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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Halbleiterlaservorrichtung mit
einem dielektrischen Mehrschichtfilm.
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Im
Allgemeinen weist ein Halbleiterlaser Resonatorendflächen auf,
die durch Waferspalten ausgebildet werden, und dielektrische Filme
sind auf den Resonatorendflächen
ausgebildet. Ein gewünschter Reflexionsgrad
jeder Endfläche
kann durch beliebiges Auswählen
der Art, der Filmdicke und der Anzahl der Schichten des dielektrischen
Films auf der Endfläche
beliebig ausgewählt
werden.
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Ein
solcher reflektierender Film benötigt nicht
nur die Eigenschaft des beliebig kontrollierbaren Reflexionsgrads,
sondern auch eine hohe Toleranz bezüglich einem Abbau auf Grund
von catastrophic optical damage (COD) bzw. optischer Zerstörung. COD-Abbau
bedeutet, dass der Film auf der Endfläche der Laservorrichtung durch
die Absorption von Laserlicht erhitzt wird und dann weggeschmolzen
wird, wenn die Temperatur ansteigt, was zu einer Zerstörung der
Endfläche
führt.
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Wenn
zum Beispiel ein reflektierender Film mit 40% Reflexionsgrad oder
höher ausgebildet
wird, wird im Allgemeinen ein dielektrischer Mehrschichtfilm mit
einem Film mit niedrigem Brechungsindex und einem Film mit hohem
Brechungsindex, die abwechselnd aufeinandergeschichtet werden, verwendet.
Der bekannte Stand der Technik wird im Folgenden aufgelistet:
[Dokument
1] nicht geprüfte
japanische Patentveröffentlichung
(koukai): JP-H10-247756 (1998), A
[Dokument 2] nicht geprüfte japanische
Patentveröffentlichung
(koukai): JP-2001-267677, A
[Dokument 3] nicht geprüfte japanische
Patentveröffentlichung
(koukai): JP-2002-305348, A
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Zum
Beispiel verwendet das Dokument 2 (JP-2001-267677) einen reflektierenden Mehrschichtfilm
aus fünf
Schichten, wobei ein Al2O3-Film und
ein Si-Film enthalten ist, der Sauerstoff für den stark reflektierenden
Film auf der hinteren Endfläche des
Halbleiterlasers enthält,
in dem das Einbauen von Sauerstoff in einem Abscheideverfahren des Si-Films
ermöglicht,
dass ein Extinktionskoeffizient von Si abnimmt, wodurch der COD-Abbau
verhindert wird. Allerdings ist es wahrscheinlich, dass der Si-Film
einen optischen Absorptionskoeffizienten hat, der eine bestimmte
Grenze überschreiten
kann, so dass er COD-Abbau verursachen kann, wenn die Laserschwingungswellenlänge verkürzt und
die Laserleistung erhöht
wird.
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Währenddessen
verwendet Dokument 1 (JP-H10-247756) einen Mehrschichtfilm aus Titanoxid
(TiO2) und Siliziumoxid (SiO2)
für den
reflektierenden Film auf der optischen Austrittsfläche eines
Halbleiterlasers, um das COD-Niveau
zu verbessern. Allerdings weist Titanoxid eine niedrige thermische
Stabilität
bei der Emission auf und ist daher für Alterung anfällig. Daher
kann sich der Reflexionsgrad ändern auf
Grund der Änderungen
der Dicke und des Brechungsindex des Filmes, was schließlich zu
dem COD-Abbau führt.
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Darüber hinaus
verwendet Dokument 3 (JP-2002-305348) einen Mehrschichtfilm aus
Niobiumoxid (Nb2O3)
und Siliziumoxid (SiO2) für den reflektierenden
Film auf der Endfläche
des Resonators eines Halbleiterlasers mit einer Schwingungswellenlänge von
400nm.
