DE19861078A1 - Gaskochgerät - Google Patents
GaskochgerätInfo
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- F24C3/00—Stoves or ranges for gaseous fuels
- F24C3/08—Arrangement or mounting of burners
- F24C3/085—Arrangement or mounting of burners on ranges
Abstract
Kochgeräte mit einer Glas-/Glaskeramikplatte (1), mit mindestens eine Kochstelle mit einem Gasbrenner (19) mit offener Flamme (19a) aufweisen, dem eine Öffnung (2) in der Glas-/Glaskeramikplatte 81) in Verbindung mit einem Topfträger (5) zugeordnet ist, besitzen typischerweise Gasbrenner mit einem zylindrischen Gasraum, der in der Öffnung (2) eingesetzt ist und oben von einem Brennerkranz abgeschlossen ist, aus dem die Flammen austreten. Dieser Brennerkranz liegt oberhalb der Gas-/Glaskeramikplatte (1), wobei die Flammen typischerweise von innen nach außen brennen. Dadurch herrscht im mittigen Brennerbereich ein Mangel an Energiezufuhr, so daß für den Bereich des aiatischen Wok-Kochens, das eine konzentrierte Wärmeverteilung im inneren Bereich erfordert, aufwendige Spezialbrenner erforderlich sind. Die Erfindung sieht eine Brennerkonstruktion vor, die auf einfache Weise diese konzentrierte innere Wärmeverteilung schafft, indem der Gasbrenner, ausgebildet als atmosphärischer Ringbrenner (19), unterhalb oder auf gleicher Höhe der Öffnung (2) in der Glas-/Glaskeramikplatte (1) angeordnet ist und die Zufuhr der Sekundärluft (12) zu dem Flammenbereich (19a) von der Seite und/oder von unterhalb des Ringbrenners (19) erfolgt.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gaskochgerät mit einer
Glas-/Glaskeramikplatte als Kochfläche, die mindestens eine Kochstelle mit
einem Gasbrenner mit offener Flamme aufweist, dem eine Öffnung/Bohrung in
der Glas-/Glaskeramikplatte in Verbindung mit einem Topfträger zugeordnet
ist, und dessen Brennerkranz ein Gemisch aus Gas und Primärluft zuführbar
ist.
Kochgeräte mit einer Glaskeramikplatte als Kochfläche und Kochzonen, die
elektrisch beheizt werden, sind seit mehr als zwei Jahrzehnten auf dem Markt.
Diese Glaskeramik-Kochfelder werden in erster Linie geschätzt wegen der
ansprechenden Optik, der ebenen Fläche und der leichten Reinigung. Wegen
der deutlichen und geschätzten Vorteile, die die Glaskeramik als
Kochflächenmaterial mit sich bringt, wird nun seit einigen Jahren auch
versucht, dieses Material bei Gaskochgeräten bzw. bei Kochgeräten mit
elektrisch beheizten Kochzonen kombiniert mit Gasbrennern, sogenannten
Mixed- oder Duo-Geräten, einzusetzen.
Dabei werden typischerweise übliche atmosphärische Gasbrenner, d. h. solche
mit offener Flamme, durch Bohrungen in der Glaskeramikplatte weitgehend
dichtend eingesetzt. Das jeweilige Kochgeschirr wird dabei auf sogenannte
Topfträger gestellt, die ihrerseits auf der Glaskeramikplatte aufstehen.
Von einem Gaskochgerät mit einem Gasbrennertyp mit offenen Flammen, wie
er beispielsweise durch die DE 195 05 469 C1 bekannt geworden ist, geht die
Erfindung aus.
