DE102009052633B4 - Verschlussvorrichtung und Verwendung der Verschlussvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Verschlussvorrichtung (1) zum Verschließen einer in einem Ausstattungsbauteil (2) eines Fahrzeugs ausgebildeten Öffnung (3), umfassend: – einen an dem Ausstattungsbauteil (2) schwenkbar angelenkten Deckel (4), der mittels einer Federvorrichtung (5) in Öffnungsrichtung vorgespannt ist, – eine an dem Deckel (4) angeordnete Verriegelungsvorrichtung (6), die einen aus einer Sperrstellung in eine die Schenkbewegung des Deckels freigebende Freigabestellung verschiebbaren Sperrriegel (7) umfasst, wobei der Sperrriegel (7) von einer Riegelfeder (8) in der Sperrstellung vorgespannt ist, – einen mit dem Ausstattungsbauteil (2) verbundenen, in tangentialer Richtung der Schwenkbewegung des Deckels (4) wirkender Anschlag (9) für den in der Sperrstellung sich befindenden Sperrriegel (7), – eine manuell betätigbare Taste (12) zum Verschieben des Sperrriegels (7) in seine Freigabestellung, und – einen weiteren Anschlag (11) für den Deckel (4) entgegen der Öffnungsrichtung, wobei – der Sperrriegel (7) an seinem dem Anschlag (9) gegenüberliegenden Ende eine L-förmige Abwinklung (10) derart aufweist, dass in der Schließstellung des Deckels (4) eine Bewegung des Sperrriegels (7) in die Freigabestellung verhindert wird, und – die Federvorrichtung (5) derart ausgebildet ist, dass deren Rückstellkraft in der Schließstellung des Deckels (4) kleiner ist als die Betätigungskraft für den Sperrriegel (7), so dass bei einer Betätigung der Taste (12) zunächst der Deckel (4) entgegen seiner Öffnungsrichtung bis zum Anschlagen an dem weiteren Anschlag (11) unter Freigabe der L-förmigen Abwinklung (10) des Sperrriegels (7) bewegbar ist und anschließend der Sperrriegel (7) in die Freigabestellung bewegbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Verschlussvorrichtung zum Verschließen einer in einem Ausstattungsbauteil eines Fahrzeugs ausgebildeten Öffnung, insbesondere zum Verschließen eines Ablage- oder Staufaches gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Aus der EP 2 072 717 A1 ist eine solche Verschlussvorrichtung bekannt, die neben einem um eine erste Schwenkachse verschwenkbaren Betätigungshebel zusätzlich einen um eine zweite Schwenkachse verschwenkbaren Sicherungshebel aufweist, welcher derart mit dem Betätigungshebel gekoppelt und mit einer Rasteinrichtung ausgebildet ist, dass die Rasteinrichtung in einer Schließstellung des Betätigungshebels im Falle einer auf die Verschlussvorrichtung einwirkenden Beschleunigung mit einem zugeordneten Gegenrastabschnitt zum Aufrechterhalten des Schließstellung des Betätigungshebels verrastbar und im Falle einer manuellen Verschwenkung des Sicherungshebels relativ zu dem Betätigungshebel um die zweite Schwenkachse von dem Gegenrastabschnitt zum Ermöglichen einer Verschwenkung des Betätigungshebels von der Schließstellung in die Offenstellung entrastbar ist.
  • Mit dieser bekannten Verschlussvorrichtung soll im Falle eines Unfalles, bei dem hohe Beschleunigungen auftreten und dadurch auf die Verschlussvorrichtung Trägheitskräfte einwirken, ein ungewolltes Öffnen der Verschlussvorrichtung sichergestellt werden.
  • Der Nachteil dieser bekannten Verschlussvorrichtung liegt darin, dass neben dem eigentlichen Betätigungshebel zum Öffnen bspw. eines Ablage- oder Staufaches zusätzlich ein Sicherungshebel als Crash-Verriegelung erforderlich ist, wodurch zum einen eine komplizierte und störanfällige Mechanik entsteht und zum anderen sowohl die Herstell- als auch die Montagekosten erhöht werden.
