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Bei
Katzen von Kranbahnanlagen hängt
der Kettenzug üblicherweise
unmittelbar unter dem Katzfahrwerk. Dementsprechend groß ist die
Bauhöhe unterhalb
der Fahrschiene. Die Bauhöhe
setzt sich zusammen aus der Höhe
des Katzfahrwerkes, der Höhe
des Hebezeugs und des Hakengeschirrs. Gelegentlich ist dieses Maß zu groß und es
werden Katzen mit besonders niedriger Bauhöhe benötigt.
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Katzen
mit niedriger Bauhöhe
sind beispielsweise aus der
DE
41 04 985 A1 bekannt. Bei dieser Katze sind zwei Rahmenwangen über eine
Quertraverse dicht unterhalb der Tragschiene miteinander verbunden.
Ebenfalls unterhalb der Tragschiene führt durch die beiden Rahmenwangen
eine Welle, die in den Rahmenwangen gelagert ist. Die Welle trägt auf beiden
Enden jeweils eine Kettennuss, über
die zwei ansonsten voneinander getrennte Ketten laufen.
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Die
Welle mit den beiden Kettennüssen
wird durch einen Getriebemotor in Gang gesetzt, der an einer der
beiden Rahmenwangen angeflanscht ist.
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Auf
diese Weise wird eine besonders niedrige Bauhöhe erreicht, weil die Höhe des verwendeten Kettenzugs
sich wegen des seitlichen Anbaus nicht zu der Höhe des Katzfahrwerkes hinzuaddiert.
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Ferner
kann das Hakengeschirr in Kettenlängsrichtung kürzer gebaut
werden, weil ein zusätzliches
Gewicht eingespart werden kann. Dieses wird durch die Quertraverse
des Hakens gebildet, an dem die beiden Ketten befestigt sind.
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Neben
dieser einsträngigen
Version ist aus der genannten Druckschrift auch die zweisträngige Version
bekannt. Hierbei läuft
jede der beiden voneinander getrennten Lastketten um eine Umlenkkettennuss,
die in der Hakentraverse drehbar gelagert ist. Von hier aus führt die
Kette zurück
zum Katzfahrwerk und ist dort verankert. Diese bekannte Anordnung,
die sich in der Praxis recht gut bewährt hat, zeigt zwei wesentliche
Einschränkungen:
Da
die Ausgangsgetriebewelle des Getriebemotors sehr einfach mit den
Kettennüssen
gekoppelt sein muss, fallen Kegelgetriebe praktisch aus. Es besteht die
Notwendigkeit den Getriebemotor so anzubauen, dass die Getriebewelle
in Verlängerung
der Welle verläuft,
die in den beiden Rahmenwangen drehbar gelagert ist. Als weitere
Folge dieser Anordnung liegt die Ankerwelle, die zur Ausgangswelle
parallel ist, horizontal und senkrecht zur Fahrschiene. Der Motor kragt
extrem weit zur Seite hin aus. Ein entsprechend großes Gegengewicht
auf der anderen Seite des Katzfahrwerkes ist erforderlich, um das
Kippmoment, das durch den auskragenden Motor erzeugt wird, zu kompensieren.
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Eine
weitere Einschränkung
besteht aus der Anpassungsmöglichkeit
des Katzfahrwerkes an unterschiedliche Schienenbreiten. Es genügt bei der bekannten
Anordnung nicht, einfach nur die Quertraversen durch andere Quertraversen
zu ersetzen oder im Rahmen der Verstellmöglichkeit die Länge der Traversen
zu variieren. Für
jede eingestellte Rahmenbreite, muss eine entsprechende Welle für die Kettennüsse bereit
gehalten werden, deren Lagerflächen
auch die Lagersitze in den Rahmenwangen angepasst ist.
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Für jeden
auftretenden Anwendungsfall ist eine Welle mit entsprechender Länge herzustellen.
