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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer integrierten
Schaltungsanordnung, die bspw. eine pin-Diode enthält. Eine
pin-Diode ist eine Diode mit einer Schichtenfolge p, i und n, wobei
p einen hoch p-dotierten Bereich, i einen eigenleitenden bzw. intrinsischen
oder auch nur schwach n- bzw. p-dotierten Zwischenbereich und n
einen hoch n-dotierten
Bereich bezeichnen. Von einem pn-Übergang unterscheidet sich
der pin-Übergang
vor allem durch den intrinsischen bzw. den schwach dotierten Zwischenbereich.
Weil der Sperrstrom der pin-Diode hauptsächlich von der Ladungsgeneration
in der i-Zone abhängt,
findet diese Diode Anwendung als Strahlungsdetektor, z. B. in der
Kerntechnik, oder als pin-Fotodiode,
insb. zum Erfassen von Licht im Wellenlängenbereich zwischen ca. vierhundert
Nanometern bis etwa ein Mikrometer. Insbesondere haben pin-Dioden
eine hohe Empfindlichkeit und hohe Erfassungsgeschwindigkeiten.
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Integrierte
pin-Dioden haben eine höhere mögliche Frequenzbandbreite
als Einzelhalbleiterbauelemente, da sie direkt mit integrierten
Schaltungen monolithisch verbunden sind. Insbesondere sind zwischen
der pin-Diode und einem Vorverstärker
keine Bonddrähte
erforderlich, so dass sich in Silizium Hochfrequenzanwendungen mit
Frequenzen größer als
500 Megahertz oder größer als
1 Gigahertz realisieren lassen, bspw. bei der optischen Nachrichtenübertragung
mit Hilfe von Glasfasern oder Kunststofffasern oder bei der optischen
Datenspeicherung. Die pin-Diode wird insbesondere in eine BICMOS-Schaltung (Bipolar
Complementary Metal Oxide Silicon) integ riert. Die pin-Diode ist
insbesondere für
Licht im Bereich von 400 Nanometer bis 800 Nanometer und somit für Licht
einer großen
Bandbreite empfindlich.
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Aus
der
EP 0 353 509 A1 ist
eine integrierte Halbleiteranordnung mit einem Fotoelement und einem
npn-Bipolartransistor in einem Siliziumsubstrat bekannt.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung ein Herstellungsverfahren anzugeben, das
sich auch für
pin-Dioden verwenden lässt.
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Die
Erfindung betrifft ein einfaches Verfahren zum Herstellen einer
integrierten Schaltungsanordnung, insbesondere der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
oder einer ihrer Weiterbildungen. Das Verfahren gemäß zweitem
Aspekt enthält
unabhängig
von der Auflistungsreihenfolge die Schritte:
- – bei der
Herstellung einer integrierten Schaltungsanordnung Erzeugen einer
Topologie, die mindestens eine Stufe enthält, an der zu schützendes
Material angrenzt,
- – Erzeugen
einer Schutzschicht, die auch die Stufe bedeckt,
- – Erzeugen
einer Abstandselementschicht nach dem Erzeugen der Schutzschicht,
- – anisotropes Ätzen der
Abstandselementschicht unter Erzeugen eines Abstandselements bzw. Spacers
an der Stufe,
- – Dünnen oder
vollständiges
Entfernen der Schutzschicht in Bereichen, die nicht von einem Abstandselement
bedeckt sind, wobei mindestens ein Restbereich der Schutzschicht
an dem zu schützenden
Material verbleibt,
- – Aufbringen
einer Nutzschicht nach dem Dünnen oder
dem Entfernen der Schutzschicht,
- – Strukturieren
der Nutzschicht unter gleichzeitigem Entfernen des Abstandselements,
wobei das zu schützende
Material von dem Restbereich geschützt wird.
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Das
Verfahren lässt
sich für
viele Anwendungen einsetzen, bei denen vor dem Strukturieren einer Nutzschicht
zu schützendes
Material an Stufen gezielt mit einer Schutzschicht abgedeckt wird.
Insbesondere können
die Spacer beim Strukturieren entfernt werden, weil der noch ungedünnte bzw.
nicht entfernte Restbereich der Schutzschicht ausreichend Schutz
bietet.
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Bei
einer Weiterbildung des Verfahrens verbleibt nach dem Beenden des
Dünnens
der Schutzschicht eine Teilschicht der Schutzschicht in Bereichen,
die nicht von einem Abstandselement bedeckt sind. Das Strukturieren
wird selektiv zu der Teilschicht durchgeführt, so dass die Teilschicht
als Ätzstoppschicht
dient und eine unter der Schutzschicht liegende Schicht nicht beschädigt wird.
