DE102005026212A1

DE102005026212A1 - Kochmulde

Info

Publication number: DE102005026212A1
Application number: DE102005026212A
Authority: DE
Inventors: Bernd MÜHLE; Jörn Naumann
Original assignee: BSH Bosch und Siemens Hausgeraete GmbH
Current assignee: BSH Hausgeraete GmbH
Priority date: 2005-06-07
Filing date: 2005-06-07
Publication date: 2006-12-14
Also published as: PL1891378T3; EP1891378B1; EP1891378A1; WO2006131495A1; CN101258363B; CN101258363A; ES2410162T3

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kochmulde mit einem an mindestens einer Seitenwand (12) der Kochmulde (10) zumindest teilweise ausgebildeten Flansch (14) zur Abstützung einer Abdeckplatte (18) zur Abdeckung der Kochmulde (10) und einem auf dem Flansch (14) liegenden Dichtungselement (16). Um die Gestaltungsfreiheit bei der Ausbildung der Abdeckplatte (18) zu erhöhen, ist erfindungsgemäß der Abdeckplatte (18) zumindest ein Stützelement (20) zugeordnet, über das sich die Abdeckplatte (18) auf dem Flansch (14) abstützt.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kochmulde gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Kochmulden mit einer Abdeckplatte sind bekannt. Bei den bekannten Kochmulden ist zumindest an einer Seitenwand ein Flansch ausgebildet, wobei zwischen dem Flansch und der Abdeckplatte ein Dichtungselement angeordnet ist. Die Dichtungselemente sind notwendig, damit das Eindringen von Schmutz in die Kochmulde, z. B. von einer angrenzenden Arbeitsplatte, vermieden wird. Des Weiteren muss vermieden werden, dass es nicht zu sogenannten Luftdruckstößen kommt, die z. B. bei einem Gasherd die Flamme unbeabsichtigt löschen kann. Derartige Luftdruckstöße ergeben sich z. B. beim Türen schließen von Unterschränken, in denen die entsprechende Kochmulde eingebaut ist.

Nachteilig an den bekannten Kochmulden mit Abdeckplatten ist jedoch, dass die Abdeckplatten an ihren seitlichen Rändern, insbesondere in dem Bereich, in dem eine Dichtung zwischen dem Randbereich der Abdeckplatte und dem entsprechenden Flansch der Kochmulde angeordnet ist, immer die Form des Flansches haben müssen, um eine entsprechende Dichtigkeit der Verbindung zwischen Abdeckplatte und Kochmulde zu gewährleisten. Üblicherweise sind daher alle Ränder der Abdeckplatte flach ausgebildet. Dadurch wird jedoch nachteilig verhindert, dass die Ränder der Abdeckplatte unterschiedliche Formen annehmen können, um z. B. weitere Funktionen ausbilden zu können. Auch wird der Formenschatz in ästhetischer Hinsicht deutlich eingeschränkt.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Kochmulde bereitzustellen, deren Abdeckplatte mit hohem Gestaltungsspielraum ausgebildet werden kann.

Gelöst wird diese Aufgabe durch eine erfindungsgemäße Kochmulde gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1.

Das erfindungsgemäße Stützelement stützt die Abdeckplatte auf einen Flansch einer Seitenwand der Kochmulde ab. Eine unmittelbare Auflage der Abdeckplatte auf dem Flansch der Kochmuldenseitenwand ist daher nicht erforderlich. Die Abdeckplatte kann daher auch in ihrem Randbereich, der sich auf dem Flansch der Kochmuldenseitenwand abstützt, mit großem Gestaltungsspielraum geformt sein.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Kochmulde sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Bei einer erfindungsgemäßen Kochmulde kann an einem Dichtungselement, welches an dem Flansch einer Seitenwand der Kochmulde aufliegt, das Stützelement angeordnet, wobei das Stützelement an dem dem Dichtungselement gegenüberliegenden Ende mit der Abdeckplatte verbunden ist. Durch die Anordnung des Stützelements ist es möglich, dass die Abdeckplatte im Bereich des Flansches bzw. des Dichtungselements nahezu jede gewünschte Form annehmen kann, da die Abdeckplatte nicht mit der Dichtung selbst, sondern mit dem Stützelement verbunden ist.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Stützelement L-förmig ausgebildet, wobei der kürzere Schenkel des Stützelements mit der Abdeckplatte verbunden ist. Der längere Schenkel des Stützelements ist dabei mit dem Dichtelement verbunden bzw. liegt auf diesem auf. Die Abdeckplatte kann dabei mit dem Stützelement verschweißt, verschraubt, vernietet oder verklebt sein. Auch andere lösbare oder nicht-lösbare Befestigungsmöglichkeiten sind denkbar. Vorteilhafterweise ist in einer Ausführungsform das Dichtungselement ebenfalls L-förmig ausgebildet und wird in entsprechender Weise von dem L-förmig ausgebildeten Stützelement umgeben. Dabei kann das Dichtungselement vorteilhafterweise einerseits auf dem Flansch der Kochmulde und andererseits auf einer Oberfläche einer Arbeitsplatte aufliegen.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Abdeckplatte zumindest an dem mit dem Stützelement verbundenen Bereich derart geformt, dass ein Hohlraum über dem Stützelement ausgebildet wird. Dadurch ist es z. B. möglich, dass die Abdeckplatte in diesem Bereich mindestens einen Lüftungsschlitz aufweist. Insbesondere bei Gaskochmulden wird durch gewährleistet, dass ein entsprechendes Gas-Luft-Gemisch zum Verbrennen an den Gasbrenner gelangt. Die aus dem Stand der Technik bekannten Luftdruckstöße werden jedoch vermieden, da der Übergang zwischen Kochmulde und Abdeckplatte bzw. dem Stützelement dichtend ausgebildet ist.

