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Die Erfindung bezieht sich auf einen Rolladenkasten zur Aufnahme und Lagerung einer einen Rolladenpanzer tragenden Welle, welcher zur zumindest teilweisen Abdeckung eines Fenster oder dgl. durch eine Rolladenkastenöffnung abwickelbar ist, mit einer eine Isolierung aufweisenden, zu einem Rauminneren gewandten Seitenwand sowie mit einem sich über die gesamte Breite des Rolladenkastens erstreckenden, oberhalb eines Fensterrahmens angeordneten, ein mehrteiliges Isolierelement umfassenden Bodenteil, das den Rolladenpanzer teilweise umgrenzt und einen Ablauf für Flüssigkeiten aufweist.
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Rolladenkästen sind üblicherweise oberhalb von Fenstern angeordnet und haben sowohl Kontakt zur Innenseite als auch zur Außenseite einer Außenwandung eines Gebäudes. Durch das Hochziehen des Rolladenpanzers wird Feuchtigkeit in den Innenbereich des Rolladenkastens eingebracht, die nur teilweise ablaufen kann und sich daher insbesondere unterhalb der Enden der Rolladenpanzerwelle in einem nicht oder nur ungenügend isolierten Bereich auf dem Boden des Rolladenkastens ansammeln kann. Dies führt zu einer verminderten Isolierung des Rolladenkastens und langfristig zu einer Beschädigung der Wände des Rolladenkastens. Darüber hinaus tropft das überschüssige Wasser über die durch z. B. vorgesehene Leistenanpassungen üblicherweise wenig abgedichteten Anschlußfugen unterhalb des inneren Rolladenkastens ab.
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Die Wände eines Rolladenkastens bestehen häufig aus Spanplatten, so daß sich aufgrund der Feuchtigkeit auf den Platten befindliche Tapeten ablösen. Die Stabilität der Konstruktion leidet. Darüber hinaus können gesundheitsschädliche Stoffe wie Schimmel in den Innenraum eines Gebäudes gelangen. Darüber hinaus vermindert die Feuchtigkeit die Isolierung des Rolladenkastens, deren Böden oft mangelhaft gedämmt sind und die den Dämmwert des Rolladenkastens vermindern.
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Die
DE 199 48 467 C2 zeigt einen oberhalb eines Fensterrahmens aufsetzbaren Rolladenkasten, der als Wandteile Kunststoffhohlkammerprofile aufweist, die ihrerseits jeweils über Kugelgelenke/Kugelpfannen als Rastverbindungen aneinander festgelegt sind. Die jeweiligen Hohlkammerprofilabschnitte sind derart ausgebildet, daß aus Gründen der besseren Aussteifung auch noch Mittelprofile und diese aussteifende Querwandungen vorgesehen sind, die sich an den jeweiligen äußeren Wandungen eines einzelnen Kunststoffhohlkammerprofils abstützen. Zudem ist parallel zu dem dem Rauminneren zugewandten Kunststoffhohlkammerprofil eine erste Isolierplatte oder auch zusätzlich eine weitere Isolierplatte eingelegt. Diese stößt bodenseitig an die untere Isolierplatte, die zwischen der aufrechten Isolierplatte und dem rampenförmigen Innenwandungsbereich eingelegt ist, wobei der rampenförmige Innenwandungsbereich und eine schräg nach unten geneigte Oberfläche einen Flüssigkeitsablauf darbieten.
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Was dieser Rolladenkasten nicht aufweist, ist eine Eingriffsöffnung im Sinne einer Revisionsöffnung, da der Bodenabschnitt oberhalb des Fensterrahmens gelegen und mit diesem über besondere Verbindungsteile fest verbunden ist. Ohne den Fensterrahmen zu entfernen, ist zerstörungsfrei dieser Wandabschnitt nicht zu öffnen.
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Die
DE 198 54 552 C2 offenbart einen Rolladenkasten, bei dem eine dem Rauminneren zugewandte Revisionsklappe vorgesehen ist und im Inneren wenigstens zwei Dämmkörper anzuordnen sind, die so mit entsprechend zusammenwirkenden schrägen Kontaktflächen ausgebildet sind, daß nach Öffnen der rauminnenseitigen Revisionsklappe zerstörungsfrei die Dämmkörper zu Revisionszwecken des Rolladenpanzers bzw. von dessen Welle zu entnehmen sind. Ein irgendwie gearteter Wasserabfluß ist hier allerdings nicht vorgesehen. Damit gilt festzustellen, daß ohne die Zerstörung einer innenseitigen Tapete ein Öffnen der Revisionsklappe bzw. der Revisionswandung dieses Rolladenkastens nicht möglich ist.
