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Gebiet der Erfindung
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Allgemein
betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Steuern eines
Leerlauf-Stop-And-Go-Systems.
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Hintergrund der Erfindung
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Ein
typisches Leerlauf-Stop-And-Go-System ist ein System zum Verbessern
der Treibstoffeffizienz durch Vermeiden von unnötigem Treibstoffverbrauch aufgrund
eines im Leerlauf laufenden Motors durch Beenden eines Betriebs
eines Motors, während
ein Fahrzeug sich gerade nicht bewegt.
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Wenn
das Fahrzeug anhält,
hält das
Leerlauf-Stop-And-Go-System
automatisch den Motor mehrere Sekunden später an.
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Anschließend startet
das System, in dem Fall, dass eine Absicht des Fahrers, mit dem
Fahrzeug zu fahren, ermittelt wird, zum Beispiel, wenn ein Bremspedal
losgelassen wird oder ein Gang gewechselt wird, startet das System
erneut automatisch den Motor ohne eine Betätigung eines Zündschlüssels.
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Das
konventionelle Leerlauf-Stop-And-Go-System hat ein Problem, dass
eine Motorwarnlampe unnötig
leuchtet, wenn ein Leerlaufstop ohne eine Betätigung eines Zündschlüssels aufgehoben
wird.
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Die
in diesem Abschnitt über
den Hintergrund der Erfindung offenbarte Information ist nur zur Verbesserung
des Verständnisses
des Hintergrunds der Erfindung und soll nicht als eine Anerkennung oder
irgendeine Form von Andeutung verstanden werden, dass diese Information
den Stand der Technik bildet, der in diesem Lande einer Person mit
regulären
Fachkenntnissen schon bekannt ist.
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Übersicht über die
Erfindung
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Ziel
der vorliegenden Erfindung ist es, ein Leerlauf-Stop-And-Go-System bereitzustellen,
das unbegrenzte Vorteile durch Vermeiden eines unnötigen Aufleuchtens
einer Motorwarnlampe hat.
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Ein
exemplarisches Verfahren eines Leerlauf-Stop-And-Go-Systems gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung weist einen oder mehrere Motorsteuerungsmodi
auf, die aufweisen: einen Start-Modus, wobei eine Motorsteuerungseinheit
(ECU = engine control unit) einen Motor durch ein Motorstop-Aufhebungssignal,
das von einer Starter/Generator-Steuerungseinheit (SCU = starter
control unit) empfangen wurde, einen Normal-Modus für das normale
Betreiben des Motors und einen Nach-Betrieb-Modus, wobei die ECU
den Motor stoppt, basierend auf einem Motorstop-Signal, das von
der SCU empfangen wurde. Das Verfahren weist auf: Ermitteln, ob
ein aktueller Motor-Steuerungsmodus der Normal-Modus ist, Ermitteln, ob ein Motorstop-Signal
von der SCU empfangen wurde, Wechseln des Motorsteuerungsmodus in
den Nach-Betrieb-Modus im Falle, dass der aktuelle Motorsteuerungsmodus
der Normal-Modus ist und ein Motorstopsignal von der SCU empfangen
wurde und Blockieren des Aufleuchtens einer Motorwarnlampe.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
weist das Verfahren zum Steuern eines Leerlauf-Stop-And-Go-Systems
auf: Ermitteln, ob im Nach-Betriebs-Modus ein Motorstop-Beendigungssignal
empfangen wurde, Wechseln des Motorsteuerungsmodus in den Start-Modus
im Fall, dass das Motorstop-Beendigungssignal erhalten wurde, Ermitteln,
ob eine Motordrehzahl oberhalb einer vorbestimmten Drehzahl ist,
Ermitteln, ob eine verstrichene Zeit, nachdem die Motordrehzahl
die vorbestimmte Drehzahl überschritt, über einer
vorbestimmten Zeit liegt, im Fall, dass die Motordrehzahl oberhalb der
vorbestimmten Drehzahl liegt, und Beendigen des Blockierens des
Aufleuchtens der Motorwarnlampe im Fall, dass die verstrichene Zeit
oberhalb der vorbestimmten Zeit liegt.
