran vorgesehenes
Nockenelement mit einer Nockennut, die über eine Einlaßöffnung, einen
Verriegelungsteil und eine Auslaßöffnung verfügt, und das
drehbar an seinem Ort auf der Gehäuseseite angebracht ist,
und ein Stiftelement, das zur Bewegung in der Nockennut des
Nockenelements eingerichtet und an seinem Ort auf der
Aufbewahrungsboxseite eingesetzt ist. Aufgrund ihres oben
beschriebenen Aufbaus ermöglicht die herkömmliche Vorrichtung,
daß die Aufbewahrungsbox sich in ihrer geschlossenen Stellung
innerhalb des Gehäuses entgegen der Vorspannkraft der Feder
verriegelt, indem das Stiftelement in Eingriff mit dem
Verriegelungsteil der Nockennut gebracht wird, und ermöglicht,
daß die Aufbewahrungsbox im verriegelten Zustand sich
automatisch in Öffnungsrichtung durch den Öffnungsteil des Gehäuses
bewegt, indem die Aufbewahrungsbox weiter in das Gehäuse
gedrückt wird, wodurch das Stiftelement aus dem Eingriff mit
dem Verriegelungsteil der Nockennut freigegeben wird.
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Wie in Fig. 7 und 8 gezeigt, ist ein bei der herkömmlichen
Vorrichtung verwendetes Nockenelement 21 drehbar an seinem
Ort auf einer Welle 27 auf der Gehäuseseite durch eine
Torsionsfeder 28 gehalten und wird durch den Druck der
Torsionsfeder 28 ständig in eine vorgeschriebene Richtung beaufschlagt
gehalten, bis es von einer Rückhaltewand 29 zurückgehalten
wird. Jnsbesondere ist dieses Nockenelement 21 so
konstruiert, daß an einer Kantenseite davon, die seine Nockennut 22
definiert, ein Verriegelungsteil 24 und eine Auslaßöffnung
25, die in einem extrem angenäherten Zustand sind, und auf
der anderen Kantenseite davon, der erwähnten einen
Kantenseite gegenüberliegend eine Führungswand 26 für ein Stiftelement
P einstückig enthalten sind.
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Das wie oben beschrieben konstruierte Nockenelement 21 ist
ausschließlich zu dem Zweck entwickelt worden, das
Stiftelement P in Richtung der Auslaßöffnung 25 aufgrund der Funktion
einer inneren Kante 26a der Führungswand 26 zu führen.
Deshalb ist die Führungswand 26 so geformt, daß deren führendes
Ende im Vergleich zur Position des Verriegelungselements 24
nach außen übersteht, nämlich in Richtung einer Einlaßöffnung
23 der Nockennut 22 vorsteht. Mit anderen Worten, ist das
Verriegelungsteil 24 zum Feststellen des Stiftelements P an
der vom vorderen Ende der Führungswand 26 aus inneren Seite
angeordnet.
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Wenn die Aufbewahrungsbox ins Gehäuse gedrückt wird, stößt
deshalb das an der hinteren Endseite der Aufbewahrungsbox
angeordnete Stiftelement P gegen eine äußere Führungsoberfläche
21a des Nockenelements 21, dreht das Nockenelement 21 und
erreicht die Einlaßöffnung 23 der Nockennut 22. Wenn das
Stiftelement P gegen die Führungswand 26 des Nockenelements
21 stößt, wird das Nockenelement 21 durch den Druck der
Torsionsfeder 28 etwas in Vorspannrichtung gedreht und das
Stiftelement P wird in die Nockennut 22 geführt, und
infolgedessen wird die Aufbewahrungsbox durch den Vorspannfederdruck
zurückgezogen. So wird das Stiftelement P automatisch in
Eingriff mit dem innerhalb der Nockennut 22 angeordneten
Verriegelungsteil 24 gebracht und verriegelt die Aufbewahrungsbox
zuverlässig in der geschlossenen Position innerhalb des
Gehäuses entgegen dem Vorspannfederdruck, wie in Fig. 7
gezeigt.
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Wenn die Aufbewahrungsbox im verriegelten Zustand weiter in
das Gehäuse gedrückt wird, löst sich das Stiftelement P vom
Verriegelungsteil 24 der Nockennut 22, stößt an die innere
Kante 26a der Führungswand 26 und gestattet, daß das
Nokkenelement 21 weiter in Vorspannrichtung
(Entriegelungsrichtung) gedreht wird, wie in Fig. 8 gezeigt.
