DE898303C

DE898303C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kunststoffklischees

Info

Publication number: DE898303C
Application number: DEF1723D
Authority: DE
Inventors: Karl Krueger
Original assignee: Fischer and Krecke GmbH and Co KG
Current assignee: Fischer and Krecke GmbH and Co KG
Priority date: 1941-11-26
Filing date: 1941-11-27
Publication date: 1953-11-30

Description

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kunststoffklischees Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Kunststoffklischees mit Hilfe eines die Mater und den Prägestempel dicht umschließenden Rahmens. Die bekannten Verfahren und Vorrichtungen dieser Art sind nur auf bestimmte Verwendungszwecke mit breiartiger Preßmasse beschränkt und im übrigen unzureichend in der Genauigkeit der Herstellung. Bei anderen Arten der Herstellung von Kunststoffklischees mit Hilfe von Bleimatern mit gebördelten Rändern tritt häufig Verziehen der Matern auf, und der umgebördelte Rand dichtet gewöhnlich nicht genügend ab, so daß leicht Fehlklischees infolge des seitlichen Herausduetschens der Kunstmasse entstehen.
Zweck der Erfindung ist die Beseitigung dieser Übelstände und die Schaffung eines Verfahrens und einer Vorrichtung, mit deren Hilfe alle Bedürfnisse der Praxis nach leichter Handhabung, genauer Herstellung usw. erfüllt werden können. Erreicht wird dies dadurch, daß bei einem Verfahren der vorgenannten Art die Mater an ihren Umfangsrändern in einen mehrteiligenRahmen fest eingespannt wird, die Kunststoffmasse im Rahmenteil auf sie aufgebracht, mittels, eines einstellbaren Hilfsmittels gleichmäßig verteilt und mit Hilfe eines als Stempelplatte ausgebildeten Prägestempels in der Presse beim Polymerisieren bis zur Berührung eines seitlich vorstehenden Deckelteils der Stempelplatte mit der gegenüberstehenden Fläche des Rahmens zu einem gewünschten, einstellbaren Grad zusammengepreßt wird. Bei der Vorrichtung zur Ausübung dieses Verfahrens ist der Rahmenteil mit einerAusnehmung für die Umfangsränder der Mater und einer Grundplatte sowie Anziehmitteln zum Festklemmen der Mater in der Ausnehmung,des.Rahmenteils versehen. Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in der Beschreibung im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung gemäß der Erfindung schematisch dargestellt; es, zeigt Abb. i eine Ausführungsform des Schließ- und Prägerahmens im vertikalen Schnitt nach der Linie I-I der Abb. 2, Abb. 2 die gleiche Vorrichtung in Draufsicht, Abb. 3 eine Ausführungsform der Abstreichleiste in Seitenansicht, Abb.4 die gleiche Abstreichleiste im vertikalen Schnitt nach der Linie IV-IV der Abb. 3.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Rahmenteil i mit einer Ausnehmung 2 versehen, in welche die Mater 8 hineingelegt wird. Die Bodenplatte 3 wird dann mit den Schrauben 7, einem Bajonettverschluß od. dgl. an dem Rahmenteil i befestigt. Hierdurch wird erreicht, daß eine gebogene Mater in,die gestreckte, geradeForm gebracht wird. Jetzt wird die Kunststoffmasse io in den Rahmenteil i gefüllt und mit der genau in diesen passenden Abstreichleiste i i gleichmäßig verteilt und glattgestrichen, so daß eine gleichmäßige hohe Schicht entsteht. Da die Klischeehöhe veränderlich sein kann, ist die Abstreichleiste i i so eingerichtet, daß man mit einer Stellschraube 12 od. dgl. verschiedene Streichhöhen einstellen kann. Mit dem Knopf 14 an -der Stellschraube 12 wird die Einstellung vorgenommen, und mit der mit Knopf 13 versehenen Gegenmutter auf der Stellschraube 12 wird die Stellschraube 12 gesichert. Jetzt wird der Deckelteil 4, in welchem vorher die Abdrückschrauben 6 zurückgedreht sind, mit der an ihm befestigten Stempelplatte 5 auf den. Rahmenteil i gelegt. Die Stempelplatte 5 paßt genau in den Rahmenteil i hinein und preßt unter dem Einfluß der Presse die Masse io so weit zusammen, bis sich die Randflächen des Deckelteils 4 und -die Seitenflächen des Rahmenteils i berühren. Die Stempelplatte 5 kann zur Herstellung verschiedener Klischeehöhen mit verschieden hohen Stempelplatten 5 auswechselbar verbunden werden. Nach erfolgtem Polymerisieren kann mit den Abdrückschrauben 6 der Deckelteil 4 mit .der Stempelplatte 5 vom Rahmenteil i abgedrückt werden, da sich Teilchen der Kunststoffmasse zwischen den Kanten der Stempelplatte 5 und des Rahmens i festsetzen können, die dem Abheben großen Widerstand entgegensetzen.
Da sich die Klischeemasse beim Polymerisieren sehr leicht in .den Poren der Stempelplatte 5 und der inneren Rahmenflächen festsetzen kann, werden erfindungsgemäß die Flächen der Stempelplatte 5 und des Rahmenteils i, die mit der Klischeemasse in Berührung kommen, geschliffen oder poliert, damit porenfreie Flächen entstehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Kunststoffklischees mit Hilfe eines die Mater und den Prägestempel dicht umschließenden Rahmens, dadurch gekennzeichnet, daß die Mater (8) an ihren Umfangsrändern in einen mehrteiligen Rahmen (1, 2, 3, 7) fest eingespannt wird, die Kunststoffmasse (io) im Rahmenteil (i) auf sie aufgebracht, mittels eines einstellbaren Hilfsmittels (i i) gleichmäßig verteilt und mit Hilfe eines als. Stempelplatte (5) ausgebildeten Prägestempels in der Presse beim Polymerisieren bis zur Berührung eines seitlich vorstehenden Deckelteils (4) der Stempelplatte (5) mit der gegenüberstehenden Fläche des Rahmens (i) zu einem gewünschten, einstellbaren Grad zusammengepreßt wird.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmenteil (i) mit einer Ausnehmung (2) für die Umfangsränder der Mater (8) und einer Grundplatte (3) sowie Anziehmitteln (7) zum Festklemmen der Mater (8) in der Ausnehmung (2) des Rahmenteils (i) versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stempelplatte (5) mit einem seitlich vorstehenden Deckelteil (4) und in dessen überstehenden Rändern angeordneten Abdrückschrauben (6) versehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Hilfsmittel zum gleichmäßigen Verteilender Kunststoffmasse (io) im Rahmenteil (i) eine in diesen passende Abstreifleiste (i i) mit auf die Seitenflächen des Rahmenteils (i) aufsetzbaren Stellschrauben (12 bis 14) vorgesehen ist. Angezogene D.ruchsehriften: Deutsche Patentschrift Nr. 440 8o4.