DE459213C - Verfahren zur lehrenhaltigen Verarbeitung giess-, spritz- oder pressbarer Isolierstoffe - Google Patents

Verfahren zur lehrenhaltigen Verarbeitung giess-, spritz- oder pressbarer Isolierstoffe

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DE459213C
DE459213C DEB129442D DEB0129442D DE459213C DE 459213 C DE459213 C DE 459213C DE B129442 D DEB129442 D DE B129442D DE B0129442 D DEB0129442 D DE B0129442D DE 459213 C DE459213 C DE 459213C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C70/00Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts
    • B29C70/58Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts comprising fillers only, e.g. particles, powder, beads, flakes, spheres

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Composite Materials (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Verfahren zur lehrenhaltigen Verarbeitung gieß-, spritz- oder preßbarer Isolierstoffe. Die Erfindung liat ztun Gegenstand ein mit den einfachsten '\Zitteln arbeitendes Verfahren zur lehrenlialtigen `'erarbeitung gieß--, spritz- oder preßbarer Isolierstoffe, insbesondere für die "Zwecke der Elektrotechnik.
  • Das Verfahren soll vor allen Dingen da zur Anwendung gelangen, wo infolge batilicher Notwendigkeiten Flächen von Isolierstoff völlig eben sein müssen; ferner, wo derartige Flächen in genauesten Abständen voneinander zu stehen haben.
  • Weiterhin ist das Verfahren dort zu verwenden,-wo die Einbettung von Metallteilen in dem Isolierstot (z. B. bei Kontaktschienen und ähnlichem) derart zti erfolgen hat, daß das 11Zeta11 nur an drei Seiten vom Isolierstoff umgeben ist, die vierte Seite jedoch in einer völlig genauen Ebene mit den das Metall umgebenden Isolierstoffschichten liegen muß.
  • Ein derart genaues Verarbeiten von Isolierstoff ohne nachfolgende teure Dreh-, Hobel-, Fräs- oder Schleifarbeiten stieß bisher auf die größten Schwierigkeiten; denn ungleiche "l_usammenzieliting beim Erkalten des in verschieden starken Ouerschnitten geformten Isolierstoffs machte (las Einhallen genauer Maße fast unmöglich. Auch (las oben erwähnte Einbetten von Metallteilen mit der geforderten hohen Genauigkeit gelang kaum. Gearbeitet wurde in dem bisher meist üblichen Verfahren so, daß man ein Metallteil i (vgl. Abb. i ) in eine Form einlegte und dann die Isoliermasse 2 lieruingbß, -spritzte oder -preßte. Am ehesten war noch mit dem Pressen ein einigermaßen brauchbares Ergebnis zu erzielen. Aber auch hier gelang es infolge des zu verschiedenen Temperaturkoeffizienten von Metall und Isolierstoff und der dadurch bedingten verschiedenen Zusaininenziehung der Werkstoffe bei der Abkiihhing aus der verhältnismäßig hohen Preßtemperatur nicht, eine so genaue Oberfläche aus Metall und Isolierstoff zu erhalten, wie es die Feinmeßgeräte neuzeitlicher Elektrotechnik erfordern.
  • Wollte man also genaueste Flächen und damit genaueste Abmessungen haben, so war man auf weitere Dreh-, Fräs- oder Schleifarbeiten angewiesen. Diese Nacharbeiten haben aber die Wirkung, sowohl teuer zu sein als auch Werkzeug und Werkstück zu gefährden; denn es ist bei den zum Teil nach dein Erstarren recht harten und spröden Isolierstoffen leicht inög!icli, (laß der Isolierstoff, vor allem wenn Metall eingebettet istz. B. an den Rändern des Metalls, leicht ausplatzt, besonders wenn er dort in dünnen Schichten lagert. Auch beeinträchtigt die Sprödigkeit der Isolierstoffe in hohem Maße die Lebensdauer der Werkzeuge, die rasch stumpf werden oder ausbrechen.