  • Eine Verriegelungsvorrichtung für einen um eine Drehachse verschwenkbaren und in Öffnungsrichtung federvorgespannten Deckel eines Handschuhfachs eines Fahrzeuges weist gemäß der DE 10 2008 038 742 A1 eine schwenkbar an dem Deckel angeordnete federvorgespannte Falle mit einem Haken auf, der im verriegelten Zustand des Deckels in eine Hinterschneidung eines fahrzeugfesten Teils eingreift. Ein entgegen der Tastrichtung federvorgespanntes Tastelement mit einem in radialer Richtung hinsichtlich der Drehachse des Deckels gerichteten Stößel wirkt mit der Falle derart zusammen, dass diese durch eine Betätigung des Tastelementes aus der Hinterschneidung verschwenkt wird. Gleichzeitig fährt mit der Bewegung des Tastelementes ein mit dem Stößel verbundener Riegel in eine Aussparung des fahrzeugfesten Teils. Diese Aussparung ist derart konturiert, dass nach dem Verschwenken der Falle aus der Hinterschneidung der Deckel geringfügig geöffnet wird, wodurch die Falle nicht mehr in die Hinterschneidung verschwenken kann. Mit dem Loslassen des Tastelementes fährt der Riegel aus der Aussparung, somit ist der Deckel entriegelt und kann geöffnet werden.
  • Aus der US 2008/0 136 193 A1 ist ein Schubladenfach für ein Fahrzeug mit einer Verriegelungsvorrichtung bekannt, bei welcher eine lineare Bewegung eines Tastelementes in eine Rotation eines Winkelhebels umgesetzt wird, der seinerseits einen senkrecht zur Bewegungsrichtung des Tastelementes verschiebbaren Sperrriegel aus einer das Öffnen des Schubladenfaches sperrenden Position in eine das Schubladenfach freigebende Position verschoben wird.
  • Eine Verriegelungsvorrichtung für einen um eine Drehachse verschwenkbaren und in Öffnungsrichtung federvorgespannten Deckel eines Handschuhfachs eines Fahrzeuges weist gemäß der DE 10 2005 001 607 A1 einen radial zur Schwenkbewegung des Deckels zwischen einer federvorgespannten Sperrstellung und einer Freigabestellung geführten Sperrriegel auf, der in der Sperrstellung randseitig des Deckels in eine fahrzeugfeste Aussparung eingreift und damit ein unbeabsichtigtes Öffnen des Deckels verhindert. Zum Öffnen des Deckels ist ein Taster vorgesehen, dessen Bewegungsrichtung senkrecht zur Bewegungsrichtung des Sperrriegels orientiert ist. Eine manuelle Betätigung des Tasters bewirkt mittels einer Kulissenvorrichtung eine Umsetzung der linearen Bewegung des Tasters in eine hierzu senkrecht lineare Bewegung eines Übertragungselementes, dessen lineare Bewegung parallel zur linearen Bewegung des Sperrriegels verläuft. Dieses Übertragungselement ist ausgerichtet, dessen lineare Bewegung auf den Sperrriegel zu übertragen, so dass mit dem Drücken des Tasters das Übertragungselement mittels der Kulissenvorrichtung in Richtung der Drehachse des Deckels bewegt wird und hierbei über eine Wirkverbindung mit dem Sperrriegel diesen entgegen der Federkraft aus der fahrzeugfesten Öffnung in die Freigabestellung zieht, in welcher der Deckel geöffnet werden kann.