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Aus der
DE 198 01 829 A1 ist eine Revisionsklappe eines Rolladenkastens im bodenseitigen Bereich vorgesehen. Dem bodenseitigen Bereich ist eine Wasserablaufplatte zugeordnet, jedoch sind keinerlei Isolierelemente vorgesehen. Zum Entfernen der Revisionsklappe ist im montierten Zustand, an dem sich die Platte oberhalb eines Fensterrahmens befindet, die der äußeren Umgebung zugewandte Abdeckung zu entfernen. Das schafft enorme Dichtigkeits- und Montageprobleme. Zudem ist in dem dem Rauminneren zugewandten Bereich des Bodenwandungsbereiches aufgrund der Nichtisolierung eine Kältebrücke geschaffen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rolladenkasten zur Verfügung zu stellen, mit dem bei optimaler Isolierung Feuchtigkeit aus dem Inneren des Rolladenkastens abzuführen ist, darüber hinaus jedoch auch noch eine Revisionsöffnung vom Inneren eines Raumes zu bedienen ist, und zwar ohne daß Isolierelemente zu zerstören sind.
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Die Aufgabe wird gelöst durch einen Gegenstand der eingangs genannten Art, der sich durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 auszeichnet.
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Unter Breite des Rolladenkastens wird hier eine Erstreckung und Richtung der Achse der Rolladenpanzerwelle verstanden. Die von einem Rolladenpanzer in den Rolladeninnenbereich eingebrachte und von dem Rolladenpanzer abtropfende Flüssigkeit läuft auf dem isolierenden Formelement ab, vorzugsweise in Richtung der Rolladenkastenöffnung und führt nicht mehr zu den im Stand der Technik beschriebenen Problemen. Darüber hinaus führt die Isolierung durch das Isolierformelement auf der gesamten inneren Breite des Rolladenkastens zu einer wirksamen Wärme- und Schalldämmung des Rolladenkastens. Das Isolierformelement verhindert des weiteren die Kondensation von Wasser im Rolladeninnenbereich bei kühlen klimatisierten Räumen und hohen äußeren Temperaturen und Luftfeuchtigkeiten.
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Bei einer weiteren Ausführung der Erfindung weist das Isolierformelement zur Verbesserung der Herausnahme eine Griffleiste auf, mittels derer das Isolierformelement zumindest in wesentlichen Teilen aus dem Rolladenkasten genommen werden kann. Die Abdeckvorrichtung, die üblicherweise den gesamten sichtbaren unterseitigen Rolladenkasten bedeckt, ermöglicht somit die genaue Überprüfung des Rolladenkastenzustands.
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Die Montage des erfindungsgemäßen Rolladenkastens ist insbesondere bei unterseitigen Abdeckvorrichtungen vereinfacht, da das mehrteilige Isolierformteil nacheinander durch die Eingriffsöffnung in das Innere des Rolladenkastens eingebracht werden kann. Ebenso ist umgekehrt das Herausnehmen des Isolierformelements aus dem Rolladenkasten verbessert. Die Abmessungen des größten Teils des Isolierformelements können hierbei in einer waagerechten Ebene maximal denen der Eingriffsöffnung entsprechen, wobei es auch denkbar ist, daß das Isolierformelement mit zumindest einem weiteren Rolladenkastenelement den Ablauf für Wasser ausbildet, so daß das auf das Isolierformelement tropfende Wasser, ohne die Möglichkeit sich im Rolladenkasten zu sammeln, weiter zur Rolladenkastenöffnung geleitet wird.
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Besonders praktikabel hat sich eine Dreiteilung des Isolierformelements erwiesen, bei der ein in den Bereich oberhalb der Eingriffsöffnung eingebrachtes Teil des Isolierformelements diesen annähernd ausfüllt und seitlich dieses Bereiches jeweils ein weiteres Teil des Isolierformelements den Bereich unterhalb der Rolladenpanzerwelle ausfüllt. Darüber hinaus kann die Innenvorderseite des Rolladenkastens abgetreppt flächenversetzt ausgebildet sein. Die dadurch entstehende Vergrößerung des Eingriffsbereichs wird im montierten Zustand von dem Isolierformelement annähernd ausgefüllt, wobei sich ein Teil des Isolierformelementes rauminnenseitig einer asymptotisch am Rolladenpanzerbereich anliegenden Senkrechten befindet. ”Senkrecht” meint hier senkrecht zum Boden, während unter ”rauminnenseitig” eine Richtung von der Asymptote entgegengesetzt zum Rolladenpanzerbereich weg in Richtung des mit einem Fenster versehenen Innenraumes zu verstehen ist.