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In
einem anderen Ausführungsbeispiel
ist die vorbestimmte Drehzahl niedriger als eine kritische Drehzahl
zum Wechseln des Motorsteuerungsmodus vom Start-Modus zum Normal-Modus.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnung
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Die
beiliegende Zeichnung, die einbezogen ist und einen Teil der Spezifikation
festlegt, stellt ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung dar und dient zusammen mit der Beschreibung dazu,
die Prinzipien der Erfindung zu erklären:
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1 ist
eine schematische Darstellung, die ein Leerlauf-Stop-And-Go-System
gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt,
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2 ist
eine Darstellung, die die Motorsteuerungsmodi für ein Leerlauf-Stop-And-Go-System gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt und
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3 ist
ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Steuern eines Leerlauf-Stop-And-Go-Systems
zeigt, das auf den Motorsteuerungsmodi basiert, die in 2 gemäß einem
Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung gezeigt sind.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Ein
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird nachstehend im Detail mit Bezug
auf die beiliegende Zeichnung beschrieben.
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Wie
in 1 gezeigt, weist ein Leerlauf-Stop-And-Go-System gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung auf: eine Motorsteuerungseinheit (ECU) 111 zum
Steuern eines Motors 109, einen integrierten Generatorstarter (IGS) 105 zum
Starten des Motors 109 und Laden einer Batterie 107,
eine Starter/Generatorsteuerungseinheit (SCU) 103 zum Steuern
der IGS 105 und einen oder mehrere Sensoren und Schalter 101.
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Die
SCU 103 und die ECU 111 können jeweils durch einen oder
mehrere Prozessoren realisiert sein, die durch ein vorbestimmtes
Programm aktiviert wurden, und das vorbestimmte Programm kann dazu
programmiert sein, jeden Schritt eines Verfahrens gemäß einem
Ausführungsbeispiel
dieser Erfindung auszuführen.
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Die
SCU 103 und die ECU 111 sind miteinander durch
ein Netzwerk 200 verbunden, wie zum Beispiel ein Steuerungsfeldnetzwerk
(CAN = controller area network), um miteinander verschiedene Daten auszutauschen.
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Die
ECU 111 kann mit einem Motordrehzahlsensor 121 und
einem Zündschalter 123 verbunden
sein, um von dort Signale zu empfangen. Der Motordrehzahlsensor 121 misst
eine Motordrehzahl (Umdrehung pro Minute) und erzeugt ein entsprechendes
Motordrehzahlsignal, und der Zündschalter 123 erzeugt
ein Zündung-an-Signal
oder ein Zündung-aus-Signal,
das einer Bedienungsposition eines Zündschlüssels entspricht.
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Nachstehend
wird ein grundlegendes Betriebsverfahren des Leerlauf-Stop-And-Go-Systems gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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Der
IGS 105 kann sowohl als Anlasser zum Starten des Motors 109 als
auch als Generator, um die Batterie 107 zu laden, arbeiten,
und er kann durch einen Riemen angetrieben sein. Ein Erfassen eines Leerlauf-Halten-und-Fahren,
d.h. ein Erfassen eines Motorstops und einer Motorstopaufhebung
wird hauptsächlich
durch die SCU 103 und hilfsweise durch die ECU 111 durchgeführt.
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Das
heißt,
die SCU 103 ermittelt, ob ein Leerlaufstop benötigt wird
oder eine Leerlaufstop-Beendigung benötigt wird, und erzeugt ein
entsprechendes Motorsteuerungssignal (d.h. ein Motorstopsignal oder
ein Motorstopaufhebungssignal), und die ECU 111 steuert
den Betrieb des Motors 109, basierend auf dem Motorstopsignal
oder dem Motorstopaufhebungssignal, das von der SCU 103 empfangen
wurde.
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Ein
Anfangsstart des Motors 109 wird durch einen konventionellen
Anlasser 113 durchgeführt,
um eine Startfähigkeit
des Motors 109 in einer kalten Umgebung zu erhöhen, und
ein erneuter Start des Motors 109 bei einer Leerlaufsstopaufhebung,
d.h. einer Motorstopaufhebung, wird durch den IGS 105 durchgeführt.
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Nachdem
der Motor 109 gestartet wurde, lädt dann der IGS 105 automatisch
die Batterie 107.
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Der
eine oder die mehreren Sensoren und Schalter 101 weisen
einen Sensor zum Erfassen des An/Aus-Zustands des Motors 109 und
zum Erzeugen eines entsprechenden Signals, einen Sensor zum Ermitteln,
ob eine Bremse arbeitet und zum Erzeugen eines entsprechenden Signals,
einen Sensor zum Erfassen eines Gangwechsels und zum Erzeugen eines
entsprechenden Signals und so weiter auf.