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Ausgehend
hiervon ist es Aufgabe der Erfindung eine Katze zu schaffen, die
eine niedrige Bauhöhe
aufweist und deren Katzfahrwerk ohne weiteres an unterschiedliche
Breiten anzupassen ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Katze mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
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Die
neue Katze weist ein Katzfahrwerk auf, dass zwei zueinander parallele
Rahmenteile oder -schienen aufweist, die durch wenigstens eine Traverse
miteinander verbunden sind. An jedem Rahmenteil ist jeweils wenigstens
ein Laufrad drehbar gelagert. Seitlich neben dem Katzfahrwerk ist
ein Kettenzug befestigt, der einen Getriebemotor mit einer Ausgangswelle
aufweist. Auf der Getriebewelle sitzen zwei Kettennüsse, von
denen jede eine eigene Rundgliederkette als Lastaufnahmemittel antreibt. Die
eine der beiden Ketten führt
auf der Seite des Getriebemotors nach unten, während die andere im montierten
Zustand unter der Fahrschiene vorbeiläuft und neben der anderen Seitenwange
nach unten geführt
ist. Das Hakengeschirr ist mit den beiden Rundgliederketten verbunden.
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Da
beide Kettennüsse
zum Antreiben der Lastketten auf der einen Seite des Katzfahrwerkes angeordnet
sind, konzentriert sich der Antrieb auch auf diese Seite. Es ist
nicht erforderlich weitere Getriebeteile, die von dem Motor zwangsläufig in
Gang gesetzt werden, auf die andere Seite des Katzfahrwerkes durch
zu kuppeln, wie dies beim Stand der Technik erforderlich ist. Wegen
des Wegfalls solcher Getriebemittel, beschränkt sich die Ausgleichsmaßnahme beim Ändern der
Breite des Katzfahrwerkes auf ein unterschiedlich langes Kettenstück, das
sich zwischen den beiden Rahmenteilen erstreckt. Diese Anpassung
stellt kein Problem dar. Es ist jederzeit möglich durch Verändern der
Länge der
Quertraverse oder durch Verwendung einer Quertraverse mit anderer
Länge die
Rahmenbreite zu adaptieren. Darüber
hinausgehende Änderungen
sind nicht notwendig.
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Es
hat sich gezeigt, dass das kurze Stück Kette, das zwischen den
Rahmenteilen frei hängt, den
Synchronlauf der beiden Ketten mit und ohne Last nicht beeinträchtigt.
In jedem Falle ist das Stück Kette,
das zwischen der angetriebenen Kettennuss und der abliegenden Rahmenwange
ununterstützt verläuft, zu
kurz ist als dass hierdurch Nachteile für den Lauf des Hakengeschirrs
entstehen könnten.
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Besonders
einfach wird die Anordnung, wenn die beiden Kettennüsse zu einer
einzelnen Baueinheit einstückig
mit einander verbunden sind.
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Eine
Kettennuss bildet grundsätzlich
ein Polygon mit der Folge, dass der Kettenlauf weder beim Heben
noch beim Senken gleichförmig
in Bewegung ist. Es werden durch die Polygonform der Kettennuss Stöße in der
Kette erzeugt, die zu Schwingungen in Längsrichtung führen. Je
weiter diese Frequenz über der
Eigenfrequenz des Systems liegt, um so günstiger ist dies für die gesamte
Aufhängung
der Katze, weil in zunehmendem Maße die Schiene und das Katzfahrwerk
selbst als dämpfende
Masse wirken. In diesem Sinne ist es von Vorteil, wenn die beiden
Kettennüsse,
oder im Falle einer einzelnen Kettennuss, die Spuren, die die Kettenglieder
aufnehmen, gegeneinander versetzt sind, zweckmäßigerweise um genau eine Teilung.
Dadurch wird die Frequenz, die in beiden Ketten gemeinsam erzeugt
wird, verdoppelt. Wenn aus einer liegenden Kettentasche ein Kettenglied
abläuft,
läuft aus
der anderen Kettennuss ein stehendes Kettenglied ab. Durch diesen
Versatz wird die Frequenz des Gesamtsystems erhöht. Der genaue mathematische
Zusammenhang ist in der
DE 41
04 986 A1 ausführlich
dargelegt.
