DE1251490B

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Info

Publication number: DE1251490B
Application number: DENDAT1251490D
Authority: DE
Publication date: 1967-10-05

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.: F 24 c 3/c>f g

DeutscheKl.: 36b-2

Nummer: 1251490

Aktenzeichen: E 22154 X/36 b

Anmeldetag: 22. Dezember 1961

Auslegetag: 5. Oktober 1967

Die Erfindung bezieht sich auf ein gasbefeuertes Kochgerät, insbesondere Herd, dessen Kochstellenplatte aus zwei miteinander gasdicht verbundenen ebenen Blechteilen besteht, in die durch entsprechende Verformung die mit Anschlußstellen für die Brenner, Einstellorgane od. dgl. des Gerätes ausgestatteten Brennstoffleitungen eingearbeitet sind.

Bei Kochgeräten der vorerwähnten Art wird die Anschlußstelle für die anzuschließenden Geräteteile dadurch gebildet, daß die in die Kochstellenplatte eingeprägten Leitungsteile durchbohrt und in diese Durchbohrungen Muffen auf der Innenseite der Platte eingeschweißt werden. An die so nach außen ragenden Muffen werden sodann die Brenner, Einstell· organe od. dgl." durch Verschrauben oder sonstige Mittel angeschlossen. Die Herstellung dieser Anschlüsse durch Muffen erfordert einen erheblichen Zeit- und Arbeitsaufwand und ist auch im allgemeinen an die Leitungsenden gebunden, da die Platten bzw. eine der Platten angebohrt und in besonderer Weise deformiert und aufgeweitet werden müssen, um die Muffen einwandfrei montieren zu können.

:Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, bei gasbefeuerten Kochgeräten mit Köchstellenplatten der eingangs erwähnten Art eine besonders einf ache, dichte Montage von Brennern_i Einstellorganen od; dgl. an jeder beliebigen Anbohrstelle der eingearbeiteten Brennstoffleitungen vornehmen zu können, ohne daß dabei besondere Anschlußstücke oder sonstige Abstützungen erforderlich werden.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung im wesentlichen dadurch gelöst, daß die Anschlußstellen für die Brenner, Einstellorgane od. dgl. als Flanschverbindung ausgebildet sind, bei der die flanschartigen Erweiterungen der zu befestigenden Bauteile mit dem Blechteil gasdicht über Verbindungsmittel verankert sind.

Es ist zwar bei gasbeheizten Kochgeräten bekannt, Brenner und Einstellorgane an dünnwandigen ebenen Blechteilen über Flanschen zu befestigen, jedoch handelt es sich hierbei um eine senkrechte Außenwand des Kochgerätes, während bei der Erfindung die genannten Teile an der waagerechten mit eingearbeiteten Brennstoffleitungen ausgestatteten KochsteIlenplatte angeflanscht sind.

Damit wird in überraschender Weise der Vorteil erzielt, die Anpassung an wechselnde Bedürfnisse des Fertigungsprogramms bezüglich der Anordnung der Brenner, Einstellorgane od. dgl. auf der Kochstellenplatte auf einfache Weise in kurzer Zeit vornehmen Zii können; denn es bedarf hierzu lediglich, die Leitungen an der gewünschten Stelle anzubohren und

Gasbefeuertes Kochgerät, insbesondere Herd
mit in die Kochstellenplatte eingearbeiteten
Brennstoffleitungen

Anmelder:

Etablissements Sourdillon, Matricage et
Robinetterie de Precision Societe anonyme,
Veigne, Montbazon (Frankreich)

Vertreter:

Dr. H, Wilcken, Patentanwalt,
Lübeck, Breite Str. 52-54

Beanspruchte Priorität:

Frankreich vom 23. Dezember 1960 (847 898), vo<f2 vom 12. April 1961 (858 517),
vom 22. Juni 1961 (865 751)

dann die genannten Teile mit der Kochstellenplatte über Verbindungsmittel, z. B. eine Verschraubung, zu verankern.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt

Fig. 1 in Perspektive eine schematische Gesamtansicht einer Herdplatte mit eingedrückten Leitungen und einem Einstellorgansystem und Brennern entsprechend der Erfindung,

; Fig. 2 im Achsschnitt ein als Drehschieber ausgeh bildetes Einstellorgan für das System nach Fig-I_j F i g. 3 und 4 Achsschnitte durch einen Brenner in zwei verschiedenen Ausführungsformen für das System nach der Erfindung.