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Bei
einer nächsten
Weiterbildung des Verfahrens enthalten das zu schützende Material,
das Material der Abstandselementschicht und das Material der Nutzschicht
mindestens einen gleichen Materialbestandteil, insbesondere gebundenen
Stickstoff bspw. in Siliziumnitrid oder in Oxynitrid. Alternativ sind
die genannten Materialien einander gleiche Materialien, insbesondere
Siliziumnitrid. Bei den beiden Alternativen können komplizierte Strukturierungsprozesse
unter Verwendung nur weniger bzw. unter Verwendung von ähnlichen
Materialien auf einfache Art und insbesondere mit wenigen Prozessschritten durchgeführt werden.
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Bei
einer nächsten
Weiterbildung ist die Schutzschicht eine Oxidschicht, insbesondere
eine Siliziumoxidschicht, wie eine thermische Oxidschicht oder eine
TEOS-Schicht. Die Strukturierung selektiv zu Oxidschichten wird
gut beherrscht, so dass das Verfahren mit hoher Ausbeute durchgeführt werden kann,
insbesondere auch bei dünnen
Schutzschichten.
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Bei
einer nächsten
Weiterbildung wird die Nutzschicht nasschemisch strukturiert, vorzugsweise unter
Verwendung einer Hartmaske und/oder unter Verwendung von Phosphorsäure. Damit
lässt sich die
Nutzschicht mit hohen Ätzraten,
geringem apparativen Aufwand und ohne Beschädigungen am Wafer strukturieren,
wie sie bspw. durch ein Plasma hervorgerufen werden können.
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Bei
anderen Weiterbildungen ist das zu schützende Material enthalten in:
- – einem
Dielektrikum eines Kondensators, insbesondere eines Kondensators,
bei dem eine Elektrode oder beide Elektroden polykristallines Silizium
enthalten oder aus polykristallinem Silizium bestehen,
- – einer
ladungsspeichernden Schicht eines Speichertransistors, insbesondere
in einer allseitig elektrisch isolierten Schicht,
- – oder
in einem Abstandselement seitlich der Gateelektrode eines Feldeffekttransistors
oder im Gatedielektrikum eines Feldeffekttransistors.
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Das
zu schützende
Material ist in allen drei Fällen
bei einer Ausgestaltung Bestandteil eines ONO-Schichtstapels (Oxid-Nitrid-Oxid bzw.
Oxynitrid), insbesondere Bestandteil der nitridhaltigen Schicht
bzw. Schichten eines solchen Stapel. Aber auch Nitrid-Einfachschichten
sind bei alternativen Weiterbildungen in den drei genannten Bauelementen
vor Ätzangriffen
zu schützen.
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Bei
einer nächsten
Weiterbildung bedeckt die Nutzschicht ein lichtempfindliches Element,
insbesondere eine pin-Diode, eine pn-Fotodiode oder ein CCD-Element
(Carged Coupled Device). Die Nutzschicht ist bei einer Weiterbildung
als Antireflexionsschicht ausgebildet. Bei einer Ausgestaltung werden
nitridhaltige Materialien als Antireflexionsschicht verwendet. Bei
der Strukturierung werden andere Bauelemente mit nitridhaltigen
Teilbereichen oder Teilbereichen aus Nitrid durch die Schutzschicht
wirksam geschützt.
Dies gilt auch dann, wenn das Abstandselement ebenfalls nitridhaltig
ist oder aus einem Nitrid besteht.
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Bei
einer anderen Weiterbildung wird das lichtempfindliche Element durch
einen Schichtstapel bedeckt, der in der angegebenen Reihenfolge
mit zunehmendem Abstand zu dem lichtempfindlichen Element enthält:
- – eine
thermische Oxidschicht,
- – eine
abgeschiedene Oxidschicht, und
- – die
Nutzschicht.
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Der
Schichtstapel führt
zu einem hochempfindlichen Fotoelement, weil sehr viel eintreffendes Licht
eingekoppelt wird.
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Im
Folgenden werden Ausführungsbeispiele an
Hand der beiliegenden Zeichnungen erläutert. Darin zeigen:
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1 eine
integrierte Schaltungsanordnung mit pin-Diode, und
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2A bis 2F Herstellungsstufen
bei der Herstellung der integrierten Schaltungsanordnung.