Wenn die Aufbewahrungsbox anschließend an diese
Schiebebewegung freigegeben wird, wird das Stiftelement P in Richtung
der Auslaßöffnung 25 der Nockennut 22 geführt und in die Lage
versetzt, sich automatisch von der Nockennut 22 des
Nokkenelements 21 zu lösen, woraufhin die Aufbewahrungsbox durch
den Vorspannfederdruck veranlaßt wird, sich automatisch vom
Öffnungsbereich des Gehäuses in die Öffnungsrichtung zu
bewegen.
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Wenn die Aufbewahrungsbox, die in ihrer geschlossenen
Position mit in Eingriff mit dem Verriegelungsteil 24 gehaltenem
Stiftelement P einer starken Trägheitskraft ausgesetzt ist,
die erzeugt wird, wenn das Kraftfahrzeug aufgrund von
Kollision oder Anwendung von Bremsen zu einem plötzlichen Halt
kommt, wird die Aufbewahrungsbox in derselben Richtung wie
die Trägheitsrichtung bewegt. Zu diesem Zeitpunkt löst sich
das Stiftelement P gleichzeitig mit der Bewegung der
Aufbewahrungsbox und in derselben Weise wie in dem in Fig. 8
gezeigten offenen Zustand vom Verriegelungsteil 24 und
gestattet eine Drehung des Nockenelements 21 in
Entriegelungsrichtung. Diese Tatsache eröffnet die Möglichkeit, daß die
Aufbewahrungsbox versehentlich durch den Öffnungsbereich des
Gehäuses in Öffnungsrichtung durch den Vorspannfederdruck
bewegt wird und dem Fahrzeuginsassen Schaden zufügt.
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In den letzten Jahren ist deshalb die Praxis, die Aufdrück-
Aufbewahrungsvorrichtung insbesondere mit einer
Sicherheitsfunktion zum Verhindern dieses Unfalls auszustatten,
obligatorisch geworden.
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Eine solche Aufbewahrungsvorrichtung mit Sicherheitsfunktion
ist z.B. in der japanischen Gebrauchsmusterveröffentlichung
Nr. 2-25332 und in US-A-4 635 763 offenbart.
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Diese bekannte Aufbewahrungsvorrichtung mit
Sicherheitsfunktion, die hier allerdings nicht dargestellt ist, umfaßt ein
Führungsteil, das sich einstückig vom hinteren Endbereich
eines Nockenelements von ähnlicher Form wie das oben
beschriebene herkömmliche Nockenelement 21 erstreckt, ein
trägheitsempfindliches Element, das gleitbeweglich an dem
Führungsteil angeordnet ist, eine Zugfeder, die eingerichtet ist, um
das trägheitsempfindliche Element in Richtung des hinteren
Endbereichs des Nockenelements zu ziehen, und einen
Verriegelungszylinder, der eingerichtet ist, um ein Eindringen des
Endbereichs des trägheitsempfindlichen Elements zu gestatten,
und in dem relevanten Teil des Gehäuses gebildet ist.
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Deshalb wird die bekannte Vorrichtung im Normalbetrieb in
ähnlicher Weise wie die herkömmliche Aufdrück-
Aufbewahrungseinrichtung verwendet. Wenn die verriegelt
gehaltene Aufbewahrungsbox in ihrer geschlossenen Position
einer starken Trägheitskraft ausgesetzt ist, wie wenn das
Kraftfahrzeug durch Kollision oder Anwendung von Bremsen zu
einem plötzlichen Halt kommt, arbeitet folglich diese
Vorrichtung
so, daß der Endbereich des an dem Führungsteil des
Nockenelements angeordneten trägheitsempfindlichen Elements
in den Verriegelungszylinder entgegen der Zugkraft der
Zugfeder eindringt und das Nockenelement daran hindert, sich in
Entriegelungsrichtung zu drehen, und infolgedessen die
Aufbewahrungsbox daran hindert, aus dem Gehäuse durch dessen
Öffnungsbereich herauszuspringen.