Nach der Erfindung und den Ausführungsbeispielen handelt es sich um einen Gasherd mit einer in F i g. 1 perspektivisch dargestellten Herdplatte, die sich aus zwei miteinander verbundenen Blechplatten 1 und 2 zusammensetzt, von denen eine aus sehr dünnem Material bestehen kann. Die beiden Platten 1 und 2 werden durch Druck und sonstige geeignete Mittel fest miteinander verbunden, wobei vorher entsprechend dem festgelegten Verlauf von Gasleitungen 3 zwischen die Platten eine Haftsubstanz eingefügt worden sein kann. Die Gasleitungen 3 werden vor dem Zusammensetzen der Platten 1 und 2 durch Deformation der einen, z. B. der dünneren,; oder beider Platten entsprechend dem gewünschten Leitungsverlauf her-

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Claims

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gestellt und beispielsweise durch eine unter Druck Die Fig. 3 und 4 stellen in zwei Varianten die

gesetzte Flüssigkeit oder mechanische Prägungen er- Anwendung der Erfindung auf Gasbrenner dar. Aus

zeugt. diesen Figuren ergibt sich, daß der BrenneriS eine

Erfindungsgemäß sind nun auf dieser Herdplatte Anlegescheibe 51 besitzt, die bei 52 mittels Schrauben 1, 2 von Hand betätigbare GasschieberR, Gasbren- 5'auf'der Herdplatte 1, 2 befestigt ist, wobei sich die ner B, thermostatisch betätigte Gasschieber RT Brennerdüse 53 in der Basis des Brenners gegenüber od. dgl. auf einfache Weise an jeder gewünschten einer Anbohrung 12 der Gasleitung 3 befindet. In Stelle der Gasleitungen 3 gasdicht angeordnet bzw. diesem Fall bildet die Anlegescheibe 51 einen einheitbefestigt. Soweit es sich um die Befestigung von Gas- liehen Teil mit dem Brenner B. Schiebern/?, im folgenden mit »Gashähne« bezeich- io Bei der Ausführung nach Fig. 4 ist die Anlegenet, handelt, werden diese mit einer Anlegescheibe 4 scheibe 52 ein vom Brennerkörper B getrennter Teil, (F i g. 2), im wesentlichen in Form einer Kreisscheibe, der mit dem Brennerkörper durch Verschraubung 54 versehen, die flach gegen die Herdplatte an die Stelle verbunden ist und der ebenso wie im Fall der F i g. 3, gelegt wird, wo es sich darum handelt, durch den flach gegen die Herdplatte I, 2 liegend, mit der Herd-Hahn den Durchgang eines Leitungsteiles 3_t zu einem 15 platte durch Verschraubung verbunden ist. Leitungsteil 3₂ zu steuern, wobei diese Anlegescheibe Auch in den Fällen nach F i g. 3 und 4 ist die Anals Druckplatte gegenüber einem Verschlußkörper 5 legescheibe um die Anbohrung der Leitung 3 herum dient, der durch einen Mitnehmer 6 betätigbar ist, auf mit einer Dichtung 11 versehen, dem in üblicher Weise eine Handhabe 7 montiert ist, Die Herdplatte 1,2, die die verschiedenen beschriewobei das ganze durch ein äußeres Gehäuse 8, wel- ao benen Gasschieber und Gasbrenner trägt, kann in der ches bei 9 auf der Herdplatte festgeschraubt ist, ge- Formgebung sehr verschieden sein, und zwar entsprehalten wird. chend der Ausführung des Gasherdes. Bei der Aus-

