DE1019708B - Schaltungsanordnung fuer Relaisleitungswaehler in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Relaisleitungswaehler in Fernmelde-, insbesondere FernsprechanlagenInfo
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- DE1019708B DE1019708B DES47999A DES0047999A DE1019708B DE 1019708 B DE1019708 B DE 1019708B DE S47999 A DES47999 A DE S47999A DE S0047999 A DES0047999 A DE S0047999A DE 1019708 B DE1019708 B DE 1019708B
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H67/00—Electrically-operated selector switches
- H01H67/22—Switches without multi-position wipers
- H01H67/32—Switches without multi-position wipers having a multiplicity of interdependent armatures operated in succession by a single coil and each controlling one contact or set of contacts, e.g. counting relay
Description
DEUTSCHES
Um aus einer Vielzahl von Stromkreisen einen bestimmten Stromkreis auswählen zu können, ist eine Anordnung
für Fernmelde- und insbesondere Fernsprechanlagen bekanntgeworden, bei welcher Relais zum
Schalten irgendwelcher Steuervorgänge oder auch Magnete zum Betätigen von Kontakten von Wählschaltern in verschiedener
Weise zwischen zwei Kontaktpyramiden geschaltet sind.
Bei Fernmelde- und insbesondere bei Fernsprechanlagen
mit Relaiswählern wird eine gewünschte Teilnehmerleitung unmittelbar durch Kontakte der durch die Nummernwahl
zu steuernden Zehner- und Einerziffernrelais an den ankommenden Verbindungsweg (den Leitungswähler)
angeschaltet. Mindestens eine dieser Relaisgruppen besteht aus vielkontaktigen Relais.
Bei anderen bekannten Anordnungen wird in Abhängigkeit von der Steuerung von Ziffernrelaisgruppen durch
die Nummernwahl eine gewünschte Teilnehmerleitung lediglich angesteuert. Ein Relais dieser Teilnehmerleitung
leitet die Kopplung mit dem ankommenden Verbindungsweg, über den die Ziffernrelaisgruppen beeinflußt wurden,
ein. Nur das Koppelrelais, das die gewählte Teilnehmerleitung mit dem ankommenden Verbindungsweg zusammenschalten
kann, wird eingeschaltet. Bei diesen Systemen ist ein Markierer erforderlich.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, bei Relaisleitungswählern mit leitungseigenen Koppelrelais
die Anwendung eines besonderen Markierers zu vermeiden.
Erreicht wird dieses dadurch, daß der Erregerstromkreis für jedes einer wählbaren Leitung zugeordnete
Koppelrelais unmittelbar über in Reihe liegende Kontakte von zwei Ziffernrelaisgruppen, von denen die Relais der
einen Gruppe durch die Zehner- und die Relais der anderen Gruppe durch die Einertromstoßreihe beeinflußt werden,
verläuft und daß jedes ansprechende Koppelrelais den in Frage kommenden Prüfstromkreis schließt.
Durch die Vermeidung eines besonderen Markierers wird die Zahl der zur Ansteuerung einer gewählten Leitung
bzw. zur Einschaltung des dieser Leitung zugeordneten, die Ankopplung an den benutzten Verbindungsweg herbeiführenden
Koppelrelais erforderlichen Kontakte der durch die Nummernstromstöße beeinflußten Ziffernrelais
sowie von Steuerrelais herabgesetzt.
Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung hegt jedes Koppelrelais in einer Brücke zwischen zwei Markieradern,
von denen eine Markierader durch das der Zehnerziffer der Rufnummer entsprechende Ziffernrelais der Zehnerziffernrelaisgruppe
und die andere Markierader durch das der Einerziffer der Rufnummer entsprechende Ziffernrelais
der Einerziffernrelaisgruppe gekennzeichnet wird. Jede von den Ziffernrelais der einen Gruppe zu kennzeichnende
Markierader ist über Koppelrelais mit jeder der von den Ziffernrelais der anderen Gruppe zu kennzeichnenden
Markier ädern verbunden.