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Es
genügt
für die
erfindungsgemäße Lösung, wenn
das Katzfahrwerk auf der von dem Getriebemotor abliegenden Seite
lediglich eine einzige Kettennuss aufweist.
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Wenn
die Achse der Getriebewelle des Getriebemotors für den Kettenzug parallel zu
der Laufschiene ausgerichtet ist, ergibt sich eine geringe Auskragung
mit der Folge, dass ein geringeres Gegengewicht oder ein weniger
auskragendes Gegengewicht benötigt
werden.
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Durch
die Verwendung weiterer Umlenkkettennüsse an jedem der beiden Rahmenteile
lässt sich unter
Umständen
die Hubhöhe
der Katze noch weiter erhöhen,
weil die Traverse mit dem Haken in Ausnehmungen der Rahmenwangen
gefahren werden kann. Dazu sind Umlenkungen um Umlenkkettennüsse notwendig,
deren Achsen mit der Ausrichtung der Rundgliederkette übereinstimmen.
Eine Rundgliederkette kann lediglich um zwei zueinander rechtwinklige
Achsen umgelenkt werden, von denen die eine Achse in jener Ebene
liegt, die auch das liegende Kettenglied enthält, während die andere Achse senkrecht
dazu verläuft.
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Mit
der neuen Bauform lassen sich sowohl einsträngige als auch zweisträngige Ausführungen realisieren.
Im Falle der einsträngigen
Ausführung
ist jede Kette mit ihrem Ende mit der Traverse des Hakens verbunden,
während
im anderen Falle die Traverse eine zusätzliche Umlenkkettennuss für jede Kette
enthält.
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Im Übrigen sind
Weiterbildungen der Erfindung Gegenstand von Unteransprüchen.
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Beim
Durchlesen der Figurenbeschreibung wird klar, dass eine Reihe von
Abwandlungen möglich
sind, die im Rahmen des Beliebens des Fachmanns liegen und sich
unter Umständen
aus den räumlichen
Anforderungen ergeben.
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In
der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiels
des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
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1 die
erfindungsgemäße Katze
in einer Draufsicht von oben, mit teilweise aufgeschnittenen Seitenwangen.
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2 Die
Katze nach 1, in einer Stirnansicht.
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3 und 4 die
Seitenwangen der Katze nach 1, jeweils
in einer Seitenansicht.
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5 eine
Prinzipdarstellung der Kettenführung
bei der erfindungsgemäßen Katze
in der zweisträngigen
Ausführung,
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6 eine
prinzipielle Darstellung der Kettenführung bei einer einsträngigen Ausführung und
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7 eine
prinzipielle Darstellung einer vereinfachten Kettenführung bei
einer einsträngigen Ausführung.
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In
den 1 und 2 ist eine Katze 1 in
einer Draufsicht, geschnitten auf Höhe der Lastkette bzw. in einer
Stirnansicht dargestellt.
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Zu
der Katze 1 gehört
ein Katzfahrwerk 2, an dem seitlich ein Kettenzug 3 angeflanscht
ist. Dem Kettenzug 3 gegenüber ist an dem Katzfahrwerk 2 ein
Gegengewicht 4 befestigt, um die Kippmomente bezüglich einer
Fahrschiene 5 zu beseitigen, die durch den seitlich auskragenden
Kettenzug 3 erzeugt werden.
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Das
Katzfahrwerk 2 weist zwei parallel nebeneinander angeordnete,
im Wesentlichen aus ebenen Platten bestehende Fahrwerksschilde 6a und 6b auf.
Die beiden Fahrwerksschilde 6a und 6b sind über zwei
säulenförmige Traversen 7,
ent sprechend der Breite einer Fahrschiene 5 miteinander
verbunden. Auf den einander zugekehrten Innenseiten der beiden Fahrwerksschilde 6a und 6b sind
insgesamt vier Laufräder 8, 9, 10, 11,
drehbar gelagert. Die Laufräder
bilden eine Lauffläche,
die seitlich von einem Spurkranz begrenzt ist, wie dies im Bereich
der Hebezeugtechnik üblich
ist.
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Die
beiden Laufräder 8 und 9 sind
achsparallel zueinander und Losräder.