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Bei
herkömmlichen
Halbleiterlasern wird eine mehrschichtiger, reflektierender Film
untersucht, der einen Film mit hohem Brechungsindex, wie zum Beispiel
einen Si-Film oder
einen Titanoxidfilm (TiO2) enthält. Allerdings
wird, wenn die Laserleistung in Zukunft weiter erhöht wird,
die Temperatur der Laserendfläche
bei der Emission zunehmen. Daher wird es zu COD-Abbau und Alterung
kommen, wie zum Beispiel der Änderung
des Reflexionsgrades auf Grund der Änderungen der Dicke und des
Brechungsindex.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es eine Halbleiterlaservorrichtung
mit einem dielektrischen Mehrschichtfilm bereitzustellen, der aus
einem Material aufgebaut ist, das einen niedrigeren optischen Absorptionskoeffizienten
aufweist als der Siliziumfilm (Si) und eine bessere thermische Stabilität bei der
Emission aufweist als der Titanoxidfilm (TiO2), um
den COD-Abbaupegel merklich zu verbessern.
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Eine
Halbleiterlaservorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung enthält:
einen
dielektrischen Mehrschichtfilm mit einem Reflexionsgrad von 40%
oder mehr, der auf mindestens einer optischen Austrittsfläche eines
Laserchips angeordnet ist;
wobei der dielektrische Mehrschichtfilm
einen dielektrischen Film aus Tantaloxid enthält.
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In
der vorliegenden Erfindung kann der dielektrische Mehrschichtfilm
einen dielektrischen Film aus Aluminiumoxid und einen dielektrischen
Film aus Tantaloxid enthalten.
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Ferner
kann der dielektrische Mehrschichtfilm einen dielektrischen Film
aus Aluminiumoxid für einen
Film in Kontakt mit dem Laserchip enthalten, und kann ferner ei nen
dielektrischen Film aus Siliziumoxid und den dielektrischen Film
aus Tantaloxid enthalten.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden die Änderungen
sowohl des Brechungsindex als auch der Filmdicke klein gehalten,
selbst wenn die Temperatur des dielektrischen Mehrschichtfilms durch
die Lichtabsorption zunimmt, wenn der dielektrische Film unter Verwendung
des Tantaloxidfilms (Ta2O5)
aufgebaut wird, wodurch der Verfallspegel des dielektrischen Mehrschichtfilms
auf Grund von Alterung und COD merklich verbessert wird.
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Die
Erfindung wird anhand nachstehender Figuren genauer erläutert.
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1A ist eine strukturelle
Darstellung, die eine erste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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1B ist eine vergrößerte Ansicht,
die den Aufbau eines stark reflektierenden Films zeigt.
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1C ist ein Graph, der die
Wellenlängenabhängigkeit
des Reflexionsgrades des stark reflektierenden Films zeigt.
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2A und 2B sind Graphen, die die Temperaturabhängigkeiten
sowohl des Brechungsindex als auch der Filmdicke von Tantaloxid-(Ta2O5) und Titanoxid-(TiO2) filmen zeigen.
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3A ist eine strukturelle
Zeichnung, die eine zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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3B ist eine vergrößerte Ansicht,
die den Aufbau eines anderen stark reflektierenden Films zeigt.
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3C ist ein Graph, der die
Wellenlängenabhängigkeit
des Reflexionsgrades des stark reflektierenden Films zeigt.
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4 ist ein Graph, der ein
Beispiel der optischen Leistungscharakteristik als Funktion von
dem Ansteuerstrom des Halbleiterlasers zeigt.
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Diese
Anmeldung basiert auf der Anmeldung Nr. 2003-113151, eingereicht April 23, 2003 in
Japan, deren Offenlegung durch Bezugnahme aufgenommen wird.
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Nachstehend
werden bevorzugte Ausführungsformen
mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben.