  • Alle diese Nachteile beseitigt (las Verfahren der vorliegenden Erfindung, das in folgeildein bestellt: , Das Isolierstück wird geinäli einem in der Technik gebräuchlichen Spritz-, Gieß- oder Preßverfahren hergestellt. Jedoch bekommt es nicht, wie es bisher üblich war, sofort seine endgültige Gestalt. Die Flächen un,1 Teile nämlich, auf deren genaue Oberfläche und deren Maß es besonders ankommt, werden in (-lern grundlegend formgebenden Arbeitsgang mit Erhöhungen versehen, die als eine Art Bearbeitungszuschlag am Werkstoff zu betrachten sind.
  • Abb. i stellt den Ouerschnitt durch ein Isolierstück dar, in das eine Metallschiene eingebettet ist. Es kommt bei diesem Stück darauf an, daß die Ebene A, in der das Metallteil liegt, völlig genau ist. Abh. 2 zeigt die Aufsicht auf dieses Stück. Die Abb. 3, -f., 5 stellen ein derartiges Teil im Sehnitt vor vier Ausgleichbehandlung dar. Es werden verschiedene Formen der zum Ausgleich notwendigen Erhöhungen gezeigt. Abb.6 stellt eine Dose dar, bei der es auf genauen Abstand der Flächen ß und io zueinander ankommt.
  • Diese Erhöhungen können als glatte Ränder 3 (s. Abb. 3) - in diesem Beispiel um das eingebettete Metallteil herum -, einzelne Wulste d. und 5 (in Abb. 4.), Fischhaut 6 (in Abb. 5), Ringe 7 (in .@1bh. 6) oder ähnlich ausgebildet sein.
  • Ist das derart geformte Isolierstück erkaltet und damit erstarrt, ein gegebenenfalls eingelegtes Metallteil also fest eingebettet, so wird mit einem erwärmten Stempel, einer erwärmten Walze oder einer ähnlich geeigneten Vorrichtung eine Ausgleichbehandlung an (-lern Werkstück vorgenommen, dergestalt, daß die Erhöhungen (3, 4., 5, 6, 7) _ erwärmt und auf diese Weise plastisch gemacht in die Höhenlage gedrückt werden, die dem endgültigen Maß des Isolierstücks entspricht.
  • Diese Ausgleichbehandlung erzielt genaueste Flächen und Maße: denn ihr großer Vorteil besteht darin, daß nur die überragenden Erhöhungen erwärmt und plastisch ": erden, während (las ganze übrige Werkstück seine Temperatur, seine Härte und damit auch seine Abmessungen behält. Damit ist auch i-öllige Sicherhcit gegen ein Verlagern oder Tiefereindrücken des Metalls in die umgebende Isoliermasse gewährleistet.
  • Ein seitliches Ausweichen der plastisch gemachten Erhöhungen wird durch geeignete Formgebung der das Werkstück haltenden Form verhindert.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur lehrenhaltigen Verarbeitung gieß-, spritz- oder preßbarer Isolierstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß nach Erstarrung des in eine Form gebrachten Isolierstoffs an den Stellen, die auf lehrenhaltiges Maß zu bringen sind, eine nur die Oberfläche des Isolierstoffs beeinflussende Ausgleichs- und Glättebehandlung mittels eines erwärmten Werkzeugs vorgenommen wird. .
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die auf lehrenhaltiges Maß zu bringenden Flächen oder Teile in einem der Ausgleich- und Glättebehandlung vorhergehenden Arbeitsschritt mit Erhöhungen versehen werden.
DEB129442D 1927-01-29 1927-01-29 Verfahren zur lehrenhaltigen Verarbeitung giess-, spritz- oder pressbarer Isolierstoffe Expired DE459213C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0068586A1 (de) * 1981-06-30 1983-01-05 Stamicarbon B.V. Verfahren zur Armierung von Kunststoffgegenständen mit Metall und Palette mit einer auf diese Weise armierten ober- und/oder Unterplatte

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0068586A1 (de) * 1981-06-30 1983-01-05 Stamicarbon B.V. Verfahren zur Armierung von Kunststoffgegenständen mit Metall und Palette mit einer auf diese Weise armierten ober- und/oder Unterplatte

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