Ebenfalls achsparallel zueinander sind die anderen beiden Laufräder 10 und 11,
wobei wenigstens das Laufrad 10 an seinem Spurkranz mit
einer Außenverzahnung 12 versehen ist,
die mit einem Ausgangsritzel eines Getriebemotors 13 kämmt, der
auf der Außenseite
des Fahrwerkschildes 6b befestigt ist. Der Getriebemotor 13 dient dazu,
das Laufrad 10 im Umdrehung zu versetzen, um die Katze
längs der
Fahrschiene 5 zu bewegen.
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Gegebenenfalls
kann durch eine entsprechende Ritzelwelle das Laufrad 10 noch
mit dem Laufrad 11 gekuppelt sein. Diese Welle läuft naturgemäß unterhalb
der Fahrschiene durch. Sie ist bei 14 schematisch angedeutet.
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An
den beiden Stirnenden der beiden Fahrwerkschilde sind jeweils Sicherungsplatten 15 befestigt,
die Ausnehmungen 16 enthalten, in die der Unterflansch
der Fahrschiene 5 hineinragt die als I-Profil ausgeführt ist.
Die Platten 15 sollen ein Abstürzen des Fahrwerks 2 verhindern,
sollte eines der Laufräder 8... 11 brechen.
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Der
Kettenzug 3 ist in der üblichen
Form aufgebaut und weist einen Elektromotor 16 auf, dessen Ankerwelle
in ein mehrstufiges Getriebe 17 führt. Zwischen dem Getriebe 17 und
dem Motor 16 befindet sich ein Kettennussgehäuse 18,
in das eine Getriebeausgangswelle 19 des Getriebes 17 hineinragt. Unterhalb
des Kettenzugs 3 hängt
eine Kettentasche 20, die zwei voneinander abgetrennte
Räume für je eine
Kette aufweist.
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Auf
der Ausgangswelle 19 sitzt drehfest eine Kettennuss 21,
die in axialer Richtung nebeneinander zwei Reihen 22 und 23 von
Kettentaschen 24 enthält.
Die beiden Kettentaschenreihen 22, 23 haben dieselbe
Teilungen und denselben effektiven Durchmesser, sie sind jedoch,
wie die Draufsicht von 1 erkennen lässt, um eine halbe Teilung
gegeneinander versetzt. Dies bedeutet, dass neben der Kettentasche
für ein
stehendes Kettenglied in der anderen Kettentaschenreihe eine Kettentasche
für ein
liegendes Kettenglied befindet. Der entsprechende Versatz um jeweils
ein Kettenglied, ist in 1 zu erkennen.
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Entsprechend
den beiden Kettentaschenreihen 22, 23 ist das
Kettennussgehäuse 18 nebeneinander
mit zwei Kettenführungskanälen 25 versehen.
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Die
besondere Gestaltung des Kettennussgehäuses 18 sorgt dafür, dass
die Kette die Kettennuss um einen Zentriwinkel von ca. 120° umschlingt.
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Die
beiden nebeneinander liegenden Kettenführungskanäle 25 enden in einem
geraden Abschnitt 26, der horizontal verläuft und
sich in Richtung auf das benachbarte Fahrwerksschild 6a öffnet. Ein zweiter
gerader Gang 27 des Kettenführungskanals 25 führt schräg nach unten,
so dass dessen Ende oberhalb der Kettentasche 20 liegt.
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Mit
Hilfe der beiden Kettentaschenreihen 22 und 23 werden
zwei Rundgliederketten 29 und 30 angetrieben.
Zur Führung
der Rundgliederkette 29 sind an dem Fahrwerksschild 6b insgesamt
drei Umlenkkettennüsse 31, 35 und 36 gelagert,
wie dies die Zusammenschau der 1 und 3 erkennen
lässt. Die
Kettennuss 31 ist auf einer vertikalen Achse 34 in einer
entsprechenden Öffnung
des Fahrwerksschilds 6b lose drehbar gelagert. Die Achse 34 steht
vertikal und damit rechtwinklig zu der Achse der angetriebenen Kettennuss 21.