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1 zeigt
eine integrierte Schaltungsanordnung 10, die einen p-dotierten
Substratbereich 12 mit einer Dotierstoff konzentration von
bspw. 2 1015 Dotieratomen je Kubikzentimeter,
eine pin-Fotodiode 14 und einen Schaltungsbereich 18 enthält. Der
Substratbereich 12 ist beispielsweise in einer Halbleiterscheibe
enthalten, z. B. in einem Siliziumwafer oder in einem Siliziumplättchen bzw.
Chip. In dem Substrat und in einer Epitaxieschicht 19 wurde
beispielsweise mit dem unten näher
erläuterten
Verfahren ein vergrabener n+-Bereich 20 erzeugt,
wobei n+ eine hohe Dotierstoffkonzentration
eines Dotierstoffes bezeichnet, der zu einem n-Leitungstyp führt, d.
h. beispielsweise von Arsen oder Phosphor. Der Bereich 20 grenzt
an den Substratbereich an und hat eine Dicke von bspw. einem Mikrometer.
In der gleichen Ebene wie der Bereich 20 befindet sich
unterhalb des Schaltungsbereiches 18 ein vergrabener p+-Bereich 28. Der Bereich 28 grenzt
an den Substratbereich 12 und auch an den Bereich 20 an.
Der Bereich 28 befindet sich ebenfalls in dem Substrat
und in der Epitaxieschicht 19. Im Ausführungsbeispiel ist der Bereich 28 dicker
als der Bereich 20 und hat bspw. eine Dicke von mehreren
Mikrometern, z. B. von mindestens 2 Mikrometern.
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Der
Bereich 20 gehört
zu der Fotodiode 14, die beispielsweise eine Ausdehnung
von fünfzig
Mikrometern in lateraler Richtung hat. Über dem Bereich 20 befindet
sich angrenzend an den Bereich 20 ein Zwischenbereich 30 der
Fotodiode 14, der schwach n-dotiert ist, d. h. n– mit
einer Dotierstoffkonzentration von bspw. 1 1013 Dotierstoffatomen
je Kubikzentimeter. Der Zwischenbereich 30 wurde in der Epitaxieschicht 19 ausgebildet
und hat eine Dicke größer 5 Mikrometer.
Alternativ wird ein schwach p-dotierter Bereich 30 verwendet
oder ein undotierter Bereich 30. Der Zwischenbereich 30 ist
seitlich vollständig
von einem beispielsweise ringförmigen
Anschlussbereich umgeben, von dem in 1 zwei Teilbereiche 32a und 32b dargestellt
sind. Der Anschlussbereich und damit auch die Teilbereiche 32a und 32b sind
n-dotiert, jedoch mit einer höheren
Dotierstoffkonzentration als der Zwischenbereich 30.
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An
seinem substratfernen Abschnitt grenzt der Anschlussbereich an einen
ebenfalls ringförmigen
hochdotierten Bereich an, von dem in 1 zwei Abschnitte 34a und 34b dargestellt
sind. Der hochdotierte Bereich und damit auch die Abschnitte 34a und 34b sind
zur Gewährleistung
eines geringen Kontaktwiderstandes zum Anschlussbereich n+-dotiert. Nicht dargestellte Leitbahnen
durchdringen eine oder mehrere Metallisierungslagen der integrierten
Schaltungsanordnung 10 und führen zu dem Abschnitt 34a bzw. 34b des
Anschlussbereiches.
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An
den Zwischenbereich 30 grenzt auf der dem Substrat 12 abgewandten
Seite des Zwischenbereiches 30 an diesen ein p+-dotierter Bereich 42, welcher
die Anode der Fotodiode 14 bildet. Eine nicht dargestellte
Leitbahn ist mit dem Bereich 42 verbunden.
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Über dem
Bereich 42 befindet sich in den Metallisierungslagen eine
nicht dargestellte Aussparung, durch die Licht zur Fotodiode 14 gelangt,
um deren elektrische Eigenschaften zu beeinflussen. Damit einfallendes
Licht möglichst
vollständig
in die Fotodiode 14 eindringen kann, ist auf der pin-Diode 14 im
Bereich der Aussparung ein Anpassungsschichtstapel aufgebracht,
bspw. ein Dreifachschichtstapel aus:
- – einer
thermischen Oxidschicht 44 angrenzend an den Bereich 42 mit
einer Schichtdicke von bspw. einigen Nanometern, z. B. im Bereich
von 3 bis 10 Nanometern, hier von 4,5 Nanometern,
- – einem
TEOS-Oxidschichtbereich 46 angrenzend an die thermische
Oxidschicht 44, wobei die Oxidschicht 46 eine
Dicke im Bereich von 3 bis 15 Nanometern hat, insbesondere eine
Dicke von 5 Nanometern, und
- – einem
Nitridschichtbereich 48, der an die Oxidschicht 44 angrenzt
und bspw. eine Dicke im Bereich von 30 bis 50 Nanometern hat, insbesondere
eine Dicke von 40 Nanometer.