S chaltungs anordnung
für Relaisleitungswähler in Fernmelde-,
insbesondere Fernsprechanlagen
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Wittelsbacherplatz 2
München 2, Wittelsbacherplatz 2
Rudolf Kraust und Walter Strobelt, München,
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung ergibt sich eine besonders zweckmäßige, eine gleichmäßige
Kontaktbelastung der Ziffernrelais sichernde Anordnung dann, wenn jede Kontaktpyramide, die von Kontakten
der Relais einer Ziffernrelaisgruppe gebildet wird, eine aus η—1 Ruhekontakten bestehende Kontaktkette enthält
und jedes über die Kontaktpyramide zu betätigende Koppelrelais über einen Arbeitskontakt des nach Beendigung
der Wahl jeweils erregten Ziffernrelais sowie diesem
Arbeitskontakt in der Kontaktpyramide vorliegende Ruhekontakte eingeschaltet ist.
Weitere zweckmäßige Ausbildungen der Erfindung sind aus der Beschreibung zu entnehmen.
Bei dem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel besteht jede der beiden im Relais-Leitungswähler
angewendeten, im Höchstfalle durch zehn in einer Reihe ausgesandte Nummernstromstöße zu beeinflussenden
Ziffernrelaisgruppen aus fünf Ziffernrelais und einem Umschalterelais. Bei Aufnahme von mehr als fünf Stromstoßen
wird demnach eine entsprechende Zahl von Ziffernrelais zweimal betätigt.
Die Fig. 1 und 2 zeigen einen Leitungswähler, über den bis zu hundert Teilnehmerleitungen erreicht werden
können.
In der Fig. 1 sind die beiden aus je sechs Relais bestehenden und durch Nummernstromstöße zu steuernden
Relaisgruppen veranschaulicht.
In der Fig. 2 ist der Verbindungskoppler VK dargestellt. Das Koppelrelais der gewählten Teilnehmerleitung wird
über zwei Kontaktpyramiden eingeschaltet.
Nur die zum Verständnis der Erfindung erforderlichen Schaltmittel und Stromkreise sind gezeigt. Wicklungen
und Kontakte von Relais befinden sich teils in Fig. 1 und teils in Fig. 2.
709 806/125
I. Belegung des Leitungswählers
Es ist angenommen, daß eine anrufende Teilnehmerleitung über einen nicht gezeigten Eingangskoppler mit
dem in den beiden Figuren dargestellten Leitungswähler zu verbinden ist. Bei Wirksamwerden des Anrufanreizes
wird durch ein nicht gezeigtes Gruppenanrufrelais das der anrufenden Leitung und dem freien Verbindungssatz zugeordnete
Koppelrelais des Eingangskopplers erregt. Gleichzeitig wird durch den Kontakt lgr des Gruppenanrufrelais
das Relais X eingeschaltet:
1. + (Fig. 1), lgr, 2c, 3a, IX, -,
Relais X schließt am Kontakt 4x den über die Haltewicklung
des Koppelrelais der anrufenden Leitung sowie deren Trennrelais verlaufenden Haltestromkreis. Bei der
Durchschaltung der Sprechadern spricht im Speisestromkreis das Brückenrelais A an und schaltet das abfallverzögerte
Relais C ein:
2. -1-, Sa, IC, 6z, 7p, 123, —.
Relais C bereitet durch Umlegen seiner Kontakte die Einstellung des Leitungswählers vor. Unter anderem wird
der parallel zum Kontakt 4.χ liegende Kontakt 140 c geschlossen.
Das Relais Y spricht an:
3. +, lic, 12p, 13ζ 1, 14*5, ISzS, 16z4, 17z3, 18z2,
1, IY, —.
Es schaltet durch Öffnen des Kontaktes 2Oy die Einerziffernrelais EK, El bis ES aus und mit Kontakt 21 y
die Zehnerziffernrelais ZK, Zl bis Z5 ein. Die Zehnerziffernrelais werden durch die erste Nummernstromstoßreihe
gesteuert.