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Zusätzlich werden
durch den einen oder die mehreren Sensoren und Schalter 101 erzeugte
Signale an die SCU 103 übertragen
und die SCU 103 kann auf der Grundlage der übermittelten
Signale ermitteln, ob ein Leerlaufstop benötigt oder eine Leerlaufstop-Aufhebung
benötigt
wird. Weil eine Leerlaufstop-Bedingung und die Leerlaufstop-Aufhebungsbedingung
für einen
Fachmann ersichtlich sind, wird eine weitere Erklärung derselbigen
weggelassen.
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2 ist
eine Darstellung, die Motorsteuerungsmodi für ein Leerlauf-Stop-And-Go-Verfahren gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Die
ECU 111 ermittelt unter vorbestimmten Motorsteuerungsmodi
einen Steuerungsmodus für einen
integrierten Generatorstarter (IGS) auf der Basis der Motorbetriebsbedingung
und des Motorsteuerungssignals, das von der SCU 103 empfangen
wurde.
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Zum
Beispiel kann die Motorbetriebsbedingung eine Motordrehzahl, die
durch eine Motordrehzahlsignaleingabe vom Motordrehzahlsensor 121 erfasst
wird, aufweisen, und, wie in 2 gezeigt,
weisen die vorbestimmten Motorsteuerungsmodi einen Start-Modus,
einen Normal-Modus und einen Nach-Betrieb-Modus auf.
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Der
Motor 109 kann normalerweise im Start-Modus gestartet werden.
Das heißt,
dass der IGS 105 in einem Zustand beibehalten wird, in
dem der IGS 105 eine Funktion eines Startmotors ausführen kann.
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Im
Normal-Modus arbeitet der Motor 109 normal. Zusätzlich erfasst
die SCU 103, nachdem der Motor 109 gestartet ist,
eine Motordrehzahl, und folglich ändert sie den Motorsteuerungsmodus
zum Normal-Modus und lädt
die Batterie 107 automatisch.
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Im
Nach-Betrieb-Modus, führt
die ECU 111 Steuerungsprozesse durch, um den Motor 109 anzuhalten.
Prozesse, bei denen der Motorsteuerungsmodus vom Normal-Modus zum Nach-Betrieb-Modus
gewechselt wird, werden nachstehend beschrieben.
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Wenn
das Motorstopsignal für
einen Leerlaufstop von der SCU 103 im Normal-Modus empfangen
wird, wechselt die ECU 111 den Motorsteuerungsmodus vom
Normal-Modus zum Nach-Betrieb-Modus,
auch wenn ein Zündschlüssel in
einer An-Position beibehalten wird.
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Zusätzlich wird
der Motorsteuerungsmodus auch im Fall, dass der Zündschlüssel in
eine Aus-Position gedreht ist, während
der Motorsteuerungsmodus der Normal-Modus ist, zum Nach-Betrieb-Modus gewechselt.
In diesem Fall wird der Motor 109 nicht sofort gestoppt
(das heißt,
die ECU sperrt nicht sofort eine Energiezuführungsleitung zum Motor), sondern der
Motor 109 wird, nachdem eine Motorstörungsprüfung und Diagnose durchgeführt wurden,
nach einigen Sekunden gestoppt.
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Im
Fall, dass der Motorsteuerungsmodus vom Normal-Modus zum Nach-Betrieb-Modus
durch das Motorstopsignal gewechselt wurde, überwacht die SCU 103 die
Signale, die von den Schaltern und Sensoren 101 während dem
Nach-Betrieb-Modus empfangen wurden. Währenddessen wird, wenn ermittelt
wird, dass die Neustartbedingung erfüllt ist, der Motorsteuerungsmodus
sofort vom Nach-Betrieb-Modus zum Start-Modus gewechselt. Die Neustartbedingung
wird als erfüllt
ermittelt, wenn der Zündschlüssel im
Nach-Betrieb-Modus auf An gedreht ist oder das Motorstopaufhebungssignal
von der SCU im Nach-Betrieb-Modus
empfangen wird.
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Wenn
das Starten des Motors 109 im Start-Modus beendet ist,
wird der Motorsteuerungsmodus vom Start-Modus zum Normal-Modus gewechselt.
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Währenddessen
wird im Normal-Modus, wenn die Motordrehzahl geringer als die vorbestimmte
Drehzahl während
eines vorbestimmten Zeitraums ist und ein Fehlercode in der ECU 111 auftritt,
der Motorsteuerungsmodus vom Normal-Modus zum Start-Modus gewechselt.