Die Höhe
der Umlenkkettennuss 31 ist gewählt, damit die Rundgliederkette 29,
die von der Kettennuss 21 kommt, ohne Knick in die Kettentaschenreihe
der Kettennuss 31 einläuft.
Wie 2 erkennen lässt,
läuft die
Kette unterhalb des unteren Flansches der Fahrschiene 5 durch.
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Neben
der Kettennuss 31 sind auf der Außenseite des Fahrwerkschildes 6b zwei
weitere Umlenkkettenüsse 35 und 36 achsparallel
zueinander gelagert. Hierzu sitzen auf dem Fahrwerkschild 6b entsprechende
Achszapfen 37 und 38. Die Anordnung ist so getroffen,
dass die von der Kettennuss 31 kommende Kette 29 tangential
ohne Knick von der Kettennuss 31 abläuft und zu der Umlenkkettennuss 36 gelangt.
Durch die Kettennuss 36 wird die Kette 29 nach
oben in Richtung zu der Oberkante des Fahrwerkschildes 6b abgelenkt.
Von hier aus führt die
Kette 29 zu der Umlenkkettennuss 35, die sich oberhalb
einer Aussparung 39 in dem Fahrwerkschild 6b befindet.
Damit die Kette 29 nicht von den Umlenkkettennüssen 35 und 36 abspringt,
sind diese Kettennüsse
mit entsprecheden Kettennussgehäusen
bzw. Kettenführungen 40, 41 und 42 umgeben.
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Nach
der Kettennuss 35 führt
die Lastkette 29 frei nach unten zu einer Hakentraverse 43,
an der ein Lasthaken 44 drehbar befestigt ist. In der Hakentraverse 43 ist
auf der einen Seite eine weitere Umlenkkettennuss 45 innerhalb
einer Kettenführung 46 drehbar
gelagert. Die Umlenkkettennuss 45 führt die Kette 29 wiederum
nach oben zu einer Kettenverankerung 47, die an der Außenseite
des Fahrwerkschildes 6b in einem entsprechenden Abstand
neben der Umlenkkettennuss 35 angebracht ist. Die Umlenkkettennuss 45 in
der Hakentraverse 43 ist achsparallel zu den beiden Umlenkkettennüssen 35 und 36 gelagert.
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Wie
die Zusammenschau der 1 bis 3 erkennen
lassen, führt
die Kette 29 von dem Kettenzug 3 kommend, durch
eine Öffnung 48 in
dem Fahrwerkschild 6a, unterhalb der Fahrschiene 5 zu dem
Fahrwerkschild 6b und von dort über die Abfolge der Umlenkkettennüsse 31, 36 und 35 zu
der Hakentraverse 43.
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Die
Art und Weise wie die einzelnen Kettenführungen an dem Fahrwerkschild 6b befestigt
sind, braucht im Einzelnen nicht erläutert zu werden. Für den Fachmann
ist dies klar bzw. aus den Figuren ohne Erläuterung unschwer zu ersehen.
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Die
Kette 30, die neben der Außenseite des Fahrwerkschildes 6a verläuft, zeigt
einen ähnlichen Verlauf,
wie die Kette 29.
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Gemäß 4 ist
auf der Außenseite
des Fahrwerkschildes 6a ein Kettennussgehäuse 50 vorgesehen,
in dem um eine vertikale Achse drehbar eine Umlenkkettennuss 51 gelagert
ist. Die Umlenkkettennuss 51 befindet sich auf derselben
Höhe, wie die
Umlenkkettennuss 31, da die Kette von der gleichen Kettennuss 21 kommt.
In Laufrichtung der Kette in Richtung auf den Haken 44 folgen
eine Umlenkkettennuss 52 und eine Umlenkkettennuss 53,
die bezüglich
horizontaler Achse, gebildet durch Achszapfen 54 und 55 drehbar
gelagert sind. Die Achszapfen 54 und 55 sind auf
dem Fahrwerkschild 6a verankert und stehen zur Außenseite
vor. Auch die Umlenkkettennüsse 52 und 53 laufen
in Kettenführungen 56 und 57,
die ein Abspringen der Kette 30 von den Umlenkkettennüssen 52 und 53 verhindern
sollen.