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1A ist eine strukturelle
Zeichnung, die eine erste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt, die einen senkrechten Querschnitt
entlang einer optischen Achse zeigt. Ein Laserchip enthält ein Halbleitersubstrat 1 aus
zum Beispiel GaAs, eine aktive Schicht 2, Deckschichten 3,
die sowohl auf der Oberseite als auch auf der Unterseite der aktiven
Schicht 2 ausgebildet sind und Elektroden 4, die sowohl
auf der oberen Seite als auch auf der unteren Seite der Deckschichten 3 ausgebildet
sind.
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Eine
Laserhalbleitervorrichtung enthält
obigen Laserchip, einen wenig reflektierenden Film 9, der
auf der Vorderendfläche
des Lasers ausgebildet ist, und einen stark reflektierenden Film 10,
der auf der hinteren Endfläche
des Lasers ausgebildet ist.
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Typischerweise
ist der wenig reflektierende Film 9 so ausgebildet, dass
er einen Reflexionsgrad von 15% oder weniger aufweist und der stark
reflektierende Film 10 ist so aufgebaut, dass einen Reflexionsgrad
von 40% oder mehr aufweist.
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Der
wenig reflektierende Film 9 und der stark reflektierende
Film 10 können
unter Verwendung eines Abscheidungsverfahrens ausgebildet werden, wie
zum Beispiel Dampfabscheidung, Sputtern und CVD (chemische Dampfabscheidung).
Ein optischer Resonator ist zwischen den vor deren und hinteren Endflächen des
Lasers ausgebildet. Das meiste Laserlicht, das in der aktiven Schicht 2 schwingt,
wird von dem wenig reflektierenden Film 9 als Ausgangslicht
Lo emittiert und ein Teil des Laserlichts wird ebenso von dem stark
reflektierenden Film 10 ausgestrahlt.
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1B ist eine vergrößerte Ansicht,
die den Aufbau des stark reflektierenden Films 10 zeigt.
Der stark reflektierende Film 10 ist in der Reihenfolge
von dem Seitenkontakt mit dem Laserchip aufgebaut aus einem dielektrischen
Film 11, der einen Brechungsindex n11 und eine Dicke d11
aufweist, einem dielektrischen Film 12, der einen Brechungsindex
n12 und eine Dicke d12 aufweist, einen dielektrischen Film 13,
der einen Brechungsindex n13 und eine Dicke d13 aufweist, einem
dielektrischen Film 14, der einen Brechungsindex n14 und
eine Dicke d14 aufweist, einem dielektrischen Film 15,
der einen Brechungsindex n15 und eine Dicke d15 aufweist, einem
dielektrischen Film 16, der einen Brechungsindex n16 und eine
Dicke d16 aufweist, einem dielektrischen Film 17, der einen
Brechungsindex n17 und eine Dicke d17 aufweist, einem dielektrischen
Film 18, der einen Brechungsindex n18 und eine Dicke d18
aufweist und einem dielektrischen Film 19, der einen Brechungsindex
n19 und eine Dicke d19 aufweist.
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Ein
typischer dielektrischer Mehrschichtfilm ist so aufgebaut, dass
ein dielektrischer Film mit einem hohen Brechungsindex und ein dielektrischer Film
mit einem niedrigen Brechungsindex abwechseln und wiederholt laminiert
werden. Die Dicke jedes dielektrischen Films ist typischerweise
so ausgelegt, dass sie ein ganzzahliges Vielfaches eines Viertels der
Schwingungswellenlänge λ ist, zum
Beispiel λ/4 hinsichtlich
der optischen Weglänge.
Daher wird eine geeignete Filmdicke entsprechend dem Brechungsindex
des dielektrischen Films eingestellt.
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In
dieser Ausführungsform
enthält
der stark reflektierende Film 10 den dielektrischen Film
aus Tantaloxid (Ta2O5)
und den dielektrischen Film aus Aluminiumoxid (Al2O3). Tantaloxid weist die Eigenschaft kleiner Änderungen
sowohl beim Brechungsindex als auch bei der Filmdicke auf, selbst
wenn die Temperatur ansteigt, wie später beschrieben werden wird,
weshalb es für
den dielektrischen Mehrschichtfilm geeignet ist.