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Die vorbekannte Speichervorrichtung mit Sicherheitsfunktion
erfordert nicht nur die Einbeziehung des
trägheitsempfindlichen Elements darin als zusätzliche Komponente getrennt vom
Nockenelement, sondern erfordert auch, daß das Führungsteil
sich vom hinteren Endbereich des Nockenelements aus
einstükkig erstreckt, das trägheitsempfindliche Element auf dem
Führungsteil der Zugkraft der Zugfeder ausgesetzt angeordnet ist
und der Verriegelungszylinder getrennt an der Gehäuseseite
ausgebildet ist, daß er ein Eintreten des Endbereichs des
trägheitsempfindlichen Elements darin gestattet. Diese
Konstruktion führt daher automatisch zu einer Erhöhung der
Anzahl von Bestandteilen und einer unerwünschten Erhöhung der
Kosten, Komplexität und Größe der Aufbewahrungsvorrichtung
und leidet folglich an den erheblichen Problemen, daß die
Anzahl der beim Zusammenbau erforderlichen Arbeitsgänge erhöht
ist und die Effizienz des Zusammenbauvorgangs in Frage
gestellt ist.
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Bei der bekannten Aufbewahrungsvorrichtung besteht ferner die
Möglichkeit mangelnder Einsatzzuverlässigkeit aufgrund des
unleugbaren Phänomens, daß, wenn der Entriegelungsweg der
Aufbewahrungsbox kurz ist, das Nockenelement sich in
Entriegelungsrichtung dreht und unbeabsichtigt die Aufbewahrungsbox
auswirft, bevor das trägheitsempfindliche Element beginnt,
sich auf dem Führungsteil zu bewegen.
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Angesichts der Probleme der bekannten
Aufbewahrungseinrichtung mit Sicherheitsfunktion zur Verwendung in einem
Kraftfahrzeug
wie oben beschrieben, ist die wesentliche Aufgabe
dieser Erfindung, eine Aufbewahrungseinrichtung zur
Verwendung in einem Kraftfahrzeug anzugeben, die eine zuverlässige
Sicherheitsfunktion aufweist, ohne daß die Verwendung eines
unabhängigen, nur für diesen Zweck vorgesehenen Teils
erforderlich ist.
Kurzbeschreibung der Erfindung
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Um diese Aufgabe zu lösen, ist erfindungsgemäß eine
Aufbewahrungseinrichtung nach Anspruch 1 vorgesehen.
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Die obige und andere Aufgaben, charakteristische Merkmale und
Vorteile der vorliegenden Erfindung werden für Fachleute
deutlicher aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung
der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die begleitenden
Zeichnungen.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Fig. 1 ist eine auseinandergezogene perspektivische
Darstellung, die den wesentlichen Teil einer
Aufbewahrungseinrichtung mit Sicherheitsfunktion als einer Ausgestaltung dieser
Erfindung zeigt.
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Fig. 2 ist eine erläuternde Darstellung des ursprünglichen
Zustands der Aufbewahrungseinrichtung mit einer
Aufbewahrungsbox in einem Gehäuse.
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Fig. 3 ist eine erläuternde Darstellung des Zustands der
Aufbewahrungseinrichtung mit einem in einem Verriegelungsteil
eines Nockenelements festgestellten Stiftelement.
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Fig. 4 ist eine erläuternde Darstellung des Zustands der
Aufbewahrungseinrichtung mit vom Verriegelungsbereich des
Nokkenelements freigegebenen Stiftelement.
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Figab 5 ist ein Querschnitt, der den wesentlichen Teil der
Aufbewahrungseinrichtung in dem Zustand zeigt, in dem die
Aufbewahrungsbox in Öffnungsrichtung bewegt ist.
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Fig. 6 ist eine erläuternde Darstellung des Zustands der
Aufbewahrungseinrichtung, bei dem die Sicherheitsfunktion
erfüllt worden ist.
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Fig 7 ist eine erläuternde Darstellung des Zustands einer
vorbekannten Aufbewahrungseinrichtung mit einem in einem
Verriegelungsteil eines Nockenelements festgestellten
Stiftelement.
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Fig. 8 ist eine erläuternde Darstellung des Zustands der
bekannten Aufbewahrungseinrichtung mit vom Verriegelungsteil
des Nockenelements freigegebenem Stiftelement.
Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausgestaltung
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Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf eine
in den zeichnungen dargestellte Ausgestaltung von ihr
beschrieben.