Die Abdeckplatte besteht üblicherweise aus Metall, einer Metall-Legierung, aus Glas oder einer Glaskeramik. Es kann sich dabei um eine Kochfeldplatte handeln. Insbesondere ist die erfindungsgemäße Kochmulde für den Einsatz als Gaskochmulde vorgesehen.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem in der Abbildung dargestellten Ausführungsbeispiel.
Die 1 zeigt eine schematische Schnittdarstellung einer Kochmulde 10. Die Kochmulde 10 weist dabei ein Seitenelement 12 auf, das üblicherweise umlaufend ausgebildet ist. An der Seitenwand 12 ist ein Flansch 14 ausgebildet, der in dem dargestellten Ausführungsbeispiel senkrecht zur Seitenwand 12 verläuft. An dem nach außen zeigenden Ende des Flansches 14 liegt ein Dichtungselement 16 auf bzw. ist in diesem Bereich an dem Flansch 16 mit dem Flansch 14 verbunden. Des Weiteren erkennt man, dass an dem Dichtungselement 16 ein Stützelement 20 angeordnet ist, wobei das Stützelement 20 an dem dem Dichtungselement 16 gegenüberliegenden Ende mit einer Abdeckplatte 18 verbunden ist. Die Abdeckplatte 18 dient zur zumindest teilweisen Abdeckung der Kochmulde 10. Das Dichtungselement 16 kann dabei aus Kunststoff, Metall, einer Metall-Legierung oder einer Keramik bestehen.
Des Weiteren erkennt man, dass das Stützelement 20 L-förmig ausgebildet ist, wobei der kürzere Schenkel 22 des Stützelements 20 mit der Abdeckplatte 18 verbunden ist. Der längere Schenkel 24 des Stützelements 20 liegt auf dem längeren Schenkel des ebenfalls L-förmig ausgebildeten Dichtungselements auf und ist mit diesem verbunden. Die Abdeckplatte 18 kann mit dem Stützelement 20 verschweißt, verschraubt, vernietet oder verklebt sein.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Abdeckplatte an dem mit dem Stützelement 20 verbundenen Bereich derart geformt, dass ein Hohlraum 26 über dem Stützelement 20 ausgebildet wird. Zudem weist das Stützelement 20 in diesem Bereich mehrere Lüftungsschlitze 28 auf. Bei der dargestellten Kochmulde 10 handelt es sich um eine Gaskochmulde. Durch die Lüftungsschlitze 28 ist gewährleistet, dass ein geeignetes Gas-Luft-Gemisch an die Gasbrenner zur Verbrennung gelangt. Die Strömungsrichtung der einströmenden Luft ist mit einem Pfeil in der Abbildung gekennzeichnet.
Die Abdeckplatte 18 besteht in dem dargestellten Ausführungsbeispiel einer Gaskochmulde aus Metall oder einer Metall-Legierung. Es ist aber auch möglich, dass die Abdeckplatte 18 eine Kochfeldplatte, z. B. aus Glas oder einer Glaskeramik, ist.
Des Weiteren erkennt man, dass das Dichtungselement 16 einerseits auf dem Flansch 14 der Kochmulde 10 und andererseits auf der Oberfläche 30 einer Arbeitsplatte 32 aufliegt. Damit wird zum einen der Innenraum der Kochmulde 10 nach außen abgedichtet und zum anderen wird verhindert, dass über die Arbeitsplatte 32 Schmutz in die Installationsöffnung der Kochmulde 10 eindringt.

Claims

Kochmulde mit einem an mindestens einer Seitenwand (12) der Kochmulde (10) zumindest teilweise ausgebildeten Flansch (14) zur Abstützung einer Abdeckplatte (18) zur Abdeckung der Kochmulde (10) und einem auf dem Flansch (14) liegenden Dichtungselement (16), dadurch gekennzeichnet, dass der Abdeckplatte (18) zumindest ein Stützelement (20) zugeordnet ist, über das sich die Abdeckplatte (18) auf dem Flansch (14) abstützt.
Kochmulde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (20) L-förmig ausgebildet ist, wobei der kürzere Schenkel (22) des Stützelements (20) mit der Abdeckplatte (18) verbunden ist.
Kochmulde nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Dichtungselement (16) zwischen dem Stützelement (20) und dem Flansch (14) ausgebildet ist.
Kochmulde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckplatte (18) mit dem Stützelement (20) verschweißt, verschraubt, vernietet oder verklebt ist.
Kochmulde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckplatte (18) zumindest an dem mit dem Stützelement (20) verbundenen Bereich derart geformt ist, dass ein Hohlraum (26) über dem Stützelement (20) ausgebildet wird.
Kochmulde nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckplatte (18) zumindest an dem mit dem Stützelement (20) verbundenen Bereich mindestens einen Lüftungsschlitz (28) aufweist.
Kochmulde nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungselement (16) zwischen dem Flansch (14) der Kochmulde (10) und einer Oberfläche (30) einer Arbeitsplatte (32) angeordnet ist.
Kochmulde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckplatte (18) aus Metall, einer Metall-Legierung, aus Glas oder einer Glaskeramik besteht.
Kochmulde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckplatte (18) eine Kochfeldplatte ist.
Kochmulde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kochmulde (10) eine Gaskochmulde ist.