  • Schließlich ist auch aus der JP 2006-177 040 A eine Verriegelungsvorrichtung mit einem winkelförmigen Verriegelungselement für einen Deckel eines Ablagefaches für Fahrzeuge bekannt. Dieses Verriegelungselement ist zwischen einer das Öffnen des Deckels verhindernden Sperrstellung und einer Freigabestellung in der Ebene des Deckels verschiebbar, so dass in der Sperrstellung ein Schenkel des Verriegelungselementes den Deckel randseitig überragt und dabei in eine fahrzeugfeste Öffnung eingreift. Die Führung des Verriegelungselementes ist mit einem an dem anderen Schenkel angeformten Stößel realisiert, auf welchem ein das Verriegelungselement in dessen Sperrstellung federvorspannendes Federelement angeordnet ist. Zum Verschieben des Verriegelungselementes in dessen Freigabestellung, in welcher der Deckel geöffnet werden kann, ist ein betätigbares Tastelement vorgesehen, welches senkrecht zur Bewegungsrichtung des Verriegelungselementes manuell verschiebbar ist. Hierzu wird es entlang des den Stößel aufweisenden Schenkels des Verriegelungselementes in Richtung auf den anderen Schenkel geführt, wo es über eine Öffnung in diesem Schenkel in Wirkverbindung mit dem Verriegelungselement kommt. Hierzu weist das Tastelement am Ende eine zur Bewegungsrichtung schräg verlaufende Führungsfläche auf, die an einer entsprechenden Führungsfläche der Öffnung des Schenkels anliegt, so dass bei einer Bewegung des Tastelementes in Richtung des Verriegelungselementes über den Kontakt der Führungsflächen das Verriegelungselement in die Freigabestellung bewegt wird. Es ist Aufgabe der Erfindung, ein gegenüber dem bekannten Stand der Technik verbesserte Verschlussvorrichtung bereitzustellen, die insbesondere einen einfachen Aufbau aufweist und gleichzeitig in Unfallsituationen ein Öffnen des Deckels der Verschlussvorrichtung sicher verhindert.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Verschlussvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
  • Bei einer solchen Verschlussvorrichtung zum Verschließen einer in einem Ausstattungsbauteil eines Fahrzeugs ausgebildeten Öffnung, umfassend
    • – einen an dem Ausstattungsbauteil schwenkbar angelenkten Deckel, der mittels einer Federvorrichtung in Öffnungsrichtung vorgespannt ist,
    • – eine an dem Deckel angeordnete Verriegelungsvorrichtung, die einen aus einer Sperrstellung in eine die Schenkbewegung des Deckels freigebende Freigabestellung verschiebbaren Sperrriegel aufweist, wobei der Sperrriegel von einer Riegelfeder in der Sperrstellung vorgespannt ist,
    • – einen mit dem Ausstattungsbauteil verbundenen, in tangentialer Richtung der Schwenkbewegung des Deckels wirkender Anschlag für den in der Sperrstellung sich befindenden Sperrriegel,
    • – eine manuell betätigbare Taste zum Verschieben des Sperrriegels in seine Freigabestellung, und
    • – einen weiteren Anschlag für den Deckel entgegen der Öffnungsrichtung, wobei
    • – der Sperrriegel an seinem dem Anschlag gegenüberliegenden Ende eine L-förmige Abwinklung derart aufweist, dass in der Schließstellung des Deckels eine Bewegung des Sperrriegels in die Freigabestellung verhindert wird, und
    • – die Federvorrichtung derart ausgebildet ist, dass deren Rückstellkraft in der Schließstellung des Deckels kleiner ist als die Betätigungskraft für den Sperrriegel, so dass bei einer Betätigung der Taste zunächst der Deckel entgegen seiner Öffnungsrichtung bis zum Anschlagen an dem weiteren Anschlag unter Freigabe der L-förmigen Abwinklung des Sperrriegels bewegbar ist und anschließend der Sperrriegel in die Freigabestellung bewegbar ist.
  • Mit dieser erfindungsgemäßen Verschlussvorrichtung wird bereits mit dem Schließen des Deckels eine Crash-Verriegelung erzielt, ohne dass hierfür zusätzliche Teile erforderlich wären. Dies wird in überraschender Weise durch eine kleine Modifikation des Sperrriegels und eine daran angepasste Einstellung der Rückstellkraft der den Deckel vorspannende Federvorrichtung und der Betätigungskraft zum Entriegeln des Sperrriegels erzielt. Der zusätzliche konstruktive Aufwand ist äußerst gering, dies trifft damit auch auf die Kosten für Herstellung und Montage zu.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist es besonders vorteilhaft, wenn der Sperrriegel der Verriegelungsvorrichtung mit einer Kulissenbahn ausgebildet ist und die Taste als Kulissenstein mit der Kulissenbahn derart in Eingriff steht, dass bei Betätigen der Taste der Kulissenstein entlang der Kulissenbahn gleitet und dabei den Sperrriegel in seine Freigabestellung schiebt.
  • Diese erfindungsgemäße Verschlussvorrichtung kann vorteilhaft zum Verschließen eines Ablage- oder Staufaches eines Fahrzeugs verwendet werden.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren ausführlich beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine Schnittdarstellung einer Verschlussvorrichtung als Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer verriegelten Schließstellung,
  • 2 eine Schnittdarstellung der Verschlussvorrichtung nach 1 in einer entriegelten Schließstellung, und
  • 3 eine Schnittdarstellung der Verschlussvorrichtung nach 1 in einer Freigabestellung des Sperrriegels.