Im Ruhezustand des Leitungswählers ist der Kondensator Ko 1 geladen:
4. +, Sv, KoI, 9p, 10, —.
II. Steuerung der Zehnerziffernrelaisgruppe
Bei Ablauf des Nummernschalters an der anrufenden Stelle fällt das Relais A impulsweise ab. Beim ersten Abfall
spricht das Steuerrelais V an:
5. +, 22c, 23p, 24«, V, —.
Relais V schließt einen Haltestromkreis für das Relais Y:
6. +, lic, 12p,
26y, IY,
Alle Ziffernrelais werden durch jeweils einen Kondensatorentladestromstoß
zum Ansprechen gebracht. Durch Öffnen des Kontaktes Bv und Schließen des Kontaktes 27ν
wird das Relais ZK erregt, welches während der Aufnahme der ersten fünf Stromstöße angesprochen bleibt:
7. -, 10, 9p, KoI, 27y, 28a, IIC, 21 y, 29z5, 30zl,
31z2, 32z3, 3324, 34z5, IZA", —.
Durch Kontakt 35zk wird, da der Kontakt 36si noch
geschlossen ist, die Wicklung IZK kurzgeschlossen. Geschlossen
werden weiter die Kontakte 37zk, 38zk, 39zk. Es ist ein Haltestromkreis für das Relais ZK und ein
Erregerstromkreis für das Relais Zl hergestellt:
8. +, lic, 12p, 13zl, 38zk, UZK, -.
9. +, lic, 12p, 1321, 14*5, 15z5, 16*4, 17z3, 18*2,
39zk, UZl, —.
Die Kontakte 40zl, 41*1, 42zl und 43zl schließen.
Die Kontakte 13*1, 19zl, 30zl und 36zl öffnen. Durch jedes ansprechende Zehnerrelais ZK, Zl bis ZS und auch
durch jedes bei Aufnahme der Einerstromstoßreihe ansprechende Einerrelais EK, El bis ES werden auch
Kontakte in der betreffenden, in Fig. 2 gezeigten Kontaktpyramide betätigt. Diese Kontakte werden während der
Beschreibung der Steuerung der beiden Relaisgruppen nicht erwähnt.
Für das Relais Zl ist ein Haltestromkreis hergestellt:
Für das Relais Zl ist ein Haltestromkreis hergestellt:
43 ζ 1 40 71
10. +, lic, 12p, ^~^, 16z4,17z3,18*2,*"^, IIZ1,—.
Ioz5 39zk
ίο Nach Beendigung j edes Stromstoßes und Wiederansprechen
des Relais .4 ist für den Kondensator KoI ein Ladestromkreis
hergestellt:
11. +, 44«, 27w, KoI, 9p, 10, —.
Auf den zweiten Stromstoß spricht das Zehnerrelais Z2 an:
12. -, 10, 9p, KoI, 27w, 28«, IIC, 21y, 29z5, 41zl,
IZ2, -.
Die Kontakte 45z2,46z2,47z2 schließen. Die Kontakte
31 z2 und 18z2 öffnen. Mit Kontakt 47z2 ist ein Haltestromkreis über die Wicklung IIZ2 hergestellt. Bei öffnen
des Kontaktes 18z2 ist der Haltestromkreis 10 unterbrochen. Relais Zl fällt verzögert ab.
Auf den dritten Stromstoß spricht das Relais Z3 an:
13. -, 10, 9p, KoI, 27 v, 28«, IIC, 21 y, 29z5, 30zl,
46z2, IZ3, -.
Die Kontakte 48z3,49z3,50z3 schließen. Die Kontakte
17z3, 32z3 öffnen. Der Haltestromkreis über die Wicklung IIZ3 ist über Kontakt 49z3 hergestellt. Der Haltestromkreis
über die Wicklung IIZ2 wird durch Kontakt 17z3 geöffnet. Relais Z2 fällt verzögert ab.