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Auf
der Ablaufseite der Kettennuss 53 führt die Kette 30 in
Richtung auf die Hakentraverse 43, die bis in einer Aussparung 58 des
Fahrwerkschildes 6a hochgezogen werden kann. Die Aussparung 58 fluchtet
mit der Aussparung 39.
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In
der Hakentraverse 43, deren Breite größer ist als die über alles
gesehene Breite des Fahrwerks, ist eine weitere Umlenkkettennuss 59 innerhalb
einer Kettenführung 60 drehbar
gelagert. Von der Umlenkkettennuss 59 führt die Kette schließlich zu
einer Kettenverankerung 61, die ebenfalls einstellbar ist
und die auf der Außenseite
des Fahrwerkschildes 6a angeordnet ist.
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Die
Art und Weise wie die einzelnen Achsstummel befestigt sind, die
Traversen ausgeführt
und auch die verschiedenen Motoren angeflanscht sind, ist in der
vorliegenden Beschreibung nicht im Einzelnen erläutert, da dies nicht Gegenstand
der Erfindung ist. All diese Dinge können so ausgeführt sein, wie
es der Fachmann aus dem Stand der Technik kennt bzw. es sich aus
den jeweiligen Gegebenheiten ergibt.
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Die
beschriebene Anordnung der verschiedenen Kettennüsse führt zu einem Verlauf der beiden Ketten 29 und 30,
wie dies 5 als Prinzipdarstellung erkennen
lässt.
Die Kette 30 kommt aus der Kettentasche 20, führt von
dort um die angetriebene Kettennuss 21 herum und verläuft horizontal
zu der Umlenkkettennuss 51. von hier aus läuft die
Kette 30 zu der Umlenkkettennuss 52 und von dort
zu der höher liegenden
Umlenkkettennuss 53, die die Aufgabe hat, die Kette auf
eine Höhe
anzuheben, derart, dass die Hakentraverse 43 bis unmittelbar
an die Unterseite der Fahrschiene 5 angehoben werden kann.
Die Umlenkkettennuss 52 sorgt für einen gestreckten und knickfreien
Abgang der Kette 30 von der Umlenkkettennuss 51.
Ohne die Umlenkkettennuss 52 würde die Kette schräg mit Knick
in Richtung auf die Umlenkkettennuss 53 führen. Dies
führt zu
Betriebsstörungen
durch Herunterspringen der Ketten, denn die Achse der Umlenkkettennuss 51 kann
nicht entsprechend ausgerichtet werden. Ein Kippen der Drehachse
der Umlenkkettennuss 51 würde ein Verdrillen der Kette
zwischen der Umlenkkettennuss 51 und der angetriebenen
Kettennuss 21 zur Folge haben, was nicht zulässig ist.
Die Rundgliederkette verträgt
eine solche Verdrehung nicht. Deswegen sind die Achsen der verschiedenen
Umlenkkettennüsse,
entsprechend den zulässigen
Knickachsen der Rundgliederkette ausgerichtet.
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Die
Kette 29 zeigt einen ähnlichen
Verlauf, lediglich mit dem Unterschied, dass ein Kettentrum sich
zusätzlich
zwischen den beiden Rahmenschilden 6a, 6b erstreckt,
ehe die Kette 29 die Umlenkkettennuss 31 erreicht.
Die Umlenkkettennuss 31 ist, wie die Prinzipdarstellung
von 5 erkennen lässt, auf
derselben Höhe
angeordnet, wie die Umlenkkettennuss 51, jedoch ein Stück weiter
von der Hakentraverse 43 weg, entsprechend dem Abstand
der beiden Ketten 29 und 30 voneinander auf der
Kettennuss 21.
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Im
Anschluss an die Umlenkkettennuss 31 gelangt die Kette 29 zu
der Umlenkkettennuss 36 und von hier zu der Umlenkkettennuss 35.