  • Die in den 1, 2 und 3 dargestellten erfindungsgemäßen Verschlussvorrichtungen sind identisch aufgebaut, sind jedoch in unterschiedlichen Zuständen dargestellt.
  • Die Verschlussvorrichtung 1 gemäß diesen 1 bis 3 besteht aus einem Deckel 4 zum Verschließen einer in einem Ausstattungsbauteil 2 eines Fahrzeugs angeordneten Öffnung 3. Ein solches Ausstattungsbauteil 2 stellt bspw. ein Ablage- oder Staufach im Bereich des Armaturenbrettes oder im Bereich einer Mittelkonsole dar, so dass dieses Ausstattungsbauteil 2 in der Regel ein Gehäuse eines Ablage- oder Staufachs darstellt und als solches im Folgenden bezeichnet wird. Der Deckel 4 ist schwenkbar mittels einer Drehachse 14 und einer Schenkelfeder 5 an dem Gehäuse 2 angelenkt, so dass der Deckel 4 in der die Öffnung 3 verschließenden Stellung gemäß den 1 bis 3 mittels der Schenkelfeder 5 mit einer Rückstellkraft MD in Öffnungsrichtung vorgespannt ist.
  • In dem Deckel 4 ist eine Verriegelungsvorrichtung 6 integriert, die einen Sperrriegel 7 umfasst, der in dem Deckel 4 durch Betätigen einer Taste 12 hinsichtlich der Drehachse 14 radial verschiebbar gelagert ist. Dieser Sperrrigel 7 ist mittels einer Riegelfeder 8 in Radialrichtung hinsichtlich der Drehachse 14 vorgespannt. Die Taste 12 ist quaderförmig ausgebildet und senkrecht zur Bewegungsrichtung des Sperrriegels 7 gelagert, so dass eine zum Sperrriegel 7 benachbarte Kante 15 auf einer Kulissenbahn 13 des Sperrriegels 7 als Kulissenstein gleiten kann, wenn die Taste 12 mit einer Betätigungskraft in Richtung des Sperrriegels 7 gedrückt wird. Ferner weist der Sperrriegel 7 an seinem freien Ende eine L-förmige Abwinklung 10 auf.
  • Die 1 zeigt den Deckel 4 in einer Schließstellung, wobei gleichzeitig die Verriegelungsvorrichtung 6 sich in einer verriegelten Stellung befindet. Hierzu liegt eine Sperrfläche 16 des Sperrriegels 7 mit der von der Schenkelfeder 5 erzeugten Rückstellkraft MD an einem mit dem Gehäuse 2 verbundenen Anschlag 9 an, wobei die L-förmige Abwinklung 10 diesen Anschlag 9 mit einer Tiefe von X1 so hintergreift, dass bei einer aufgrund eines Crashs entstehenden Kraftkomponente FC auf das Gehäuse 2 oder den Sperrriegel 7 in Richtung der Drehachse 14 ein Verschieben des Sperrriegels 7 verhindert wird und damit ein unbeabsichtigtes Öffnen des Deckels 4 unterbleibt.
  • Um den Deckel 4 öffnen zu können, muss zunächst die Verriegelungsvorrichtung 6 entriegelt, d. h. die L-förmige Abwinklung 10 freigegeben werden. Hierzu wird zunächst durch Betätigen der Taste 12 der Deckel 4 entgegen der Öffnungsrichtung so lange bewegt, bis dieser gegen einen Anschlag 11 fährt. Dies setzt voraus, dass beim Drücken der Taste 12 das von der Schenkelfeder 5 erzeugte Rückstellmoment MD des Deckels 4 kleiner ist als die Betätigungskraft FR1 + FR2, die zur Bewegung des Sperrriegels 7 erforderlich ist.
  • Diesen entsperrten Zustand der Verriegelungsvorrichtung 6 zeigt 2, wobei der Anschlag 11 für den Deckel 4 so positioniert ist, dass beim Anschlagen des Deckels 4 an diesen Anschlag 11 der Abstand X1+x zwischen der Stirnfläche des Anschlags 9 und der Sperrfläche 16 des Sperrriegels größer ist als die Tiefe X1 der L-förmigen Abwinklung 10. Damit wird die Bewegung des Sperrriegels 7 in Richtung der Drehachse 4 ermöglicht.
