DE1017774B - Vorrichtung zum Herstellen von Matten und aehnlichen Gegenstaenden aus Kautschuk oder aehnlichen Stoffen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Herstellen von Matten und ähnlichen Gegenständen aus Kautschuk oder ähnlichen Stoffen Es sind bereits Verfahren bekanntgeworden, nach denen Matten und ähnliche Gegenstände aus Kautschuk oder Kunststoffen durch Vakuum an eine Formplatte gesaugt und anschließend vulkanisiert werden. Die Formwände sind dabei mit Löchern versehen, die an eine Unterdruck erzeugende Vorrichtung angeschlossen werden können.
• Derartig hergestellte Gegenstände müssen, wie es bei den anderen bekannten Verfahren gleichfalls notwendig ist, auf das genaue Maß beschnitten werden, wozu Arbeitskräfte notwendig sind.
• Die Erfindung schafft eine Vorrichtung zum Herstellen von Matten und ähnlichen Gegenständlen aus Kautschuk oder ähnlichen Stoffen, wobei die die Kautschukschicht aufnehmende Platte des Werkzeugs messerschneidenförmige Erhöhungen aufweist, und das Neue besteht darin, daß die Platte mit Rohrungen versehen ist, die an einen evakuierbaren Hohlraum anschließbar sind. Vorteilhafterweise werden so die Gegenstände auf die gewünschten Abmessungen durch Wirken des Vakuums vorbereitet und/oder gleichzeitig vollendet. Die Ersparnis an Arbeitsaufwand wird nicht durch Verlängerung des Arbeitsprozesses erreicht, vielmehr sieht das Verfahren vor, daß das Beschneiden bzw. die Vorbereitung hierzu während des Vulkanisierens erfolgt.
• Nach der Erfindung ist bei der Vorrichtung ferner vorgesehen, daß das Werkzeug aus zwei im Abstand übereinanderliegenden, am Rand miteinander verbundenen und so einen Hohlraum einschließenden Platten besteht. Da die Saugvorrichtung so an allen erforderlichen Stellen ansetzen kann, wird ein völlig anderes. das genaue Maß einhaltendes Zuschneiden des Gegenstandes erreicht bzw. kann erwünschtenfalls dieser Vorgang nur so weit eingeleitet werden, daß sich an der Schneidestelle eine ausgeprägte Niarkierong ergibt.
• Ein weiteres wertvolles Merkmal der Erfindung besteht darin, daß in den Hohlraum ein Sieb eingebaut ist. Dieses bewirkt, daß ein Verstopfen der Form durch Kautschukteile wesentlich erschwert wird, da die Kautschukteile auf dem Sieb liegen bleiben und in den darunterliegenden Teil der Form nicht gelangen können.
• Schließlich zeichnet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung noch dadurch aus, daß die die Kautschuk schicht aufnehmende Platte beiderseits der messerschnei denförmigen Erhöhungen bis in den Hohlraum führende Bohrungen aufweist. Für den Ablauf des Schneidevorganges ist das insofern besonders vorteilhaft, als das Ansaugen beiderseits der Messerschneide ein Verschieben der Kautschukplatte verhindert. Das Beschneiden der Platte selbst wird auf diese Weise erheblich erleichtert, insbesondere wenn die Bohrun- gen recht nahe an der Messerschneide angebracht werden.
• Die Erfindung umfaßt noch weitere wertvolle Einzellleiten, die später näher beschrieben sind.
• Die Zeichnung veranschaulicht das Verfahren und die zu seiner Durchführung gehörende Vorrichtung an einem Ausführungsbeispiel. Es zeigt Abb. 1 eine Draufsicht auf die Vorrichtung, Abb. 2 einen Teilschnitt des Werkzeugs mit dem herzustellenden Gegenstand, Abb. 3 einen Teilschnitt des Werkzeugs beim Saugvorgang.
• Nach den Abb. 1 und 2 hesteht das Werkzeug aus einer Grundplatte 1 und einer daraufliegenden Platte2, dfe von der Platte 1 durch ein zwischengelegtes Sieb 3 getrennt, jedoch am Rand durch eine Schweißnaht 4 mit der Platte 1 fest verbunden ist.
• Auf der Platte 2 ist ein frei stehender messerförmiger Rand 5 und 6 aufgesetzt, der Außenabmessungen des herzustellenden Gegenstandes, beispielsweise einer Matte, entspricht. Falls der herzustellende Gegenstand Ausschnitte aufweisen soll. sind weitere als Messer wirkende Umrandungen 6 auf dem Werkzeug vorgesehen. Der von dem Sieb 3 eingenommene Raum ist an ein Vakuum angeschlossen und beiderseits der messerförmigen Ränder 5 und 6 vorgesehen. IXohrungen 8 und 9 verbinden dlen vom Sieb 3 ausgefüllten Raum mit der Oberseite der Platte 2.
• In der Abb. 3 wird die Herstellung eines Gegenstandes mit der Vorrichtung nach der Erfindung veranschaulicht. Auf das Werkzeug wird eine unvulkanisierte Kautschukplatte 9 aufgelegt und das Werkzeug an ein Vakuum angeschlossen. Hierbei wird die Platte 9 fest gegen die Oberfläche der Platte 2 angesaugt, wobei der messerförmige Rand 5 auch als Abdichtung wirkt. Durch das leichte Erwärmen weich gewordener Rohkautschuk wird gleichzeitig hierbei von dem Rand tief eingekerbt. Hierauf wird das Werkzeug mit dem Rohling 9 in einen Heizkessel geschoben und unter Dampfdruck vulkanisiert. Dieser Dampfdruck bewirkt das vollständige Durchschneiden des Rohlings 9, der nunmehr gleichzeitig vulkanisiert wird. Nach dem Herausnehmen der Form aus dem Kessel hat der Dampfdruck den herzustellenden Gegenstand 9 beschnitten, der somit ohne jeden Nachteil fertig für den Gebrauch ist. Die inneren messerförmigen Ränder 6 haben hierbei auch die Ausschnitte hergestellt.
• PATENTANSPROCHE: 1. Vorrichtung zum Herstellen von Matten und ähnlichen Gegenständen aus Kautschuk oder ähnlichen Stoffen, wobei die die Eautschukschicht aufnehmende Platte des Werkzeugs messer- schneidenförmige Erhöhungen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte mit Bohrungen versehen ist, die an einen evakuierbaren Hohlraum anschließbar sind.

Claims (1)

1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug aus zwei im Abt stand übereinanderliegenden, am Rand miteinander verbundenen und so einen Hohlraum einschließenden Platten besteht.

   3. Vorrichtung nach dlen Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Hohlraum ein Sieb eingebaut ist.

   4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekelmzeichnet, daß die die Kautschuk schicht aufnehmende Platte beiderseits der messerschneidenförmigen Erhöhungen bis in den Hohlraum führende Bohrungen aufweist.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 620 102.