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Als
Nächstes
wird ein spezifischer Aufbau des stark reflektierenden Films 10 beschrieben.
Hier wird der stark reflektierende Film 10 beispielhaft
dargestellt, der auf einem roten Halbleiterlaser mit einer Schwingungswellenlänge λ = 660nm
ausgebildet ist. Der äquivalente
Brechungsindex des Laserchips ist 3,817.
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Wie
in 1B gezeigt ist der
dielektrische Film 11, das heißt die erste Schicht, die in
Kontakt mit dem Laserchip ist, aus Aluminiumoxid (Al2O3) mit einem Brechungsindex n11 = 1,641 ausgebildet,
dessen Dicke d11 100,5nm gleich λ/4
bezüglich
der optischen Weglänge
ist.
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Der
dielektrische Film 12, das heißt die zweite Schicht, ist
aus Tantaloxid (Ta2O5)
mit dem Brechungsindex n12 = 2,031 ausgebildet, die Dicke d12 dessen
ist auf 81,2nm gleich λ/4
bezüglich
der optischen Weglänge
ausgelegt.
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Der
dielektrische Film 13, das heißt die dritte Schicht ist aus
Aluminiumoxid (Al2O3)
mit dem Brechungsindex n13 = 1,641 ausgebildet, deren Dicke d13
100,5nm gleich λ/4
bezüglich
der optischen Weglänge
ist.
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Der
dielektrische Film 14, das heißt die vierte Schicht ist aus
Tantaloxid (Ta2O5)
mit dem Brechungsindex n14 = 2,4031 ausgebildet, deren Dicke d14
81,2nm gleich λ /4
bezüglich
der optischen Weglänge
ist.
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Der
dielektrische Film 15, das heißt die fünfte Schicht ist aus Aluminiumoxid
(Al2O3) mit dem
Brechungsindex n15 = 1,641 ausgebildet, deren Dicke d15 100,5nm
gleich λ/4
bezüglich
der optischen Weglänge
ist.
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Der
dielektrische Film 16, das heißt die sechste Schicht ist
aus Tantaloxid (Ta2O5)
mit dem Brechungsindex n16 = 2,031 ausgebildet, deren Dicke d16
81,2nm gleich λ /4
bezüglich
der optischen Weglänge
ist.
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Der
dielektrische Film 17, das heißt die siebte Schicht ist aus
Aluminiumoxid (Al2O3)
mit dem Brechungsindex n17 = 1,641 ausgebildet, deren Dicke d17
100,5nm gleich λ/4
bezüglich
der optischen Weglänge
ist.
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Der
dielektrische Film 18, das heißt die achte Schicht ist aus
Tantaloxid (Ta2O5)
mit dem Brechungsindex n18 = 2,031 ausgebildet, deren Dicke d18
81,2nm gleich λ /4
bezüglich
der optischen Weglänge
ist.
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Der
dielektrische Film 19, das heißt die neunte Schicht ist aus
Aluminiumoxid (Al2O3)
mit dem Brechungsindex n19 = 1,641 ausgebildet, deren Dicke d19
201,0nm gleich λ/2
bezüglich
der optischen Weglänge
ist.
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1C ist ein Graph, der die
Wellenlängenabhängigkeit
des Reflexionsgrads des stark reflektierenden Films 10 zeigt,
der obigen Aufbau hat. Der Graph zeigt einen Reflexionsgrad von
ungefähr
83% bei einer Mittenwellenlänge λ=660nm, bei
der die Änderung
des Reflexionsgrades klein ist gegenüber der Änderung der Schwingungswellenlänge. Daher
kann gesehen werden, dass der stark reflektierende Film 10 mit
obigem Aufbau einen stabilen Ref1e xionsgrad hat, selbst wenn die
Schwingungswellenlänge
des Lasers sich ändert.