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Die
thermische Oxidschicht 44 verbessert die Oberflächeneigenschaften
des Bereiches 42 durch eine Verringerung der Oberflächenrekombination.
Der Oxidschichtbereich 46 und der Nitridschichtbereich 48 haben
optische Wirkungen und verringern die Reflexion des auf die pin-Diode 14 auftreffenden Lichtes.
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Neben
dem Zwischenbereich 30 befindet sich ein schwach p-dotierter Bereich 54 in
der Epitaxieschicht 19. Der Bereich 54 grenzt
an den Bereich 28 und erstreckt sich bis zur Oberfläche der
Epitaxieschicht 19. Somit verbindet der Bereich 28 den Bereich 54 elektrisch
leitfähig
mit dem Substrat 12.
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In
der Epitaxieschicht 19 befinden sich im Schaltungsbereich 18 eine
Vielzahl von aktiven und passiven Bauelementen, von denen in 1 ein npn-Transistor 58,
ein Kondensator 59, ein n-Kanal-Transistor 60 und
ein p-Kanal-Transistor 61 dargestellt sind. Der npn-Transistor 58 enthält einen
vergrabenen Kollektoranschlussbereich 62, der stark n-dotiert
ist, d. h. n+, und zu einem SIC-Kollektorbereich 64 (Selektiv
Implantierter Kollektor) führt,
d. h. einen selbstausrichtend durch Implantation unter einer Emitteröffnung erzeugten
Kollektor. Alternativ wird ein breiterer Kollektorbereich 64 verwendet.
Der Kollektorbereich 64 ist stärker n-dotiert als ein ihn umgebender
Bereich 65, der schwach dotiert ist, d. h. n–.
Der Kollektorbereich 64 ist bspw. gleich stark wie der
Anschlussbereich 62 oder schwächer als dieser Anschlussbereich 62 dotiert.
Oberhalb des Kollektorbereiches 64 befindet sich ein Basisbereich 66,
der stark p-dotiert ist und ein Emitterbereich 68, der
stark n-dotiert ist.
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Die
Oxidschicht 44 bzw. die TEOS-Schicht 46 und ein
Nitridschichtbereich 70 enthalten oberhalb des Emitterbereiches 68 jeweils
eine Aussparung, durch die sich eine polykristalline Emitter-Anschlusselektrode 72 erstreckt,
die zum Anschluss des Emitterbereiches 68 dient. Oberhalb
der Anschlusselektrode 72 grenzt optional ein Oxidbereich 74 an,
der als Hartmaske beim Strukturieren der Anschlusselektrode 72 verwendet
worden ist und bei einem anderen Ausführungsbeispiel entfernt wird.
Der Oxidbereich, die Anschlusselektrode 72 und der Nitridschichtbereich 70 wurden
mit Hilfe eines fotolithografischen Verfahrens und eines gemeinsamen
Atzschrittes strukturiert.
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Der
Kondensator 59 ist auf einem Feldoxidbereich 76 oder
STI (Shallow Trench Isolation) angeordnet und enthält in der
folgenden Reihenfolge mit zunehmenden Abstand zu dem Feldoxidbereich 76:
- – eine
polykristalline Bodenelektrode 78 aus Silizium,
- – die
Oxidschicht 44,
- – einen
Teil der TEOS-Schicht 46,
- – einen
Nitridschichtbereich 82 (entspricht 70),
- – eine
polkristalline Deckelektrode 84 aus Silizium, und
- – einen
optionalen Oxidbereich 86, bspw. aus Siliziumdioxid.
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Seitlich
der Bodenelektrode 78 sind Spacerbereiche 88a und 88b eines
die Bodenelektrode 78 umschließenden Oxidspacers angeordnet.
Der Oxidbereich 86, die Deckelektrode 84 und der
Nitridschichtbereich 82 wurden mit dem gleichen fotolithografischen
Verfahren strukturiert, mit dem auch der Oxidbereich 74,
die Anschlusselektrode 72 und der Nitridschichtbereich 70 strukturiert
worden sind.