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Vorteilhafterweise kann sich das Isolierformelement darüber hinaus von einer am Rand der Eingriffsöffnung angeordneten Senkrechten quer zur Rolladenpanzerwellenachse in Richtung des Rolladenpanzerbereichs erstrecken, so daß das Isolierformelement optimal die vorhandene Tiefe der Eingriffsöffnung quer zur Wellenachse ausnutzt. Die Senkrechte kennzeichnet in diesem Fall auch eine mögliche Begrenzung der Ausnehmung der weiteren Rolladenkastenisolierung zur Vergrößerung des Eingriffsbereiches.
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Die Form der den Rolladenpanzerbereich begrenzenden Isolierformelementseite unterstützt ein kontrolliertes Ablaufen des Wassers. Denkbar ist beispielsweise eine Kanalstruktur, um Wasser zu sammeln und gezielt ablaufen zu lassen.
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Vorteilhafterweise ist das Isolierformelement keilförmig ausgebildet und grenzt direkt an den Rolladenpanzerbereich an, wenn dieser sich in seinem voll aufgewickelten Zustand befindet. Das Wasser bzw. die Flüssigkeit kann dann auf der im Querschnitt kreisbahnförmigen Fläche der zum Rolladenpanzer hingewandten Seiten des Isolierformelements ablaufen.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Abdeckvorrichtung eine längs oder quer zur Wellenachse verschiebbare untere Abdeckplatte auf, nach deren Herausnahme das Isolierformelement aus dem Rolladenkasten entfernt werden kann. Die untere Abdeckplatte ist üblicherweise unterseitig tapeziert. Sie läßt sich dergestalt verschieben, daß die Optik des Rolladenkastens, die bei den üblicherweise im Stand der Technik bekannten Öffnungsvorrichtungen durch Öffnen des Rolladenkastens nachteilig beschädigt wird, nach der erneuten Anbringung der unteren Abdeckplatte unverändert zu ihrem Zustand vor der Öffnung ist. Es handelt sich also um einen zerstörungsfrei öffnungsfähigen Rolladenkasten. Hierfür kann die Abdeckplatte einerseits in ein Profil des Rolladenkastens eingreifen und andererseits auf einem Steg des Rolladenkastens gelagert sein, so daß eine sichere Befestigung der Abdeckplatte gewährleistet ist. Zusätzlich können Federelemente die untere Abdeckplatte sicher in ihrer Geschlossenposition halten.
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Eine zusätzliche Verbesserung erfährt der erfindungsgemäße Rolladenkasten durch Hinzunahme einer über der unteren Abdeckplatte angeordneten oberen Abdeckplatte, die gegebenenfalls stützend oder haltend auf das über ihr befindliche Isolierformelement wirkt. Die obere Abdeckplatte dämmt und dichtet den Rolladenkasten zusätzlich ab und kann gegebenenfalls über eine Dichtung, vorzugsweise eine Dichtungsschnur, an den übrigen Elementen des Rolladenkastens anliegen. Der erfindungsgemäße Rolladenkasten ist so in hervorragender Weise winddicht ausgeführt, seine äußere Erscheinung wird durch das zerstörungsfreie Öffnen nicht beeinträchtigt und das Isolierformelement führt in Verbindung mit der weiteren Isolierung und der zusätzlichen oberen Abdeckplatte zu sehr guten Dämmwerten. Es ist darüber hinaus denkbar, die Abdeckvorrichtung mit unterer und oberer Abdeckplatte ohne ein mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 versehenes Isolierformelement, sondern in einem herkömmlichen Rolladenkasten mit oder ohne einem als Ablauf für Flüssigkeiten ausgebildeten Isolierformelement zu verwenden. Ein solcher Rolladenkasten zeichnet sich durch die Unterteilung der im Stand der Technik einteiligen und häufig mit Isolierung versehenen Abdeckvorrichtung in eine der Winddichtigkeit dienende obere Abdeckplatte und eine der äußeren Erscheinung auch nach mehrmaligem Öffnen nicht abträgliche untere Abdeckplatte aus.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sowie weitere Ausführungsformen sind der nachfolgenden Figurenbeschreibung zu entnehmen. In den mit schematischen Abbildungen versehenen Figuren zeigt:
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1 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Rolladenkastens in einem Querschnitt,
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2 einen abgewinkelten Frontalschnitt durch den Gegenstand nach 1,
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3 einen weiteren erfindungsgemäßen, auf einen dickeren Blendrahmen aufgesetzten Rolladenkasten,
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4 ein weiteres Ausführungsbeispiel nach der Erfindung mit einer Rollenführung im Bereich der Rolladenkastenöffnung.