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2A und 2B sind Graphen, die die Temperaturabhängigkeiten
des Brechungsindex und der Filmdicke der Tantaloxid-(Ta2O5) und Titanoxid-(TiO2)filme
zeigen, wobei die Änderungen
sowohl des Brechungsindex als auch der Filmdicke bei einer Heiztemperatur
von 400°C
prozentual angezeigt werden unter Verwendung der Referenzwerte von
100 für
den Brechungsindex und der Filmdicke bei einer Heiztemperatur von
ungefähr
110°C.
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Die
Graphen zeigen, dass der Brechungsindex des Titanoxidfilms um +2,18
%, bei ungefähr 400°C, zunimmt,
während
der Brechungsindex des Tantaloxidfilms mit einer Zunahme von +0,94
unterdrückt
wird, zusätzlich
nimmt die Filmdicke des Titanoxidfilms um –1,95, bei ungefähr 400°C, ab, während die
Filmdicke des Tantaloxidfilms auf eine Abnahme von –0,26% unterdrückt wird.
In den Graphen kann gesehen werden, dass der Tantaloxidfilm bezüglich der
thermischen Stabilität
dem Titanoxidfilm überlegen
ist.
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Dementsprechend
wird, wenn der Laserstrahl Laserlicht hoher Leistung ausstrahlt
und die Temperatur des stark reflektierenden Films 10 durch die
Lichtabsorption zunimmt, das Vorhandensein des Titanoxidfilms (TiO2) die Änderung
des Brechungsindex und der Filmdicke fördern. Daher ist, wenn das Laserlicht
wiederholt ein- und ausgeschaltet wird, der stark reflektierende
Film 10 der verschlechterung durch Alterung ausgesetzt,
was zu dem COD-Abbau führt.
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Wenn
andererseits der stark reflektierende Film 10 unter Verwendung
des Tantaloxidfilms (Ta2O5)
ausgebildet wird, werden die Änderungen
sowohl des Brechungsindex als auch der Filmdicke klein gehalten,
selbst wenn die Temperatur des stark reflektierenden Films 10 durch
die Lichtabsorption zunimmt, wodurch verhindert wird, dass sich
der stark reflektierende Film 10 auf Grund von Alterung und
COD verschlechtert.
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Im Übrigen ist
die obige Beschreibung beispielhaft für den stark reflektierenden
Film 10, der die Mehrschichtfilme enthält, die vier sich wiederholende Einheiten
aus sowohl dem einzelnen Tantaloxidfilm für den Film mit hohem Brechungsindex
und dem einzelnen Aluminiumoxidfilm für den Film mit niedrigem Brechungsindex,
und den zusätzlichen
Aluminiumoxidfilm für
den Film mit niedrigem Brechungsindex, der zur Umgebung hin frei
liegt, aufweist. Der stark reflektierende Film 10 kann
aus einem bis drei oder fünf
sich wiederholenden Einheiten von sowohl dem einzelnen Tantaloxidfilm
und dem einzelnen Aluminiumoxidfilm aufgebaut sein, um einen gewünschten Reflexionsgrad
zu kontrollieren. Ferner können, wenn
das Verschieben der Mittenwellenlänge der Reflexionsgradcharakteristik
von 660nm vorgesehen ist, Maßnahmen
ergriffen werden, um die Filmdicke jedes dielektrischen Films in
eine andere Filmdicke bezüglich
der optischen Wellenlänge
zu ändern.
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3A ist eine strukturelle
Zeichnung, die eine zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt, die einen senkrechten Querschnitt
entlang einer optischen Achse zeigt. Ein Laserchip enthält ein Halbleitersubstrat 1 aus
zum Beispiel GaAs, eine aktive Schicht 2, Deckschichten 3,
die sowohl auf der oberen als auch der unteren Seite der aktiven Schicht 2 ausgebildet
sind und Elektroden 4, die sowohl oberhalb als auch unterhalb
der Deckschichten 3 ausgebildet sind.