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Der
Feldeffekttransistor 60 ist in einer p-Wanne angeordnet
und hat einen üblichen
Aufbau. Beispielhaft sind eine Gateelektrode 90 und seitlich davon
angeordnete Oxidspacer 92a und 92b mit Bezugszeichen
versehen. Der Feldeffekttransistor 61 ist dagegen in einer
n-Wanne angeordnet und hat ebenfalls einen üblichen Aufbau. Beispielhaft
sind eine Gateelektrode 94 und seitlich davon angeordnete. Oxidspacer 96a und 96b mit
Bezugszeichen versehen. Die Gateelektroden 90 und 94 sowie
die Spacer 92a, 92b, 96a und 96b sind
mit der TEOS-Schicht 46 bedeckt.
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Die
Bodenelektrode 78 und die Gateelektroden 90 und 94 sind
aus der ersten polykristallinen Schicht Poly1 erzeugt worden, die
zum Herstellen der Schaltungsanordnung 10 aufgebracht worden
ist. Die Anschlusselektrode 72 und die Deckelektrode 84 sind
dagegen aus einer zweiten polykristallinen Schicht Poly2 erzeugt
worden, die nach dem Aufbringen und Strukturieren der ersten polykristallinen Schicht
Poly1, nach dem Erzeugen der Spacer 88a, 88b, 92a, 92b, 96a und 96b,
nach dem Aufbringen der Oxidschicht 44 und nach dem Aufbringen
der Nitridschicht aufgebracht worden ist, aus der der Nitridschichtbereich 70 und
der Nitridschichtbereich 82 erzeugt worden sind.
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In
der 1 sind außerdem
weitere Feldoxidbereiche (oder STI) 100 bis 116 dargestellt,
die beispielsweise aus Siliziumdioxid (oder TEOS) bestehen und einzelne
Bauelemente bzw. Funktionseinheiten von Bauelementen untereinander
elektrisch isolieren.
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Bei
der Herstellung der Schaltungsanordnung 10 wird beispielsweise
von einem p-dotierten Substrat 12 ausgegangen. Die n-dotierte
vergrabene Schicht 20 wird im Bereich für die Fotodiode 14 als Kathode
implantiert. Eine p-dotierte Schicht 28 wird in dem Schaltungsbereich 18 implantiert,
wobei vorzugsweise ein selbstausrichtender Prozess verwendet wird.
Danach wird die einstufige Epitaxie zur Erzeugung der Epitaxieschicht 19 durchgeführt, wobei in-situ
eine geringe Dotierstoffkonzentration von bspw. 1013 Dotierstoffatomen
je Kubikzentimeter erzeugt wird. Die Epitaxieschicht 19 wird
ohne Unterbrechung in einer Dicke größer als 5 Mikrometer aber vorzugsweise
kleiner als 30 Mikrometer ausgebildet, um den Zwischenbereich 30 bzw.
den i-Bereich der pin-Diode 14 zu erzeugen.
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Der
Kathodenkontakt 32a, 32b wird im Ausführungsbeispiel
für Epitaxiedicken
bis 15 Mikrometer durch Phosphorimplantation erzeugt, gefolgt von einer
Ausdiffusion bei einer hohen Temperatur von bspw. im Bereich von
1000 Grad Celsius bis 1200 Grad Celsius für eine Dauer im Bereich von
150 Minuten bis 500 Minuten.
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Der
gleiche Hochtemperaturschritt wird bei dem Ausführungsbeispiel zum Erzeugen
einer geringen p-Dotierung im Bereich 54 genutzt, d. h.
im Schaltungsbereich 18 der Epitaxieschicht 19.
Damit wird im Schaltungsbereich 18 in der Nähe der Oberfläche die
gleiche Dotierstoffkonzentration wie in dem P-Substrat 12 erzeugt.
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Alternativ
wird der Kathodenkontakt jedoch unter Verwendung von Gräben hergestellt.
Die Anschlussbereiche 32a und 32b werden dann
nicht durch Diffusion, sondern in tiefen Gräben erzeugt, an deren Grabenwand
eine isolierende Schicht erzeugt wird, z. B. eine Siliziumdioxidschicht,
und in die dann dotiertes Polysilizium oder auch ein Metall eingebracht
wird. Bei diesem alternativen Ausführungsbeispiel lässt sich
die Dicke der Epitaxieschicht weiter erhöhen z. B. auf über 15 Mikrometer,
so dass sich die Empfindlichkeit der pin-Diode bei näherungsweise
gleichbleibenden Hochfrequenzeigenschaften erhöht.