Die konventionellen atmosphärischen Gasbrenner besitzen einen zylindrischen
Gasraum, der in der Bohrung der Glas-/Glaskeramikplatte eingesetzt ist, und
der oben von einem Brennerkranz abgeschlossen wird, aus dem die Flammen
heraustreten. Dieser Brennerkranz liegt dabei typischerweise oberhalb der
Glas-/Glaskeramikkochfläche, wobei die Flammen typischerweise von innen
nach außen brennen. Bei einer derartigen Flammenführung der konventionellen
atmosphärischen Gasbrenner fehlt die Energiezufuhr im mittleren Bereich des
Gasbrenners. Für den speziellen Anwendungsbereich des asiatischen
Wokkochens, das immer stärker auf den modernen Küchenmarkt drängt und
das, bedingt durch die Formgebung des Wok-Kochgeschirres, eine
konzentrierte Wärmeverteilung im inneren Bereich erfordert, sind daher teure
und aufwendige Spezialbrenner erforderlich, die im Prinzip aus zwei
ineinander geschachtelten Gasbrennern (Mehrkreisbrenner) bestehen, und so
das Manko der fehlenden Energiezufuhr im mittigen Gasbrennerbereich
ausgleichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von dem eingangs
bezeichneten Kochgerät mit einer Glas-/Glaskeramikplatte als Kochfläche, die
mindestens eine Kochstelle mit einem Gasbrenner mit offener Flamme
aufweist, dem eine Öffnung in der Glas-/Glaskeramikplatte in Verbindung mit
einem Topfträger zugeordnet ist, und dessen Brennerkranz ein Gemisch aus
Gas und Primärluft zuführbar ist, wobei die Zufuhr im wesentlichen aller zur
Verbrennung notwendigen Primär- und Sekundärluft von dem Raum unterhalb
der Glas-/Glaskeramikplatte an den Flammenbereich des Gasbrenners erfolgt,
dieses so auszubilden, daß mit einer relativ einfachen Brennerkonstruktion eine
konzentrierte Wärmeverteilung im inneren Brennerbereich möglich ist.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt gemäß der Erfindung dadurch, daß der
Gasbrenner, ausgebildet als atmosphärischer Ringbrenner, unterhalb oder auf
gleicher Höhe der Öffnung in der Glas-/Glaskeramikplatte angeordnet ist und
die Zufuhr der Sekundärluft zu dem Flammenbereich von der Seite und/oder
von unterhalb des Ringbrenners erfolgt.
Die erfindungsgemäße Ringbrenneranordnung unterscheidet sich in seiner
Flammenführung wesentlich von den konventionellen atmosphärischen
Gasbrennern, die über der Glas-/Glaskeramikkochfläche eingebaut sind. Beim
Ringbrenner ist die Flammenführung von außen nach innen gerichtet. Die
Flammenführung bewirkt eine konzentriertere Wärmeverteilung im inneren
Bereich, was besonders vorteilhaft für das asiatische Kochen in einem
Wokgefäß ist.
Dabei ist im Gegensatz zu den bekannten Wok-Gasbrennerkonstruktionen der
Ringbrenner eine sehr simple und kostengünstige Brennerkonstruktion, was
einen wesentlichen preislichen Vorteil gegenüber den aufwendigen
herkömmlichen Wok-Brennern ergibt.
Die Glas-/Glaskeramikplatte kann gemäß einer ersten Ausgestaltung im Bereich
der Öffnung eben ausgebildet und mit einem Überlaufkragen eingefaßt sein.
Alternativ kann gemäß einer zweiten Ausgestaltung zum Verhindern des
Eintrittes eines Überlaufgutes oder von Reinigungsflüssigkeit durch die
Öffnung in das Kochgerät der Rand der Öffnung nach oben hochgewölbt sein,
ggf. auch unter Ausbildung einer abgesenkten Auffangrinne, was eine
verformte Kochfläche bedingt.
Durch die gewählte Luftzufuhr, die ggf. durch ein Gebläse unterstützt werden
kann, ist es möglich, einen Topfträger zu schaffen, bei dem die
Topfträgerhöhe kleiner als 25 mm, vorzugsweise kleiner als 10 mm ist;
dadurch bedingt kann das Risiko des Abkippens des Kochgeschirres deutlich
reduziert werden.