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Ein erfindungsgemäßer Rolladenkasten ist üblicherweise oberhalb eines Fensterrahmens 1 auf diesem und an einer Gebäudewand befestigt. Zur Rauminnenseite hin weist der Rolladenkasten eine Seitenwand 2 aus Putz auf, die rauminnenseitig beispielsweise tapeziert oder mit Farbe bedeckt sein kann. Um die Anbringung einer Gardinenstange zu unterstützen, ist der erfindungsgemäße Rolladenkasten innenseitig mit einem Verstärkungselement 3 versehbar, welches im Rolladenkasten über mehrere Stege 4 in einer Rolladenkastenisolierung 6 verankert ist. Der Putz der Seitenwand 2 ist auf einer Trägerschicht direkt auf dieser Rolladenkastenisolierung 6 aufgetragen.
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Ein Isolierformelement 7 fügt sich formschlüssig an die weitere Rolladenkastenisolierung 6 an und ist im wesentlichen unterhalb und seitlich eines Rolladenpanzerbereichs 8 angeordnet. Die Rolladenkastenisolierung 6 und das Isolierformelement 7 umschließen den Rolladenkastenbereich 8 in weiten Bereichen des Rolladenkastens, so daß eine gute Schall- und Wärmedämmung gegeben ist. An den Rolladenpanzerbereich 8 angrenzende Kontaktflächen 10 zwischen Isolierformelement 7 und der weiteren Isolierung 6 (Rolladenkastenisolierung) sind mit einer Neigung in Richtung einer Rolladenkastenöffnung 26 versehen, so daß von Rolladenpanzerelementen 9 abtropfendes Wasser nicht zwischen die beiden Kontaktflächen 10 gelangen kann. Zusätzlich wird das Isolierformelement 7 während seiner Montage durch die Neigung der Kontaktflächen 10 von dem Rolladenpanzerbereich 8 weg in die korrekte Position geführt. Auf Seiten des Isolierformelements 7 trägt eine Schaumstoffschicht 7.1 bzw. 7.2 zur dichten Anlage des Isolierformelements 7 an weitere Rolladenkastenelemente bei. Die Anlage der einzelnen Teile des Isolierformelements 7 wird an deren jeweiliger Stirnseite ebenfalls durch eine Schaumstoffschicht 7.3 verbessert (2).
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Der Rolladenkasten ist mit zwei Elementen zum Schutz vor einem ungewünschtem Hochschieben des Rolladenpanzers gesichert, nämlich einem U-Profil 11 und einer Profilkante 12, wobei in das U-Profil 11 darüber hinaus eine Außenblende eingebracht werden kann.
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Ein biegsames Verbindungselement 13, vorzugsweise eine Stahllasche, verbindet eine Welle 14 des Rolladenpanzers über deren gesamte Längserstreckung mit dem ersten Rolladenpanzerelement 9 und sorgt für eine gute Anlage der inneren Rolladenpanzerelemente 9 an der Welle 14 während eines Aufwickelvorgangs. Alternativ könnte bei der Verwendung mehrerer schmaler also eher punktueller Verbindungselemente zur Befestigung des Rolladenpanzers an der Welle 14 das erste Rolladenpanzerelement 9 ebenfalls aus Metall bestehen, um ein Ausreißen der sonst in den gelochten Eingreifstegen nur ungenügend befestigten Verbindungselemente wirkungsvoll zu verhindern. In einem komplett abgewickelten Zustand des Rolladenpanzers verhindert das Metallverbindungselement 13 darüber hinaus, daß der Rolladenpanzer hochgeschoben werden kann, indem es die ersten Rolladenpanzerelemente 9 in Richtung des Hochschiebschutzes drückt (3).