Die Anlegescheibe 4 besitzt vorteilhaft Stellzapfen führung nach F i g. 1 ist die Herdplatte 1, 2 mit dem 10, die in Bohrungen oder Ausnehmungen der Platte Teil 55 nach unten abgebogen. Es können aber auch 1, 2 eingreifen; weiter sind Dichtungen 11 od. dgl. 25 andere Formgebungen vorgenommen werden: z. B. vorgesehen, die dort angeordnet sind, wo die Löcher kann die Herdplatte nach oben abgebogen sein und 12 an den entsprechenden Enden der zu verbinden- einen nach oben abgebogenen Teil und einen nach den Leitungen und 3₂ gebohrt sind. Der Verschluß- unten abgebogenen Teil 55 besitzen, körpers ist durch einen Zapfen 13 auf der Anlege- Gemäß der Erfindung ist es auch möglich, die Ansehende 4 zentriert und besitzt alle Kanäle oder 30 legescheibe 4 oder 51, die mit dem Brenner einen Durchgänge, die für seine Funktion erforderlich sind. zusammenhängenden Teil bildet oder vom Brenner Zum Beispiel ist ein halbkreisförmiger Kanal 14 zur oder Gashahn getrennt ausgebildet ist, in beliebig Verbindung der beiden Bohrlöcher 12 an den Enden anderer Weise auf der Herdplatte zu befestigen, als in der Gasleitungen vorgesehen, vorausgesetzt, daß diese den F i g. 2 bis 4 dargestellt ist. um 180° der Mittelachse versetzt sind. Zusätzlich 35 Aus der Beschreibung der vorerwähnten Beispiele sind Mittel vorgesehen, um eine Drosselung des Gases ergibt sich, daß durch die Erfindung mittels der gegen zu dem von dem Hahn gesteuerten Brenner zu errei- die Herdplatte zu legenden und zu befestigenden Anchen, d. h., das Gas soll durch einen verringerten legescheibe 4 bzw. 51 eine besonders einfache Mon-Querschnitt für eine bestimmte Hahnstellung dem tage von Gashähnen und Gasbrennern an beliebigen Brenner zuströmen, wobei diese Mittel vorzugsweise 40 gewünschten Stellen der geprägten Gasleitungen mögvon außen einstellbar sind. Diese Mittel bestehen lieh ist, so daß solche Herdplatten für beliebige Brenz. B. aus einer spitz auslaufenden Schraube 17, die in neranordnimgen verwendet werden können, und zwar einen Kanal einschraubbar ist und die von außen her durch entsprechende Anbohrungen der geprägten durch eine Durchbohrung 18 des Gehäuses 8 einstell- Gasleitungen, bar ist. 45

Auf der vorerwähnten drehbaren Gesamtanord- Patentansprüche: nung ist auch der Stößel 6 zentriert, z. B. durch einen

Vierkant 19, der in eine Blindbohrung 20 des Ver- 1. Gasbefeuertes Kochgerät, insbesondere Herd, schlußkörpers 5 eingreift, wobei das Ganze sich dessen Kochstellenplatte aus zwei miteinander durch eine Feder 21 auf der Anlegescheibe 4 und 50 gasdicht verbundenen ebenen Blechteilen besteht, diese sich auf der Herdplatte 1, 2 abstützt. Die Reak- in die durch entsprechende Verformung die mit tion der Feder wird von einer Scheibe 22 aufgenom- Anschlußstellen für die Brenner, Einstellorgane men, die sich gegen eine entsprechende Innenfläche od. dgl. des Gerätes ausgestatteten Brennstoffdes Teiles23 des Gehäuses8 abstützt, vorzugsweise leitungen eingearbeitet sind, gekennzeichin Verbindung mit Mitteln, durch die das Einstellen 55 ηet du r ch die Anwendung des an sich bekanndes Gashahnes ermöglicht ist.. Diese letzteren Mittel ten Prinzips, die Anschlußstellen für die Brenner, bestehen z. B. aus einem Zapfen 24 der Scheibe 22, Einstellorgane öd. dgl. an ebenen Blechteilen als der in geeignete Durchbohrungen des Gehäuses 8 ein- Flanschverbindung auszubilden, bei der die greifen kann, wobei der Eingriff nach Einwärtsdrük- flanschartigen Erweiterungen der zu befestigenden des Stößels 6 beliebig eingestellt werden kann. 60 den Bauteile mit dem Blechteil gasdicht über Ver-Zu F i g. 2 ist angenommen worden, daß die über bindungsmittel verankert sind, derart, daß als den Gashahn zu verbindenden Enden der Leitungen ebenes Blechteil die Kochstellenplatte herangezo-3j und 3₂ durch Verformung beider Platten 1 und 2 gen ist.

erreicht wurde, wobei man selbstverständlich auch 2. Kochgerät nach Anspruch 1, dadurch geeine Lösung verwenden kann, nach der sich nur eine 65 kennzeichnet, daß bei Verwendung einer Verder beiden Platten 1 oder 2 durch Verformung mit schraubung als Verbindungsmittel die zu befesti-Leitungen versehen läßt, wie z. B. in Fig. 4 darge- genden Bauteile im Bereich ihrer Anschlußstelle stellt ist. mit einer Anlagefläche ausgestattet sind und daß