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Eine
Laserhalbleitervorrichtung enthält
den obigen Laserchip, einen wenig reflektierenden Film 9,
der auf der vorderen Endfläche
des Lasers ausgebildet ist, und einen stark reflektierenden Film 20,
der auf der hinteren Endfläche
des Lasers ausgebildet ist.
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Typischerweise
ist der schwach reflektierende Film 9 so aufgebaut, dass
er einen Reflexionsgrad von 15% oder weniger aufweist und der stark
reflektierende Film 20 ist so aufgebaut, dass er einen
Reflexionsgrad von 40% oder mehr aufweist.
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Die
schwach und stark reflektierenden Filme 9 und 20 können unter
Verwendung eines Abscheidungsprozesses ausgebildet werden, wie zum
Beispiel Dampfabscheidung, Sputtern. und CVD (chemische Dampfabscheidung).
Ein optischer Resonator ist zwischen den vorderen und hinteren Endflächen des
Lasers ausgebildet. Ein Großteil
des Laserlichts, das in der aktiven Schicht 2 schwingt,
wird von dem schwach reflektierenden Film 9 als Ausgangslicht
Lo ausgestrahlt und ein Teil des Laserlichts wird ebenso von dem
stark reflektierenden Film 20 ausgestrahlt.
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3B ist eine vergrößerte Ansicht,
die den Aufbau eines stark reflektierenden Films 20 zeigt. Der
stark reflektierende Film 20 ist in der Reihenfolge von
der Seite des Kontakts mit dem Laserchip aufgebaut aus einem dielektrischen
Film 21 mit einem Brechungsindex n21 und einer Dicke d21,
einem dielektrischen Film 22 mit einem Brechungsindex n22
und einer Dicke d22, einem dielektrischen Film 23 mit einem
Brechungsindex n23 und einer Dicke d23, einem dielektrischen Film 24 mit
einem Brechungsindex n24 und einer Dicke d24, einem dielektrischen Film 25 mit
einem Brechungsindex n25 und einer Dicke d25, einem dielektrischen
Film 26 mit einem Brechungsindex n26 und einer Dicke d26,
einem dielektrischen Film 27 mit ei nem Brechungsindex n27
und einer Dicke d27 und einem dielektrischen Film 28 mit einem
Brechungsindex n28 und einer Dicke d28.
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Ein
typischer dielektrischer Mehrschichtfilm ist so aufgebaut, dass
ein dielektrischer Film mit einem hohen Brechungsindex und ein dielektrischer Film
mit einem niedrigen Brechungsindex abwechselnd und wiederholt geschichtet
werden. Die Dicke jedes dielektrischen Films ist typischerweise
ein ganzzahliges Vielfaches eines Viertels der Schwingungswellenlänge λ, das heißt λ/4 bezüglich der
optischen Weglänge.
Daher wird eine geeignete Filmdicke gemäß dem Brechungsindex des dielektrischen Films
eingestellt.
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In
dieser Ausführungsform
enthält
der stark reflektierende Film 20 den dielektrischen Film
aus Aluminiumoxid (Al2O3),
den dielektrischen Film aus Siliziumoxid (SiO2)
und den dielektrischen Film aus Tantaloxid (Ta2O5). Tantaloxid weist die Eigenschaft einer
kleinen Änderung
sowohl des Brechungsindex als auch der Filmdicke auf, selbst wenn
die Temperatur durch Erhitzen ansteigt, wie in 2 gezeigt, was die Eignung für den dielektrischen
Mehrschichtfilm erklärt.
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Als
Nächstes
wird ein spezifischer Aufbau des stark reflektierenden Films 20 beschrieben.
Hier wird der stark reflektierende Film 20, der auf einem roten
Halbleiterlaser mit einer Schwingungswellenlänge λ=660nm ausgebildet ist, beispielhaft
dargestellt. Der äquivalente
Brechungsindex des Laserchips ist 3,817.