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Die von der vorliegenden Erfindung betrachtete
Aufbewahrungseinrichtung mit Sicherheitsfunktion zur Verwendung in einem
Kraftfahrzeug umfaßt eine Aufbewahrungsbox B, die so, daß sie
geöffnet werden kann, schwenkbar in einem an einer
Armaturenbrettseite angebrachten Gehäuse H gehalten ist und in
Richtung von deren Öffnung ständig durch den Druck einer Feder 12
vorgespannt gehalten ist, ein Nockenelement 1, das drehbar an
seinem Ort auf der Gehäuseseite angebracht ist, und ein
Stiftelement P, das eingerichtet ist, um sich in einer
Nokkennut 2 des Nockenelements 1 zu bewegen, und an seinem Platz
an der Aufbewahrungsboxseite eingesetzt ist. Aufgrund der
oben beschriebenen Konstruktion gestattet die
erfindungsgemäße
Aufbewahrungseinrichtung, daß die Aufbewahrungsbox B sich
in ihrer geschlossenen Position selbst im Gehäuse H entgegen
der Vorspannkraft der Feder verriegelt, indem das
Stiftelement P in Eingriff mit einem Verriegelungsteil 4 der
Nockennut 2 gebracht wird, und es dann gestattet, daß die
Aufbewahrungsbox B im verriegelten Zustand sich automatisch in die
Öffnungsrichtung durch einen Öffnungsbereich des Gehäuses H
bewegt, indem die Aufbewahrungsbox B weiter ins Gehäuse H
geschoben wird, um so das Stiftelement P aus dem Eingriff mit
dem Verriegelungsteil 4 der Nockennut 2 freizusetzen.
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Anders als die vorbekannte Aufbewahrungseinrichtung, die die
Sicherheitsfunktion durch Ausnutzung eines
trägheitsempfindlichen Elements und eines separat vom Nockenelement geformten
Zusatzteils dazu aufweist, ist die vorliegende Erfindung auf
der Grundlage eines neuen Konzepts zum Erreichen der
Sicherheitsfunktion durch Vornehmen einer Veränderung am
Nockenelement 1 entwickelt worden.
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Genauer gesagt, ist das bei dieser Ausgestaltung verwendete
Nockenelement 1 ein einstückig aus Kunstharz gebildeter
Gegenstand. Wie in Fig. 1 gezeigt, ist das Nockenelement 1 mit
der Nockennut 2 versehen, die eine Einlaßöffnung 3, den
Verriegelungsteil 4 und eine Auslaßöffnung 5 hat und auf einer
Welle 7 des Gehäuses H über eine Torsionsfeder 8 und eine
Unterlegscheibe 9 drehbar unterstützt ist und in einer
gegebenen Richtung durch den Druck der Torsionsfeder 8 andauernd
vorgespannt gehalten ist. Dieses Nockenelement 1 ist dadurch
gekennzeichnet, daß der Verriegelungsteil 4 und die
Auslaßöffnung 5 mit merklichem Abstand voneinander auf einer die
Nockennut 2 bildenden Randseite ausgebildet sind, daß eine
vorstehende Stopperführungswand 6, die in etwa wie der
Buchstabe V geformt ist, einstückig zwischen dem
Verriegelungsteil 4 und der Auslaßöffnung 5 auf der anderen Randseite der
genannten einen Randseite gegenüberliegend gebildet ist, und
daß der Verriegelungsteil 4 zum Feststellen des Stiftelements
P außerhalb des vorderen Endbereichs der Stopperführungswand
6 angeordnet ist.
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Bei dieser Ausgestaltung gestattet aufgrund der
obenbeschnebenen Positionsbeziehung der zwischen dem vorderen Endbereich
der Stopperführungswand 6 und dem einen Rand der Nockennut 2
während des normalen Öffnungsbetriebs auftretende Spalt, daß
das Stiftelement P in Richtung der Auslaßöffnung 5 der
Nokkennut 2 bewegt wird, und die Trägheitskraft verursacht, wenn
sie auf die Aufbewahrungseinrichtung ausgeübt wird, ein
Zusammenstoßen des Stiftelements P mit einem äußeren Rand 6a
der Stopperführungswand 6 und hindert das Stiftelement P
daran, sich in Richtung der Auslaßöffnung 5 der Nockennut 2 zu
bewegen.