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Das Isolierformelement 7 und die weitere Isolierung 6 sind bevorzugtermaßen aus einem feuchtigkeitsabweisenden Isoliermaterial gebildet. Darüber hinaus kann die Seite bzw. Oberfläche 16 des Isolierformelements 7, die den Rolladenpanzerbereich 8 begrenzt, zusätzlich versiegelt sein.
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Bei der dargestellten Ausführungsform ist zwischen einer Abdeckplatte 17 und dem Isolierformelement 7 eine zusätzliche obere Abdeckplatte 18 zur weiteren Abdichtung des Rolladenkastens über Befestigungsmittel 19 fest aber lösbar mit diesem verbunden. Hierdurch wird eine zusätzliche Winddichtigkeit und Wärme- bzw. Schallisolierung erreicht. Nach Abnehmen der Abdeckplatte 17 und Herauslösen der oberen Abdeckplatte 18, die zur zusätzlichen Aussteifung ein Aussteifungselement 21 aufweisen kann, ist das Isolierformelement 7 mittels einer Griffleiste 22 durch die Eingriffsöffnung 20 aus dem Rolladenkasten entnehmbar. Diese Griffleiste 22 ist vorteilhafterweise einstückig mit einem in dem Isolierformelement 7 angeordneten Aussteifungselement 23 verbunden. Es ist auch denkbar, die Abdeckplatte 17, die wie die obere Abdeckplatte Teil einer Abdeckvorrichtung 25 ist, mit ihrer weiter unten beschriebenen Festlegung ohne das Isolierformelement 7 in seiner erfindungsgemäßen Ausprägung sondern lediglich in einem Rolladenkasten nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu verwenden.
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In der Funktionsstellung des Rolladenkastens ist das Isolierformelement 7 darüber hinaus über eine Dichtlippe 24.1 mit weiteren unterseitigen Profilelementen 24 des Rolladenkastens verbunden, wodurch das auf der Oberfläche 16 ablaufende Wasser ungehindert in Richtung einer Rolladenkastenöffnung 26 ablaufen kann. Die Dichtlippe 24.1 greift dafür in entsprechende Hinterschneidungen oder Ausnehmungen 24.2 ein. Die Rolladenkastenprofilelemente 24 sind mit einem Isoliermaterial gefüllt und für eine einfache Herstellung beispielsweise aus einem Kunststoff- oder einem Aluminiumstrangpreßprofil hergestellt und weisen teilweise Adapterelemente 27 zur Anbringung eines Fensterrahmenteils auf.
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Vorteilhafterweise kann der Rolladenkasten im Bereich seiner Rolladenkastenöffnung 26 Bürstenelemente 28 aufweisen, die an Profilelementen 24 des Rolladenkastens angebracht sind und die zum einen einen wirksamen Schutz vor dem Eindringen von Kleintieren oder Insekten und zum anderen dem Abstreifen von an den Rolladenpanzerelementen 9 befindlicher Flüssigkeit dienen, während die Rolladenpanzerelemente 9 vorzugsweise in ihren Seitenbereiche an herkömmlichen Führungselementen 29, die die Rolladenöffnung 26 seitlich begrenzen, entlanggleiten. Durch die Verwendung mindestens zweier Bürstenelemente 28 ist die Anlage an den gebogen ausgebildeten Rolladenpanzerelementen 9 mit zumindest einem Bürstenelement gesichert.
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Anhand der 1 und 2 ist zu erkennen, wie die Abdeckplatte 17 entnommen und wieder angebracht werden kann. Im eingebauten Zustand (1) sitzt die Abdeckplatte einerseits fest in einem Aufnahmebereich 31 eines Rolladenkastenprofilelements 24 und liegt auf ihrer zur Seitenwand 2 gerichteten Seite auf einem Haltesteg 32 auf, bzw. umklemmt diesen. Da die Abdeckplatte 17 eine unterhalb des Haltestegs 32 befindliche Anformung 33 aufweist, ist die Fuge zwischen einem Kantenprofilelement 34 und der unteren Abdeckplatte 17 klein gehalten, was den optischen Eindruck des Rolladenkastens nicht beeinträchtigt.