Ein weitgehend einheitliches Erscheinungsbild mit der Kochfläche kann erzielt
werden, wenn die Außenfläche für das Kochgeschirr auf dem Topfträger
durch eine Glas-/Glaskeramikscheibe gebildet ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
Beschreibung einer in der Zeichnung in Form einer Längsschnitt-Darstellung
gezeigten Ausführungsform der Erfindung.
Die einzige Figur zeigt eine Gasbrennstelle eines Kochgerätes mit einer
Glaskeramikplatte 1 als Kochfläche, die eine Öffnung/Bohrung 2 aufweist,
unterhalb der ein atmosphärischer Brenner, ausgebildet als Ringbrenner 19 mit
symbolisch angedeuteten Flammen 19a, aufgenommen ist.
Dem Ringbrenner 19 ist ein konventioneller Topfträger 5 mit einer definierten
Topfträgerhöhe "h" zugeordnet, auf dem das jeweilige, schematisch
dargestellte Kochgeschirr 6 steht.
Die Figur zeigt dabei nur eine einzige Gasbrennstelle eines Kochgerätes und es
versteht sich, daß das Kochgerät mehrere solcher Gasbrennstellen aufweisen
kann. Es können auch sogenannte Duo-Kochgeräte vorgesehen werden, mit
einer Kombination von mindestens einer Gasbrennstelle nach der Figur und
mindestens einer elektrobeheizten Kochzone.
Dem Ringbrenner 19 wird über ein Zuleitungsrohr 7 je nach Ausführung des
Brenners ein reines Gas 8, das später mit der sogenannten Primärluft gemischt
wird oder bereits ein Gemisch 8 aus Gas und Primärluft zugeführt. Dieses
Gasgemisch verbrennt in dem Raum 9 zwischen Glaskeramikplatte 1 und
Boden des Kochgeschirres 6, wobei die Abgase 10 zwischen den Beinen des
Topfträgers 5 hindurch nach außen abströmen.
Zwischen dem Ringbrenner 19 und der Öffnung 2 befindet sich ein Luftspalt
11, durch den die für die Verbrennung notwendige Sekundärluft 12 aus dem
Raum unterhalb der Glaskeramikplatte 1 nach oben in den Verbrennungsraum
9 zwischen dem Boden des Kochgeschirres 6 und der Glaskeramikplatte 1
eintreten kann.
Durch diese Luftführung kann der Abstand von Glaskeramikplatte 1 zum
Kochgeschirrboden mit großem Vorteil erheblich reduziert werden. Bei
heutigen Brennersystemen liegt die Topfträgerhöhe "h" zwischen 30 und
60 mm. In der dargestellten Ausführungsform kann die Topfträgerhöhe "h"
auf unter 15 mm bei gleichen Abgaswerten und gleicher Energieausnutzung
verringert werden. Damit kann das Risiko des Abkippens des Kochgeschirres 6
deutlich reduziert werden.
Die Zuführung der Sekundärluft 12 kann zur Verbesserung der Regel- und
Verbrennungscharakteristik der Flamme noch gezielt durch ein Gebläse 13
unterstützt werden. Dieses Gebläse 13 kann zum einen aktiv den
Verbrennungsprozeß unterstützen, aber auch nach dem Ausschalten der
Brennflamme den Abkühlprozeß beschleunigen, und damit das
Reaktionsverhalten des Kochsystems noch weiter erhöhen.
Zur Gewährleistung eines Überlaufschutzes, d. h. zur Sicherstellung, daß
überlaufendes Kochgut oder Reinigungsflüssigkeit nicht in das Innere des
Kochgerätes eindringen kann, ist der Rand 1a der Öffnung 2 in der
Glaskeramikplatte 1 aus der Kochfläche heraus nach oben hochgebogen.