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Erst
danach wird die Hochenergieimplantation für den Kollektoranschlussbereich 62 durchgeführt, so
dass Autodoping in einem mittleren Bereich der Zwischenschicht vermieden
wird. Die Verfahrensschritte zur Herstellung der CMOS-Bauelemente 60, 61 und
der passiven Bauelemente 59 sowie für die weitere Herstellung der
Bipolartransistoren 58 sind in dem Ausführungsbeispiel die bekannten
bzw. standardmäßig durchgeführten Verfahrensschritte.
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Die 2A bis 2F zeigen
Herstellungsstufen bei der Herstellung der integrierten Schaltungsanordnung 10,
insbesondere im Zusammenhang mit dem Aufbringen des als Antireflexionsschicht
dienenden Nitridschichtbereiches 48.
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Am
Ende des FEOL-Prozesses (Front End Of Line), d. h. nach dem Herstellen
der Halbleiterbauelemente 58, 60, 61 aber
vor dem Herstellen der ersten Metallisierungslage, wird eine Antireflexionsschicht 44/46, 48 auf
der Photodiode 14 aufgebracht, die aus einem unteren Oxidschichtbereich 44 und 46 und
einem daran angrenzenden oberen Nitridschichtbereich 48 besteht.
Im Ausführungsbeispiel wird
eine thermische Oxidschicht 44 als Interfaceschicht verwendet,
um die Oberflächenrekombination
zu verringern.
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Die
Dicke der Oxid/Nitrid-Doppelschicht 44/46, 48 ist
auf eine minimale Reflexion für
die Wellenlänge
des Lichtes optimiert, für
das die pin-Diode empfindlich sein soll. Siliziumnitrid kann nicht
direkt abgeschieden und strukturiert werden, weil es noch andere
freiliegende Nitridgebiete gibt, z. B. den Nitridschichtbereich 70 bzw. 82.
Die thermische Oxidschicht 44 schützt außerdem die Bodenelektrode 78, die
Gateelektroden 90 und 94 sowie die daran angrenzenden
Spacer nur unzureichend, zumal die Spacer auch aus Siliziumnitrid
bestehen können. Deshalb
wird die im Folgenden erläuterte
Verfahrensschrittfolge durchgeführt.
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2A zeigt
den Anodenbereich 42 der pin-Diode und den Kondensator 59,
wobei der dazwischen liegende Bereich nicht dargestellt ist, was durch
eine gestrichelte vertikale Linie 120 angedeutet ist. In 2A ist
die Schaltungsanordnung 10 unmittelbar nach der Strukturierung
des polykristallinen Siliziums Poly2 gezeigt. Der Anodenbereich 42 ist von
der thermischen Oxidschicht 44 bedeckt und von einer Siliziumdioxidschicht,
die eine Dicke von bspw. 12 Nanometer hat.
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Wie
in 2B dargestellt ist, wird anschließend konform
eine Schutzschicht 46b abgeschieden, bspw. eine Siliziumdioxidschicht
mit einem TEOS-Verfahren (Tetra Ethylen Ortho Silicate) in einer
Schichtdicke im Bereich von 30 bis 60 Nanometer, hier mit einer
Schichtdicke von bspw. 40 Nanometer. Die Schutzschicht 46b soll
u. a. den Nitridbereich 82 horizontal und vertikal schützen. Die
Schutzschicht 46b schützt
außerdem
die Oxidschichten 44 und 46a im Bereich des Kondensators 59 vor
den Einwirkungen der weiter unten erläuterten Verfahrensschritte.
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Wie
in 2B dargestellt ist, wird nach dem ganzflächigen Aufbringen
der Schutzschicht 46b eine Abstandselementschicht 122 aufgebracht, bspw.
eine Siliziumnitridschicht mit einem (LP)CVD-Verfahren (Low Pressure
Chemical Vapor Deposition) in einer Schichtdicke im Bereich von
100 Nanometern bis 200 Nanometern, hier mit einer Schichtdicke von
beispielsweise 150 Nanometern.
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Wie
weiter in 2C dargestellt ist, wird die Abstandselementschicht 122 anschließend mit
einem anisotropen Ätzverfahren,
z. B. mit einem RIE-Verfahren (Reactive Ion Etching) geätzt, wobei an
Stufen Abstandselemente bzw. Spacer erzeugt werden, siehe bspw.
Abstandselement 130. Beim anisotropen Ätzen dient die Schutzschicht 46b als Stoppschicht
und wird in planaren Bereichen freigelegt sowie von bspw. 40 Nanometer
auf 20 Nanometer gedünnt.
An kleineren Stufen verbleiben Reste 132 der Abstandselementschicht 122.