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Wie
in 3B gezeigt, ist der
dielektrische Film 21, das heißt die erste Schicht in Kontakt
mit dem Laserchip aus Aluminiumoxid (Al2O3) mit einem Brechungsindex n21 = 1,641 ausgebildet,
deren Dicke d21 201,0nm gleich λ /2
bezüglich
der optischen Weglänge
ist.
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Der
dielektrische Film 22, das heißt die zweite Schicht ist aus
Siliziumoxid (SiO2) mit einem Brechungsindex
n22 = 1,461 ausgebildet, deren Dicke d22 112,9nm gleich λ/4 bezüglich der
optischen Weglänge
ist.
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Der
dielektrische Film 23, das heißt die dritte Schicht ist aus
Tantaloxid (Ta2O5)
mit einem Brechungsindex n23 = 2,031 ausgebildet, deren Dicke d23
81,2nm gleich λ/4
bezüglich
der optischen Weglänge
ist.
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Der
dielektrische Film 24, das heißt die vierte Schicht ist aus
Siliziumoxid (SiO2) mit einem Brechungsindex
n24 = 1,461 ausgebildet, deren Dicke d24 112,9nm gleich λ/4 bezüglich der
optischen Weglänge
ist.
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Der
dielektrische Film 25, das heißt die fünfte Schicht ist aus Tantaloxid
(Ta2O5) mit einem
Brechungsindex n25 = 2,031 ausgebildet, deren Dicke d25 81,2nm gleich λ/4 bezüglich der
optischen Weglänge
ist.
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Der
dielektrische Film 26, das heißt die sechste Schicht ist
aus Siliziumoxid (SiO2) mit einem Brechungsindex
n26 = 1,461 ausgebildet, deren Dicke d26 112,9nm gleich λ/4 bezüglich der
optischen Weglänge
ist.
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Der
dielektrische Film 27, das heißt die siebte Schicht ist aus
Tantaloxid (Ta2O5)
mit einem Brechungsindex n27 = 2,031 ausgebildet, deren Dicke d27
81,2nm gleich λ/4
bezüglich
der optischen Weglänge
ist.
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Der
dielektrische Film 28, das heißt die achte Schicht ist aus
Siliziumoxid (SiO2) mit einem Brechungs index
n28 = 1,461 ausgebildet, deren Dicke d28 225,8nm gleich λ/2 bezüglich der
optischen Weglänge
ist.
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3C ist ein Graph, der die
Wellenlängenabhängigkeit
des Reflexionsgrades des stark reflektierenden Films 20 mit
dem obigen Aufbau zeigt. Der Graph zeigt einen Reflexionsgrad von
ungefähr
86% bei der Mittelwellenlänge λ =660nm,
wobei die Änderung
des Reflexionsgrads klein ist gegenüber der Änderung der Schwingungswellenlänge. Daher
kann entnommen werden, dass der stark reflektierende Film 20 mit
obigem Aufbau einen stabilen Reflexionsgrad aufweist, selbst wenn
die Oszillationswellenlänge
des Lasers sich ändert.
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Im Übrigen stellt
obige Beschreibung den stark reflektierenden Film beispielhaft dar,
der die Mehrschichtfilme enthält,
die drei sich wiederholenden Einheiten aufweisen, sowohl aus einem
einzelnen Tantaloxidfilms für
den Film mit hohem Brechungsindex und dem einzelnen Siliziumoxidfilm
für den
Film mit niedrigem Brechungsindex, und den zusätzlichen Aluminiumoxidfilm
für den
Film mit niedrigem Brechungsindex in Kontakt mit dem Chip und den
zusätzlichen
Siliziumoxidfilm für
den Film mit niedrigem Brechungsindex, der nach Außen hin
freigelegt ist. Der stark reflektierende Film 20 kann aus einer
bis zwei oder vier oder mehr sich wiederholender Einheiten aus einem
einzelnen Tantaloxidfilm und einem einzelnen Siliziumoxidfilm aufgebaut
sein, um einen gewünschten
Reflexionsgrad zu kontrollieren. Ferner können, wenn die Mittenwellenlänge der
Reflexionsgradeigenschaft von 660nm verschoben wird, die Maßnahmen
durch Ändern
der Filmdicke jedes dielektrischen Films auf eine andere Filmdicke bezüglich der
optischen Weglänge
vorgenommen werden.