Der vierte Stromstoß betätigt das Relais Z4:
14. -, 10, 9p, KoI, 27w, 28«, IIC, 21 y, 29z5, 30zl,
31 *2, 48z3, IZ4, -.
Die Kontakte 51 *4, 52z4, 53z4, 54z4 schließen. Durch
Kontakt 16z4 wird der Haltestromkreis über die Wicklung II des Relais Z3 unterbrochen. Relais Z3 fällt verzögert
ab. Ferner öffnet der Kontakt 33z4.
Bei Aufnahme des fünften Stromstoßes spricht das Relais Z5 an:
15. -, 10, 9p, KoI, 27v, 2Sa, HC, 21 y,
31*2, 32z3, 52z4, IZ5, -.
31*2, 32z3, 52z4, IZ5, -.
51 z4
29z5, 30zl '
Die Kontakte 55-5, 56z5, 57z5, 58*5 schließen. Der Haltestromkreis über die Wicklung IIZ5 verläuft über
die Kontakte 13 ζ 1 und 57z5. Mit Kontakt 56z5 wird ein
Erregerstromkreis für das Relais Zl vorbereitet. Die Kontakte 29z5, 34z5,14z5, 15z5, 59*5 öffnen. Relais Z4
fällt verzögert ab.
Der sechste Stromstoß läuft ein. Das Relais Zl spricht
an:
16. -, 10, 9p, KoI, 27?.', 28«, IIC, 21 y, 55z5, 31 *2,
32z3, 33z4, 56*5, 37**, IZ, -.
Durch Öffnen des Kontaktes 13 ζ 1 werden die Halte-Stromkreise
für die Relais ZK (Stromkreis 8) und Z5 unterbrochen. Beide Relais fallen verzögert ab. Auch die
anderen zl-Kontakte werden umgelegt. Der Abfall des Relais ZK kennzeichnet in der Zehnerkontaktpyramide,
daß eine Verbindung über eine der Dekaden 6 bis 10 herzustellen ist.
Durch die siebenten bis zehnten Stromstöße werden aufeinanderfolgend die Relais Z2 bis Z5 erregt. Diese
Stromstöße entsprechen den oben beschriebenen.
Es ist ersichtlich, daß bei Wahl einer der Ziffern 1 bis 5
das Relais ZK und das entsprechende Z-Relais erregt
sind, während bei Wahl einer der Ziffern 6 bis 0 nur eines der Relais Zl bis Z 5 angesprochen ist.
Nach Beendigung der Stromstoßgabe ist das Relais A längere Zeit angesprochen. Das Steuerrelais V kann abfallen.
Es öffnet mit Kontakt 25 υ den Haltestromkreis 6 für das Relais Y, welches abfällt. Durch Öffnen des Kontaktes
21 y werden die Wicldungen I der Zehnerziffernrelais ZK, Zl bis Z5 ausgeschaltet. Mit Kontakt 2Oy wird
die Steuerung der Einerziffernrelais EK, El bis E5 vorbereitet.
III. Steuerung der Einerziffernrelaisgruppe
Bei Aufnahme des ersten Stromstoßes dieser Reihe spricht wieder das Steuerrelais V über Stromkreis 5 an.
Die Wicklung II des Relais X ist über die Kontakte 60 c, GLf und 62 ν kurzgeschlossen und dadurch ein Ansprechen
des Relais X während der Aufnahme der Einerstromstöße verhindert.
Die interne Schaltung der Einerziffernrelaisgruppe entspricht völlig der Schaltung der Zehnerziffernrelaisgruppe.
Es sei daher nur das Einschalten der Relais EK und El
durch den ersten Einerstromstoß erläutert. Das Relais EK spricht an:
17. -, 10, 9p, KoI, 27v, 28a, UC, 2Oy, 63, 64e5, 65e2,
66e3, 67e4, 68e5, IEK1 -.