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Die untere Abdeckplatte 17 und das Kantenprofilelement 34, welches aus Adaptionsgründen lageveränderlich festlegbar ist, können durch Verschieben und Hineindrücken der Abdeckplatte 17 in den Schaumstoff 35 außer Eingriff gebracht werden, wodurch die Abdeckplatte 17 leicht schwenkbar und vom Rolladenkasten ablösbar ist. Zur Sicherung der Abdeckplatte 17 in ihrem eingeschobenen Zustand kann das Rolladenkastenprofilelement 24 noch mit einem oder mehreren Federelementen versehen sein, welche die Abdeckplatte 17 gegen das Kantenprofilelement 34 und/oder den unteren Steg des Profils 24 drücken. Alternativ dazu können der Haltesteg 32 und eine Haltekante 36 der Abdeckplatte 17 in Richtung der Längsachse der Welle 14 teilweise unterbrochen sein, so daß durch Verschieben der Abdeckplatte in Richtung 37 die Haltekante 36 und der Haltesteg 32 außer Eingriff gelangen und die Abdeckplatte nach unten geringfügig schwenkbar und entnehmbar ist. Durch die Reibungskräfte der nach Art einer Feder-Nut-Verbindung ausgebildeten Verbindung ist die Abdeckplatte 17 sicher festgelegt. Die Fuge 38 dient ansonsten dem Ausgleich thermischer Längendehnung. Fensterlaibungsseitig wird ein über dem Bodenteil des Rolladenkopfstückes eingeschobenes und einzuputzendes Begrenzungsprofil 40 eingebracht, welches gleichzeitig als Putzlehre dient. Die winddichte Abdichtung zwischen Begrenzungsprofil 40 und dem Mauerwerk wird durch dauerelastische Fugenmasse 40.2 erreicht, während das Begrenzungsprofil 40 gleichzeitig die an der oberen Abdeckplatte 18 anliegende Dichtung 40.1 für die winddichte Abdichtung des Rolladenkastens aufweist.
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Das Isolierformelement 7 ist mehrteilig ausgebildet, insbesondere da der Rolladenpanzer üblicherweise breiter ist als die Abdeckplatte 17, bzw. die durch die Begrenzungsprofile 40 seitlich eingefaßte Eingriffsöffnung 20. In einem solchen Fall ist zunächst bei geöffneter Abdeckplatte 17 und herausgenommener zusätzlicher oberer Abdeckplatte 18 ein Teil des Isolierformelements 7, welches maximal in etwa die Breite der Abdeckplatte 17 aufweist, herausnehmbar, sowie anschließend ein weiteres Teil 39 des Isolierformelements 7 herausziehbar. Das Teil 39 unterscheidet sich von dem Rest des Isolierformelements 7 dadurch, daß es nicht über die Griffleiste 22 verfügt, sondern statt dessen der untere, durch die Linie 41 (1) begrenzte Bereich abgetrennt ist. Das Aussteifungselement 23 dient dann gleichzeitig der Festlegung des Teils 39 auf einer in dem Rolladenkasten angeordneten doppel-T-förmigen Tragleiste 42, welche das Isolierformelement 39 sicher im Rolladenkasten festlegt und von dem Aussteifungselement 23 teilweise umgriffen wird.
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In einer weiteren alternativen Ausführungsform kann das Isolierformelement 7 auch in eine Richtung quer zur Achse der Welle 14 mehrteilig ausgebildet sein (3), um die Herausnahme und das Einbringen des Isolierformelements auch bei dickeren/tieferen Fensterrahmen 1 problemlos gestalten zu können. Hierfür ist das Isolierformelement 7 in Richtung der Rolladenkastenöffnung unterteilt und weist neben dem Teil 39 noch ein weiteres Teil 43 auf, welches über eine Dichtlippe 24.1 mit dem Rest des Isolierformelements 7 verbunden ist. Eine weitere Dichtlippe 24.1 dichtet die Verbindung zu dem Rest des Rolladenkastens bzw. den Rolladenkastenprofilelementen 24 ab.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der erfindungsgemäße Rolladenkasten im Bereich der Rolladenkastenöffnung 26 mit einer Rollenführung für ein leises Abrollen des Rolladenpanzers ausgestattet. Vorteilhafterweise weist diese Rollenführung des Rollenpanzers zumindest zwei einseitig des Rolladenpanzers am Rolladenkasten in Abrollrichtung hintereinander angeordnete Rollenelemente 44 auf, deren Anordnung der Biegung der Laufbahn des Rolladenpanzers entspricht. Die Rollenelemente 44 bestehen aus einem im Vergleich zu den Rolladenpanzerelementen 9 weichen Material und sind drehbar auf an Wandprofilen 46 angeordneten Wellen 47 gelagert. Eine solcherart ausgebildete Rollenführung reduziert erheblich die Laufgeräusche des Rolladenpanzers.