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In Fig. 1 steht Bezugszeichen 10 für eine regulierende Wand,
die dazu dient, die Position zu regulieren, an dem das
Nokkenelement 1 in Rotation gezwungen wird, Bezugszeichen 11
steht für eine Sicherungswand, die mit einem Armbereich ib
des Nockenelements 1 zusammenwirkt, um den Endbereich der
Torsionsfeder 8 an seinem Platz zu halten, und Bezugszeichen
12 steht für eine Konstantdruckfeder zum ständigen Vorspannen
der Aufbewahrungsbox B in ihrer Öffnungsrichtungab Die
Konstantdruckfeder 12 ist auf eine Wickelwelle 13 aufgewickelt,
die am hinteren Anschlußende der Aufbewahrungsbox B über ein
Halteteil 14 befestigt ist, so daß das an der Bodenoberfläche
des Gehäuses H in der Nähe von dessen Öffnungsbereich mit
einer Schraube oder einem ähnlichen Befestigungsmittel zu
befestigende freie Ende 12a der Feder 12 in Richtung auf die
Wikkelachse 13 zurückgezogen wird.
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Wenn im normalen Gebrauch der wie oben beschrieben
konstruierten Aufbewahrungseinrichtung die Aufbewahrungsbox B in das
Gehäuse H entgegen der Vorspannkraft der Konstantdruckfeder
12 eingeschoben wird, stößt das an der hinteren
Endbereichsseite der Aufbewahrungsbox B gebildete Stiftelement P gegen
eine äußere Führungsoberfläche 1a des Nockenelements 1, wie
in Fig. 2 gezeigt, und bewegt sich unter gleichzeitigem
Rotieren des Nockenelements 1 trotz des Drucks der
Torsionsfeder 8 weiter und erreicht gegebenenfalls die Eingangsöffnung
3 der Nockennut 2.
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Infolgedessen wird nun das Nockenelement 1 geringfügig in
Vorspannrichtung durch den Druck der Torsionsfeder 8 gedreht,
und das Stiftelement P wird folglich in die Nockennut 2
geführt. Da die Aufbewahrungsbox B in ähnlicher Weise durch die
Vorspannkraft der Konstantdruckfeder 12 geringfügig
zurückgezogen ist, kommt das Stiftelement P aufgrund der oben
erwähnten Ortsbeziehung automatisch in Eingriff mit dem
Verriegelungsteil 4 des Nockens 2, wie in Fig. 3 gezeigt, und
verriegelt die Aufbewahrungsbox B zuverlässig in der geschlossenen
Position innerhalb des Gehäuses H entgegen der Vorspannkraft
der Konstantdruckfeder 12.
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Wenn die Aufbewahrungsbox B im verriegelten Zustand weiter in
das Gehäuse H geschoben wird, löst sich das Stiftelement P
von dem Verriegelungsteil 4 der Nockennut 2, wie in Fig. 4
gezeigt, und dreht das Nockenelement 1 weiter in
Vorspannrichtung (Entriegelungsrichtung). Wenn die Druckeinwirkung
auf die Aufbewahrungsbox B unterbrochen wird, folgt das
Stiftelement P demselben Weg wie im Falle der herkömmlichen
Vorrichtung, durchläuft die Auslaßöffnung 5 und löst sich
automatisch von der Nockennut 2 des Nockenelements 1, wie in
Fig. 5 gezeigt. Dadurch ist die Aufbewahrungsbox B in der
Lage, sich automatisch in Öffnungsrichtung durch den
Öffnungsbereich des Gehäuses H aufgrund der Vorspannkraft der
Konstantdruckfeder 12 zu bewegen.
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Wenn die in verriegeltem Zustand in geschlossener Position
verbleibende Aufbewahrungsbox B einer großen Trägheitskraft G
(Fig. 6) ausgesetzt wird, wenn das Kraftfahrzeug durch
Zusammenstoß oder Anwendung von Bremsen zu einem plötzlichen Halt
gebracht wird, wird das Stiftelement P gemeinsam mit der
Aufbewahrungsbox B in derselben Richtung wie der Richtung der
Trägheitskraft bewegt, ähnlich wie bei der bekannten
Aufbewahrungsvorrichtung. Gleichzeitig wird das Stiftelement P
dazu gebracht, sofort gegen den äußeren Rand 6a der
Stopperführungswand zu stoßen, und wird zuverlässig daran gehindert,
sich in Richtung der Auslaßöffnung 5 der Nockennut 2 zu
bewegen. Dadurch wird das Nockenelement 1 vollständig daran
gehindert, sich in Entriegelungsrichtung zu bewegen, und die
Aufbewahrungsbox B wird im Gehäuse H in geschlossener
Position gehalten, und die Möglichkeit eines versehentlichen
Herausspringens der Aufbewahrungsbox B aus dem Gehäuse H ist
beseitigt.