Relais EK schließt die Kontakte 69 ek, 70 ek, 1\ek und
77ek. Für das Relais EK, das bei Wahl der Einerziffernrelais
1 bis 5 erregt bleibt, ist ein Haltestromkreis hergestellt :
18. +,ll
Das Relais El spricht an:
19. +, lic, 12p, 72, 73el, 74e5, 75e5, 76e4, 78e3,
79e2, 77ek, UEl, 60c, (tip, 62w, -.
Mit Kontakt 80el wird der Kontakt 77ek überbrückt.
Es werden weiter die Kontakte 73el, 81 el, 82el geöffnet.
Die Kontakte 83el, 84el und 85el schließen. Bei Aufnahme
des zweiten bis fünften Einerstromstoßes sprechen nacheinander die Relais E2 bis E5 an. Bei Aufnahme des
sechsten Stromstoßes spricht das Relais El an, worauf das Relais EK abfällt. Der siebente bis zehnte Stromstoß
betätigt aufeinanderfolgend die Relais E2 bis E5.
Nach Beendigung der Stromstoßgabe fällt das Relais V ab. Durch Öffnen des Kurzschlusses der Wicklung II des
Relais X ist dieses in den Haltestromkreis des erregten Einerziffernrelais eingeschaltet und spricht an.
IV. Einschalten des Koppelrelais der gewählten Leitung
Es sei angenommen, daß die Rufnummer «12« gewählt
wurde. Es sind demnach die Relais ZK, Zl, EK und E2
angesprochen.
Nach dem Ansprechen des Relais X ist ein Erregerstromkreis für das Koppelrelais K12 hergestellt:
20. + (Fig. 2), gemeinsames Relais GH, 86%, Gz, IZ,
87zk, 88*4, 89*3, 90*2, 91*1, zal, G12, IIv 12,
ea2, 92e2, 93e3, 94e4, 95ek, 96ü, —.
Es legt weiter mit Kontakt 99* Pluspotential unmittelbar an sein unteres Wicklungsende. Relais Z schließt einen
eigenen Haltestromkreis:
22. (Fig. 1) +, 111*, HZ, 9p, 10, -.
Durch die Kontakte 10OgA und 101* wird der Prüfstromkreis vorbereitet.
Wurde nicht die Teilnehmernummer »12«, sondern die Teünehmernummer »76«· gewählt, so verläuft, da dann
die Relais Z2 und E1 erregt sind, der Ansprechstromkreis
für das Koppekelais K76 über folgenden Weg:
23. +, GH, 86%, Gz, IZ, 102zk, 103*4, 104*3, 105*2,
za7, G76, 1K76, ea6, 106el, 107e2, 108e3, 109e4,
:, 96ü, —.
In diesem Stromkreis spricht außer den Relais GH und Z das Kopperrelais K76 an.
V. Freiprüfen der gewählten Leitung und
Durchschalten zu dieser
Durchschalten zu dieser
Der weiteren Beschreibung wird die Herstellung einer Verbindung mit der Teilnehmerleitung TVi 12 zugrunde
gelegt.
Es ist ein schematisch als ein Wähler dargestellter Prüfverteiler PV vorhanden, welcher die gleichzeitige Prüfung
über mehrere Verbindungskoppler VK und damit die Zusammenschaltung zweier anrufender Leitungen mit derselben
Teilnehmerleitung verhindert, wenn gleichzeitig dieselbe Rufnummer über zwei Leitungswähler gewählt
werden sollte. Kommt der Schaltarm dieses Prüfverteilers PV auf den Kontakt 112, an welchen die Ader zum Prüfrelais
P des gezeigten Verbindungskopplers angeschaltet ist, so spricht bei freier Teilnehmerleitung das Prüfrelais
P an:
24. Ko2 (-), ..., PV, 112, 134%, IP, 1OH 113Ä12,
114212, 1157-12, Gi 12, 10OgA, .... Ko2 (+).