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4 ist ein Graph, der ein
Beispiel einer optischen Leistungscharakteristik als Funktion von
dem An steuerstrom des Halbleiterlasers zeigt. Für einen herkömmlichen
stark reflektierenden Film ist ein mehrschichtiger, dielektrischer
Film aus ganzen fünf Schichten
aufgebaut, des sind in der Reihenfolge von dem Seitenkontakt mit
dem Laserchip: ein Aluminiumoxidfilm (Al2O3), ein Siliziumfilm (Si), ein Aluminiumoxidfilm
(Al2O3), ein Siliziumfilm
(Si) und ein Aluminiumoxidfilm (Al2O3).
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Dieser
Graph zeigt, dass die optischen Ausgaben jedes Lasers zunehmen,
wenn die Ansteuerströme
einen Schwingungsschwellenwertstrom von ungefähr 50mA überschreiten.
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Die
optische Leistung des herkömmlichen Typs
nimmt bei einem Ansteuerstrom von ungefähr 240mA stark ab, was zu einem
COD-Abbau führt.
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Andererseits
findet in den stark reflektierenden Filmen 10 und 20 gemäß der ersten
und der zweiten Ausführungsform
der COD-Abbau nicht statt, bis zu dem Ansteuerstrom von 500mA. Es
kann entnommen werden, dass die stark reflektierenden Filme 10 und 20 einer
ungefähr
1,7 Mal so hohen optischen Leistung, im Vergleich zu dem herkömmlichen stark
reflektierenden Film, wiederstehen kann.
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Die
obige Beschreibung stellt beispielhaft dar, dass der dielektrische
Mehrschichtfilm gemäß der vorliegenden
Erfindung auf der hinteren Endfläche
des Lasers ausgebildet ist. Der dielektrische Mehrschichtfilm gemäß der vorliegenden
Erfindung kann aber auch auf der vorderen Endfläche des Lasers ausgebildet
sein.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung vollständig
in Verbindung mit den bevorzugten Ausführungsformen und den beiliegenden
Zeichnungen beschrieben wurde, sollte beachtet werden, dass verschiedene Änderungen
und Modifikationen für
den Fachmann offensichtlich sind. Solche Änderun gen und Modifikationen
müssen
dementsprechend dahingehend ausgelegt werden, dass sie im Schutzbereich der
vorliegenden Erfindung liegen, wie er in den beiliegenden Ansprüchen definiert
ist.
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Zusammenfassend
kann die vorliegende Erfindung wie folgt wiedergegeben werden: Eine
Halbleiterlaservorrichtung enthält
einen dielektrischen Mehrschichtfilm mit einem Reflexionsgrad von
40% oder mehr, der auf mindestens einer der optischen Austrittsflächen eines
Laserchips ausgebildet ist, wobei der dielektrische Mehrschichtfilm
einen dielektrischen Film aus Tantaloxid (Ta2O5) und einen anderen dielektrischen Film
aus dielektrischem Oxid, wie zum Beispiel Aluminiumoxid (Al2O3) oder Siliziumoxid (SiO2), enthält.
Der Tantaloxidfilm weist einen optischen Absorptionskoeffizienten
auf, der kleiner ist als der des Siliziumfilms (Si) und eine thermische
Stabilität
bei der Ausstrahlung, die der des Titanoxidfilms (TiO2) überlegen
ist, wodurch der COD-Abbaupegel merklich verbessert wird.