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Jnsbesondere in Anbetracht der Tatsache, daß während der
normalen Öffnungsoperation das Nockenelement 1 veranlaßt wird,
sich in Entriegelungsrichtung zu drehen, und das Stiftelement
P sich in Richtung Auslaßöffnung 5 der Nockennut 2 bewegen
gelassen wird und daß, wenn die Aufbewahrungsvorrichtung
einer plötzlichen Trägheitskraft G ausgesetzt ist, die
Bewegungsgeschwindigkeit des Stiftelements P die
Drehgeschwindigkeit de Nockenelements 1 in Entriegelungsrichtung übersteigt,
ermöglicht es die vorliegende Erfindung erfolgreich, der
Aufbewahrungseinrichtung eine notwendige Sicherheitsfunktion
einfach dadurch zu verleihen, daß eine äußerst einfache
Konstruktion des Ausformens der Stopperführungswand 6 an der die
Nockennut 2 bildenden Randseite verwendet wird und bewirkt
wird, daß das Verriegelungsteil 4 außerhalb der
Stopperführungswand 6 positioniert wird.
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Wenn die oben erwähnte Trägheitskraft G zu bestehen aufhört,
wird die Aufbewahrungsbox B durch die Vorspannkraft der
Konstantdruckfeder 12 in die zuvor belegte Position bewegt.
Gleichzeitig wird das Stiftelement P durch den äußeren Rand
6a der Stopperführungswand 6 geführt, zu dem weiter außerhalb
als die Stopperführungswand 6 liegenden Verriegelungsteil 4
geführt und automatisch in Eingriff mit dem Verriegelungsteil
4 gebracht. Infolgedessen ist das Nockenelement 1 daran
gehindert, in Entriegelungsrichtung gedreht zu werden, und die
Aufbewahrungsbox B wird im Gehäuse H in der geschlossenen
Position zurückgehalten.
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Die soweit beschriebene Ausgestaltung stellt einen Fall dar,
bei dem die Aufbewahrungsbox B eingerichtet ist, um linear
relativ zum Gehäuse H geöffnet und geschlossen zu werden.
Diese Erfindung ist nicht beschränkt auf diese bestimmte Art
von Aufbewahrungsbox. Es vesteht sich von selbst, daß diese
Erfindung, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, leicht
auf eine drehbare Aufbewahrungsbox angewendet werden kann,
die z.B. durch Abwärtsdrehen geöffnet und durch
Aufwärtsdrehen geschlossen wird.
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Wie oben beschrieben, ermöglicht es die vorliegende
Erfindung, daß die Aufdrück-Aufbewahrungsvorrichtung die
Sicherheitsfunktion im vollen Wortsinne aufweist, indem, anders als
bei der vorbekannten Aufbewahrungseinrichtung, die mit einer
Sicherheitsfunktion auf Grundlage der Verwendung eines
trägheitsempfindlichen Elements und eines Zusatzteils dazu
ausgestattet ist, einfach eine Änderung am Nockenelement
vorgenommen wird. So hat die erfindungsgemäße
Aufbewahrungseinrichtung absolut keine Verwendung für ein spezielles Teil, das
ausschließlich dafür eingerichtet ist, die in Rede stehende
Sicherheitsfuktion aufzuweisen.
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Die Erfindung trägt daher in großem Maße zur Vereinfachung
und Miniaturisierung der Aufbewahrungsvorrichtung bei,
ermöglicht infolgedessen eine Verringerung der Anzahl der beim
Zusammenbau der Aufbewahrungsvorrichtung erforderlichen
Arbeitsgänge und trägt somit zur Verringerung der Kosten der
Aufbewahrungsvorrichtung bei.
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Ferner stellt die Konstruktion, die das Stiftelement
veranlaßt, mit dem äußeren Rand der Stopperführungswand des
Nokkenelements während des Vorhandenseins von Trägheitskraft
zusammenzustoßen, einen zuverlässigen Schutz des Nockenelements
vor Drehung in Entriegelungsrichtung sicher. Deswegen ist bei
der erfindungsgemäßen Aufbewahrungseinrichtung die
Zuverlässigkeit der Funktion im Vergleich zur vorbekannten
Aufbewahrungsvorrichtung deutlich verbessert.