Das Prüfrelais P schließt den Haltestromkreis über seine eigene Wicklung II, die Wicklung II des Koppelrelais
K12 sowie je eine Wicklung des Anrufrelais i?12
und des Trennrelais Γ12:
25. +, 116c,
ΙΤΊ2, -.
ΙΤΊ2, -.
IIP, 118M2, 11X12, Hi? 12,
An den Kontakten 115fl2 und 114212 wird Stromkreis
24 unterbrochen. Mit den Kontakten 119Ä12 und
120 k 12 sind die Sprechadern der Teilnehmerleitung Tn 12 angekoppelt. Durch Kontakt 12p (Fig. 1) werden die
Haltestromkreise über die Relais ZK, Zl, EK, E2 und X
unterbrochen. Alle Relais fallen ab. Nach dem Öffnen des Kontaktes 9p bleibt das Relais Z in dem Entladestromkreis
des Kondensators Ko 1 noch eine gewisse Zeit angesprochen, um die Aussendung des ersten Rufes zu
sichern:
26. (Fig. 1) +, 111*, HZ, KoI, Sv, +.
Das Koppelrelais K12 liegt in einer Brücke zwischen den Kennadern zal der ersten Zehnergruppe und ea2 der
zweiten Einergruppe. Die Kennader ea2 ist gemeinsam für alle Koppelrelais der Leitungen mit der Einerziffer 2.
Die Relais GH, Z und K12 sprechen an. Relais Z schließt einen Haltestromkreis für das Relais GH:
21. 4-, GH, 86%, 97*, 98^, -. ·
70 Durch Öffnen des Kontaktes 7p und Schließen des Kontaktes 121p ist ein neuer Stromkreis für das Relais C
hergestellt:
27. -h 5a, IC, 122c, 121^, 123, -.
Bei Öffnen des Kontaktes 23p und Schließen des Kontaktes 12Ap wird ein später zu schließender Stromkreis
für das Relais V vorbereitet.
Während der Abfallzeit des Relais Z wird der erste Ruf
ausgesendet:
28. — (Fig. 1), Wechselstromquelle, 125«, 126y, 127φ,
HY, 128, 119 £12 (Fig. 2), Wecker an der Teilneh-
merstelle, 120Ä12, 129, 13<k>
(Fig. 1), 13Iy, 132^>, 133 c, +.
Nach Abfall des Relais Z erfolgt über die Kontakte 1462 und 147z/ der Weiterruf in Abhängigkeit von einem
Rufschalter, durch den in Abständen von 5 oder 10 Sekunden die Wechselstromquelle angelegt ist. Das Relais Y
kann auf den Rufstrom nicht ansprechen, da seine Wicklung III (Fig. 2) durch Kontakt 135% kurzgeschlossen ist.
Meldet sich der gerufene Teilnehmer, so spricht das Relais Y, dessen Wicklung II über die Teilnehmerschleife
Strom erhält, an. Es öffnet mit Kontakt 131 y den Kurzschluß der Wicklung III λ', verhindert durch Öffnen des
Kontaktes 136y einen vorzeitigen Kurzschluß des Relais C und schließt mit Kontakt 137 y einen Stromkreis für das
Relais V. Das nach dem Öffnen des Kontaktes 131 y in den Speisestromkreis des gerufenen Teilnehmers eingeschaltete
Relais X schaltet mit den Kontakten 138* und 139λ; die
Sprechadern im Leitungswähler durch. Die beiden Teilnehmer sind miteinander verbunden.
Wenn bei dem Ansprechen des Prüfrelais P der Kontakt 98^>
öffnet, ist der Haltestromkreis 21 unterbrochen. Das gemeinsame Relais GH fällt ab. Nach dem Öffnen
des Kontaktes 98^> ist an einem anderen Leitungswähler,
dessen Ziffernrelaisgruppen durch Wahl einer Teilnehmerrufnummer beeinflußt wurden, der Erregerstromkreis
für das Koppelrelais der gewählten Leitung geschlossen.