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Zusätzlich wird,
wie in 2 gezeigt, wenn der Zündschlüssel im Start-Modus auf Aus
gedreht ist, der Motorsteuerungsmodus vom Start-Modus zum Nach-Betrieb-Modus
gewechselt.
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3 ist
ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Steuern eines Leerlauf-Stop-And-Go-Systems
basierend auf den Motorsteuerungsmodi, die in 2 gezeigt
sind, gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Wie
in 3 gezeigt, ermittelt die ECU gemäß dem Verfahren
zum Steuern eines Leerlauf-Stop-And-Go-Systems bei Schritt S310
zuerst, ob der aktuelle Motorsteuerungsmodus der Normal-Modus ist.
Dann, bei Schritt S320, ermittelt die ECU 111, ob das Motorstopsignal
von der SCU 103 empfangen wurde.
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Im
Fall, dass das Motorstopsignal empfangen wird, wenn der aktuelle
Motorsteuerungsmodus der Normal-Modus ist, wird der Motorsteuerungsmodus
vom Normal-Modus zum Nach-Betrieb-Modus bei Schritt S330 gewechselt.
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Im
Fall, dass bei Schritt S330 der Motorsteuerungsmodus zum Nach-Betrieb-Modus
S330 gewechselt wird, führt
die ECU 111 eine Steuerung zum Blockieren des Aufleuchtens
einer Motorwarnlampe 115 durch.
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Das
heißt,
dass im Fall, in dem der Motorsteuerungsmodus zum Nach-Betrieb-Modus
durch das Motorstopsignal für
den Leerlaufstop gewechselt wird, ein unnötiges Aufleuchten der Motorwarnlampe vermieden
wird, weil die Beleuchtung der Motorwarnlampe 115 blockiert
ist.
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Anschließend ermittelt
bei Schritt S350 die ECU 111, ob das Motorstopaufhebungssignal
von der SCU 103 empfangen wurde, und im Fall, dass das
Motorstopaufhebungssignal empfangen wurde, wird der Motorsteuerungsmodus
beim Schritt S360 vom Nach-Betrieb-Modus zum Start-Modus gewechselt.
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Anschließend ermittelt
bei Schritt S370 die ECU 111, ob eine Motordrehzahl oberhalb
einer vorbestimmten Drehzahl ist, und im Fall, dass die Motordrehzahl
oberhalb der vorbestimmten Drehzahl ist, ermittelt die ECU 111 bei
Schritt S380, ob eine verstrichene Zeit, nachdem die Motordrehzahl
oberhalb der vorbestimmten Drehzahl ist, oberhalb einer vorbestimmten
Zeit ist. Die vorbestimmte Drehzahl ist bevorzugt geringer als eine
kritische Drehzahl zum Wechseln des Motorsteuerungsmodus vom Start-Modus
zum Normal-Modus. Zum Beispiel kann die kritische Drehzahl bevorzugt
bei 200 Umdrehungen pro Minute angesetzt sein und die verstrichene Zeit
kann bevorzugt bei 3 Sekunden angesetzt sein.
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Im
Fall, dass die verstrichene Zeit oberhalb der vorbestimmten Zeit
ist, hebt die ECU 111 das Blockieren des Aufleuchtens der
Motorwarnlampe 115 bei Schritt S390 auf.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird ein unnötiges Aufleuchten der Motorwarnlampe
vermieden, auch wenn der Leerlaufstop und die Leerlaufstopaufhebung
wiederholt durchgeführt
werden.
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Die
SCU und die ECU können
durch einen oder mehrere Prozessoren realisiert sein, die durch ein
vorbestimmtes Programm aktiviert werden, und das vorbestimmte Programm
kann dazu programmiert sein, jeden Schritt eines Verfahrens gemäß einem
Ausführungsbeispiel
dieser Erfindung durchzuführen.
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Während diese
Erfindung in Verbindung mit dem beschrieben wurde, was gegenwärtig für die praktischste
und bevorzugteste Ausführungsform
gehalten wird, soll man verstehen, dass die Erfindung nicht auf
die veröffentlichten
Ausführungsbeispiele beschränkt ist,
sondern im Gegenteil es beabsichtigt ist, verschiedene Modifikationen
und äquivalente
Anordnungen abzudecken, die im Geist und im Geltungsbereich der
beigefügten
Ansprüche
einbezogen sind.