Diese Reste sind aber nicht weiter störend, wie sich auch aus den folgenden
Erläuterungen
ergibt.
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Wie
in 2D dargestellt ist, wird danach die Schutzschicht 46b in
Bereichen entfernt, die nicht von Abstandselementen 130 bedeckt
sind bzw. die nicht unmittelbar an ein Abstandselement 130 grenzen.
Im Ausführungsbeispiel
hat die Oxidschicht 44/46 nach dem Entfernen der
Schutzschicht 46b eine Dicke von bspw. 9,5 Nanometern.
Somit ragt das Abstandselement 130 um bspw. mehr als 30
Nanometer über
die zum Substrat 12 parallel liegende Oberfläche der
Oxidschicht 46 auf dem Oxidbereich 86 hinaus.
Das Entfernen der Schutzschicht 46b erfolgt bspw. anisotrop,
insb. nasschemisch bspw. mit Flusssäure HF. Eine Unterätzung des
Abstandselementes 130 in gewissen Grenzen wird hingenommen,
da die laterale Ausdehnung am Fuß des Abstandselementes größer als
die Schichtdicke der Schutzschicht 46b ist, insbesondere
mehr als doppelt so groß.
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Bei
einem anderen Ausführungsbeispiel
wird die Schutzschicht 46b dagegen selektiv zu dem Abstandselement 130 nur
gedünnt,
bspw. um mehr als die Hälfte
ihrer ursprünglichen
Dicke, wobei die Schutzschicht 46b jedoch an keiner Stelle
durchätzt wird.
Die Zieldicke für
das Dünnen
liegt bspw. im Bereich von 5 bis 15 Nanometer.
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Unter
dem Abstandselement 130 und zwischen dem Abstandselement 130 und
der Deckelektrode 84 bzw. dem Nitridbereich hat die Schutzschicht 46b dagegen
auch nach dem Entfernen bzw. Dünnen
ihre ursprüngliche
Dicke von bspw. 40 Nanometern, so dass sie hier eine besonders gute Schutzwirkung
hat, auch wenn das Abstandselement 130 entfernt werden
sollte. Beim Entfernen der Schutzschicht 46b wird außerdem die
Oxidschicht 46a gedünnt,
z. B. um 2 Nanometer, wobei die Schicht 46 entsteht. Die
Dicke der Oxidschicht 44/46 wird so eingestellt,
dass Reflexionen von Licht beim Eintritt in die pin-Diode minimiert
werden.
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Wie
in 2E dargestellt ist, wird nach dem Entfernen der
freiliegenden Bereiche der Schicht 46b eine Schicht 48b abgeschieden
aus der die Antireflexionsschicht bzw. der Nitridschichtbereich 48 erzeugt werden
soll. Die Schicht 48b besteht im Ausführungsbeispiel aus Siliziumnitrid
wobei ihre Dicke auf die Lichtwellenlänge der Anwendung angepasst
wird. Die Schichtdicke der Schicht 48b liegt im Bereich
von bspw. 30 Nanometern bis 60 Nanometern. Die Schicht 48b wird
auf der gedünnten
Oxidschicht 44/46 abgeschieden. Im Ausführungsbeispiel
hat die Silizium-Nitridschicht 48b eine Schichtdicke von
40 Nanometern. Das Abstandselement 130 besteht somit aus dem
gleichen Material wie die Schicht 48b und wird ein Teil
dieser Schicht 48b.
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Nach
dem Abscheiden der Schicht 48b wird eine Hartmaskenschicht,
z. B. eine TEOS-Hartmaskenschicht, aufgebracht und strukturiert,
wobei eine Hartmaske 140 oberhalb des Bereiches 42 erzeugt wird.
Die Hartmaske 140 wird mit Hilfe eines fotolithografischen
Verfahrens und eines Ätzprozesses
aus der Hartmaskenschicht erzeugt. Bspw. besteht die Hartmaskenschicht 48 aus
Siliziumdioxid. Beim Strukturieren der Hartmaskenschicht wird auf
der Schicht 48b gestoppt. Die Dicke der Hartmaskenschicht
ist so gewählt,
dass die Schicht 48b vollständig strukturiert werden kann
ohne dass dabei die Hartmaske durchätzt wird.