VI. Auslösen der Verbindung
Jeder Teilnehmer, der zuerst seinen Handapparat auflegt, bewirkt die Auslösung der Verbindung und die Freischaltung
des Leitungswählers mit dem Verbindungskoppler VK.
Legt der anrufende Teilnehmer zuerst auf, so wird mit
Kontakt 5α (Fig. 1) das Relais C ausgeschaltet, welches
durch Öffnen des Kontaktes 116 c (Fig. 2) den Halte-Stromkreis über die Wicklungen IIP, IIÄ'12, Hi? 12,
I Γ12 öffnet. Diese Relais fallen ab. Anschließend fallen
auch die Relais X und Y ab, da der Speisestromkreis an den Kontakten 119 k 12, 120 k 12 sowie 127^, 132 p unterbrochen
ist. Nach Abfall des Relais X sind beide parallel liegenden Kontakte 4x und 140 c offen. Der Stromkreis
über die ankommende Halteader ist unterbrochen. Die an dieser Ader liegenden Relais, Koppelrelais sowie
Anrufrelais und Trennrelais der anrufenden Leitung fallen ab. An der gewählten Teilnehmerleitung wird in bekannter
Weise der Fangzustand hergestellt, der beim Auflegen des Handapparates an der angerufenen Teilnehmerstelle aufgehoben
wird.
Legt der angerufene Teilnehmer seinen Handapparat zuerst auf, so ist nach dem Abfall des Relais Y in der Abfallzeit
des am Kontakt 137 y ausgeschalteten Relais V das Relais C über die in Reihe liegenden Kontakte 141 v,
136y, 142^, 143 c kurzgeschlossen, fällt ab und bewirkt
die Freischaltung des Leitungswählers. Hat der anrufende Teilnehmer seinen Handapparat noch nicht aufgelegt, so
wird an dessen Anschlußleitung nach dem Öffnen der Kontakte 4x und 140 c der Fangzustand hergestellt.
VII. Besetztprüfen der gewählten Leitung
Bei Besetztsein der gewählten Teilnehmerleitung sind beide Kontakte 114il2 und 115 rl2 oder es ist einer von
ihnen geöffnet. Der Stromkreis 24 kommt nicht zustande. Da das Relais P nicht anspricht und mit Kontakt 121 p
den Stromkreis 27 für das Relais C rieht herstellt, fällt
dieses nach Ablauf der Prüfzeit ab, denn der Kontakt 62 ist offen. Durch Rücklegen seiner Kontakte in die RuhelageBwerden
alle Relais des Leitungswählers ausgeschaltet. An der anrufenden Teilnehmerleitung wird der Fangzustand
hergestellt und das Besetztzeichen eingeschaltet.
Claims (10)
1. Schaltungsanordnung für Relaisleitungswähler in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, dadurch
gekennzeichnet, daß der Erregerstromkreis für jedes einer wählbaren Leitung (Tn 12) zugeordnete
Koppelrelais (K 12) unmittelbar über Kontakte von zwei Gruppen von Ziffernrelais (Z, E), von denen die
Relais der 'einen Gruppe durch die Zehner- und die Relais der anderen Gruppe durch die Einerstromstöße
beeinflußt werden, verläuft und daß jedes ansprechende Koppelrelais den jeweils in Frage kommenden
Prüfstromkreis schließt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Koppelrelais (K 12) in eine
Brücke zwischen jeweils zwei Markieradern (za I,ea2),
von denen die eine Markierader (za 1) durch das der Zehnerziffer (1) der Rufnummer entsprechende Ziffernrelais
(Z 1) der Zehnerziffernrelaisgruppe und die andere Markierader (ea 2) durch das der Einerziffer (2)
der Rufnummer entsprechende Ziffernrelais (E 2) der Einerziffernrelaisgruppe gekennzeichnet wird, liegt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede der von den Ziffernrelais der
einen Gruppe zu kennzeichnende Markierader (za 1) über Koppelrelais (11, K 12 usw.) mit jeder der von
den Ziffernrelais (E) der anderen Gruppe zu kennzeichnenden Markieradern (ea 1 bis ea 10) verbunden
ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Kontakte der Relais jeder Ziffernrelaisgruppe
eine Kontaktpyramide bilden, welche eine aus η — 1 Ruhekontakten bestehende Kontaktkette