  • Durch weiteres Drücken der Taste 12 kann jetzt deren Kante 15 auf der Kulissenfläche 13 des Sperrriegels unter der Wirkung der Riegelkraft FR1 + FR2 entlang gleiten, wobei die dadurch in Bewegungsrichtung des Sperrriegels 7 erzeugte Kraftkomponente diesen in Richtung der Drehachse 14 schiebt, also gegen die Federkraft der Riegelfeder 8 aufzieht, bis eine an der Kante 15 ausgebildeten Stirnfläche 17 flächenbündig auf der Sperrfläche 16 des Sperrriegels aufliegt. Diesen Zustand zeigt die 3. Nun kann der Deckel 4 unter der Wirkung der Rückstellkraft MD aufschwenken.
  • Die erfindungsgemäße Verschlussvorrichtung 1 kann im Fahrzeugbau überall dort eingesetzt werden, wo Ablagefächer, Cupholder o. ä. Behälter durch Kunden leicht geöffnet werden können und gleichzeitig im Fall eines Crashs eine sichere und nicht selbsttätig sich öffnende Verriegelung gewährleistet werden soll.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Verschlussvorrichtung
    2
    Ausstattungsbauteil, Gehäuse
    3
    Öffnung im Ausstattungsbauteil 2
    4
    Deckel
    5
    Federvorrichtung, Schenkelfeder
    6
    Verriegelungsvorrichtung
    7
    Sperrriegel
    8
    Riegelfeder
    9
    Anschlag für Sperrriegel 7
    10
    L-förmige Abwinklung des Sperrriegels 7
    11
    Anschlag für Deckel 4
    12
    Taste der Verriegelungsvorrichtung 6
    13
    Kulissenbahn
    14
    Drehachse des Deckels 4
    15
    Kante an der Taste 12
    16
    Sperrfläche am Sperrriegel 7
    17
    Stirnfläche der Taste 12

Claims (3)

  1. Verschlussvorrichtung (1) zum Verschließen einer in einem Ausstattungsbauteil (2) eines Fahrzeugs ausgebildeten Öffnung (3), umfassend: – einen an dem Ausstattungsbauteil (2) schwenkbar angelenkten Deckel (4), der mittels einer Federvorrichtung (5) in Öffnungsrichtung vorgespannt ist, – eine an dem Deckel (4) angeordnete Verriegelungsvorrichtung (6), die einen aus einer Sperrstellung in eine die Schenkbewegung des Deckels freigebende Freigabestellung verschiebbaren Sperrriegel (7) umfasst, wobei der Sperrriegel (7) von einer Riegelfeder (8) in der Sperrstellung vorgespannt ist, – einen mit dem Ausstattungsbauteil (2) verbundenen, in tangentialer Richtung der Schwenkbewegung des Deckels (4) wirkender Anschlag (9) für den in der Sperrstellung sich befindenden Sperrriegel (7), – eine manuell betätigbare Taste (12) zum Verschieben des Sperrriegels (7) in seine Freigabestellung, und – einen weiteren Anschlag (11) für den Deckel (4) entgegen der Öffnungsrichtung, wobei – der Sperrriegel (7) an seinem dem Anschlag (9) gegenüberliegenden Ende eine L-förmige Abwinklung (10) derart aufweist, dass in der Schließstellung des Deckels (4) eine Bewegung des Sperrriegels (7) in die Freigabestellung verhindert wird, und – die Federvorrichtung (5) derart ausgebildet ist, dass deren Rückstellkraft in der Schließstellung des Deckels (4) kleiner ist als die Betätigungskraft für den Sperrriegel (7), so dass bei einer Betätigung der Taste (12) zunächst der Deckel (4) entgegen seiner Öffnungsrichtung bis zum Anschlagen an dem weiteren Anschlag (11) unter Freigabe der L-förmigen Abwinklung (10) des Sperrriegels (7) bewegbar ist und anschließend der Sperrriegel (7) in die Freigabestellung bewegbar ist.
  2. Verschlussvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass – der Sperrriegel (7) der Verriegelungsvorrichtung (6) mit einer Kulissenbahn (13) ausgebildet ist, und – die Taste (12) als Kulissenstein mit der Kulissenbahn (13) derart in Eingriff steht, dass bei Betätigen der Taste (12) der Kulissenstein entlang der Kulissenbahn (13) gleitet und dabei den Sperrriegel (7) in seine Freigabestellung schiebt.
  3. Verwendung der Verschlussvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche zum Verschließen eines Ablage- oder Staufaches eines Fahrzeugs.
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