Die Umlenkkettennuss 36 ist koaxial zu der Umlenkkettennuss 52 und
die Umlenkkettennuss 35 koaxial zu der Umlenkkettennuss 53 an
dem Fahrwerk 2 gelagert.
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Auf
diese Weise bilden die beiden Ketten 29 und 30 Kettenabschnitte 63 und 64,
die parallel nebeneinander von dem Katzfahrwerk 2 nach
unten hängen
und zu der Hakentraverse 43 laufen.
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Mit
der gezeigten Anordnung ist eine besonders niedrig bauende Katze
zu erreichen. Die Hakentraverse 43 lässt sich praktisch unmittelbar
an die Unterseite der Fahrschiene 5 anheben. Dazu muss
die Kette 29, die zwangsläufig im Bereich zwischen der Umlenkkettennuss 31 und
der Kettennuss 21 unterhalb der Fahrschiene 5 verläuft, auf
ein Niveau deutlich oberhalb der Unterkante der Fahrschiene 5 angehoben
werden. Dies geschieht mit Hilfe der beiden Umlenkkettennüsse 52, 53 auf
der einen und den Umlenkkettennüssen 35, 36 auf
der anderen Seite.
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Ersichtlicherweise
kann die Breite des Katzfahrwerkes 2 ohne weiteres geändert werden.
Es genügt
hierzu die Länge
der Traversen 7 zu verstellen bzw., falls vorhanden, die
Länge der
Koppelwelle 14. Im Bereich der beiden Ketten 29, 30 selbst
sind keine Veränderungen
erforderlich, d.h. die Umlenkkettennüsse 51, 52, 53,
bzw. 31, 35, 36, bleiben an denselben
Stellen der Fahrwerksschilde 6a und 6b. All diese
Umlenkkettennüsse
sind passiv in dem Sinne, dass sie durch die darüber laufenden Ketten 29, 30 angetrieben
werden. Irgendwelche über
die Lagerung hinausgehenden Kopplungen sind nicht vorhanden, weshalb
die Verstellung der Fahrwerksbreite, sehr einfach erfolgen kann.
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5 zeigt
eine Kettenführung
die die maximale Verringerung der Bauhöhe bei einer zweisträngigen Ausführung gestattet.
Es sind jedoch, wie 6 zeigt, auch einfachere Formen
möglich.
Bei dieser Ausführungsform
ist keine so große
Hubhöhe möglich, da
lediglich zwei Umlenkkettennüsse 66 und 67 vorhanden
sind, die die Kette zwischen den Umlenkkettennüssen 51 und 31 unten
in Richtung auf die Hakentraverse 43 umlenken. Außerdem ist die
Ausführung
einsträngig,
da die beiden Ketten 29 und 30 direkt an der Hakentraverse 43 verankert sind.
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Es
leuchtet ohne Weiteres ein, dass noch eine weitere Vereinfachung
möglich
ist, in dem beispielsweise gemäß 7 die
Kette 30 unmittelbar nach der angetriebenen Kettennuss 21 nach
unten führt
und die Umlenkkettennuss 31 gegen eine Kettennuss 68 ausgetauscht
wird, deren Drehachse achsparallel zu der Achse der angetriebenen
Kettennuss 22 liegt. Auch hier ist eine niedrige Bauhöhe möglich, wobei
jederzeit die Breite des Katzfahrwerks auf die jeweilige Breite
der Laufschiene anzupassen ist.
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Bei
einer Katze sitzt seitlich an einer der beiden Fahrwerkschilde ein
Kettenzug, der eine Kettennuss mit zwei Kettentaschenreihen antreibt.
Eine der beiden Ketten, die über
diese Kettennuss laufen, führt
auf der jeweiligen Seite des Fahrwerks nach unten. Die andere Kette
läuft unter
der Fahrschiene durch und geht im Bereich dieses Fahrwerkschilds nach
unten. Auf diese Weise ist jederzeit die Breite des Fahrwerks anzupassen.
Außerdem
kann ein Kettenzug verwendet werden, der in der Breite nur wenig auskragt.
Damit ist ein leichteres Gegengewicht oder ein Gegengewicht mit
geringerer Auskragung möglich.