Dadurch kann auf eine die Öffnung einfassende, mit einem Randwulst
versehene Ringmanschette verzichtet werden.
Der dargestellte hochgeformte Rand 1a kann noch deutlicher unter Ausbildung
einer Ringmulde ausgeprägt sein, so daß das Überkochgut oder
Reinigungsflüssigkeit nicht über die gesamte Kochfläche verläuft.
Bei der dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Idee befindet
sich der ringförmige Brenner 19 unterhalb der Kochfläche 1. Dieser
Ringbrenner kann in einer Variante der Ausführungsform auch auf gleicher
Höhe wie die Bohrung/Öffnung 2 der Kochfläche liegen.
Die Flammen 19a des Ringbrenners 19 brennen kreisförmig nach innen
gerichtet und/oder senkrecht nach oben gerichtet und/oder in einem bliebigen
Winkel dazwischen.
Dadurch entsteht eine konzentriertere Wärmeverteilung im inneren Bereich des
Gasbrenners, was sich insbesondere vorteilhaft für das asiatische Kochen in
einem Wok-Gefäß auswirkt.
Die Sekundärluft 12 wird von unterhalb der Kochfläche 1 an die Flammen 19a
herangeführt. Dies kann zum einen von außen, d. h. direkt unterhalb der
Glaskeramikplattenunterseite erfolgen. Zum anderen ist aber auch denkbar, daß
die Sekundärluft 12 von innerhalb des Ringbrenners 19 zugeführt wird.
In den Innenbereich des Brennerringes kann eine von oben zugängliche
Auffangschale 20 hineingestellt sein, die Überkochgut oder Reinigungsmittel
aufnehmen kann, das ggf. den hochgebogenen Rand 1a überwinden sollte.
Claims (7)
1. Kochgerät mit einer Glas-/Glaskeramikplatte (1) als Kochfläche, die
mindestens eine Kochstelle mit einem Gasbrenner (19) mit offener
Flamme (19a) aufweist, dem eine Öffnung (2) in der
Glas-/Glaskeramikplatte (1) in Verbindung mit einem Topfträger (5)
zugeordnet ist, und dessen Brennerkranz ein Gemisch aus Gas und
Primärluft zuführbar ist, wobei die Zufuhr im wesentlichen aller zur
Verbrennung notwendigen Primär- und Sekundärluft (12) von dem
Raum unterhalb der Glas-/Glaskeramikplatte (1) an den
Flammenbereich (19a) des Gasbrenners (19) erfolgt, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gasbrenner, ausgebildet als atmosphärischer
Ringbrenner (19), unterhalb oder auf gleicher Höhe der Öffnung (2) in
der Glas-/Glaskeramikplatte (1) angeordnet ist und die Zufuhr der
Sekundärluft (12) zu dem Flammenbereich (19a) von der Seite
und/oder von unterhalb des Ringbrenners (19) erfolgt.
2. Kochgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand
der Öffnung (2) in der Glas-/Glaskeramikplatte (1) eben ausgebildet ist
und mit einem Überlaufkragen eingefaßt ist.
3. Kochgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand (1a)
der Öffnung (2) in der Glas-/Glaskeramikplatte (1) gegenüber der
Kochfläche nach oben hochgebogen ist.
4. Kochgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem hochgebogenen Rand (1a) und der ebenen Kochflächen-
Glas-/Glaskeramikplatte (1) eine abgesenkte Auffangrinne ausgeformt
ist.
5. Kochgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen der Aufstellfläche des
Topfträgers (5) und der Kochfläche ≦ 25 mm, vorzugsweise ≦ 10 mm
ist.
6. Kochgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufstellfläche für das Kochgeschirr (6) auf
dem Topfträger (5) durch eine Glas-/Glaskeramikscheibe gebildet ist.
7. Kochgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Gebläse (13) zur Unterstützung der
Sekundärluftzufuhr im Raum unterhalb der Glas-/Glaskeramikplatte (1)
angeordnet ist.
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