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2F zeigt
eine Herstellungsstufe nach dem Strukturieren der Schicht 48b mit
Hilfe der Hartmaske 140 in einem bspw. nasschemischen und
damit isotropen Prozess, bspw. unter Verwendung von Phosphorsäure, und
nach dem Entfernen der Hartmaske 140. Unter dem Bereich,
an dem sich die Hartmaske 140 befand, ist nun der als Antireflexionsschicht
wirkende Nitridschichtbereich 48 entstanden. Beim Strukturieren
der Nitridschicht 48b wird auch das Abstandselement 130 entfernt,
jedoch bietet bspw. ein L-förmiger
verdickter Bereich 150 der Oxidschicht 46 dem
Nitridschichtbereich 82 ausreichend Schutz vor dem Ätzbad. Der
L-förmige
Bereich 150 bedeckt den Boden und die Seitenfläche der
Stufe, an der auch das Abstandselement 130 angeordnet gewesen
ist. Bei dem nasschemischen Ätzprozess wird
also auf der Oxidschicht 46 gestoppt.
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Am
Ende des BEÖL-Prozesses
(Back End Of Line), d. h. nach dem Herstellen der Metallisierungslagen
wird eine am Schluss aufgebrachte Nitrid-Passivierungsschicht oberhalb
der pin- Diode 14 wieder
entfernt, um in der Anwendung optische Interferenzeffekte zu minimieren.
Dazu wird die gleiche Maske verwendet, die auch zum Strukturieren
der Anschlusspads verwendet wird, so dass hier keine zusätzliche
Maske erforderlich ist.
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Es
entsteht eine pin-Diode mit einer Bandbreite von einem Gigahertz
bei einer Betriebsspannung von 2,5 Volt und einer Wellenlänge des
auftreffenden Lichts von 650 Nanometer. Die erreichten Lichtempfindlichkeitswerte
sind:
- – 0,25
A/W (Ampere je Watt) bei einer Wellenlänge von 405 Nanometer,
- – 0,4
A/W bei einer Wellenlänge
von 650 Nanometer, und
- – 0,35
A/W bei einer Wellenlänge
von 780 Nanometer.
-
Es
ergeben sich die folgenden technischen Wirkungen:
- – eine einfache
Verfahrensführung
bei der nur ein Epitaxieprozess erforderlich ist, bei dem nur 4
zusätzliche
Fotomasken für
die Herstellung der pin-Diode erforderlich sind und bei dem nur
3 zusätzliche
Fotomasken für
die Herstellung des Hochfrequenz NPN-Transistors 58 erforderlich sind,
- – eine
kleine Betriebsspannung der pin-Diode 14, von bspw. kleiner
3 Volt, insbesondere von 2,5 Volt,
- – eine
kleine p/n-Sperrschichtkapazität
der pin-Diode von bspw. nur rund 15 Pikofarad je Quadratmillimeter,
- – ein
kleiner Serienwiderstand der pin-Diode,
- – die
pin-Diode ist insbesondere in ihrem mittleren Bereich frei von Autodopingschichten,
so dass es keine langsamen Ladungsträgerdiffusionseffekte gibt,
und
- – die
darunter liegende n/p-Fotodiode zwischen der Schicht 20 und
der Schicht 12 wird kurzgeschlossen, um damit langsame
Ladungsträgerdiffusionseffekte
aus dem Substrat zu vermeiden.
-
- 10
- integrierte
Schaltungsanordnung
- 12
- Substratbereich
- 14
- pin-Fotodiode
- 18
- Schaltungsbereich
- 19
- Epitaxieschicht
- 20,
22
- n+-Bereich
- 28
- p+-Bereich
- 30
- Zwischenbereich
- 42
- p+-Bereich
- 44
- Oxidschicht
- 46,
46a
- Oxidschicht
- 46b
- Schutzschicht
- 48
- Nitridschichtbereich
- 48b
- Schicht
- 54
- p-Bereich
- 58
- Bipolartransistor
- 59
- Kondensator
- 60,
61
- Feldeffekttransistor
- 62
- Kollektoranschlussbereich
- 64
- Kollektorbereich
- 65
- Bereich
- 66
- Basisbereich
- 68
- Emitterbereich
- 70
- Nitridschichtbereich
- 72
- Emitteranschlussbereich
- 74
- Oxidbereich
- 76
- Feldoxidbereich
- 78
- Bodenelektrode
- 82
- Nitridschichtbereich
- 84
- Deckelektrode
- 86
- Oxidbereich
- 86a,
86b
- Spacer
- 90
- Gateelektrode
- 92a,
92b
- Oxidspacer
- 94
- Gateelektrode
- 96a,
96b
- Oxidspacer
- 120
- Linie
- 122
- Abstandselementschicht
- 130
- Abstandselement
- 132
- Rest
- 140
- Hartmaske
- 150
- L-förmiger Schutzbereich