enthält, und jedes über die Kontaktpyramide zu betätigende Koppelrelais (A' 12) über einen Arbeitskontakt des nach Beendigung der Wahl jeweils
erregten Ziffernrelais sowie diesem Arbeitskontakt in der Kontaktpyramide vorliegende Ruhekontakte eingeschaltet
ist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnungen, bei denen die
Zahl der eine Kontaktpyramide steuernden Ziffernrelais geringer ist als die Zahl der zu schließenden
Stromkreise, jede Kontaktpyramide zwei Kontaktketten (z. B. 95 ek, 94 e 4, 93 e 3 usw. bzw. 110 ek,
109 e 4, 108 & 3 usw.) enthält und ein LTmschalterelais
die jeweils in Frage kommende Kontaktkette bereitstellt (25 ek, 110 ek).
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes über die Kontaktpyramiden
beider Ziffernrelaisgruppen ansprechende Koppelrelais (K 12) den Prüfstromkreis vorbereitet (113 k 12)
und durch an sich bekannte Schaltmittel (PV, GH) die gleichzeitige Schließung des Prüfstromkreises an
mehr als einen Leitungswähler verhindert ist.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach Steuerung der Zehner- und
der Einerziffernrelaisgruppe in einem über die Einerrelaisgruppe (EK, El bis E5) geschlossenen Haltestromkreis
ein Relais (X) anspricht, welches die Prüfung der gewählten Leitung (Tn 12) durch Anschalten
des Prüfrelais (P) an die gemeinsamen Schaltmittel (PV) vorbereitet.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein bei Belegung des Leitungswählers vorübergehend wirksam werdendes, den
Haltestromkreis über die ankommende Belegungsader schließendes Relais (X) das Prüfrelais (P) an die
gemeinsamen Schaltmittel anschaltet.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (X) als Speiserelais
für den gewählten Teilnehmer dient und während der Rufstromaussendung das Ansprechen eines zweiten
Speiserelais (Y) durch Kurzschluß einer Wicklung (II) desselben (135 x) verhindert.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (X) die Sprechadern
durchschaltet (138 x, 139 #),
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 464 957;
deutsche Patentanmeldung M 8801 VIII a/21 as.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 709 80W126 11.57
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES47999A DE1019708B (de) | 1956-03-17 | 1956-03-17 | Schaltungsanordnung fuer Relaisleitungswaehler in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES47999A DE1019708B (de) | 1956-03-17 | 1956-03-17 | Schaltungsanordnung fuer Relaisleitungswaehler in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1019708B true DE1019708B (de) | 1957-11-21 |
Family
ID=7486641
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES47999A Pending DE1019708B (de) | 1956-03-17 | 1956-03-17 | Schaltungsanordnung fuer Relaisleitungswaehler in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1019708B (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE464957C (de) * | 1922-12-08 | 1928-09-05 | Sattelberg O | Einrichtung zum Auswaehlen einer bestimmten aus einer Reihe moeglicher Wirkungen unter Benutzung mehrerer, je zwei Stellungen zulassender, beliebig einstellbarer, elektrischer Schaltorgane |
-
1956
- 1956-03-17 DE DES47999A patent/DE1019708B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE464957C (de) * | 1922-12-08 | 1928-09-05 | Sattelberg O | Einrichtung zum Auswaehlen einer bestimmten aus einer Reihe moeglicher Wirkungen unter Benutzung mehrerer, je zwei Stellungen zulassender, beliebig einstellbarer, elektrischer Schaltorgane |
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